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Pagina 14 di 20
Data: 21.10.1967
Descrizione fisica: 20
, sich zusammen mit ihren Bauern bemühten, an den stei nigen Hängen von Chianti Reben zu pflanzen. Die landwirtschaftlichen und kommerziellen Fälligkeiten der Barone Ricasoli hinsichtlich des Weinbaues fin den in allen Dokumenten (von denen im Schloß heute noch viele aufbewahrt sind) Bestätigung. Schon um das Jahr 1500 genoß der Broliowein höchste Wertschätzung und um das Jahr 1600 wurde eine bedeutende Menge nach Deutschland, England und Holland ex portiert. Eine Auftragserteilung eines ge wissen David

Shcriman mit Datum 11. Dezember 1735 bczcichnctc den Brolio als „äußerst kostbaren Wein" und be stellte 200 Kisten nach London. Der bekannteste vom Weinhaus Ba ron Ricasoli in Verkauf gebrachte Wein ist der „Castello di Brolio“, Chianti Classico: ein alter, granitrotcr und ln den Weinbergen des Schlosses Brolio in Chianti erzeugter Wein, der für gewöhn lich erst nach drei Jahren in den Han del kommt. Die ausgcwiihltcstcn Weine der besten Jahrgänge werden noch län ger gealtert und erst nach fünf Jahren

unter dem Namen „Brolio Riserva" ver kauft. Außerdem stellt diese Weinfirma noch den „Brolio Bianco", „Castello di Meleto" (Chianti Classico), „Arbla", „Torricclla" und „Brolio Vin Santo", der auf traditionelle und kostspielige Art aus reinen Naturprodukten herge- stellt wird. Die Weine Baron Ricasoli werden ausschließlich in der klassischen Chianti zone erzeugt und in den Broliokcllc- re ; cn gealtert. Um den echten Chianti wein, d. h. den in der Chiantizonc produzierten, zu schützen, schlossen sich im Jahre

1924 drei Gemeinden zu einem freiwilligen und privaten Konsortium zusammen, dem später noch weitere Ge meinden beitraten. Dem kam noch 1932 ein Staatsgesetz betreffs Begrenzung des Gebietes der Erzeugung des echten Chianti zu Flilfc, welches besagt: „Chianti Classico wird die Zone benannt, ln der ■■ich die Weinberge von Brolio und Me leto befinden, die in der ganzen Welt durch das Weinbaus Baron Ricasoli be rühmt wurde. Der Chianti Classico un terscheidet sich vom einfachen .Chianti

' durch das Zeichen, dns den schwarzen Halm im goldenen Feld aufweist". Die Kontrolle wird vom privaten Konsor tium sehr streng und wirksam durchge führt. Doch mm zurück zur Reisegruppe, die inzwischen beim Schloß Brolio wohlbe- Bei Baron Ricasoli zu Gast SUdtiroler besuchen klassisches Chiantiweingebiet Schloß Brolio ln Chianti, uralter Silz der Familie Ricasoli Blütenpracht Im Winter und Im Frühling durch holländische Blumenzwiebeln I Tulpen Hyazinthen Narzissen Krokusse Anemonen Amaryllis Lilien und die vielen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 25.07.1953
Descrizione fisica: 12
, die Matrosen kä men zu ihm, weil er die vortreffli chen Spaghetti sehr reichlich für bil liges Geld servierte und sein Chianti besonders süffig war. Das war ein Irrtum. Bianca war die Zugkraft der Ta verne. Sie war schön und feurig. Sie hatte ungewöhnlich rabenschwarze Locken, die sich nicht bändigen lie ßen, und blaue Augen, so unneapoli tanisch wie nur möglich. Sie servierte und trank und plauderte mit den Gä sten und war besonders freundlich zu den Ausländern. Hier in der „Hafenkneipe“ trafen

sich der Schweizer Emil Brupbacher der schöne Lieder komponierte und sogar zum Teil selbst dichtete, und der französische Dichter Jean Ber- nard und freundeten sich sehr bald an. Beide fanden Luigis Nichte schön. Beide verliebten sich in sie und überlegten, wie sie Bianca für sich gewinnen könnten. Das war kein leichter Flirt, keine Liebelei, darüber waren sie sich klar, das war die ganz große Liebe. Bianca mit den schwarzen Haa ren, den blauen Augen, der Grazie und dem Temperament war schön Der Chianti

Brupbacher war stolz, daß Verse und Melodie gefielen und von den Matrosen und besonders von Gio vanni bald nachgesungen und auf der Mandoline gespielt wurden. Wenn zwei junge Männer das selbe Mädchen lieben, geht die Freundschaft meist in die Brüche. Emil Brupbacher und Jean Ber nard suchten einander bei Bianca auszustechen Da sie aber zu beiden gleich freundlich blieb, begannen sie miteinander zu streiten, beschimpf ten sich und setzten sich zu Spaghetti und Chianti an getrennte Tische. Na türlich

grüßten sie sich auch nicht mehr. Und Bianca aß nun zweimal Spaghetti zum Chianti, erst mit Emil Brupbacher und dann mit Jean Ber nard oder umgekehrt, und Giovanni stand am Schanktisch, spielte Man doline und sang das Lied vom kleinen Gondolier. Jean Bernard beschloß, ein Ende Seit Jahr und Tag überblätterte ich mit dem Hochmut aller Ungläu bigen die Horoskope in den Zeitun gen. Da fiel mir gestern eine Illu strierte in die Hand, auf deren Titel seite eine grellrote Schlagzeile ver kündete

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