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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 29.10.1897
Descrizione fisica: 10
, 3. Nov. «ubertus. Jda. Pirmin. Sonntag, 31. Okt. Wolfgang. Lucilla. Donnerstag, 4. Noy^' Karl Borromäus. Emmerich. Montag, 1. Nov. Allerheiligen. Luitpold. Freitag, 5. Nov. f Zacharias und Elisabeth. Dienstag, 2. Nov. Allerseelen. Justus. Samstag, 6. Nov. Leonhard. Winok. Erlafried. Die Liberalen und das Deutsch thum. In der »Reichswehr" vom 19. ds. findet sich ein Artikel, in welchem gezeigt wird, was es mit dem Deutsch thum der Liberalen auf sich hat, die jetzt gar so sehr nach Einigkeit

unter den Deutschen schreien und jeden als Verräther hinstellen, der mit ihnen nicht durch dick und dünn geht. Der vortreffliche Artikel, gegen dessen volle Wahrheit sich wohl kaum etwas einwenden läßt, lautet: Deutsch sein heißt . Ja was heißt es denn? Es heißt alles Mögliche, es heißt jedenfalls immer etwas Anderes. Nie aber heißt deutsch sein — einig sein. Das ist offenbar etwas Sinnwidriges, das bedeutet wohl so viel wie trockenes Wasser oder kaltes Feuer oder feste Luft. Das gibt es eben

nicht, das kann es nicht geben und man sollte vernünftigerweise an so etwas gar nicht denken. Aber man denkt doch daran, immer wieder, seit dreißig Jahren. Es finden sich eben immer wieder Leute, die deutsch und auch sonst ganz vernünftig sind und die es durchaus nicht für so sinnwidrig, durchaus nicht für so unmöglich halten, daß sich die Deutschen in Oesterreich thatsächlich einigen könnten. Das sind unverbesserliche Optimisten, das sind Leute, für die es keinen Wahrheits beweis der Thatsachen gibt

oder gar Beseitigung der Gegensätze mit Stumpf und Stiel auszurotten. Der Libe ralismus feierte Orgien, er wollte keinen Gott und keinen Kaiser, kein starkes Heer und keine Großmachtpolitik, er wollte ein souveränes, liberales Parlament. Das Deutsch thum mochte verkümmern, es mochte sich forthelfen ohne jede staatliche Hilfe, es mochte dahinsiechen an dem unheil baren Bruch zwischen liberalen und clericalen Deutschen, das war gleichgiltig. Denn deutsch sein heißt eben liberal sein. Nicht lange

. Dann mußte es auch etwas Anderes heißen, es mußte zwischen den Fractionen der liberalen Deutschen unterschieden werden. Nur die liberalste war deutsch, die anderen mußten bekämpft, vernichtet werden. Auch nicht lange. Dann gab es so viele Führer, daß der Minister stühle zu wenig wurden und ein rascher Wechsel nöthig war. Nun werden die eigenen Minister bekämpft und gestürzt, es war keiner mehr liberal genug. Das Deutsch thum hing verstaubt am Nagel. Und dann kam Taaffe, kam der Einzug der Czechen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.06.1893
Descrizione fisica: 12
, wo die Vervollkommnung des Volksschulunterrichts be kanntlich eine sehr vorgeschrittene ist, der Turn unterricht in der Hauptsache nur in den Städten und größeren Orten Angeführt worden ist. Von Interesse sind weiters die Angaben über die Unterrichtssprache. Im Jahre 1890 war deutsch die Unterrichtssprache in 7879, czechisch in 4 617, ruthenisch in 1856, polnisch in 1748, italienisch in 866, slovenisch in 595 serbisch-kroatisch in 369, rumänisch in 93, ma gyarisch in 4 Volksschulen. Außerdem wurde in 561 Schulen

in zwei oder mehreren landes üblichen Sprachen unterrichtet. Die Zahl der sprachlich gemischten Volks schulen hat sich seit 1871, wo es deren noch 1353 gab, stetig vermindert. Reindentsche Volks schulen gab es 1890 nur in Salzburg und Obcrösterreich. In Niederösterreich waren von 1671 Schulen 1662 deutsch, 2 czechisch und 7 gemischt, in Steiermark von 861 Schulen 632 deutsch, 121 slovenisch und 108 deutsch- slovenisch, in Kärnten von 363 Schulen 269 deutsch und 94 deutsch-slovenisch, in Krain von 340

Schulen 36 deutsch, 288 slovenisch und 16 deutsch-slovenisch, im Küstenlande 11 deutsch, 166 slovenisch, 161 italienisch, 61 kroatisch und 33 gemischt, in Tirol und Vorarlberg 1038 deutsch, 696 italienisch, 1 gemischt, in Böhmen 2383 deutsch, 2894 czechisch und 1 gemischt, in Mähren 734 deutsch, 1617 czechisch und 17 gemischt, in Schlesien 248 deutsch, 104 czechisch, 138 polnisch und 45 gemischt, in Galizien 109 deutsch, 1619 polnisch, 1752 ruthenisch und 173 gemischt, in der Bukowina 39 deutsch

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 18
Data: 26.11.1898
Descrizione fisica: 18
. Nach dem vorbezifferten Ergebnisse des Jahres 1898 per 12347 fl. 79 kr. entfallen somit 9878 fl. 23 kr. — 80 Proz. auf ersteren, und 2469 fl. 56 kr. — 20 Proz. auf letzteren Fond. Sowohl der Feuerwehrfond im engeren Sinne als auch der Feuerwehr-Unterstützungsfond werden für beide Landestheile separat gebildet, und zwar nach Maßgabe des Klassenwerthes des in Deutsch- und Jtalienisch- Tirol bei der vaterländischen Brandversicherungs-Anstalt bestehenden Versicherungsanschlages. Bei einem mit Ende 1897 bestehenden

Klassenwerthe der Gebäude- und Mobilien-Versicherungen in Deutsch- Tirol von zusammen 150,219.260 fl., und in Jtalienisch-Tirol von zusammen 58,813.830 fl. fallen demnach von obigen 80 Proz. rund 7099 fl. dem Feuerwehrfonde für Deutsch-Tirol und rund 2779 fl. dem Feuerwehrfonde für I t a li e n i s ch - Tirol zu, während aus obigen 20 Proz. rund . . 1774 fl. auf den Feuerwehr-Unterstützungsfond für Deutsch-Tirol, und rund 695 fl. auf den Feuerwehr-Unterstützungsfond für Jtalienisch-Tirol entfallen. Außer

zur Anschaffung von Löschgeräthen und Feuerwehr - Ausrüstungs - Gegenständen sowie zur Be streitung der Kosten für die Feuerlösch-Jnspektoren. Die Mittel der Feuerwehr-Unterstützungsfonde (20 Proz) dienen zur Unterstützung von im Dienste verunglückten Feuerwehrmännern oderderen Hinterbliebenen. In den Jahren 1889 bis inklusive 1897 wurde an zusammen 232 Feuerwehren bezw. Gemeinden aus dem Feuerwehrfonde für Deutsch-Tirol an Unter stützungen zur Anschaffung von Löschgeräthen der Ge- sammtbetrag von 34,470

fl. verausgabt. Während derselben Zeit ist an zusammen 118 Gemeinden bezw. Feuerwehren aus dem Feuerwehrfonde für Jtalienisch- Tirol ein Unterstützungsgesammtbettag von 12,450 fl. vertheilt worden. Speziell im Jahre 1897 bettug die Vertheilungs summe aus dem Feuerwehrfonde für Deutsch-Tirol an 53 Gesuchsteller (Feuerwehren und Gemeinden) 6510 fl. und aus dem Feuerwehrfonde für Jtalienisch- Tirol an 26 Petenten 2780 fl. Die einzelnen Unterstützungsbettäge bewegten sich im Vorjahre zwischen 50 und 200

fl. Die Kosten der Feuerlösch-Jnspektoren sind für Deutsch-Tirol dermalen mit 550 fl., und jene für Jtalienisch-Tirol mit 300 fl. prälimimrt. Die Unterstützung verunglückter Feuerwehr männer oder deren Hinterbliebenen erfolgt durch die Feuerwehr-Unterstützungskassen, von denen die eine für die deutschtirolischen Feuerwehren mit dem Sitze in Innsbruck, die andere für die italienisch- tirolischen Feuerwehren mit dem Sitze in Trient besteht. Von den beiden Feuerwehr - Unterstützungsfonden (20 Proz

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.01.1893
Descrizione fisica: 8
. - Es steht fest, daß von diesem Zeitpunkte ab eine entschiedene Wendung in der Volksstimmung der deutschen Alpenländer emgetreten ist. Der Ab fall der deutsch und freiheitlich gesinnten Bevölker ung von der liberalen Centralistenpartei vollzog sich allerdings größtenteils schon lange vorher; auch der latente Antisemitismus, der bei den deutschen Aelp- lern die naturgemäße Voraussetzung in der rein erhaltenen deutschen Eigenart hatte, war dabei wirk sam. Schon im Jahre 1885 regte die deutsch Samstag

, den 28. Jänner 1893. nationale Bewegung hier kräftig die jungen Schwingen und entsandte vorzugsweise Mitglieder des Deutschen Clubs in die Volksvertretung, und zwar gerade jene Abgeordneten, die gemeinsam mit einigen deutsch- böhmischen, schlesischen und niederösterreichischen Deutschnationalen im Februar 1887 aus dem liberal unterminirten Club secessionirten und die Deutsch nationale Vereinigung bildeten. Im Jahre 1891 — unmittelbar nach der Auflösung des Reichsrates und vor dem Stattfinden der Neuwahlen

bedeutsamen Markstein der deutsch nationalen Entwicklung in den Alpenländern bildet die vor einigen Tagen in Graz stattgefundene Wanderoersammlung des Vereines „DeutschePresse." Dieser glänzenden Manifestation verliehen die Reden der Abgeordneten Dr. Steinwender, Dr. Bareuther und Dr. Hosmann - Wellenhof ein unzweideutiges deutschnationales, antiliberales und antisemitisches Gepräge. Gerade der antisemitische Standpunkt konnte mit größerem Nachdruck unmöglich mehr betont werden. Sämmtliche Redner

— und außer den genannten ergriffen auch Bürgermeister Dr. Portugall, Abgeordneter Skala, die Gemeinderäthe Selbacher und Wastian und Chefredakteur Withalm das Wort — bekundeten eine unmütige Gesinnung. Das eben legt dieser Versammlung den besonderen Wert bei, daß sie von den Spitzen der Bevölkerung, den Bürgermeistern der Landeshauptstadt und vielen Landtagsabgeordneten Gemeinderäthen und Vereins obmännern besucht war, und daß der Geist deutsch nationaler Eintracht diese alle beseelte. Letzteres bewies

gerade während der letzten Jahre das poli tische Vereins- und Versammlungsleben in Graz sehr im Argen, und das junge deutsch-nationale „Grazer Tagblatt" schien das Amt des Predigers in der Wüste übernommen zu haben. Dem süd deutschen Aelpler fehlt eben das rasche Tempera ment des Wieners; doch fällt die Saat bei ihm in fruchtbare Erde und verweht nicht im Winde. Auch in Kärnten regt sich der bessere Geist. Die sonst sehr beruhigten Klagenfurter sind in Bewegung gegen ihren Abgeordneten, Herrn

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 03.06.1893
Descrizione fisica: 14
an 11.700 Schulen (75,2 pCt.). im Jahre 1890 aber an 14.165 Schulen (80,4 pCt.) ertheilt, gewiß ein sehr günstiges Verhältniß, wenn man bedenkt, daß selbst im Königreich Sachsen der Turnunterricht in der Hauptsache nur in den Städten eingeführt ist. Recht lehrreich sind die Angaben über die Unterrichtssprache der öster reichischen Volksschulen. Im Jahre 1890 war deutsch die Unterrichtssprache in 7879, czechisch 4617, polnisch in 1758, rutheuisch in 1856, slovenisch in 595, italienisch in 866, serbisch

kroatisch in 369, r u m ä n i s ch in 93, magyarisch in 4 Volksschulen. Außer dem wurde in 561 Schulen in zwei oder mehreren Sprachen unterrichtet: deutsch und czechisch in 49, deutsch und polnisch in 50, deutsch und ruthenisch in 22, deutsch und slovenisch in 218, deutsch und italienisch in 4, deutsch und rumänisch in 22, deutsch, pol nisch und rumänisch in 4, deutsch, slovenisch und italienisch in 3, deutsch, polnisch, rutheuisch und rumänisch in 13, polnisch und ruthenisch in 439, ruthenisch

und rumänisch in 4, slo venisch und italienisch in 6, rumänisch und magyarisch in 1, kroatisch und italienisch in 21 Schulen. Die Zahl der sprachlich ge mischten Volksschulen hat sich seit 1871, wo es deren noch 1353 gab, stetig vermindert. Reindeutsche Volksschulen gab es nur in Salzburg (177) und Ober- österreich (539.) In Niederösterreich waren von 1671 Schulen 1662 deutsch, 2 czechisch und 7 gemischt, in Steier mark von 861 Schulen 632 deutsch, 121 slovenisch und 108 deutsch - slovenisch, in Kärnten

von 363 Schulen 269 deutsch und 94 deutsch - slovenisch, in Krain von 340 Schulen 36 deutsch, 288 slovenisch und 16 deutsch - slovenisch, im K ü st e n l a n d e 11 deutsch, 166 slovenisch, 161 italienisch, 61 kroatisch und 33.gemischt, in Tirol und Vorarlberg 1038 deutsch, 696 italienisch, 1 gemischt, in Böh men 2383 deutsch, 2894 czechisch und 1 gemischt, in M ä h r e n 734 deutsch, 1617 czechisch und 17 gemischt, in Schlesien . 248 deutsch, 104 czechisch, 138 Polnisch und 45 gemischt, in Galizien

109 deutsch, 1619 polnisch, 1752 ruthenisch und 173 gemischt, in der Bukowiua 39 deutsch, 1 polnisch, 104 ruthenisch, 93 rumänisch, 4 magyarisch und 64 gemischt, in Dalmatien endlich 2 deutsch, 9 italienisch, 308 serbisch-kroatisch und 2 gemischt. Von den Schulkindern sprechen in Niederösterreich deutsch 335.936, czechisch 1703, deutsch und czechisch 18.150, 1109 deutsch und magyarisch, 556 deutsch und slovenisch, 369 deutsch und polnisch :c. in Oberö st erreich 103.544 deutsch und 676 deutsch

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 05.07.1895
Descrizione fisica: 8
; das Alles vollzog sich innerhalb drei Tagen. Es ging rasch. Und wie kam dieser Wechsel? Darauf wollen wir ant worten. Die nächste Ursache war Cilli. Was ist mit Cilli? Cilli ist bekanntlich eine Stadt in Untersteiermark. Die Mehr heit der Stadtbevölkerung ist deutsch, die ganze Bevölkerung der Umgebung der Stadt aber ist slovenisch und da, wie überall, zwischen Stadt und Land ein sehr reger Verkehr be^ steht, so hört man in Cilli auch fast mehr slovenisch, als deutsch sprechen. Cilli hat ein Gymnasium

mit deutscher Unterrichtssprache; dieses Gymnasium wird aber nicht nur von den Söhnen der deutschen Stadtbevölkerung besucht, son dern der größte Theil der Gymnasialschüler kommt vom Lande und ist slovenisch. Wenn der slovenische Bub ins Gymnasium kommt, kann er kein Wort deutsch und es ist daher für ihn sehr schwer, dem Unterrichte, der in der deutschen Sprache gegeben wird, zu folgen. Es war daher nothwendig, die slovenischen Kinder, ehevor man sie in die erste Classe des Gymnasiums eintreten ließ

, in einer Vorbereitungsclasse mit der deutschen Sprache einigermaßen vertraut zu machen. Daher mußten die slovenischen Kinder eigentlich neun Gym- nasialclassen durchmachen. Daher haben die Slovenen schon lange den Wunsch ausgesprochen, es möge in Cilli neben dem deutschen Gymnasium ein slovenisches Untergymnasium errichtet werden, an welchem der Unterricht zwar in slovenischer Sprache gegeben, die Schüler aber zugleich deutsch lernen sollen; denn das wollen auch die Slovenen, daß ihre Kinder der deutschen Sprache mächtig

seien; sie wollen aber auch die Muttersprache und deren Entwickelung gesichert wissen. Dieser Wunsch ist ein ganz gerechter. Davon wollten aber insbesondere die sogenannten Deutschnationalen nichts wissen. Sie lärmten und schrien dagegen und erklärten das Deutschthum in Gefahr, wenn slovenischen Kindern, die kein Wort deutsch können, der Unterricht im Untergymnasium in ihrer Muttersprache ertheilt wird, und die zugleich Verhalten werden, deutsch zu lernen! Die Wünsche der Slovenen waren so billig

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 10
Data: 29.10.1897
Descrizione fisica: 10
Liberalismus am Ende seiner Weisheit. Jetzt blieb ihm wirklich nichts Anderes übrig, als — deutsch zu werden. Und er wurde deutsch. Die Sprachenverordnungen boten den willkommenen Anlaß. Nun hat man das Deutsch thum vom Nagel geholt, es flattert als Kriegspanier im Winde. Nun heißt es also endlich doch: deutsch sein heißt einig sein. Es gibt reine Liberalen mehr, beun sie sind Deutsche geworden, es gibt keine Antisemiten mehr, denn sie sind Deutsche geworden, es gibt keine Clericalett mehr

, denn sie sind Deutsche geworden, es gibt nichts, gar nichts mehr als Deutsche, geeinigte Deutsche! Hurrah! Das heißt — so zuversichtlich braucht man es noch nicht in die Welt zu schreien, denn die Einigung ist noch nicht ganz fertig. Der Antrag des Baron Dipauli hat zwar einen sehr schätzens- werthen Beitrag zur Lösung dieser Frage erbracht und in Innsbruck sind sich die Deutschnationalen und die Deutsch- fortschrittlichen näher gerückt. Aber zur vollen Einigung fehlt doch noch Einiges. Allerdings nur Kleinigkeiten

. Das ist wohlbedacht und wohlberechnet. Das deutsche Einigungswerk soll sich mit Hilfe und im Zeichen des Liberalismus vollziehen, es soll genau so weit gedeihen, unl die Gegner des Liberalis mus zu schwächen und zu isoliren, und wenn das erreicht ist, dann mag das Deutschthum wieder an den Nagel ge hängt werden, dann ist sie wieder da, die goldene Zeit des liberalen Gedankens, dann stehen wir dort, wo wir vor dreißig Jahren standen. Und darum, so herb es klingt, daruni heißt deutsch sein — uneinig

sein wird, die nur dem Liberalismus dient, weil nur er ihr dienlich sein kann, erst dann wird es möglich sein, daß der Fractionsgeist dem Nationalgeiste weicht, daß statt des Partei-Interesses das Volks-Interesse herrscht, daß deutsch sein einig sein heißt! Es ist noch weit dahin Politische Rundschau. Hsteweich-Nngcr^rr. Das Ereignis der Woche, welches das größte Aufsehen in allen Kreisen machte, ist, daß Dr. Kathrein mittelst Zuschrift an das Präsidium seine Ehrenstelle als Präsident desAbgeordnetenhauses niedergelegt hat. Ver

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 12 di 18
Data: 02.07.1898
Descrizione fisica: 18
Me nach dem Vereinsgesetze bestehenden freiwilligen Feue wehren und die durch freirmlige Betheiligung der ^’i/ ,."der errichteten Gemeinde und Privat-Feuerwehren in Deutsch-Tirol bilden den Verband der freiwilligen deutsch-ürcl. Feuerwehren. Zweck des Verbandes ist: a) Ausbildnng, Ausbreitung und einheitliche Ge staltung des Feuerwehrwesens; b) Förderung des Unterrichts im Lösch- und Rettungs dienste ; e) gemeinschaftliches Vorgehen und wechselseitige Hilfeleistung bei Feuersbrünsten

; 6) die Entscheidung über die gegen Beschlüsse des Landesverbandsausschusses ergriffenen Berufungen; f) die Feststellung des Ortes für den nächsten Feuer wehrtag (des Vorortes); g) die Wahl des Landesverbands-Ausschusses; b) die Aenderung der Verbandssatzungen. Welchen Zweck hat dieUnterstützungskasse? Die gemäß § 21 des Gesetzes vom 28. März 1886, L.-G.-Bl. Nr. 18 errichteten deutsch-tirolischen fteiwilligen und Gemeinde-Feuerwehren bilden einen Verband zu dem Zwecke, ihren im Dienste verunglückten oder in Folge

der Ausübung des Dienstes erkrankten Mitgliedern und den Witwen und Waisen von solchen Mitgliedern, bei welchen die Verunglückung im Dienste oder die in Folge der Ausübung des Dienstes sich zugezogene Krankheit den Tod herbeigeführt hat, Unterstützungen zu gewähren. Mittel des Verbandes. Die Mittel zur Erreichung dieses Zweckes bilden: a) Die Zinsen des auf den deutsch-tirol. Feuerwehr- Unterstützungsfond entfallenden Vermögens des Feuerwehrfondes: b) die laut §§ 1, 2 und 5b des Gesetzes vom 3. October

1881 L.-G.-Bl. Nr. 31, für diesen Zweck bestimmten Emkünfte des Feuerwehrfondes; c) Geschenke und sonstige freiwillige Vermögens- Widmnngen und Subventionen: d) die Strafbeträge, weiche nach § 41 der Feuer polizei-Ordnung in die Unterstützungskasse einzu fließen haben; G die Beiträge der Feuerwehren selbst. Mitgliedschaft zur Unterstützungskasse. Jede nach § 21 incl. 23 des Gesetzes vom 28. März 1886 L.-G.-Bl. Nr. 18 gebildete freiwillige und Gemeinde-Feuerwehr in Deutsch-Tirol wird Mitglied

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1893
Descrizione fisica: 8
deutsch, 9 italienisch, 308 serbisch-croatisch und 2 gemischt. Von den Schulkindern sprechen in Niederösterreich deutsch 335.936, czechisch 1703, deutsch und czechisch 18.150, 1109 deutsch und magyarisch, 556 deutsch und slovenisch, 369 deutsch und polnisch rc., in Oberösterreich 103.544 deutsch und 676 deutsch und czechisch, in Salzburg 23.109 deutsch und 93 deutsch und czechisch, in Steiermark 111.654 deutsch, 49.390 slovenisch und 5965 deutsch und slovenisch, in Krain 2908 deutsch, 49.379

slovenisch und 1979 deutsch und slovenisch, in Kärnten 35.735 deutsch, 5896 slovenisch und 9284 deutsch und slovenisch. im Küstenlande 464 deutsch, 26775 slovenisch, 29.607 italienisch, 6256 serbisch-kroatisch. 1334 deutsch und italienisch, in Tirol und Vorarlberg 75.471 deutsch, 54.088 italienisch und 5768 deutsch und italienisch, in Böhmen 308.531 deutsch, 578.690 czechisch und 37.966 deutsch und czechisch, in Mähren 90.841 deutsch, 578.690 czechisch und 37,966 deutsch und czechisch, in Schlesien

36.681 deutsch, 20.184 czechisch 24.930 polnisch, 3398 deutsch und czechisch, 3677 deutsch und polnisch, in Galizien 9947 deutsch, 214.376 polnisch, 117.743 ruthenisch, 18.338 deutsch und polnisch, 3932 deutsch und ruthenisch, 102.711 polnisch und ruthenisch, in der Bukowina 8491 deutsch, 12.979 ruthenisch, 10.442 rumänisch, 642 polnisch, 626 magyarisch, 2584 deutsch und rumä nisch, 1311 deutsch und ruthenisch, 1029 deutsch und polnisch, in Dalmatien 18.380 serbisch-kroatisch, 854 italienisch

, und 68 deutsch und italienisch. Der Confession nach sind 2,510.409 (87,4 pCt.) der Schulkinder in Oesterreich römisch-katholisch, 177,321 (6,2 pCt.) griechisch-katholisch, 42,670 (1,5 pCt.) evangelisch A. C., 16.630 evangelisch h. C., 27.841 griechisch-orientalisch, 96 797 (3,4 pCt.) israelitisch. 1191 andersgläubig. Jedenfalls hat Oesterreich gerechte Ursache, mit der Entwicklung seines Volksschulwesens seit dem Erlaß des vortrefflichen Reichsvolksschulgesctzes im Jahre 1869 zufrieden

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 20.03.1897
Descrizione fisica: 12
Steiermark drei Konservativerer vierte kon servative Kandidat, Universitätsprofessor Dr. Gut- jahr, unterlag in Graz bei der Stichwahl am Mon tag 15. ds. mit 18.0000 Stimmen dem Sozialde mokraten, Schneidergesellen R esel, der 21.000 Stim men erhielt und für den auch Liberale und Deutschnationalen stimmten. — In Böhmen, das in der V. Curie 18 Mandate zu vergeben hat, wur den am gleichen Tage gewählt: ganze 2 Deutsch liberale und diese erst in der Stichwahl mit Hilfe der Deutschnationalen

und 2 Mitglieder der polnischen Volks- partei. — Am Mittwoch 17. ds. wurden von den Landgemeinden in Steiermark gewählt 5 conser- vative Deutsche, 3 conservative Slovenen und 1 Deutschnationaler; in Böhmen wurde u. A. der bekannte ehemalige Ritter von Schönerer gewählt und zwar in den Landgemeinden von Eger; der Sozialisten-Führer Dr. Adler ist auch in den Reichenberger Landgemeinden durchgesallen; ebenso der berüchtigte Pernerstorfer in Tetschen; im Übrigen sind Jungczechen, Deutschnationale, Deutsch liberale

auf die Deutschnationalen über. — Auch Kärnten wählte in den Städten 3 Deutschnatio nale. — Bei den Städtewahlen in Mähren sind 3 Deutschliberale, ein deutschvolklicher, ein Deutsch nationaler und vier czechische Compromißcandidaten gewählt worden. Olmütz gieng von den Deutsch liberalen auf die Czechen über. — In den Städten von Schlesien wurden 2 Deutschliberale und 2 Deutschnationale gewählt. ^eutfchtcrnö. Im Reichstage zu Berlin haben recht lebhafte Debatten wegen enormer neuer Forderungen der Reichsregierung

Marine- Sekretär seine Entlassung genommen. — Nächste Woche finden große Festlichkeiten zur Feier des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelm I. in ganz Deutsch land und besonders in Preußen statt. In Berlin wird am Montag 22. ds., als dem eigentlichen Festtag, das vom Reich errichtete Kaiser-Wilhelm- Denkmal feierlich enthüllt werden. Wirtgcrr-ierr. Am 11. ds. wurde in Sophia die Sobranje (Kammer) feierlich geschlossen. In der Thronrede gedachte der Fürst in erster Linie des Handels-Vertrages

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 30.05.1900
Descrizione fisica: 12
der „Ostdeutschen Rundschau" an den zweiten Wahlkörper las, musste klar erkennen, dass für die Wahl des selben Vonseite des Bundes des Knoblauchs, der Kornblume und der rothen Nelke die Parole ausge geben wurde: Nieder mit dem Banner der weißen Nelke, worauf das Programm „christlich-patrio tisch-deutsch und antisemitisch" leuchtet. Nach dem mit Liguorimoral und Pfaffenpartei, mit Wahlschwindel, Aberglauben und Dummheit den Wählern ein Gruseln zu machen versucht worden war, heißt es: „Wähler des zweiten

Wahlkörpers, die Ihr noch immer die führend e. Intelligenz darstellet, welche die Geschicke der Stadt entscheidet, lasset den allzu leichtgläubigen Mann seine christlich so eia len Glücks- r au sch, aus dem er bald genug zu einem schrecklichen Erwachen kommen wird, aber denket an die Zukunft Wiens, die doch nur frei und deutsch sein kann." Aber all' das steinerweichende Flehen des Wolf ander Seite des im Gewände eines leuch tenden Fortschrittgenius einherschreitenden säbel beinigen Tintenkuli

Mandate mit Mühe und Noth zu erobern. Aber auch da ist die letzte Säule des Juden liberalismus geborsten, da sie es hier nur auf 1500 Stimmen gegen 1200 der Christlich socialen brachten. Bei den letzten Wahlen hatten die Deutsch- radicalen mit Hilfe der Christlichsocialen acht Mandate errungen. Bekanntlich sind diese acht Männer aus dem Bürgerclub ausgetreten und haben sich mit den Fortschrittlichen verbunden, um den Christlichsocialen in den Rücken zu fallen. Die Wähler nun sind über diese Partei

zu Gericht gesessen und haben ein vernichtendes Urtheil gefällt. Kein einziger Deutsch radi cal er zieht in das Rathhaus ein, die „Aus räucherung" dieser Leute ist eine gründliche. Für den deutschen Radicalismus ist in Wien kein Boden, der Wiener ist ein guter Deutscher, aber auch ein guter Oesterreicher und ein Katholik. Die Absallsbewegung und das ver schämte Bündnis mit den Judenliberalen und Socialdemokraten hat der Wolf-Schönerer- Partei den letzten Rest ihrer Anhänger geraubt. Selbst der Führer

, als ob sie den „Jntelligenzwahl- körper" allein gepachtet hätten, und nun zeigt es sich auf einmal, dass sie eine halbwegs in Betracht kommende Stimmenzahl nur dort er zielen, wo keine judenliberalen Bewerber aus gestellt wurden und demgemäß die Juden und Liberalen „wie ein Mann" für die „antisemi tischen" Schönerianer stimmten. „Pflicht der Juden ist es, am Wahltage ihre Stimme den deutsch nationalen Candidaten zuzuwenden;" — diesen Beschluss hat der Wiener jüdische Volksverein gefasst. Das zeigt wohl deutlich genug

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 27.01.1901
Descrizione fisica: 12
einhebt, die er fleißig dem frommen Amtsvorstande abliefern muß. Diese „Postkreuzer" allein zahlen ihm den Amtsdiener. Da ein Amtsdiener absolut nicht genügend Beschäftigung im Amte fände, wußte sich Deutsch 3 Postbotengünge zum Bahnhofe Neumarkt zuzueignen, die täglich 1 Krone 20 Heller abwerfen. Diese muß ihm auch der Diener verdienen. Früher verdiente der über alle maßen schlecht bezahlte Postfahrtenunternehmer diese 120 Heller täglich, nun ist ihm auch dieser kärgliche Verdienst weggeschnappt

der Postznstellgebühr auf Kosten der Einwohnerschaft von Vill und Mazzon durch Einhebung einer Gebühr von 4 Heller für jeden Brief und Korrespodenz-Karte zu bereichern? Wie kommt denn das Aerar eigentlich dazu dem Post meister von Neumarkt einen Amtsdiener zu erhalten, rein nur zu dem Zwecke, um dem frommen Manne reicheren Verdienst zu verschaffen? Und wie kommt denn das Postärar dazu jetzt dem Postmeister von Neumarkt noch einen zweiten Diener zu bewilligen? Der eine Amtsdiener bringt Herrn Deutsch

einen Jahresgewinn von K. 1200.—, weil er im Amte nicht erforderlich, Dienste verrichten muß, die Herrn Deutsch allein Gewinn bringen, und will man ihm noch einen Diener bewilligen, wahr scheinlich, damit Herr Deutsch auch einen billigen Mann zur Bearbeitung seiner Weingüter bekommt. Wastl, ist es recht, daß das Postärar die Steuer- geldcr so verschwendet um einem frommen Manne zu nützen? Und wie verhält es sich mit der Postzustell gebühr? Ist die aufgehoben und hat nur Herr Deutsch das Recht sie beizubehalten

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 8
Data: 09.08.1899
Descrizione fisica: 8
machen mehr Reklame als gute Küche und mäßige Preise. Und wenn erst unsere Korn blumigen gehört hätten, was man über sie und ihr Thun und Treiben und ihre Bismarck vergötterung und ihr Los von Rom in Deutsch land unter Gebildeten und Rechtfühlenden denkt, dann würden sie wohl erröthend ihr blaues Abzeichen aus dem Knopfloche gerissen und ihre hirnverbrannten Ideen verschluckt statt ausge sprochen haben. Wenn ich Tiroler wäre, dann müsste meine Parole lauten: „Treu zu Rom und treu zu Wien!" Und der Pastor

sprach jüngst ein Herr zur Ladenmamsell, die gleich falls Kornblumen trägt: „Nicht wahr, Fräulein, die lassen sich leicht von jedem Schulkind tragen, sie haben kein Gewicht." Und auf ihre schnippische Antwort entgegnete er gelassen: „Mein Fräu lein, ich bin auch deutsch, Deutschland ist meine Heimath, deutsch mit Leib und Seele, aber so deutsch, wie so mancher in Tirol, bin ich nicht." Mit ähnlichen wahrheitsgetreuen Beispielen könnte man Bücher füllen, besonders wenn man erörterte, was erst

die Katholiken Deutschlands von meinen abtrünnigen Landsleuten dächten. Luserna, 1. August 1899. (Die erste deutsche Predigt.) Ein wichtiger Schritt für das Deutschthum Lusernas war es, als am letzten Sonntag der neugeweihte Priester Christ. Nicolussi in dieser seiner Heimatgemeinde die erste deutsche Predigt hielt. Obschon die deutsche Schule schon seit Jahrzehnten besteht, unterließ man es bisher aus menschlichen Rück sichten deutsch zu predigen. Nun ist der Anfang gemacht, und der Eindruck dieser ersten

deutschen Predigt ist ein äußerst günstiger. Die alten Leute, welche keine deutsche Schule besucht haben, besonders aber die Weiber, welche keine Gele genheit haben, in deutsche Orte zu kommen, sind ganz darüber verwundert, dass sie so gut deutsch verstehen, denn „i han all's verstand" und „a söllana schüana Pridige Han i no nia gehöart!" hörte man sie nach der Predigt voll Freude ausrufen. — Doch nicht auf alle Luser- ner machte die deutsche Predigt den gleich günstigen Eindruck, denn schon

nach den ersten deutschen Worten flohen die Angehörigen zweier Familien, wie vom Bösen gepeitscht, aus der Kirche. Diese sind zwar der Mutter- und Um gangssprache nach ebenso deutsch, wie alle übrigen Familien Lusernas, aber sie wollen nicht zu Verräthern an der „Lega Nazionale" werden, deren eifrige Mitglieder sie eben sind. Ich glaube, man gedenkt von nun an ab wechselnd einen Sonntag deutsch, den anderen italienisch zu predigen. Was gäbe es nun ab, wenn die deutschgesinnten Luserner das Beispiel jener paar

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 12
Data: 15.04.1899
Descrizione fisica: 12
und volksfeindlich. 2- Wir sprechen unsere Ueberzeugung da hin aus, dass nur auf Grundlage des Christenthums eine Lösung der sozialen Frage möglich ist, und dass insbesonders dem schwer bedrägten Bauernstände nur durch die vollständige Durchführung christlicher Grundsätze im ganzen Staarsleben geholfen werden kann. 3. Treu den katholischen Grundsätzen, treten wir ein für die bedrohten Rechte der deutschen Nation in Oesterreich und erklären gegenüber dem Rufe „Los von Rom": „Deutsch sein, heißt katholisch

in der Stadt eine besondere Vorliebe für deutsch- „lutherische" Doktoren zu herrschen. Vielleicht erweisen wir einer „Grcilich"-deutschen Stadt verwaltung einen Dienst, wenn wir sie aus einen urgermanischen privilegierten Menschenretter auf merksam machen, der es verdient auf den Schild erhoben zu werden, da derselbe unseres Erachtens alle Eigenschaften eines wahren „Deutschen" im im eminenten Maße besitzt. Derselbe hat, wie jeder echte „Deutsche" keine Religion, ist weder Katholik noch Protestant

, „einen solchen" Doktor jammern seine gleichge sinnten Freunde und Freundinnen „bekommen wir nimmermehr"! Ein zweiter Doktor Eisen bart, der gleich diesem alles gleich gesund machen kann und kuriert die Leut' nach seiner Art — nur eins hat er vergeblich versucht: „Dass Blinde gehen" d. i. auf deutsch: „Das dumme Leute gescheidter werden". Das wäre in kurzen Strichen das Bild eines „deutsch lutherischen Doktors" auf dem Lande; natürlich bleibt dasselbe noch weit hinter der Wirklichkeit zurück. Ein solch' deutsch

-lutherisches Genie mitten unter fromm-dummen Bauern ganz ver kannt auf dem Laude — ist das nicht eine Schande? Liebe „Post", nimm dich doch des braven deutschen Mannes an, red' ihm ein gutes Wort beim „Greilich-Deutschen" General stab, damit das „deutsch-lutherische" Licht end lich doch auf den Leuchter gestellt werde: du erweisest dadurch dem „deutschen" Lutherthum, deiner „deutschen" Geburtsstadt, den Gutgesinnten einer großen Gemeinde einen unvergesslichen Dienst und befreiest ein ganzes Thal

wird. Herr Doktor Neuner hat an ihm entschieden eine auffallende Probe seiner Geschicklichkeit abgelegt, welcher es ja nach Gott zu verdanken ist, dass der Knabe wieder herge- stcllt wird. — Wegen der Maul- und Klauen seuche, (zu deutsch Epizootien genannt) musste der heurige Ostermarkt unterbleiben; er soll je doch nachgeholt werden, was unter anderem im Interesse des Armenfondes nur zu begrüßen ist. Freilich würde manchem sein Geldchen leichter ohne Markt in der Tasche bleiben, denn

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 04.03.1893
Descrizione fisica: 10
ohne Unterschrift werden nicht angenommen dnrch die polt bezogen: vierteljäbrig l fl., halbjährig 2 fl., ganzjährig 4 fl. — per Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Korrespondenzen Prannmerations-Detrng mnk im Vorhinein entrichtet werden. werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. M. 9 . WllllklMtS IMAII \tkw\ _ llWiMliieil. Die deutschen Landwirthe und der deutsch-russische Handelsvertrag. In einer am 18. v. in Berlin abgehaltenen Versammlung des deutschen

Landwirthe-Bundes, welche von mehreren Tausend Personen besucht war, gelangte, nachdem von verschiedenen hervor ragenden Rednern der deutsch-russische Handels vertrag einer äußerst abfälligen Kritik unterzogen worden, die nachstehende Resolution (Meinungs äußerung) zur Annahme: „Die Grundlagen, auf denen die Stärke des Vaterlandes beruht, seien unversehrt zu erhalten. Die Landwirthe seien zu jedem Opfer für die Stärke der Militärmacht, die den Frieden erhält, bereit. Die dauernd sicherste Grundlage

für die in Rede stehenden Verträge und die Bor theile der angestrebten deutsch-russischen Handels verbindungen eingetreten. Wenn nun auch die Regierung, welche die Unterstützung verschiedener Parteien besitzt, aus den Redeschlachten den Sieg davontrug, so darf man sich durchaus nicht darüber täuschen, daß sich die landwirthschaftlichen Interes senten nunmehr beruhigt halten werden; es ist im Gegentheile anzunehmen, daß dieselben ihre Gegen- bestrebnngen in erhöhtem Maße sortsetzen. Imst, Samstag den 4. März

es ein unverzeihlicher Egoismus zu nennen, wenn die deutschen Landwirthe der deutschen Industrie das Opfer zumuthen würden, auf ihre voraus sichtlich großen Absatzgebiete in Rußland zu ver zichten, lediglich darum, um die höchst fraglichen und unbedeutenden Bortheile nicht zu gefährden, welche sich die Landwirthschaft durch die Ableh nung der deutsch-russischen Handelsverträge erhofft. Caprivi hat gesagt, man müsse bedenken, daß es außer den Landwirthen doch noch andere Staatsbürger giebt, deren Existenz

auch gewahrt werden müsse. Biele Tausend Arbeitsloser er halten dieselbe vielleicht dadurch, daß erweiterte industrielle Absatzgebiete für Deutschland geschaffen werden. Die Verhandlungen über die deutsch-russische 6. Jahrgang Handels-Konvention sind aber noch nicht derart vorgeschritte'.i, daß die letztere selbst zur Zeit schon als feststehende Thatsache betrachtet werden darf. Man weiß, wie die Verhältnisse zwischen Rußland und Deutschland bisher standen. Ersteres wird nun so leicht

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 09.02.1900
Descrizione fisica: 10
. Euphrosina. Adolf. Desiderius. D onnerstag, 15. Februar. Faustinus u. Jovita. Georgia. Montag, 12. Februar. Eulalia. Gaudentius. Modest. Freitag, 16. Februar, ff Juliana. Onosimus. Gregort. Dienstag, 13. Februar' Katharina v. Ricci. Benignus. Samstag, 17. Februar. Fintan. Donatus. Silvinus. Politisches. Der Erwartete ist also wirklich eingetroffen, an den Verständigungsconferenzen, die am 5. ds. Mts. in Wien zusammengetreten sind, nimmt die deutsch radikale Partei nicht Theil. Die wichtigste Aufgabe

, welche der Kaiser seiner Regierung vorsetzte, war die, eine Beilegung der nationalen Gegensätze in Böhmen und Mähren an- zubahnen. Zu diesem Zwecke nahm die Regierung eine Verathung der gesammten einschlägigen Fragen mit Zuziehung von Vertrauensmännern aller im Reichsrathe und im böhmischen Landtage vertretenen deutsch-oppositionellen Parteigruppen in Aussicht. Die Obmännerconferenz der vereinigten deutschen Parteien des Abgeordnetenhauses hat beschlossen die darge botene Hand anzunehmen, und der Obmann

, daß nicht nur die Re gierung aus die Betheiligung aller deutsch-oppositio nellen Parteien großen Wert legt, sondern auch die Obmännerconferenz der vereinigten deutschen Parteien sich für Theilnahme aller deutschen Partei gruppen ausgesprochen hat. Auf diese Einladung hat der Abg. Wolf in kurzer, echt national grober Weise geantwortet, daß er die geplanten Ausgleichsverhandlungen für gänz lich zwecklos und für die deutschen nur nach-, theilig halte, so lange nicht früher die deutsche Sprache als Staatssprache anerkannt sei

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 18
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 18
chender Höhe gewährt werden. 3. Die Ruhe ge n ü s s e der Lehrpersonen, sowie die Versorgungs gebühren für ihre Witwen und Waisen müssen nach den für Staatsbeamte geltenden Normen bemessen werden. In der Debatte bemerkte Landtags-Abgeordneter P o s s e l t, daß er prinzipiell mit dem Inhalte der Reso lution einverstanden sei, daß aber er und die deutsch böhmischen Delegirten sich der Abstimmung über die selbe enthalten müßten, da der böhmische Landtag erst kürzlich ein Gehaltsregulirungs-Gesetz

in Niederösterreich um Regelung der Dienst« und RechtsverhältnissederGemeindebeamten, welche erst nach Festsetzung der Tagesordnung eingelangt war, konnte nicht mehr in Verhandlung genommen werden. DaS Präsidium beschloß, sich anläßlich der Durchführung der Resolutionen des Städtetages auch für die gerechten und billigen Bestrebungen der Gemeinde beamten einzusetzen. Auf Antrag des Notars Schiffner (Haida) wurde einhellig eine Resolution beschlossen, worin die bei dem deutsch-österreichischen Städtetage

vertretenen Städte und Gemeinden mit Rücksicht auf den glänzenden und wür digen Verlauf und das Ergebniß der Verhandlungen es als eine unbedingte Nothwendigkeit erklären, auch in Hinkunft an der Abhaltung deutsch-öster reichischer Städte tage festzuhalten. Zu diesem Zwecke mögen sich die Vertreter der einberufenen Städte mit dem Präsidium des derzeitigen Tages als Vollzugsausschuß konstituiren und alle zur Durch führung der gefaßten Beschlüsse und zur Einberufung eines zweiten deutsch-österreichischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 10
75 (3) 114 (44) „ Summa 2191(1409) 1440(1451) Stimmen. Gewählt: Advokat Dr. Eduard Erler, Vize-Bürgermeister in Innsbruck. II. Städte und Orte Mitteltirols. Wahlort Schrott Dr. Leiter Rohracher kath.-kons. deutsch-sreis. christlich-sozial Kaltern 295 (347) 18 (42) 17 Stimmen Tramin 93 (103) 23 (16) „ Klausen 14 (43) 6 (5) 19 „ Brixen 172 (180) 37 (68) 6 „ Sterzing 73 (71) 1 (9) 5 „ Bruneck 6 (61) 103 (81) 4 „ Jnnichen 39 (43) 15 (18) 3 * Lienz 7 (51) 173(137) * Summa 699 (899) 376(374) 54 Stimmen

. Gewählt: Christian Schrott, Pfarrer in Tramin. III. Deutsche Städte Südtirols. Wahlort Huber Dr. Perathoncr kath.-konservativ deutsch-freifinnig Bozen 102 (57) 674 (404) Stimmen Meran 256 (184) 324 (204) Glurns 43 (44) 13 (24) Summa 401 (285) 1011 (632) Stimmen. Gewählt: Dr. Julius Perathoner, Bürgermeister in Bozen. Zu bemerken ist. daß die Kandidatur des Karl Huber, Vizebürgermeister in Meran, von katholisch- konservativer Seite erst kurz vor der Wahl aufge stellt wurde und für ihn daher

nicht viel agitirt werden konnte. Die wenigen Stimmen der Handelskammern konnten weder in Innsbruck, noch in Bozen einen Ausschlag geben. IV. Städte und Orte Vorarlbergs. Wahlort Bregenz Feldkirch Dornbirn Bludenz Summe Drexel Fabrikant Gaßner Markart deutsch-sreis. 352 (350) 154 (141) 322 (378) 136 (165) 964(1034) christl-soz. 190 (102) 117 (123) 431 (387) 216 (126) 954 (738) Sozialdemokrat 14 Stimmen 8 31 19 72 Stimmen Dieses Resultat, welches auch durch die Wahl- stimmen der Feldkirch« Handelskammer

. Nur ein paar Vertreter der dissentirenden italienischen Gruppen waren erschienen und hatten ihre Stimmen verworfen Die Wahl fand im Landhause statt. Vorsitzender der Wahl kommission war Landeshauptmannstellvertreter Dr. v. Hepperger. Gewählt wurden die katholisch-kon servativen Kandidaten Graf Gotthard Trapp mit 98, Graf Albert Marz an i mit 98, und die deutsch liberalen Kandidaten Dr. Karl v. Grabmayr mit 100, Graf Robert Terlago mit 97 Stimmen. Aus den Wahlresultaten in den übrigen Kron- ländern

der unvermeidliche Stransky. In Kärnten verloren die Slovenen ihr früheres einziges Mandat. Gewählt sind Anhänger der deut schen Volkspartei, darunter der von den Deutsch radikalen grimmig vnfolgte S t e i n w e n d e r. In Steiermark wählten die Landgemeinden 4 von der katholischen Volkspartei, die aber ein Mandat (Judenburg) an einen Bauernbündler ver loren. Städte und Handelskammn wählten Anhänger der Deutschen Volkspartei. In Salzburg (Landgemeinden) hat Dr. v. Fuchs sein Mandat mit geringer Majorität

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