besteigen. Neben ihm nahmen zwei Carabinieri Platz, von denen jeder ein Ende der ihm um die Hüfte gelegten stauen Kette hielt. Der Generalinspektor und der Gendarmerielieutenant stiegen auf den Bock. Drei Carabinieri zu Fuß gingen dem Wagen voran, zwei berittene folgten ihm. Neben dem Schlage ritt der Unterlieutenant, der den Transport auf? der Eisenbahn zu leiten hat. Lang sam ging es — es war halb 3 Uhr Morgens — durch die engen, steilen, gewundenen.Gätzchen, die mit Kieseln und Zie gelsteinen
gepflastert, aber eleWsch beleuchtet sind, dem Thore zu. Das nächtliche Dunkel und dichter Nebel machte die Fahrt aus der in Windungen absteigenden Landstraße zum Bahnhof für die wenigen Augenzeugen zu einem düsteren Schauspiel. Einem mtgegenkommenden Lastfuhrmann wurden zu seinem nicht geringen Erstaunen durch die Carabinieri die beiden unter und über dem Karren baumelnden Laternen abgenommen, mit denen nun der Weg nothdürftig erhellt ward. Rechts und links waren verschiedene Posten aufgestellt
. Auf dem Bahn hofe angelangt, wurde Musolino sogleich nach dem Zellen wagen gefühÄ. Bet feinem Anblick fing er wieder an, heftig zu Protestiren: „Ich gehe nicht! Ich gehe nicht!' —- ,,D« gehe ich nicht hinein.' Diesmal machten die Carabinieri kurzen Prozeß; sie stießen ihn hinein und. schlössen ihn in eine der ^ beiden mittleren Zellen, deren Gitterfenster eigens verstärkt - !var, ein, woWuf5.er -.sich..rasch 'berHigte.^ Vier Carabinieri nahmen in dem gleichen Wagen Platz. Zwei von ihnen blieben abwechselnd
in dem Zwischmgange, auf den die Zellenthüren münden, und behielten die durch das Gitterfenster geführte Kette in Händen. Um 4 Uhr erfolgte die Abfahrt des Plan mäßigen Zuges, in den der Zellenwagen gleich hinter dem vor deren Gepäckwagen eingefügt wurde Wie berichtet wird, ist die Fahrt bis Rom ohne weitere Störung verlaufen. Mu solino hat einem der Carabinieri zugesagt, sich ruhig verhalten Zu wollen, wenn man bei der Ankunft in Rom das von ihm aufgesetzte Gnadengesuch drathlich dem König übermittle
. Als die Station Acqualagne (wo er den Carabinieri in die Hände gefallen ist) ausgerufen wurde, hörte man ihn laut Verwün schungen ausstoßen. Ein Aufruf gegen das Trinken. In Breslau, wo gegen- kxirtig der Verein gegen den Mißbrauch Heistiger Geträme seine Jahreskonfereiy hält, haben die UniveAitäts-Professoren einm Aufruf an die Studenten gerichtet, in dem sie diese vor Excessen im Trinken warnen. In dem Aufruf heißt es: Com missionen! Wir denken nicht daran, euch die studentische Fröh lichkeit