kleinen Landblatte reicht die Entrüstung über den „schwarzen" Verrath im „schwarzen" Tirol. Was ist aber so Furchtbares geschehen, das die deutschen Zions wächter so sehr zu erschrecken vermöchte? In Tirol hatten bisher die verfassungstreuen Großgrundbesitzer ein Com- promiss mit den italienischen Standesgenossen abgeschlossen gehabt, das jetzt zu Ende geht. Auf Grund dieses Com- promisses bekam auch Herr v. Grabmayr ein Mandat. Nun aber ist das Verhältnis der Welschen zu den Deutsch tirolern infolge
zu vermehren; handelt es sich nicht darum, zwischen deutschen Conservativen und welschen Liberalen zu wählen, und das sollte vom nationaldeutschen Standpunkte aus etwas Verdammenswertes sein? Das begreife, wer mag. Ja, wenn es sich um das Deutsch thum handelte! Aber auch in diesem Falle steht nichts anderes in Frage, als der — Liberalismus. Darüber lässt die Sprache der Parteiorgane nicht den geringsten Zweifel. Man lese bloß die „N. Fr. Pr.", die mit Gier einen Passus "aus dem Wahlaufruf der Tiroler Fort
, ohne Rücksicht darauf,' Charaden u. s. w. von F. Mik, lustiges Allerlei, eine ob dieselben deutsch oder nichtdeutsch sind. Thun nach Ulrich illustrierte Rückschau auf die Erreigniffe der Zeit dem Eingeständnisse der Grazer „Tagespost" die Liberalem von Juni 1899 bis Juni 1900. Die Reichhaltigkeit nicht dasselbe, und sollte wirklich bei dem Einen einVer-fdes „Wiener Bote" 1901 steht in keinem Verhältniffe brechen sein, was bei dem Anderen als löbliches Be 's zu dem unglaublich billigen Preise (das Exemplar
kostet ginnen gilt? Fast scheint es so. Trotzdem wird im s 70 Heller, einschließlich der francierten Zusendung 80 selben Athemzugs den Deutfchconfervativen der Vorwurf f Heller). Die gebundene Salon-Ausgabe (grüner oder gemacht, dass sie sich „mit den Feinden des Deutsch thums verbünden". Was sollen sie thun, wenn sie ihre Parteiinteressen wahren wollen? Von der Thür der deutschen Gemein bürgschast werden sie weggewiesen, wie die schroffe Ab lehnung darthat, als Dr. Ebenhoch schüchtern seine Visit