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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
). Folge 18 Innsbruck, 15. September 1929 Jahre Sk. Germain. Zehn Am 10. September 1919 hat Oesterreich d en Friedens - vertrag von St. Germain unterfertigt. Das Staatsamt des Aeuhern hatte damals folgende Kundgebung an die gegnerischen Mächte gerichtet: „Der Präsident der Vereinigten Staaten hat dem italie nischen Ministerpräsidenten mitgeteilt, daß er dem Londoner Vertrage hinsichtlich der Abgrenzung zwischen Italien und Deutsch-Oesterreich, also der Annexion Deutsch-Südtirols zu stimme. Demgegenüber

erklärt die Deutsch-Oesterreichische Regie rung: 1. Die Mitteilung des Präsidenten der Vereinigten Staaten ist unvereinbar mit jenen demokratischen Grundsätzen, die der Herr Präsident während des Krieges feierlich verkündet hat und auf Grund derer der Kamps eingestellt, der Waffen stillstand abgeschlossen worden ist. Der Waffenstillstand wurde geschlossen aus Grund der Grundsätze des Herrn Präsidenten, die in seiner Botschaft vom 8. Januar 1918 enthalten waren. Durch den Notenwechsel, der anläßlich

des Abschlusses des Waffenstillstandes erfolgt ist, wurde zwar der Punkt 10 der 14 Punkte des Herrn Präsi denten abgeändert, aber nicht der Punkt 9, der erklärt, daß die Grenzen Italiens nach den klar erkennbaren nationalen Linien der Nationalitäten festgsstellt werden sollen. 2 . Das Königreich Italien begründet seine Ansprüche aus Deutsch-Südtirol mit rein strategischen Erwägungen. Diese Erwägungen können die Annexion eines rein deutschen Landes durch Italien aus zwei Gründen nicht rechtfertigen. a) Deshalb

durch das Volk erfolgen soll, das unmittelbar dabei betroffen ist, und nicht auf Grund lage eines materiellen Interesses oder Vorteiles irgend eines anderen Volkes, das eine andere Regelung zur Ausbreitung seines Einflusses oder seiner Herrschaft wünscht." Trotzdem aber hat die Deutsch-Oesterreichische Regierung schon vor langer Zeit der kgl. italienischen Regierung einen Vorschlag gemacht, dessen Annahme die strategischen Bedürfnisse Ita liens in weitgehendem Maße bestiedigen würde, ohne daß darum Deutsch

-Südtirol der italienischen Fremdherrschaft aus geliefert werden müßte. Die Deutsch-Oesterreichische Regierung hat der kgl. italie nischen Regierung vorgeschlagen, daß Deutsch-Südtirol zwar staatsrechtlich und wirtschaftlich ein Bestandteil Deutsch-Oester reichs bleiben, militärisch aber in solcher Weise neutralisiert werden sollte, daß die strategischen Interessen Italiens dadurch wenigstens in gleicher Weise gewahrt würden, wie durch die Annexion des Gebietes bis zum Brenner. Die Deutsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1920
Descrizione fisica: 8
„Die sozialdemokratische Partei Deutsch-Süd tirols erklärt, daß sie nach wie vor und vor allem für die Bevölkerung Deutsch^Süidtirols das freie Selbstdestimmurrgsrecht verlangt, i Da die sozialdemokratische Partei und die ^Partei der Popolari (Klerikalen) in der italie nischen Kammer die absolute Mehrheit bilden, gibt sich die Bevölkerung Deutsch-Südtirols der Hoffnung bin, daß dieser gerechte Anspruch auch erfüllt werde. Die Partei exekutive bedauert, daß der deuk^- Vlerikale Block Deutsch

-Südtirols sein in Auto- lnomieentwurf bereits veröffentlicht hat, weil ^hiedurch in der öffentlichen Meinung die Ver mutung platzgreifen könnte, es hätte die Bevöl kerung Deutsch-Südtirols bereits auf ihr Selbst- lbestimmungsrecht verzichtet." ; Trotzdem diese Beschlüsse und Forderungen :den Blättern des deutsch-klerikalen Blocks be- ikannt waren, da wir sie veröffentlichten und die .bürgerlichen Blätter sie nachdruckten, griffen sie chnsere Partei jeden Tag an und bezichtigen sie 'des Verrates

an dem eigenen Volke. Wir haben ibie Raben krächzen lassen und taten das, was Mir im Interesse der Bevölkerung für gut lan den. , In den letzten Tagen schrieben nun die Blät ter des deutsch-klerikalen Blocks, daß die deut schen Sozialdemokraten sich auch eines Besseren besonnen haben und belehren haben lassen und daß sie nun auch nach Rom fahren, um die ^Forderungen der Bürgerliche^ in der Autono- Miefrage zu vertreten.. N Die Sozialdemokraten brauchen sich n-ckt eines Besseren zu besinnen oder gar

von den Herren des deutsch-klerikalen Blocks eines Besseren be lehren zu lassen, oder gar um die Forderungen des deutsch-klerikalen Blocks zu vertreten. Der sozialdemokratischen Partei war der Weg auf Grund ihres Programmes vorgezeichnet — denn sie hat kein Gelegenheitsprogramm, wie die bürgerlichen Parteien — und ist in ihren For derungen konsequent. Während die sozialdemo kratische Partei auf Grund ihres Programmes rmmer die nationale Autonomie für alle Völker Oesterreichs verlangt bot und die deutschen

So- maldemokraten in Tirol die Forderungen der Arientiner nach Autonomie immer anerkannt und unterstützt haben, wollten die heutigen Macher des deutsch-klerikalen Blocks nichts wis sen. Sie haben die Forderungen der Trrentiner Nach Autonomie im Landtag stets brüsk zurück- ' gewiesen. j. Nun ist die Zeit zur Vorlage der Forderungen in der Autonomiefrage aber früher gekommen, ials man erwartet hatte, das heißt, noch vor der Ännexionserklärung, und da dürfte der deutsch- jklerikale Block nicht schuldlos

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Außferner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 8
Seite &. haben, als dem Reichsdurchschnitt entspricht. Am stärksten übertresfen den Reichsducch- schnitt Kärnten mit 33,0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wir müssen aber bedenken, datz Tirol non zwei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die Ziffern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be- . zirke) 485.633 Einwohner, 16.061 Tote, 33.1 auf je 1000. Msch-Tirol (2 autonome Städte und 10 Be zirke) 405.957

Einwohner, 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich iibertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haken. In dem Verzeichnisse der Bezirke mit den k l e i n st e n V e r l u st e n. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo

die Heimatbevölkerung nach der Volkszählung im Fahre 1910, diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: !jM. Bz. Ampezzo (rein ladinisch) Pol. Dz. Borgo (rein itali-rnisch) Pol. Bz. Bozen (rein deutsch) Stadt Bozen (rein deutsch) Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) Pol. Bz. Bruneck (rein deutsch) Pol. Bz. Cavalese (rein ital.-ladin.) Pol. Bz. Eies (rein italienisch) Pol. Bz Imst (rein deutsch) Pol

. Bz Innsbruck (rein deutsch) Stadt Innsbruck (rem deutsch) Pol Bz. Kitzbühel (rem deutsch) Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch Landcck (rein deutsch) Lienz (rein deutsch) Meran (rein deutsch) Mezolombardo (rem Pol. Bz. Primiero (r»m italien.) Pol. Bz. Reutte (rein deutsch) Pol. Bz. Rtva (rein italienisch) Pol. Bz. Rovereto (rem italienisch) Stadt Rave. eto (rein italienisch) Pol. Bz. Schlanders (rem deutsch) Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) Pol. Bz. Tione (rein italienisch) Pol. Dz. Trieitt (rem italienisch) Stadt

Behandlung angestrebt. Das Gesuch an Präsidenten Wilson wurde mit der Unterschrift der Landeshaupt leute von Tirol und Vorarlberg und des Weihbischofs W a i tz, sowie des Präsidenten des Roten Kreuzes, Exzellenz Gras Trapp, mit Kurier nach Bern ge sandt und dort durch den Unterstaatssekretär Deutsch- österreichs der amerikanischen Gesandtschaft übergeben. Die Tiroler Landesregierung hat dal)er nicht un terlassen, was geeignet erschien, die Rückkehr der Ge- sangenen zu fördern und zu beschleunigen

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Alpenland
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Pagina 1 di 18
Data: 19.06.1920
Descrizione fisica: 18
ligtum, die Andreas Hoser-Fahne aus dem Jahre 1809 wegnehmen und als die Bevölkerung ihnen das ver wehrte, rissen sie einige Widmungsbänder von der Fahne! Alles Auswirkungen der Amtstätigkeit des Trienter Generalkommissärs, der offenbar die Deutschsüdtiroler als Freiwild für die Trienter Chauvinisten betrachtet und behandelt. So schaut in Wirklichkeit die Erfüllung des Ver sprechens aus, die Sitten und Gebräuche der Deutsch südtiroler zu achten. Bei allen diesen empörenden Vor fällen

hat es sich um rein kirchliche Feiern gehandelt, um alte, überlieferte Feste, die dem frommen SinN des Volkes entsprachen, die in keiner Weise geg^n Ita lien gerichtet waren, nicht dagegen gerichtet sein konn ten, weil der Tiroler seine Religion zu hoch hält, um sie für politische Demonstrationsumzüge zu mißbrau chen. Und trotzdem ist Herr Credaro gegen die Deutsch- südtiroler in einer Weise vorgegangen, die der öster reichischen „Regierungsmethode" in den Märztagen des Jahres 1948 bedenklich nahe kommt und dafür

, der die sichere Gewähr bietet, daß es anders werde. Er braucht kein Deutschenfteund zu sein» wenn er nur die Gerechtigkeit gelten laßt und nach ihr handelt. G. D. Tiroler Sang. Dem Andreas Hofer-Bund gewidmet. Von Therese Lehmann-Haupt. s Du mein Tirol» im deutschen Lied Don altersher gepriesen» Du -nein Tirol, durch 'Hofers Blut Treu bis Zum Tod erwiesen, Me ruhst Du Nah dem Himmelsdom Aus berggekrönten Auen Und sendest 'Strom und Waldgebirg Zu deutschen Heimatgauen! Deutsch ist das Herz, deutsch

ist der Sinn Und deutsch sind Wort und Mienen, So braust's die Etsch, so raUscht's der Inn, So donnern's die Lawinen. Die rote Ros' wohl glüht und lockt. Doch welkt sie schon im Maien, Mer sich errang ein Edelweiß, Der mag sich fang dran freuen. Die rote Ros' iN Düsten heiß, Die mag der Welschmann haben, Das stolze treue Edelweiß Gleicht dem Tiroler Knaben. Deuffch ist das Herz, deutsch ist der Sinn ' Und deutsch sind Wort und Mienen, So braust's die Etsch, so rauscht's der Inn, So donnern's die Lawinen

.: All' herbe Rot uns ward gesandt, Der Feinde Heere nahten» Wer brach uns da den Bruderschwur, Wer hat uns da verraten? Wer fing die unbesiegte Schar Durch welsche Tück' und Schläue, Wer aber hielt mit schlichtem Sinn Die Nibelungentreue? Deutsch ist das H!erz, deutsch ist der Sinn Und deutsch sind Wort und Mienen, So braust's die Etsch, so rauscht's der Iün, So donnern's die Lawinen. Wie's Edelweiß zu Schnee und Eis Zieht's nordwärts unsere Seelen, Hoch von Karwendel bis Salurn Klingt's deutsch

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 8
haben, als dem ReichsdurchschniLt entspricht. Am stärksten übertrefsen den Reichsducch- schnitt Kärnten mit 33.0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wir müssen aber bedenken, daß Tirol von zwei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die Ziffern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be zirke) 185.633 Einwohner, 16.061 Tote, 33.1 auf je 1000. Msch-Tirol (2 autonome Städte und 10 Be zirke) 405.957 Einwohner

. 7.870 Tote, 19.4 aus je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich Oertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebützt haben. In dem Verzeichnisse der Bezirke mit den k l e i n st e n V e r l u st e n. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo- lombardo

e >Z i f f e r die Heimatbevölkerung nach der Volkszählung im Jahre 1910. diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritt e Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: Pol. Bz. Ampezzo (rein ladinifch) 8.111 421 51.9 Pol. Bz. Borgo (rein italienisch) 51.233 1.082 21.1 Pol. Bz. Bozen (rein deutsch) 72.548 1.858 25.6 Etadt Bozen (rein deutsch) 10.844 373 34.4 Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) 27.434 1.044 88.1 Pol. Bz. Bruneck (rein deutsch) 40.325 1.886, 46.8 Pol

. Bz. Caoalese (rein ital.-ladin.) 28.472 671 23.6 Hol. Bz. Cles (rein italienisch) 54.071 842 15.6 Pol. Bz Imst (rein deutsch) 24.868 536 21.6 Pol. Bz Innsbruck (rein deutsch) 52.215 1.839 35.2 Etadt Innsbruck (rem deutsch) 25.598 488 19.1 Pol Bz Kitzbühel (rem deutsch) 27.967 1.159 41.4 Pol. Bz. Kusstein (rein deutsch 34.225 1.178 34.4 Pol. Bz Landeck (rein deutsch) 25.646 689 26.9 > Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) 32.960 1.274 38.7 Pol. Bz. Meran (rem deutsch) 38.538 1.159 30.1 Pot Bz Mezolombardo

(re n i f al.) 21.823 316 14.5 Pol. Bz. Prim'ero (r-'N italien.) 13.277 287 21.6 Pol. Bz. Reutte (rem deutsch) 16.820 736 43.8 Pol. Bz. Rlva (rem Italien sch) 26.218 574 21.9 Pol.-Bz. Rovereta trei," italienisch) 61.159 1.015 16.6 Etadt Rove eto (rein italienisch) 6.272 96 15.3 Pol. Bz. Schlanders (rein deutsch) 24.868 736 29.6 Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) 30.777 1.108 85.9 : Pol. Bz. Tione (rein italienisch) 38.701 689 17.8 Pol. Bz. Trien» (rem itanenstch) 79.409 1.465 18 5 Stadt Trient (rein italienisch) 17.211

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1919
Descrizione fisica: 8
. 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich übertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haben. In dem Verzeichnisse der B e z i r k e mit den k l e i n st e n V e r! u st e n. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo

die Heimatbevölkerung nach der Volkszählung im Jahre 1910, diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Zister die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: Pol. Bz. Ampezzo (rein ladinisch) Pol. Bz. Borgo (rein italienisch) Pol. Bz. Bozen (rein deutsch) Stadt Bozen (rein deutsch) Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) Pol. Bz. Bruneck (rein deutsch) Pol. Bz. Cavalese (rein ital.-ladin.) Pol. Bz. Eies (rein italienisch) Pol. Bz Imst (rein deutsch) Pol. Bz Innsbruck

(rein deutsch) Stadt Innsbruck (rem deutsch) Pa! Bz. Kitzbühel (rein deutsch) Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch Pol. Bz Landcck (rein deutsch) Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) Pol. Bz Meran (rem deutsch) Pol. Bz Mezolombardo (rem ckal.) Pol. Bz. Prim ero (r»m italic".) Pol. Bz. Reutte (rein deutsch) Pol. Bz. Rwa (rein italienisch) Pol, Bz. Rovereto (rei« italienisch) Stadt Ron- eto (rein italienisch) Pol. Bz. Schlanders (rem deutsch) Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) Pol. Bz. Tione (rein italienisch) Pol

Behandlung angestrebt- Das Gesuch an Präsidenten Wilson wurde mit der Unterschrift der Landeshaupt leute von Tirol und Vorarlberg und des Weihbischofs Waitz, sowie des Präsidenten des Roten Kreuzes, Exzellenz Graf Trapp, mit Kurier nach Bern ge sandt und dort durch den Unterstaatssekretär Deutsch- österreichs der amerikanischen Gesandtschaft übergeben. Die Tiroler Landesregierung hat dal>er nicht un terlassen, was geeignet erschien, die Rückkehr der Ge fangenen zu fördern und zu beschleunigen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 8
' Ben, als dem Reichsdurchschnitt entspricht. ! M stärksten übertresfen den Reichsducch- ■ Mtt Kärnten mit 33,0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wr müssen aber bedenken, datz Tirol non > pei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die i Mern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: > Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be- s zirke) M633 Einwohner. 16.061 Tote. 33.1 auf , je 1000. Oelsch-Tiro! (2 autonome Städte und IO Be zirke) 405.957 Einwohner

. 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betrosfe- ' nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich iiberlroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haken. In dem Verzeichnisse der Bezirke mit den k l e i n st e n Verlusten. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo- jombardo

nach der Volkszählung im Jahre 1910, die Zweite di e auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: Pol. Bz. Ampezzo (rein ladinisch) 8.111 421 51.9 "Pol. Bz. Borgo (rein italienisch) 51.233 1.082 21.1 Pol. Bz. Bozen (rem deutsch) 72.548 1.868 25.6 Stadt Bozen (rein deutsch) 10.844 373 34.4 Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) 27.434 1.044 38.1 Pol. Bz. Brüneck (rein deutsch) 40.325 1.886 46.8 Pol. Bz. Cavalese (rein

ital.lladin.) 28.472 671 23.6 Pol. Bz. Cles (rein italienisch) 54.071 842 15.6 Pol. Bz Imst (rein deutsch) 24.868 536 21.6 Pol. Dz. Innsbruck (rein deutsch) 52.215 1.839 35.2 Stadt Innsbruck (rem deutsch) 25.598 488 19.1 Pol Bz. Krtzbühel (rern deutsck) 27.967 1.159 41.4 Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch 34.225 1.178 34.4 Pol. Bz Landeck (rein deutsch) 25.646 689 26.9 Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) 32.960 1.274 38.7 Pol. Bz. Meran (rern deutsch) 38.538 1.159 30.1 Pol. Bz Mezolombarda (re n stal.) 21.823 316

14.6 Pol. Bz. Prim ero (r->in Italien.) 13.277 287 21.6 Pal. Bz. Reutte (rein deutsch) 16.820 736 43.8 Pol. Bz. Rwa (rein italienisch) 26.218 674 21.9 Pol. Bz. Rovereto (rei" italienisch) 61.159 1.015 16.6 Stadt Rorn, eto (rein italrenisch) 6.272 96 15.3 Pol. Bz. Echlanders (rein deutsch) 24.868 736 29.6 Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) 30.777 1.108 35.9 Pol. Bz. Trone (rein italrenisch) 38.701 689 17.8 Pol. Bz. Triew (re>n italienisch) 79.409 1.465 18 5 Stadt Trient (rein italienisch) 17.211 412 23.9

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 4
Data: 14.03.1919
Descrizione fisica: 4
haben, als dem Reichsdurchschnitt entspricht. Am stärksten übertreffen den Reichsducch- fchnitt Kärnten mit 33.0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wir muffen aber bedenken, daß Tirol von Zwei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die Ziffern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be zirke) 485.683 Einwohner, 16 061 Tote, 33.1 auf je 1000. Welsch-Tirol (2 autonome Städte und 10 Be- Zirke) 405.957 Einwohner

. 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich übertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haken. Zn dem Verzeichnisse der B e z i r k e mit den kleinsten Verlusten, das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo- lMbardo mit 14.5

nach der Volkszählung im Zahre 1910, diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: PL Bz. Ampezzo (rein ladinisch) 6.11t Pot Bz. Borgo (rein italienisch) 51.233 i Pol. Bz. Bozen (re.n deutsch) 72.548 Stadt Bozen (rein deutsch) 10.844 , Pol. Bz. Br:xen (rein deutsch) 27.434 1 «ol. 9?«?- Druneck (rein deutsch) 40.325 ) PvX. Bz. Cavalese (rein ital.-ladin.) 28.472 ' M. Bz. Cles (rein italienisch) 54.071

!! Pol. Bz Imst (rein deutsch) 24.808 Pol. Bz Innsbruck (rein deutsch) 52.215 Stadt Innsbruck (rem deutsch) 25.598 Pol Bz Krtzbühel (rem deutsch) 27.967 . Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch 34.225 Pol. Bz Landeck (rein deutsch) 26.646 | [ Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) 32.960 > Pol. Bz Meran (rein deutsch) 38.538 » Pol. Bz Mezolombardo (re n stal.) 21.823 ! Pol. Bz. Prmi ero (r-'N itnlien.) 13.277 - Pol. Bz. Reutte (rern deutsch) 16.820 Pol. Bz. Riva (rein italien sch) 26.213 ' Pol. Bz. Rovereto (rein

italienisch) 61.159 1 Stadt Rovereto (rein italienisch) 6.272 » Pol. Bz. Schlünders (r«"n deutsch) 24.868 ° Pol. Dz Schwaz (rem deutsch) 30.777 Pol. Bz. Tione (rein italienisch) 38.701 , Pol. Bz. Triem (rem .tastewsch) 79.409 ' Stadt Trient (rein italienisch) 17.211 421 51.9 1.082 21.1 1.858 25.6 373 34.4 1.044 38.1 1.866 46.8 671 23.6 842 15.6 536 21.6 1.839 35.2 488 19.1 1.159 41.4 1.178 34.4 689 26.9 1.274 38.7 1.159 30.1 316 14.5 287 21.6 736 43.8 574 21.9 1.015 16.6 96 15.3 736 29.6 1.106 35.9 689

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 04.05.1919
Descrizione fisica: 12
durch die Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monatb K 3.30, viertelj. K 9.80, halbjährl. K 19.80. EinLel-Nummer 20 h 27 . Aahrg. LeotfchösterreiÄ für Zeutsch- SLdtirol. Eine Kundgebung der deutschösterreichischen Staatsregierung au die Euteute. Wien, 2. Mai. Amtlich wird verlautbart: Der Kabinettsrat faßte in seiner heutigen Sitzung folgenden Beschluß: Der Präsident der Bereinigten Staate« hat dem italienischen Mi nisterpräsidenten mitgeteilt, daß er dem Londo ner Vertrage hinsichtlich

der Abgrenzung zwi schen Italien und Deutschösterreich, also der An nexion Deutsch-Südtirols durch Italien, zu- stimvre. Demgegenüber erklärt die d.-ö. Regie rung: 1. Die Dritteilung des Präsidenten der Ver einigten Staaten ist unvereinbar mit jenen de mokratischen Grundsätzen, die der Präsident während des Krieges feierlich verkündet hat und aus Grund deren der Kampf eingestellt und der Waffenstillstand geschlossen worden ist. Der Waffenstillstand wurde geschlossen auf Grund der Grundsätze des Präsidenten

, die in seiner Botschaft vom 8. Jänner 1918 enthalten waren. Durch den Notenwechsel, der anläßlich des Ab schlusses des Waffenstillstandes erfolgte, wurde Zwar der Punkt 10 der 14 Punkte des Präsiden ten abgeandert, aber nicht der Punkt 9, der er klärt, daß die Grenzen Italiens nach klar erkenn baren Linien der Nationalität festgesetzt werden sollen. 2. Das Königreich Italien begründet den An spruch auf Deutsch-Südtirol mit rein strate- tzifchen Erwägungen; diese Erwägungen Können die Annexion eines rein deutschen Lan

Maße befriedigen würde, ohne daß darum Derchch-Südtirol der italienischen Vorherrschaft mrsgelrefert werden müßte. Die d.-S. Regierung italienischen Regierung vorgeschlagen, dich Deutsch-Südtirol zwar staatsrechtlich und wirtschaftlich ein Bestandteil Dentschösterreichs blerbe, militärisch aber in solcher Weise neutra- .lisiert werden sollte, daß die strategischen Inter essen Italiens dadurch wenigstens in gleicher Weise gewahrt würden wie durch die Annexion des Gebietes bis zum Breuner

. Die d.-ö. Re gierung stellt fest, daß dieser sorgfältig ausgear beitete Vorschlag von Italien und seinen Ver bündete« niemals beantwortet wurde. 3. Gegenüber den BehSichtungen, daß Deutsch- Südtirol von der ihm drohenden Fremd herrschaft gerettet werden könnte, wenn Deutschöfferreich auf den Zusammenschluß mit dem Deutschs« Reiche verzichtet, stellt die d.-L. Regierung M, daß ihr niemals von irgend einer der affoziierten Mächte der Vorschlag ge macht wurde, auf den Anschluß an das Deutsche Reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.07.1952
Descrizione fisica: 4
PeülscU gewann zürn weiten Hurte die RukdfaUd Franz Deutsch gewann zum zweitenmal die Oesterreich-Rundfahrt. Er wurde Sieger vor dem Luxemburger Gaul, der nicht die Härte besaß, den Zweiminutenvorsprung des Oesterreichers aufzuholen. Die letzte Etappe von Linz nach Wien über 222 Kilometer holte sich der Deutsche Reitz vor dem Wiener Peloschek, Gaul und Deutsch. In der Natio nenwertung siegte Luxemburg vor Deutsch land und Oesterreich A. Der Start in Linz war der stillste Start der Rundfahrt

de** Luxemburger Charles Gaul. Der letzte Tag war die letzte Chance Gauls, den Zweiminutenvorsprung von Deutsch aufzuholen. Gaul wußte das und am Abend vor der letzten Etappe hatte er gesagt: Ich will alles versuchen. Da kam der erste Reifendefekt. Dann der zweite Zweimal drei Minuten waren ver loren. Dann kam ein Schaltungsdefekt. Und nach fünfzig Kilometer Verfolgungsfahrt ge meinsam mit seinem Landsmann Moes war Gaul wieder in der Hauptgruppe mit Deutsch. Das war eine Energieleistung, die man Gaul

nicht zugetraut hätte. Deutsch und Gaul lagen wieder neben einander. Deutsch noch immer mit seinem Zweiminutenvorsprung. Die Distanz nach Wien war inzwischen um hundert Kilometer kürzer geworden. Gaul war schwächer ge worden und seine Chance kleiner, Deutsch war größer geworden. Bei Kemelbach reißt der Däne Nielsen aus. Das ist einer von denen, die Mut zum Abenteuer haben. Auch er hatte am Abend von seinem Plan gesprochen. Ich habe eine fixe Idee, so spann er seinen Plan aus. Ich will als Erster in Wien

einfahren. Ich möchte es einmal erleben, daß man mir zujubelt. Morgen wird es mein Tag sein. Es war der schwarze Tag des Danen. Er fuhr und fuhr. Zwei Minuten Vorsprung, drei, vier, fünf und sechs und sieben Minu ten. Aber er bekam keinen Beifall. Niemand glaubte, daß dieser kleine Kerl, der allein auf dem Fahrrad daherkommt, ohne Troß und Begleitung und Manageralarm, zur Rundfahrt gehöre. Vor Sieghartskirchen stieß Deutsch vor. Und in Purkersdorf hatte er Nielsen einge holt. Als sie in Wien einfuhren

, mußte Nielsen den Beifall mit Deutsch teilen. Und auf dem Grünen Berg war es zuviel für ihn. Er stieg vom Rad, schützte ein kleines Geschäftchen vor, fand das Oertchen nicht, ruhte sich da bei aus und fuhr dann weiter. Aus war es mit dem Beifall. Deutsch fuhr durch ein Spalier von Hun derttausenden von Wienern. Nun war er an der Reihe. Ihm allein gehörte der Beifall. Und Deutsch glaubte, er werde ins Stadion als Etappensieger einfahren. Noch vor der Praterallee kamen die Verfolger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 12.09.1919
Descrizione fisica: 12
Nr. 14. Nr. 36. Innsbruck, Freitag, den 12. September 1919. 18. Jahrgang. Protest des Tiroler Landesrates gegen die Losreißung des deutschen und ladmischen Gebietes in Deutsch-Südtirol. DI@ Frledünsfeedliiiiigii^a angenommen. Die Vertreter der Tiroler Volkspartei haben nach vorherigen Protest die Annahme abgelehnt. M Mutete kt Mtr len; Diese Worte im Hoserlied konnten selbst vor mehr als 100 Ihren nicht mit mehr Be rechtigung gesprochen werden, als heute. Herrschsüchtige Kreaturen haben in Frank reich dem Lande Tirol

können, daß die Nord- und Deutsch-Südtiroler trotz des ftanzöfischen Papierfetzens eines Herzens sind und b l e i b e n. Ob nun die Ita liener dem geraubten Gebiete diesen oder je nen welschen Namen geben, so bleibt dasselbe doch Deutsch-Südtirol und unsere Brüder und Schwestern, die es bewohnen, werden diesen Namen und das Gefühl der Zugehörigkeit zu Nordtirol im Herzen wie ein kostbares Kleinod hegen und pflegen und dieses Emp finden auch ihren Kindern als ein heiliges Vermächtnis übertragen, bis der Tag

der Wie dervereinigung herangebrochen ist, der viel leicht gar nicht so lange auf sich warten lassen wird. Blut ist nicht Wasser und deutsches Blut rollt in den Adern der Bewohner von Deutsch- iEüdtirol und wird es den Welschen nie ge lingen, das Blut eines Pusterer-, Sarner- und Pasfeierbauern zu verwelschen. Für uns Nordtiroler kann es für die Zu kunft nur eine einzige Frage geben und die lautet: Was sollen wir für dis Einheit des Landes tun? An einen Gewaltakt ist derzeit selbstver ständlich nicht ZU denken

ger-Monarchie einen Bundesstaat (Donau föderation) zu errichten. Damit will sich Frankreich in Mitteleuropa eine Macht schaf fen, die es in Hinkunst nach seinem Belieben gegen ein erstarktes Deutschland oder gegen seinen heutigen Bundesgenossen Italien in Bewegung setzen kann. Die Tschecho-Slowa- ken würden für eine solche Donauföderation ebenso zu haben sein, wie im Südosten die Jugoslawen; erstere aus Haß gegen Deutsch land, letztere aus Haß gegen Italien. Wir Ti roler wären wieder eine Null

haben es bereits bewiesen, daß sie kein Interesse daran haben, daß die Einheit Tirols gewahrt bleibe, ein gleiches Nichtinteresse kann von den Tschechen und Jugoslawen als selbstverständlich vor ausgesetzt werden. Unter diesen Umständen würde Italien Deutsch-Südtirol nie frei- willig herausgeben. In einem Donaubundesstaat sollen wir also, wenn nur irgend möglich, uns absolut nicht hineinzwängen lassen, weil erstens Deutsch-Südtirol dann endgültig für uns ver loren ist, zweitens aus wirtschaftlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.07.1928
Descrizione fisica: 8
der Zeit, den Ausgang der deutschen Wahlen, nicht sehen, nicht achten. Wir sagen es aber den Kommandanten der Heimatwehr: An unserem Erreichten dürfen sie nicht rütteln! Und wenn sie aus dem Landhaus ihre Fahnen der Gewalt hissen, können und werden wir un seren Mann stellen. (Starker Beifall.) Die Machtgelüste, sie werden an uns zerschellen! Das ist das Gelöbnis am Tage der Juliopfer. Wir Sozialdemokraten und das geknechtete Südtirol. Zur Deutsch-Südtiroler Frage sagte Gen. Abram fol gendes: Dr. Seipel

hat den Deutschen in Südtirol schwer ge schadet. Ob er es ungewollt tat oder ob sein Botschaften wechsel mit Musiolini über Wunsch einer höheren reaktio nären Macht so erfolgte, daß er bewußt Deutsch-SÜdtirol preisgab, sollte die nächste Zukunft entscheiden. Für uns Sozialdemokraten stand folgendes fest: Seipel hat in einer so wichtigen Frage der österreichischen Aus- landspolilik ohne Befragen des zuständigen Hanptausschui- ses gehandelt. Mitglieder seiner eigenen Partei, vor allem aber wir Sozialdemokraten

hätten Seipel vor der gewähl ten Form der Botschaften energisch abgeraten. So viel steht fest, daß Seipel von Mussolini hineingelegt wurde. Dies mußte auch den übrigen Tiroler Abgeordneten klar sein. Wenn trotzdem die Nationalräte Kolb, Kneußl und Straffner gegen unseren Mißbilligungsantrag stimmten und trotz der Preisgabe Deutsch-Südtiroks dem Dr. Seipel ein Vertrauensvotum erteilten, so handelten sie gegen Deutsch-Südtirol. Durch die Annahme unseres Mißbilligungsantrages wäre es der ganzen Welt

klar geworden, daß der öster reichische Nationalrat als der berufene Anwalt Deutsch- Südtirols unentwegt auf Seite der gequälten und ge marterten Deutsch-Südtiroler steht. Und Mussolini und seine Presse könnten heute nicht versuchen, dem Auslande vorznmachen, Oesterreich und die Mehrheit der Tiroler Abgeordneten hätten die Deutsch-Südtiroler preisgegeben. Die Fälschung Mussolinis ist in England auf Widerspruch gestoßen und zur Beschämung des Seipel und seiner Abge ordneten haben namhafte, man muß

sagen, die hervor ragendsten Politiker Englands erneut für die Deutsch-Süd tiroler und gegen den Faschismus und die Gewaltherr schaft der Italiener gesprochen. Nach dem Umfall der Herren Kolb, Straffner und Kneußl hatte die Demonstration vom 11. Juli am Berg Jsel geringe politische Bedeutung. Sie diente nur dazu, von der Mussolini-Presie verspottet zu werden. Die Rede des Vertreters Mussolinis bei der Denkmalenthüllung am 12. Juli in Bozen ist eindeutig und klar. Erneuter Druck, noch brutalere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.06.1919
Descrizione fisica: 8
! rend die Denkschrift die Abgrenzung jedes einzelnen Lan des behandelt, faßt die Note das Staatsgebiet im gan- - zen zusammen und beweist, daß die vorgeschlagene ? )% , Nordgrenze i nicht den Grenzen der Sprache und Rasse folgt, da sonst ■ der deutsche Böhmerwaldgau, Deutsch-Südböhmen und .Deutsch-Südmähren uns zufallen müßte; daß sie aber auch den Rechtsgrundsatz der historischen Grenzen ver läßt, indem wichtige Stücke Mederösterreichs abgetrennt werden. Es muß darum gefordert

werden, daß die Deutschen dieser Gebiete ihren froigewählten Entschluß : uns anzugehören, auch im deutschen Böhmerwaldgau, in - Deutsch-Südböhmen und Deutsch-Südmähren durchsetzen i können. Bei der Erörterung der \ßmm - Osigrenzen wird darauf hingewiesen, daß der Plan, das Westufer der March als Grenze anzunehmen, dem sonstigen Be streben der Ententemächte, Verkehrswege mehreren Völ kern zugleich zugänglich zu machen, widerspricht und . Deutschösterreich von der March ausschließt. ss- v v Die Leikha-Grenze

, zu Deutsch- öfterreich kommen, zumal -diese ladinischen und jugo- slawischen Minderheiten sich unzweideutig zu Deutsch- . öfterreich bekannt haben. Hier ist eine Volksabstimmung gerechtfertigt, welche das Verlangen nach einer geogra phischen Gebietseinheit zur Geltung bringt. Es wird nachgewiesen, daß die vom Reschen-Scheide'ck , entlang der oberen Llsch, Eisack und Drau verlaufende wichtigste Verkehrslinie der Ostalpen zu zwei Dritteln an den südlichen Nachbar kommen soll, obwohl sie. als Ganzes

. In der Gsbietsnote, die Staatskanzler Dr. Renner namens der d.-ö. Dele gation überreicht hat, wird über den d.-ö. Standpunkt hinsichtlich Tirol, der mit größter Wärme vertreten wird, folgendes ausgeführt: Die Vereinigung Deutsch-Südtirols mit Deutschöster reich bedeutet keinen strategischen Vorteil für uns, weil Tirol durch die Bildung der Grenze, die Italien ge winnt, immer noch von Italien strategisch beherrscht ist und im Kriegsfälle sofort dem Gegner überlassen werden müßte. Ueber-dies wäre Deutschösterreich

imstande, sein militärisches Desinteressement an Tirol durch eine Art militärischer Neutralisierung nicht nur des strittigen, sondern des gesamten Tiroler Gebietes zu be weisen. Danach würde sich Deutschösterreich verpflich- ten, in Tirol keine Befestigungen anzulegen, keine Mu nitionsdepots zu bauen und keine schwere Artillerie zu halten. Für die Trennung Deutschösterreichs und Jta- tiens gibt es eine sehr klare Grenzlinie, wie sonst nir gends in Europa, durch die deutsch-italienische Sprach grenze

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 8
untereinander werden durch Welsverträge festgelegt. Ein guter Handelsvertrag ist ein Wer, in dem die einzelnen Zolltarifpositionen so ausge- '«elt sind, daß Ein- und Verkauf zwischen zwei Ländern sich Wlich die Wage halten. Der Handelsvertrag ist also richtig „Elanziert". Der Deutsch-italienische Handelsvertrag ist ein solch guter MMertrag. Denn: Was bietet Deutschland den Italienern? W, Eisen, sowie sämtliche Jndustrieerzeugnisse. Was kann Äien den Deutschen geben? Seine landwirtschaftlichen Er-, Luisse

, allen voran Obst und Wein. Und nun sind wir «er da angelangt, wo wir begonnen haben. Uns Deutschen kann es nicht gleichgültig sein, welche l«-landserzeugnisse wir kaufen. Jeder möge sich selbst die Wert geben auf nachstehende Fragen: Ist es gleich, ob wir einen amerikanischen Einheitsapfel An, oder ob wir einen „Kälterer Böhmer", einen „Meraner ^idille", beides Sorten mit wundervollem Duft, kräftigem Wnrack, bevorzugen? Das ist nämlich deutsches Obst, von Deutsch-Süd tiroler Mttr. gepflegt. Nt es gleich

, ob wir Bordeauxweine trinken oder ob wir uroler Burgunder, Kälterer See-Leitenwein, oder — eine ™ Tirols — Lagrein, den deutschen Minnewein trinken? ist ein alter Spruch, daß Wein eingefangener Sonnen- W ist. Was gibt uns denn dann Deutsch-Südtiroler Wein? Ewiger Gletscher Frische Deutschen Bodens Würze Milder Sonne Glut- Wirs find uns wohl alle eins in der Antwort. Wir Ren unseren Stammesbrüdern helfen, daß sie ausharren auf ihrer Väter Scholle. Wir Deutsche können und Wu das tun. Wir brauchen nicht innere

Politik treiben. J 1 ’ Wirtschastspolitisch denken und darnach handeln- Man ^Rge sich: ftk D ft und bei wie vielen Gelegenheiten H ; ^ cr Vaterlandsliebe durch Absingen des Deutschland- 'Av Luft gemacht. Ein einfacher Satz ist darinnen: Von der Etsch bis an den Belt. I ^ ,Jur Donau in Bayern und ganz Württemberg ist vauptabsatzgebiet für Deutsch-Südtiroler Erzeugnisse. Aber: I, an dm Belt, mein lieber Leser, da ist es schrecklich weit It»?* sich wohl ein „edler Wettstreit" um französische

. Und wer ihn abends trinken tut. Dem wacht er keine Plage, Hingegen soll der weiße Wein Um Mitternacht nicht schädlich sein. M. K. Paris—Berlin—Rom—Moskan. Interessante Blätterstimmen zum Problem emer deutsch- itaftmischen Annäherung. Zu all den schweren Sorgen, die es ohnehin plagen, hat der „Duce" dem französischen Außenamt am Quai d' Orsay in Paris jetzt wieder einen gar argen Schlag ver setzt: Den Handels- und höchstwahrscheinlich nachfolgenden Freundschaftsvertrag mit Sowjetrußland! Bekanntlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 23.07.1951
Descrizione fisica: 6
sich mit seinem Spurtsieg in Graz nicht nur den Etappsnsieg, sondern auch das gelbe Trikot, das ex auf der gestrigen Etappe von Graz nach Klagenfuxt, die der Deutsche Kranchex gewann, nicht mehr abgab. Unsere Tiroler Ver treter konnten sich bisher nicht qualifizieren, sind aber auch nicht ausgeschieden. Was augenfällig ist: Die Oesterreicher fahren taktisch unklug. So führten sie bei der ersten Etappe das Feld an den mit sieben Minuten führenden Deutsch her an, anstatt das Tempo zu verringern. So kam der unverbrauchte

Luxemburger zum Etappensieg! Wien — Graz in neuer Rekordzeit Bereits 2 km vor Biedermannsdorf reißen Ifammerl, Deutsch und Lauscha aus. Das Wetter ist günstig, es ist trüb und kühl, außerdem ha ben die Fahrer Rückenwind (das merkt man auch am Tempo). In rascher Fahrt geht es der Trie- ster Straße entgegen. In Traiskirchen hat die Spitzengruppe bereits eine Minute 44 Sekunden Vorsprung. Fischer bildet das Verbindungsglied zwischen der Spitzengruppe, deren Vorsprung im mer größer wird, und dem Feld

, und fährt mut terseelenallein. Die Begeisterung für den Radsport nimmt auch in Oesterreich von Tag zu Tag zu. In Wiener-Neustadt wartet sogar ein voll unter Dampf stehender Lastzug vor dem offenen Bahn schranken, bis der riesige Konvoi der Oesterreich- Rundfahrt passiert hat. In der Neunkirchner Allee forciert die Spit zengruppe das Tempo weiterhin und beim Rat haus haben Lauscha, Deutsch und Hamraerl be reits über 7 Minuten Vorsprung vor dem Haupt feld. Bei Günselsdorf ereignet sich ein bedauer- .icher

wird Lauscha, der sichtlich schwerer fährt, schon in der ersten Steigung von Hammerl und Deutsch abgehängt. Kurz darauf zieht Deutsch wieder davon und Hammerl kann trotz großer Anstrengung nicht mitkommen. Deutsch Erster am Semmering Der Semmering ist ganz in Nebel gehüllt und es regnet zeitweise stärker. In den höheren La gen wird der Nebei dann so dicht, daß man nur mehr einige wenige Meter weit sehen kann, Die Spitzengruppe ist bereits völlig zerrissen. ^Deutsch fährt ein ausgezeichnetes Rennen

, die Bergwer tung am Semmering kann er in großartigem Stil erringen. Hammerl, der als zweier die Höhe er klimmt, liegt mit 3 Minuten 10 Sekunden Abstand im Rennen vor Lauscha, der mit 4 Minuten 40 Sekunden Abstand auf Deutsch die niederöster reichisch-steil ischo Grenze passiert. Fast einein halb Minuten später kommen die beiden Luxem burger Ködert und Gaul und nach weiteren 30 Sekunden die Oesterreicher Fischer, Cerkovnik und Sitzwohi vor dem Deutschen Reitz, hinter dem mit 5 Sekunden Abstand das übrige

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 22.04.1931
Descrizione fisica: 8
päischen Agrarstaaten davon abzuhalten, sich den deutsch österreichischen Vorschlägen anzuschließen. Gelingt das tat sächlich, dann bezweckt und bewirkt also der Briand'sche Gegenvorschlag gerade das, was er den deutsch-österreichi schen Richtlinien zu Unrecht vorwirft: er enthält keine euro päische Lösung, sondern bedeutet den Versuch einer wirt schaftlichen Spaltung Europas, indem er zu den bestehenden politischen Gegensätzen auch noch künstlich wirtschaftliche schafft. Theoretisch mag

nun die Konzeption Benesch—Briand ganz einwandfrei sein, praktisch aber liegen die Dinge anders. Die Schwäche der Position der Gegner des deutsch österreichischen Wirtschaftsplanes ist am deutlichsten aus den Falschmeldungen zu ersehen, die von Paris über die Aufnahme der Vorschläge Briands ausgegeben werden. Der Plan sei fast überall — so heißt es dort — mit großer Ge nugtuung ausgenommen worden, ja England und Italien hätten sich bereits als völlig einverstanden damit erklärt. Weder

haben in dieser Beziehung gezeigt, daß die euro päische Wirtschaftskrise nicht durch eine Hilfsaktion für die Agrarstaaten allein zu lösen ist, daß vielmehr zwischen ihnen und den aufnahmsfähigsten Industrieländern eine chige Verbindung hergestellt werden müsse, wie sw eben in beit vorläufigen deutsch-österreichischen Vereinbarungen vorgesehen ist. — Wenn Frankreich und die Tschechoslo wakei es zustande bringen, daß das deutsche Reich und Oesterreich bei ihrem Versuche, eine regionale Lösung der Wirtschaftskrise

zu finden, isoliert werden, dann sind eben Frankreich und die Tschechoslowakei daran schuld, daß ein- tritt, was sie fälschlich als den Zweck des deutsch-öster reichischen Abkommens bezeichneten: ein deutsch-österreichi sches Wirtschaftsbündnis; ein solches aber dann zu ver eiteln, ist man weder in Paris noch in Prag in der Lage. Oesterreich kann nicht mehr warten; es hat sich in seiner bis zum September 1929 eingehaltenen politischen Passivität durch Jahre mit leeren Versprechungen an der Nase herum

- sühren lassen und befindet sich infolgedessen in einer Lage, die unbedingt rasches Handeln erfordert. Oesterreich ist bereit, in Genf jeden Vorschlag anzunehmen, der vom wirt schaftlichen Standpunkte aus gesehen besser ist und rascher verwirklicht werden kann als der von dem deutschen Reiche und von Oesterreich in Aussicht genommene Plari; ent spricht der Plan Briands diesen Erfordernissen nicht, ermög licht er es nicht dem deutsch-österreichischen Abkommen die auch von Oesterreich und dem deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.07.1919
Descrizione fisica: 8
. Zur Heilung hat man ihn an die chirurgische Klinik nach Innsbruck überführt. Aus Leutfch-Södtirol. „Alles ist ruhig." Die weisen .Herren in Paris haben Deutsch- Südtirol Italien zugesprochen, rein deutsche Ge biete sollen unter den italienischen Imperialis mus kommen. Gegen diese Absicht kann leider -die Bevölkerung nichts unternehmen, weil die italienischen Bajonette darüber Wachen, daß nichts gemacht wird, was der Welt draußen zei gen würde, daß die Bewohner gegen die drohende Unterjochung

geschichte nicht hat, obwohl der Waffenstillstand, dessen Vorläufer, vereinbartermaßen auf Grund der überall wie eine Heilslehre verkündeten 14 Punkte Wilsons abgeschlossen worden ist. Die ganze Welt ist entrüstet über diesen Wech selbalg eines Friedens; Freund und Feind sind überzeugt, daß ein solcher Friede mehr neuen Haß und Hader erzeugen wird, als er zu beenden wähnt. In diesen Ruf der Entrüstung stimmen auch wir ein und verlangen für unser Deutsch- Südtirol das in den 14 Punkten Wilsons ver

auch das Hei matsgesetz gelten. Nun, jetzt nach acht Monaten scheinen sich die Herren eines anderen besonnen zu haben. In Deutsch-Südtirol wurden bis jetzt alle jene Personen, welche um das Heimatsrecht ansuchten und den Bedingungen des Gesetzes entsprachen, ausgenommen. Nun kam an die Gemeindeverwaltungen der Erlaß der italieni schen Regierung, daß nur solche Leute in den Heimatsverband ausgenommen werden dürfen, welche sowieso in dem besetzten Gebiete Deutsch- Südtirols zuständig snrd. Infolgedessen

haben alle Aufnahmen in den Heimatsverband der Städte und Orte in Deutsch-Südtirol seit dem 3. November 1918 einer Revision unterzogen zu werden und diese, welche nicht in Deutsch-Süd- tirol bezw. in besetzten Gebieten zuständig wa ren, zu annullieren. Wenn dieser Erlaß wirk lich durchgeführt werden muß, dünn werden Tausende von Familien heimatslos. Wir haben Familien, welche seit 20 und 30 Jahren in Deutsch-Südtirol ansässig sind, wir haben Tau sende von Arbeitern, die viele Jahre in Deutsch- Südtirol arbeiteten

, kein Heimatsrecht besitzen; wir haben kleine Leute, welche in Deutschöster reich zuständig sind, sich in Bozen oder Deutsch- Südtirol ein Häuschen, ein Stück Grund gekauft haben, und nun laufen sie Gefahr, als lästige Ausländer ausgewiesen zu werden, weil sie hier nicht das Heimatsrecht besitzen, verlieren ihr Haus und Boden. Dieser Erlaß ist ein Hohn auf das gerade von dieser Seite so oft und oft gepre digte Völkerrecht. Gegen diesen Erlaß wird die Bevölkerung entschieden protestieren. Dieser Er laß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1919
Descrizione fisica: 8
. Wir haben darum heute auch das stärkste und selbst verständliche Recht, von den Italienern zu verlangen, dah sie das Lebensrecht der Deutsch-Südtiroler respek tieren und von jeder Annexionsabsicht abstehen. Sollte jedoch derzeit der imperialistische Rausch und die zügel lose Machtgier der militärischen Machthaber in Italien auf der Pariser Konferenz die Annexion von Deutsch- Südtirol erzwingen, so bleibt uns nur eines übrig, dah wir vereint mit dem Deutschen Reiche dieses Reich zu einem wahrhaft

der Welt wird einem von den Sozialisten geftihrten, voni sozialen Geiste durchtränkten deutschen Volksstaate Gerechtigkeit widerfahren lassen. Nicht Separatismus, sondern Zusammenschluß aller Deutschen verbürgt uns am ehesten Deutsch-Südtirol. Sie haben diese Kundgebung heute in festlicher und würdiger Weise begonnen und durchgeführt. Ich bitte Sie, unsere große Nerkehrsstrahe durch Abzug nach Süden und Norden sreizugeben. Wenn wir Sie aber wieder einmal zu einer wichtigen Dolksfrage rufen, er scheinen

haben. Die bereitgehaltenen italieni schen Besatzungstruppen fanden keinen Anlaß zum Einschreiten. ; j Eigener Situationsbericht. Deutsch-Südtirol, den 14. März 1919. Der Uebermut der italienischen Besatzungs kommanden wird täglich unerträglicher. Alle Versprechungen, welche man der durch und durch deutschen Bevölkerung bei der Besetzung gab, scheinen vergessen worden zu sein. Alles, was auf das Deutschtum der Bevölkerung hinweist, wird verpönt und schwer bestraft. Aber das wäre zu ertragen, wenn die italienischen

ist natürlich ein nega tives, denn die deutsche Bevölkerung hofft auf die Gerechtigkeit Wilsons. .Der italienische Im perialismus' und Militarismus. glaubt durch seine fortgesetzten Provokateuren die Bevölke rung zu einer Handlung zu reizen, ivelche ihnen ein ivillkommenes Heft gegen das deutsche Volk in Deutsch-Südtirol geben könnte. Aber die Be völkerung erträgt alles mit Geduld, weil auch für sie der Tag der Besteiung aus fremdem Joch kommen wird und kommen muß. t Die deutsche Bevölkerung hofft

auf einen bal digen Anschluß an Deutschösterreich und mit die sen: an die große Deutsche Republik. Es gibt nur einige wenige Leute, mei stens dem Klerus angehörig, welche sich für eine Republik Tirol erwärmen kön nen. Sollte es aber zu einer Annektierung kommen, dann wird Italien sehen, was für eine Laus es sich in den Pelz getan . . . . Die Äentsch-sÄdtiroier Arbeiterschaft gegen die Republik Tirol, für den Anschluß an Deutschland. Mit dem obigen Situationsbericht ist uns diese Erklärung der deutsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.06.1919
Descrizione fisica: 8
Me im Norden, so im Süden. Vom ersten Tage an Var es der Staatsregierung klar, daß mir Deutsch- Südtirol nicht anders retten, als wenn es uns ge lingt, mit Italien selbst zu einer gerechten Verständigung über die Südttroler Frage ja gelangen, Italien selbst zum Verzichte aus jene deut schen Gebiete zu bewegen, die die alliierten Mächte ihm schon im Jahre 1915 zugesprochen haben. Durch diese Erwägung war schon feit dem November unsere PoMk bestimmt: eine Politik, die leider nicht immer das volle

Verständnis und die notwendige Unterstützung in unserer Oeffenllichkeik gefunden hat. (Austmmung.) Auch da han- Idelt es sich um unsere Interessen allein gewiß nicht. Ob die Alliierten, als sie über Deutsch-Süd ti rol verfüg ten, das Tiroler Volk gekannt haben? In der Zeit, in der die Bauern im größten Teile Europas Leibeigene waren, faß der Tiroler Bauer als freier Mann auf -feiner Scholle, saßen seine Vertreter neben Prälaten und Herren, neben Richtern und Städtern in den Land- ! ständen

bedeuten würde. Der Weinbau und der Fremdenverkehr sind dis wichtigsten Derbehrsquellen Deusich-Südtirols. Beide werden schwer geschädigt, wenn Deutsch-Südtirol aus unserem Zollgebiet ins italienische, aus unserer Ge meinschaft in die italienische verschoben wird. So wird ln Deuksch.Südllrol eine Irredenta entstehen, deren Hilferuf in dem deutschen Volke Widerhall finden wird. (Lebhafter Beifall.) Dem Frieden des Weltalls wird ein böser Dienst erwiesen. Europa wird für die italienische von Trient

will und beherrschen soll, kann in> dauerndem Frieden mit Italien leben, und es darf hoffen, dle herzlichste Freundschaft der italienischen Ration zu erwerben. Es ist ein Unglück für beide Völker, ein Unglück für Europa, wenn die Annexion Deutsch-Süd- klrols die natürliche Entwicklung verhindert. Darum glauben wir, daß es das wohlverstandene eigene Jnter- effe Italiens ist, mit uns gemeinsam eine Lösung der Südtiroler Frage zu suchen, -die den strategischen Bedürf nissen Italiens genügt und dabei doch Deutsch

-Südtirol nicht vergewaltigt, es aus der nationalen und wirtschaftlichen Gemeinschaft, der es zugehört, nicht Her ausreißen soll. Mcht minder schmerzlich betrifft uns die Bedrohung unserer deutschen Städte und Gebiete in Kärnten und Ankersteiermark. Das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen greift nach ZZebieten, die feit der Karolinger-Zeit deutsch gewesen sind. Um da oder dort ein paar hundert Slo wenen dem jugoslawischen Königreich zu retten, sollen zehntausende Deutscher der Fremdherrschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.11.1919
Descrizione fisica: 8
An unsere Parteigenossen und Freunde in LeutschsSdtirol. Die Sozialdemokratie in Deutsch-Südtirol ist durch den Gewaltfrieden von St. Germain von ihrer Zentralorganisation abgetrennt worden und war deshalb gezwungen, zunächst eine selb ständige politische Organisation, fußend auf dem Hainfelder Parteiprogramm, für das annek tierte deutsche Gebiet zu schaffen. Dies ist auf der Parteikonferenz in Bozen am 28. September 1919 unter Zugrundelegung der nachstehenden Leitsätze geschehen

: „Die sozialdemokratischen Bezirks Organisa tionen Bozen, Meran und Franzensfeste konsti tuieren sich als eigene deutsche sozialdemokratische Partei Deutsch-Südtirols. Zur Vertretung der Interessen des arbeitenden Volkes und zur Bera tung und Durchführung von Aktionen, Wahlen usw. wird eine Parteiexekutive geschaffen, welche in Bozen ihren Sitz hat und aus Vertretern aller drei Bezirksorganisationen zusammengesetzt wer den soll. Für dringende Angelegenheiten, welche eine Einberufung der Gesamtexekutive aus schließen

, haben die in Bozen befindlichen Exe kutivmitglieder das Recht, entsprechende Be schlüsse zu fassen. Die sozialdemokratische Partei Deutsch-Süd- tirols wird in allen die breite Masse der Bevöl kerung interessierenden Fragen sich mit ganzer Kraft einsetzen und dazu auch die Hilfe der offi ziellen sozialdemokratischen Partei im Trentino und in Italien in Anspruch nehmen. Ein Zusammengehen mit den bürgerlichen Parteien ist ausgeschlossen. Zur Entgegennahme von Informationen wird die Parteiexekutive be auftragt

sie in Konsequenz ihrer Forderung der natio nalen Autonomie für das rein deutsche Gebiet von Salurn bis zum Brenner voraus, daß 'Deutsch-Südtirol einen selbständigen Wahlkreis Hilden wird. Sollte wider Erwarten die Auto nomie für Deutsch-Süd tirol. nicht gewährt und in Verbindung mit der Provinz Trentino ge wählt werden, so spricht sich die Konferenz für eine gemeinsame Kandidatenliste der deutschen und italienischen Sozialdemokraten aus." ' Auch mit der neuerlichen Zusammenfassung der Arbeiterschaft

in der gewerkschaftlichen Or ganisation hat sich die Konferenz beschäftigt und hiefür folgende Grundzüge aufgestellt: ' „Bis zur Regelung der Zugehörigkeit zu einer gewerkschaftlichen Organisation wird ein Ge werkschaftsbund der Provinz Deutsch-Südtirol gegründet. Jede Branche hat sofort an die Ar beit zu gehen und die gewerkschaftlichen Organi sationen wieder aufzubauen. Mit dem Sitz in Bozen wird eine Gewerkschaftszentrale geschaf fen, welche in allen gewerkschaftlichen und wirt schaftlichen Fragen die Entscheidung

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Data: 08.04.1920
Descrizione fisica: 14
nach der Ansicht dieser nicht genügend Rücksicht nahm, so war dies Real politik; er wußte, daß er andernfalls mit der habs- burgischen Dynastie sofort in offenen Konflikt kommen Und so den Bestand des Bündnisses in Frage stellen würde. Wenn anderseits Deutschland glaubte, Elsaß- Lothringen in der Zeit von 1871—1914 lediglich durch wirtschaftliche Hebung des Landes gewinnen #1 kön nen» seine Gefühle aber vollständig ignorieren zu dür fen, so war dies Illusionspolitik. Der Anschluß Deutsch österreichs

man sich in Deutsch land nur wenig Mühe die allerdings sehr komplizier ten staatsrechtlichen und m-litärischen Verhältnisse der österreichisch-ungarischen Monarchie kennen zu lernen Und so kam es, daß hie und da reichsdeutsche Zeitun gen und Zeitschriften der österreichisch-ungarischen Re gierung durch keinerlei Sachkenntnisse getrübte Ratschlä ge erteilten. Im allgemeinen aber stand man in Deutschland trotz der Blutskultur- und Rassengemein- schast den Deutschösterreichern fremd und teilnahmslos gegenüber

. Mit dem Tlbschluß des deutsch-österreichischen Bünd nisses wurde übrigens die innerpolitische Stellung der Deutschen Oesterreichs nicht gestärkt, sondern verschlech tert. Seit dem D-ltebm di-^8 Bündntll-8 veü Wä österreichische Regierung manche Rücksicht gegen die Deutschösterreicher fallen. Bismarck sah in den Deutsch österreichern nicht unsere Volksgenossen, sondern ledig lich die Untertanen eines verbündeten aber fremden Monarchen. Oftmals beklagten sich mir gegenüber gelegentlich meiner zahlreichen Reisen

in Deutschland vielfach unrichtig beurteilt. Das Heer eines Völkerstaates kann nicht dasselbe leisten wie das Heer eines Nationalstaates. Die Tatsache ist erwiesen» daß die aus Deutsch-Oester- reichern gebildeten Regimenter immer wieder im vor dersten Schützengraben das Vaterland verteidigt und beim siegreichen Vormarsch die Sturm sahnen allen vor angetragen haben, während die tschechischen Regimenter in erzwungener Zurückhaltung ihre Menschenbestände geschont haben. Die nächste Volkszählung wird hierüber

Aufschluß geben. Die Revolution beseitigte nun die dynastischen Hin dernisse eines Anschlusses; die große deutsche Republik hätte nach Jahrzehnten der Trennung die Wiederver einigung mit trnseren Brüdern in Oesterreich bringen können. Dies wäre kein Pangermanisinus gewesen, der gegeben gewesen wäre, wenn wir uns an Holländer und Vlamen gewendet hätten, die Wiederaufnahme der Deutsch-Oesterreicher in den deutschen Volksstaat wäre nur die Wiederherstellung eines Verhältnisses aewesen, das durch 50 Jahre

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