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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 12.01.1913
Descrizione fisica: 12
eines deutschfeindlichen Regierungssystems. Der deutsche Besitzstand in Oesterreich hätte sonst niemals solch schwere Verluste erleiden können, wenn von den Deutschen wirklich ein Widerstand geleistet wor den wäre, der diesen Namen verdient. Oppositions mann und Hofgänger zugleich kann man eben nicht sein. Was ist denn dabei zu verwundern, daß die Regierung mehr Respekt vor der: Slaven hat, um deren Gunst „sie" buhlt, als vor den Deutschen, welche die Hand lecken, die sie peitscht. Jede Partei

im Reiche genießt mehr Achtung in Seit oberen Re gionen als diese knechtseligen Deutschen liberaler, agrarischer, christlichsozialer oder radikalnatioualer Parteischattierung. Auch die Sozialdemokratie hat man fürchten gelernt und rechnet mit ihr. Das Deutschtum als solches aber sinkt, je regierungs frommer es sich geberdet, desto tiefer in seiner Be wertung ait maßgebendster Stelle. Naiver Weise gibt der deutsche Abgeordnete selbst zu, daß die öster reichische Regierungsweisheit lediglich darin

be stehe, die verneinenden, obstruierenden Parteien zu verhätscheln. Er scheint also wie alle seinesgleichen nicht zu wissen, daß in der Politik nur derjenige etwas erzielt, der sich fürchten zu machen weiß. Wer aber fürchtet heute mehr die Deutschen Oesterreichs? Wenn es so weiter gehen wird wie seit Beginn dieses Jahrhunderts, wird man bald auch das Deutsche Reich nicht mehr fürchten. Es macht einen direkt kläglichen Eindruck, wenn man täglich in den deut schen Blättern neue Verluste an deutschem

Sprach gebiet verzeichnet findet, wenn man täglich von neuen Maßnahmen der österreichischen Regierung hören muß, welche gegen die Deutschen gerichtet sind, da bei aber dieselben Blätter in einem Tone von der politischen Lage der Deutschen Oesterreichs sprechen hört, als ob morgen schon der Schönerer österreichi scher Ministerpräsident werden sollte. Solche selbst- preisgeberische Kriecherei vor höheren Gewalten wirkt vor allem auf die Intelligenz des eigenen Lagers widerwärtig, ja direkt

alles Vertrauen, alle Hoff nung abtötend. Jetzt ist nicht Zeit, zu jammern wie alte Weiber, sondern zu handeln wie Männer. Man schämt sich fast, ein Deutscher zu sein. Wäh rend die Slaven Oesterreichs dem Staate die Heer folge gegen einen feindlichen flavischen Nachbar staat verweigern, ja sogar dem Feinde Geldmittel zu wenden, sind es die Deutschen, welche für die sog. österreichische Sache in alter Treue zu den Fahnen eilen. Aus deutschen Kehlen ertönt das Prinz Eugenlied, der Radetzkymarsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.03.1906
Descrizione fisica: 8
, wie er im Buche steht, der in der Zeit, als die Deutschen die schwersten Kämpfe zu bestehen hatten, eine förmliche Jagd nach einem Ministerportefeuille machte, ist gegenwärtig eine berühmte.Persön lichkeit in dem deutschen Blätterwalde geworden. Warum? Nun, der Mann versteht eben gegen die Wahlreform zu intriguieren. Auch die Organe der bürgerlichen Parteien in Tirol legen bei diesem Kesseltreiben werktätig mit Hand an. Prinzipiell lehnen zwar nur die Konservativen und die Alldeutschen die Wahlreform

ab; erstere als Reaktionäre, letztere angeblich um des deutschen Volkes willen! Die andern Blätter „begnügten" sich fein und fäuberlich jene famosen Statistiken (!!) zu re gistrieren, die ihnen geneigt erscheinen, in der Bevölkerung eine wahlrechtsfeindliche Stimmung zu erzeugen. Namentlich hat sich hiebei die „parteilose" Presse hervorgetan. So z. B. kann man in einem Innsbrucker Blatte stets neben einen Argument für die Reform gleich zeitig zwei dagegen nachlefen. Samstag, den 10. März 1900 Als Partei

hat außer den Sozialdemokraten nur die deutsche Volkspartei zur Wahlreform Stellung genommen und zwar in der Aus- fchußfitznng (!) des Vereines der deutschen Volkspartei für Tirol am 1. März. Die Meinungen und Beschlüsse der Herren Aus- schnßmitglieder wurden in der Presse sozusagen als Auffassung deklariert, die das deutsche Volk in Tirol von der Wahlreform habe. Denn den Abgeordneten der Stadt Innsbruck ist der Volksparteivereinsbeschluß (!!) zur Direktive gegeben; fürwahr, die Herren Privi legierten

haben es leicht, Politik zu treiben! Eine Ausschußsitzung — und die Meinung des deutschen Volkes in Tirol über die Wahlreform ist nach Ansicht der Herren „Volksparteivereins- Ausschußmitglieder" fertig. Die Deutschen selbst konnten über die Stellung des deutschen Volkes in Tirol zur Wahlreform im „Tiroler Tag blatt" vom 3. März folgendes Nachlesen. „Der Ausschuß erklärt sich mit dem Grundsatz des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes einver standen, erhebt jedoch mit allem Nachdruck die Forder ung

, daß die Durchführung dieses Grundsatzes nicht, wie es in der Regierungsvorlage geschieht, dazu mißbraucht werde, die nationale Stellung der Deutschen in Oesterreich gegenüber dem Slaventum zu schwächen. Er erwartet deshalb von der gegenwärtigen parlamentarischen Ver tretung der Deutschen, daß sie alle ihr geeignet scheinen den Mittel ausbieten wird, eine solche Aufteilung- der Mandate m dem neuen Wahlgesetz herbeizuführen, bei welcher die in der Geschichte, in der Bevölkerungszahl und in der Stenerkraft

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Tiroler Warte
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Pagina 5 di 16
Data: 29.01.1922
Descrizione fisica: 16
Hinzu tritt die Pflege der Beziehungen zu Studentenschaften des Auslandes. 4, Bei der Erfüllung der Ausgaben ist der Austrag politischer und weltanschaulicher Gegensätze ausgeschlossen. Stück 25. 1. Diese Verfassung kam, vor dcut 1. Jüm.er 1925 nicht geändert werden. Nach diesem Zeitpunkt können Verfassungs- änoerungen aus einem Deutschen Stubententage mit Ztveidrittel- Mehrheit erfolgen. Stück 26. I. Diese Verfassung tritt mit dem Tage ihrer Ver kündung in Kraft. 2. Bor dein 15. Februar 1922

darf keine Wahl in den Studenten schaften stattsinden. Bis zum 81. Dezeinber 1922 müssen in allen Ekudentenschüften LVahlen nach den Bestimmungen dieser Verfafsiurg vorgcnomrnen werden. Die vorstchende Verfassung wurde «tu 16. Jänner 1922 ornt den Bevollmächtigten der Gruppen der Deutschen Studentenschaft irn Namen ihrer Auftraggeber, fcom HanplauSschuß der Deutschen (bisher reichsdeutschen) Sludegtenschaft, beschlossen und unter- Zeichnet. Anhang zur Verfassung. Richtlinien für den Aufbau

Selbstverwaltung. Es ist jedoch die Einberufung von mindestens einer Stndeutenversammlima in federn Semester in der Ver fassung der Einzelstrrdentcrrschaft vorzusehen. Groszdeutsche Entschließung der Deutschen Studentenschaft. (Einstimmig von den; erweiterten Hauptausschuß an; 16. Jänner 1922, unmittelbar nach Annahme der ireuen Verfassung ange nommen.) Die reichsdeutschen Studentenschaften haben sich soeben eine Verfassung gegeben, die das Ende des bereits in Erlangen ge lockerten großdeutschen Verbandes

bedeuten. Sie mußten diesen Schritt tun, nachdem sich die Unmöglichkeit herausgestellt hatte, die deutschösterreichischen und auslandsdentscheu Kommilitonen unter einem anderen als dem bisherigen, von einer» Großteil der Reichs deutschen nicht vertretbaren Answahlgesichtspunkle im Verbände zu behalten. Es erfüllt uns mit großem Schmerze, daß R,durch ein äußeres Zeichen der unlösbaren Zusammengehörigkeit der Reichsdeutschen mit den Deutschöfterreichern und Sndetendentrchen verloren ge gangen

" hat seine Zustimmung erklärt. Am 16. Jänner 1922 hat der Hauptausschuß der Deutschen Stu dentenschaft durch eine Notverfasiung die Organisation der Deutschen Studentenschaft auf eine neue Grundlage gestellt. Aus der Erkenntnis heraus, daß die Deutsche Studentenschaft ihren bisher ausgestellten weiten Aufgabenkreis „staatlicher, völkischer und Kulturarbeit" aus Gründen, die hier nicht untersucht werden sollen, nicht hat erfüllen können, hat man sich mm auf den Boderi eines reichsdeutschen Zweck- Verbandes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.07.1938
Descrizione fisica: 16
Tagblatt -es schaffenden Volkes Eglich früh - Schristl-itung und Anzeigmannahm-: Innsbruck, R-ntlgaff- 12. — F-rnruf: Schriftlettung^ 897, V-rwaltnnz: 893 — Postsparkass-nlonto: A.9760, Postfach 202 altonats-BezugSp reise. Durch Post und HuStragec 2.70 RM. PstÄbholenindenVsrschleißsts2enlnJnntdcnt2.40 72L2. F2eAnS1nnb5.5tRM. Einzelnummer—.15 RÄ. — Postzeitungliste 528 Nr. 187 Fimsbruck, Samstag, den 9. Juli 1938 46. Zahrgang Zer Führer bei den deutschen Mnüleru Der Tag der Deutschen Kunst

iu München eröffnet München, 8. Juli. Des Deutschen Reiches stolze Feiertage der Kunst haben am Freitag ihren Anfang genommen. Mün chen, die Stadt der Deutschen Kunst, ist in ein un beschreiblich farbenfrohes und leuchtendes Festkleid ge hüllt. Aus allen Gauen Großdeutschlands sind hier die Künstler zusammengeströmt zu einer einzigartigen Hul digung der Freude über die Wiedergeburt der heiligen deutschen Kunst und des Dankes an den großen Freund, Förderer und Meister der Künste, den Führer Adolf Hitler

. Der Beginn des Tages der Deutschen Kunst, an dem die ganze Nation Anteil nimmt, erfolgte auch heuer durch einen großen feierlichen Akt in dem herrlichen Festsaal des Deutschen Museums. Ein wundervoller Sommertag gibt dem schönsten Festkleid, das München während des ganzen Jahres anlegt, einen noch festliche ren. Glanz. Die zum Deutschen Museum führenden Straßen waren in der elften Vormittagsstunde dicht be setzt von freudig gestimmten Menschen, die Rudolf Heß und die anderen führenden Männer der Bewegung

und des Staates auf ihrer Fahrt zum Deutschen Museum? herzlich begrüßten. Festlich gestimmt und erwartungsfroh hatte sich in zwischen die große Zahl der Gäste versammelt, führende Männer aus Reich und Staat, aus allen Gebieten des kulturellen und öffentlichen Lebens, Vertreter des Diplo matischen und Konsularischen Korps. Während sich alles von den Plätzen erhob und Fanfaren ertönten, betraten der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und Gau leiter Staatsminister Adolf Wagner den festlichen Raum. Nun ertönte

, da trat Gauleiter Adolf Wagner an das Rednerpult, um in sei ner Eröffnungsansprache dem Tag der Deutschen Kunst München 1938 die Weihe zu geben. Er schilderte dabei den gewaltigen Aufstieg in Deutschland seit der Macht ergreifung auf allen Gebieten und betonte, der Sinn des Tages der Deutschen Kunst sei, der deutschen Nation und der ganzen Welt zu zeigen, daß der Nationalsozia lismus Ehrfurcht und Achtung vor den ; unsterblichen Werken der großen deutschen Vergangenheit hat und be strebt

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 26.11.1932
Descrizione fisica: 4
Der „österreichische Mensch". Von Äbg. Dr. Straffner, dritter Präsident des Oesterr. Nationalrates. Je mehr die Welt von den Friedensdiktaten von St. Ger- main und Versailles Distanz gewinnt, umsomehr ringt sich die Erkenntnis durch, daß durch die beiden Friedensdiktate am Deutschen Volke ein großes Unrecht begangen worden ist. Die Vorenthaltung des Selbstbestimmungsrechtes für die Deutschen im geschlossenen Sprachgebiete Mitteleuropas wird immer als eine Sünde wider den tragenden Gedanken

, der zum Waffen stillstand und zu dem Präliminarfrieden geführt hat, empfunden. Dies ist der Grund, warum die Forderung nach einer Revision der Staatsverträge von St. Germain und Versailles, wodurch auch die unnatürliche Trennung der Deutschen in Oesterreich von ihrem Brüdern im Deutschen Reiche ein Ende finden soll, immer allgemeiner erhoben wird. Die Feinde einer derartigen Revision sind deshalb seit Jahr und Tag am Werke, eine derartige Entwicklung unmöglich zu machen oder wenigstens abzubiegen. Die Mittel

, dies zu er reichen, waren nach Ort und Zeit verschieden. So suchte man der österreichischen Anschlußbewegung des Jahres 1921 mit Gewaltandrohung ein Ende zu bereiten, weil man da durch zwar die weiteren Anschlußabstimmungen verhindern, aber die Stimmung der Deutschen in Oesterreich für den An schluß nicht vernichten konnte, greift man seit einiger Zeit zu einem anderen, zu einem friedlicheren Mittel. Man benützt den dem deutschen Volke eigentümlichen nicht in den geopoli- tischen Unterschieden seiner Teile

, sondern in der geographische Lage des Landes begründeten Föderalismus und kon struiert eine eigene „österreichische Nation" und einen eigenen „österreichischen Menschen" im Gegensatz» zum deutschen Volke und deutschen Menschen. Mit dieser Kon struktion setzt man sich kühn über die den Deutschösterreichern mit den übrigen Deutschen gemeinsame Geschichte, Sprache und Kultur hinweg. Merkwürdig ist hiebei, daß man mit der Aus zeichnung „österreichischer Mensch" nur die Deutschen im heu tigen Oesterreich

nicht aber jene im alten Oesterreich wie die deutschen Südtiroler und die Sudetendeutschen bedenkt. Dadurch wird klar, daß die Konstruktion des „österreichischen Menschen" und der „österreichischen Nation" nur den einen Zweck ver folgt, einen Trennungsstrich zwischen die Deutschen in Oester reich und die übrigen Deutschen zu ziehen; die Konstruktion wird dadurch nicht richtiger, daß man für sie auch in deutschen Landen Anhänger gesucht und gefunden hat. Dies geschah nur zu dem Zwecke, um sich im entscheidenden

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 8
iiiCUtb exqnrmtnms «m» v»noaMmg Museamstrapr 28. Jteticuf 160, löt. drahtanschrist Mpenian». Zn Oesterreich halbjährig 8 8.-, EtnzelverkaufSpreiS 8 V.1S — Im Deutschen Reiche halbjährig L.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. Die Bezugsgebühr stt stets im Vorhinein zahlbar. — DorauSzohlende Bezieher find bet Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

, das die Besiegelung bis dahin unerhörter Schlachtenfipge war, errungen durch die Heldenkraft aller deutschen Stämme, das eine Krönung war einer starken und weisen Poli tik, einer staatsmännischen Kunst, von der Erkennt nis durchdrungen: Politik ist Krieg und der Krieg ist Politik, die ein festes Ziel und die zähe Kraft hatte, auf dies Ziel loszustreben und es zu errei chen, allen Widerständen zum Trotz. Hinter dem Kanzler erhebt sich ein Bild von blitzenden, sieggewohnten Schwertern in der Faust von Männern

, deren oberstes Lebensgesetz die gren zenlose Hingabe an das Vaterland war, und unter ihnen steht als Abgesandter seines Garderegiments mit klopfendem Herzen und mit leuchtenden Augen ein 23 j ä h r i g e r Leutnant, der mehr als ein Menschenalter später berufen wurde, der Sie g e r von Tannenberg, der Retter des deutschen Ostens, des deutschen Hee res großer Feldmarschall, des deut schen Reiches ehrfurchtgebi elender P r ä s i d e n t, d e s deutschen Volkes u m - jubelt er Heros

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 19.07.1924
Descrizione fisica: 8
Samstag, 19, Juli 1924. ,AlPenla „ b 1 Folge 28, Seite 8. bei' Franzosen den Deutschen gegenüber mit ausge suchter Höflichkeit behandelten! Um den Franzo sen zu liebedienern und gegen die Deutschen zu het zen, muß das Judenblatt in Wien die Sache in aufdringlicher Weise ansbauschen! Und da wundern sich die Juden, wenn man von jüdischer Frechheit spucht und sie als gefährliche Volksfeinde ablehnt! Wenn aber unsere österreichische Regierung es schon für nötig Hält, aus Gründen

, die sich aus der in er- iiaiionaleu Lage ergeben, die Abhaltung eines deut sche Tages in Salzburg zu untersagen, so mühte man' meinen, dasz sie auch gegen solche Pressefrech heiten, die Angriffe gegen das deutsche Volk und qegen das Deutsche Reich darstelleen, einschreite! Es ist' höchste Zeit, das; der jüdischen Pressemeute ein mal der gebührende Mkmlkorb umgehängt werde! Seien wir gerecht! Unsäglich sind die Leiden, denen die alls irgend einem Grund während des Krieges in Frankreich zmückgebliebenen Deutschen. allsgesetzt

an den Haushalt und verleumdete Frl. Lampe, indem sie behauptete, diese habe in Paris ein locke res Leben geführt und ihr während ihres Inns brucker AusentHaltes Kleider gestohlen, obwohl diese Kleider sich unberührt in einer »Schublade des der Französin zngewieseneu Wohnungsteiles vorfanden. Gegen diese unerhörten, Verleumdungen ihres Ga stes hatte Frl. Lampe die Klage angestrengt. Die Französin, namens Lattie, die der deutschen Sprache nicht mächtig ist, bekannte sich nicht schul dig- obwohl der Sachverhalt

, sich jetzt alles auf Gottes Erdboden leisten zll können. Wir meinen, daß diese Leute viel zll glimpflich bei llns behandelt werden. Wie würde es einen; Deutschen in Paris ergehen, der einen Franzosen nur schief anblicken! oder gar des Dieb stahls bezichtigen würde? And gar, wie treiben- es die Franzosen in den besetzten deutschen Gebieten! Wenn eines der Weiber, die das Pack alls Frank reich in die rheinischen Städte mitbringt, glaubte, von einem Delltschen belächelt oder drohend ange blickt worden zll sein, so fliegt

Publizist I a r o s l a w P n u l. Unter anderem schreibt er: „Wir spielen uns als Nationalstaat auf, es gibt aber bei uns keinen Nationalstaat; wir haben große Minderheiten und stecken den Kopf in den Sand. Einige träumen davon, daß die Deutschen eines Tages verschwinden oder aber zur Einsicht kommen und staaterhaltend werden. Dies wäre sehr erstaunlich, aber eine solche Hoffnung ist lächerlich. In jedem Nationalitätenstaate stellen die Minderheiten ein wichtiges Problem dar

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 14.01.1893
Descrizione fisica: 12
des Blattes für größere Artikel Mittwoch Abends. Sämmtliche Zuschriften, Beiträge und Bezugsgelder sind an die Verwaltung der „Neuen Jnu-Zeitung", Innsbruck, Adamgasse Nr. 8, zu richten. Nr. 2. Die Deutschen im Reiche -er Habsburger. Ein Buch liegt vor uns, dessen Inhalt in diesen Tagen des Nachdenkens und der Prüfung unserer Aufmersamkeit in hohem Grade zu fesseln geeignet ist: „Das Reich Habsburg" von Sidney Whitman, einem wohlunterrichteten, klarblickenden englischen Publicisten, dem es ernstlich darum

zu thun ist, seine Landsleute über den eigenthümlichen Organismus und die Lebensbedingungen der österreichisch-un garischen Monarchie zu unterrichten wie er ihnen vor einigen Jahren ein Spiegelbild des „Kaiserlichen Deutschland" vorgehalten hat. Es fehlt ihm nicht an Sympathie für uns Deutsche im Reiche der Habsburger, er hat viel Liebenswürdiges von uns zu erzählen, aber — politisch gibt er uns auf! — Wir wollen aus der trefflichen Schilderung der Deutschen in Oesterreich, die in der Schärfe

jener Zeit zeigt das Deutschthum Anzeichen eines beständigen Rückganges." Ungarn hat bereits Alles gethan, um die deutsche Sprache durch eifrige Agitation und Polizeimaß regeln zu unterdrücken. Von 1232 deutschen Schulen, die noch im Jahre 1869 in Ungarn bestanden, gibt es nur die .Hälfte mehr. Die Tschechen „brennen darauf, ein Gesetz zu bekommen, welches officiell die tschechische Sprache zur obligatorischen macht; und wenn sie in diesen Bestrebungen Glück haben, dann wird der Gebrauch des Deutschen

noch weiter in Oesterreich eingeschränkt werden ..." „Seit den ersten Tagen des gegenwärtigen Mi nisteriums des Grasen Taaffe soll die Vernach lässigung der deutschen Interessen und die Unter drückung der deutschen Sprache in den officiellen Kreisen gern gesehen und ermuthigt worden sein. Das ist vielleicht das unglücklichste Zeichen von allen, denn wenn die officielle Welt, welche selbst im breitesten Umfange deutsch ist, sich gegen sie wendet, dann ist schwer zu sagen, wie die Interessen der Deutschen gewahrt

der Deutschen selbst." Der Katholizismus weiß, daß von den beiden, dem Slaven und dem Deutschen, der erstere immer ein schweißbarerer Stoff in seinen Händen sein wird als der Den sche. Dieser wird früher oder später aus seine herrliche Literatur zurückgreisen und gegen die geistige Knechtschaft sich auflehnen, die unwider ruflich mit einbegriffen ist. Die katholische Priester- sch^st ist dafür verantwortlich zu machen, daß der hoye deutschösterreichische Adel der deutschen Sache abtrünnig

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 01.05.1910
Descrizione fisica: 16
werden nicht zurückgestellt. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage: „Sonntagsblatt". Nr. \ 8 . lei deutsche GeiuerbeDud. (Eigenbericht.) Immer lauter werden die Klagen über die Vrrtschechung unseres Gewerbestandes, der einst der feste Pfeiler, der Stolz der deutschen Städte und Märkte war. Durch den deutschen Gewerbe- und Handwerkerstand sind die deutschen Ort- schäften emporgeblüht, ist ihr Bürgerftand wohl- habend, ja reich geworden. „Handwerk" hatte, das beweist die Geschichte aller älteren deutschen Städte

, was uns schwerwiegender scheint, die persönliche Freiheit aufzugeben und die Gesundheit aufzu opfern. Aber trotz des Aufblühens haben die verschie- densten Industrien dem Handwerker- und Gewer bestande nicht den Garaus bereiten können. Er besteht und lebt weiter, ja er blüht neuerlich auf, aber — und das ist es, was wir vom deutschen Standpunkte mit Schrecken u. Besorgnis wahrneh men die entstandenen Lücken, den Bedarf an Ar beitskräften füllen nicht wie ehedem deutsche Bür gers-, Handwerkersöhne usw. aus, nein

, in die deutschen Handwerkerstätten, in welchen einstens deutsche Sitte, deutscher Sinn und deutsche Tüch. tigkeit zu Hause waren, drängen sich nicht nur die volksfremden, sondern auch die volksfeindlichen Elemente. Das ist in einer Weife geschehen, daß einzelne Gewerbe in deutschen Städten schon ganz von den Tschechen beherrscht werden. Ist aber erst einmal der Handwerkerstand einer deutschen Stadt in tschechischen Händen, dann naht die Stunde, wo die bislang deutsche Stadt ihres national- deutschen Charakters

entkleidet wird. Kommt es doch immer häufiger vor, daß in einzelnen Städ ten in den Innungen die tschechischen Meister die Gleichberechtigung d^r tschechischen mit der deutschen Sprache fordern, mit anderen Worten die Zweisprachigkeit der Innung anstreben. Daß solche tschechische Meister wiederum nur tschechi sche Gehilfen und -Lehrlinge beschäftigen, das ist natürlich. Und so droht immer mehr die Gefahr der Vertschechung unseres Gewerbestandes, der bisher mit seiner Bodenständigkeit der beste

und verläßlichste Träger des nationalen Gedankens in den deutschen Gemeindewesen war. Dieser Gefahr zu steuern, gibt es ein Mittel: Reinhaltung unseres deutschen Gewerbestandes von allen volksfremden Elementen, Deutscherhal- tung des Gewerbestandes. Erreicht kann aber dieses Ziel wieder nur werden, wenn dem Ge- werbeftande in erforderlicher Anzahl der entspre Ritzbühel, J. Mai WO. chende deutsche Nachwuchs zugeführt wird. Hand werk hat nach wie vor einen goldenen Boden, — das beweist uns das Emporkommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.08.1910
Descrizione fisica: 8
bis zur Station Eumpendorferstrasts, woselbst die Tschechen ausstie- gen und sich! von hier gleich ins tschechische Vereins- haus begaben. Dadurch 'würde das ganze Programm des soge nannten deutschen Wehrausschusses, das in der „Ost deutschen Rundschau" veröffentlicht 'würde und nichts Schlimmeres zum Zwecke halte als eine Reihe von Angriffen auf die ankommeuden Tschechen, auf Fi lialen tschechischer Banken, auf tschechische Vereine, Wirte usw. zu unternehmen, hinfällig^ Selbstver ständlich wäre es durchs

>t mit blutigen Köpfen zur Umkehr gezwungen wurden, daß das Deutschtum vor diesem drohenden Schandfleck in den Blättern seiner Kultur und Geschichte bewahrt wurde, das ist das Werk der Wiener Polizei, und das Deutschtum ist daher der Wiener Polizei ei gentlich zu großem Danke verpflichtet. Was aber sollte mit dem durch die Sichrrheits- wache verhinderten Skandal bezweckt werden? Sollte damit vielleicht der deutschen Kultur ein Zeugnis ausgestellt werden? Oder sollte etwa damit gar die Größe und Macht

der Deutschen in Oesterreich ge hoben werden? An das alles im Ernste denken zu Wollen, wäre doch geradezu lächerlich. Und doch muß um die Macher der „Ostdeutschen Rundschau" und um die Weidenhoffer und Genossen herum der Glaube be stehen, daß mit solch barbarischen Skandalen das Heil und die Größe der deutschen Nation geför dert werden könne. Allerdings, die Hauptmacher wißen genau, daß dies unmöglich ist. Aber das Be wußtsein, daß das deutsche Volk an der Politik seiner Führer zu zjwieifeln beginnt

, daß es zu be greifen anfängt, daß seine Wirtschaftliche Lage da mit nicht gebessert werden kann, weshalb es sich langsam von diesen Volksverrätern abzuwbnden be ginnt, das veranlaßt diese Führer neuerdings Wie der, ihren Volksgenossen von der drohenden sla wischen Gefahr zu erzählen, um sie zu neuen chau vinistischen Exzessen auszuhetzen und dadurch? ihren perblassenden Nimbus ein bißchen aufzufrischen, Die Größe und Hebung der deutschen Nation ist ganz anderswo zu suchen. Da ist vor allem nötig, dem deutschen

Volke bes sere Schulen zu geben und die Kinderarbeit außer halb der .Schule ,aufzuheben, damit die Kinder in der Schule auch dem Unterricht zu folgen vermögen. Da ist weiter dafür zu sorgen, daß der deutsche Mann in die Hage versetzt Werde, seine Familie zu er halten, und die Mütter imstande sind, ihre Kinder an ihrer Brüst zu säugen. Da muß Weiter gesorgt Werden für menschenwürdige Wohnungen bei den deutschen Stammesgenossen und es müssen dieselben vertraut gemacht werden mit den Kunst- und Wis

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 15.07.1933
Descrizione fisica: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Dieser Vorwurf klingt uns auch aus dem besagten Artikel des reichsdeutschen Offiziersbunds organs entgegen und zwar mit folgenden Worten: „Aber es heißt doch der Geschichte des österreichischen Heeres ihren eigentlichen Sinn nehmen, wenn man über ihren deutschen Charakter den österreichischen stellt, wenn man die Ereignisse der deutschen Bürgerkriege in den Vordergrund schiebt und die gemein same Abwehr im Osten und Westen verkleinert." Es ist fürwahr eine todtraurige Zeit, die wir heute erleben müssen

. Viele tausende von österreichischen Frontkämpfern und Kriegern tra gen deutsche Orden, Auszeichnungen, Tapferkeits- und Erinnerungs medaillen sowie sonstige Ehrenzeichen und umgekehrt ist dies ebenfalls der Fall; soll dies alles nun geradezu wertlos, die gemeinsame große Weltkriegstradition sozusagen ausgelöscht werden? Hier soll nicht da rüber gerechtet werden, wer eigentlich den derzeitigen, höchst bedauer lichen deutschen Bruderzwist vom Zaun gebrochen hat, eines ist aber sicher: Das gemeinsame

feste Band der Weltkriegstradition, das uns mit den deutschen Frontkameraden verbindet, darf nicht zer rissen werden. Das wäre ein Sakrileg, das einzig und allein den Feinden allen Deutschtums und somit auch des deutschen Wiederauf baues, der mit dem unsrigen aufs innigste verknüpft sein muß, zu gute käme. Argus. polnischen Helden durchtränkt, die Wien von der Türkennot befreit haben. Der polnische Tourist wird gern in der polni schen Kirche auf dem Kahlenberg beten, besonders in der Ka pelle

vor der preußischen Be gehrlichkeit und Ueberhebung bei." Deutscher Tnrnerbund — kelbktuudiz Falsche Meldungen über seine „Gleichschaltung". Der Pressedienst des Deutschen Turnerbundes schreibt: Erst kürzlich war die Leitung des Deutschen Turnerbundes gezwungen, den verschiedenen erfundenen Nachrichten entge genzutreten, die über den Deutschen Turnerbund, bezw. sein- Vereine verbreitet wurden und Vundesvereine und Bundes- angehörige mit allen Untaten in der letzten Zeit in Verbin dung zu bringen suchten

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1932
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Februar 1932. ' „Der Süd tiroler" Nr. 3. Seite 3. Volk als grundsätzliche Rechte für sich in An spruch nehmen darf. Ist es nun nicht ein grundsätzliches Recht jeder Nation, W fordern, daß alle ihre Teile ein freies Kulturleben führen linnen? Wie steht es aber damit in Südtirol? , Wenn wir den Leidensweg Süidtirols schlagwortartig beleuchten, so stellt er sich folgendermaßen dar: Vollkommene Beseitigung der deutschen Sprache im amt- lichm Verkehre, insbesondere auch ausschließlich

italienische Ge richtssprache; Verbot der deutschen Sprache bei Aufschriften und Werbemitteln, Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der alten deutschen Ortsnamen; Verpflichtung von Leih büchereien, Wirtsbetrieben und Zeitungsverschleißen, eben so viele italienische Bücher und Zeitungen zu führen, wie anders sprachige; Gesetze über die Ztalianisierung von Familiennamen; Verbot der deutschen Sprache selbst in de» Grabinschriften." Zerstörung der wirtschaftlichen Organisationen der deutschen

j Bauern und Arbeiter; Auflösung der deutschen Sportvereine» ! Auslieferung ihres Vermögens an italienische Vereine; Enteig nung landwirtschaftlichen Besitzes in deutscher Hand, und Nebergabe desselben an italienische! Froittkämpfer; Entfernung der deutschen Beamten durch Enthebung oder Versetzung nach Aktitalien. Zerstörung deutscher Denkmäler. Aenderung der Straßen- ! »amen und deren Taufe nach italienischen Persönlichkeiten, ins- i besondere auch nach Deserteuren der österreichischen Armee

, Er- j Achtung eines Siegesdenkmales auf den Grundmauern des ! Kaiserjäger-Ehrenmales in Bozen; Befehl, daß bet Neubauten ! nur mehr der rein italienische Stil angeweudet werden darf. j Aufhebung der Gemeindeautonomie und Auflösung der deutschen j Parteien, Auflösung der vier deutschen Tagesblätter. Vernichtung jeder deutschen Bildungsmöglichkeit, Ausnahme- j Verordnungen gegen das Studium von Südtirolern an deutschen , Hochschulen. Ztalianisierung der im Lank« bestehenden Mittel- ! schul«»: Italianifisrnng

sämUtcher Volksschulen (760 Klassen); ! Ausmerzung jedes deutschen Wortes aus denselben, ' ILakianisirrung sämtlicher Kindergärten; Delrbot und Berhiu- j derung privaten deutschen Unterrichtes durch tätliche Mißhand- , Krügen, gerichtliche Abstrafung und schwerste polizeiliche Maß- ! regelung der deutschen Lehrer und Lehrerinnen, Schließung oder Sprengung sogar von Spielstuben für Kinder im vorschulpflich- tigen Alter. Persönliche Verfolgung aller als ehemalige deutsche Ver trauensmänner bekannten

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 01.10.1934
Descrizione fisica: 8
Seiite 8. Folge 19. Der Südtiroler" Innsbruck, 1. Oktober 1934. Das Auslands-eutfchtum. Don Karlheinz de Bruy». 2. Die Deutschen in Donau- und Atpenlündern. Dl« Schweiz. Einw. 4,066.400, Deutsche 2, 925.000 Dieses Land vereinigt in seinen Grenzen drei verschiedene Sprachgruppen. Sie finden sich züm größten Teil in geschlos- seinen Siedlungsgebieten. So sind von 25 Schweizer Kan- tonen 17 deutschsprachig, 3 .französische 1 italienisch und 4 Mnischtsprachig. Die Kantone haben durch die Bundesver

fassung die kulturellen Angelegenheiten selbst zu regeln. Hierdurch ist es seit Bestehen der Schweiz möglich gewesen» daß sich jedes Volkstum ungehindert entwickeln konnte./ Das putsche Element ist Mt etwa 72 Prozent am stärke styn vertreten. Durch d?e Gründung der Eidgenossenschaft, wie durch seinen heutigen Einfluß gibt es der Schweig ein deutsches Gepräge. Es ist jedoch Tatsache, daß der Staatjs- gedanke gerade Mi den Deutschen als Träger des Bundes pft stärker als das Polksbewußtsei'n

ist. L,ichtenste'in. Einw, 10.203. Im Osten von Oesterreich, 'im Westen und Süden von der Schweiz eingeschossen, bildet dieses 157 Quadratkilometer grpste Fürstentum ein Ueberbleibsel p,es alten deutschen Reiches. Bei dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde es souverän. Es lehnte sich sedoch wirtschaMch wie kuMrell an Oesterreich an. Durch den Weltkrieg in die österreichische Wirtschaftskrise hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Wpsten. 1920 führte Lijchtensteijn die Schweizer Wäh rung M, schloß

sich dem Post-, Telegraphen- und Telephon- dienst an und wurde durch seiften Zollvertrag im Jahre 1924 ,ecn Teil des Schweizer WirGchaftsgesöietes. Oesterreich. Einw. 6,600.000, Deutsche 6,300.000. Karl d^sr Große ^ war es, der die Ostmark zum Schutze? seines Reiches gegen die Mnfälle östlicher Völker gründete. Deutsche Siedler aus dem benachbarten Bayern drangen bis an d,iK Raab vor. Aus dieser Kolonie wurde im Laufes der Jahrhundetrte das Oesterreich, das dem deutschen Volke 4 Jahrhunderte hindurch

die Kaiser ftete, das der Träger der europäischen Kultur im Südosten war. 1871 aus dM deutschen Staatsverband herausgedrängt, widmete Oesterreich sich ganz seiner Mission im Osten. Nach dem Zepfall der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde dem deutschen Polke in Oesterreich nicht nur verboten, sich an das Deutsche Reich anzuschließen, sondern man nahm ihm auch noch Gebiete mit rein deutscher Bevölkerung. Sv gingen Südtirvl und Pas Kanaltal an Italien, Telle vom Nieder- und Oberösterreich

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Alpenland
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Pagina 5 di 12
Data: 10.02.1923
Descrizione fisica: 12
Bereinruachrichten. Verein der Deutschen aus Schlesien und Mähren in Innsbruck. Am 24. Feber, 8 Uhr abends, Hauptversamm- mng im Gasthause Maria Theresia, 1. Stock. Brunecker und deren Gäste treffen sich bestimmt Sams tag ab halb 8 Uhr abends 'fax Gasthofe „zum Speck bacher". Verein d.-ö. Ingenieure. Montag, den 12. d. M., 8 Uhr abends Wochenversammlung im neuen Vereinsheime Großgasthos „Kreid". Wichtige Vereinsangelegenheiten. General Krach in Kitzbühel. Ueber Einladung der Ortsgrupe Kitzbühel

des All deutschen Verbandes sprach am 31. Jänner der bekannte deutschvölkische österreichische General Alfred Krauß in Tiefenbrunners großem Saale über „Die Bedeutung Oesterreichs für das gesamte deutsche Volk". Mit ge spanntester Aufmerksamkeit lauschten die allen Ständen und Parteien angehörendcn, den ^aal bis aufs letzte Plätzchen besetzenden Gäste den beherzigenswerten Aus führungen des begeistert begrüßten -StegerS von Flitsch und Tolmein. Zunächst wies er darauf hin, daß dem größten Teil

des deutschen Volkes noch die größte Tugend serneliege, das starke, selbstbewußte Volksgefühl, das mit wenigen Ausnahmen (Russen) allen übrigen Völkern in höchstem Maße eigen ist. Dieser tief bedauerliche Mangel erklärt es auch, daß Tausende von deutschen Männern und Frauen der Frage des Anschlusses Oesterreichs an las deutsche Mutterreich gleichgültig, ja teilweise sogar feind lich gelsenüberstehen! In überzeugender Weise widerlegte er die von solchen Seiten ins Treffen geführten Gründe, die angeblich

gegen den Anschluß sprechen, so die Unter schiede in religiöser, dynastischer, wirtschaftlicher Bezie hung. wie auch die Verschiedenheit in den Stammeseigen- tümlichkeiten im Norden und Süden deutschen Landes Wenn es uns gelungen sein wird, den jüdischen Fremdkörper aus dem deutscheil Wirtschafts- und Geistes leben zu entfernen, werden Partei- und Klassenhaß ver schwinden, die in erster Linie die Widerstandskraft 0>.s deutschen Volkes gegen fremde Bedrückung lähmen. Im Weltkriege sind nur jene Staaten zugrunde

gegangen, die nicht getragen waren durch das tieswurzelnde Volks empfinden ihrer Bewohner. Voltsgefühl ist aber nichts anderes als die Auswirkung des Gesetzes der Arterhal tung. — Der Anschluß ans Mutterreich muß aber gegen den Willen unserer Todfeinde erkämpft werden, und dazu bedürfen wir einer verläßlichen und starken Wehrmacht, eines deutschen Volksheeres in des Wortes tiefster Be deutung. Machen wir uns nicht aus freiem Willen wehr haft, so werden wir sdhr bald dazu gezwungen werden auf Grund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.12.1926
Descrizione fisica: 16
wollen, die sich im Besitze der Deutschen befinden. Auf solche Weise haben die Franzosen auf Kosten der Deutschen Länder erworben, die heute mehr als ein Drittel Frankreichs ausmachen. Der ganze Osten und Norden des heutigen Frankreich hat ein stens zu Deutschland gehört und ist den Deutschen im Laufe der Jahrhunderte meistens auf eine recht unehrliche Weise von den Franzosen abgenommen worden. Und wo immer die Franzosen deutsche Grenzgebiete nicht für sich selber erwerben konnten, suchten sie von Deutschland weite

Gebiete abzusplittern und daraus selbständige Kleinstaaten zu bilden, deren Selbständigkeit tatsächlich in einer geheimen Abhängigkeit von Frankreich bestehen sollte. Das eigentliche Ziel der französischen Politik geht seit Jahrhunderten dahin, Frankreich bis zur Rhein grenze auszudehnen. Gegen diese planmäßigen Strebun gen der Franzosen haben sich die Deutschen schon aus Selbsterhaltungstrieb zur Wehr gesetzt. Leider ist dies im Laufe der Jahrhunderte mit viel zu wenig Nachdruck ge- schehen

, so daß die Franzosen Erfolg über Erfolg erringen konnten. Während der langen Zeit, wo Deutschland und Oesterreich zusammengehörten und die Beherrscher Oester- reichs römisch-deutsche Kaiser waren, wurde die Vertei- digung Deutschlands gegenüber dem Vordringen Frank- reichs fast ausschließlich dem Kaiser und seinen Oester reichern überlassen, während die deutschen Fürsten und darunter auch die Hohenzollern immer wieder an Kaiser und Reich Verrat übten und sich von Frankreich ködern und bestechen ließen. Erst

im Jahre 1870 haben die Deutschen, nachdem man durch den Bruderkrieg von 1866 Oesterreich aus dem Deutschen Bunde hinausgedrängt hatte, in einem Kriege gegen Frankreich zusammenge halten und den Franzosen Elsaß-Lothringen abge- nommen. Ein Unrecht war den Franzosen dadurch nicht angetan worden, sondern es wurde nur altes Unrecht wieder gut gemacht. Denn Frankreichs Rechtstitel auf Elsaß-Lothringen waren mehr als fadenscheinig, indem diese weiten Länder einstens auf eine recht unehrliche Weise

für Frankreich waren erworben worden. Beim uralten Gegensatz zwischen Deutschland und Frankreich zeigt sich die Merkwürdigkeit, daß die Deut schen seit Jahrhunderten zu Frieden und Freundschaft bereit waren, die Franzosen hingegen immer wieder zu neuen Feindseligkeiten ausholten. Die Deutschen haben erlittenes Unrecht verziehen und vergessen, die Franzosen hingegen vermochten sich in den Verlust von Elsaß-Loth- ringen so wenig zu schicken, daß sie darob den großen Krieg anzettelten und die ganze Welt

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 07.03.1931
Descrizione fisica: 4
Jr SchrWeitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Zeenruf 100. Drahtanschrift „Mlpenlanö' QIocbenTcbrift der Öroßdeutfcben Volkspartet für Orol Für Oesterdeich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis S —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer «Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets i'm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

weiß in Freud und Leid mit dem gesamten deutschen Volke. Ans Deutschösterreicher hat das Schicksal gezwungen, einen zweiten deutschen Staat in Mitteleuropa zu bilden. Das bindert uns aber nicht, an der geistigen, kulturellen und wirt schaftlichen Einheit des deutschen Volkes mit aller Kraft fest zuhalten. Politik ist die Kunst des Möglichen. Wir erkennen bie derzeitigen Grenzen der Möglichkeiten in der Politik. Poli tik ist aber auch Arbeit für und an der Zukunft. Wie wir uns die Zukunft

des deutschen Volkes in Mitteleuropa vorstellen, darüber gibt uns das Programm der Partei Auskunft, deren Obmann zu sein ich die Ehre habe. Der unverrückbare Stern ! der nationalen deutschen Politik in unserem Deutschösterreich ist die Verwirklichung des uns vorenthaltenen Selb st- bestimmungsrechtes des deutschen Volkes. „Ein Volk in zwei Staaten", mit dieser Formel hat unser Außenminister Dr. Schober in Paris mutig und offen die derzeitige, der politschen Kräfteverteilung entsprechende Lage

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 11.09.1887
Descrizione fisica: 8
. Der Sommer ist zu Ende und in Kürze wird sich unser Reichsrath zu neuer Thä- tigkeit versammeln, wobei es zunächst etwas bunt und stürmisch hergehen wird zwischen Regierung und Tschechen und Deutschen und Slaven und anderen Kindern der großen österreichischen Versöhnungs-Familie. Aber nicht lange wird der Rummel dauern, dann werden Alle, Alle wieder still und zufrieden sein, nur die Deutschen allein bleiben mißmuthig zur Seite und schleppen ihre Aschenbrödel- Rolle weiter, einer besseren Zukunft Hoff

nung tragend! Auch diesmal wird die Mehrheit des Reichrathes wieder im alten, slavisch-kleri- kalen Sinne zusammengewürfelt sein und nach wie vor aus der bunten Gesellschaft von Tschechen, Polen, Slovenen und Deutsch-Klerikalen bestehen. Die deutschen Abgeordneten „konserva- nver" Richtung kämpfen noch immer zum Nachtheil ihrer Wählerschaften Schulter an Schulter mit den Hauptgegnecn der Deut schen, sie kämpfen gegen ihre eigenen Landsleu te, welche den allseits andringenden Slaven gegenüber bald

nicht mehr ihre Sprache und Kultur allein, sondern geradezu auch die eigene und die Existenz ihrer Kinder zu behaupten haben werden. Mit welcher Blindheit sind doch diese klerikalen Volksvertreter geschlagen! Sie sehen es nicht oder wollen es nicht sehen, wie das Vordringen der slavischen Hochfluth in Oesterreich es dem Deutschen, wenigstens in den gemischtsprachigen Provinzen, bald schwer machen wird, sich nach alter Art und Sitte in seinem Lande fortzubringen. Wie sich beispielsweise die Sache

zu viel sind, überschwemmen zunächst die Hauptstadt Wien und breiten sich alsdann auch über die anderen Provinzen aus, denn der „Böhm" kommt überall hin! In den Aemtern, bei den Bahnen, bei den großen Bauten fallen die besten Posten vom Amtsdiener bis zum Hrn. Rath hinauf den Slaven zu; dem Deutschen ist immer mehr Thür und Thor ver schlossen! Wenn man heute ein Ministe rium in Wien besucht, so wird man von Dienern, welche kaum deutsch verstehen, empfangen, stößt dann auf so und so viele tschechische und polnische Beamte

und darf sich freuen, wenn man mit der deutschen Sprache allein überhaupt sich noch verstän digen kann. So machen es die Slaven, wie aber machen es im umgekehrten Verhältnisse die Deutschen? Schauen wir hinein in unsere deutschen Alpenländer, herüber, selbst nach Tirol — wo man heute ebenfalls schon in allen Amtszweigen mehr oder weniger Slaven vertreten sieht — überall treffen wir den „Böhm", und der Deutsche räumt ihm im Gewerbe, im Handel, im Amt, ja selbst schon in der Klerisei die Stellen

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1933
Descrizione fisica: 4
Staatsgebiet, sondern auch die nord- und süd slawischen, die polnischen, die italienischen und die ungari schen Crbländer. Die alten deutschen Erbländer werden nach dem Wiener Kongreß 1815 Gliedstaaten des Deutschen Bundes und blieben es bis zum Zerfall des Bundes im Jahre 1866. Die polnischen, italienischen und ungarischen Gebiete gehörten dem Deutschen Bunde nicht an. Die Geschichte der Deutschen in unserem heutigen Staatsgebiete verläuft also von allem Anfang an bis zum Fahre 1866 im Rahmen

des gesamtdeutschen Lebens. Erst in diesem Fahre tritt die leider unvermeidliche Trennung ein. Die deutschen Bewohner unseres heutigen Heimatlandes müssen von nun an allein ihren Weg auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie wan dern. Aber auch damit wird ihnen nur eine neue Staats bürgerschaft, kein neues Volkstum aufgezwungen. Ein Jahr später — 1867 — hört das von Franz I. geschaffene Kaiser tum Oesterreich zu sein auf. Der Name „Oesterreich" für sich allein verliert seine staats

- und völkerrechtliche Bedeu tung. Die neue Monarchie zerfällt in „die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder" und in die Länder der ungarischen Krone. Zu jenen gehören auch die von den Deutschen unseres heutigen Staatsgebietes bewohnten Länder. Cs gibt also nur „Deutsche" in der Monarchie Franz Fosef I., die sich nach den Landschaften und Stäm men, denen sie zugehören, Vorarlberger, Tiroler, Salzburger, Kärntner, Nieder- und Oberösterreicher, Steiermärker und nicht zuletzt „Wiener" nennen

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, sie fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene Abspaltung nur dann ohne Schaden ertragen werden kann, wenn der Ostmark-Deutsche wenigstens Arm in Arm mit dem großen Bruder wandert. And für das Volk sprachen auch die Vertreter des Volkes, so unter anderen: Bundeskanzler Dr. Seipel im Funi 1928: „Wie ich zum Anschluß stehe? Zch will ganz aufrichtig antworten: Heute schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 13.01.1906
Descrizione fisica: 10
dem erniattenden Trübsinne jener Deutschen entgegen, „welche den vollen Ruin oder doch den argen Nieder gang des deutschen Volkes nach den Neuwahlen als unumstößliche Wahrheit hinstellen. Gewiß, jede Wahlreform werden die Deutschen nicht schlucken, aber Wahlreformen zu fürchten, weil damit einige Mandate für die Deutschen verloren gehen werden, ist nicht am Platze; die Furcht darf auch nicht ungerecht machen und breite Schichten des eigenen Volkes noch ferner vom Wahlrechte ausschließen." Und weiter mahnt Abg

. Erb: „Vor allem muß ausgemerzt werden, aber gründlich, der Zank und Streit zwischen den deutschbewußten Abgeordneten und, diesen! nunmehrigen Beispiele der Einträchtigkeit folgend, unter den deutschen Volksgenossen. Wohlgemerkt, unter allen deutschgesinnten Volksgenossen! Jeder deutsche Mann, jede deutsche Frau ist unser Volksgenosse, sei es nun der aus der Fabrik tretende Arbeiter oder der deutsche Handwerksgeselle, der Lehrling oder der Student, der Landmann oder der Gewerbetreibende

, der Professor oder der Lehrer, der Millionär oder der Gras, die Frau im einfachen Anzuge oder jene im Seidenkleide! Alle die Volksgenossen haben nicht nur die Pflicht, überall aus jede Weise das deutsche Volk zu unterstützen und zu verteidigen mit wirtschaftlichen und geistigen Mitteln, mit Opfern an Zeit, Geld und Arbeit; alle diese Volksgenossen haben auch das Recht, gleichwertig als Volksgenossen zu gelten, den Druck der dargereichten deutschen Bruderhand, geweiht durch den gemeinsamen Verteidigungs

punkt noch dazu für nobel und fein halten; die Hunderte und Tausende Hinauswersen, aber für die Wohlfahrt des deutschen Volkes nichts, rein gar nichts tun oder in Anbetracht ihres Reichtums viel zu wenig. Die Herzen des Volkes gewinnt man nicht durch einseitigen Kastengeist und Ueberhebung, sondern durch aufrichtige Anerkennung der ehrlichen Arbeit des braven Volksgenossen. Das Volk ist nicht nur zur Zeit der Wahl aufzusuchen, dann ab und zu zum Absammeln oder wenn man es sonst gerade braucht

; es darf nie beiseite ge stellt werden, jederzeit muß es sehen, daß auch der beffergestellte Volksgenosse sein deutscher, ehrlicher Freund ist und jedem helfen will, wo er kann und soweit er kann. Geschieht dies allgemein, dann wird überall die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes vom Herzen heraus die Liebe zum eigenen Volke treu hüten und pflegen und stets bereit sein, die Eigenart, die Freiheit und die Wohlfahrt des eigenen Volkes nach Kräften zu verteidigen und dieser Verteidigung Opfer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 20.11.1920
Descrizione fisica: 8
sich heute vormit tags der Landtag zu einer Trauersitzung, mit der die jetzige Landtagsftffion eingeleitet wurde. Landeshaupt mann Schraffl hielt an die in schwarzer Kleidung er schienenen Abgeordneten eine Ansprache, in der er auf die Ratifikation des Friedensvertrages von St. Ger- main und die Folgen derselben für den deutschen und ladinischen Süden des Landes Tirol hinwies. Die Italiener, führte Redner aus. haben ihre jahrzehnte lang beharrlich vertretenen Wünsche nach Vereinigung

mit ihren Volksgenossen erreicht. Was die italienischen Genossen unseres Landes erreicht haben, das erfüllt uns mit der Hoffnung, daß auch uns Deutschen und Ladinern Gerechtigkeit werde und daß auch uns die Vereinigung mit unseren deutschen und ladinischen Stammesbrüdern im Süden, mit dem deutschen Mut tervolke, nicht versagt werde. Wir verlieren keinen Augenblick die Hoffnung und Zuversicht, daß die Er kenntnis, die anderen Nationen ihre Vereinigung ver schafft hat. auch uns Deutschen das durch den ameri kanischen

Präsidenten feierliche Recht der Selbstbestim mung und des völkischen Zusammenschluffes gewähren wird. Die bildlichen Darstellungen an den Wänden des Sitzungssaales, die das Ersch, Eisack und Rienz- tal symbolisch darstellen, find mit Trauerfloren um hängt, diese sollen so lange über den Bildern bleiben, bis ein gütiges Geschick uns wieder mit den Brüdern in diesen Tälern vereinigt. Die Sitze der deutschen und ladinischen Abgeordneten werden unbenützt bleiben in der Erwartung auf ihr Wiederkommen

, die Bestimmungen des Friedensvertrages in loyaler Weise zu erfüllen. Komische Rundschau. Lakaiendiplomalie. Der deutsche Außenmw.'ster Dr. Simons hat jüngst vor dem deutschen Reichstag Südtirol berührt und er klärt, Deutschland anerkenne loyal die Brennergrenze und der Vertreter des deutschen Volkes in Rom hat dies bestätigt und bekräftigt; ja er findet, daß es den Deutschen in Südtirol famos gehe. Er bezeichnete so gar die deutschen Südtiroler dem italienischen General- kommiffär Credaro in Trient gegenüber

als Italiener deutscher Nationalität! Gegen solche j.den völkischen Bewußtseins und jeder nationalen Selbstachtung bare Aeußerungen der genann ten deutschen Diplomaten hat der Andreas-Hoferbund feierlichst Einspruch erhoben und laut dagegen protestiert Er wird gegen solch leichtfertiges, jeder völkischer Schutzarbeit in den Rücken fallendes Diplomatenspie! kämpfen. Das Urteil über das Verhalten des deutschen Bot schafters in Rom lautet in den politischen Kreisen des deutschen Südtirol dahin

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 16.04.1911
Descrizione fisica: 12
Oftmarkdeutschen von dem ihm lAugedachten schmach vollen nationalen Untergänge rettet. Das eigentlich Schmachvolle für die Deutschen liegt eben in dem Umstande, daß. ihre eigenen Ver treter das fanatische deutschfeindliche Regiment, das die ehemals deutschen Bundesländer um des hierar chischen Roms willen unter slawische Vorherrschaft brin gen will, durch ihr Verhalten unterstützen. Die re gierungsdeutschen Abgeordneten haben es bisher unter lassen, ihre Wähler über den wahren Charakter

der österr. Staatspolitik aufzuklären. Geradezu verbre cherisch ist es von ihnen, daß sie z. B. das Ministerium Bienerth, das doch dem Mini der i uni des seligen Ta affe wie ein Ei dem anderen gleicht, als deutsch freundlich hinzustellen suchen und durch diese Vor spiegelung einer falschen Tatsache es den: slawisch- klerikalen Regime in Oesterreich ermöglichen, das Bündnis mit dem Deutschen Reiche zu Sl awisierungszw ecken zu iniß br au ch en . Oesterreich selber ist durch! das Bündnis erstarkt

und konnte sich territorial vergrößern, dagegen hat es, wo es nur konnte, der deutschen Sache Schaden zugefügt. Draußen in: Deutschen Reiche beginnt man zum Glücke bereits das Bündnis mit der Donaumonarchie seinem richtigen Werte nach einzuschätzen. So schreibt die von Dr. Ernst Wachter in Weimar herausgegebene Monatsschrift „Die Jahreszeiten" irr Folge 6 vom Lenzmonde 1911 u. a. folgendes: „Den einzigen Nutzen, welchen das Deutsche Reich von den Bündnissen genoß, war der, daß. der Wiener Hof nicht offen

Reich slawischer Na tion müßte erst fertig gestellt werden, wenn man den Verlockungen Frankreichs und Englands folgen und vor allem dem ftürrrrischen Begehren der eigener: Sla wen nach einem Rassenkriege gegen die Deutschen Er- füllrrrrg gewähren wollte, vor allem nach einem Ver nichtungskriege gegen das neue protestantische Kaiser turn, auf welcher: das Papstturn und fein jesuitischer Anhang schon seit dessen Gründung, vor: infernalischem Hasse erfüllt, los arbeiteten. Von Oesterreich

Gefühle übrig hat? Frank reich hat ar: Deutschland nur zwei kleine, ihm einst geraubte Provittzen zurückgeben müssen und brütet noch fort Rache deswegen. Das Haus Habsburg hat ein 600jähriges Kaisertum an das .Haus Hohenzollern ver loren und soll heute ein aufrichtiger Bun desgenosse seines Verdrängers sein? Wer kann so etwas glauben? Und lehrt nicht die ganze Haltung des Hauses Oesterreich; deutlich genug, von welchen Gesinnungen man in der Wiener Hofburg gegen die Deutschen erfüllt

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