, weil sie wollen mußten, daß er siege, weil sein Sieg ihnen noch immer zuträglicher ist als Wuttes Rache, als die wahre Darlegung seines meteorartigen Aufstieges und die des Zusammenbruches der Zentral- und der Stei rerbank. Wäre der Schaden, den er verübt, um einige Dutzend Millionen Schilling geringer gewesen, als er in Von Cesare Battisti gilt auch das. Dichterworr: „Von der Parteien Gunst und Haß entstellt, schwankt das Eharakterbild in der Geschichte". Während man ihn in Ita lien als nationalen Heros feiert
, als Märtyrer Straßen. Plätze nach ihm benennt, in Marmor und Bronze ihn ver ewigt. alle Schulhefte kitschig damit schmückt, nennt ihn das deutsche nationale Bürgertum glattweg einen Verräter und verunglimpft ihn gar als Betrüger und Defraudant, wie dies gerade neuestens geschah. Und Battisti war doch keines von beiden, wollte es auch nicht sein: nicht nationaler He ros und auch nicht Verräter und Betrüger. Die Enthüllung Hes Bozner „Siegesdenkmals", gerade am Jahrestage der Hinrichtung Battistis
, ist nichts als eine der üblichen faschi stischen Geschmacklosigkeiten. Wenn Battisti während des Krieges nach Italien flüchtete, so tat er dies gewiß nicht 1 in der Absicht, ein paar kleine Gläubiger an seiner Zeitung „Popolo" hineinzulegen, er desertierte auch nicht, so wie .manche andere aus Feigheit, sondern nur um beizutragen, Bas morsche überalterte Staatsgefüge Oesterreich-Ungarn, das zu einer lästig empfundenen Zwangsjacke für viele na tionale Minderheiten geworden, niederzuringen. Zweifach: als Vertreter
als italienischer Alpini- hauptmann gefangengenommen, man traf ihn im Graben mit der Pistole rn der Hand, vermutlich durch die mächtige Artilleriewirkung handlungsunfähig gemacht. Er wchrte sich nicht, als man ihn mit anderen aus der Deckung holte. Es war ein Alpinioffizier wie viele andere, niemand erkannte ihn vorerst. Battisti wmck>e mit anderen Gefangenen nach Calliano gebracht, wo man die Gefangenen sammelte. Dort, im Etschtale, vollzog sich dann sein-Geschick. Ein anderer ita- Wirklichkeit ist, dann hätte
ihre Kraft nicht nur in politischen Dingen erschöp fen, auch auf wirtschaftlichem Gebiet müßten sie die Macht erobern. lienifcher Gefangener, der sich von feiner Aeußerung offen bar Vorteile für sich erwartete, machte aus die Person des großen Alipini-Hauptmanns aufmerksam, und als der Name Battisti fiel, wurde man aufmerksam. An Ort und Stelle, durch Offiziers-Erhebungen, durch Gegenüberstellung von Einheimischen wurde die Richtigkeit der Person festgestellt, Battisti selbst legitimierte