vom Weinhaus Baron Rica soll 'in den Verkauf gebrachte Wein ist der „Castello di Brolio“, Chianti classico; ein granitroter Wein mit cha rakteristischem Bouquet, der erst nach drei Jahren in den-Händel kommt. Die ausgewähltcstcn Weine der besten Jahr gänge werden noch länger gealtert und erst nach fünf Jahren unter dem Na men „Brolio Riserva“ verkauft. Außer dem hat die Firma noch den „Brolio Bianco", „Castello di' Meleto (Chianti classico), „Arbia“, „Torricella“. -und „Brolio Vin . Santo“ aufzuweisen
rund um das Schloß Brolio — Inmitten des klassischen Chianti-Gebietes, 70 km südwestlich von Florenz — .Weinreben anzupflanzen den in der Chiantizone produzierten, vor Mißbrauch zu schützen, schlossen sich im Jahre 1924 drei Gemeinden zu einem freiwilligen und privaten Kon sortium zusammen, dem später noch weitere Gemeinden beitraten. Dem kam noch 1932 ein Staalsgesetz betreffs Begrenzung .des echten Chianti-Gebietes zu Hilfe, welches u. a. bestimmt: „Chianti classico wird die Zone be nannt
, in der sich die Weinberge von Brolio und Meleto befinden, die in der ganzen Welt, durch das Weinhaus Ba ron Ricasoii berühmt wurde.“ Der Chianti classico unterscheidet sich vom einfachen Chianti durch das Zeichen, das den schwarzen Hahn im goldenen Feld aufweist. Die Kontrolle wird vom privaten Konsortium sehr streng und wirksam durchgeführt.. Interessant-sind' in diesem, Zusam menhang die Ausführungen -des Barons Ricasoii während: der Führung - durch die Kellereien, .betreffend das neue Staatsgesetz zum Schutz
der Ursprungs bezeichnungen. ‘Mit dem neuen Gesetz sei das Chianti-Gebiet zwar erheblich ausgedehnt worden, doch sei die Unter scheidung zwischen „Chianti classico“ Vortrag, über das Vatikanum „Holt die Kirche den Menschen ein?“ — Tagung In Brlxen (das hergebrachte Gebiet) und ein fachen „Chianti“ eingeführt bzw. bei- bchaltcn worden. Nach der neuen Rechtslage könne die Hälfte der Tos kana (die Provinzen Florenz, Pisa, Pi stoia, Siena und Arezzo) die erzeugten Weine als „Chianti“ bezeichnen
. In der klassischen Chiantizonc würden rund 200.000 Hektoliter Wein erzeugt, im neu dazugekommenen Gebiet, seien es bei 1,3. Millionen Hektoliter. Insgesamt wären es also 1,5 Millionen Hektoliter Chinnti-Wcin (aber wohlgcmerkt nur 200.000 Hektoliter „Chianti classico“). Bisher seien schätzungsweise vier bis fünf Millionen Hektoliter „Chianti- Wein“ illegal auf den Markt ge kommen. Aber trotz dieses Kompro misses, so führte der Baron aus, habe sich schon ein Jahr nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes eine fühlbare