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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 17.10.1926
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 42. ertönte, als das Schiff langsam in den Newyorker Hafen einlief. Viktor Oberlagen gab namens des Deutfch-Amerikanertums feinem Stolz und seiner Genugtuung Ausdruck, daß Gertrud Ederle, ein Kind deutsch-amerikanischer Eltern, als erste Frau das kühne Wagnis einer Kanalüberquerung er folgreich durchgeführt habe. Präsident Coolidge sandte telegraphisch Glückwünsche an Gertrud Ederle. Die Stadt Newyork überreichte ihr durch ihren Oberbürgermeister den Ehrenbürgertitel. Gertrud

. Darauf die Frauen: „Wir haben uns gut infor miert und wissen es sicher!" Direktor: „Wer hat das gesagt?" Die Frauen: „Das ist ganz gleich. Ihr kennt überhaupt nur Lug und Trug! Schön versprechen und nichts halten. Das ist Eure Manier!" Eine Mutter: „Herr Direktor, ich weiß nicht, ob Sie verheiratet sind, aber wenn Sie Kinder hätten, wie würde Ihnen dann zu Mute sein, wenn Ihre Kinder nur deutsch lernen müßten und gar nichts italienisch?" Direktor: „Ihr seid jetzt Italiener und werdet es immer bleiben

!" Alle: „Wir sind deutsch und deutsch wollen wir bleiben!" Eine Mutter: „Unser Kaiser Franz Josefs Gott Hab ihn selig " _ .. ... Der Direktor: „Was Kaiser! Süll vom Kaffer!" Karabinieri treten auf das Stichwort Kaiser vor: „Che cosa la dice bei Kaiser?" ^ m ^ Die Frau: „Ja. unser Kaiser Franz Josef. Gott Hab' ihn selig, der hat auch Welsche gehabt in rient. im Nonsberg und Fleimstal und hat ihnen allen die welschen Schulen und welsche Sprache gelassen." rri . _. . Eine andere Frau: „Ihr wollt unsere Kmder zu Teppen

auch noch nehmen wollen, dann ist es gescheiter, Sie bauen mehr Zuchthäuser anstatt der Asyle (Kin dergärten)." Die Mütter: „Wir wollen den deutschen Re ligionsunterricht, sonst melden wir unsere Kinder vom Unterrichte ab. Hier sind die Zettel! Wir wollen deutsch bleiben!" Der Direktor: „Ihr könnt ja auch deutsch blei ben, es hindert Euch ja niemand daran." Die Mütter: „Wir wollen aber auch, daß un sere Kinder deutsch sind und deutsch bleiben. Wenn sie schon in Verona, in Mailand und in Neapel deutsch lernen

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 16
Data: 27.11.1914
Descrizione fisica: 16
. Reicht vom Bodensee— Frankfurt bis Calais und Orleans einerseits und von Antwerpen—Düsseldorf bis Bourges und Luzern an derseits. Preis Kr. 2.49, mit Porto Kr. 2.89. G. Freytags Uebersichtskarte dss deutfch-frsnzösir scheu Kriegsschauplatzes m,i Holland—Belgien, Mittel-, Süd- und Westdeutschland—Schweiz—Norditalien, Straße von Calais, London. Paris. Orleans und Mar seille. Preis 89 Heller, mit Porto 99 Heller. Flemmings Spezialkarts für den Deutsch-Franzö sischen Krieg. Preis Kr. 1.29. Flemmings

, Bukowina, Rustisch-Poien. Drodno, Wol hynien usliv Preis Kr. 1.20 mit Porto Kr. 1.38. Generalkarle non Westrutzland bis Wien m!> Budapest. 1 : 1,500.000. Reicht von Danzig SmoiM bis Wien—Cherson—Bessarabien einerseits und von Smolen-ch—Kiew bis Kolberg—Wr.-Neustädt ander' seits. Preis Kr. 1.88, mit Porto Kr. 1.80. Flemmings Spezialkarle für den Oesterreijb- Ungarifch-Rusii schon Krieg. Mohstob 1 :600.0M. Preis Kr. 1.26. — Die Karte umfaßt Galizien,, eine'. Oeiierreichisch- und Deutsch-Schlesischen

GrenzstreA sowie das an diese Gebiete angrenzende JRufelant. Mit einem ergänzenden Uebersichtskarton. G. Freytags Karte des deutsch-russischen Krie^ schauplatzes, 1 :2,000.000. Reicht bis St. Peters mit der ganzen dsutsch-österr -russischen Grenze bu Minsk. Preis 80 Heller, mit Porto 98 Heller. Flsnimings Deutsch-Englisch-Französisch-RuM Seekriegs-Karte. Preis Kr. I.2V. Flemmings Karte der Grenzgebiete zwischen Rch lmrd. Oesterreich-Ungarn und Deutschland. Pcru Kr. 1.89. Karten von Europa Flemming

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 14
Data: 25.04.1914
Descrizione fisica: 14
Bürgermeister Deutsch-Imst, der erklärte, daß er das Amt eines Kandidaten gerne übernommen habe, dem er sich, so es ihm zufällt, mit aller Kraft widmen werde. In seiner gehaltvollen Rede beleuchtete er u. a. die Finanz lage des Landes, das bisher kein Sparsystem gekannt hat und stellte Vergleiche an zwischen den Erforder nissen des Landes vor 10 Jahren und jetzt, die er schreckende Zahlen zeigten. Er forderte die Schaffung einer Finanzlandeskontrollkommission. In sehr ein dringlicher Weise nahm

haben als weltliche; die Verhältnisse Deutschtirols sind gegen über denen in Südtirol ungerecht. Redner spricht sich auch gegen die Beibehaltung der Feiertagsschule aus, die nicht notwendig und nur schädlich sei, und fordert dagegen einen landwirtschaftlichen und gewerblichen Fortbildungsunterricht und einen Unterricht in der Buchführung. Des weiteren wünscht Bürgermeister Deutsch noch die allmähliche Abschaffung des Hausier handels und die Ausweisung der ausländischen Hau sierer, den Ausbau des Kreditwesens

für das Klein gewerbe, die Abschaffung oder statt Vollmachten die persön liche Ausübung des Frauenwahlrechtes. Aenderungen des Grenzverkehrs und des Jagdgesetzes. Zum Schluß weist er die Aeußerung des Prof. Michael Mayer in Hopfgarten, daß zwischen uns und den Christlichsozialen nicht viel Unterschied sei, entschieden zurück und richtet an alle wahrhaft deutsch- und freiheitlich Gesinnten den warmen Appell, dem Kandidaten der deutschfrei heitlichen Partei die Stimme zu geben. Das vor den Wählern entwickelte

Arbeitsprogramm und die Anschau ungen des Wahlwerbers haben ungeteilte begeisterte Zustimmung erhalten und alle Wähler, welche den wirtschaftlichen und geistigen Fortschritt, die bürgerliche Freiheit und Selbstbestimmung verteidigen und erwei tern wollen, wählen die beiden Bürgermeister Karl Deutsch-Imst und Josef Egger-Kufstein. Die beiden deutschfreiheitlichen Kandidaten Egger und Deutsch sprachen am Dienstag Abend in einer sehr gut besuchten Wählerversammlung im Seidner- bräu, in der der Obmann

im landschaftlichen Lie ferungswesen, in der Unfallversicherung, die Schäden des Hausierhandels und der Krämermärkte. Auch wünschte er die Errichtung von Meisterkrankenkassen und Handwerkerkursen. Herr Bürgermeister Deutsch stellte, nachdem er die Gründe seiner Kandidatur dar gelegt hatte, einen Vergleich an zwischen den Erforder nissen des Landeshaushaltes vor zehn Jahren und jetzt. Er besprach dann die Schulfrage, Armen- und Kinder fürsorge, das Vagabundenwesen, die Wirtschaft der Großbanken in Innsbruck

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1940
Descrizione fisica: 8
war die Ausarbeittu« einesgemermam« Angriffsplanes. D« Jnhan ii- ■ • v TjV sam« Angriffsplanes. D« des Planes kann imm «ne aus d« Taffach« deeAufma rsches beider Heere in gso&ett MD« HtttullflnSfK* '.<©» schein« sich #ax t Fvomtttnt en her» am-zukristaMsieren: Et«, welche mt ««da- ,l«»«es quer durch Norwegen bis an die schwedische Grenz« Mm und wo sdie durch westmSchtliche TrupD« verstärkt« . Norweger die Aufgabe hätte«. den ungestüm« deutsch« Vormarsch nach de» Nord« anfzu- Ibalten. Die zweite Fvntt scheint stch

langsam -halbkreisförmig um Dronthei« Lern» zu ''KL«, wo die WestmSch-t« und die Norweger versuch« werd«, durch gleichzeitig« Angriff von drei Seit« dies« wichtig« deutsch« Stütz» prinkt zu stürmen. Die Deutsch« Hab« stch hier -staü verschanzt und die Angreifer steh« vor keiner leicht« Aufgabe. Trotze deutsche Trans- portflugzeuP hab« VerMtttznA« i« der Stadt /gelandet. wshr«d alle Brück« rund mn die Stwdt unterminiert ward« find. Auf d« die StM umgebend« Hügel« soll« die Deutsch« ein« Reihe

von Maschinengewehrnest«« einge richtet Hab«. ' Ein. eigenes Kamp f geLiet für sich stellt Rar Ni l dar, wo Ke Westmächtr gegen die von allen Setten umklammert« deutsch« Verteidiger - entschitt»«« im.Borteil sein mühten. ' ,Ls wird behauptet, daß in Rorweg« «in« pianzöfische uno zwei «glische Division«, im ganz« M» Lei 50.000 Man« stünden. Leber dir Stürke der deuffch« Truppe« gch« die Angab« auseinmwer. Man spricht ich 50.000 bis 100.000 Mstmr. $P. Suttouftrifft { auf Me euglische« Landmrgshäfe« p* - Als deutsche

Aufklärmmsflieger di« westmächt- -!iNLchen Landungsorte festgqtellt, warf« stch , deutsche Bombenfluaz«gseschwcwer d« an- rückend« Feind« entgehn. Rach deutsch« Mtt- /«UNS« wurde« dahfi einige. Transport idampfe titz Brand geschost« oder versenkt .Mw «ntge sie'begleitende Kriegsschiffe ebenfalls schwer beschädigt «itb in d« Grund ge bohrt. Die enaliiche Admiralität stellte dies« 'Meldung scharf m Abrede und versichert, daß kein einjigerengftscher TrM«tra»«ortdamwer ge- - itroffe« ward« sei. Die englisch

« Zeitung« lfeiem die gelungenen Landung« al« eine Droh- 'tat der britischen Schlachtflotte.. . ' i VleichzeMg bombardiert« die deutsch« Kmnptz 'fkugzeugstaffeln auch die von d« Landungsort« Irns'Innere führende« Bahnlinie« »nd Stratz«. jRach deutsch« Meldung« sdll« alle Etari- -sch« Anlag« v« Anvalsnes in Trümmer ge- Ichoss« word« sein, ebecho der Bahnhof von .Wnsos und Andaksnes. Das Etädtch« Dom- '.bas soll nach der deutsch« Bambardiernng in . , > Flamm« stehen. Derrtscher Bormavsch dt Güduoewege

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 05.12.1944
Descrizione fisica: 4
und er- Friedenszetten dürfte sich aber und nicht durch Reißen an der Schnur nicht nur in den Gebäuden, sondern auch .sind vier Geburten und ein Todesfall Emporkommen des Rudolf Stegersehen zähle von der Freude, die die Leute Verwendung, von Glasbausteinen ii; aus dem Kontakt gezogen wird, ist ja auf dem ganzen Hof verteilt bereitstehen. ^ Sprache und Nation Deutsch sprechen heißt deutsch sein ! Die Frage »Was ist Deutsch?' mag atrf den ersten Blick als überflüssig, weil als selbstverständlich erscheinen

. Aber nur wenige wissen, daß das Wort eine interessante Geschichte hat. Es wird hergeleitet von dlet, althoch deutsch „diot' gleich Volk, sowie „diutan' gleich deuten, volkstümlich ge stalten. „Deutsch' ist also eigentlich „volkhaft', „volksmäßig', volkstüm lich'. Es wurde bereits im 8 . Jahrhun dert als lingua thiudisca (volkstümli che Sprache) als das einigende Band cer deutschen Stämtne im Gegensatz zur Sprache der .Gebildeten, das La tein, gebraucht. „Deutsch reden' heißt

, die erbgleichen Blu tes sind, den gleichen Lebensraum tei len und die gleiche Sprache sprechen. Denn die Sprache ist nicht nur Erleben, sondern auch Gemeinschaft, d. h. sie bildet sich in geheimnisvoller Wech- -.■Iwirkung mit der Gemeinschaft. Mit anderen Worten: in der Sprache wächst das seelische Leben einer Gemein schaft. Daraus ergibt steh Aufgabe und Zielsetzung des Deutschtums als einer nationalen Verpflichtung. Wer deutsch denkt, deutsch spricht handelt auch deutsch, d. h. in Uebereinstimmung

mit den völkischen Gesetzen. Wer un- deutsch denkt und „»deutsch, spricht. vorsündigt sich an seinem Deutschtum und verstößt gegen die Interessen dei Nation. Von Walther von der Vogelweide bis zur Gegenwart durchzieht der deutsche Gedanke das Schrifttum als Sehnsucht und schicksaisgegebene Aufgabe. Denn das deutsche Volk hat in seiner Ge schichte Zeiten aufzuweisen, in wel chen es infolge Bewunderung und Nachäffung fremden Volkstums sein eigenes Deutschtum, d. h. sein boden ständiges Denken und Fühlen gering

ins Gericht mit allen, die undeutsch denken und fühlen: „Mein 'ganzes Herz verachtet dielt, der’s Vaterland verkennt, dich Fremdling und dich Tor'. Herder hat in bewußter Auflehnung gegen den Geist der französischen Aufklärung und klassischen Bewegung den Glauben au die eigenen Werte des Deutschtums gepredigt und ist damit zum Bahndamm cher der „deutschen Bewegung“ ge worden. Er hat dem Worte „deutsch“, entsprechend seiner Entstellung, seine alte Bedeutung zurtickgegeben. Indern er neben

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 09.09.1922
Descrizione fisica: 12
mit Rücksicht auf das Or ganisationstalent und die Kolonisierungsgabe Hiner Einwohner befähigt wäre, friedlich den ganzen Erdball mit ^seinem Einfluß zu umspan nen. So sprachen nach einer englischen Statistik aus dem Jahre 18V1 in Europa 30.005.000 Men schen !deutsch, 30,155.000 französisch und bloß U.4,540.000 Englisch. In den Vereinigten Staa ten lag das Verhältnis folgendermaßen: Deutsch 280.000, französisch 230.000, englisch 5.250.000. Anderwärts: Deutsch 35.000, französ. 1.065.000, englisch 730.000

. Summe: Deutsch 30,320.000, ftänzösisch 31,450.000, englisch 20,520.000. —. IM Jahre 1890 hatte sich nach einer ebenfalls englischen Tabelle das Verhältnis dergestalt verschoben: deutsch französisch englisch 67,600.000 45,200.000 38.600.000 7,100.000 1.100.000 58.000.000 500.000 4,900.000 14.500.000 Insgesamt . 75,200.000 51,200.000^11,100.000 ^ Was lehrt uns diese Tabelle? Daß das Fran zösische in den genannten neunzig Jahren von der ersten auf die letzte und das Englische von der letzten

, die sich ihrer im ge wöhnlichen Leben bedienen. Vor allem wurde die Zweisprachigkeit nicht in Betracht gezogen, die namentlich in den Kolonien und in Amerika (bei den Eingewanderten) eine Hauptrolle spielt. Ferner wurde das Jüdisch-Deutsch nicht berück- sichtitzt, welches in Amerika, Polen und Ruß land von vielen, vielen Tausenden Menschen gesprochen wird. Während des Krieges hat eine deutsche Zei tung versucht, diese Fehler auszumerzen, wobei sie zu nachstehender Tcckelle kam: In Europa . . . Vereinigte Staaten Anderwärts

. . deutsch französisch englisch 90.500.000 46.000.000 46.000.000 13,000.000 1,000.000 90.000.000 1.500.000 5,000.000 16.000.000 In Europa . . . . In den Ver. Staaten Anderwärts . . . . Insgesamt . 105.000.000 52,000.000 152,000.000 Daraus ersehen wir, daß in Europa das Deutsche beinahe der vereinigten Zahl des Fran zösischen und Englischen gleichkam, und zwar mit der Hoffnung, die beiden Rivalen bald zu überflügeln. Tatfache ist jedenfalls, daß der Deutsche als seinerzeit beliebteste Kolonist

ihn etwas auf französisch. Der Prager verstand dies nicht und fragte, ob der Coupegenosse viel leicht deutsch spreche. „Es ist eigentümlich,' sagte hierauf der andere, „ich bin ein französischer Offizier und Sie sind ein Tscheche und wir müs sen in der Tschecho-Slowctkei deutsch reden, um uns verständigen zu können.' Noch lehrreicher gestaltete sich aber der letzte Kopenhagener Weltkirchenkongreß. Dort war das Englische im allgemeinen vorherrschend, da ja die ganze Veranstaltung auf Anglikaner zu rückzuführen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1880
Descrizione fisica: 8
,«, w »,,><//Vs»». - ' '^-is Wr>>»rf»,. ^ , ... - . i »»d Ad»It Ste>»er, »»»^Mou v»»d»q s' 5 -li / , z ^ Ü.t^. 27S. J»»Sbr»S, DopüevS^g SS. StobemVer AUS«. «V. Iahrgaiyg Aichtaintlichcr Theil. Politische Tages - Chronik. I « t a « d. Jnnsbru«^, 25. November. Zum deutsch-konservativen Parteitag schreibt man uns unterm 25. ds. aus Wien: Der deutsch-konservative Parteitag hat stattgefunden. Er sollte eine Demonstration gegen den deutsch-öster reichischen Parteitag werden und hat diesen Zweck auch vollständig erreicht. Zuvörderst ist zu konsta- tireu

nahezu alle Redner mit einer Mäßigung gaben ihren deutschen Gesinnungen und ihrem Patrio tismus mit einer Wärme Ausdruck, daß ihnen selbst von ihren politischen Gegnern die Anerkennung nicht versagt werden kann. , Die Opposition wird nicht umhin können anzuerkennen, daß der deutsch-konser vative Parteitag von sich sagen könne, daß er die Mehrheit der Deutschen Oesterreichs vertrat, und daß er ihr dadurch, daß er ein klares Partei-Pro gramm aufstellte, den Rang abgelaufen habe. Der Parteitag fand

gewesen sein. Von den tirolisch - vorarlbergischen Reichsraths-Abgeordneten waren erschienen: Frhr. v. Dipauli, Msgr. Greuter, Dr. Oelz, Thurnher und Zallinger. Um 1 Uhr eröffnete Graf Brand is die Ver sammlung und sagte, der katholische Volksverein von Oberösterreich habe den Parteitag einberufen, um gegenüber den zahlreichen gegnerischen Kundgebungen auch den Gesinnungen der deutsch-konservativen Partei Ausdruck zu geben. Hierauf wurde Graf Brandts zum Präsidenten, Graf Choriusky zum ersten und Julius v. Riccabona

, daß sich die Liberalen mit den Polen, ja sogar mit den Czechen verbünden wollten, aber nie und nimmer mit deu konservativen Deutschen. Die Konservativen wollen eine echte und wahre Volkspartei sein. So dann verlas Redner die folgende Resolution: „Der deutsch-konservative Parteitag spricht als freie Versammlung konservativ gesinnter deutscher Männer Oesterreichs seine Ueberzeugung dahin aus, daß nur jene Politik eine allseitig heilsame sei, welche die Einheit und Macht der Monarchie sowie die Autonomie der Länder

im Staatshaushalte durch Sparsamkeit und ge rechte Vertheilnng der Steuerlast nach Maß der Stenerkraft und mit Schonung der Erwerbskrast herstellt und alle Zweige der Volkswirthschaft, ins besondere die Landwirthschaft uud das Gewerbe, mit allem Eifer zn heben bestrebt ist. Der deutsch-konservative Parteitag ist ferner über zeugt, daß die erfolgreiche Durchführung dieser konservativen Politik nur von einer konservativen - ...' . .. j ' .. . . . , . .... .Z turgemäßen Entwicklung und Bildung

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 15.07.1906
Descrizione fisica: 18
ist der Be sitzer von „Hotel clu (spricht deutsch, besser noch sein Sohn). St. Sebastiau: Das Wirtshaus in Ober- qarten; im Dorfe selbst: Gasthaus „zu den drei Schwertern' (der Besitzer spricht auch! das Schrift deutsche, die Frau nur die einheimische zimbrische Mundart und italienisch). Vielgereut (Folgaria): Gasthof „Fol garia'. Aichberg (Montrnf, Montrovere): das an der Straße nach Lusern mitten im Wald gelegene Wirtshaus gehört d?r Gemeinde Galnetsch; der Pächter spricht deutsch. Lusern: Gasthaus „Zun

: Andreas Hofer'. Scharf deutschfeindlich: „-^lder^o nationale' (der Besitzer Gasperi ist Agent der Lega nazionale). Ferse ntal: In Ganetsch (it. Canezza): Morelli, scharf deutschfeindlich. In Gereut ist der stramm deutsch gesinnte Bauer Pauli gegen wärtig damit beschäftigt, Betten und sonstige Unterkuuftsbedürfnisse in seinem! Anwesen (un mittelbar am Fahrweg) für deutsche Gaste ein zurichten. In Außerfloruzj: Kurat Demetz. Jnnersloruz: Wirtschast „zum K^äp^'en'. Palai: Kürat Thaler. Jni ehemals

vorherrschend deutschen, nun verwischten Hochtal Paneid (Pine) liegt in Serraja am Ausfluß des Sill aus dem See von Serraja das Gasthaus' „Zum Pfau („^.1 ^voue'); die freundliche Wirtin Fiorentina Annesi (Annes, d. i. Hannes) lebte Mehrere Jahre in München und spricht gut deutsch. III. Im Sarkatal und am Gartsee ^ (Gardasee): Arco: „Kurhaus Arco' — „Hotel Kaiser krone' — „Hotel Nelböck' — „Hotel Olivio' — „Hotel Straßer' — „Hotel und Pension Bellevue'. Teutschfeindlich ist der Besitzer.der Pension

„Olivenhain', Arturö Frachetti in Riva (s. u.). . Riva: „Hotel und Pension Riva' (ein deut sches Haus von altem Ruf) „Aigners Kaffee und Hotel Zentral' — „Hotel Lido' (der Ti- rektor Rohde ist ein Deutscher, seine Frau eine -Nünchenerin, das Dienstpersonal größtenteils deutsch) — „Kaffee Böhm' — „Gasthof Müsch'. 7' Ein fanatischer Deutschenhasser ist Signor <lrturo Frachetti, der Besitzer des Gasthofes „zur Sonne': „(^rancl Hotel Imperial et Tension üu Loltzii», wie es auf den Brieshüllm, ,,Hotel Mtierial

zur Sonne, das einzige deittsche Haus Riva', wie es auf Äcaueranzelgen in Tentsch- urol und Teutschland heißt. — Ein dreister Deutschenhasser ist auch der Besit-er des Gast hauses „Aiarchi'. Torbole: Schiringshackels „Hotel und Pen sion Gardasee'. Castel Toblino (am gleichnamigen See): Burgwirtschaft. IV. Non stand: entweder über den Gamp'en- paß (von Tisens und über Bad Gfrill) oder über den Mendelpäß; im letzteren Falle: ^ Tie Gasthöfe auf di.r Mendel, alle deutsch. Fondo: „Zur Post' (hier finden

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 27.11.1880
Descrizione fisica: 10
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 95. SamStag, dsN T7. November Der deutsch-conservative Parteitag. 'Linz, 22. November. Ich schreibe im Gedränge des Partei tages und bedauere, dl»ß das vorbereitende Comit6 für uns Jour nalisten nicht genügend Sorge getragen hat. Es sind aber auch alle Wiener Blätter, alle conservativen Zeitungen, Blätter aus Baiern und sogar amerikanische Blätter vertreten. Der riesige Saal ist in allen seinen Räumen gedrückt voll. Es sind 7000- 8000 Männer im Saale

A. Liechtenstein das Wort, Liechtenstein sprach nun meisterhast, beständig von Beifall unterbrochen, über das Deutsch- thum und die nationale Frage überhaupt. Der Herr Abgeordnete Hofrath Lienbacher entwickelt unter großem Beifall das Programm der conservativen Partei und legt sodann folgende Resolution bei, von der jeder Absatz durch Beifall unterbrochen wird. Die Resolution lautet: „Der deutsch-conservative Parteitag spricht als freie Versammlung „conservativ gesinnter deutscher Männer Oesterreichs

der Jugend durch die Volks- ,»schule vom conservativem Volke in den Vertretungskörpern wiederholt „ausgesprochenen berechtigten Wünsche beschleunigt; — das Gleich gewicht im Staatshaushalte durch Sparsamkeit und gerechte Ver keilung der Steuerlast nach Maß der Steuerkraft und mit Schonung „der Erwerbskraft herstellt; — und alle Zweige der Volkswirthschaft, „insbesondere die Landwirtschaft und das Gewerbe, mit allen Eifer „zu heben bestrebt ist. „Der deutsch-conservative Parteitag ist . ferner überzeugt

—. deutschen..— Nationalität „die'Rechte der anderen^ österreichischen Nationalitäten achtet; — und „die Bedeutung der deutschen Nationalität auf dem Wege'der natur gemäßen' Entwicklung und Bildung, nicht aber auf dem der Zwangs- „gesktze zur Geltung bringt, daher auch im Bunds mit den conser- „vativen der anderen österreichischen Nationalitäten Volksverhetzung „und Völkerbedrückung entgegentritt. „Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß die conservative „Partei sich gesetzestreu

auf verfassungsmäßigem Boden bewegt, de« „conservativen Grundsätzen huldigt, mit der Treue gegen Kaiser und „Reich auch die Treue gegen das ganze Volk und dessen geistige und „materielle Interessen verbindet, und so im besten Sinne des Wortes „eine Volkspartei ist. „Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß er in den bis cherigen Handlungen der gegenwärtigen Regierung eine Schädigung „oder Gefährdung der deutschen Nationalität nicht zu erkennen ver- „möge; — derselbe weist die Anmaßung der deutsch-liberalen

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Dolomiten
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Pagina 10 di 16
Data: 10.05.1930
Descrizione fisica: 16
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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 15.03.1849
Descrizione fisica: 12
, daß sie, welchen alle Sympathien Süd-Deutsch land« zu Gebothe stehen, im Guten wie im Uebeln nichts vermögen; während dis Preußen den Waffenstillstand von Malmöe und das Programm des Reichsministers v. Ga gern durch da« Gewicht ihres Willens allein aufrecht hielten. (Der Anschluß Deutsch>O«sterreichS an Deutschland ist durch bedeutende Zugestehungen von Seite der österr. Mo narchie bedingt. Die Nationalversammlung zu Frankfurt ist geneigt, den unerläßlichen Bedingungen des Anschlus ses vermeidllche Bedingungen zuzusetzen

, welche die Selbst ständigkeil des KaiserthumS angriffen. Die Fraae, was österreichischer ^eits zugestand??? wer? den kann, was dagegen nicht zugestanden werden kann, ist ein« nicht schwierige, sobald man darüber klar ist, ob der Anschluß der deutsch - österreichischen Provinzen an Deutschland vermeidlich sei» Ist der Anschluß nothwen dig, wie vielfach behauptet wird, so muH er auf alle Fälle erfolgen. Dagegen fällt die deutsche Vrage mit je der anderen politischen Frage zusammen, wenn das Kcii- serthum Deutschland

entbehren kann. Es ist eine Thatsache, daß bis heute die österr. Regier rung vornehmlich deutsch ist. Auf den Thron des Kai serthumS ist ein deutsches Regenrenhaus. Der Reichstag verhandelt in deutscher Sprache. Die Centralleitung des Staates ist deutsch. Das Kommandowort ist deutsch. Die Staatssprache ist bis auf jene Provinzen deutsch , welch« im Augenblicke mit dem Schwerte an das Kaiserthum gehal ten werden. Ebenso begegnen wir bis in die czechischen und ga- lizischul Hütten hinein germanischen

Sicten, deutschen Her zen, deutscher Tiefe, deutscher Bildung und deutschen Ein richtungen. Die deutscheSprache ist die Sprache der Städte und des Mittelstandes und bis an die äußersten Gränzen GalizienS undin die tiefsten Czechenbezirke hinein gibt es keinen gebilde ten Mann, welcher der deutschen Sprache unkundig wäre. Aber die germanische Grundlage, auf welcher das Kaiser thum steht, ist vom Anschlüsse Deutsch-Oesterreichs an Deutsch land unabhängig. Die deutschen Interessen der Monarchie wurden

nie eifriger gepflegt als von 174V bis 1813. Nie wur de energischer germünlii' als unter Theresia und Joseph II. Nichts desto weniger war Theresia mit den ersten deutschen Mächten in Krieg und später trennte eine Demarkationslinie Nord-Deutschland von Süd-Deutschland. Die Neigung der deutschen Oesterreicher Deutschland anzugehö ren, ist großentheilS scheinbar und kann nur scheinbar sein. Die geringen Beziehungen, welche der deutsche Bund gestattete, gingen Deutsch-Oesterreich verloren

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.11.1880
Descrizione fisica: 4
« un» Touip. >>» Wien. l. Sinzerstrahe und Zranlsurt a. M., Rudolf Moff« in Wien» Berlin mit München. Rotier und Cvmp. tn Wien. l. Riemergaise >S. 271. Donnerstag, den 25. November 1880 Resolution der Deutsch-Couservativen. Die Resolution des deutsch-conselvativen Parteitages lautet: Der deutsch-conservative Parteitag spricht als freie Versammlung conservativ gesinnt« deutscher Män« ner Oesterreichs seine Ueberzeugung dahin aus, daß nur jene Politik eine allseitig heilsame sei. welche die Einheit

ausgesprochenen berechtigten Wünschen beschleunigt, das Gleichgewicht im Staatshaushalte, durch Sparsamkeit und gerechte Vertheilmig der Steuer- kraft und mit Schonung der ErwerbSkräste herstellt und olle Zweige der VolkSwirthschast, insbesondere Landwirthschaft und,^Gewerbe, mit allem Eifer zu heben bestrebt »st. Der deutsch conservative Parteitag ist ferner über' zeugt, daß die erfolgreiche Durchführung dieser conser- vativen Politik nur von einer conservativen Majorität der ReichSvertretung im Bunde

Interessen verbindet und so im besten Sinne des Wortes eine Vollspartei ist. Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß er in den bisherigen Handlungen der gegenwärtigen Regie» rung eine Schädigung oder Gefährdung der deutschen Nationalität nicht zu erkennen vermag. Derselbe weist die Anmaßung der deutsch-liberalen Partei, als wäre sie die Vertreterin aller österreichischen Deutschen oder auch der Mehrheit derselben mit Entschiedenheit zurückß; er erklärt die Behauptungen der vom deutsch - liberalen

des Staates selbst, alS unverantwortliche Täuschung des Vol» k e S und als Verleumdung der Autonvmisten, inSbe» sondere der Deutsch - Conservativen und er legt endlich gegen die in derselben deutsch-liberalen Resolution ent' haltene Erklärung, daß der von den Deutsch - Liberalen selbst hervorgerufene Kampf die wirksame Pflege der staatS- und wirthschaftlichen Interessen zumal der ge werblichen und landwirtschaftlichen Fragen, zu stören und aufzuschieben vermöge, seierliche Verwahrung ein. Endlich spricht

der deutsch-conservative Parteitag die Erwartung aus, daß der in obigen Worten ausge drückten, den höchsten Volks - Interessen verderblichen deutsch > liberalen Tendenz von Seite der konservativen Abgeordneten aller österreichischen Nationalitäten ent gegengetreten wird, der Nationalitätenhader zum Schwei- gen gebracht und in treuer Pflichterfüllung die ganze Kraft und Zeit der wirlfamen Pflege der staatS- und volkSwirthschaftlichen Interessen, besonders der Hebung der Landwirthschaft und des Gewerbes

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 26.05.1923
Descrizione fisica: 8
sozialdemokra tische Staatssekretär Dr. Julius Deutsch gegen den Bergrat Jng. Johann Reindl aus Hall in Tirol angestrengt hat. Der Kläger wie der Ange klagte hatten im Sommer v. Js. im Strudengau geweilt. Jng. Reindl machte mit Freunden einen Ausflug nach St. Nikola. Die Gesellschaft kehrte im Gasthaus ein, wo sich ein politisches Gespräch ent wickelte. Reindl sprach über Dr. Deutschs Buch „Aus Österreichs Revolution', wobei er das Buch, das den Eidbruch verherrlichte, eine Schufterei und in Zusammenhang

damit, den Verfasser einen „Schuft' nannte. In einiger Entfernung von dem Tische saß eine kleine Gesellschaft: Klara Ehrlich, Marie Kramer, Dr. Deutsch selbst und Käte Wen- graf. Dr. Deutsch, aufmerksam gemacht, begab sich an den Nebentisch und fragte, ohne sich vorzustellen, Herrn Reindl, ob er seine Äußerungen über Dr. Deutsch aufrecht halte, was dieser, ohne den Staats sekretär zu erkennen, bejahte. Er fügte noch hinzu: „Wenn ein Reserveoffizier, der dem Kaiser dem Treueid geschworen hat, solche Sachen macht

, dann halte ich das für eine Schufterei!' In seiner Klage inkriminierte nun' Dr. Deutsch die Ausdrücke „Schuft' und „Schufterei'. In der Verhandlung, in der die Verteidigung des persönlich erschienenen Angeklagten Dr. Hans Gürtler an führte, gab Dr. Reindl das Tatsächliche zu. Er sei bei seinem Gespräche darauf zu sprechen gekommen, daß sich Volks- und landfremde Elemente die mili tärische Macht angeeignet hatten. Er habe dies an den Fällen Bela Kun und Eisner erörtert. Ähn liche Verhältnisse seien

auch in -Österreich gewesen, wo Dr. Deutsch die militärische Macht an sich gerissen habe. Er habe dann den Inhalt des Buches des Dr. Deutsch seinen Freunden mitgeteilt und habe den gewesenen Staatssekretär mit Rücksicht au? sein Ver halten einen Schuft und sein Verhalten als eine Schufterei bezeichnet. Dr. Gürtler führte aus, daß mit den inkriminier ten Äußerungen Dr. Deutsch verächtlicher Eigenschaf ten geziehen wird, lediglich auf Grund der Angaben in der Selbstbiographie und erbot sich zum Wahr heitsbeweis

, der vom Züchter auch zugelassen wurde. Dr. Gürtler verwies nun auf die Schrift des Dr. Deutsch; er gebe in seinem Buche selbst zu, daß er seine Stellung im Kriegsministerium dazu miß brauchte, ein regelrechtes Spionagesystem auszubil den, um zu gegebener Zeit der Monarchie den Dolch stoß zu versetzen. Dieses Verhalten sei glatter Hoch verrat gewesen. Aus dem ganzen. Verhalten ergebe sich der zwingende Schluß, daß Dr. Deutsch, ein damaliger kaiserlicher Offizier, ehrlos handelte, sein Amt auf die gröblichste

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 23.05.1923
Descrizione fisica: 8
) eine politische Ehrenbeleidi gungsklage statt, die der ehemalige sozialdemokra tische Staatssekretär Dr. Julius Deutsch gegen den Bergrat Jng. Johann Rei n dl aus Hall in Tirol angestrengt hat. Der Kläger wie der Ange klagte hatten im Sommer v. Js. im Strudengau geweilt. Jng. Reindl machte mit Freunden einen Ausflug nach St. Nikola. Die Gesellschaft kehrte im Gasthaus ein, wo sich ein politisches Gespräch ent wickelte. Reindl sprach über Dr. Deutschs Buch „Aus Österreichs Revolution', wobei er das Buch

, das den Eidbruch verherrlichte, eine Schufterei und in Zusammenhang damit den Verfasser einen „Schuft' nannte. In einiger Entfernung von dem Tische saß eine kleine Gesellschaft: Klara Ehrlich, Marie Kramer, Dr. Deutsch selbst und Käte Wen- graf. Dr. Deutsch, aufmerksam gemacht, begab sich an den Nebentisch und fragte, ohne sich vorzustellen, Herrn Reindl, ob er seine Äußerungen über Dr. Deutsch aufrecht halte, was dieser, ohne den Staats sekretär zu erkennen, bejahte. Er fügte noch hinzu

: , Wenn ein Reserveoffizier, der dem Kaiser dem Treueid geschworen hat, solche Sachen mkcht, dann halte ich das für eine Schufterei!' In seiner Klage inkriminierte nun Dr. Deutsch, die Ausdrücke „Schuft' und „Schufterei'. In der' Verhandlung, in der die Verteidigung des persönlich erschienenen Angeklagten Dr. Hans Gürtler an führte, gab Dr. Reindl das Tatsächliche zu. Er sei bei seinem Gespräche darauf zu sprechen gekommen, daß sich Volks- und landfremde Elemente die mili tärische Macht angeeignet

in Karlshorst bei der zweiten Pulle Schum zeigten Sie mir ein Bild; süßes Gesicht, Oberförsterstöchter- lein, Waldmärchen und fo weiter. Sie trugen auch liche Verhältnisse seien auch in Österreich gewesen, wa Dr. Deutsch die militärische Macht an sich gerissen habe.- Er habe dann den Inhalt des Buches des Dr. Deutsch seinen Freunden mitgeteilt und habe den gewesenen Staatssekretär mit Rückficht auf sein Vei> halten einen Schuft und sein Verhalten als eine Schufterei bezeichnet. Dr. Gürtler führte

aus, daß mit den inkriminier ten Äußerungen Dr. Deutsch verächtlicher Eigenschaf ten geziehen wird, lediglich auf Grund der Angaben in der Selbstbiographie und erbot sich zum Wahr heitsbeweis, der vom Richter auch zugelassen wurden Dr. Gürtler verwies nun auf die Schrift des Dr. Deutsch; er gebe in feinem Buche selbst zu, daß er- seine Stellung im Kriegsministerium dazu miß brauchte, ein regelrechtes Spionagesystem auszuü ben, um zu gegebener Zeit der Monarchie den Dolch stoß zu verfetzen. Dieses Verhalten sei Hlatter

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.04.1925
Descrizione fisica: 8
Hematwir »«rahmt. ^rinl«o« ist «in gründlich« Knmer der deuchh«n Wtsstnschaft und «in Freund bischer Musik. Er war WrH«n» mehr mal» in Oesterreich u-nb in Wien zu Besuch. Da» Kabinett enthält noch zwei bekannte Namen: Auß«nmiinist«r ist Briand, der die Brücke bildet von der Linken zu? Rechtem. Außerdem befindet sich in dem Kabinett noch ein Vertreter der französisch!«» Schwerindustrie. Loucheur. der Übrigen» als ein Vertreter der Hde« direkter Verhandlungen Mischen Frankreich und Deutsch land

«n be reit» folgend« Körperschaften ikr Kommen an gesagt: Än din Tagen von 1. vi» 10. Juni be reist die »G«s«llschaft deutscher Vura«nfreunde' tn «in«? beiläufigen Stärke von löö Personen unser Land, um hier die alten tirolischen Bur gen m besichtigen, Sie wird am 9. und 1V. Tuni ihre Fahrt durch unser Land mit einem Aufent halt tn Innsbruck abschließen. Für Mitte August, voraussichtlich vom 14. bt» 20., hat sich der Verband deutsch-Mdemischsr Verein« angemeldet. Dieser groß« deutsch« Ver band

« d«r Stadt Rom da» ganz« I«rrain, auf w»lchem früher die deutsch« Bot- ! schalst, da» deutsch« Howital und da» deutsch« archäologisch« Institut standen. Da» ehemalig« ! deutsch« archäolioWche deutsche Gebäude ist zum topographischen Museum der Stadt Rom be stimmt worden. Die übrigen Gebäude vxrden städtische Büros aufnehmen. Dort, wo früher da» VotschastsgebSude stand, wirb ein großer Garten errichtet und in ihm eins Rachbildung der Ära pari» des Augustus Aufstellung finden. Die früher einem deutschen

. Verlin. ZZ. April. (Ag. Vr.) Dr. Ttrese- man stellt sich scharf «gen dl« von der Link»- presse aufgestellten Behauptungen, daß «in« Wahl ylnoenburg» zum Reichspräsidenten für Deutschland» Au»land»kred,le schädlich sein würde. ?! euyork. Z». April, (Ag. Vr.) Staats sekretär kellog dementiert die Meldung, daß Amerika bei einer Wahl hindenburg» Deutsch land finanziell boykottieren wird. Die Wahl de» Reichspräsidenten sei eine innere deutsch« Angelegenheit, welche die vereinigten Staaten nichts angehe

hier 24 Angehörige der Technischen Hochschule in Barcelona an und berichteten in einem Telegramm an den König von Spanjen über die ungemein gastliche Autfnahme in Deutsch, land. Vetteraach-Icht««. Innsbruck, LS. April. Der S«istriM Tag ist nöMich der Alp«n heiter, ober.verhältnis mäßig Mhl verlausen. Di«..MnMv^ sprichi vom Anhalten de» gegemväritMN WmeKMgs- ^Äera'n, 2S. Wril. «Äswin AM. ober windtg unv kühl. TemM^rmarimium in Sonn« LS Grad Celsius. Thermometer von /2? auf 7S4 MWimeter gestiegen. Elegante

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Nöroberg. Hamburg »ad Ttaaksor» a. M.: dävn Jv!>. ?i00tb0llr, gro>er »ur«tah «7 Hamdue« und Adolf Stcilirr, neuer Wall d«md»l,. für und Borarlber A> V -r 3K5 Innsbruck, Mittwoch L7. November 4 8 8t». 66. Jahrgang. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. Inland. Innsbruck, 17. November. »*» Zum deutsch-österreichischen Partei tage schreibt man uns aus Wien vom 1b Novem ber: „Der Parteitag wurde gestern Vormittags um 10 Uhr im Sophiensaale eröffnet. Erschienen waren 3001 Personen, und zwar: 629

und verlas die Politische Resolution. Dieselbe besagt, daß tiefe, stetig wachsende Äeunruhigung das deutsche Volk in allen Gauen Oesterreichs ergriffen habe. Der dem deutschen Stamme auferlegte Kampf sei um so be- klagenswerther, als er zugleich die als eine der wich tigsten Aufgaben anerkannte wirksame Pflege staats- und volkswirthschastlicher Interessen, zumal der ge werblichen und landwirthschaftlichen Fragen störe und aufschiebe- „Vor Allem mahnt der IV. deutsch-österreichische Parteitag

eindringlichst daran, den oft ausgesproche nen Grundsatz der Zusammengehörigkeit aller Deut schen in Oesterreich zur lebendigen That zu gestalten und dem allenthalben entfesselten nationalen und politischen Anstürme zu begegnen, mit geeinter, deut scher Kraft. Die staatsnothwendige, das kulturelle Gepräge des österreichischen Staatswesens bestimmende, berufsvolle Stellung des deutschen Stammes, seine nationalen Rechte und Interessen wirksant zu schir men und zu wahren, erklärt der IV. deutsch-öster

reichische Parteitag gleichmäßig als Pflicht nationa ler Selbsterhaltung, wie als Pflicht vorbehaltloser Treue gegen das österreichische Vaterland. Festhäl tend an dem österreichischen Staatsgedanken und deck die Macht uns den Bestand des Staatsganzen ver bürgenden ReichSberbaNde ruft der IV. deutsch-öfter- Mchische Parteitag zur entschlossenen Äbwehr aller föderalistischen Bestrebungen aUf, welche in ihrem Endziele, die Zerreißung des die Deutschen in Oester reich umschließenden grundgesetzlichen

Verbandes — Lie Venieinüng des Staates selbst bedeuten. Ge genüber der oft wiederholten BetheuerunH des FksthalttnZ an der Verfassung hält es der IV. deutsch- vsierreichische Parteitag für pflichtgeboten, auszuspre- chen^ daß er das Wesen wahrhaft verfassungstreuer Regierung nicht in der bloßen Befolgung der Ver- fäsfungLformen, sondern vielüiehr in der rückhalt losen Bekennung der fortschreitenden Entwicklung des freiheitlichen Geistes der Verfassung und ihrer In stitutionen in einer vom gleichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.04.1889
Descrizione fisica: 4
fl. l —. Mir postsend. in Oesterreich st.l.zo. CovstikuitMeile Zns»tton8g«VäZ>: ZVerRaum der einsvall-pelit- zeile « »r. Iese wieserhslun« » kr. S»i grSSeren «uttraa»« enlkvr. Rabarr. Reclame«str> vr. Velitzette.Iede Arallsauf, nähme grunds-ausgeschlsssen. Annoncen für die Sozner Heilung newnen in Wien entgegen di«A»nonc.-vureaua von?>aasenste»i »Vogler. Rud. r.M.»»«»». Schale?. I Tinneber-,. M-sse. Al. Dvveli». N-sse.Z I . C»»n>ig<vano u.MorMStern. In den Hauptstädten Deutsch lands: Haasenftein » vogler, R. Masseu

. S. T. Daube»Co. Inserate,'ind vorhinein zu bezahlen. M 5Z MD. AnteWttMgs-SMgM ZießmÄildviWgstcr Zajzrgang. M Z4 iMdw. s«il«zm „Äekouom' M 8K. Wontag den 15. Aprik 1889. Die Deutsch-Nationalen. I.. Wer in den letzten Tagen eines der sogenannten Welt-Blätter zur Hand nahm, u»d darin den leidenschaftlichen Ausfällen gegen alle jen Staatsbürger, welche sich einer deutsch-nationalen Gesinnung befleißigen, einige Aufmerksamkeit schenkte, der mußte sich wirklich wundern, ob er wirklich in Deutsch-Oesterreich

lebt. Irgend ein slavisches Blättchen kann nicht giftiger sich geberden, als manches sogenannte liberale Blatt gegenüber den Deutsch-Natio nalen. Den Anlaß zur großen Hetze gab eine der größten Ungeschicklichkeiten, um nicht einen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen, des deutsch-nationalen Abgeordneten Türk. Dieser Abgeordnete ist wohl eines der rührigsten Mit glieder des Abgeordnetenhauses, aber er hat leider den Fehler, daß er sich oft in einen Feuer eifer hineinredet und dann manches Wort

, die Partei-Obmänner sich M Entrüstungs-Kundgebungen erheben wür den, so würde gar keine gedeihliche Berathung möglich sein. Die Kundgebung der Klubobmänner in diesem Falle war aber sichtlich gegen die Deutsch-Nationalen im Allgemeinen gerichtet. Es galt, dieser Partei einmal ordentlich die Leviten zu lesen. Wenn aber bei dieser Gelegenheit wieder einmal mit „Landesverrats und ähnlichen Schinähworten ein unwürdiges Spiel getrieben wurde, so ist das tief bedauerlich. Die Deutsch- Nationalen

wollen ja nichts Anderes, als inten sive Pflege des deutschen Natronalgefühls und innigen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land. Ersteres kann doch den Deutschen nicht übel genommen werden, und letzter-s ist ja durch den weltbekannten Staatsakt, der zwischen Oester reich und Deutschland besteht, eine vollzogene Thatsache, an der zu rütteln eher jemanden übel genommen werden sollte. Es ist ganz und gar nicht i:l der Ordnung, wenn über eine ganze Partei der Stab gebrochen wird, weil ein Mit glied derselben einige unbedachte, ganz

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1885
Descrizione fisica: 4
- Versammlung der Opposition mitgetheilt haben, ' lassen wir nachstehend den eingehenden Bericht über die Sitzung folgen, in der die Trennung der Ver einigten Linken in einen deutsch-österreichischen und in einen deutschen Club beschlossen worden ist. Dr. Herbst eröffnet die Sitzung und referirt kurz über die Berathung des Fünfnndzwanziger- Colnit>!s. Die Versammlung beruft Dr. Herbst zum Vorfitz. Abgeordneter Dr. v. Plener: Um dem Be schlusse der Juni-Conferenz gerecht zu werden muß man eine solche Formel

finden, welche alle Elemente der groben Partei zusammenfassen kann. Diese Partei hat, wie jede große politische Par tei, verschiedene Richtungen und manigfache Ziele: sie war immer die deutsch-liberale centralistifche Partei. Je nach verschiedenen politischen Situa tionen und Bedürfnissen ließ sie begreiflicher Weise bald die eine Seite stärker hervortreten, als die andere, ohne diese darum aus ihrem Programme auszuscheiden. So war die Partei zu Zeiten mehr liberal oder mehr centraltstisch

, welche man, wenn man wieder zur Mehrheit käme, sofort wie der aufnehmen müßte. Eine ernsthafte, verant wortungsvolle Partei, die auf ihre Tradition etwas hält, muß sich and ihren Kampfgenossen unter allen Lagen treu und gleich bleiben. Darum glaube ich, sollen wir im Namen die beiden Ge danken zum Ausdrucke bringen, die unS heute er füllen: deutsch und österreichisch. Wir drücken damit unser Volksthnm aus, wir sagen, wir bil ligen die nationale Bewegung der Abwehr in den gemischtsprachigen Ländern und zugleich sagen

wir, daß wir dieser Bewegung den besten Dienst er weisen, wenn wir sie in Zusammenhang mit dem Staatsgedanken bringen. Wir sagen damit nichts anderes als einheitliches Oesterreich unter deut scher Führung. (Lebhafter Beifall.) Redner bean tragt, die Gesammtpartei möge denNamen deutsch österreichischer Club aunehmen und die von ihm im Juni der Parteikonferenz vorgelegte» Grund sätze als Basis des Programms anzunehmen. Dr Wertlos führte aus, daß man auch im NamenAdes künftigen Club der großen nationalen Bewegung

in der Bevölkerung Rechnung tragen müsse. Die Abgeordneten, welche für den „Deut schen Clnb' eintreten, wolle» keineswegs die staat lichen Ideen ignoriren, aber es bedürfe doch keiner speciellen Versicherung, daß im österreichischen Parlament jede Partei eine österreichische sein müsse. jDas Oesterreicherthnm der einzelnen Par teien werde doch nicht von der Jntensivität ihrer diesfälligen Versicherungen abhängig fein. Als gute Oesterreicher wolle» ste sich jeder ihres Deutsch- thums ebenso berühmen

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Volksblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 04.05.1912
Descrizione fisica: 10
8 Seite Zur Lehrerfrage in Tirol. (Eine Richtigstellung.) In einem Artikel aus Kaltern über „die Logik der ,Tiroler LeHrer-Zeitung' in Nr. 33 des „Tiroler Volksblatt' findet sich die Bemerkung, daß der „Deutsche Südtiroler Lehrer verein' vor gar nicht langer Zeit dem kirchenfeind lichen „Deutsch-österreichischen Lehrerbunde' beige treten sei. Der jüngst abgetretene Obmann des „Deutschen Südtiroler Lehrervereines' fühlt sich bemüßigt, gegen diese Bemerkung Stellung zu nehmen

, ob noch immer „die alten Raben um den Berg herfliegen.' Plötzlich verkündete der Zwerg einen andern Flügelschlag. Der „Allgemeine Tiroler Lehrerverein' sandte die Botschaft seines Daseins in die Welt und der alte Schläfer wachte auf und reckte und streckte sich mit Hellem Vergnügen und degrüßte den „Bruder.' Aber die Raben wollten nicht auseinander. Das Vaterhaus in Wien, der „Deutsch-österreichische Lehrerbund', hatten ihn längst schon als tot beweint und betrauert. Unter dieser Befürchtung hielt

der „Südtiroler Lehrer verein' Ende 1909 eine Versammlung ab, bei der auch NichtMitglieder vom Lande mitgebracht wurden. Es handelte sich um die Erneuerung des Anschlusses anöden „Deutsch-österreichischen Lehrerbund'. Der Obmann wies auf den Beschluß vom 30. Juni 1885 hin, ein Heller Kopf fand jedoch, daß dieser Beschluß nicht mehr in Geltung stehe, 1. weil der Verein einige Jahre flöten gegangen war, 2. weil inzwischen der „Deutsch-österreichische Lehrerbund' dieKravatte gewechselt

hat und 3. weil es nun Pflicht der Mit glieder sei, die „Deutsch-österreichische Lehrer-Zeitung' zu halten. Und er behielt recht: es wurde beschlossen, nach Wien zu melden, daß das Kind vom 30. Juni 1885 wieder lebt und wegen seiner großen Not um Unterstützung bittet. Hocherfreut berichtet die Mutter, die „Deutsch-österreichische Lehrer-Zeitung', in ihrem Briefe Nr. 8, vom 15. April 1910, Seite 126, dritte Spalte: „Im letzten Drittel des verflossenen Jahres begann es sich in der Lehrerschaft Südtirols zu regen und der Bund

zuteil gewordene Unterstützung.' Ist das nicht klar genug? Für uns ist es gleichgültig, ob der Anschluß frisch gekocht oder aufgewärmt ist. Uns berührt nur die Tatsache, daß der Anschluß den Zweck verfolgt, in Südtirol für den „Deutsch-österreichischen Lehrerbund' Boden zu gewinnen. Gleichgültig ist es für uns auch, ob dieser oder jener Obmann den Anschluß bewirkt hat; für uns gllt die noch traurigere Tatsache, daß ein Tiroler Lehrer sich dazu hergibt, für den anti religiösen „Deutsch

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