69.749 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/23_04_1902/TIPOS_1902_04_23_3_object_7990505.png
Pagina 3 di 8
Data: 23.04.1902
Descrizione fisica: 8
haben scheinen, mit recht hämischen Bemerkungen den Zerfall der „deutschen Gemeinbürgschaft" be grüßen und der christlichsocialen Partei recht alberne, tiefste Unkenntnis der Dinge verratende Vorwürfe an den Kopf werfen, weil sie so lange trotz aller Anfeindungen von Seite der übrigen Gemeinbürg- schafts-Parteieu in der deutschen Obmänner-Conferenz ausgehalten haben, ist es nothwendig, noch einmal über die Sache einiges anfklärendes Licht zu ver breiten. Das wäre gewiss bas nationale Ideal

Brixener Rede gefeiert und herbeigewünscht hat. Die Christlichsocialen haben nun, da sie ja eine echte Volkspartei sind und daher auch durch und durch deutsch fühlen, im Interesse des Deutschthums mit den übrigen deutschen Parteien, oweit sie nationale Gesinnungen hegen oder wenigstens zu hegen vor geben, seinerzeit zum Schutze gegen den wilden tschecho-slavischen Ansturm die sogenannte deutsche Gemeinbürgschaft geschlossen, das heißt, sie verpflich teten sich, in rein nationalen Fragen

nicht auf eigene Faust, sondern nur in Uebereinstimmung mit den anderen deutschen Parteien oorzugehen. Um nun stets in den laufenden nationalen Fragen rasch diese Ueber einstimmung zu erzielen, wurde ein ständiges Comitö, bestehend aus den Obmännern der Gemeinbürgschasts- Parteien eingesetzt. Diese — die sogenannte „Ob- männerconferenz" — erhielten alle Fragen nationaler Natur zur Vorberathung und auch gegebenenfalls zur Beschlussfassung. Dass nun die deutsche Volks partei jetzt auf einmal die ehemals

eine Eselei sonders gleichen und ein ganz unbegreifliches Bloßstellen der eigenen Hausierergesinnung, wenn gewisse Blätter jetzt den Christlichsocialen vorwerfen, dass sie so lange in der Gemeinbürgschaft mit ihren grimmigsten Fein den beisammen gesessen wären. Feind hin, Feind her, darum handelt es sich ja gar nicht! In rein na tionalen Fragen sollten alle deutschen Parteien einig sein ohne Rücksicht auf die sonstigen Gegensätze. Dann wären die Deutschösterreichcr stark genug, um ein Regieren

gegen sie unmöglich zu machen. Dass nur* die Christlichsocialen und allenfalls der ver- fassungstreuc Großgrundbesitz diese große Auffassung der nationalen Frage hatten und haben, gereicht ihnen zum größten Ruhme, den „andern" zu Schmach und Schande, weil sie nicht fähig sind, große Dinge unter einem andern Gesichtswinkel als dem des ge meinen schäbigen Partcistandpunktes zu betrachten. Trotz des elendiglichen Zusammenbruches der deutschen Gemeinbürgschaft infolge des hinterhältigen, unauf richtigen

1
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/09_12_1943/BZLZ_1943_12_09_2_object_2101673.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.12.1943
Descrizione fisica: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

2
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/09_04_1938/DOL_1938_04_09_2_object_1138286.png
Pagina 2 di 16
Data: 09.04.1938
Descrizione fisica: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

3
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/23_10_1943/BZLZ_1943_10_23_2_object_2101316.png
Pagina 2 di 4
Data: 23.10.1943
Descrizione fisica: 4
wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

aus ihrem Munde flössen, ließen die Verräker ihre Truppen bereits im Rücken der Deutschen aufmarschiercn. Bereits feit Ende Juli wurden in im mer steigendem Maße italienische Einhei ten »n Oberi kalten und besonders im Alpengebiet gegenüber der dcuischen Grenze zusammcngejogen und alle Höhenstellungen beseht nnd ausgc- baut. In erheblichem Umfange wurden die italienischen Befestigungsanlagen mit schweren Massen und Munitionsvorräten versorgt, durch Pionierkommandos der Alpin! und Berfaglieri Brücken

und Straßen zur Sprengung vorbereitet, während deutsche Truppen zur Verteidi gung des italienischen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpin! zugweise abseits der Hauptstraßen zur deutsch italienischen Grenze. Die Seltenköter des Alpengebietes wer- den der deutschen Wehrmacht verschlos sen und auch ans den Hauptstrecken Sper- ren-angelegt, die der weiterte!tung der deutschen Truppen und ihrer Beweglich keit abbnlch tun sollen. Dicht nur. daß sich ln weniger als vier Wochen 35, zum leit

sehr schwere Fälle von Sabotage an den deutschen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherstellung sogar durch Verbote verhindert oder ver zögert wird, es wird sogar schon auf einzelne deutsche Soldaten oder einsame Posten geschos sen. Drei Divisionen an der Nordgrenze In kurzer Zelt stehen an der Dord.lallen Eventualitäten rechnet, hat zu grenze bereits drei voll kampffähige Di-! ihrem Schuh eine ^--Kompagnie antretcn Visionen, die. in Siiditalien gegen den Feind eingesetzt, die entscheidende

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

4
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/07_12_1944/BZT_1944_12_07_3_object_2108254.png
Pagina 3 di 4
Data: 07.12.1944
Descrizione fisica: 4
, Mutter des Fellhändlers Hans Gasser; ferner er lag Herr Heinrich Rammolmeier im 67. Lebensjahr einem Schlaganfall. BZ. Algund. Heldentod. An der Westfront fand ff- Mann Johann Chri- Wehrhilfe der deutschen Frauen und Mädel Berlin. Die Reichsrcfcrentin des BDM. Dr. Jutta Rüdiger und die Reichs frauenführerin . Gertrud Scholtz-Klink erließen einen Aufruf an die deutschen Frauen und Mädel, in dem es u. a. heißt: Wir Frauen und Mädel wollen alles tun, um den Soldaten des Heimat gebietes restlos

den Fronteinsatz zu ermöglichen. Wir ergänzen deshalb in diesen Tagen die schon bestehenden Fraueneinsätze zu einem Wehrmächt- heiferinnenkorps. in dem jede wehrwil lige deutsche Frau vom 18. Lebens jahre ab an Stelle eines Soldaten jegli chen Dienst leisten kann, der ihr in die sem Korps nach ihrer Eignung \ zuge wiesen wird. „ - , * Der Tag des Eisenbahners , Berlin. — Auch in diesem Jahre begehen die deutschen Eisenbahner ih ren Traditionstag, den 7. Dezember, als { »Tag des deutschen Eisenbahners

', wenn auch ohne große Feiern. Mehr denn sonst findet der diesjährige „Tag des deutschen Eisenbahners' seinen Sinn darin, daß er das große Gemein- schaitserlebnis ■ der Millionengefolg- 'sehäfi'der deutschen 1 Eisenbahner'wird, die der Führer selbst bei der Jahrhun dertfeier . der deutschen Eisenbahnen im Jahre 1935 als das erste sozialisti sche Unternehmen Deutschlands be zeichnet hat. Die deutschen Eisenbahnen haben ein schweres Jahr hinter sich, die Rück nahme der Front ,1m Osten, die Ent wicklung

des Westfeldzuges und der Verrat unserer europäischen Verbün-' deten haben die deutschen Eisenbahner vor Aufgaben gestellt, für die es in der Vergangenheit keinen Vergleich gibt. Auch der Heimat ist heute klar, was die Eisenbahner an Mühen, Opfer und Entbehrungen auf sich zu-nehmen und was sic vor allem in den Frontgebieten im heldenhaften, soldatischen Einsatz zu leisten haben, um die ungeheuren Mengen wichtiger Räumungsgüter ab zufahren und der Truppe den erforder lichen- Ersatz und Nachschub heranzu

sind hier von kleinen, un bekannten Eisenbahnern und auch von den deutschen Frauen im Eisenbahn dienst vollbracht worden. In besonde rem Maße wird die Bevölkerung der deutschen Westgebiete, die den Gene ralangriff des Feindes auf die deut schen Verkehrsverbindungen und Zu fuhrwege am eigenen Leibe Tag für Tag und Nacht für Nacht erlebt, diesen kämpferischen Einsatz der deutschen Eisenbahner und deutschen Eisenbah- nerinnen zu würdigen wissen. Jede wieder in Betrieb genommene Strecke, jede ausgebesserte Lokomotive

5
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/11_07_1920/MEZ_1920_07_11_2_object_690485.png
Pagina 2 di 12
Data: 11.07.1920
Descrizione fisica: 12
Die kriegsanleiheaklion des Deutschen Verbandes. Das ZIvilkommiffariot Bozen Hot vor einigen Tagen an sämtliche Gemeindevorstehungen nachstehendes Rundschreiben gerichtet: Zivilkommissariat Bozen. »An alle Gemeindevorstehungen! Der Deutsche Verband hat die Anmeldung aller im Hochetsch befindlichen Kriegsanleihen veranlagt und den Vorschlag gemacht, durch Einhebung proportionaler Umlagen seitens der Gemeinden eins teilweise Ein lösung der Anleihen zu ermöglichen. Die Aktion beruht

, wie ich im Austrage des Ge- neralkommissanates betone, auf rein privater Initiative. Wenngleich die Regierung die »vichtige Frage der « österreichischen Kriegsanleihen für alle neuen Provinzen einem sorgfältigen Studium unterzieht, so mus; doch darauf aufmerksam gemacht werden, das; diese Aktion des Deutschen Verbandes keinerlei amtlichen Charakter hat und durch die Zulassung derselben dem Staat keinerlei Verpflichtungen entstehen. Der Zivilkommissär: Postinger.' Was diese, vom Generalkommissariate Trient

Inspirierte Zuschrift des Boznor Zivilkommissärs eigentlich bezweckt, ist nicht recht ersichtlich. Wenn das Generalkommissartat auf die Feststellung Ge wicht legt, dnfi die Krlegsanlelhcaktlon des Deutschen Verbandes keinen amtlichen Charakter habe, so rennt es damit offene Türen ein. Der Deutsche Verband hat niemals das Gegenteil behauptet, vielmehr keinen Zweifel daran gelassen, dnß eben die Tatsache, dast die Negierung in dieser Frage sich leider jeglicher „amtlichen' Initiative enthielt, den Deutschen

hat. Es kann dem Deutschen Verbände ebenso wie der Be völkerung nur zur Genugtuung gereichen, das; die italienische Regierung dieses Verdienst des Deutschen Verbandes so nach drücklich anerkennt I Wenn übrigens das Gencralkommissariat die Dinge so dor- znstellen versucht, als ob die Negierung mit der Kriegsanleihe- aklion des Deutschen Berbandcs nicht das mindeste zu tun habe, so müssen wir unserem Erstaunen darüber Ausdruck geben, wie manaelliaft diese Behörde informiert Ist. Bei der am 21. Avril b. I. stattaedabten

Audienz der Vertreter des Deutschen Verbandes, bei Seiner Exzellenz dein Herrn Schahmlni- ftcr Luzzatti — die man wohl als eine durchaus „amtliche' Per sönlichkeit gelten lassen mus; — hat Se. Exzellenz Luzzatti unseren Vertretern erklärt, das; er die vom Deutschen Verband vcran- lasste Anmeldung der Kriegsanleihe als eine überaus nußliche, ja notwendige Maßnahme betrachte, Ihnen nayegelegt, d t e s e A u f n a h m e des Kricgsanleihebesttzes ni i t möglichster V o l lstä n d i g kc tt u n d Genauig

6
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/04_10_1899/MEZ_1899_10_04_3_object_741964.png
Pagina 3 di 14
Data: 04.10.1899
Descrizione fisica: 14
Nr. 119 Mera»er Aett»»g. SewS Nie Mevdung m der inneren MM Oesterreichs. Unter diesem Titel schreiben die „Münch. N. Nachr.': Es gab eine Zeit in den letzten Dezennien öster reichischer Geschichte, wo die Deutschen Alles von einem Kabinetwechsel erhofften, wo die ganze deutsch feindliche Politik der Regierung in der Person des Ministerpräsidenten verkörpert schien; es war dieS die Zeit des Ministeriums Taaffe, deS langlebigsten, welches das konstitutionelle Oesterreich zu verzeichnen

, der deS Fürsten Liechtenstein, war wenig geeignet, Hoffnungen in ihnen zu erwecken; wie konnten sie er warten, daß ihr hochfeudaler Volksgenosse, der seine ganze politische Vergangenheit in den Kreisen jenes eisernen Ringes der Rechten, der nun seit zwanzig Jahren das Werkzeug ist, mit dem die Deutschen niedergehalten werden, verbracht hat, der Mann sein sollte, der ihnen zu ihrem Rechte verhilfi? Und auch als die Kombination Liechtenstein vom Schau platz verschwand und der Gedanke eines Beamten ministeriums

wieder auftauchte, konte dies die Zu versicht der Deutschen nicht erhöhen; an sich wäre ja ein Beamtenministerium in Oesterreich gewiß etwas recht Gutes, wenn es aus tüchtigen und erfahrenen Beamten besteht, die unbeeinflußt von dem Partei- klüngel, der sich einem Parlamentarischen Ministerium immer anhängt, gerecht und lediglich mit Rücksicht aus das StaotSwohl regiert. Aber die Erfahrung hat bisher gelehrt, daß derartige Beamtenministerien stets sehr kurzlebig waren, in keiner Richtung energisch eingegriffen

und wie milde und zahm war diese Opposition im Vergleiche zu der der deutschen Parteien in den letzten Jahren. Von dieser Aeußer ung ist es ein weiter Weg bis zu den an den Ab geordneten Ghon gerichteten Worten: „Wir kommen noch einmal zusammen I' und dm Ansichten, die der Monarch den Führern der Opposition gegenüber geäußeit hat, und nichts kann den Stimmung? Umschwung, der sich bei der Krone vollzogen haben muß, so gut charakterisieren, wie diese Nebeneinander stellung. Das Gewebe von Lüge und Verleumdung

« das von den Feinden der Deutschen, ja leider auck von Deutschen selbst gesponnen wurde, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen, scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoff nung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig gewürdig zu werden. Nicht in der Berufung des Ministeriums Clary an sich, in den Worten deS Kaisers lieg eine Gewähr für die Zukunst, die berechtigte Hoff nung auf einem Systemwechsel. Zwar warnen die Wiener Blätter

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/03_04_1895/MEZ_1895_04_03_4_object_644619.png
Pagina 4 di 12
Data: 03.04.1895
Descrizione fisica: 12
hundert Jahr'. — Eben waren hundert Jahre auf der Zeiten Uhr abge laufen — man schrieb 1870 —, da erweckt lautes Getümmel, durch die Spalten der GrabeSkluft vernehmlich, den schlafenden Kaiser abermals. „ES braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!' Die Grabeskluft wird aufgethan; zum Kaiser tritt der Zwerg. Der Zwerg — oh nein, der zwerghafte, nie zum Mann gereifte Lenker von Deutschlands Geschicken, ist in zwischen zum Riesen geworden

starrend, voll des Begeisterungs- ruseS: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein über blutige Schlacht- und Siegesfelder geleitet der Riese Bismarck daS aus dem Staub der Staufen neuverjüngte Reis zum fahnenumflatterten, eichen- und lorbeergeschmückten Thron auf hoher Estrade, wie sie glänzender nicht die Ge schichte aller Zeiten gesehen, im prunkvollen Spiegelsaal des roi solell, des Sonnenkönigs zu Versailles. Aus des Riesen Schulter gestützt, besteigt der Deutschen Heeressürst, Wil

in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

gegen den Franzmann zieh'n — ein wahrer Herzog der Deutschen, d. h. der vor dem Heer voran zieht. So lange sein Geist uns vorangeht, bleibt wahr das Sangeswort: „Deutschland, Deutschland über Alles, Ueber Alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält. Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt.' Und nun, bitte, ergreifen Sie Ihre Gläser und erheben Sie sich ehrfurchtsvoll vor des heutigen Tages Ehren- greis. Seit Deinem vollbrachten Ruhmeswerk, Deutsch, lands

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

8
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_02_1926/Suedt_1926_02_01_4_object_580497.png
Pagina 4 di 4
Data: 01.02.1926
Descrizione fisica: 4
Seite 4 . folge 3 Gemeinden des Etschtales zwischen Bozen und Meran und in den deutschen Randgemeinden sind diesem Gesetze entgegen bereits sämtliche Volksschulklassen italienisiert.) Für diese deutsch gewesenen und nun italienisierten Schulklassen bestimmte das Gentlie'sche Gesetz: „In jenen Gemeinden, in welchen gewöhnlich eine andere Sprache gesprochen wird, ist dieser Unterrichtsgegenstand in Anhangstunden zu erteilen. Der Unterricht aus der zweiten Sprache ist für jene Schüler

obligatorisch, deren Eltern oder Inhaber der väterlichen Gewalt sie zu Beginn des Schuljahres einschreiben ließen.' Die Italiener taten schon bisher das Möglichste, um diese Gesetzesbestimmung zu sabotieren. So war es verboten, bei diesem in den Anhangstunden erteilten Deutschunterricht eine deutsche Fibel zu benützen, ebenso war der Gebrauch der deutschen Lettern verpönt usw. Nun hat das kgl. Dekretgesetz die Bestimmungen über die deutschen Anhangstunden in aller Form aufgehoben und damit den letzten Rest

eines deutschen Unterrichtes aus den Südtiroler Schulen verbannt. Man erinnert sich da unwillkürlich an die Versiche rungen, die im November 1918 der Kommandant der Be satzungsarmee und erster Militärgouverneur General Pecori- Geraldi ehrenwörtlich im Namen der Regierung, Heer und Volk Italiens verkündete: „Italien, die große, einige und geeinigte Nation, in welcher volle Freiheit des Gedankens und des Wortes herrscht, will den Mitbürgern der anderen Sprache die Erhaltung der eigenen Schulen, der eigenen

, die alle hervorhoben, daß den Südtirolern kein Buchstabe ihrer Rechte und Freiheiten genommen würde. Und in Wirklichkeit? Was man den Deutschen in Südtirol verweigert, ge währt man den Afrikanern in der Cyrenaika und Tripolitanien. Die voUstättdige Itattauifierrrng der Gtementar- fd)«le«. Ein kgl. Dekret vom 17. Jänner bestimmt, daß in denjenigen Elementarschulen der neuen Provinzen, die noch nicht voll ständig italianisiert sind, kein Schüler in eine höhere Klasse versetzt werden kann, wenn er nicht ein Examen

in der italienischen Sprache besteht. Zu diesem Zwecke müssen wenig stens fünf Unterrichtsstunden in italienischer Sprache wöchent lich innerhalb des normalen Stundenplanes erteilt werden. Das deutsche Uaterrmser — etwa» Furchtbares. In einem Orte des Ahrntales weigerten sich die Kinder, bei der italienischen Lehrerin, das Vaterunser italienisch zu beten. Sobald die Lehrerin in ihrer Sprache anfing, ant worteten die Kinder mit dem deutschen Gebet. Bestürzt lief die Lehrerin zum Pfarrer. „Herr Pfarrer, heute

9
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1903/06_09_1903/TIWAS_1903_09_06_2_object_7941779.png
Pagina 2 di 12
Data: 06.09.1903
Descrizione fisica: 12
als unsere Patentpatrioten, angefangen vom Kathrein bis zum letzten und lözesten Vertreter der waschlappigen rück gratlosen deutschen Volkspartei. Die deutsche Majestät hat sich in Kassel um ihr Gottesgnadentnm geredet indem sie ihrer unter Hinz Peters Leitung am dortigen Gymnasium betriebenen Studien gedenkt und g'sagt hat, daß sie d v Studien besä h i g t h a b e n, an Arbeitslast ans die Schulter zu nehmen, dö von Tag zu Tag wachst und schwarer wird. Wenn sich die deutsche Majestät mit dear Behauptung

net um ihr Gottesgnadentnm g'redt hat, na'r will i den Papst gern für den ersten und besten Christen der Welt halten, denn nach dear Red der deutschen Majestät müßt'n alle ihre damaligen Mitschüalcr, dö das Gymnasium in Kassel mit dein gleichen Erfolg wie die deutsche Majestät absolviert haben, fähig sein, das deutsche Reich zu regieren, an Arbe't, dö man sonst bekanntlich nur gottbegnadeten Menschen anvertrant. Merkwürdig und recht menschlich ist in der deutschen Majestät Rede der Passus, worin

grad ihrer Kasseler Gymnasialstudien wegen hältigen Behauptung der deutschen Majestät dös Ding gewachsen ist. Kurzum, man kann dö Red von wöller koalier der damaligen Professoren begriffen hat, mnaß Seite betrachten als man will, nirgends schimmert man sich grad wundern, daß die deutsche Majestät 's Gottesgnadentnm sondern überall nur Menschlichkeit trotzdem so viel von ihnen g'lernt hat. daß sie der durch, und das war eben zu beweisen. Was naht der Mantel, wenn er net gerollt ist? Nix, sauber gar

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/08_04_1941/AZ_1941_04_08_2_object_1881369.png
Pagina 2 di 4
Data: 08.04.1941
Descrizione fisica: 4
und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

ihrer Schiffe und die Proteste des Deutschen Reiches bei der Athener Regierung hatten keinen Erfolg. Seit dem Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich und England, durch welchen das Mittelmeer zum Ope- rationsgebiet wurde, fand eine fortwäh rende Begünstigung der englischen Kriegspläne durch Athen statt. Die eng lischen Kriegsschiffe fanden in den grie chischen Gebietswässern Zuflucht und Nachschub. Das griechische Gebiet wurde dem englischen Informationsdienst zur Verfügung gestellt, der daraus fein

vom 10. Dezember die Bedeu tung Griechenlands als eines Brücken kopfes, von dem aus England .dem deutschen Drachen den Todesstoß versetzen kann.' Bis anfangs 1941 waren in Griechen land 180 englische Flugzeuge und unge fähr 10.000 Mann der britischen Luft waffe (Flugplatzpersonal, Manns.!).: ien der Abwehrartillerie, Troß-Einheiten und Genietruppen) eingetroffen. Im März erfolgten in Athen Besprechungen von Eden und Dill mit den griechischen Regie rungsmännern. Mitte Februar teilten der amerikanische Rundfunk

11
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_04_1925/Suedt_1925_04_15_4_object_474565.png
Pagina 4 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
Südtirsl Seite 4, Ar. 8 Innsbruck. 15. April 1S2L Unseren Lesern ist aus dem jahrelangen Kampf, den wir für daS Grenz-Deutfchtum führen und wobei wir zum Sprachrohr der unterdrückten Deutschen in den Grenzländern geworden sind, schr viel bekannt geworden von der schmach vollen Behandlung, der unsere Brüder unterworfen sind. Aber all diese Arbeit wird vergeblich sein, wenn es nicht gelingt, die Deutschen des Inlandes aufzupeitschen nnd aufzurütteln zu der Erkenntnis, daß wir den Jrredentismus

gewesen, man hätte diese Plakette dem Dr. Perathoner nicht geschickt. Denn in der letzten Woche des März dieses Jahres wird sie wie ein Hohn sein. In der letzten Märzwoche wird in München die Mai länder italienische Oper auftreten und dem Münchener Pub likum , das sich nicht rührt, wenn man den deutschen Brüdern im Süden die deutsche Sprache raubt, italienisch Vorsingen — und dieses Publikum wird applaudieren. Und aus sogenannten Staatsrücksichten werden die Herren Parlamentarier mit ihren Damen

sie nicht zum Boykott jener Theater auf, die sich dazu her geben, das Jtalienertum zu fördern? Große Reden halten können die Herren alle. Doch wir irren uns; sie haben ja im Münchener Stadtrat durchgesetzt,, daß dort, wo Hund und Katze sich gute Nacht sagen, ein Platz nach Südtirol benannt wird. In Grünwald läßt man schamhaft einen Platz „Süd- tirol' erstehen und in München geht man schamlos in die italienische Oper und gibt den Italienern das Geld, das sie zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol brauchen. berr

Graf Radetzky setzte aber rechtzeitig durch Truppensen- oungen dem verräterischem Spiel ein Ende. Trotzdem ver langten die wälschtiroler Abgeordneten am 3. Juni 1848 beim Deutschen Parlament zu Frankfurt a. M. die Entlas sung der beiden Kreisbezirke Trient und Rovereto aus dem deutschen Staatenbund. Im Jahre 1880 befanden sich in der Stadt Trient 1352 Deutsche und 16,906 Italiener. Im Jahre 1890 war die Zahl der Deutschen in Trient bereits auf 2339 gestiegen, denen nunmehr 18,151 Italiener

gegenüberstanden. 1910 war die Zahl der Deutschen auf 3V00 Seelen angewachsen, die sich meist aus Geschäftsleuten, Beamten und Offizieren zu sammensetzten. So erfreulich diese verhältnismäßig reiche Vermehrung des Deutschtums innerhalb eines Jahrzehnts war, so vermochte sie doch nicht Schritt zu halten mit der wälschen Jrredenta, die gerade mit Beginn der achtziger und der neunziger Jahre im ganzen Trentino mächtig einsetzte und die später unter der raffinierten Leitung des sattsam be kannten Trientiner

12
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/15_11_1931/Suedt_1931_11_15_4_object_511647.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
Institutes in Köln plane. Der Andreas Hoferbund hat sofort nach Bekanntwerden dieser Nach richt sowohl bei Dr. Adenauer als auch bei anderen Per sönlichkeiten im Deutschen Reiche Schritte unternommen, um die Errichtung des Institutes zu verhindern^ solange deutsche Kultur in Südtirol von Italien unterdrückt werde. Die übrigen deutschen Schutzverbände schlossen sich die sen Borsiellungen an. Als später bekannt worden wax, der frühere italienische Untervichtsminrster Gentile werde zur Eröffnung

des Institutes nach Köln kommen und dort die Festrede halten, hat der Andreas Hoferbund seine An strengungen zur Verhinderung dieser Absicht verstärkt. Dev Andreas Hoferbund war der Ansicht, daß es mit der nationalen Ehre des deutschen Volkes unvereinbar sei, wenn ausgerechnet jener Mann, der das gesamte deut sche Schulwesen in Südtirol durch sein Gesetz vom Jahrei 1923 vernichtete, aus deutschem Boden über deutsch-italie nische Zusammenarbeit spräche. Senator Gentile hat in Sildtirol 700 deutsche

Volksschulklassen und sämtliche Kin dergärten zugrundegerichtet, er hat dort das gesamte deut sche Mittelschulwesen zerstört und trägt die Verantwortung dafüy, wenn heute in Südtirol nicht einmal mehr im Hause ungestört deutscher Privatunterricht erteilt werden kann. Er trägt die Verantwortung dafüy, daß die deutschen Kinder in Südtirol nicht bloß in der Schule kein deutsches Wort mehr vernehmen dürfen, sondern selbst außerhalb der Schule im Gebrauch der deutsche» Sprache behindert sind. Das System Gentile

hat für Südtirol das Aus nahmegesetz geschaffen, das den dortigen Deutschen den Besuch deutscher Hochschulen untersagt. Darüber hinaus ist man sogar so weit gegangen, Südtiroler Gelehrten wissenschaftliches Arbeiten an deutschen Büchereien und Ar chiven durch Verweigerung der Ausreise mit der Begrün dung unmöglich zu machest, der Gelehrte möge vorerst die zahlreichen Büchereien Italiens studieren. Das faschi stische Italien duldet in Südtirol die deutsche Sprache nicht einmal mehr auf den neuen Grabsteinen

über die Zusammenarbeit der deutschen und italie nischen Kultur. In Südtirol mußte diese Tatsache geradezu Nord! Wollen zuletzt in Deutschland an allen Herzens-^ türen rütteln, daß sie die Gedanken an die Not unseres namenlosen Landes bei sich einlassen, daß sie die Brüder im deutschen Süden nicht vergessen!' „Das tut! Das tut!' rief Vater Dollinger mit leuch tenden Augen. „Gott segne euch dazu,!' feierlich segnend zog Dietrich ein Kreuz. Und aus Herzenstiefen fügte er hinzu: „Wir werden alle für euch und euere

13
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/25_06_1919/BZN_1919_06_25_1_object_2461427.png
Pagina 1 di 4
Data: 25.06.1919
Descrizione fisica: 4
andere zum Stranden gebracht. Auch 18 Torpedojäger wurden zum Stranden gebracht, drei davon blieben auf der Oberfläche, die andern versanken. Der deutsche Admiral und der größere Teil der deutschen Matrosen wurden als Gefangene an Bord der englischen Schiffe gebracht. . ' Da. einige deutsche Schaluppen, die sich »SN den sinkenden Schiffen entfermen, dem Befehle, zum Stoppen, nicht gehorcht!n> gaben !Ne Engländer Femr-'und töteten und ver wundeten eine kleine Zahl der Deutschen. - 7. Nach den Bestimmungen

des Waffenstill standes. war die Bewachung der deutschen Schiffe einer genügend großen Zahl von deut schen Matrosen anvertraut, denen keine eng- Iißhen Machen beigegeben waren. . . Es ist bekannt, Haß die deutschen Schiffe im gleichen Moment, wo der Frieden unter fertigt wird,, in den Lefitz der Entente hätten übergehen müssen.' Es waren Vorbereitungen getroffen worden, um am Montag die deutsche Flotte in Besitz zu nehmen, aber die deutschen Matrosen wollten das vermeiden und ver senkten die Schiffe. So weit

die.amtliche Meldung aus London. Der Artikel 23 des Waffenstillstandes vom 1?. November 1918 bestimmte die Entwaffnung der einzelnen Schiffe. Dafür wurde die Flotte von englischen Torpedobooten bewacht, welche die Ausfahrt von Scapaflov versperrten, um jeden Fluchtversuch zu verhindern und ständig zwischen 5 en deutschen. Schiffen herumfuhren, um die Ordnung und Disziplin aufrecht zu erhalten. Zwischen den e.nzelnen deutschen Schiffen war der gegenseitige Besuch von deutschen Offizieren und Mannschaften

- erlaubt und ebenso der Besuch der Küste zu Approvisio- nierung? zwecken. Aus dieser teilweisen Freiheit zogen die Deutschen Nutzen und bereiteten den Streich vor. Der Anschlag würde mit großer Sorgfalt vorbereitet. Genau am Mittag des Sonntages stieg auf dem deutschen Admiralschiffe eine rote Fahne als Signal auf und unmittelbar daraus gingen die Mann schaften aller anderen Schiffe von Bord, schifften sick in den Barken ein und fuhren landwärts. Äie englischen Wachen verstanden im ersten Augenblick

dieses Manöver nicht und wollten die deutsche Mannschaft zur Rückkehr auf ihre Schiffe zwingen: es sielen sogar Schüsse, um sie zum Gehorsam zu zwingen, aber es dauerte nicht lange und sie verstanden die Sachlage, als sie nämlich die kleineren Kriegsschiffe Plötzlich sich neigen und versinken sahen, während die deutschen Groß- kampjschiffe' und Schlachtkreuzer zum letzten Male die deutsche Kriegsflagge hißten. Von diesem Augenblick ab begann ein deutsches Schiff nach dem andern zu sinken, einige schnell

14
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1921/28_07_1921/VBS_1921_07_28_2_object_3115227.png
Pagina 2 di 14
Data: 28.07.1921
Descrizione fisica: 14
„Volksvote^ DoMerstag, bert 28. FM MSK. Seite 2 — Nr. 36 Beschluß gefaßt Laben wird.' Demnach konnte au-h^ der Abgeordnete Graf Toggenburg, der am nächsten Taqc Latte svrechen sollen, den Standpunkt der Südli'-o^r der neuen Lage gegenüber nicht darlegcn. Der Abgeordnete Dr. v. Walther begab sich sofort nach Bozen, um dem Deutschen Verbände über den Vorfall Bericht zu erstatten und über die weiteren Maßnahmen Beschlüsse zu fassen. Die in Nom zurückgebliebenen Abgeordneten hielten

über den Vorfall Besprechungen ab mit einem Vertreter des Kammerpräsidenten und mit dem Ministerpräsidenten Bonomi und dem Chef des Zentralamtes für die neuen Provinzen. Im Deutschen Verbände wurde dieses Ereignis in einer außerordentlichen Sitzung eingehend be sprochen, die tiefte Entrüstung über die unerhörte Herausforderung und Beschimpfung eines der von der ungeheuren Mehrheit des SÜdtiroler Volkes gewählten Abgeordneten zum Ausdruck gebracht u. die Abgeordneten aufgefordert, die ihnen geeignet

erscheinenden AUttel und Wege zu suchen, um für den ihnen und dem ganzen deutschen Volke in Süd tirol angetanen Schimpf» ensprechende Genugtuung zu verlangen. Der Entschluß des Deutschen Ver bandes, der dem Ministerpräsidenten, dem Chef des Zentralamtes für die neuen Provinzen und dem Generatkammissär von Trient übermittelt wurde, spricht auch von den ernsten Folgen, die eine Wie- holung derartiger tätlicher Angriffe für die Abge ordneten Südtirols und die ganze Haltung des SÜdtiroler Volkes haben müßte

. Der Ucbcrfall auf dem Abgeordneten Dr. R. Ni kolulst wirft wieder einmal einen Lichtschein auf die Verhältnisse in Italien. Niemand wird behaupten können, daß im österreichischen Parlament und um dasselbe herum lauter Heilige gewesen sind, aber daß Abgeordnete mit Stockhieben bedroht und angespuckt wurden, haben wir bisher nicht gehört. Das sollte einem deutschen Abgeordneten erst in Rom passieren. Die schmähliche Behandlung des Parteiobmannes der Tiroler Volkspartei ist nicht bloß eine Beschimpfung

uud seine Heimat liebt. * * .* Die Regierung uuv der Angriff auf Dr Rertt-Malrrffi. Ueber den Zwischenfall, den Dr. Reut- Nicoluffi mit dem Fascisten - Führer Hauptmann Staraee in krient hatte, hat die Regierung am 24. Juli folgende Mitteilung veröffentlicht: 'Auf Grund des unliebsamen Zwischenfalles, «el- Her dem Abzasrdueten Dr. Renk-Ricolusit unlängst peiffterte. hat der Quästor der Kammer Abg. Renda den deutschen Deputierten namens des Kammer- pröfldenken De Ricota das lebhafteste Bedauern

15
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/15_10_1930/Suedt_1930_10_15_5_object_468609.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
' ein. Nach Vereinigung derselben mit dem „Tiroler Anzeiger' zog Gufler nach Südtirol, wo er bei mehreren deutschen Zeitungen^ wirkte. Als diese von der faschistischen Regierung eingestellt wurden, übersiedelte er wieder nach Innsbruck, wo er als Nachfolger Dr. Runggs die Schriftleitung der „Tirvler Bauern zeitung' übernahm und infolge der Wohnungsnot in einem Nebengebäude des Schlosses Ambras Wohnung nahm. Josef Gufler war eine heitere, offene und liebenswürdige Natur; er hatte viele Freunde und wohl keinen Feind

seiner Landsleute auf seiner Seele und alle, die ihn gut kannten, wußten auch um diesen geheimen Kummer, den Gufler freilich nicht leicht enthüllte. Nur das Bewußtsein, daß er Kinder hatte, die in seiner Heimat nicht in der Mutter sprache erzogen werden durften und in Innsbruck die deutschen Schulen genossen, dieses Bewußtsein half ihm über die Tat sache hinweg, daß er die Heimat hatte verlassen müssen. Tenn seine Heimat liebte er über alles und wenn er an Sonntagen in der Natur Nordtirols Erholung suchte

zeigt schon an, was Rohmeders bedeutsamste .Arbeit war. Sie war seit rund 35 Jahren die Betreuung deutschen Volks tums außerhalb der Reichsgrenzen. Am 8. Juni 1843 war Rohmeder in Heidenheim in Mittel franken geboren und kam 1868 nach München, wo er nun 62 Jahre wirkte. Nachdem 1880 in Wien der jetzige Verein für das Deutschtum im Auslande entstanden war, bei dessen heuriger 50-Jahrfqier dem jetzt Entschlafenen die goldene Ehren nadel überreicht wurde, gründete Rohmeder 1881 in München

sein Betreuungsseld, das Rohmeder seit 1898 bis zum Tode als Berichterstatter im Hauptverbande ver trat. In unermüdlichen Werbereden zog er damals in Bayern aus und ab, gründete Ortsgruppen und verkündete die völkische Not der Deutschen da draußen. Im Jahve 1905 vermittelte er im Vereine mit Verleger I. F. (Lehmann den Ankauf der Burg P e r s e n i m Suganer-Tal, östlich von Trient am Knoten punkte des heute noch lebendigen Deutschtums im Fersentale und aus der Hochfläche von Lusern. Nicht weniger als 35 Schul

- und Pfarrhäuser, Kindergärten, Jugendheime, Fach- und Näh schulen, Suppenanstalten verdanken ihm ihr Entstehen. 20 deutsche Abendschulen im verwelschten, aber seiner deutschen Herkunft noch bewußten Süden blühten durch ihn auf. 1907 gründete er den Tiroler Volksbund und 36 seiner Ortsgruppen in Nord- und Südtirol. So ward Rohmeder der Schöpfer der Schutzarbeit in Süd tirol, wo in jedem deutschen Dorf und Psarrhof sein Name mit Dank und Hochachtung genannt wird. Aber auch wertvolle, auf mühsamen Studien

16
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/05_01_1922/MEZ_1922_01_05_2_object_643505.png
Pagina 2 di 8
Data: 05.01.1922
Descrizione fisica: 8
, „daß ein end gültiges und abschließendes Verfassungswerk für Kärnten im Artikel 1 die Bestimmung enthalten müsse, daß Kärnten ein Teil des Deutschen Reiches ist'. Bel der Besprechung des den Kebietsumfang des Landes feststellenden Satzes wurde der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die ohne Volksabstim mung der Heimat cntrissmen Gebiete im Mieß- und Kanal tale niemals als vom Kärntner Volke aufgegebene Heimats gaue betrachtet werden würden. Die jugoslawische Jrredenta setzt ihre Wühlarbeit Im Lande

Privatschule In St. Ruvrecht-Völker- markt innerlich zusammengebrochen. Die einheimische slowe nische Bevölkerung hält starr an dem Gnrndsake der utragui- stisl-l-en Schule fest, die allein ihren Kindern die Pflege der für ihr Fortkommen unerläßlichen deutschen Landessprache sichert. Das alteingesessene Kärntner Slomenentum. das sich eines inneren Zusammenhanges mit dem geschlossenen Südslawen- tnm ienseits der Karawanken nie bewußt mar und sich darum auch In absichtlicher 'Unterscheidung nicht slowenisch

, sondern „windisch' nennt, sucht das alte freundschaftliche Einvernehmen mit den deutschen Landsleuten, denen sie sich in labrhunderte- lcmger Gemeinsamkeit In Sitte, Wirtschaftsführung, ja selbst In der von deutschen Ausdrücken und Wendungen durchsetzten Sprache angeglichen hat, unter allen Umständen zu bewahren, und lehnt daher die zum größten Teile von Landfremden be triebene und mit ausländischem Gelds gespeiste nationale Ver- hetzungsarbeit entschieden ab. -Wie diese nach Kärnten herein- getragen wurde

können. DerSkaatsvoranschlag der Tschechoslowakei und die Deutschen. Lin Massengrab für deutsche Anträge. — Das wahre Defizit. — Die neuen Steuern. — Die Benachteiligung, der Deutschen. Der tschechische Militarismus. — Das Eigenlob. Von unserem ständigen Mitarbeiter Dr. Asch. Im November wurde, wie vorauszusehen war, von den Köalitionsparteien der Staatsvoranschlag für 1922 mit Haut und Haaren angenommen. Ebenso selbstverständlich war es, daß alle deutschen Abänderungsanträge, etwa 200 an der Zahl, von den Petka-Parteten

automatisch niedergeftimmt wurden. Werden die Tschechen angesichts dieser Tatsache noch die kühne Stirne haben und behaupten, ihnen sei eine Mitarbeit der Leut chen erwünscht, doch diese sträubten sich dagegen? Schließt chon der Sprachengebrauch im Hause eine wirklich ernste Mit arbeit der Deutschen aus, so wird eine solche zu einer Farce, wenn ernst gemeinte, sachlich einwandfreie Anträge der Deut schen nur deshalb skrupellos niedergeftimmt werden, weil sie die deutsche Punze tragen. Die Tschechen

17
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1939/18_03_1939/LZ_1939_03_18_2_object_3312247.png
Pagina 2 di 16
Data: 18.03.1939
Descrizione fisica: 16
Tagesbefehl an die Wehrmacht V? rl! n. 15. März. Am Tage des Cinw^'fches der deutschen Truppen in Böhmen und Mähren hat der Führer folgenden Vefshl an die deutsche Wehrmacht blassen: Die Tschecho-Tl-'. wak^i be findet sich in. Auflösung. In Böhmen rr.d Mäh'cn herrscht unerträg- sicher Terror -?eger. t»c:.!sch? Volksgenossen. M dem IS. IW beginnend werden die Verbände des demschen Heeres m;d der deuislhen LMtvaffe m das lsKechjsG Äaa^gebtet emriilken, um vier Leben und EWnmni aller Betvsbner

des Landes y'p'chmüM MerMllen. Ich erwari». uon jedem deutschen Lo!» daten, daß er sich den Bewohnern des zn besehenden Gebietes gegenüber nicht als Aeind betrachtet, sondern nur als Träger des Willens der deutschen Reichsregierung, in diesem Gebiet eine erträgliche Ordnung herzustellen. Wo dem Einmarsch Wider- stand entgegengesetzt wird, wird er aber sofort mit allen Mitteln gebrochen werden. Im übrigen seid euch bewußt, daß ihr als Repräsentanten Großdeutschlands den tschechischen Vod?n betretet

. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht? gez. Adolf YNl:?. Dic Prager Regierung hat Befehl ge- gcbc?, dem Einmarsch der deutschen Trup- pcz keinen Widerstand entgegenzusehen und ihren Anordnungen in jedem Aalle Ao ?gc zu leisten. MMe tu M Mpato-Mraine UngarM« Truppen marschiere» in drei Aruppen Budapest, 16. März. Ävn ungarischer mili tärischer Stille wurde folgender Bericht zn dem bereits gemeldeter. Vormarsch der Un garn in dic Karpato Ukraine ausgegeben: Im Zuge der Vergeltungsmaßnahmen

. Die Londoner Morgenpresse brachte die Vorgänge in Sonderausgaben, die gestern um 6 Uhr bereits auf den Straßen ausge rufen wurden. In riesigen Schlagzeilen und in einer Auf machung, wie sie nur bei Ereignissen von allergrößter Bedeutung zu beobachten sind, werden den englischen Lesern die umwälzen den Ereignisse mitgeteilt. Die Übernahme Böhmens und Mährens unter den Schutz des Deutschen Reiches, der Einmarsch deutscher Truppen und der Aufruf Hachas an das tschechische Volk, keinen Widerstand zu leisten

, beherrschen das Bild der Extrablätter. „Daily Telegraph' erscheint unter den riesigen Schlagzeilen „Hitler nimmt Prag — Beginn der deutschen Besetzung im Morgengrauen — die Tschechen unter den Schutz des Reiches gestellt — Präsident Hacha befiehlt dem Volk, keinen Widerstand zu leisten — die tschechischen Truppen wer den entwaffnet'. In den Berichten, die im Laufe der Nacht schon mehrfach geändert worden waren, fchildert das Blatt dann be reits die ersten Truppenbewegungen, die sich in Richtung Prag

18
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/01_06_1927/Suedt_1927_06_01_6_object_580941.png
Pagina 6 di 6
Data: 01.06.1927
Descrizione fisica: 6
und Unterstützung deutschen Volksrechtes in Südtirol für eine seiner dringendsten Aufgaben halte. Der Verein zur das Deutschtuin im Auslande glaubt sich in dieser Auf fassung mit der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes einig zu wissen. Neuerliche Verfolgung des deut schen Pclvntunterrtchres l» Süvlnol. Die Freilassung des Altlehrers Riedl aus der Ver bannung, die, wenn vielleicht auch nicht in der Absicht Mussolinis, so doch der Sache nach, eine Niederlage alter jener in: Lande bedeutete

, die seine und des' Dr. ^Noldin Verbannung betrieben haben, läßt dieselben auf Vergeltung sinnen. An wehrlosen Frauen wollen sie ihren Rachedurst stillen. So sind für die nächsten Tage mehrere Frauen von Kaltern wegen ihres seinerzeitigen Eintretens für den deutschen Religionsunterricht vor Gericht gerufen. In St. Pauls wurde der dortigen Privatlehrerin Marie Köfter, neuerlich verboten Kindern deutschen Haus unterricht zu erteilen. Die allerschärfsten Formen hat aber die Verfolgung des deutschen Unterrichtes in K!ur- tatsch

angenommen. De bloße Mitteilung, der.Privat lehrerinnen Oberlechner, Romani und Orian an den Po best a Lorenzi hatte deren Vorrufung in die Gemeinde- kanzlei zur Folge, wobei ihnen jeglicher, sei es auch, nur an ein Kind erteilter deutscher Unterricht verboten wurde, — unter der gleichzeitigen Androhung der Kon finierung im Falle der Uebertretung dieses Verbotes. sAm 11. Mai war Fräulein Angela Nicoletti von Kürtatsch, die ebenfalls an diesem Orte einigen Kindern einzeln häuslichen deutschen Unterricht

erteilt hatte, zum Amtsbürgermeister gerufen, der gegen sie das Verbot bes deutschen Unterr.chtes aussprach. Nicoletti sollte das ihr schriftlich vorgelegte Verbot unterfertigen: sie er klärte aber, den deutschen Unterricht an einzelne Kinder nicht als ungesetzlich betrachten z>u können und verweigerte die Unterschrift des Verbotes. Der darüber in Wut ge ratene Podesta drohte ihr, es werde nun ein anderer Zettel geschrieben: tatsächlich ivurde ein Dekret verfaßt, kraft dessen die Nicoletti innerhalb

nicht zum Strafantritt verhalten werden wüjrde. Das Sterben eines deutschen Lehrers in Südtirol. Wir erhalten folgende Zuschrift: „In Bozen starb Richard Häuserer, Lehrer, 42 Jahre alt', so hieß es in der letzten Num mer der „I. N.'. So einfach spielte sich aber das Sterben des deutschen Lehrers nicht ab, sondern es ging ihm eine typische faschistische Brutalität voraus. Lehrer Häuserer und mehrere Kollegen und Kolleginnen hatten vor einigen Tagen die vor geschriebenen Prüfungen mit Auszeichnung abgelegt

19
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/15_10_1931/Suedt_1931_10_15_4_object_498245.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1931
Descrizione fisica: 8
als 1* in diesem Jahrhundert. So berichtet der Sonderberichterstatter des englischen Blattes am 22. September d. I. — Schon vor einigen Jahren hatte die I „Morning Post' eine Reihe ganz ähnlicher Artikel oeröfientlichZ. ! > denen man die Absicht von weiten anmerken kann. i I Wir wollen schlagwortartig die Unterdrückungsmaßnahmen ! ! andeuten, die der Sonderberichterstatter in Südtirol nicht ge- : j sehen hat, die aber der Faschismus trogdem durchführh: j ! Vollkommene Beseitigung der deutschen Sprache im amtlichen

I Verkehre, insbesondere auch ausschließlich italienische Gerichts- I spräche: Verbot der deutschen Sprach« bei Aufschriften und Werbe- z Mitteln, Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der ! allen deutschen Ortsnamen; Verpflichtung von Leihbüchereien. Wirtsbetrieben und Zettungsverschleißen, eben so viele ftalienische Bücher und Zeitungen zu führen, wie anderssprachige: Gesetze über | die Italianisierung von Familiennamen: Verbot der deutschen > Sprache selbst in de« Grabinschriften

. Zerstörung der wtttschaftlichen Organisation der deutschen I Bauern und Arbeiter durch Überfälle bewaffneter faschistischer Banden und willkürliche behördliche Verfügungen: Auflösung der deutschen Sportvereine, Auslieferung ihres Vermögens an italie nisch« Vereine: rechtlicher Ausnahmezustand für den Verkehr mit ! Grund und Boden: Enteignung landwirtschaftlichen Besitzes in l deutscher Hand, und Uebergabr desselben an italienische Fronb ! kämpfer: Entfernung der deutschen Beamten durch Enthebung

oder Versetzung «ach Altitalien. Zerstörung deutscher Denkmäler. Aenderuny der Straßen namen und deren Taufe nach italienischen Persönlichkeiten, ins besondere auch nach Deserteuren der österreichischen Armee. Er richtung eines Siegesdenkmales auf den Grundmauern des Kai- l - serjäger-Ehrenmales in Bozen: Befehl, daß bei Neubauten nur ! mehr der rein italienische Stil angewendet werden darf. Auf- ! Hebung der Gemrindeautvnomie und Auflösung der deutschen ! Parteien, Einstellung der vier deutschen Tagesblätüer

. Vernichtung jeder deutschen Bildungsmöglichkeit, Ausnahme- j ! Verordnungen gegen das Studium von Südtirolern an deutschen i Hochschule«, Italianisierung der im Lande bestehenden Mittel- > schulen unter Beseitigung des Deutschen auch als Unterrichts- ! ! gegenständ: Italianisierung der Kindergärten: Verbot und Per- ! j Hinderung prooaten deutschen Unterrichtes durch tätliche Miß- ; Handlungen, gerichtliche Abstrafung und schwerste polizeiliche Maß- ! regelung der deutschen Lehrer und Lehrerinnen

20
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/22_09_1909/BRG_1909_09_22_2_object_769249.png
Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1909
Descrizione fisica: 8
& traten und die Juden den Ton angeben und daß, wenn dem Verlangen dieser Hintermänner der „Freien Schule' nachgegeben würde, dem gleichen Verlangen der Erhalter der geschlossenen tschechischen Schulen in Wien und Niederösterreich um Aufschub der Schließung der tschechischen Schulen bis zur Entscheidung des Berwaltungsgerlchtshofes ebenfalls stattgegeben werden müsse. Aber diese „Retter' der Deutschtums schluckten lieber auch die tschechischen Schulen im deutschen Niederösterreich

bereit, da» Deutschtum im Stiche zu lassen und zu schädigen. Weil die italienischen, die tschechischen, slovenischen und polnischen Arbeiter billiger sind wie die deutschen, trugen die deutsch freisinnigen Unternehmer und Fabrikanten keinen Augen blick Bedenken, solche Elemente zum Schaden der heimischen deutschen Bevölkerung in Massen herbeil zuziehen, wenn dadurch auch die Gegenden ihren rein deutschen Charakter verloren, weil ein größerer Teil dieser fremdsprachigen Elemente sich bleibend ansässig

machte und immer weitere Köpfe, Ver> wandte und Bekannte nachzog. Auch Güter an diese anderssprachigen Elemente zu verpachten und zu verlausen,' trugen diese patentiertesten „Deutschen' kein Bedenken, wenn sie daraus einen größeren diesen Herren ihr ^eu'ksche»'^Äev!sßM, irgendwo diese anderssprachigen Elemente gelegentlich einmal Seelsorge in ihrer Muttersprache erhielten. Welsche Versammlungen, namentlich wenn sie von sozialdemokratischem Geiste geleitet wurden, bildeten keinen Anstoß, sie durften

in welscher Sprache plakatiert und die welschen Plakate in der „deutschesten' Druckerei hergestellt werden. Auch gegen die Landflucht wird von deutschfreisinniger Seite nichts unternommen, weil sie dem deutsch, freiheitlichen Unternehmertum zugute kommt, wenn auch infolge derselben die deutschen Landgemeinden mit anderssprachigen Dienstboten und Arbeitern überflutet werden, die sich dann nicht selten ein- heiraten. Und wenn hie und da gegen dar über mäßige Unterhaltungswesen und die Vcrgnügungs- sucht dar

Wort erhoben wird, durch welche den deutschen Bauern, Bauernsöhnen und -Töchtern, Dienstboten! und Arbeitern der letzte Kreuzer aus dem Sacke geholt wird — die Italiener und Tschechen und Slovenen tun nicht mit, sie schicken ihr verdientes Geld nach Hause und heben so den dortigen Fa milienwohlstand — dann ist man auf freisinniger Seite gleich zur Stelle mit: „Reaktionäre, Finster linge' usw. Noch schlimmer ergeht'« dem, der Stellung nimmt gegen den Verkauf und Vertrieb unsittlicher Bilder. Karten

21