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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 10.11.1899
Descrizione fisica: 12
thatsächlich arbeitsunfähig war und die wichtigsten und dringendsten Gegen stände unmöglich hätten ihrer Erledigung zugeführt werden können, wenn nicht der § 14 gewesen wäre. Nun aber gehört das Ministerium Thun schon seit geraumer Zeit zu den Todten. Das Ministerium Clary hat es verstanden wenigstens für den Anfang die parlamentarische Maschine wieder zum Gehen zu bringen; damit ist der Anlaß für die Anwendung des 8 14 für gegenwärtig entfallen. Kaum ist aber der Reichsrath unter dem neuen Ministerium

ist es, daß sich für diesen Paragraphen im Parla mente so wenig Retter gesunden haben. Nicht nur die Linke, sondern auch Parteien der Rechten haben gegen die Ausnahmebestimmung des § 14 Front gemacht. Die Polen haben z. B. erklären lassen, daß sie zwar nicht für die vollständige Aufhebung dieses Paragraphen, wohl aber für dessen möglichste Einschränkung stimmen werden. Hervorzuheben ist die Erklärung, welche der Ministerpräsident Gras Clary namens der Regierung abgegeben hat. So selbstverständlich uns das zu sein scheint, was Graf

Clary über den 8 14 vorbrachte, so enthalten doch seine Worte eine schwerwiegende Anklage gegen die früheren Ministerien besonders gegen das Ministerium Thun. Die Regierung erklärt sich gegen die Aufhe bung des § 14, betont aber, daß sie gegen eine Einschränkung desselben und gegen diesbezügliche Be rathungen nicht sei, daß sie vielmehr im letzteren Falle die Gelegenheit wahrnehmen werde, im Aus schüsse ihren Standpunkt zu präcisieren. Gras Clary hob hervor, daß sich dieser Paragraph in zahlreichen

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 242 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
hat der Landesfürst nicht nur die Gerichtsherrschaft Petersberg im Ganzen, sondern auch den Hof Kühtai an sich gezogen und bald nach 1600 zu einem fürstlichen Jagdsitz umgebaut, den dann im J. 1677 die Grafen von Clary gekauft haben. Hiebei wird wohl von Fischereien, die mit Kühtai besonders verbunden waren, gesprochen, diese aber nicht namentlich erwähnt, Die Grafen von Clary haben 1679 auch die Gerichtsherrschaft Petersberg pfandweise erhalten und damit die Jagd

- und Fischereigerechtigkeit in diesem Gerichte 1 ). Leider ist von Petersberg aus dem J. 1768 kein Fischwasserbericht überliefert und auch im Steuerkataster von 1775 und 1840 (StA. Kat. 36/41 Nr. 778 u. 779) wird als Besitz der Rechtsnach folger der Clary, der Grafen von Wolkenstein, wohl die Fischerei in den Flüssen und Seen des Gerichtes Petersberg im allgemeinen, beim Hofe Kühtai aber die Seen nicht angeführt. Doch nennt nun wenigstens die Karte von Anich von 1770 den Namen „Finstertaler Seen”. In den Bestandsverträgen

zwischen den Grafen von Clary und den Baumännern auf Kühtai aus dem 17. und 18. Jh. wird diesen die Ausübung der Fischerei in den Wildseen im Finstertal, in dem Plenderle- und Gössenköllsee übertragen gegen Lieferung von 10 Pfund Speisefische und Forellen setzlinge aus dem Plenderlesee für den Weier zu Petersberg 2 ). Das Schloß Petersberg und die dazu gehörige Landwirtschaft sowie der Hof Kühtai sind 1893 durch Kauf an den Kaiser Franz Josef I. und dann dessen Enkelin, jetzt Gräfin Stolberg, gelangt

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 20
Data: 23.12.1899
Descrizione fisica: 20
für die Dringlichkeit dieses Antrages einzu treten. Die Liberalen sprachen kein Wort da für aus Rücksicht für die große Judenpresse» die durch die Aufhebung des Zeitungsstempels eine mächtige Concurrenz durch die kleinen Blätter erhalten wurde, die Czechen und Con- servativen gönnten dem Cabinet Clary den Ruhm nicht» dass dieser Erfolg unter seinem Vorgehen errungen wurde; die Vorlage wanderte also sang- und klanglos in die Budgetcommission. Doch dort machte Graf Clary die Unterlassung

des Herrenhauses wieder gut und beantragte die dringliche Behandlung dieser Vorlage. Jetzt mussten die allzeit getreuen Regieruugsmäuner wohl oder übel in der Donuerstagsitzung die Dringlichkeit aussgrecheu und auch sofort die Vorlage erledigen. Ganz besonders wird die christlichsociale Presse erfreut aufathmen, dass man ihr endlich die Fesseln abgenommen hat. welche ihr Fortschreiten hinderte. Dem Grafen Clary aber zollt die gesammte Volkspresse jeder Parteirichtung für seine volksfreundliche That die vollste

Anerkennung. Das ist ein Christgeschenk, welches das Volk dankbar annimmt. Wir-« am Lade. Von versierter Seite wird uns geschrieben: Wien, am 21. December. Vor 14 Tagen hat Graf Clary der Krone die Bitte um Entlassung aus seinem Amte unterbreitet, indem er damals darauf hinwies, dass seine Mission, betreffend die Sprachenverordnungsaufhebung erfüllt sei. Da damals die Entscheidung in der Quoten- und Ausgleichsfrage noch ausstand, ver schoben sich auch die Veränderungen im Cabinet bis zu diesem Momente

. Heute kann es wohl als fesfftehend betrachtet werden, dass nur mit Hllfe des § 14 an eine Fertigstellung des ausständigen Quoten- und Ueberweisungsgesetzes, wenn sie über haupt zu Stande kommen soll, zu denken ist. Da Graf Clary sich mit seiner be kannten Erklärung den § 14 etwas weit von derHand gerückt hat, so muss es nun Herr v. Wittek übernehmen, das undankbare Geschäft der Vermittlung des Ueberganges zum Abschluss zu bringen. Uns interessieren vorderhand nur zwei Fragen, deren Beant wortung

allein für ein Urtheil über die Sachlage maßgebend ist. Wie kam es, dass Graf Clary seine anfangs gewiss nicht hoffnungslose Mission jetzt gescheitert sieht? und: Wie kann es ein anderer besser machen? Es muss hier eine traurige Thatsache besprochen werden. Die Verhandlungen zwischen der Regierung zu den Parteien der Rechten waren schon so weit gediehen, dass die Jungczechen sich'bereits damit zu frieden erklärt hatten, dass ein grundsätz liches und officielles Zugeständnis für Auf nahme der inneren

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 18
Data: 16.12.1899
Descrizione fisica: 18
Einrichtungen zum Wohle des arbeitenden Volkes. Rundschau. Zur parlamentarischen Lage. Aus christ lichsocialen Abgeordnetenkreisen wird uns aus Wien am 13. ds. geschrieben: Neuerdings stehen wir vor großen Entscheidungen, die jede Stunde bringen kann. Es hat sich gezeigt, dass die Linke und das Ministerium Clary an einer großen Kurzsichtigkeit leiden. Insbeson dere die Abgeordneten des liberalen Großgrund besitzes und der deutschliberalen Partei haben sich durch das Bestreben, die Herrschaft

— bedankt. Der Händedruck des Ministers legte ihm deshalb eine gewisse Reserve auf" . . . Das Ministerium Clary. Aus dem Ab geordnetenhause wird uns unter dem 12 ds. geschrieben: Graf Clary läuft Gefahr, an seinen guten Freundschaften zu scheitern. Anstatt sich als objectiver Vermittler zwischen die Parteien zu stellen, schenkte er dem Herrn Chlumetzky zu viel Vertrauen und ließ sich durch ihn vor allem das Wohlwollen der liberalen Gruppen versichern. Durch diese Herren gelangte nun Graf Clary dorthin

, wo er heute ist. nämlich zur Ohnmacht. Hätte er sich von Anfang an an die Bolksparteien gewendet, so wäre nach aller Wahrscheinlichkeit eine Verständigung zwischen den nationalen Gegnern und damit die Wieder herstellung geordneter parlamentarischer Ver hältnisse geglückt. Wie sich heute Graf Clary helfen könnte, weiß weder er noch jemand anderer. Soweit wären wir glücklich. Zwar werden schon die verschiedensten Auswege er wogen und man sucht Graf Clary, wie wir aus verschiedenen Informationen entnehmen

dadurch zu Boden zu ringen. Even tuell wäre das Anftauchen eines Falkenhayn der Linken sehr erwünscht. Graf Clary selbst, der bekanntlich ein Optimist von Haus aus ist, calculiert allen diesen verzweifelten Ideen zum Trotz auf eine Mehrheit von dreißig Stimmen bei der Abstimmung über lieber- weisungsversahren und Qnotengesetz. Er rechnet hiebei auf starke Absentiernngen. Leider wird es soweit wahrscheinlich nicht kommen, wenigstens wie es heute aussieht. Wir sagen leider, denn wir glauben

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 21.10.1899
Descrizione fisica: 18
Einladung des Minister-Präsidenten Grafen Clary nimmt Alterspräsident Dr. Zurkan dm Vor sitz ein. In das vom Alterspräsidenten angeregte dreifache Hoch auf den Kaiser stimmt das Haus begeistert ein. — Das Haus schreitet sodann zur Vornahme der Wahl des Präsidenten. Abgeordneter Schönerer giebt eine Erklärung gegen den Abgeord neten Dr. v. Fuchs ab, gegen dessen Wahl die Schönerer-Bank selbstverständlich demonstrirt. Das Skrutiniurr ergiebt folgendes Resultat: Von 325 abgegebenen Stimmzetteln entfielen

aus Abgeordneten Dr. >. Fuchs 265 Stimmen. Er erscheint daher zum Präsidenten des Abgeord netenhauses gewählt. Präsident Dr. v. Fuchs besteigt die Tribüne und wird von den Parteien der Rechten mit demon strativem Beifall b.'grüßt. Der Beifall erneuert sich, als der Präsident an das Haus eine Dankes ansprache richtet und sodann seinen Sitz einriimmt. Minister-Präsibent Graf Clary erhebt sich unter lebhafter Unruhe des Hauses zur p r i n z i p e l l e n Erklärung der Regierung. Einzelne Sätze der Erklärung

wurden von den Jungczechen in überaus stürmischer Weise unterbrochen und vielfach mit lautem Gelächter begleitet. Insbesondere die Erklärung des Grafen Clary, daß die Aufhebung der Sprachenverordnungen nothwendig gewesen wäre, um den Frieden und die Ruhe im Parlamente und im Staate 12. Jahrgang ; wieder herzustellen, weckt stürmischen Protest bei den ! Jungczechen, welche rufen: „Die Regierung hat vor ! Schönerer kapitulirt." Die weiteren Erklärungen des Grafen Clary heben die Wichtigkeit

des Ausgleiches mit Ungarn hervor und enthalt«« eine ausführliche Betonung des wirthschasilichm Standpunktes der diesseitigen Reichshälfte. Das Haus habe, fährt Gras Clan, fort, eine große Anzahl hochwichtiger wirthschastlicher Aufgaben zu erfüllen. Nach der Erklärung des Kabinetschefs herrscht im Hause allgemeine Bewegung. Die Jungczechen und Südslaven bringen Pfuirufe auf den Grafen Clary und aus die Regierung aus. Auf Antrag der Abgeordneten Engel und Kaiser wird in der nächsten Sitzung am Freitag

des Grafen Clary nicht zu zweifeln, die verfassungs mäßigen Zustände, die er herzustellen beflissen ist, auch zu erhalten; aber ist nicht auch von ihm schon eine Aeußeruna bekannt geworben, in welcher er die Möglichkeit zugad, daß auch er gezwungen werden könnte, von dem zweischneidigen Paragraphen Ge brauch zu machen? Noch immer besteht diese so leicht zu mißbrauchende Bestimmung der Verfassung, und sie besteht, obgleich der Reichsrath schon lange über ihre Gefährlichkeit sich keiner Täuschung

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 22.12.1899
Descrizione fisica: 12
Politisches. Wieder ein Regierungs-Wechsel. Das Ministerium Clary war kaum drei Monate im Amte und es war genöthigt den Kaiser um die Enthebung zu Litten. Am Mittwoch war unter dem Vorsitze des Kaisers in der Hofburg ein Kronrath und das Resultat desselben war der Abschied des Ministeriums. Clary mußte gehen- weil es ihm nicht gelungen war im Reichsrathe die Reste des Ausgleiches mit Un garn, das sog. Überweisungsgesetz und die Quote — welche bekanntlich von den Quotendeputationen

war, andererseits Clary schon früher erklärt hatte, den bekannten 8 14 nicht anwenden zu wollen, so blieb nichts anderes übrig, als daß er und mit ihm das ganze Cabinet seine Entlassung nahm. Zugleich vertagte sich am Mitt woch nach einer langen Sitzung, die bis 6 Uhr Abends dauerte, auch das Abgeordnetenhaus. Es wird nun vom Kaiser ein Beamtenministerium be rufen werden, das nur die Aufgabe hat, das Über- An der Spitze der neuen Beamten-Regierung wird als Leiter der bisherige Eisenbahnminister Heinrich Ritter

für denselben zu erhalten, die un seligen Sprachenverordnungen erlassen hatte, dann kam das Ministerium Gautsch; diesem folgte das Ministerium Thun, das die übrigen Ausgleichsgesetze mittels des § 14 machte, sich aber nicht mehr hal ten konnte. Es wurde Clary berufen, er erklärte, mit dem 8 14 nicht mehr regieren zu wollen und fiel aber deswegen und nun ist Wittek in den Vor dergrund getreten, mit der Aufgabe den Ausgleich mit dem 8 14 zu vollenden! Am Mittwoch hielt der Klub der kath. Volks partei noch eine Sitzung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 07.10.1899
Descrizione fisica: 18
Manfred Grafen Clary und Aid ringen zum Ackerbauminister ernannt und den selben provisorisch mit dem Vorsitze im Ministerrathe betraut. Ferner ernannt: den FZM. Zeno Grasen Welse rshermb neuerlich zum Minister für Landes- vertheidigung; den geheimen Rath Dr. Heinrich Ritter v. Wittek neuerlich zum Eisenbabnminister: den geheimen Rath Dr. Ernfft v. Ko erb er zum Minister des Innern; den geheimen Rath und Oberlandesgerichtspräsidenten in Triest Dr. Eduard A"er v. Kind in g er zum Justizminister

; den MiNisterialrath im Mimsterraths-Präsidium Dr. Casimir Ritter v. Chledowski zum (galizischen Landsmann-) Minister. Weiter betraut: den geheimen Rath und Seküonschef Dr. Wilhelm Ritter v. Härtel mit der Leitung des Ministeriums für Kultus und Unterricht; den Sektionschef Dr Franz Stibra^mit der Leitung des Handelsministeriums und den Sektionschef Dr. Severin Ritter v. Kniazio- lucki mit der Leitung des Finanzministeriums. Das neue Ministerium, ein Beamtenministerium, dessen Chef Graf Clary

über die sie trennenden Gegensätze möglich wäre. Und damit wäre we nigstens das erzielt, was in den letzten Jahren als unerreichbar erscheinen mußte. * -r- * Der nunmehrige Ministerpräsident Gras Clary wurde 1852 in Wien als jüngster Sohn des ver storbenen Fürsten Edmund Clary geboren. Sein Vater gehörte der Verfaffungspartei des Herren hauses an. Der gegenwärtige Majoratsherr, Fürst Carl Clary, der Bruder des Ministerpräsidenten, hat sich im Herrenhause der Rechten angeschloffen. Gras Manfred ist dagegen politisch

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.05.1915
Descrizione fisica: 4
. Mit ihm waren eine hübsche Tochter, Miß Clary Buxden, eine Anzahl Dienerschaft, die große Prätentionen rnachte, und ein junger Herr von etwa fünfundzwanzig Jahren, in dem, trotz seiner redlichen Bemühungen, als Brite zu wirken, man sofort den typischen Oesterreicher wahrnahm, den Oesterreicher aus gutem Hause mit all den charak teristischen Vorzügen und Nachteilen der Kaste. Er hieß Freiherr Johann v. W. . . . (es war ein bekannter Name) und man rief ihn Io, auf welchen Namen er tadellos parierte. Er war hübsch, heiter

, weltgewandt und sorglos leichtherzig. Die Miß Clary war in ihn *) Wir entnehmen diese hübsche Erzählung dem präch tigen „Almanach des Kriegsjahres 1914/15 der patrio tischen Frauen Oesterreichs". verliebt bis zum Verlobtsein und der Vater Bürden tolerierte ihn. Die englische Dienerschaft hatte an ihm hingegen viel auszusetzen. Aus ihren Bemerkungen ging hervor, daß dieser junge Baron der Sohn eines durch Leichtsinn deklassierten Wiener Aristokraten war, der vor Jahrzehnten Oesterreich den Rücken gekehrt

eingenommen hatte. Jetzt galt er als der Bräutigam. Mister Buxden schien resigniert und er trug ihn, Miß Clary kommandierte ihn anmutig, aber rücksichtslos, wie nur eine kühle, selbstgesättigte Britin es sein kann. Io schwamm so dahin im Dasein. Er hatte sich selber aufgegeben, er lebte dem Tage. And wenn er nicht deutsch gekonnt hatte, das unkorrekte an mutende Deutsch seines Vaterlandes, hätte er vielleichl schon nicht 'mehr gewußt, was ihn an Das deutsche Land knüpfte, nicht mehr empfunden

, daß österreichisches Blut in seinen Adern floß. Seine Zukunft lag in England. Sie würde in einer fortlaufenden Serie von „Imving a good Times“ bestehen, wenn er sich die Gnade Mister Buxdens und die Neigung der Miß Clary erhielt. Sport und Flirt, Reisen, Besuchmachen, ein Wohl leben mit wechselnden Bildern, ohne Tiefe, ohne Wär me und innerem Ziel, war sie, diese Zukunft. Anab hängig würde er nie sein. Inzwischen, bis ihm der Hochzeitstag angegeben wer den würde, die Stunde, wo er sich, tadellos gekleidet

, in dieser und dieser Kirche einzusinden hatte, um Miß Clary das einzige, was er besaß, seinen alten Namen» zu geben, inzwischen trieb sich Io auf den Tennisplätzen oder iin Kursaal Interlakens herum, die Hände in den Taschen, meist auf das Fräulein Buxden wartend, das auf ihn keine Rücksicht nahm. Die Bergwelt sah er sich Von unten an und beurteilte sie als eine Komplikation des Weltalls. Manchmal flirtete er mit den Verrückt angezogenen Schönheiten aus Paris und New-Pork, ebenso wie seine Braut mit den blasierten jungen

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 30.05.1915
Descrizione fisica: 8
. Die Miß Clary war in ihn verliebt bis zum Berlobtsein und der Vater Buxden tolerierte ihn. Die englische Dienerschaft hatte an ihm hingegen viel auszusetzen. Aus ihren Bemerkungen ging hervor, daß dieser junge Baron der Sohn eines durch Leichtsinn deklassierten Wiener Aristokraten war, der vor Jahrzehnten Oesterreich den Rücken gekehrt hatte und nach manchen Abenteuern und Irrfahrten in Groß britannien eine neue Heimat fand durch die Neigung einer Frau. Diese Frau war nur mäßig begütert

und hatte den Mann gezwungen, seine Individualität voll ständig aufzugeben. Er hatte sich in England naturali sieren lassen müssen und sein Kind wurde als Eng länder erzogen. Außer der fremden Staatsangehörig keit hatte es von den Eltern fast nichts geerbt. Jo war schon einige Zeit ein Anhängsel des Hauses Buxden, in dessen Bureau er ursprünglich eine kleine Stelle eingenommen hatte. Jetzt galt er als d er Bräutigam. Mister Buxden schien resigniert und er trug ihn, Miß Clary kommandierte ihn anmutig

, wenn er sich die Gnade Mister Buxdens und die Neigung der Miß Clary erhielt. Sport und Flirt, Reisen, Besuchmachen, ein Wohl leben mit wechselnden Bildern, ohne Tiefe, ohne Wär- nie und innerem Ziel, war sie, diese Zukunft. Unab hängig würde er nie sein. Inzwischen, bis ihm der Hochzeitstag angegeben wer den würde, die Stunde, wo er sich, tadellos gekleidet, in dieser und dieser Kirche einzufinden hatte, um Miß Clary das einzige, was er besaß, seinen alten Namen, zu geben, inzwischen trieb

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 15.12.1899
Descrizione fisica: 12
mit Anna Schweighofer. Karl Johann Steinlechner, Schmied bei der Südbahn mit Maria Staffler. Alois Koller, Schuhmachermeister mit Creszens Strickner, Telegramme. Wien, 14. Dezember. Im Budgetausschusse führte Graf Clary aus, die Behauptung, die Regierung nehme den Czechen gegenüber eine feindselige Haltung ein, sei voll ständig unrichtig, die Regierung schätze das Böhmer volk und würdige dessen culturelle und wirtschaft liche Bedeutung, ihre Stellung im Staate. Die Aufhebung der Sprachenverordnungen

war eine politische N o t w e n d i g k e i t und ermöglichte beiden Thei- len in Verhandlungen einzutreten. In den stattgefundenen Konferenzen sei ein fruchtbarer Keim gelegt worden. Clary wendete sich an die Parteien, sie sollten die dringlichsten Staatsnothwendigkeiten nicht als Vertrauenskundgebung für die Regierung betrachten sondern im Interesse des Staates ermöglichen. Der Minister wies auf die schweren Folgen hin, welche für das gesammte politsche Leben Österreichs aus der Nichtbeachtung die ser

Nothwendigkeiten sich ergeben könnten. Rach Clary sprach noch der Leiter des Finanzministeriums und der Jungczeche Kurz. Nachtrag. Kihbühel. 11. Dezember. Am 8. ds. hielt der hiesige kath. Meisterverein seine Monatsversammlung ab, wobei Herr Otto Dis aus Salzburg, welcher so freundlich war der Ein ladung des Vereines Folge zu geben, über Wesen und Ur sprung des von ihm für das Herzogthum Salzburg gegrün deten „kath. Arbeiterschutzes" referirte. Mit zusehend wach sender Aufmerksamkeit folgten die Herren Meister

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1899
Descrizione fisica: 8
jenes Ausgleiches/ der bisher für drei Regie rungen eine Saat von Drachenzähnen gewor den, hinterlasscn nnd in seinem Schloss auf dem Tetschener Elbefelsen reibt sich heute Graf Thun die Hände in vergnüglicher Erwartung, wann sich Graf Clary beim Ausgleichswerk den Hals brechen wird. Der jetzige Kabinetschef hat ja noch zwei wichtige Arbeiten, die zum Ausgleich gehören, zu erledigen: Das Rückverweisungs verfahren für die neuen Verzehrungssteuern, das uns Oesterreichern eine Rückverweisung

werden. Graf Clary weiß, dass er auf die Unter stützung des Ausgleiches durch die christlich soziale Partei nicht rechnen kann, wenn er aber irgendwelche Hoffnungen hegen will, eine Mehrheit im Parlamente für die Rückverwei sungen zu finden, dann muss er zuerst für die Bestimmung der Quote zu Gunsten Oesterreichs sorgen lassen oder wenigstens ausreichende Garantien für die bevorstehende Erhöhung der Quote geben. Dann erst möge er sein Glück mit dem Ueber- weisungsverfahren versuchen. Für die vielen

Bitternisse des Ausgleiches mit dem lieben Ungarn wollen wir Oesterreicher wenigstens ein einziges kleines Zuckerl haben! Rundschau. Zur Lage. In der Regierungserklärung sagte Graf Clary mit einer deutlichen Richtung gegen die Christlichsozialen, die Regierung halte gäbe etwas zu erleichtern, erlaubt sich Schreiber dieses Artikels den Vorschlag zu machen, welchen mehrere Herren aus Meran ausgesprochen haben, man möge vor Allem für die antisemitische Presse mehr agitieren als bisher, sie unter stützen

wird die christlich- soziale Partei ihren unterstützenden Arm gewiss nicht versagen, sobald es das Wohl des Volkes und nicht etwa die Lebensrettung jüdisch-li beraler Tendenzen gilt. Dem Ministerprä sidenten aber möchten wir mit Bezug auf die zwei Theile des Negierungsprogrammes: Aus- aleich mit Ungarn und Lösung der wirtschaft lichen Fragen, jene Worte zurufen, welche der thüringische Schmied seinem Landgrafen zuge rufen hat: „Lutz, werde hart!" Graf Clary, werde hart gegenüber den maßlosen Ansprüchen Ungarns

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Der Oberländer
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Pagina 3 di 10
Data: 01.03.1929
Descrizione fisica: 10
auf 650 %, die übrigen Steuern und Steuerzuschläge verbleiben in der Höhe des Vorjahres. Nach kurzen Wechselreden, welche grundlegend zum Ausdruck brachten, daß die Gemeinden bei den heutigen Einnahmsmöglichkeiten ihren Auf gaben auf die Dauer nicht gewachsen sind, wurde Historisch verbürgt ist die nachfolgende Szene, die sich zwischen dem mit der Neubildung des österreichischen Ministeriums betrauten Grafen Clary und Kaiser Franz Josef abspielte und zu gleich ein Beweis dafür

war, daß dieser, sonst so unnahbare Monarch auch einen guten Witz hören konnte. Clary sollte nur eine Verlegenheits lösung sein und ein Uebergangskabinett bilden. In der Audienz sagte nun der Kaiser: „Lieber Graf Clary, Sie haben eine schwierige und zu gleich undankbare Aufgabe! Aber ich baue auf Ihr Pflichtgefühl und Ihre persönliche Treue! Sie sollen die Sprachenordnung zurückziehen, mit den verschiedenen politischen Parteien klare und bindende Abmachungen treffen, damit dann auf Grund dieser eine feste Majorität geschaffen

wer den könne, aus deren Mitte hierauf eine Persön lichkeit als Träger der Regierungsverwaltung aus zuwählen sein wird." Der Minister — sich verbeu gend: „Majestät, ich verstehe vollkommen: erst Clara pacta, und dann, Clary, pack di!" — Humor in der Schule. Ein bayrischer Lehrer erläuterte ein Lesestück, in welchem erzählt wird, daß eine Bäurin einen Gockel hatte, der sie täglich um 4 Uhr durch sein Kikeriki weckte, worauf sie ihre beiden Mägde immer sofort auf stehen ließ. Der Hahn sei

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