wie der Louvve sür die Kunstwelt. Die Schachspieler der ganzen Welt wissen, daß, ìvenn sie der Weg einmal nach Paris führt, sie sich zuerst in daZ Cafe de la Reganee zu begeben haben. Das Cafe hat einie alte Schachitradilion, und jeder Schachspieler hält es sür seine Pflicht, ein mal im Leben in stummer Vevehrung vor dem Tisch z»r Vevtveilen, der inmitten der Caferäume ausgestellt ist, und an dein Bonapaà als junger Leìitnant mit größter Leidenschaft Schach spielte. Noch als erster Konsul war Napoleon oft
ge'.ehe- nsr Gast im Cafe de la Regenoe, und um diese Zeit gab es nicht viele, die es wagten, den inäch- tigsten Mann Frankreichs gegen sich zu verstiin- nien, indem sie eine Schachpartie gegen ihn ge wannen. Denn Bonaparte lvar mit der ganzen Intensität seiner Persönlichkeit beim Spiel, er konnte jähzornig aufspringen und den Tisch um werfen, wenn ein Fehler gemacht wurde. Auch im Schach wollte Bonaparte nicht besiegt laerSen, sowenig wie später, als er die 64 schwarzlveißen Felder
mit den Schlachtfeldern vertauschte. , ,Die Schachwelt, die-Hu. jeder Tagesstunde-das Cafe de la Regenee bevölkert, umfaßt Spieler je der Kategorie, von blutjungen Anfängern bis zu dem Meister. Btan brisst dort den hohen, nervösen Weltmeister Aljechin, dessen Portrait von der Wa>nd grüßt, in einer Ecke sitzt Laster mit seiiner ewigen ausgegangen«» Zigarre und beschäftigt sich konzentriert mit der Lösung eines schwierigen Schachproblems, an ctinom anderen Tisch schreibt der melancholische Tartakoìver Briefe
ganze Anzahl, die den HauMeil ihres Lebens im Cafe de la Regemce verbringen. Fünf bis sechs Stunden Schachspiel sind dsr übliche Durchschnitt, das I Verluste als die Änes Bauern oder einvs Läufers. Auto zum Aetna Eine der schönsten und kühnsten Bergstraßen der Welt. — Fahrt zwischen Hölle und Paradies. — Grokarllge technische Leistungen. — Neues Leben auf dem Aetua. — Ein Wintersportplah der Zukunft. doppelte ist keineswegs eine Seltenheit. Wenn sie keine Partner haben, stehen und sitzen sie an ande
. Diese Menschen haben überhaupt kein anderes Löbensintercsse, als das Schach, und »veder politische Ereignisse noch wissenschaftKche Fragen können die Gemüter so erregen, wie die Entscheidung darüber, ob ein Bauer aufgegeben werden muß oder nicht. Die Diskussionen über eine solche Frage sind endlos, und das ganze klein« Cafe beteiligt sich init fach männisch«, Kenntnissen an ihnen-. Es komint vor, daß sie auch nach Schluß des Lokals um zwei Uhr früh noch bis zum Morgengrauen ans den Straßen des Cases