in einem Bauern hause bei Meran eine Hausdurchsuchung statt, wobei noch von früher her ein wenig Sacharin und einige alte österrei chische Zigaretten gefunden wurden. Die Carabinieri teilten dem Bauern mit, daß er hiefür Strafe zahlen müsse, wenn jedoch sein Sohn Spitzeldienste leisten wolle, so werde ihm die Strafe erlassen werden! Bäckerlehrling stiehlt 7000 Lire und ver ubelt sie rmt Carabinieri! Der Bäckerlehrling Siegfried March stahl einem Bauern in Gargazon 7000 Lire, die er binnen einem Mo nat
in Nachtlokalen verjubelte. Zu seinen Nachtfahrten lud er immer die Carabinieri von Lana ein und mittels eines Mietautos zogen sie stets als treue Begleiter mit ihm von einem Lokal ins andere. Man kann sich schwer vorstellen, daß die Carabinieri von der unrechtmäßigen Herkunft des Geldes nichts gewußt haben, denn das Geld wurde in näch ster Nähe von Lana gestohlen und de Carabinieri er hielten daher den Auftrag, nach dem Täter zu forschen, ferner ist es unter normalen Umstünden unmöglich, daß ein Lehrbub
jede Nacht zechen und eine ganze Tischrunde freihalten kann. Als das Geld zu Ende war und der Junge die Carabinieri nicht mehr einlud, wurde er von denselben Carabinieri, denen er einen ganzen Monat hindurch auf- getischt hatte, verhaftet. Bei der Verhaftung hatte der Kurzgeschichten aus dem s hi ii i—im 11 "THHT-mi i THirnnn- Junge nur mehr ein paar Lire. Er wurde zu drei Jahren Kerker verurteilt. Den Carabinieri ist nicht das Geringste vorgeworfen worden, sie walten wie zuvor ihres Amtes! Bergewalt'g
sich noch die Mühe, euch das Lied der Hei mat zu lehren, woher aber habt ihr die Melodie? Heidh, heida...? Habt das Lied wohl singen hören und gefühlt, daß es etwas Schönes ist, für die Heimat einzutreten und nun singt ihr, soviel ihr euch gemerkt habt. Kämpfer seid ihr, singt Kinder, singt! Heidi, heidi, heida, heida, heijuvalerallera... * .. Am Tage nach Sonnwend herrschte bei den Carabinieri große Erregung. Die Hüter des Gesetzes hatten sich ja am Vortage schön anführen las en, denn die Sonnwendfeucr brannten
trotz aller Nachstellungen. Sie hatten wohl eine Menge Burschen verhaftet, aber das nützte ihnen nun nichts und so ließen sie ihren Unmut an den armen Opfern ihrer gestrigen Tätigkeit aus. Aber schau, durchs Fenster- Haben sie etwas erspäht. Ein neues Opfer. Richtig. Ein Bursch mit Rucksack, schwer bepackt, obendrauf ein Seil, geht vorüber. Einer der Carabinieri stürzt hinaus, um ihn hereiuzurufen. Jetzt haben sie einen, denken sie. Er wird gefragt, wo er hingehe; zur Arbeit, ist die Antwort