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Pagina 5 di 10
Data: 01.06.1956
Descrizione fisica: 10
a sparon a cesa. Dan rue da porta ite svei-la bele: — Chei da la plumes ie uni mazä... Gustl l’ä mazä... Ma diese ne ie mo nia asse. La cuscienza disc a anda Sefa de messei denunzie ’l cajo ai Carabilniieri. — Tlo muessun fe zeche, tlo muessun ji a di — disc anda Sefa cun gran m- purtanza a si uem. Bera Meine essa plu gen ulü se teni dalonc da na tel fazenda. Ma can che Sefa petova ca si uedli fu- renc, po fov-1 miec fe al sen. Presc do se met doi carabinieri n stre- da per ji a cri Gustl. Anda Sefa

ä bele udü dan si ujina chi che ven adalerch. Da bona cumpania fier-la debota via da Zita: — Tu, i carabinieri ven... di a Gustl che ’l s’ascuende —. Zita fier dut a l’infum via n tublä, ulä che Gustl ’njiniova ca vesladura: „Gustl... Gustl, pea via», aseuende-te, pea via, i carabinieri ven.” L’uem me se sprigulea nianca peridea: — Pu lascia ch’i venie, tlo da me rt’ä-i pu nia da cri —. „Ma te preie, fier sun zopa dal fern y ascuende-te...” — Ciuidi esa n tel spaveart, t’ares mienö di veich a zachei

n fruz. „Mi Gustl, mi Gustl... per duta la vita... ma ce spavent” lamenta Zita dut despereda. ’L carabiniere damanda iinö btiter: — Ulä eisa po ascluendü ’l cadaver? — Do tublä, ulä che ven ju la staujeines. I carabinieri se cela cun uedli mpne stralumei. — Bon, po jon a udei Gustl se toi na zapa y meina i cara binieri do tublä, ulä che '1 scumencia a giave. Duc ten i uedli sul busc che ven > bei plan majer v majer. Geva y geva... a la fin dla fimedes ven giavä ora n. bei gran gial „Chei

da la, plumes”. 1 carabinieri se dessena y disc che ei; ne se lascia mene per ’l nes. Ma Gustl; ti spiega dant che si gial menova la gia-. liines fbr via da l’ujin y po fov-1 for da, strite. Per fe na fin al stritoz ä-1'mazä ’l gial de scroch y l’ä mo supll per scuen- der via dut a si fena. Dl rest ne sa-1 el; de dut nia. Sun na tela ne ä i carabinieri sapii da : fe auter che s’la ri mpue y se’n ji. Ma Zita ie deventeda mpue plu chieta y ä scumencia a pse seura mpue, dan dl ze-, che y a sparpanie ciacules

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 03.04.1958
Descrizione fisica: 16
der Schuldspruch des Gerichtes zwei ter Instanz* (Präsident Assänte, Beisitzer Pombeni) verlesen. , , Im Gerlohtssaal herrschte Totenstille. Als das Wort „ergastolo“ (lebenslänglich) fiel, wa ren im Publikumsraum halb erstickte Rufe des Entsetzens zu hören. Die Angeklagten, . während des ganzen Vormittags im Verhand lungssaal den Blicken der Neugierigen aus gesetzt, standen kreidebleich zwischen den Carabinieri. In diesem Augenblick wurde ihr Schicksal entschieden, aber vielleicht ver standen

sie nicht einmal völlig, was das ita lienisch abgefaßte Urteil enthielt. Den Schqldspruob zu übersetzen, hielt man nicht für nötig. Sie waren fassungslos, wie geistes abwesend, als* ihnen die Carabinieri die Hand schellen anlegten. Keiner sprach ein Wort. Luis Ebner kämpfte mit den Tränen. Dann wurden sie, mit Ketten aneinandergefesselt, hinausgeführt. Die Verteidigung hat gegen das Urteil sofort an das Kassationsgericht appelliert. & Im In- und Ausland hat das Urteil größte Beachtung gefunden. In ganz Südtirol

sich Staatsanwalt Und Zivilpartei bei Äußerungen auf, die in den Protokollen der. Carabinieri zu finden sind und aus denen sie die Tötungsabsicht herauslesen wollten. „Ragazzi, lasciatelo stare ora, basta cosi! tanto è già morto!“ Dies hätte Huber gesagt, als er zur Gruppe stieß, die den Finanzer verbläute. Und dies wäre, wenn er es so gesagt hätte, wirklich von großer Bedeu Die Sädtiioler Volkspartei zum Urteil ' B o z e n, 31. März Die Landesleitung der Südtiroler Volkspartei faßte in ihrer heutigen Sitzung

, daß Fäilqui sein Hemd ä la Capri offen Uber die Hose'gezogen hatte. Alles andere weiß map von den Angeklag ten. Sie haben sofort nach’lhrer Verhaftung ein volles Geständ nis abgelegt. Übereinstimmend beschrie ben sie mit allen Details, wie Falqui von, Bernhard Ebner zu Boden gerisseh wurde,' daß er auf der linken Seite lag und von ihnen Fausthiebe, Ohrfeigen und Fußtritte erhielt; daß Luis Bergmeister in der Nähe stand und seine Taschenlampe auf- und zuknipste; daß tung géwesen. Die Carabinieri müssen

man ein Auto und brachte ihn zum Gemeindearzt Dr. Kotier. Dieser sah sofort, daß er einen Toten vor sich hatte. Als die Carabinieri eintrafen, lag die Leiche nicht mehr im Bachbett. Hauptmann Torna seli! machte seine Tatbestandsrekonstruierung mit. Hilfe der Finanzer, die ihm die Lage be- zelchneten, in der sie Falqui gefunden hatten. Nach ihren Angaben photographierte Torna seli! einen fingierten Toten in dieser Position: Die Arme vorgestreckt, den Kopf neben einem großen Stein, 'die Füße zu der drei

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Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 21.11.1957
Descrizione fisica: 16
. Es will mindestens die volle Landesautonomie.“ Das' Blatt schildert dann eingehend den. Verlauf der Kundgebung, bringt ausführliche Auszüge aus den Reden und veröffentlicht den Wortlaut der Resolution. „Belagerungszustand" u. 4000 Cgiabinler Abschließend heißt es: „Bozen glich am Sonntag einer Stadt im Be lagerungszustand. Die Faschisten hatten ihre Gegenkundgebung abgesagt. Bewaffnete Po lizeipatrouillen durchstreiften die Stadt. Ent lang der Auffahrtsstraße von Bozen nach Sigmündskron standen die Carabinieri

Die „Tiroler Tageszeitung“ bringt ebenfalls auf der ersten Seite einen ausführ lichen Bericht, dem sie die dreispaltige Ueber- schrift voranstellt: „Südtirol braucht Oester reichs Schutz“. In den Untertiteln „Riesen aufgebot von Carabinieri — Polizei war feld marschmäßig ausgerüstet und bis auf die Zähne bewaffnet —r Keine Zwischenfälle — Anrufung ..überstaatlicher Instanzen er wogen“ 1 wurden die besonderen Merkmale der Kundgebung hervorgehoben. Dann läsen wir weiter: „Die nach dem Verbot der Italiener

Behörden hatten. Bozen zu einem wahren peerlager der Polizei ge macht. Rund 5000 Carabinieri, zum Teil mit Stahlhelmen, waren sowohl in der Stadt, ganz' besonders aber rings um Sigmunds- kron konzentriert. Man sah auch ‘Sonder kommandos ln rotgestrichenen Jeeps Und Wasserwerfern, die an verschiedenen Stellen befrei ((gestellt waren. Dieses Aufgebot an uniformierten. Polizeikräften wirkte gerade angesichts der Diszipliniertheit der Massen der Kundgebungsteilnehmer und bezeugte nur die Nervosität

auch Ver treter westdeutscher, englischer und franzö sischer Zeitungen,. sowie Vertreter der gro ßen internationalen Nachrichtenagenturen be wiesen durch ihre Anwesenheit, daß dieses Interesse bereits geweckt ist.“ «Helft ans!» Unter .der vierspaltigen Ueberschrift: „Die SUdtileoissc.-an^ggterrei^Hpelft uns!“ und den Untertifeln^i8KOOO rbeiüdä^Kundgebung auf Sigmündskron — Carabinieri zemierten Bo zen“ veröffentlichte die maßgebliche Wiener Zeitung „Die Presse“ einen mit zwei Pho tos versehenen

waren von star ken Polizeiaufgeboten besetzt: Tags zuvor waren 3000‘Carabinieri zur Verstärkung aus Verona herangeholt worden. Die Militärgarni sonen hatten Alarmbereitschaft. Ein beson ders starkes Polizeiaufgebot stand am Land hausplatz bereit, wo ursprünglich die Kund gebung hätte stattflnden sollen. Folizeikordons standen auch an der Etschbrücke, wo sich die Auffahrt zahlreicher Kraftfahrzeuge reibungs los vollzog. Die Südtiroler Ordner mit, weißen Arm binden leiteten die Menschenmassen hinauf zum Schloß

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Volksbote
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Pagina 8 di 12
Data: 01.12.1955
Descrizione fisica: 12
und fuhr sie kurz entschlossen nach Bozen in die Privatklinik Marieninternat. Die Carabinieri nahmen unverzüglich die Nachforschungen nach dem Täter auf. Die Fahndung wurde von- Major Brand- stätter mit Unterstützung von Hauptmann Giovannone persönlich geleitet. Ihr erfolg reicher Abschluß ist in erster Linie der vor? züglich organisierten, Zusammenarbeit aller an der Aktion beteiligten Carabinierieinheiten zuzuschreiben. Bereits am Freitag stand Würz als einer der möglichen Täter fest. Der Bur sche

war plötzlich aus.Kaltem verschwunden; ein Umstand, der angesichts seiner Strafkarte genügte, um den stärksten Verdacht auf ihn zu lenken. Seine. Festnahme konnte nur eine Frage kurzer Zeit sein. Würz selbst aber er leichterte den Carabinieri zuletzt die Arbeit, indem er auf Umwegen wieder nach Kaltem zurückkehrte; die Polizei brauchte dann nur noch die Hand auszustrecken. Sie nahm ihn in seiner Wohnung fest und'bald darauf be gann in der Carabinierikaseme das erste Verhör. Würz leugnete, angesichts

ohne sie zu verletzen in die/ Ecke des Korri dors. Gleich darauf war die tapfere Wirtin be reits wieder auf den Beinen. Als ihr durch den Lärm wach gewordener Mann herunter kam, hatte sie schon selbst telephonisch die Carabinieri verständigt. Diese trafen auch sofort ein und nun be gann die Jagd auf den flüchtigen Bäuber. Würz radelte zur Schoberbrücke bei Sieben eich, fand diese aber bereits von Carabinieri besetzt, die ihn jedoch nicht bemerkten. Er warf hier die Pistole, den Begenmantel, das rote Tuch

dann mit dem Bad nach Bozen und hielt sich dort den ganzen Tag auf. • Am Sonntag las er in einer Zeitung, daß die Carabinieri in Mölten einen gewissen Perkmann aus Meran unter dem Verdacht, den doppelten Baubüberfall in Überetsch be gangen zu haben, festgenommen hatten, In der Meinung, für ihn sei die Luft jetzt wieder rein, kehrte, er nach Kajtern, zurück, Einige Stunden später wurde er verhaftet, bas auf der Kälterer Höhe. gestohlene rote Fahrrad, das in seinem Haus gefunden wurde und dessen Dieb

über das Aussehen des Räubers kaum etwas Gewisses hatte in Erfahrung bringen können. Als völlig sicher stand eigentlich nur fest, daß er weiße Turnschule getragen hatte. Gerade diese Turnschuhe waren es aber, die Würz.schließlich und endlich dazu zwangen, auch die in Gfrill begangene Tat einzugeste hen. Sie war von den Carabinieri schon bald mit den beiden Ueberfällen von Eppan-Berg und Unterrain in Zusammenhang gebracht worden, aber erst am Sonntag, nachdem Würz verhaftet und verhört war, durfte

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Pagina 9 di 12
Data: 10.06.1954
Descrizione fisica: 12
Aufgabenbereich auch die Provinzen Trient, Verona und Belluno gehören, veröf fentlichten Statistik über die Tätigkeit im Jahre 1953 ist unter anderem zu entnehmen, daß der Einsatz der Carabinieri in den ge nannten Provinzen durch 5074 Verbrechen gefordert wurde. 642 Personen wurden dabei verhaftet und insgesamt 10.463 Personen der Gerichtsbehörde angezeigt. Im gleichen Zeit raum führten die Carabinieri 567 Hausdurch suchungen, 339 Inspektionen und 2022 wei tere Diensthandlungen durch; ferner wurden 160

Beschlagnahmungen und 131 Gegenübe.- Stellungen vorgenommen; 3742 Angeklagte und Zeugen wurden von den Carabinieri einve-- nommen. "Wegen leichterer Vergehen wurden 16.688 Personen zur Verantwortung gezogen. Nicht weniger als 412.316 Informationen lie ferten. die Einheiten der Carablnierilegion Bozen während des Jahres 1953 den verschie denen Behörden. Im gleichen Zeitraum wur den 194 gewöhnliche und automatisée Ge wehre, 84 Pistolen, 257 Handgranaten, 10,3 Zentner Sprengstoff und über 32.000 Schuß Munition

der Corabinieri Mit einer Feldmesse und einer großen Waf fenschau am Drususplatz feierten die in Bozen stationierten Carabinieri am Samstag vor mittag den 140. Jahrestag der Gründung ihrer Truppe. Morgens um 8.15 Uhr wurde im Hof der Scapaccino-Kaserne, dem Sitz der Bozner Carablnierilegion, eine Feldmesse gelesen; es folgte die Kranzniederlegung an der Gedenk tafel für die Gefallenen der Carabinieri- waffe. Eine Stunde später schritt der Kom mandeur des IV. Armeekorps, General Pri- mieri, im Drususstadion

vertreten. Es folgte die Uebergabe von zwölf Fahnen und sechs Trommeln an die in Bozen statio nierten Carabinierieinheiten und die Verlei hung von Kriegsauszeichnungen an zwei An gehörige dieser Verbände, worauf General Primieri die Parade des Ehrenbataillons und berittener, motorisierter sowie anderer Spe zialeinheiten der Carabinieri abnahm. Daran schloß sich die große Waffenschau, bei der vor allem die trotz schlechten Bodens unta deligen Vorführungen einer berittenen Abtei lung in Galauniform

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Pagina 9 di 12
Data: 05.07.1956
Descrizione fisica: 12
, die den Zigeunern nachgesandt wur- „ en > verletzte einen der Banditen, Immer noch blieben die drei aber beisatnmeh Und erreichten schließlich, von 1 einem Teil dpi- Bauern verfolgt, quer durch den Wald die. rfi em 5 t , aler Straße. Hier aber sahen sie aen weg vom Lieferwagen versperrt, mit dem die Carabinieri inzwischen wieder zur Straße zurückgekehrt waren, um die Verfol gung von dieser Seite aufzunehmen. Den Schwerverletzten im Stich lassend, flüchteten die beiden anderen Zigeuner in den Wald zurück

vom Carabinieribriga- dier Dappiano und zwei weiteren Carabinieri in Verona im Viertel San Zeno verhaftet. Gegen 14 Uhr erhielten die Carabinieri der Station San Zeno telephonische Mittei lung, daß sich der gesuchte Verbrecher Aldo Fabbrl dort aufhielte. Die Polizei begab sich sofort an den angegebenen Ort und sah einen Mann in einer'Wiese liegen, dessen Aussehen mit dem Bilde des Mörders Ubereinstimmte. Als sich die Carabinieri näherten und nach der Identität fragten, gestand er sofort, Aldo Fabbri

zu sein. Die ersten Worte, die der Mörder beim Anblick der Carabinieri her- vorbraChte, waren: „Ich kann nicht mehr“, dann brach er in Tränen aus und ließ sich willen los verhaften und abführen. Eabbri war bei seiner Verhaftung völlig niedergeschlagen und machte einen sehr heruntergekommenen Eindruck; das stoppe lige, schrecklich eingefallen^ Gesicht zeigte deutlich die Spuren der durchgestandenen achttägigen Hetzjagd. Der Mörder hatte noch einzige 30 Lire bei sich; die ganzen acht Tage hindurch

hatte dieser Lunte gerochen und sich rechtzeitig entfernt. Noch am selben Tag wurde bei den Carabinieri in Bozen die Anzeige erstattet. Diese fahnden auf Grund einer genauen Personalbeschrei bung nach dem Räuber, dem sie auf der Spur sind. Als die Nachricht vom Ueberfall in der Umgebung bekannt wurde, stellte sich heraus, daß der Täter bereits am Vormittag desselben Tages auf dem Weidenthalerhof in Karneid eine Frau auf ganz raffinierte Art und Weise betrügen wollte. Gegen 9 Uhr war dort ein unbekannter Mann

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Pagina 9 di 12
Data: 28.01.1960
Descrizione fisica: 12
erlegt hatten, angeschossen. Mit zahlreichen Schrotkugeln im Brustkorb und rechten Arm wurde Kritzlnger ln das Meraner städtische Krankenhaus gebracht. Die Carabinieri von Schenna leiteten daraufhin umsichtige Nach forschungen ein. um die beiden Wilderer, die nach der Tat unter Zurücklassung eines. Jagdmessers am Tatort geflüchtet waren, zu identifizieren. Das erlegte Reh wurde am nächsten Tag beschlagnahmt. Es . schien zu erst, als würden die Nachforschungen der Carabinieri zu keinem Ziele führen

. Ein Ver dacht, der sich später als unbegründet her ausstellte, fiel auf einen Burschen aus Schenna. Dieser wurde vorübergehend, fest genommen, nach dem Verhöre aber wieder entlassen. Nun" ist es den Carabinieri von Schenna aber dennoch gelungen, die wirk lichen schuldigen festzustellen. Die Aktion wurde vom Brigadier Zammitti, Komman dant der Carabinieristat'lon Schenna, unter Leitung des Hauptmanhs De Rosa, Komman dant der Carabinleristation Meran; und . unter aktiver Mitarbeit des Jagdaufsehers

Protestkundgebung Das Auge des Gesetzes sah eine große Menschenmenge, ans Ohr der herbeieilenden Carabinieri aber klang die von ein paar hun dert rauhen, aber nicht heiseren Kehlen ge sungene Andreas-Hofer-Hymne. Was hatte sich zugetragen? Der Tatbestand,. . über den am Mohtag durch sechs Stunden vor einer Strafkammer des Bozner Tribunals ver handelt wurde, war an jenem Abend nicht mehr in allen seinen Einzelheiten feststellbar. Doch zum guten Glück erschien schon am nächsten Morgen unter dem Titel: „Brixen

wehrt sich gegen die Wiederkehr faschisti scher Methoden“, in den „Dolomiten“ ein Be richt, dem alles Wesentliche entnommen wer den konnte. Zwar bemängelte der Staats anwalt bei der Gerichtsverhandlung, daß un serem Blatt in diesem Fall eine abcolut wahrheitsgetreue Schilderung nicht gelungen sei; und Zeitungsartikeln komme natürlich keinerlei Beweiskraft zu. Die „Dolomiten“ wurden dann abe. so ausgiebig zitiert, daß wir uns das gute Gefühl, den Carabinieri und der Staatsanwaltschaft ln diesem Fall

der Bevölkerung wirken. Die Kundgebung, bei der die Leute schließ lich ermahnt wurden, in Ruhe ausednan- ander und nach Hause zu gehen, dauerte knapp dreißig Minuten. Als die Carabinieri ankamen, klang ihnen bereits das Andreas- Hofer-Lied entgegen. Irgendjemand hatte es angestimmt. Dieser Sachverhalt wurde den Richtern montags von den Angeklagten Rudolf Ober huber, Assessor Dr. Schatz und Bürger meister Dr. Dejaco geschildert, gegen die die Bozner Staatsanwaltschaft im Anschluß an die Kundgebung wegen

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Dolomiten
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Pagina 9 di 12
Data: 15.12.1959
Descrizione fisica: 12
der 21 Jahre alte Toni Andreaus, der die Straße im Auge behielt, Alarm. Eine Zwei-Mann- Streife der Carabinieri tauchte auf. Alles machte sich aus dem Staub, Goller aber griff vorher noch in seine Tasche und warf einen eiförmigen metallenen Gegenstand auf die Gasse, in Richtung der beiden'Polizisten. Das Ding explodierte sieben oder acht Meter vor ihnen, die Carabinieri Antonio Stellato und Mario Celato aber Wurden glücklicherweise der, worauf das Protokoll der letzten De legiertentagung vom Jahre 1958

oder nur eine von Goller zu dem Zweck erfundene Ge stalt ist,.die Herkunft der „Bombe“ zu er klären, bleibt offen. Als wahrscheinlicher kann das letztere angenommen werden. Der junge Bursche hatte die Handgranate in jener Nacht bei sich. Er sagte, daß er sie gelegentlich vergraben wollte. Als dann die Carabinieri auftauchten, habe er die Granate- aus Angst damit ertappt zu werden, in der ersten Verwirrung von sich geworfen, wobei sie explodierte. Heinrich Goller wurde aber des Mord versuchs an den beiden Carabinieri

. Und hier der Prozeßverlauf: Auf die Frage, ob er italienisch könne, ant wortet der Angeklagte, daß ihm bestimmte Ausdrücke Schwierigkeiten machten; auf deutsch täte er sich leichter. Präsident: „Es ist besser, Sie spechen ita lienisch, so können Sie von allen verstanden werden.“ Goller willigt schließlich ein, der Dolmet scher hilft ihm bei einzelnen Formulierungen. Der Angeklagte erzählt, was wir oben schon zusammengefaßt wiedergegeben haben. . Präsident: „Sahen Sie die Carabinieri, als Sie das Transparent abschnitten

nichts." Präsident Giacomelli liest aus dem Protokoll des Polizeiverhörs eine Stelle vor, in der Goller sagt, der unbekannte „Hermann" habe ihm eine Handgranate übergeben. Der Angeklagte erwidert, von Brigadier Olivotto habe er gehört, daß es sich um eine Hand granate handelte. So sei es bei diesem Aus druck geblieben. , Goller erklärt, daß er die Handgranate in der Angst, von den Carabinieri gefaßt zu werden, fortgeworfen habe, ohne irgendeine Sicherung zu entfernen. . Präsident: „Warum explodierte

sie dann?“ Goller: „Ich weiß es nicht“ Sie sei mit einem Draht zusammengebunden gewesen. „Ich, hatte sie in der Tasche, weil ich das Ding bei erster Gelegenheit*' wegwerfen wollte.“ Es entspinnt sich eine längere Diskussion um die Frage, ob der Punkt, an dem die bei den Carabinieri standen, als die Granate ex plodierte, beleuchtet gewesen sei. Stellato, Celato und Brigadier Olivotto bejahen es; nicht weit von ihnen habe eine Lampe ge brannt. Goller meint, die Lampe sei etwa hundert Meter entfernt

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Pagina 3 di 22
Data: 14.09.1957
Descrizione fisica: 22
Nr. 211 .Dolomiten' Seite 3 Samstag, den 14. September 1057 Wegen eines expreßten Geständnisses: Unschuldig zu 24 Jahren verurteilt Am Abend des 26. August 1945 wurden bei einem Raubüberfall auf ein Haus in Tavcr- nelle bei Cortona in der Toscana eine Bäuerin ermordet und ein Mädchen schwer vorletzt. Wer waren die Mörder? Der Ver dacht der Carabinieri richtete sich bald ge gen zwei Burschen, die sich am Abend des gleichen Tages in der Niihc des Bauernhauses herumgetrieben hatten. Es handelte

der eine wie der andere standen, als sie von den Carabinieri der Gerichtsbehörde übergeben worden waren, noch völlig unter dem Einfluß der Carabinieri. Erst als sie vom Unter suchungsrichter verhört wurden, hatten sie ihre Kraft wiedergefunden, um die Wahrheit sagen zu können. Und dort sagten sie euch — ohne im übrigen zu übertreiben — aus, was sie in der Kaserne erlitten hatten: Drohungen und Gewaltanwendung.“ Darf nicht mehr verkommen Das Blatt ..Corriere della Sera" schlich in einem Kommentar zum Schhißkapitcl

. Erster Verhandlungstag — 8. Juli: Vor dem Richterlisch steht der I-Iauptangeklngte Alois Ebner und sagt aus. Der Präsident macht ihn auf einige Widersprticho zwischen seinen Aussagen vor den Carabinieri und den ;elzi- gen Angaben aufmerksam. Ebner erklärt: „Vor den Carabinieri habe ich nicht mehr gewußt, was ich sagte, so sehr haben sie mich geschlagen.“ Als nächster ist der Angeklagte Alois Bergmeister an der Reihe. Bergmeister hat Alois Ebner mit seiner vor den Carabinieri gemachten und später

. Er erklärt, es sei nicht wahr, daß Ebner den Finanzer in das Bachbetl ge stoßen habe. Präsident: „Aber den Carabinieri haben Sie das gesagt.“ Bcrgmeister: „Weil sie mich geschlagen haben." Der Staatsanwalt ruft dazwischen: „Jetzt Ist es genug!“ Präsident: „Passen Sie auf! Seien Sie vor sichtig mit Ihren Behauptungen! Ich rate Ihnen, sagen Sie die Wahrheit Sie haben auch dem Untersuchungsrichter erklärt, daß der Ebner den Falqui in den Bach geschleu dert hat.“ Auf eine Frage des Staatsanwaltes ant wortet

:: „Vom lVchter wurden Sie nicht g».-vii! a neu?" Bevgmeis’.cr: „Nein". Auf Bcrgmeister folgt Bernhard Ebner. Er orklli't. als er das Protokoll clor Carabinieri untcr-'chrich, habe er nicht gewußt, was es enthielt. In diesem Stile ging die Einvernahme der Angeklagten weiter. Der Präsident sagte beispielsweise zu Kno!lso:sen: „Vor den Carabinieri sagten Sie, daß der Luis Ebner den Finanzer in das Bachbett gestoßen hat " KnolNeisen: „Nein, das ist nicht wahr!“ Untcrkircher erwidert auf einen Einwurf

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Der Standpunkt
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Pagina 7 di 12
Data: 31.05.1957
Descrizione fisica: 12
schilt den Hirten, er hät te eher kommen, sollen,-anstatt auf ei gene Faust den Tieren nachzulaufen. Dann fährt er ins Städtchen Pico und zeigt den Diebstahl an. Ein TrUpp Carabinieri , kommt zur Grotte und sucht die Hufspuren. In ih rer Mitte geht Vincenzo. Sie suchen den ganzen Tag. Es ist schwer, im felsigen waldigen Gelände eine Richtung mit Si cherheit zu . verfolgen. Wo der Boden weich ist, traben die Spuren wie ein Ka russell im Kreis herum, zweigen nach verschiedenen Richtungen ab, kommen

wieder zurück in den weichen Grund. Die Diebe hatten es offenbar gar nicht eilig, und widmeten .den spätem Verfolr gern mehr als einen Umweg. Am Abend jst noch nichts gefunden. Die Carabinieri führen Vincenzo in die Kaserne. Sie verhören ihn. Dieb, Sohn eines Diebes,. unehrlicher Knecht, sol che. Worte hört Vincenzo. Er lässt sich nicht einschüchtern. In seiner langsa men, stockenden Art antwortet er den Männern, die eine Uniform anhaben und schreiben und lesen können, sein Leumund sei so sauber

wie derjenige seines Vaters. Er habe geschlafen in der vorigen Nacht, er habe doch auch den ganzen Tag vorher arbeiten müssen. — Am Morgen lässt man Vincenzo gehen. Zehn Tage vergehen. Carabinieri strei chen durch die Wälder, tauchen ln den Gehöften auf, gucken in die Ställe. Die Viehmärkte der Provinz werden telegra phisch aufmerksam gemacht', Ochsen mit diesen und diesen Merkmalen seien Diebsgut und darum anzuzeigen. Die Schlachthäuser werden informiert. Am elften Tag bekommt Don Carmelo Besuch

mit dem Gesindel im Bund. Er sperrt seinen Nachbarn und Freund, den angesehenen Gutsherrn, nicht im Zimmer ein. Er avi siert die Carabinieri nicht. Er weiss, dass eine einzige dieser - Regungen, und erst recht alle miteinander, seine Stellung gefährden würden. Seine Widersacher würden sich auf neue Weise zu rächen wissen, vielleicht noch einmal, aber ärr ger an seiner Habe, vielleicht schon an einem Glied seiner Familie, vielleicht an ihm selbst. War nicht vor kurzem ein bekannter Gutsherr in einer Nachbar

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Pagina 6 di 12
Data: 08.06.1954
Descrizione fisica: 12
am Pfingstsonntag abends im alten Bozner Rathaus unter den Lauben der von der Joumalistenverelnigung der Provinz Bozen ine Leben gerufene Presseklub durch Unterstaatssekretär Manzini eröffnet. Am Abend gab ein Brixner Quartett im großen Saal des Klubs ein Konzert. Die Carabinieri feierten Ihr Gründungsfest Mit einer Feldmesse und einer großen Waf fenschau am Drususplatz feierten die in Bozen stationierten Carabinieri am Samstag vor GLAS - PORZELLAN - STEINGUT zur Einrichtung Ihrer Sommer wohnungen. Fa. Anton

Pickel, Bozen, Museumstr. 11, Tel. 42-52. 2551 mittag den 140. Jahrestag der Gründung ihrer Truppe. Das Wetter war regnerisch, der Bo den des Drususplatzes aufgeweicht und schlammig; dennoch nahm die große Ver anstaltung einen reibungslosen Verlauf. Morgens um 8.15 Uhr wurde im Hof der Scapaccino-Kaseme, dem Sitz der Bozner Carabinierilegion, eine Feldmesse gelesen; es folgte die Kranzniederlegung an der Gedenk tafel für die Gefallenen der Carabinieri- waffe. Eine Stunde später schritt der Kom

war Oberstleutnant Waida anwesend, die Schweizer Polizei war durch Hauptmann Ziser vertreten. Es folgte die Uebergabe von zwölf Fahnen und sechs Trommeln an die in Bozen statio nierten Carabinierieinhelten und die Verlei hung von Kriegsauszeichnungen an zwei An gehörige dieser Verbände, worauf General Primieri die Parade des Ehrenbataillons und berittener, motorisierter sowie anderer Spe zialeinheiten der Carabinieri abnahm. Daran schloß sich die grosse Waffenschau, bei der vor allem die trotz schlechten Bodens

vor, rutschte aus und fiel in den Fluß. Das Mädchen lief erschreckt davon und direkt in die Wohnung der Fa milie Giullotti in der nahen Cadomastraße. Der Vater des kleinen Lionello war dann sofort zur Stelle und suchte in dem zwar kaum metertiefen, aber trüben Wasser — die Stelle, an der das Unglück geschah, lag im Gästen wurde am Schluß der Feier im Lido- Restaurant eine Erfrischung geboten. Tätigkeit dei Carabinieri Aus einer von der Carabinierilegion Bozen, zu deren Aufgabenbereich auch die Provinzen

Trient, Verona und Belluno gehören, veröf fentlichten Statistik über die Tätigkeit im Jahre 1953 ist unter anderem zu entnehmen, daß der Einsatz der Carabinieri in den ge nannten Provinzen durch 5074 Verbrechen gefordert wurde. 642 Personen wurden dabei verhaftet und insgesamt 10.463 Personen der Gerichtsbehörde angezeigt. Im gleichen ZeU- raum führten die Carabinieri 567 Hausdurch suchungen, 339 Inspektionen und 2022 wei tere Diensthandlungen durch; ferner wurden 160 Beschlagnahmungen und 131

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Pagina 3 di 12
Data: 21.11.1957
Descrizione fisica: 12
verbannt, hatte sie gezwungen, ihre Protestkundgebung dort abzuhalten, wo ita lienische Polizei und italienische Carabinieri sie leicht unter Kontrolle halten konnten. Aber die SUdtirolcr machten aus der Not eine Tugend: Sie wählten deshalb das alte Schloß Sigmundskron zum Schauplatz ihrer machtvollen Demonstration, denselben Burg hof, in dem sic 1946 erstmalig nach dem zweiten Weltkrieg ihr Solbstbcstimmungs- rccht gefordert hatten. Das war noch vor dem Pariser Vertrag, dessen Erfüllung sic gestern

Kriegsende, eine machtvolle Demonstration für Freiheit und Gleichberech tigung. Schon in den frühen Morgenstunden des gestrigen Sonntags ist die Meraner Straße zwischen Bozen ur.d Schloß Sigmundskrop verstopft. Ein endloser Strom von Menschen und Fahrzeugen ergießt sich aus der Landcs- Schon in den frühen Morgenstunden po stierten sich Carabinieri, die mit Stahlhelm, Gummiknüppeln und Gewehren ausgerüstet waren, an allen wichtigen Kreuzungen der Stadt und an den Ausfallstraßen. Zwischen den einzelnen

Stützpunkten patrouillierten pausenlos Streifen in der Stärke von vier bis sechs Mann. Auf der Straße ven Bozen nach Schloß Sigmundskron bildeten Carabinieri in der Sonntagsuniform geradezu Spalier. Hinter den Büschen aber hatten sich feldmarsch mäßig ausgerüstete „Kampfgruppen" postiert. Ohne Zweifel: Die Stimmung war gespannt. Die Verbitterung über die immer wieder ge brochenen Versprechungen Italiens war den Männern, Frauen und Jugendlichen von den Augen abzulesen, ebenso aber die Ent- " schtossenheit

, die Italiener vor die Alternative zu stellen, den Pariser Vertrag endlich zu verwirklichen oder internationale Instanzen mit dem Problem in Südtirot zu befassen. Ein einziges Wort von Dr. Magnago hätte genügt, und die 5000 Carabinieri wären nicht im stande gewesen, den Marsch auf Bozen auf- zuhaltcn.“ Tirolern!» hauptstadt von Südtirol gegen das Jahrhun derte alte Schloß fünf Kilometer vor der Stadt. An jeder Straßenecke stehen italienische Polizisten und schwerbewaffnete Carabinieri. Der Schloßberg

selbst war schon am Vor abend durchkämmt und abgesperrt worden. In der Nacht hatten dann Armcelastwagen noch Verstärkungen nach Bozen gebracht. Die Gesamtstärke der Polizei und Carabinieri be lauft sich auf 5000 Mann. Auch einige „Patton“-Panzer sollen in einem Kasernenhof für den „Ernstfall“ bereit stehen. Inzwischen hat sich der Burghof so gefüllt, daß keine Maus mehr Platz hat. Tausende stehen noch draußen. Auf den halbzerfallencn Wehrmauern drängen sich Jungen und Mäd chen in ihren Tiroler Trachten

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 27.12.1956
Descrizione fisica: 12
Carabinieri- und Alpini- einheiten auf gebrochen. Die Gegend, des Ab sturzes' befindet sich in etwa 2900 Meter Höhe und es sollen dort zwei Meter Schnee liegen. Das Linienflugzeug konnte erst in den Morgenstunden des Heiligen Abends in einer flachen, mit zwei Meter Neuschnee bedeckten Senke nördlich des Ginergipfels in etwa 2800 m Höhe gefunden werden. Den ganzen Sonntag über hatten Rettungsmannschaften des Bergrettungsdienstes und der Bewaffne ten Macht das dem Giner südlich vorgelagerte unwegsame

hatten sich'an; anderer Stelle im Bogen verkeilt; der pntäetriiche Anblick; .der. sich den-Rettungs-' jnähnern .bot, kanninicht .geschüdertrwerden. 'Schon.der erste,BU«*''Uber*®wgte;vdaß;thier ec8t^"S^wäi.7Di6-'meistph.Tdtferi-.wäfeh;;bis zur Unkenntlichkeit' entstellt. *„ Die, Rettpngsmäner. keimten noch, am glei chen Tag nach Ossana.zurück,.von wo dann tags darauf — am Chrisittag. — eine große Bergungsexpedition, der auch Carabinieri und Alpini angehörten, aüfbrach und schließlich die armen Reste

gebracht zu werden, wo die Aufbahrung in der Leichen halle des städtischen Friedhofes erfolgte. Die 21 Särge waren in Fahnentücher gehüllt, jeder Sarg trug am Fußteil auf einer Messing plakette den Namen des Opfers. Die Särge versanken förmlich in einem Meere von Blu men und Kränzen. Zehn Carabinieri in Gala standen Ehrenwache. Um 11.30 Uhr erfolgte die Einsegnung der 21 Opfer der Katastrophe durch Erzbischof Msgr. Karl von Ferrari in Anwesenheit von Unterstaatssekretfir On. Brusasca, Regie

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Dolomiten
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Pagina 11 di 24
Data: 31.12.1955
Descrizione fisica: 24
Wässerchen den Körper unmöglich 150 Meter weit fortgeschwemmt haben konnte, einerseits, und die Tatsache andererseits, daß die Brieftasche des Bauern, in der sich ein namhafter Betrag befunden haben mußte, fehlte, führten bald zur Ver mutung, der alte Mann sei das Opfer eines Verbrechens geworden, eine Vermutung, die für die Sicherheitsbehörde immer mehr zur Gewißheit wurde, je weiter ihre Erhebungen fortschritten. Die Carabinieri verhörten alle Personen, die an jenem Sonntag abend in Kinzners

denn je zu sein. Doch die Carabinieri legten den Fall nicht ad acta. Oberleutnant 'Fichera beauftragte einen seiner Leute, den Wachmann Braun, in Zivil und möglichst unauffällig Ln den Orten um Sterzing herumzuhorchen. Es dauerte nicht lange, da konnte Braun eine Inter essante Neuigkeit melden: Oswald Heidegger, zur Zeit der Tat arbeitslos, hatte bald nach Kinzners Tod Geldbeträge ausgegeben, die er nicht auf der Straße gefunden haben konnte; er hatte sich einen Anzug zugelegt und sei nen Freunden gegenüber mehr

als einmal den freigebigen Spender gespielt. Die Polizei ließ den jungen Burschen, der Indessen in einem Seiser Hotel untergekommen war, nun nicht mehr aus den Augen. Am Abend des ver gangenen 29. April wurde Heidegger telepho nisch eingeladen, sich am nächsten Morgen bet den Carabinieri von Kastelruth zu mel den. Der Bursche stand um 4 Uhr auf und ging zu Fuß nach Kastelruth. Dort wurde er so fort ln das Postauto gesetzt und nach Waid bruck gebracht, von wo die Fahrt mit dem nächsten Zug ins obere Eisacktal weiterging

. Noch am Vormittag traf er in Sterzing ein. Das Verhör begann am Spätnachmittag. Bis um zehn Uhr abends hielt Oswald Heidegger seine Behauptung, daß er an Alois Kinzners Tod unschuldig sei, aufrecht. Ober leutnant Fichera hatte befohlen, daß ihm nichts zu essen und zu trinken gegeben wer de, „bis er die Wahrheit gesagt habe“. Einmal erhielt Heidegger ein Glas Wasser. Zwischen zehn und elf Uhr entschlossen sich die Carabinieri zu einem neuen Mittel. Sie fuhren mit Heidegger nach Gasteig, an die Steile

, an der man den toten Kinzner gefunden hatte. Und hier klappte der junge Bursche plötzlich zusammen. Zitternd und weinend — so berichteten die Carabinieri — gab er zu, daß er Kinzner die Brieftasche entwendet habe. Er wurde nun zu einem Brunnen geführt, wo er trinken konnte. In die Kaserne zurückgekehrt, gab Heidegger dag. restliche Gestjindnis zu Protokoll: daß er den Gasthof „ZurLilie“ in jener Nacht durch das Zimmerfenster heimlich wieder verlassen habe, well er bei seiner Braut Fensterin

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