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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 26.07.1916
Descrizione fisica: 12
pressequartier wird gemeldet: Italienische Zeitungen behaupten, daß auf die Ergreifung des Dr. Cesare Battisti eine hohe Prämie ausgesetzt gewesen sei. Diese Behauptung entspricht nicht der Wahrheit, da unserseits weder auf Battisti noch auf einen andern Hochverräter jemals eine Ergreiferprämie ausgesetzt wurde. (Das ist klar. So ein Hochverräter ist kaum den Galgenstrick, geschweige denn eine Prämie wert. Bleibt der Hochverräter im Feindesland, ist er den Feinden als bleibende Schmach wohl zu gönnen

Sera, wo er seine Artikel mit vollem Namen und dem Titel „Abgeordneter von.Trento' zeichnete. In seinen Artikeln und Reden bekämpfte er die ihm ehemals bcfteundeten Sozialisten von der „Avanti'- Partei, welche die unbedingte Neutralität Italiens im Weltkriege befürworteten. Auf den Versamm lungen gab es oft starke Zusammenstöße mit den Kriegsgegnern. Nach Meldungen italienischer Zeitungen im Ok tober 1914 strebte Dr. Battisti ein Abgeordneten- mandat für die italienische Kammer

(jenes von Feltre) an, aber es mangelte ihm noch die hiezu notwendige italienische Staatsbürgerschaft. Dr. Bat tisti war ein genauer Kenner Welschtirols und hat mehrere topographische Schriften über Welschttrol (sogar einzelne in deutscher Sprache, um den Frem den verkehr dorthin zu lenken) verfaßt. In reli giöser Hinsicht war Dr. Battisti, nach dem Vorbild seiner relchsitalienischen Freunde, ein wütender Feind der Kirche und der Religion, verspottete und be kämpfte selbe auf die gemeinste Weise, griff

die Glaubenslehren und die hl. Sakramente an, be hauptete sogar daß daS Konkubinat (das wilde Zusammenleben Unverheirateter) höher stehe als die Ehe. Den Klerus beschimpfte und bekämpfte er auf alle erdenkliche Weise und suchte mit seinen Genossen den Priester von jedem sterbenden Sozia listen fernzuhalten. Dr. Battisti hatte sich die reichsitalienische Sozialisttn Dr. Ernesta Bittanti durch die Zivilehe antrauen lassen und hatte von ihr zwei Kinder. Daß so ein Mann wie geschaffen war, ein wel scher Nationalheld

zu werden liegt aus der Hand. Daß man ihm in Rom die Via Astali, in der das Gebäude der österr.-ungar. Botschaft steht, nach Dr. Battisti benennen und am Botschaftspalast eine Ge denktafel anbringen will, verstehen wir bei einem Volke, das einem Oberdank Denkmäler setzt und Feste feiert. Lange Zeit hat die Presse die Hin richtung Dr. Battistis verschwiegen, dann die Mit teilung verbreiten müssen, daß Battisti als Held ge fallen und nur seine Leiche nach Trient gebracht und aufgehängt worden sei. Als endlich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 8
werde, J den die Invaliden dieser Sektion in Deiner Gegenwart^ ^ im Namen aller Brüder Italiens am Morgen des 12.. - Juli im Aufträge aller Trentiner im Castell genaue an der Stelle, wo Cesare Battisti aufgehängt wurde^.. entnehmen werden. Umarmungen.' Die Industriellen aus Ferrara haben Mussolini un entgeltlich hten Marmor zur Herstellung des DenkmaleG zur Verfügung gestellt. f Weiters ist geplant, daß am Tage der Grundstein- - legung, das ist am 12. Juli d. I., sich die Turn- u# ' Sportvereine Italiens

war; erst in der letzten Zeit, ,als der „Landsmann' und die „Bozner Nach richten' eingestellt werden mußten, wurde die „Meraner Zeitung' als einziges Tagblatt Südtirols mehr gelesen. Es wird in Südtirol niemand diesem Blatte Tränen nach weinen, das bekanntlich mit denr Erscheinen der „Alpen zeitung' seine Tätigkeit einstellt. Das Battisti-Denkmal in Bozen. Also Bozen wird nun jenseits der Talser, wo wäh rend des - Krieges die Quadern für ein Kaiserjägerdenk mal aufeinander gefügt wurden

, bis der Zusammenbruch die Vollendung des Denkmales verhindert hat, mit B a t - tisti beehrt werden. Es kann nicht verschwiegen werden, daß man unter den deutschen Südtirolern, welche nach eigener Wahl nie und nimmer den Anschluß an Italien gesucht hätten, durch die Ankündigung Mussolinis im ersten Momente einfach baff war. Man fragte sich, womit die armen Süjdtiroler Deutschen den neuen Fußtritt dieses Gewaltmenschen verdient haben, da er in der gleichen Rede, in der er von der Errichtung eines Battisti-Denk- nrals

in Bozen sprach, den Südtirolern doch auch das Zeug- nis nicht versagen konnte, daß sie sich nicht widersetzlich Verhalten. Aber bei näherer Betrachtung der Medaille kann man ckn der ^Maßregel' Mussolinis, den Deut schen Südtirols tBattisti in Marmor vor Augen zu stellen, auch einen eigenartigen Witz der Geschichte erblicken. Mag Mussolini zwar etwas anderes beabsichtigt haben, so kann ein Battisti-Denkntal für die von den Bolkesbrüdern po litisch gewaltsam getrennten Süjdtiroler nur den einen Sinn

. .* Wie die Errichtung eines Battisti-Denkmales in Bozen von den Italienern ausgefaßt wird, darüber gewähren uns einige Aeußerungen Aufschluß. So haben die Eltern des nrit Battisti'zugleich Hingerichteten Fabio Fitzi an Musso lini ein Schreiben gerichtet, worin sie ihm danken? „daß er den italienischen Märtyrern an jener Stelle ein Denk mal setzen lasse, wo die deutsche Anmaßung ein Denk mal ihres Sieges bauen wollte.' Aehnlich sagt der Prä sident der nationalistischen Vereinigung „Nastro Az- zurro', er spendiere

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 11.04.1935
Descrizione fisica: 6
ich vor Cesare C^nti. Er liegt mneswegs zu Bett, sondern erfreut sich inmitten eines hellen Talons anscheinend bester Gesundheit. Bei meinem Eintritt ^starrt er zu Stein. Sein Gesicht wird fahl, er starrt mich an M einem — nun, man kann den Ausdruck leider nicht anders als „blöde" nennen. Es ist, als wollte er sich bekreuzigen, wie ! Bauern seiner Heimat, wenn sie ein Gespenst zu sehen I "Meinen. Dieser wahnsinnig erschrockene Mann bewirkt, daß j H mich einen Augenblick lang unklar vor mir selber fürchte

... ; Mr vielleicht vor dem Tod, den ich an meinen Namen ge- Mpft habe Wir starren einander an. Ich bin kaum imstande, ! „ en Bann des Entsetzens zu brechen, der von meinem Gegen über ausstrahlt. „Meister," sage ich endlich zaghaft, „verzeihen ; mir ' daß ich die Nachricht von meinem Tode Lügen strafe, j !?«m ich hier bei Ihnen erscheine. Mein Selbstmord war ! ^3>ert, und Sie sind der erste Mensch, dem ich mich anver- iraue." ^Cesare Conti machte eine Bewegung des Entsetzens,... des -Htbegreifens. Dann stürzt

schluchzen möchte, und beginne hastig zu sprechen. Cesare El sührt mich zu einem Sofa, läßt sich neben mir nieder '"0 schaut gespannt in mein Gesicht. Wohl wissend, daß man einem Mann nie mit langatmigen Geschichten kommen soll, fasse ich mich kurz: „Hören Sie, Meister," sage ich, „man hat mich ins Kloster sperren wollen auf Lebenszeit, so tun, als ob ich freiwillig ginge — weil mein Gatte dann eine Ungültig keitserklärung unserer kinderlosen Ehe durchzusetzen hoffte. Schon war ich abgesperrt

Frau von Dumow, für die ich mich ausgebe. Ecco, das ist alles!" Cesare Conti öffnete endlich den Mund und sagt just das eine einzige Wort, das er nicht sagen dürste: „Hoheit..." Ich schließe ihm rasch mit der Hand die Lippen. „Um Gottes willen, was fäll 4 - Ihnen ein! Nennen Sie mich gnädige Frau oder wie Sie wollen, aber niemals mit dem Titel, den ich von mir geworfen habe!" Doch er kann sich augenscheinlich nicht so schnell umstellen. „Darf ich Ihnen irgendwie behilflich sein?" stammelt er ver

in London, erinnern Sie sich, wir sprachen miteinander wie gute Kameraden... Seit damals sind meine Gedanken oft Schutz heischend zu Ihnen gegangen. Ich wußte, daß Sie mich verstehen würden, was immer ge schehen mochte!" Dieser letzte Satz entspricht eigentlich nicht ganz meiner in nersten Ueberzeugung, vielmehr will ich ihm schmeicheln, ihn beeinflussen — denn in Wahrheit sieht Cesare Conti durchaus nicht so aus, als ob er mich restlos verstünde. Sein Gesicht zeigt Verwirrung, Bestürzung, am Ende gar

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 15.07.1916
Descrizione fisica: 8
infanterist, sämtliche wegen Verbrechens der De sertion; 18. Joses Amadori, zuletzt in Verona wohn« hast, wegen Verbrechens nach § 327 M.-St.G. Uom verdiente« Schicksal erreicht. Der Abgeordnete Cesare Battisti, welcher von Wählern der Stadt Trient im Jahre 1914 in den Tiroler Landtag entsendet wurde, ist dieser Tage als Offizier (Oberleutnant) der welschen Armee von den Unsrigen in Südtirol gesangengenommen worden. Battisti war einer der aufgeregtesten Kriegshetzer, die in Italien gegen Oesterreich

aufhetzten. Dr. Battisti war im Landtag von den welschen Schreiern wohl einer der weitmauligsten. Der Baron Ciani ist ihm vielleicht am nächsten gekommen. Vor den anderen Lumpen hatte er aber das voraus, daß es wirtlich seine Neberzeugung war, was er vertrat. Dafür ist er auch an die Front gezogen, während jene ihre heiligen Leiber sür bessere Zeiten ausbewahren. Er war auch ReichSratS abgeordneter, Vertreter der Stadt Trient, und als solcher 1907 in Stichwahl mit 2105 Stimmen gegen den Kan> didaten

der Gentilinipartei Dr. Cappelletti, der 1704 Stimmen hatte, gewählt. Dr. Battisti war bereits seit mehr als Jahres frist als Hochverräter ausgeschrieben und wegen Vermögensdelikten steckbrieflich verfolgt und glaubte jedenfalls nicht, daß ihn unsere Soldaten auf dem eingebildeten Siegeszug nach seinem Wahlbezirk beim Kragen erwischen werden. Er war Doktor der Philosophie und Redakteur des bei KriegSauS- bruch eingegangenen sozialdemokratischen Blattes „Popolo', sowie auch Gemeinderat der Stadt Trient

. In seiner Selbstbiographie im Handbuch des öster reichischen Abgeordnetenhauses rühmte er sich, bereits 1911 wegen politischer Delikte zwanzigmal vor- bestrast zu sein. Er ist am 4. Februar 1875 geboren — Die „JnnSbrucker Nachrichten- melden hiezu: Dr. Caesar Battisti, der als einer der Ersten schon im August 1914 nach Italien ging und dort seine Agitation gegen Oesterreich begann, ist bei den letzten Kämpfen südlich des SuganertaleS in die Hände unserer Truppen gefallen. Er war zu Kriegsbeginn als Offizier

in die italienische Armee getreten und hatte es bis zum Hauptmann eines Alpiniregiments gebracht. Als solcher wurde er ge fangen und am Dienstag dem Militärgericht in Tricnt übergeben. Gleichzeitig mit Dr. Battisti ist auch ein an- derer Hochverräter, der frühere Advokaturskandidat aus Rofreit, Dr. Filzi, der Sohn eines Gymnasial- direktorS i. P., gesangengenommen und nach Trient gebracht worden. Dr. Filzi bekleidete in der ita lienischen Armee den Rang eines Leutnants in einem Alpiniregiment. Die Kampfe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.12.1902
Descrizione fisica: 8
und zwar vergebens unterhandelt. Wir fragen uns va, warum nicht ein Deutscher dasselbe zu bieten vermag, was ein Italiener zu leisten wohl in der Lage ist. Nach einer andern Darstellung soll hinter der ganzen Sache sogar der Verein „Lega Nazio» nale' stehen. Es wäre für jeden Deutschen beschä mend, wenn sich die verbreiteten Gerüchte bewahr heiteten. ** Prozetz Lindegg-Battisti. Nach Schluß des Beweisverfahrens begannen die Reden und Gegen reden der Anwälte. Der klägerische Anwalt Dr. Pinalli sucht nachzuweisen

, daß Herr von Lindegg in seiner Eigenschaft als Gemeindevorstand und Vorstand der Raiffeisenkasse in Mareo wohl manche Unregelmäßigkeiten und Nachlässigkeiten begangen habe, die aber in keiner Weise als Betrügereien zu bezeichnen seien, umsomehr als einige Zeugen, wie Dr. Bellat und Ravagni, ausdrücklich erklärt hätten, daß er noch ein bedeutendes Guthaben bei der Ge meindekasse besitze. Dr. Battisti habe daher seinen Klienten schwer in seiner Ehre beleidigt und ver leumdet, indem er ihn in mehreren

Artikeln des „Popolo' wiederholt einen „Betrüger' und „Dieb' genannt habe und dies auch noch dann, nachdem von Lindegg jeder Schuld vom k. k. Kreisgerichte , in Rovereto frei gesprochen worden war. Der An walt des Geklagten sowie Dr. Battisti selbst hielten hingegen unter nochmaliger Zergliederung aller Handlungen des Klägers Lindegg ihre Nichtschuld aufrecht, indem sie nachzuweisen suchten, daß dieser nicht bloß Unregelmäßigkeiten, sondern tatsächlich „Schwindeleien' und „Betrügereien' im gesetzlichen

seitens des Präsidenten, zogen sich die Geschworenen um A/z Uhr abends zur Abgäbe ihres Urteils zurück und erscheinen erst um ll^/z Uhr wieder. Dr. Battisti wurde mit 11 gegen 1 Stimme schuldig gesprochen mit den» Beifügen jedoch, daß er hiezu von keiner bösen Absicht geleitet worden sei. — Da jedoch der Gerichtshof diesen Spruch als unannehmbar zurückwies zogen sich die Geschwo» renen nochmals zurück und erschienen endlich um 1 Uhr nachts mit der einstimmigen Entscheidung, Dr. Battisti sei schuldig

, die betreffenden Artikel ge schrieben zu haben. Die weitere Frage, ob Dr. Battisti den Wahrheitsbeweis für die von ihm ver öffentlichten Beschuldigungen erbracht habe oder nicht, wird mit drei „ja' und neun „nein' beantwortet. Dr. Battisti wurde zu drei Monaten einfachen Arrestes verurteilt mit dem Beisatze, daß diese Fr«.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 21.10.1914
Descrizione fisica: 4
der Dcutsckzen in Frankreich wird im selben Um fange gestattet. Dr. Vattisti in Italien. Dr. Battisti scheint bald nach seiner Abreise von Trient mit der Redaktion des Mailänder „Secolo' in Beziehungen getreten zu sein. Es erschienen Ar tikel, die er zum Teil mit seinem vollen Namen und dem Titel „Abgeordneter von Trient' zeichnete. In den Artikeln bekämpfte er zumeist die Haltung seiner ehemaligen Freunde, der italienischen offiziellen So zialisten, die sich bekanntlich sür die unbedingte Neu tralität

Italiens ausgesprochen haben. Auf die Zeitungspropaganda folgte eine Propaganda des Wortes. Battisti sprach zuerst in Mailand in einer Versammlung, auf welche lebhafte Straßendemon- strationen folgten. Am 11. Okt. sprach er in Ge nua, am 12. in Turin, am 13. in Bologna. Ueber den Inhalt seiner Reden kann man sich leicht eine Vorstellung machen; man braucht sich nur an die Rede zu erinnern, die Dr. Battisti gelegentlich der Wehrdebatte im letzten Landtage hielt und die, wie wir schon damals bemerkten

, Wohl das Stärkste war, was bisher im ehrwürdigen Landtagssaale, seit er besteht, geleistet wurde. Dr. Battisti hat bei seinen Konferenzen in Ita lien mit zwei Gegnern zu rechnen: Mit der Regie rung. die ihm die Abhaltung von Volksversamm lungen nicht erlaubt (er muß daher in Vereinsver- sammlnngen sprechen) und mit den Sozialisten, die ihm gerne in die Rede fallen. Am 15. Oktober kam es in Vicenga infolge Widerspruches der Sozialisten zu einem großen Skandal, so daß Dr. Battisti durch eine Viei

-telstunde am Sprechen verhindert >var. Dr. Battisti war sehr entrüstet darüber. Die italienisckien Zeitungen liaben in den letzten Tagen sogar die Möglichkeit einer Kandidatur Dr. Battislis für das italienische Parlament in Betracht gezogen; er sollte der Nachfolge^Fniiuatos im Man dat von Feltre sein. („N. T. St.') Heiteres aus ernster Zeit. „Die Sach' ist net so einfach!' Ein Stoßseufzer eines in Frankreich im Felde stehenden Sohnes, ei nes biedern Bayern, an seine Mutter: „Liebe Mut ter

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 24.02.1893
Descrizione fisica: 10
eine Erklärung in dem Sinne ab gegeben, daß es ebenfalls für die Autonomie ein zutreten bereit sei, insofern nicht durch Treulos in Briefen.*) / In dem kostbaren Ebenholzkästchen, das nach verhaltenen Wohlgerüchen duftet, fand ich unter alten Reliquien: einem Armband, einem Fingerhut, einem Marmorsraguient, einem Fetzlein echter Spitzen, einer ausgereihten Perle — diese drei Briefe. Sie bilden zusammen auch eine Reliquie — und sie sind Zeugen eines Seelenkampfes. IS. Mai. . . Geehrter Herr Cesare

. ^ Ihr Brief hat mir wehe gethan. Ich befragte die ganze Nacht mein Gewiss,», das Gewissen einer ehrbaren Frau, um zu erfahren, welche Handlung, welches Wort von mir Ihnen erlaubt, Sie ermuthigt hat, so zu schreiben, wie sie mir schrieben. Sie lieben mich, Eigenart Cesare, und Sie wollen von mir gellebt sein, von mir, einer gebundenen Frau — gewiß, unglücklich gebunden — aber — gebunden. Welche Bor- slillung machen Sie sich vom W-.ibe, von der Tugen'', der Ehr»? In wilch schlechtestem Kreis

Gefühlen bei mir begegne» wird. Ich bin ver- heirathet, Herr Cesare. Glauben Sie, daß ich es vergessen habe? Ich werde es, kann es nie vergessen. Andererseits sind Sie so allein, so niedergeschlagen, so liebevoll, daß ich nicht wage, Ihnen ernstlich gram zu sein. Ich selbst bin viel allein, bin sehr unglücklich in diesem harten nnd langen Lebe», das man nur mit Muhe erträgt. Sie wissen, an welchen und wie vklen Ent- tänschuiigen meine Jugend reich ist. Meine kühnsten und rosigsten Hoffnungen sanken

zu Boden w e veuvelit« Blätter eines abgestorbenen Baumes. In der endlosen Einsamkeit, die mich umgiebt, höre ich keines Freundes Stimme, sehe ich keinen leuchtende» Blick, der mich erwärme. Mein Traum ist geträumt, die Liebe ist i» meinem Herzen zer stört- Ich weiß nicht, mit was ich diese Wüste bevölkern sollte. Ich habe Frost in der Scele. Sie werden an dieser Kälte selbst erstarren. Sind Sie, Herr Cesare, eines großen Opsers säbig? Wollen Sie jedem gegenwältigen und zu» künftigen Gedanken an L ebe

wird nichts erfahre» und wird nicht» über uns zu sagen wissen. ES wird ei» undurch dringliches Geheimniß sein. So daß Ich am letzten Lebens lage zufrieden in Ihren Armen sterbe» kann, in der l tzten Umarmung flüsternd - Ich liebte Dich, ich war ohne Fehl, ich liebe Dich! Nur dann! Schreiben Sie mir. AdrükNa. / 25. Septtmber . . . Cesare, mein Geliebter, komm. Heut« Äkbend geht er auf vier Tage nach Rom. Er fährt nm halb elf. Ich begleite ihn zum Bahnhof. Dann kehre ich «ach Haus-

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 12.08.1916
Descrizione fisica: 10
für Dr. Cesare Vattisti zu halten. Nach italienischen Blättern hat König Viktor Emanuel der Familie des Vattisti eine jährliche Apanage von 4000 Lire bewilligt, lieberdics soll die italienische Regierung beabsichtigen, der Witwe eine jährliche Pension von 10.000 Lire auszuwerfe». Der Statthalter des Königs hat ein Dekret unterzeichnet, womit der Auftrag erteilt wird, alle Werke BatlistiS auf Staatskosten zu sammeln und in Druck zu geben. Mit der Publikation wurde die Frau des Battisti betraut. Die „Neuen

solcher Akte habe,! auch die bei den höheren Kom-- manbos euigeteitteil karabinieri - ^ekiionen mitznivicken? Gez.: Armeelommandant Bru-, iiitti' ■ Die Verherrlichung Battistts. Der „Eorriere della Sera' vom 4. August ver- öfsenttichl einen Aufruf der „Assozia,zivile Liberale' zur Sammlnug von Gaben für Errichtung eines Battisti-Denkmals in Trient. Der frühere Ministerpräsident Antonio Salaudra, derzeit Dekan der juridischen Fakultät in Rom, wurde von den Nationalisten bcauslragt, eine Ge dächtnisrede

Tiroler Stimmen' stellen hiezu die beißende Frage: Ob sie auch die Artikel veröffentlichen wird, mit welchen Battisti den Mörder des Königs Hnmbert verherr- lichrc? Ferner die Artikel gegen die Denkmäler für Viktor Emanuel? Furchtbare russische Greueltaten. Aus amtlicher C'iclle erfährt die Agentur Milli in Konstantinopel, daß die Russen iu^dcu von ihnen besetzten Gebieten au der Küste des Schwarzen Meeres alle jungen Männer ermordet und die Frauen in den Moscheen zusammen getrieben haben, uin

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 27.11.1909
Descrizione fisica: 8
Ausdehnung zu nehmen. Ein verhafteter Schriftleiter. Unter dem Verachte der Spionage wurde vor einigen Tagen der Schriftleiter des in Trient erscheinenden sozialistischen Blattes „Popow', Dr. Cäsar Battisti, an. der italienischen Grenze bei Fonzaso verhaftet und der militärischen Behörde zur weiteren Amts handlung übergeben. Da er jedoch in der Lage war, über seine Persönlichkeit erschöpfende Auskünfte zu erteilen und nachzuweisen, daß er unter allen Umständen kein österreichi scher Spion sei, wurde

Dr. Battisti nach einigen Stunden wieder in Freiheit gesetzt. Die Ursachen seiner Verhaftung waren in dem Umstände zu erblicken, daß Dr. Battisti, der gegenwärtig an einem Führer durch das Primörtal arbeitet, im Verlaufe der letzten Wock^n mehrmals die italienisch Grenze überschreiten und dann wieder nach Österreich zu rückkehren mußte, wobei er natürlich vorzog, den Weg nach Primör und zurück über Italien und das Suganatal zu nehmen. Zumeist kam er bei diesen Fahrten nach Primör bei Primolano

über die österreichische Grenze, berührte dann Fonzaso und begab sich von dort ins österreichische Gebiet nach Prinwr, worauf er auf der Rückreise nach Trient den gleichen Weg einschlug. Das mußte natürlich den Grenz behörden auffallen, die in Dr. Battisti einen Spion wit terten und ihn nach Fonzaso lieferten. Daraus ersieht man übrigens, daß in Italien die Überwachung der Grenzen, be sonders dort, wo Festungswerke sich erheben oder daran ge arbeitet wird, viel strenger gehandhabt wird, als in Öster reich

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 17.02.1889
Descrizione fisica: 10
auf die Knie und schiebt den großen, ehrlichen Kopf in die Riesenhäude — und weint — und weint — und stöhnt und weint — Fritz ist tot! Er liegt unter den weißen Rosenbüschen und vielleicht ^ vielleicht — sehen sie sich alle Drei einmal wieder. Wer kann es wissen? Aber wenn die Hoffnung nicht wäre, hätte sich Karl Steinmann schon vor die Räder gelegt und hätte „Hü, Hü' gerufen, und Peter und Lise hätten angezogen »nd mich ihm die zerrissen? Brnst zermalmt, für iminer keimen gelernt. Fräulein Laura Cesare

nicht die Muttersprache der junge» Dame sein dürfte, doch dies wird sich mit der Zeit verlieren. Von den Leistungen der zehnjährigen Rachelle Cesare waren vie Anwesenden ebenfalls über rascht. Man erwartete eine kindliche, nette Leistung und bekam eine künstlerisch abgerundete zu hören. Man kann sich kanm erkläre», wie es möglich ist, daß in diesem zarten, kleinen Körper so schöne und reiche Stimmmittel aufgespeichert sind. Ganz beso»derS ge fiel „der Flickschuster und sein Sohn', und wußte die kleine Künstlerin

die dramatischeu Stellen in diesem Gedichte ungemein effectvoll zu zeichnen. Es ist schade, daß Fräulein Lanra Cesare behnss Fortsetzung ihrer Studien, deren schöne Erfolge wir zu bewundern Ge legenheit hatten, schon in den nächsten Tagen nach Wien reist und so eine Wiederholung ihres Auftretens nicht möglich ist. Die kleine Rachelle aber hoffen wir, wen» der Carneval vorübergerauscht ist, vor einem gut besuchten Hause wieder zu hören. ^Der Verkehr auf den Promenaden.j Die Curvorstehung hat die Verfügung

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