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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 21.02.1925
Descrizione fisica: 16
Gottes halten und es kam auf seiner Suche nach Gott und Gotteswort zurück auf die Bibel und die heilige Schrift. Dabei fielen dem Volke allerlei Ungereimt heiten und Ungerechtigkeiten der Zeit auf. Christus hatte doch mit seinem Blute alle Menschen erlöst, den Bauern gleich wie den höchsten Herrn. Wie reimte sich das zusammen mit der unwürdigen ■ Leibeigenschaft des Bauern. Das Volk verlangte im mer stürmischer, das Wort Gottes lauter und klar, ohne allen menschlichen Zusatz zu hören. Giordano Bruno

spiel zu bieten: den Feuertod des Dichterphilo- sophen Giordano Bruno. Womit hatte das Opfer der römischen Inquisi tion den Zorn der Machthaber herausgefordert? Ein halbes Kind, erst 14 Jahre alt, war Giordano in den Dominikanerorden eingetreten. Zwölf Jahre des Klosterlebens widmete er dem rastlosen Studium der Werke der Antike und der großen Denker seiner Zeit. Unter dem härenen Ordens kleid reifte ein Feuergeist, dem bald die Kloster mauern zu enge wurden. Der Provinzial des Ordens schleuderte

die erste Anklage gegen ihn. Nicht weniger als 130 Artikel! Daß Bruder Bruno an Maubenswahrheiten zweifle, daß er die Heiligenbilder aus seiner Zelle entfernt habe, und so weiter. Da floh Bruno aus dem Kloster. Genf, Paris, Oxford, London, Wittenberg, Prag, Helm- städt, Frankfurt waren die Stationen seines un ruhigen Wanderlebens. In England reisten seine größten Werke: »Don der Ursache, dem Prinzip und dem Einen", »Vom Unendlichen, dem All und den Weltkörpern". Bruno wuchs darin weit über Kopernikus

hinaus. Nicht eine Sonne mit ihren 1 Planeten, von einer starren Fixsternhülle umgeben, bildet das Weltall, so lehrte Bruno, nein, zahl lose Sonnen kreisen dort oben, die Welt ist un endlich; und dieses unermeßliche Weltall ist höchste Einheit: Stern, Mensch, Ameise find nur verschie dene Gestaltungen der einen göttlichen Allmutter Natur. Dieser Pantheismus und die Lehre von der Viel heit der Welten bildete später den wichtigsten Grund für seine Verurteilung.'' Freilich hat es Bruno

auch nicht an scharfem Spotte gegen Pfaf fenherrschaft und Papsttum fehlen lasten. Köstlich ist z. B. folgendes Geschichtchen: »Als ich (1576) nach Genua kam/ so erzählt Bruno von seiner Reste nach Genf, „stellten die Mönche von Castello den angeblichen Schwanz der heiligen Eselin aus, die den Herrn getragen habe. Er war umwickelt und die Mönche schrien: Nicht anfasten! Küßt ihn! Es ist die Reliquie jener bene deiten Eselin, welche würdig erachtet worden, un seren Herrgott vom Oelbergs nach Jerusalem zu tragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 16.01.1954
Descrizione fisica: 12
und Amphibienflugzeugen in den Urwald; sie wollte erst 1950 wieder kehren. Ob Brian Fawcett jetzt die Vermiß ten findet? Auf schiefer Bahn Vor den Schranken eines Basler Gerichtes stand ein junger Bursche von ganzen 18 Jah ren, der sich unter der Anklage des wieder holten Diebstahls, der wiederholten Veruntreu ung und der wiederholten gewerbsmäßigen widernatürlichen Unzucht zu verantworten hatte. Die Mutter des Angeklagten war schon früh gestorben, der Vater trank und nahm sich schließlich das Leben. Bruno

, wie wir den An geklagten nennen wollen, wurde darauf be vormundet und fand auch liebevolle Aufnahme bei Pflegeeltern, die sich seiner wirklich an- nahmen, aber sich schon bald über Brunos Unehrlichkeiten bitter beklagten. Auch in der späteren Berufslehre ging es nicht ausgespro chen gut, Brunos Leistungen waren unter durchschnittlich und außerdem tat sich der Bursche durch kleinere Diebstähle und eine unverfrorene Lügenhaftigkeit hervor, so daß das Lehrverhältnis vorzeitig gelöst wurde- Bruno meldete

sich bei einem Wäschegeschäft als Ausgeber und erhielt auch tatsächlich die sen Posten. Doch wiederum geriet Bruno auf die schiefe Bahn. Als er einmal für die Firma 66 Franken einkassiert hatte, verjubelte er die ses Geld mit „Sportkameraden“ auf leichtsin nige Art und Weise, und ein weiterer im Auf trag des Geschäftes eingezogener Betrag von 213 Franken wurde dazu verwendet, in Zürich und Chiasso vorübergehend den „großen Mann“ zu spielen. Nach diesen Veruntreuungen fand es Bruno geraten, sich eine Weile der Rhein stadt

fernzuhalten, und trieb sich darum im Tessin herum. Als er hernach wieder nach Basel kam, strolchte er ziellos in den Tag hin ein und verbrachte die Nächte im Freien oder bei gewissen Herren, die eine besondere Zu neigung zu ihm bekundeten Obwohl Bruno von seinen Verehrern Kost und Logis erhielt und darüber hinaus jeweilen auch noch Bar geld in die Hand gedrückt bekam, suchte er sein „Metier“ noch auf ander« Art einträglich zu gestalten, Einem Verehrer stahl Bruno einen Regenmantel und ein Hemd

, einem anderen gerade 200 Franken aus dem Zahltagstäschlein. Hierauf verlegte Bruno seine Tätigkeit nach Zürich, wo er sich in den einschlägigen Re staurants und Bars des Niederdorfes herum trieb und innerhalb einer Woche sieben ver schiedene Männerbekanntschaften sclVoß. Einem solchen Bekannten stahl Bruno 2000 Lire, die er in> Schweizer Geld umwechselte und ver juxte. Es folgte wieder ein Gastspiel in Basel, doch die in Aussicht gehabte Ausgeberstelle bei einer Großfirma wurde überhaupt gar nicht angetreten

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 05.05.1923
Descrizione fisica: 4
der Schöpfungen Schuberts hat ein merk würdiges Schicksal gehabt. Im März 1828 über gab sie Schubert dem Komitee des Wiener Musik vereines. Der Verein fand aber das Werk zu lang und zu schwierig. Es wurde beiseite gelegt und blieb 10 Jahre verschollen. Dem Meister war es nicht gegönnt, sein Werk zu hören. Im Jahre 1838 kam Robert Schumann nach Ptuilkton. Die Falschmünzer. Roman von August Schräder. „Kennt Bruno die Abneigung Antoinettens?" „Ohne Zweifel, denn er hat zu erkennen gegeben, daß er Alles aufbieten

brauchen. In der letzten Zeit habe ich nun aber eine Entdeckung gemacht, die wenig Aussicht auf Erfolg zuläßt. Antoinette liebt den jungen Arzt, der sie behan delt hat; sie liebt ihn ebenso leidenschaftlich, als Bruno an ihr hängt." „Teufel, das sind verwickelte Dinge!" „Und gefährliche, denn bei Bruno's Charak- ter, dieses ausgemachten Egoisten, läßt sich Alles Mchten. Er hegte schon im vorigen Winter den verdacht, daß mein Einfluß auf Antoinetten seine Pläne durchkreuze? Begreifst

zitterte vor Haß und Zorn. Er trank rasch einige Gläser Wein und ging erregt, das starke Haupthaar in den Nacken streichend, durch das Zimmer. Regina sah ihm mit vor Freude glänzenden Blicken nach. „Bruder," bat sie leise, „nimm deinen Platz wieder ein." Als der Aufgeregte nicht hörte, führte sie ihn zu dem Sopha zurück. „Du weißt noch nicht Alles," flüsterte sie. „Damit du klar siehst, muß ich dir noch mehr mitteilen." „Was noch? Was noch?" „Mein Mann zittert vor diesem Bruno, der ihn verderben

kann. Er will ihn an unsere Fa milie fesseln, um ihn unschädlich zu machen. Ich habe ihm dieses Mittel als ein verfehltes be zeichnet, denn Bruno ist nicht der Mann, der Familienbande ehrt, er wird seinen Schwiegervater verraten, sobald es sein Interesse erheischt, ich be haupte selbst, daß er seine Frau verleugnet, wenn er ihrer überdrüssig ist." „Wie er mich, den Freund und Genoffen, verraten hat. Kennt Antoinette die Abhängigkeit ihres Vaters von diesem Schurken?" „Nein: sie kennt auch die Erwerbsquelle

nicht . . . meinem Manne, der seine Tochter herzlich liebt, wird eine Zentnerlast vom Herzen genom men, wenn die Heirat nicht vollzogen zu werden braucht, zu der ihn die Angst treibt." „Kommen wir zum Ziele," sagte Arnold kalt. „Was gedenkst du zu tun?" „Morgen Früh stelle ich dich meinem Manne vor." ^„Jn dieser Toilette? Ich sehe lächerlich aus „Der Vorwand, der dich entschuldigt, ist schon gefunden. Deine Anwesenheit in diesem Hause muß geheim bleiben. Bruno wird nicht ausbleiben, denn Antoinette ist der Magnet

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 4
von August Schräder. „Lassen Sie mir Zeit bis morgen, daß ich überlege . . . Sie werden den Mann kennen lernen, der die Ver brechen begangen, die Sie mir zur Last zu legen ge neigt sind. Rächen Sie chie arme Rosalie, sühnen Sie die Folgen der Schwachheit des Mannes, dem ich kurze Zeit als Gattin angehöri habe . . . stehen Sie mir zur Seite, um einen Schleier zu zerreißen, der eine Kette der ab- cheulichsten Verbrechen bedeckt. Satler mag tot bleiben ... fauch er war ein Spielball in den Händen Bruno Eich

- städt's, den Sie bald als einen Grafen von Hardenfels kennen lernen werden. Hier in diesem Zimmer sollen Sie ihn sehen. Vertrauen gegen Vertrauen! Legen Sie das Original des Briefes in meine Hand. . . Sie werden Zeuge sein, wenn ich es dem Bruno Eichstädt unter die Augen halte. Sie brauchen Geld. . ." „Ja!" antwortete Paul verlegen. j „Nennen Sie die Summe." „Sie ist nicht gering..." „Immerhin! Noch bin ich reich! Ich zahle nicht den Preis für den Brief, ich leihe Ihnen ein Kapital, das mir der Graf

eines Vertrauensmannes. 4. Festsetzung der Gebühren „Er ist doch wohl kein Verräter!" flüsterte die Dame „Aber Bruno, Bruno! Dieses Scheusal in Menschengestalt ... ich muß ihn vernichten, es koste was es wolle. Paul ist der Sohn eines Grafen von Münster ... er wird mir beistehen." Sie las noch einmal den Brief, den Eichstädt an den Staatsauwalt gerichtet hatte. Konnte sie sich nicht erklären, warum das Papier nicht an die Adresse gelangt und wie es in die Hände Pauls gekommen, so mußte

, nach Deutschland zurückznkehren? Was treibt ihn an, was reizt ihn? Will er sich von meinem Schicksale überzeugen?" Sie starrte sinnend auf die Zeilen. „Wenn dieser Brief falsch wäre!" dachte sie. „Bruno ist zu schlau, als daß er es wagen könnte, die Folgen seiner hämischen Anklage nicht zu fürchten. Wird man ihn, den Ankläger, nicht zur Rechenschaft ziehen? Was soll ich denken, was soll ich glauben?" Petrine hätte ihr auf diese Fragen Antwort geben können. Bruno Eichstädt war allerdings mit der Schlau heit

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 14.10.1940
Descrizione fisica: 4
herrschte in Brunos Bude eine wahre Briefüberschwemmuna, etwa wie auf dem Hauptpostamt in der Silvesternacht. Was Bruno in der Heiratsanzeige von sich ver sprochen hatte, stimmte in jeder Beziehung. Er war rüstig und stattlich. Nur das Gesicht mag nicht jeder Frau Sache gewesen sein. Es sah aus, als habe Bruno mit ihm vier Wochen lang auf dem Rohrstuhl gesessen, so voller Pickel war es. Pickel sind zwar nur Aeußerlichkeiten. Die Seele konnte darum lilienblütenweiß sein. Aber sie war es nicht. Doch davon

später. Nachdem Bruno in den Liebesofferten ein halbes Stündchen ge wühlt hatte, stieß er auf ein Angebot, das ihn stutzig machte. Die ehebereite Frau trug nämlich den gleichen Vaternamen wie Bruno, und da dieser Name so selten war, daß er in keinem Telephonbuch stand, hielt Bruno die seltsame Uebereinstimmüng für einen Wink des Himmels. Er schrieb und erhielt postwendende Antwort, denn auch in Frau Martha brannte die Sehnsucht nach einer zweiten Auf lage Eheglück. Es entwickelte

sich ein sehr lebhafter Schriftwechsel, der, aller Sentimentalitäten bar, mit schrankenlosen, tief in Erotik getauchten Federn geschrieben war. Schon Marthas holde Anrede „Mein innigstgeliebtes Schießerchen!" ließ zärtlichstes Einver. nehmen erkennen. Man traf sich. Jetzt stutzte die Witwe. Aber als sie hörte, datz Bruno gut verdiente und daß er, wie er mit schlauem Blinzeln meinte, dicht neben der Sparkasse wohnte, übersah sie sämt liche Pickel in Brunos Gesicht und gab seinen heißen Händedruck herzhaft zurück

. Zwischendurch tippte Martha auf Brunos Moral- weste. „Tja", meinte der, „wenn man sein Leben lang vom Schick sal gestoßen wird, erlebt man so allerhand!" Hieraus glaubte Martha zu entnehmen, daß Brunos Weste pickellos sei, und nun hatte die ehrbare Frau keine Bedenken mehr, die letzten Konse quenzen zu ziehen. Vier selige Wochen waren ins Land gezogen. Da klopfte Bruno auf den Tausendgüldenbusch. Wie es denn um die Wohnungsein richtung stehe? Martha solle sich von ihren Verwandten 600 Mark pumpen, zwecks

Einkauf. Da war es Martha, als sei jeder Pickel in Brunos Antlitz eine Warnungsklappe. Sie beauftragte ihre Tochter, bei der Polizei nachzufragen, ob Bruno über amtliche Charakterpickel verfüge. O weh! Sie waren noch zahlreicher als die Unebenheiten im Gesicht. Sogar Heiratsschwindel war darunter! Nunmehr drückte Frau Martha auf den Knopf! In der Verhandlung gab Bruno zu, daß er sein „Stammbuch" unterschlagen hatte. Sonst aber habe er mit offenen Karten ge spielt. Die 600 Mark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.08.1934
Descrizione fisica: 8
Standgerichtsverhandlung! Die Verhand lung begann diesmal erst gegen halb zehn Uhr vormittags. Zuerst gab es ein Sachverständigengutachten über die Ge fährlichkeit der beim Angeklagten Koch gefundenen deut schen Stielhandgranaten. Dann trat eine unerwartete Prozeßwendung ein. Der als Ankläger fungierende Staats anwalt aus Wien beantragte plötzlich die Ueberweisung des Strafverfahrens an ein ordentliches Gericht, statt der Weiterverhandlung vor dem Standgericht. Ausgenom men seien aber die Angeklagten Josef Ab erg er und Bruno

werden nach Salzburg zurückgestellt, wo sie sich im dortigen Landes gericht vor einem ordentlichen Verfahren zu verantworten haben. Es sei nicht innerhalb dreier Tage im Stand gerichtsverfahren zu erweisen, daß die achtzehn Angeklag ten die verbrecherischen Absichten ihrer Auftraggeber kannten. „Nach der Schwere des Gesetzes" Der Staatsanwalt forderte für die zwei Angeklagten Joses Aberger und Bruno Hagen, die „ein Herz und eine Seele waren", die Bestrafung nach der Schwere des Gesetzes"! Aberger war der Führer

und Bruno Hagen zum Tode durch den Strang ver urteilt. Die übrigen achtzehn des Sprengstofsverbre- chens angeklagten Nationalsozialisten wurden, einem Antrag des Staatsanwaltes entsprechend, an das or dentliche Gericht in Salzburg überwiesen. Die Verkün dung des Urteils erfolgte um 13.26 Uhr. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt: Josef Aberger hat in objektivem Sinne ein vollkommenes Ge- ständniß abgelegt. Hat sich dahin v-^antwo"tet. M er in Saatfelder: die führende Leitung

, der ebenfalls eine führende Stellung in der Partei eingenommen hat, der Angeklagte Raber, hat seine Leute in der Handhabung der Granaten unterrichtet. Diese großen Mengen von Sprengstoffen und die planmäßige Verteilung derselben lassen nur den einen Schluß zu, daß Aberger die Absicht hatte, im gegebenen Moment die Sprengstoffe für seine Zwecke zu verwenden. Auch der Zweitangeklagte, Bruno Hagen, ist in ob jektiver Richtung vollkommen geständig. Er hat selbst an gegeben. daß Aberger einer seiner besten

, daß er die Sprengstoffe nur bei sich versteckt hat, um sie zur gegebenen Zeit zu verwenden. Begnadigt! Der Bundespräsident hat die beiden Angeklagten Josef Aberger und Bruno Hagen begnadigt. Die Verständigung traf fünf Minuten vor 18 Uhr ein. Die über Josef Aberger verhängte Todesstrafe wurde auf Grund der Entscheidung des Bundespräsidenten in lebenslänglichen schweren Kerker, verschärft mit einem Fast tag vierteljährlich, die über Bruno Hagen verhängte Todesstrafe in zwanzig Jahre schweren Kerkers, verschärft

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Pagina 2 di 8
Data: 10.05.1934
Descrizione fisica: 8
dieses Phänomen von einem Hund mitten auf dem Fahrdamm stehen, unbeweglich, stei nern, in majestätischer Haltung, und der Jungen Herz schlug ! ungestüm und laut vor verhaltener Erregung. Sie fühlten sich wie harmlose Menschen, die urplötzlich von einer ungeheuren Gefahr überschattet werden und nicht wissen, wie sie sich ver halten sollen, keinen Ausweg sehen und keine Möglichkeit, dem drohenden Untergang zu entrinnen. In diesem Augenblick kam, übermütig und ein bißchen frech vor sich hinpfeifend, Bruno

die Straße herab. Bruno, der an erkannte Führer dieser kleinen Bande Neun- und Zehn jähriger, der ihnen seit eh und je als leuchtendes Vorbild aller Tugenden eines echten Jungen galt. Bruno wohnte in dieser Straße, so war es nicht weiter ver wunderlich, daß er plötzlich in das Gesichtsfeld seiner Kame raden geriet. Die mit ungeheurer Spannung dem langsam näher Kommenden entgegenblickten, wohl wissend, daß die nächsten Minuten, so oder so, eine Entscheidung herbeiführen mußten. Bruno, im Gehen intensiv

. Die Ge sichter der Iungens wurden immer länger — aber sie riefen nicht. Sie blieben, wie unter einer gemeinsamen Verabredung, vollkommen still. In diesem Augenblick sah Bruno von seiner Bastelei, die bislang seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hatte, auf. In der nächsten Sekunde überschaute er die ganze Situation. Er sah die Jungen, seine Kameraden, die sich ängst lich und erwartungsvoll in jener Hausecke, hundert Meter entfernt, zusammendrängten. Sah den Hund, ungeheuer groß und noch immer

unbeweglich auf dem Fahrdamm stehend, als warte er nur auf den geeigneten Anlaß, sich über irgend jemanden herzustürzen und ihn zu zerfleischen. Und er wußte sofort, was er zu tun hatte. Bruno ließ den Türdrücker los, als hätte er nur so nebenbei, nur so aus Versehen oder aus Spielerei danach gegriffen. Er wußte: Wenn ich jetzt ins Haus gehe, dann werden sie alle denken, ich habe Angst. Dann ist meine Rolle ausgespielt, dam wird niemand mehr mir gehorchen wollen. Dann werde ich als Feigling verschrien

.. • Bruno verließ den Bürgersteig, ging auf der Mitte des Fahrdamms weiter. Er spielte wieder gleichgüllig mit seiner Katapult, er pfiff gleichzeitig vor sich hin. Niemand, der dies Pfeifen hörte, hätte wissen können, wie schwer es dem Knaben fiel. Jetzt war er nur noch zwanzig Schritte von der Dogge eni- fernt, jetzt zehn. „Gleich bin ich tot", dachte er verzweffelt, ohne doch seinen Schritt zu verlangsamen. Und dann... Dann stand er unmittelbar vor dem Tier Legte seine braune, schmutzige Knabenhand

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Pagina 2 di 4
Data: 22.08.1925
Descrizione fisica: 4
, alle seine Glieder zitterten wie am Fieber. Das dunkel glühende Auge, heute von keiner Brille bedeckt, haftete auf der Dame, die ruhig vor ihm stand. „Regina, Du bist immer noch schön!" stammelte er. „Laß mich Deine Hand küssen, Deinen Arm wie sonst, als ich mich Deiner vollen Gunst erfreute." Sie zog ihre Hand zurück. „Wahrlich," flüsterte sie erstaunt, ..der Graf von Hardenfels steht leibhaftig vor mir! Und doch ist es Bruno Eichstädt, der gewandte Gaukler und Betrüger, der Mörder und Meineidige!" Der Mann

. Aber nicht Bruno Eichstädt ist zurückgekehrt, sondern der Graf von Hardenfels, Dein erster Gemahl. Wo sollte ich Kunde von Dir erhalten? Ich suchte das Haus Satlers auf und erfuhr, daß Du angekommen seiest. Nimm mich als den Grafen von Hardenfels; ich bin reich . . . auch Du besitzest Vermögen . . . Wir können unabhängig ein fürstliches Leben führen. Bruno Eichstädt, der Agent des Falschmünzers, ist ver schwunden. er ist tot! Sei klug Regina. . . verbinde Dich mit mir!" „Und Ihre Frau, Herr Graf?" fragte

Regina höhnend. „Rosalia hat Bruno Eichstädt geheiratet ... ich bin der echte Graf! Ich kenne die Wahnsinnige nicht." Regina trat zurück. Schaudernd betrachtete sie den Mann, der diesen scheußlichen Plan brütete. Sprach der Irrsinn oder völlige Verworfenheit aus ihm? Wie leuchteten seine dunklen Augen, wie zuckten seine bleichen Lippen! Er mußte krank sein. „Ich weiche nicht!" rief er zitternd. „Willst Du nicht mit mir leben, so wirst Du mit mir untergehen. Sieh mich nicht so kalt an, Sirene! Willst

. Bruno war an Geist und Körper zerrüttet. „Ich muß zur List meine Zuflucht nehmen," dachte sie. „Der Mensch ist fähig, mein Leben zu bedrohen." Der Kniende hatte einen Dolch aus der Brusttasche seines schwarzen Fracks gezogen. „Bruno!" rief sie entsetzt. „Einst hattest Du mich eingesperrt, hattest mich dem Hunger preisgegeben . . ." „Lege mir die Tat nicht zur Last, die mir großen Kummer bereitet hat!" „Dir Kummer?" (Fortsetzung folgt.)

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Alpenland
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Pagina 13 di 16
Data: 28.01.1921
Descrizione fisica: 16
der internationalisierenden, intellektuellen Gebärde Wiens. So durften wir in den letzt n Jahren uns des Wachstums eines Dichters freuen, der berufen scheint, einer der eigenartigsten und begabtesten Vertreter österreichischer Dichtung und österreichischen Menschentums zu werd n. Schon die Ausführung der ersten Einakter Bruno Ertlers nannte die Kritik eine Verheißung. Der Einakter „Mitarbeit r" bot einen glänzend dialogisierten Einblick in ein modernes Dra- matikerkompagnongffchäft. Ertler b wies in ihm einen über raschend sicheren Blick

einige Erzählungen, Bekenntnisse aus einer einsamen Ju- g'nd in einem Kloster. Die Erzählung „Dichters Dornenstraße", die von dem Erlebnis des ersten Gedichtes erzählt, das den Kna ben plötzlich jenseits der Genossen und jenseits d r stillen Welt des Klosters in eine ihm selbst fragwürdig erscheinende und doch unent rinnbare lockende Welt wirft g staltet Bruno Ertler mit dem ihm eigenen frühen Ernst und seltsam ergreift seine schwerblütige scheue Art, die der Berufung zum Dichter mit so gewiss ^erfor schender

eine einzige Erzählung. Sie spielt in Dalmatien und ist ganz von der herben und doch mitreißenden Musik jener gewaltigen Landschaft und ihres sinnenfrohen, kind lichen Volkes erfüllt. Und wieder schwingt auch in diese fremd artige Melodie ein anderes Lied, herrisch, persönlich und unbeirr bar,' jener Grundton, der allem Schaffen Bruno Ertlers eigen ist und der seine Bücher so eigenartig gestaltet, daß wir es empfinden, daß dies.- Tücher nur Bruno Ertler geschrieben

. Was anderen Spill und Anlaß zu amüsanter geistiger Akrobatik, wird unserem Dichter zur Not und sehnenden Frage: Mann und Weib im ewigen Kamps der Geschlechter. Und Bruno- Ertler bai es vielleicht wie keiner erfaßt, daß das strablend barte Ziel wirk lichen Mannseins jenseits der amerikanischen Weibverherrlichung und jenseits der literarisch-hysterischen U-b-rschätzung der Erotik liegt. Denn Mann sein beißt überwinden, Herr werden des m nsch- lichen Wunsches, aus sehnender Not zu verklären und anzubcten

» Sein Schauspiel „Anna Iwanowa", das in Graz mit b ispiel- losem Erfolge über die Bretter ging, zeugt für dieses Erkennen. Denn Bruno Ertler ist kein moderner Troubadour, er weiß um das Letzte in jeder Liebe und seine Darstellung der Zarin Jwa. nowa weiß um das Weib wie kaum in anderes Werk. Und noch ein anderer Gedanke bebt in diesem Werke, das dem Autor einen so großen ehrlich verdienten Erfolg brachte: DaS Zerschellen großer, befreiender Kulturideen an der Kleinheit der Umwelt — und an dem Weibe. Bruno

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Pagina 5 di 6
Data: 10.05.1939
Descrizione fisica: 6
W e r n t g e n ist aber auch die Mutter von Bruno Werntgen, der einst Deutsch lands jüngster Pilot war und schon 1913, kaum zwanzig jährig, den Fliegertod starb. Wir sitzen in der Berliner Wohnung von Frau Tony Werntgen und sind umgeben von Erinnerungsstücken an ihren Sohn. Ehrenpreise aller deutschen Städte stehen da, und die Wand schmückt ein Bild, auf dem man die Mutter mit ihrem damals siebzehnjährigen Jungen in einem heute geradezu abenteuerlich amnutenden Flugzeug sieht, das nur aus Gestänge und einer Tragfläche zu bestehen

scheint. Man kann es nur zu leicht begreifen, daß im Mittelpunkt des Lebens dieser Frau der Sohn steht, um ihn kreiste ihr gan zes Dasein, denn er war ja der Anlaß, daß sie den für eine Frau damals, aber auch heute noch ungewöhnlichen Beruf ergriff, Flugzeugfabrikantin zu werden. Doch lassen wir sie das selbst erzählen: „Wir lebten in Frankfurt am Main im Jahre 1909, als dort die ,HLA.", die Internationale Luftschisfahrts-Ausstel- lung veranstaltet wurde. Bruno, der aus dem Technikum in Mittwaida

dieses Institut mit dem vielverhei ßenden Namen?" fragen wir dazwischen. „Aus zwei großen Hallen mit den nötigen Werkstätten, in denen die ersten Maschinen, Typ Bruno Werntgen, nach den Entwürfen mei nes Sohnes hergestellt wurden. Als. dann die beiden ersten Maschinen gebaut waren, es waren kleine Eindecker mit einem — 3O-?8-Motor, eröffnete-n wir einen ersten Fluglehr gang, und noch im selben Jahre — 1909 — haben wir die efften Flugschüler ausgeüildet!" Me Sekamtschaft mit einem Lustlsch „Damals hieß

nicht nur alle Frauen, sondern auch die meisten Männer mit großen Augen angesehen und als eine Heldin angestaunt! Ich empfand da schon gar nichts mehr dabei, für mich war das Fliegen schon etwas Alltägliches. An meinen efften Flug werde ich ewig denken: er fand über Berlin statt. Es war an jenem denkwürdigen Tage, dem 25. November 1910, an dem Bruno sein Flugzeugführerexamen in Johannisthal im Beisein von Oroille W r i g h t bestanden hatte. Es war eine offene Dornier-Maschine, die er aus seinem Examenslua flog

sich mein Schleier in der Transmission, als wir hoch über Frankfurt flogen! Der Schleier zerriß, nahm den ganzen großen Hut mit, und verwickelte sich im Gestänge derart, daß plötzlich unser Motor stillstand! Wir befanden uns in einer sehr schwierigen Lage. Aber Bruno war ganz gefaßt. So fing er dann geschickt die Maschine ab und setzte sie glücklich auf den Boden. Die Zuschauer aber stürzten sich auf uns und schüttelten uns die Hände und umarmten uns." Ja? letzte Kapitel „Ein andermal, es war über Koblenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 16 di 16
Data: 09.04.1955
Descrizione fisica: 16
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Pagina 2 di 4
Data: 21.07.1923
Descrizione fisica: 4
dann, wenn ich meine Frau ver giftet habe, wie Sie Ihren Grafen?" Regina stieß einen Schrei aus. „Mensch," stammelte sie, „was ist das? Einen Mord wollen Sie mir aufbürden? Diese Frechheit, viese Verworfenheit ... ich könnte wahnsinnig werden! Sie haben es weit gebracht in der Kunst, Verhältnisse auszubeuten!" „Ich kann," entgegnete Bruno, „meine Be hauptungen auch beweisen. Halten Sie mich für so töricht, eine Anklage auszusprechen, die zu be weisen mir die Mittel fehlen? In meiner Tasche sind die zwei letzren

Aufzeichnungen des verstor benen Graf von Hardenfels . . . Bruno klopfte mit der flachen Hand auf seine Brust .. . Merken Sie auf, Regina, an meinem Hochzeitstage über reiche ich Ihnen sämtliche Papiere des Grafen . . . und der alte Christohp, der als Zeuge gegen Sie auftreten könnte ..." „Kein Wort mehr!" unterbrach ihn Regina, die vor Zorn bleich geworden war. „Sie ver dienen nicht, daß ich noch eine Minute länger mit Ihnen rede!" Kalt und elegant verneigte sich der Agent. „Ich gebe Ihnen drei Tage Frist

, schöne Frau, dann reise ich ab. Eine Stunde nach meiner Abreise ist das Kriminalgericht in diesem Land hause, um den Banknotenfälscher und die Gift^ mischerin zu verhaften. Sehen Sie das Zucht haus, sehen Sie das Schasiot nicht im Hinter gründe? Eine Wahl, die nicht schwer fällt, ist rasch getroffen . . . gute Nacht, Frau Satler." Er wollte gehen. „Halt! mein Herr!" „Haben Sie schon gewählt? fragte Bruno lächelnd. „Nein!" „Was befehlen Sie?" „Die Tür des Vorzimmers ist verschlossen

zu verhandeln." Arnold, der die Kleider des Herrn Satler trug, sah furchtbar und zugleich lächerlich aus. Es schien als ob die Wut ihm die Haare zu Berge getrieben hätte. Die Kleider, die er trug, paßten ihm nicht. Mit beiden Knieen lag er auf dem Agenten, den erwürgen zu wollen er drohte. „Du bist's Arnold!" stöhnte Bruno. „Rühre Dich nicht, oder meine Fäuste drücken Dir die Kehle zusammen." „Wir wollen unsere Angelegenheit in aller Ruhe abmachen." „Nur dann, wenn ich weiß, ob Du ohne Waffen bist." Beide

. „Will Du mich berauben?" „Nein, nimm dieses Portefeuille, Schwester/ Regina empfing ein gefülltes Taschenbuch, das sie heftig zu durchsuchen begann. Der Vagabund setzte sein Werk fort. „Ah," rief er, „da ist ein Dolch!" Er warf ein messerartiges Instrument, dar in einer glänzenden Lederscheide stak, hinter sich Bruno regte sich nicht, er ließ sich 2M gefallen. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.10.1956
Descrizione fisica: 8
zu machen hat, blieb der Verhandlung ferne. So muß Karl nochmals vor den Kadi. Isolde zwischen einer „MS“ und 50 PS Bruno, ein mit 50 Pferdekräften begabter junger Mann hatte Isolde während einer Tanzunterhaltung kennengeiernt. Warum sich Isolde mit Bruno über Gebühr abgab, war nicht ganz offenkundig, dürfte aber in der ewigweiblichen Taktik zu suchen sein, die es so gut versteht, auf diese Weise die schon er lahmende Leidenschaft eines dritten wieder aufzustacheln. Auch Bruno argwöhnte solches trotz

einer zärtlichen Heimfahrt- Er brachte Isolde bis zum Haustor, wo er sich mit Kuß verabschie dete. Wenige Augenblicke danach wurde es in einem Zimmer des oberen Stockwerkes hell und Isolde warf Kußhände aus dem iFenster. Bruno hätte getrost nach Hause fahren kön nen, wenn ihn nicht besagter Argwohn ge plagt hätte. So fuhr er mit seinem Wagen nur um die nächste Ecke und bezog dort Beobach tungsposten. Sein Verdacht bestätigte sich. Er sah, wie es im Zimmer wieder dunkel wurde, im Stiegenhaus das Licht

aufflammte und plötzlich stand Isolde wieder auf der Straße. Und das eine halbe Stunde nach Mitternacht. Im nächsten Moment war ein Radfahrer da, der sein Rad fallen ließ und Isolde in die Arme schloß. Sich als Autobesitzer von einem schäbigen Radfahrer ausstechen lassen! Das wurmte Bruno so sehr, daß er sofort zu einer Protest aktion schritt. Voller Zorn stellte er das selbstvergessene Liebespaar. „Du hast gesagt, du gehst ins Bett und jetzt bist du da. Geh sofort nach Hause!" las Bruno

der Ueberraschten die Le viten. „Das geht dich gar nichts an, verschwind!" fauchte ihn Isolde an. Und Horst, ihr Freund, stellte sich breitspurig vor das Mädchen und sagte: „Sie steht unter meinem Schutz. Be lästigen Sie nicht mein Mädchen!“ Nach diesen einleitenden Worten entwickelte sich ein Streit, der durch Isolde rasch zu einem Höhepunkt geführt wurde. Sie hatte noch die Bonbons, die ihr Bruno am Abend verehrt hatte, in der Hand und hieb ihm nun das Päckchen über den Kopf. Dabei stellte sich heraus

, daß die Bonbons mit Likör ge füllt waren. Ihr Kommentar dazu lautete: „Da hast sie zurück, du Aufblahter, glaubst, weil du ein Auto hast, kannst mir was schaf fen; von mir aus fahr zu den Negerinnen-" Bruno klebte ihr eine und gab als Erläute rung dazu: „Die hast du dir verdient!“ Und diese Ohrfeige war nur der Auftakt zu einer solennen Mitternachtsrauferei, die nach dem Urteil, das im Bezirksgericht gefällt wurde, unentschieden ausgegangen sein muß; denn die beiden Nebenbuhler erhielten jeder eine Geldstrafe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 20
Data: 30.01.1932
Descrizione fisica: 20
, der auf das Sofa stieg, vom Schrank genommen und geraubt. Und dieser Mann ist Bruno Bauer! — Ter Geldräuber aber ist der Mörder Otto Müllers! — Bruno Bauer ist als leichtsin niger Patron bekannt. Jetzt hat sein Onkel,die fünftausend Mark geerbt. Das stieg dem gewissenlosen Menschen zu Kopf. Er suchte Müller auf, wollte vielleicht Geld von ihm haben. Er bekam keins. Ta machte er den alten Mann kalt. Er kam schon mit dieser Absicht zu Müller: denn er führte sicher lich dies Seil, — ein Stück neue Wäscheleine

! — Daß Bruno Bauer mit diesem Verbrecher zu tun hat, ist klar. — Aber es muß von diesem Verbrechen noch ein Faden zu Joachim Gcrdahlen lauten." „Herrgott, wieso denn! — Ter Fall Gerdahlen hat gar nichts, aber rein gar nich!s mit dem Fall Müller zu tun> — Wir wollen da nichts verwirren! Es war ganz verkehrt, daß die Schwurgerichtsvcrhandlnna gegen Albert Gerdahlen vertagt wurde. Nur um dieses Schreiten- des alten Mannes willen!" „Ja, eben dies Schreiben!" „Aber ich habe Ihnen doch schon genügend Gründe

dafür genannt! — Und wenn schon Otto Müller bei der Verhandlung etwas Vorbringen wollte, — von Bedeutung I wird das ja doch nicht gewesen sein —, dann ist er eben ! durch einen tragischen Zwischenfall an der Ausführung die ser Absicht gehindert worden." „Ganz recht! — Aber es wäre eben sehr wichtig, zu wissen, was Otto Müller bei Gericht aussagen wollte. — Vielleicht war seine Aussage doch nicht so ohne Bedeutung! — Vielleicht spielt Bruno Bauer auch im Fall Gevdahlen eine Rolle!" Der Statsanwalt

fuhr hoch. „Donevwetter! Ja, — so hätten Sie vielleicht nicht un recht! — Er könnte mit Albert Gerdahlen Hand in Hand ge arbeitet haben. — Ich werde Gerdahlen darüber vernehmen lassen. Natürlich wird er leugnen, Bruno Bauer zu kennen. Er leugnet ja alles!" „Ich muß zweierlei finden." „Und das wäre?" „Die Leine, von der das Stück abgeschnitten wurde, mit dem man Otto Müller an die Buche knüpfte. — Und die Kassette Otto Müllers." „Das sollten wir freilich haben! — Aber finden

!" „Ich werde nicht locker lassen." Und Brutto Bauer muß herbeigebracht werden! Der Mann muß aussagen. ob er etwas von dem Fall Gerdahlen weiß. Das will ich schon aus ihm herausbringen! — Der Fall Gerdahlen muß erledigt werden. Finden wir Bruno Bauer nicht, behauptet auch Albert Gerdahlen, mit ihm nichts zu tun zu haben, dann wird nichts mehr hinderlich sein, die Verhandlung gegen Mbert Gerdahlen neu anzu beraumen. — Ich will den Mann abgeurteilt sehen! Wir dürfen hier keine Verschleppungstaktik zulassen!" „Ich möchte

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Pagina 1 di 8
Data: 16.01.1929
Descrizione fisica: 8
während einer von ihm gegen den Redakteur des „Nonen Wiener Journal" Bruno Wolf erhobenen Ghrenbeleidigungsklage zahlreiche Schüsse gegen Bruno Wolf abgegeben chatte, die dessen Tod herbefführten. Oskar Pöffl ist des Verbrechens des Mordes angeklagt. Zur Verhandlung sind rnnd 40 Zeu gen, vorwiegend Journalisten, vorgeladen. In der Anklageschrift wird vorerst der Verlaus der Hietzinger Gerichtsverhand lung geschildert und milgeteilt, daß Pöffl aus einem mit- gebrachten und bereits entsicherten Revolver rasch hinter einander sechs

Schüsse aus Bruno Wolf abseuerte, von denen mindestens vier ihn trafen. Die Schüsse wurden so rasch abgegeben, daß niemand die Tat hindern konnte. Bei der ersten Vernehmung gab Pöffl zu, daß er sich schon längere Zeit mit dem Gedanken getragen halbe, seinen Prozetzgegner zu beseitigen, in gleichem Sinne äußerte er sich gegenüber dem Untersuchungs richter, er leugnete jedoch sowohl unmittelbar nach der Tat als auch im Verlause der Voruntersuchung, daß er die Schüsse in der Absicht zu töten abgegeben

herausstellte, daß einzelne der von Bruno Wolf erhobenen konkreten Anschuldigun gen nicht stichhältig waren und daß insbesondere eine als Erpressung strafbare Handlung von Pöffl nicht begangen worden war. Aber es kam doch deutlich zutage, daß Pöffl wiederholt, nur sich Vortelle zu ver schaffen, als Redakteur des volkswirtschaftlichen Teiles des „Neuen Wiener Journal" seine Stellung miß braucht hatte. Bei der Verhandlung im Juni 1928, in deren Verlaus die Tat geschah, suchte Pöffl durch ver schiedene neue

Anträge die Sache wieder zu verschlep pen, woraus sich mit voller Deutlichkeit ergibt, daß er die Durchführung.des Wahrheitsbeweises fürch tete. Dieser wäre, heißt es in der Anklageschrift weiter, für Pöffl vernichtend gewesen. Er sah voraus, daß der von ihm gehaßte Prozeßgegner Bruno Wolf als Sieger aus dem Prozeß hervorgehen mutzte, und sein Gedanke war offenbar der, durch Ermordung des Geg ners den Prozeß vorzeitig zu beenden. Der Beschuldigte hat sich im Zuge der Voruntersuchung auch dahin

S ch u st e r, der die Krankheitsgeschichte der Edith Kadivec für das „Neue Wie ner Journal" angeboten habe, als 5k o m p l i c e n Bruno Wolfs und erklärte, daß dieser Schuster wegen Einbrncks- diebstahls bereits im Zuchthaus gesessen sei. — Die Ver handlung dauert an. Die südslawische Königin übersiedelt nach Bukarest? Ernste Besorgnisse am rumänischen Könrgshofc. Bukarest, 15. Jänner. Wie Ihr Korrespondent aus rumänischen Hofkreisen erfährt, sieht man der Entwicklung öer Dinge in Süö- slawien mit ziemlich großer Besorgnis entgegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.09.1911
Descrizione fisica: 8
lächerlich geringen Geld- oder Arreststrasen. Wozu noch eine Fülle von Beispielen nationali stischer Gewalttaten in Prag, Deutschböhmen, Nie derösterreich, Graz, Triest, ja aus fast allen Län dern Oesterreichs aufgezählt werden können, die mit der gleichen Bestrafung, nämlich mit einer gelinden Bestrafung und darauffolgenden Begnadigung oder mit der wegen „Mangel an Tatbestand" eingestell ten Untersuchung das Einschlagen von Fenster Das Ende vom Liede. Eine Geschichte von Konrad Telmsnn. 3 Bruno machte

sie eL mit geschäfti gen Fingern aufgcnestelt hatte. Bruno war ein paar Sekunden lang starr. Sein Herz klopfte plötz lich wild auf, aber seine Brauen runzelten sich zor nig. „Was machst du denn da?" schrie er sie an. Sie blickte mit verwunderten, scheuen, schwim menden Augen zu ihm aus. „Ich? Sic haben doch gesagt, ich sollte mich ausziehen." Er stampfte mit dem Fuste aus. „Behalt' dein Kleid an, bis Schlafenszeit für dich ist," sagte er, sich abwendend, und ging, um nach seinem Schnell kocher zu sehen

kauerte, hatte sic die Knöpfe an ihrem Kleide wieder geschlossen. Sie wollte aufstehen, um ihm das Brett abzuneh- men. Alle ihre Bewegungen hatten etwas Linki sches und Schlvankendes. Bruno sagte sich, dast sic wirklich noch ein Kind sei; in allem verriet sich das. Und er war erstaunt darüber, wie hübsch sie war. Der Mantel hatte ihr sehr schlecht gestanden und der Hut hatte sie geradezu entstellt. Ihr reiches, blondes Haar, diese merkwürdigen Augen, in denen so viel Angst, so viel stumpfer Jammer

Strafe finden. derbarerweise — so viel Unschuld lag, diese seinen, weichen Züge des blassen Gesichtes — das alles gab i einen Gesamteindruck, der fesselnd und rührend "- ; gleich war. ^ " diesem stillen, vornehm ausgcstatw- ! tcn Raum, dessen dunkle Wände von hohen Bücher- ! regalen umstanden waren, in der traulichen, war men .^elle, welche die Lampe ausstrahlte, und bei . n. anheimelnden Gebrodel der Maschine wurde dieser Eindruck noch mächtiger. Bruno war eigen zu Sinne. Es war doch völlig

blickte einen Moment wie zweifelnd in die Tasse. Dann trank sie und der duftende Trank mundete ihr sichtlich, obgleich sie sich die Zunge ein wenig verbrannt hatte und die Mundwinkel des halb schief zog. Ihre Wattgen begannen sich leise zu röten. Nach dem zweiten, tiefen Schluck, den sie rat. stiest sie ein langgezogenes „Nb!" aus. Bruno musste lächeln. Allmählig wurde ihm ganz behaglich zu Mute. Dieser Abend, den er sick

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 22.10.1955
Descrizione fisica: 12
erhalten S 70.—. zu besichtigen in der Verw. d. Bl. 2311-9 Strickmaschinen Bruno Feurstem, Inns bruck. Erlerstraße 17 292-9 Komb.-Gasherd (3flam- mig) um 300 S wegen Platzmangels zu Verkäufer Ibk., Rechengasse l/III. 1., Berger Franz 2223-9 Nähmaschinen Bruno Feurstem. Inns bruck. Erlerstraße 17 218-9 Polstermöbel, Matratzen, Tapeten, handwerkliche Qualitätsarbeit: Leber, Innsbruck, Viadukt 42, Ruf 77125. 1476-9 Elektro- Kleinherde Voilherde, Landwirt- schaftstoerdie, bis zu 36 Monatsraten, 500 kWh

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. 9. 2447-9 Beleuchtung Bruno Feursteln, Inns bruck Erlerstraße 17 219-9 Verschiedenes Personaldarlehen nur an pragmatisierte öffentlich Angestellte und Pensioni sten, Spar- und Giroein lagen von jedermann ohne Legitimations zwang. Spar- und Darle henskasse, Geschäftsstelle Innsbruck, Adam gasse 9a. Tel. 75388. 5997-12 SW NOBEL Verkaufsstelle JOS. HENRICHS Raumgestaltung und Möbel Vlktor-Danki-Str. 8 Innsbruck Tel. 794 54 Gold Silber AnM-vemaiii-iMusch von allen Zahniegierangen Platin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 18.03.1955
Descrizione fisica: 12
Sette 12 Nr. 64 Voikszeituric: Freitag. 18. Marz 1955 DB« < • H • IRMSCBL I • • i i i m f t 4 i • Eröffnung seines neuen ZsntralBSichEftei für Automobile und Meterröder io Innsbruck LEOPOLDSTBAS SC L Ruf 94 01 neben der Triumphpforte an. > « s Geschäft bleibt nach w i e RIXNCBSTBASSK1 ....... trm KLEINE ANZEIGEN l Verkaufe Nähmaschinen Bruno Feurstein, Inns bruck, Erlerstraße 17. 315-9 Jetzt warten auf Sie Kühlschränke noch verbilligte Ausfüh rungen ab S 1980.— und bis zu 36 Monatsraten

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 4
hat den andern betrogen. Das geht mitunter so in der Welt! Wir wollen nicht philosophieren, wollen nicht über die Vergangen heit reden; aber die Gegenwart und die Zukunft wollen wir ins Auge fassen. So erfahre denn, damit Du Dich danach richten kannst, daß Ale xander ein Polizeispion ist . . ." „Arnold, Arnold!" „Und dieser Spion hat eine Person bei sich, die seine Frau sein soll und sich Friederike nennt." „Friederike?" stammelte Bruno. „Sie befindet sich in unserem Landhause." Dem Gefangenen entsank die Gabel. „Wer

und findet sie leicht. Mensch, wo ist Deine Gewandtheit, wo ist Dein Scharfsinn?" Bruno hob den Kopf empor. „Ich werde tun, was nötig ist!" sagte er entschlossen. „Wenn ich dem Spion das Messer in die Brust gestoßen habe, bin ich ein Mörder wie Du... ich kann Dich nicht verraten. Das ist Deine Meinung, nicht wahr? Du hast richtig kalkulirt. Wohlan denn, ich will Dein Genosse werden, weil es nicht anders sein kann. Der Spion muß fort!" „Nun aber," sagte Arnold, „ist Friederike noch vorhanden

... ich fürchte Dich nicht mehr. Schade, daß Du unser Vertrauen verscherzt hast . . ." „Ich werde es wiedergewinnen!" sagte Bruno entschlossen. „Das Schicksal will nicht, daß ich mich von Euch trenne ... wir werden so lange beisammen bleiben, bis wir uns ohne Gefahr trennen können." „Tue, was Du für gut befindest." „Sende mir den Spion!" „Er wartet schon." „Sind diese Zimmer sicher?" Arnold deutete auf das Badekabinet. „Der kalte Marmor, den Wasser rein wäscht, hat keine Sprache . . . sorge für unsere Sicher

heit. Gleiche Brüder, gleiche Kappen. Wir können nicht mehr zurück, darum müssen wir vorwärts. Hast Du die Tat vollbracht, sprechen wir mehr. Hier ist Dein Dolch . . . benutze ihn." Er warf die Waffe auf den Tisch. Zugleich aber trug er das Pistol in der Hand, um sich vor möglichen Angriffen des Gefangenen zu sichern. Bruno war allein. Nachdem er, bitter lächelnd, auf das Schließen der Tür gehört, verschlang er gierig den Wein, der noch in der Flasche sich befand. „Die Vorsicht ist unnütz

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 4
, das an die Badehalle grenzt. Es war das Garderobezimmer Reginas, das nur durch eine Tapetenwand von dem Voll er geschieden ward. Die darin befindliche Türe urß sich leicht öffnen. Leise nahmen die Männer °uf Stühlen Platz. .. Wir kehren zu den beiden Freunden zurück, vre nebeneinander auf der Ottomane saßen. „Leidest Du noch Bruno?" fragte teil- uehmend der Spion, nachdem er mit Befremden Dle zerstörte Toilette des Freundes betrachtet hatte. „Der Scblaf hat mich gestärkt. . ." „Wir können später die Unterredung

ab halten ..." „Nein, nein!" „Herr Satler hat mir sein Landhaus zur Verfügung gestellt." „Das ließ sich erwarten. Aber ich brenne vor Ungeduld, die Nachricht zu erfahren, die Du mir mitteilen willst." Der Spion suchte das dauernde in seinen Blicken durch ein Lächeln zu mildern. „Als wir uns in der Residenz trennten, bestimmten wir den Erlenkrug als Wiederver einigungsort." „Ganz wohl." „Wir bestimmten auch einen Tag." „Wozu diese Rekapitulation von Dingen, die nur zu bekannt sind?" fragte Bruno

, als er den Namen Alexander hörte. Ich nannte mich ihm, wie verabredet, als den Sohn des Verstorbenen und bat um Nachrichten über die letzten Augenblicke meines Vaters. Der Greis erzählte mir, daß die Hinterlassenschaft des ver storbenen Alexander bereits behoben sei. Es habe sich der unzweifelhafte Sohn eingefunden." „So kommen wir zu spät!" rief Bruno. „Leider!" „Wer hat das Geld verwahrt und ausbe zahlt!" „Der Oberförster Winter, den man heute begraben hat. Der Mann soll an einer Wunde

sie Dir vorstellen." „Morgen! Morgen!" rief Bruno. „Verzeihe mir. wenn ich Dich bitte, sie heute zu empfangen." „Warum denn? Du siehst, ich bin krank." „Ich habe den Plan, länger die Gastfreund schaft des Herrn Satler anzunehmen, geändert, da wir heute verhandeln können. Es scheint mir unter allen Umständen rötlich, morgen Früh abzureisen. Gib mir also heute noch die Banknoten,

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