1.403 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/15_01_1935/DERSU_1935_01_15_4_object_7916129.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.01.1935
Descrizione fisica: 8
Jahre 990 schenkte eine Edelfrau, namens s \ Swanihild, dem hl. Album und seiner Kirche ^—* ein Besitztum zu Ragen. Das ist das Erste und Früheste, was wir von Brunecks Anfängen wis sen. Doch war es zweifellos diese Schenkung, die für die spätere Entwicklung der Stadt den Ausschlag gab. Damals und auch später noch war das benachbarte Siegen der Hauptort. Möglich, daß bedeutende Was serschäden und die stete Gefahr ihrer Erneuerung im Laufe des 13. Jahrhunderts Bischof Bruneck bewo gen

, einen geschützteren Ort zu suchen und dort eine feste Burg und eine ummauerte Stadt anzulegen. Tat sache ist, daß er 1250 bei Ragen den Bau eines Schlosses begann, der Ortschaft Stadtrechte verlieh und beides, Stadt und Burg, nach seinen eigenen Na men Bruneck nannte. Als Bischof Bruno 1257 allen Wohltätern der Jnnicher Stiftskirche einen Ablaß von 40 Tagen verlieh, stellte er die betreffende Urkunde bereits zu „Brunecke" aus. Doch seine Lebenszeit reichte nicht hin, um das begonnene Werk ganz zu vollenden

. Noch 1305 verpflichtete Bischof Johannes Sax die Bürger von Bruneck durch einen Steuernach laß, vier Jahre lang am Markte und an den Ring mauern, die Bischof Braun angesangen, weiter zu zimmern und weiter zu mauern. Trotzdem wurde Wall und Graben erst 1336 unter dem Bischof Albert von Enna fertiggestellt. An dem Gesagten erhellt zur 'Genüge, daß die Brix- ner Bischöfe für ihre zahlreichen Besitzungen im Pu- stertal um jeden Preis einen stark befestigten Ort ha ben wollten und zu diesem Zwecke

auch die Brunecker selber durch namhafte Privilegien für die weitere Aus gestaltung ihres Wohnortes zu gewinnen suchten. Die Bischöfe gaben der neugegründeten Stadt auch einen eigenen Richter und einen bürgerlichen Magistrat, während. Kaiser Karl IV. noch die Blutsgerichtbar- keit hinzufügte. Die bischöflichen Aemter in Auhofen und Stegen wurden nach Bruneck übertragen und auch die Fürstbischöfe selber verbrachten ihren Sommerauf enthalt nirgends lieber als im schönen Brunecker Schlosse, wo von den Zillertaler

Gletschern her frische Lüfte wehten und di,e Nadelwälder kühlen, wohligen Schatten spendeten. Es kam wohl auch vor, daß ein Bischof sich öfter in Bruneck aufhielt, als in Brixen. Am deutlichsten aber erfuhr die Stadt das Vertrauen ihrer Fürsten in den Tagen der Not. So zog sich, der berühmte Kardinal Nikolaus Cusanus im Kampf mit Herzog Sigismund auf das Schloß Bruneck zurück, aber die 3000 Fußgänger und 500 Reiter des Herzogs eroberten mit leichter Mühe Stadt und Burg und setzten den Bischof

1
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1937/01_02_1937/DERSU_1937_02_01_7_object_7916316.png
Pagina 7 di 8
Data: 01.02.1937
Descrizione fisica: 8
waren auch Einheimische erschienen, die aber aus Mangel an Bargeld nicht mehr bieten konnten. Ipustertal. Der Richter erscheint nicht zur Verhandlung. Der Richter von Bruneck, Mazzarella berief anfangs Dezember zwölf Parteien zu einer Verhandlung nach Welsberg,, wo er den abwesenden Prätor zu vertreten hatte. Pünktlich zur fest-- gesetzten Stunde erschienen die zwölf Parteien, die meist recht beschwerliche Wege aus den entlegenen Höfen zurück- legen mußten. Auch die Rechtsanwälte waren um neun Uhr an Ort und Stelle

. Stunde um Stun.de verging, signor Mazzarella aber erschien nicht. Endlich kam ein Fernanruf aus Bruneck — es war bereits gegen zwölf Uhr mittags — daß die C ' ..Mutig auf vier Wochen vertagt sei. Die staatliche Zwangsanleihe. Die Anmeldung der Hy pothekarbelastungen, gelegentlich der staatlichen Zwangs anleihe auf Grundwerte, hat für den Steuerkreis Bruneck, d. i. die Gegend von Kiens bis Welsberg, eine Gesamtbe lastung von 48,500.000 Lire ergeben. Das sind aber nur die von der Steuerbehörde

mußte Allend oder nicht, dem Aufträge Nachkommen. ..Mein schönes Innsbruck" beschlagnahmt. Kürzlich ei> schien ein Brigadier der Carabinieri in der Konoitorei Pittscheider in Bruneck und wollte die Grammophonplatte ^Mein schönes Innsbruck, am grünen Inn" beschlagnahmen. Der Brigadier durchsuchte die vorhandenen Platten, da er ^ber nicht deutsch lesen konnte, mußte ihm der Besitzer behilflich sein. Die beanständete Platte wurde nicht ge sunden, weil sie vom früheren Besitzer beim Verkaufe

vorgelegt werden. Run wurde kürzlich in Bruneck eine Grabinschrift für einen „Massimiliano R." angemeldet. Auf dem Grabstein wurde der italianisierte Taufname abgekürzt und nur „Maximil" geschrieben. Die Witwe wurde nun in die Gemeindekanzlei berufen und ihr gedroht, sie werde wegen Dokumentenfälschung zur An zeige gebracht werden. Steuern, die zwei Jahre rückwirkend eingeführt werden. Der Amtsbürgermeister von Bruneck, ein Sizilianer, na mens Di Stefano, hat eine Baumaterialien-Umlage neu eingeführt

, die aber für zwei Jahre rückwirkend einge hoben wird. Alle in den letzten zwei Jahren aufg-eführten Bauten müssen daher mit dieser neuen Gemeindeumlage belastet werden. Dar Musterbeispiel einer Willbörherrschast. In Bruneck herrscht als ungekrönter König derzeit der Signor Zanetta. Er ist seines Zeichens Gymnasiallehrer und infolge seiner besonderen Verwendbarkeit von Starace zum Parteisekretär von Bruneck ernannt. Welche Macht eine solche Parteigröße hat, mußten die Südtiroler oft genug erfahren. Gewiß gibt

2
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/15_01_1935/DERSU_1935_01_15_5_object_7916130.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1935
Descrizione fisica: 8
(ECK Weingartner haglrcher Sommerfrische. Auch in der Stadt selbst er blickt man außer einigen harmlosen Torbögen und ei nem Graben- und. Mauerrest an der Südwestseite wenig mehr von der Befestigung durch Bruno und Johannes Sax. Auch sonst hat in Bruneck Feuer und Wasser und neuere Bautätigkeit vieles geändert und besonders von außen gesehen, zeigt sich uns fast nur mehr ein modernes Städtchen mit modernen Bauten. Aber ganz fehlt das Altertum auch m Bruneck nicht. Die Hauptgcrsse

Sehenswürdigkeiten von Bruneck gehören auch zwei alte Bildstöcklein an der Reichs- und an der Taufererstraße, ein großes Fresko an einer Mühle (in der Nähe des Widums), das zu den in Tirol ziemlich seltenen Ueberresten der ersten Renaissance gehört, und endlich etwas ganz besonde res: die von Ulrich Springenklee 1526 gemalte Kneip- skube des Brunecker Adels (v. Ziegelauersche Apo theke). In dieser Kneipe kamen nämlich diie vorneh- men Herren von Bruneck und Umgebung, sei es, daß sie Gutsbesitzer

geheiratet hatte, führt den stolzen Spruch: „Glück hat Neid". Anderen Zechern wieder kommt in bedenklicher Weise der Kneiphumor aus. „Amor est Verbum passivum" meint Christof Söll — stcherliich auf Erfahrung ge stützt — und Weikhart zu Leuenstein schreibt: „Ein Schwarz Kue gibt wyse Milch". Von vielen hochbe rühmten Adelsgeschlechtern Tirols ertappt man hier die Ahnherren auf frischer Tat, wie diie Herren von Söll, Rost, Jöchl, Welsperg, Wolkenstein, Künigl, Mörl, Hahnberg usw. Bruneck ist auch heute

und Abwechslung, daß es ohne Zweifel zu den ersten Landschaftsbildern Südtirols gehört. Es ist kein Wunder, daß sich hier so zahlreicher Adel, anfiedelte, und fast selbstverständlich kommt es einem vor, daß diesem Boden sogar man cher Künstler entsproß. Der größte und kraftvollste Meister der alten Tiroler Gotik, Michael Pacher, war ein Bürger von Bruneck. Von der Familie Pacher kennen wir außerdem noch die Maler Friedlich und Hans, wahrscheinlich Michaels Brüder, und Hansens gleichnamigen Sohn, der 1514—1528

als Goldschmied erwähnt wird. Auch der anmutigste Meister der neu en Tiroler Gotik, Bachlechner, stammt aus Bruneck. Ein Brunecker war ferner der Klassizist Jakob Philipp Sanier, der die frühere Pfarrkirche, die Kirche und die Altäre von Antholz, den Hochaltar zu St. Johann in Ahrn und die edel und klassisch maßvoll geformten Grabdenkmäler des Fürstbischofs I. von Spaur zu Brixen und des Freiherrn Josef von Sperges zu Innsbruck baute. Sanier hätte ein Canova werden können, sagte ein alter Fachmann

3
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/29_03_1936/ZDB-3059567-8_1936_03_29_7_object_8063980.png
Pagina 7 di 8
Data: 29.03.1936
Descrizione fisica: 8
Ituisbi ut hev Ze&ung JZ Nr 7i Sonntag. S9. SIS n IMS 7 Der alte GtaötaKel von Bruneck Der Bischof kommt! Me ein Lauffeuer gehts durch Sie alte Stadt _ und alles rüstet sich, den Souverän würdig zu empfangen. Seit 1280 bezogen die jeweili gen Bischöfe von Brixen im Sommer die von ihnen er baute Burg in Bruneck und verweilten gerne längere Zeit in der gemütlichen Stadt. Im Lause der Jahr hunderte siedelten sich um die bischöfliche Burg zahl reiche Adelsgeschlechter und Bürgersamilien

ein Städtchen in Tirol, das so viele alte Adelshäuser aufweist wie Bruneck. Zm ältesten Teile der Stadt, in Ragen (Oberragen), das schon um 1000 n. Ehr. erwähnt wird, hatten die Mir einen Mairhof und nannten sich Mair von Ra gen, später, nach der Stadtgründung, „K i r ch m a i r von Ragen", zum besseren Unterschied von den vielen anderen „Maiern" dieser Stadt. Sie waren da mals das einflußreichste Geschlecht der Stadt; der erste des Geschlechtes, A b r a m, erscheint schon 1186, der letzte des Stammes

-Bruneck" im „Schiern" 1925, Seite 114. Neben den Wenzel von Sternbach gibt es noch ein Geschlecht „Wenzel von K i r ch e g g", aus Dieten- heim bei Bruneck stammend, seit 23. November 1700 adelig, jetzt in Imst blühend. Am Brunecker Ballplatz stand einst das Haus der Herren von S t u ck, eines der ältesten Geschlechter der Stadt. Der berühmteste ist Konrad von Stuck (1329 bis 1378), der zu seiner Zeit einer der reichsten und angesehensten Männer Tirols war. Mit Sigmund von Stuck starb 1479

dieses Geschlecht aus. An Ansiedl hausten seit 1700 die Gall von An siedl, seit 10. Dezember 1573 adelig, deren Geschlecht im 19. Jahrhundert noch blühte (siehe „Tir. Anz." vom 22. Juli 1932). Teißegg war seit 1460 das Stammhaus der Teis- fer von Teißegg, denen, nach ihrem im Jahre 1620 erfolgten Aussterben, die Söll von Teißegg folgten. Im Hause Teißegg starb am 27. März 1641 der Fürstbischof von Brixen Wilhelm von Welsperg und fand in Bruneck sein Grab. Ueber die Söll und ihre beiden Linien, die Eichel-Söll

utib Ochsen-Söll, haben wir schon früher („Tir. Anz.", vom 18. Juni 1935) ausführlich berichtet. Ein altes Brunecker Geschlecht sind die Herren von Klebelsberg, von denen es zahlreiche Linien gibt. Sie besahen in Bruneck das Haus Nr. 12 und waren in mehreren Generationen von 1703 bis 1806 Stadt richter. Der letzte der Brunecker Linie, Dr. Karl von Klebelsberg zu Thumburg, starb als Dikasterialadvo- kat in Bruneck um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Aus dem bekannten Geschlechts

4
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1937/01_03_1937/DERSU_1937_03_01_7_object_7916324.png
Pagina 7 di 8
Data: 01.03.1937
Descrizione fisica: 8
wird es die Militärverwaltung sein oder das Straßenärar, vielleicht aber auch die Provinz oder gar die Gemeinde, die zur Zahlung bestimmt werden, aber so lange darüber eine Entscheidung nicht gefällt wird, können die Betroffenen nicht zu ihrem Selbe gelangen. Ueber die Auszahlung der Entschädigungsgelder wird immer wieder Klage geführt; so sind z. B. einigen Bauern aus St. Georgen bei Bruneck schon vor drei Jahren er tragreiche Felder für einen Militärflughafen .und für! Pulvermagazine beschlagnahmt worden, der Flughafen

. Ipustertal. Gemeindewirtschaft. Die Stadt Bruneck erhält von der bortigen Sparkasse einen Kredit von 1,000.000 Lire. Zweck: ^analisierungs- und Wasserleitungsbauten. So weist die ^tadt Bruneck mit rund 8000 Einwohnern eine Schuldenlast bon zweieinhalb Millionen Lire aus, bei Kriegsende hatte ^ Stadt ein Barvermögen von 200.000 Goldkronen. Wieder ein Deutscher vom Erwerbe verdrängt. In Bru- ne( f wurde Herrn Zelger die Lizenz zur Führung des Dopola- ^orokinos entzogen und diese einem abgebauten Finanz

- ivldaten aus Sardinien, namens Ulcega, der allgemein nur "Äcera" (-Geschwür) genannt wird, übergeben. Deutsche Zeitungen dürfen nicht ausgehängt werden. Am Feber suchten die „Spezzializzati" alle Zeitungsge- Ichcifte in Bruneck ab und verlangten, daß die ausgehängten Putschen Zeitungen sofort eingezogen würden, widrigenfalls ' ,e Strafanzeige machen müßten. Hofkauf durch den Ente N. A. Der Spielbichlerhof in St. Martin, Gemeinde Lorenzen, ist von dem „Ente di Rinascita Agraria per le tre Venezie

Fremdenplatz und als solcher gesetzlich anerkannt." Der Text dürfte aus der Feder des sizilianischen Juden Benincasa, Schwiegersohns der Besitzerin des Gasthofes zum „Grauen Bären" in Jnnichen stammen. Italienische Pächter. Die bekannte „Ente di Rinascita Agraria per le tre Venezie" in Venedig hat unter anderem den Hof „Mair in Ried" bei Bruneck ersteigert und einem ita lienischen Pächter überlassen. Als der Pächter im verflossenen Sommer das Korn einheimsen wollte, war es bereits aus- geschlagen

in der Gemeinde gefürchtet ist. Das Gerichtsgebäude in Bruneck. Die Zustände des Bru necker Gerichtsgebäudes spotten jeder Beschreibung. Das Haus wurde zwar im Herbste gestützt und die Risse über pflastert, aber trotzdem stehen die wichtigsten Reparaturen des Hauses noch immer aus. Verhandlungszeugen müssen oft stundenlang im kalten und zugigen Gang des Gerichts^ gebäudes auf ihren Aufruf warten; und es kommt oft genug vor, daß sie unverrichteter Dinge nach Hause gehen müssen, weil der Richter

5
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1937/01_04_1937/DERSU_1937_04_01_6_object_7916331.png
Pagina 6 di 18
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 18
aus Bozen machen, wozu auch die ^,Jndustriezone" dient, die '.bereits irrt Frühjahre 4000 ^italienische, zugewanderte Arbeiter mit ihren Familien aufnehmen soll. Auch die anderen Städte und größeren Orte Südtirols weisen eine ähnliche unnatürliche AufblÄ- hung ans: Brixen zählt über 10.000 Einwohner (davon 3000 Mann Garnison) gegenüber 6000 im Jahre 192,1. Bruneck beherbergt 3000 Mann Militär und 3000 deutsche Bewohner in seinen Mauern Sterzing 2000 Mann Militär und 1200 Einwohner! ! Die faschistische

haben nämlich mehr Todesfälle als Geburten aufzuweiseg, es sind dies Tscherms, Glurns, Enneberg, Terlan und Villanders. In Tscherms kamen auf 1000 Einwohner im Jahre 1936 nur acht Geburten, während die Zahl der Todesfälle 13 betrug. Auch früher wa ren in dieser Gemeinde nicht viel bessere Verhältnisse. In Glurns überstieg die Zahl der Todesfälle die der Geburten um zwei, während rm Jahre 1935 die Zahl der Geburten Verhaftungen in Bruneck. Wie in fast allen Gemeinden Südtirols, wurde auch in Bruneck

. Am Oster montag wurden weitere acht junge Brunecker, darunter zwei Rechtsanwälte, vorgeladen und um das Gleiche befragt. Einer davon dient gegenwärtig beim Militär und war nur Zufällig über die zwei Feiertage auf Urlaub in Bruneck und wurde daher freigelassen. Die übrigen sieben jedoch wurden in einem Auto durch die Stadt ins Gerichtsgefängnis ge führt. Am nächsten Tage wurde auch noch der dritte Rechts anwalt, Dr. Weber, der in den letzten Tagen abwesend war, verhaftet. Im ganzen saßen also neun

Deutsche. Daß gleich zeitig auch fünf kommunistisch angehauchte Jndioidien ein gekerkert wurden, scheint mehr eine Formsache gewesen zu sein. Am Ostermontag wurde den Carabinieri gemeldet, daß die Köchin eines in der Nähe des Baumes gelegenen Hauses gesehen habe, wann und von wem der Baum umge hauen wurde. Sie war erst kurze Zeit in Bruneck und konnte daher nicht wissen, daß es sich um den Mussolinibaum ge handelt habe. Sie gab vor den Carabinieri die genaue Per sonsbeschreibung an und sagte

am Freitag, den 2. April, neun Uhr abends, in Abständen, Zelle für Zelle freigelassen wurden. Hiezu wird uns von anderer Seite geschrieben: Es kann der Beste nicht in Frieden leben — Das wurde den Bewohnern von Bruneck in der vergangenen Osterwoche wieder recht deutlich zum Bewußtsein gebracht. Es gibt dort eine Klike von zugewanderten Elementen, denen ein ruhiges Zusammenleben der deutschen Bevölkerung mit den italienischen Behörden ein Dorn im Auge ist. Von einigen dieser Chauvinisten wurde nun schon

6
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1937/01_08_1937/DERSU_1937_08_01_10_object_7916389.png
Pagina 10 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
am Brunecker Bahnhof, ersteigert. Lohnerhöhung geboten, aber nicht bei halbstaatlichen Be trieben. Das italienische Gesetz über die Lohnerhöhung (1937) verordnet eine lOprozentige Aufbesserung aller Anaestellten- gehälter; auch die Angestellten der Sparkasse Bruneck er hofften sich diese Lohnerhöhung, die in allen privaten Betrieben streng durchgeführt wurde, erfuhren aber, daß die nebenstaatlichen Einrichtungen, wie Sparkassen, eine solche Lohnerhöhung nicht durchzuführen brauchen. Der Staat bekundete

. Bei der Verhandl ung stellte der Maresciallo die Behauptung des Verurteilten in Abrede und bestritt, ihm einen ähnlichen Auftrag erteilt zu haben. An die Staatsanwaltschaft Bozen wurde die Anzeige erstattet. Trachterrverfolgmig Der Milizhauptmann Galli ohrfeigte am 9. Mai einen deutschen Burschen in Bruneck, weil er in Lederhosen und weißen Wadenstutzen durch die Stadt ging. Das Verhör zweier Brunecker, die auch in dieser Tracht gin gen, dauerte in der Milizkanzlei stundenlang. Galli verhörte die beiden

Burschen mit vorgehaltenem Revolver und drohte wiederholt, sie zu erschießen, wenn sie ihm nicht sagten, wer *sie geheißen habe, diese „beleidigende" Kleidung am Tage des Imperiums zu tragen. Neuer politischer Sekretär in Bruneck. Seit einiger Zeit hat Bruneck einen neuen politischen Sekretär namens Spa- nio Bernendis, der an die Stelle des Holzhändelers Carlo Marcati trat. In den ersten Tagen seiner Amtstätigkeit lud er einen gewissen Plankensteiner in die Faschiokanzlei vor und da Plankensteiner

. In Toblach ist — freilich, ein Ausnahmsfall — eine deutsche Lehrkraft angestellt. Weder sie noch ihre Mutter (!!!) dürfen mit der Bevölkerung deutsch reden, weil der Direktor drohte, die Lehrkraft in diesem Falle sofort zu entlassen. Italienische Geschäftsmethoden. Die Firma Bisazza und Refoseo aus Padua führt in Bruneck den Bau einer Ka serne aus und beschäftigt ungefähr 250 Arbeiter. Als man den Bau begann^ wandte sich die italienische Firma an eine Bruneckerfirma wegen der Verproviantierung

Signor Refosco plötzlich nichts mehr vom gegebenen Versprechen und verwies die Lebensmittelhandlung an den Küchenunternehmer. Dieser Küchenunternehmer, Signor Pe- rosa, hat auch bei anderen Geschäftsleuten bedeutende Schul den un) war schon im ganzen Pu ectale wegen seiner Schul- denhinterlassung unrühmlich bekannt. Trotzdem trägt er ein Empfehlungsschreiben des Präfekten Mastromattei in der Tasche. Auch der Bäckermeister Fritsch, Bruneck wollte dem Perosa das Brot nicht liefern, doch üvernahm

8
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1931/01_07_1931/TIWAS_1931_07_01_6_object_7956672.png
Pagina 6 di 8
Data: 01.07.1931
Descrizione fisica: 8
mit seinem Kriegsliebchen erblüht ist, will ich diese Liebesgechichte — mit Erlaubnis meines Freun des — wiedergeben. * Im schönen Pustertal, in und um Bruneck, lag im Spätsommer des Jahres 1915 ein Kaiserjägerregiment aus Retablierung, d. h. also in Ruhestellung. Nach den schwe ren Anfängskämpfen im Tiroler Grenzgebiet, .hatten sich die braven Kaiserjäger dieses Ausruhen .redlich verdient und die allzeit fröhliche Offiziersjugend ließ es sich recht wohl ergehen. Wußten sie doch alste, daß diese „Herrlich keit

«nichts bemerkt hatte, erstattete, stramm salutierend, folgende dienstliche Mel dung: „Das Regiment ift alarmiert und Herr Oberleut nant sollen sofort nach Bruneck zum Regimentskommando kommen!" Nach kurzem und seitens der armen Resi recht tränen reichen Abschied eilte der junge Offizier von hinnen. Da mit dem Abschiednehmen und dem Zusammenpacken seiner Sachen immerhin etliche Zeit verstrichen war, schwang sich der Oberleutnant P. auf den ärarischen Gaul des Ba taillonshornisten, um möglichst rasch

nach Bruneck gelangen zu können. Nun war es zwar mit der Reitkunst P's. nicht weit her, aber das ärarische Roßlein war verständig und machte vorerst keinerlei Schwierigkeiten. Gemächlich trabte es, nur zeitweise, wenn P. ihm ein wenig die Sporen gab, in einen gelinden Galopp verfallend, auf der stock finsteren Straße nach Bruneck hin. Da plötzlich kam, Reiter und Pferd mit dem riesigen Azetylenlicht total blendend, ein schwer beladenes Lastauto mit entsetzlichem Getöse und Geratter dahergesaust

9
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1933/15_01_1933/DERSU_1933_01_15_5_object_7915755.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1933
Descrizione fisica: 8
ist, ebenso auch von Plätzwiese und Dürrenstein. Auch das Enne bergtal mit Cor- v a r a und die F a n n e s a l p e sind gut besucht. Nur der K r o n p l a tz läßt noch zu wünschen übrig, weil dort die Schneeverhältnisfe weniger gut waren wie in den eben genannten Gebieten. Bemerkt muß werden, daß die Eisen bahn nach Welsberg, Toblach und Jrrnichen ermäßigte Fahr- preise gewährt, nicht aber nach Bruneck, das doch als Aus gangspunkt für das bekannte Skigebiet des Gader- tales von größter Wichtigkeit

ist. Anscheinend hat sich die Stadt Bruneck zu wenig darum gekümmert;, denn man muß annehmen, daß dgs Ministerium für Verkehrswesen auch für Bruneck die Ermäßigung gegeben haben würde. Aus Bruneck. Von dort wird berichtet, daß der Gast hausbetrieb im letzten Jahre stark nachgelassen hat. Die Ursache wird nicht nur in den knappen Geldverhältnissen ersehen, sondern auch in dem Umstande, daß in der Stadt eine immer größer werdende R a d i o g e m e i n d e ersteht, die es vorzieht, bei ihren Empfangsapparaten

verschiedene deutsche Sendestationen zu hören. Dies ist in Bruneck viel leichter möglich, als in B o z e n, wo die Italiener einen Sender errichtet haben, der den Zweck hat, den AuslandH- empfang zu stören und dadurch den Empfang deutscher Sendungen zu verhindern. In Bruneck mit seinen 3500 Einwohnern zählt man jetzt rund 100 Radioapparate. Neu erwachte Musikkapelle. In Niederlana hat sich rnn 6. Jänner die Musikkapelle neu konstituiert, die seit eimsten Jahren ihre Tätigkeit eingestellt hatte. Die Kapelle

, 50 Jahre; Frau Maria Faller aus Vahrn, 68 Jahre; Frl. Gabriele Waldner, 29 Jahre; Johanna Genest 51 Jahre; Maria Witwe Pirch- staller, geb. Huber, 78 Jahre; Anna Tschaine-r, 80 Jahret — In Deukschnofen: Der Dorfälteste Alois Herbst, vulgo Thalerluis, 90 Jahre; Frau Anna Herbst, 59 Jahre. — In Bruneck: Michael Brugger, Tischlermeister aus St. Georgen. Erst kürzlich feierte er das Fest der goldenen Hochzeit. — In Pfalzen: Die Baumannbäuerin Luise Oberjakober, 36 Jahre. — In Vahrn: Frau Franziska Gruber

11
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/15_04_1935/DERSU_1935_04_15_1_object_7916174.png
Pagina 1 di 6
Data: 15.04.1935
Descrizione fisica: 6
-jhr u. im voraus zahlbar. Ssterr. 8 9 -, Deutsches Reich RM •; Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D »; Tugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in vsterr. »nd Deutsches Reich vlerteljährl. Bezug mbgl.,Preis: 8 L.Ü0 dezw. RM IJO) Folge 8 Zunslinulr. 15. April 1933 12. Jahrgang Baron Sternbach konfiniert. Am 28. März wurde Dr. Paul Freiherr von Sternbach auf seinem Ansitze in Bruneck verhaftet und ins Gefängnis nach Bozen gebracht. Am 8. April verurteilte ihn die Kon- sinierungskommission

hat, um zu dieser Würde zu gelangen. Am Mittwoch, den 10. ds., früh, wurde Baron Sternbach') in aller Stille mittels Kraftwagen aus dem Bozner Ge fängnisse nach Trient geschafft, von wo aus er in diesen Tagen in eine süditalienische Gemeinde gebracht werden wird, um dort die kommenden zwei Jahre zu verbringen. Die beiden Söhne Baron Sternbachs wurden zwei Tage vor der Konfinierungsverhandlung zu den Carabinieri be rufen, woselbst ihnen mitgetielt wurde, daß sie persönlich haftbar gemacht würden, falls es in Bruneck

, für den Aufsichtsrat der Handelsakade mie in Innsbruck, für das Kuratorium der Landes-Hypo- thekenanstalt, in den Verwaltungsrat der Ueberetscher- und Mendelbahn, der Zillertal-, Vinschgaubahn sowie der Lo kalbahn Bruneck—Sand, in das Kuratorium der Landes anstalt Stadlhof und des Tiroler Volkskundemuseums ent sendet. Für seine während seiner Dienstzeit in Zara mit eigener Lebensgefahr ausgeführten Rettung eines Italieners vom Ertrinken erhielt er das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Im Weltkriege war Baron

Sternbach im Lande Tirol erworben hatte. Dr. Paul Freiherr von Sternbach, Kerr von Stock und Ragen Nach dem Zusammenbruche zog sich Baron Sternbach auf seinen Pustertaler Besitz in Bruneck und Uttenheim zurück. Er war aber keineswegs untätig, sondern war im mer und überall bestrebt zu helfen und angetanes Unrecht zu lindern. Es gibt heute wohl keinen Bauern des Puster- Die Abtragung des Walterdenkmales.

12
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/01_11_1935/DERSU_1935_11_01_7_object_7916202.png
Pagina 7 di 8
Data: 01.11.1935
Descrizione fisica: 8
. Die Preise sind niedrig, die Trauben Heuer ausgezeichnet geraten. Neuer Pfarrer in Brixen. Vor kurzem hielt der bisherige Dekan von Bruneck, Mons. Rudolf Eorradini, seinen Einzug als Stadtpfarrer von Brixen. Der Fürstbischof wurde bei der Feier von Kanonikus Baron Riccabona vertreten, der die Amtsüber gabe vollzog. Nach dem Gottesdienste machten der Präfekturs kommissär und der Karabinierimarschall ihre Aufwartung. Neuer Pfarrer in Albeins. Pfarrer Georg Kronbichler wurde von Vintl nach Albeins versetzt

. Oestlich des bisherigen Musikpavillons baut Ing. Moro einen neuen Musikpavillon. Es wäre freilich zweckmäßiger gewesen, dieses Objekt während der sommerlichen Ruhe zu er stellen als jetzt, wo die Saison bereits begonnen hat und täglich Kurkonzerte stattfinden. Neuer Pfarrprovisor in Bruneck. An Stelle des Dekans Cor- radini, welcher nun die Stadtpfarre Brixen leitet, wurde Herr Padöller zum Pfarrprovisor von Bruneck ernannt. Neues elektrisches Geläute in Sexten. Kürzlich wurde das neue Geläute

von Sexten, ein Werk des Pfarrers Michael Kiniger, kollaudiert und für geeignet befunden. Das Werk wurde von den Firmen Ambach, Bruneck, und Mair & Holzer, Sexten, ausge führt. Neuer Präfekturskommissär in Percha. Zum Prüfekturskom- missär von Percha (bei Bruneck) wurde Eav. Antoni Di Ste fano, Podesta in Bruneck, ernannt. Strafe wegen Schnapsbrennens. Paul Herrenhofer und Da niel Florian wurden wegen Brennens von 20 Liter Schnaps angezeigt. Herrenhofer wurde bedingt zu 3 Monaten Haft und 1000 Lire

). Die am 28. Okt. 1935 noch nicht fälligen Kupons sind mitabzutreten. Befreit von der Abtretung sind Firmen nur dann, wenn sie nachzuweisen vermögen, daß die Papiere das Kapital ihrer Auslandszweiganstalten darstellen. Die Vereinigung der Südtiroler Sparkassen. Bisher be standen in Bozen, Meran und Bruneck selbständige Sparkassen, die nunmehr auf Grund einer vom neuen Kommissär Lojacono einberufenen außerordentlichen Vollversammlung zusammen gelegt worden sind. Diese Vereinigung stellte den Abschluß

der Provinz Bozen"; darin sollen dre Grundsätze, welche die einzelnen Spar kassen in ihrem 70- bis 80jährigen Bestände durchgeführt haben, unverändert Leibehalten werden. Der Verwaltungsrat wird aus 1 Vorsitzenden und 8 Mitgliedern bestehen, die von der Voll versammlung gewählt werden, wobei auf das Burggrafenamt und das Puftertal entsprechend Rücksicht genommen werden muß. In Meran und Bruneck wird überdies ein 5gliedriger Unter ausschuß eingesetzt, der die Geschäfte der Anstalt in diesen Gebieten

13
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1936/15_09_1936/DERSU_1936_09_15_3_object_7916282.png
Pagina 3 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
pustertal Industrialisierung des Pustertales? Seit längerer Zeit be faßt man sich in Italien mit dem Gedanken, auch das Pu stertal zu industrialisieren. Zwischen Dietenheim uitb Auf hofen bei Bruneck soll nämlich durch die englisch-italienische Kcrservenerzeugungssirma „Cirio" eine Konservenmilchfab- rik errichtet werden. Die Sennereien des Pustertales., die zum Teile in finanzielle Schwierigkeiten gerieten, sollen vom Staate oder der Provinz aufgekauft, stillgelegt und dann billig versteigert

werden, wobei der Käufer sich, aber zu verpflichten hätte,, keine milchverarbeitende Industrie "be treiben. Man vermutet in Bruneck, daß die^r spätere Käufer die sogenannte E. R. A. („Wiederbelebungsgenossenschaft") sein würde, die dann die Aufgabe hat, für diese zusammeN'- gekauften Betriebe welsche Pächter zu suchen. Die geplante Milchkonservenfabrik, die vermutlich für die Belieferung des Heeres arbeiten soll, hätte aber noch einen zweiten, vornehmlichen, und zwar politischen Zweck: näm lich

den, massenweise italienische Arbeiter in Bruneck anzu- siedeln und so dieser Stadt ein ähnliches Schicksal zu berei ten, wie dies für die Provinzhauptftadt Bozen in weit grö ßerem Maßstabe vorgesehen ist. Das ansässige Bürgertum und das bodenständige Bauerntum foll durch eine dicke Ueberlagerung mit welschen Jndustrieproletariern erstickt und im Pustertale ein Mittelpunkt für raschere Ftalianisterung des Gebietes geschaffen werden. Die Pustertaler Landwirt schaft sollte in irgend eine Abhängigkeit

von dieser Groß- Fabrik gebracht werden, so daß in ausgiebigster Weste für die „kulturelle und wirtschaftliche Durchdringung" des Pu stertales gesorgt wäre. Die bodenständigen Elemente werden also auch dort den gleich schweren Kamps durchzufechten Haben, den die Deutschen Südtirols in anderen Gegenden des Landes bereits mit dem Aufgebote all ihrer Energie durchfechten müssen. In Bruneck wird ein Divisionskommando errichtet. Es steht nun fest, daß das Kommando der „Divisione Pusteria", die für Abessinien neu

geschaffen worden war, nach Bruneck kommt. Mit diesem Kommando werden sich natürlich nicht bloß die Soldaten, die ausnahmslos aus Altitalieu stammen, nicht aus dem Pustertah sondern auch viele Offiziere und ihre Familien in Bruneck niederlassen und die Durchdringung des Gebietes mit italienischen Elementen verwirklichen. Plünderung von Almhütten im Balstrtal. Im Juli und August führte ein Alpiniregiment im Valsertale, einem der nördlichsten Seitentäler des Pustertales) Manöver durch. Die Bauern mußten

14
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/25_05_1935/ZDB-3059567-8_1935_05_25_3_object_8062892.png
Pagina 3 di 12
Data: 25.05.1935
Descrizione fisica: 12
mando des Majors Franz Kostner, Corvara, bestand aus vier Kompagnien: 1. Kompagnie Bruneck, Haupt mann Franz Tinkhaufer; 2. Kompagnie Enneberg, Hauptmann Josef Dejaco; 3. Kompagnie St. Leonhard, Abtei, Hauptmann Professor Josef Fezzi; 4. Kom pagnie Buchenstein, Cortina d' Ampezzo, Oberleutnant Engelbert Dollfuß. Der Stand des Bataillons bei der Ausrückung be trug 940 Mann. Die Alarmierung vollzog sich sehr schnell. Schon am 19. Mai marschierte die Kompagnie Bruneck nach Abtei, wobei ihr schon viele

nach der Kriegserklärung ver- Nur so ist er verpackt der berühmte Kneipp Malzkaffee, der echte Kathreiner 396 Kc liefen ruhig. Nur die Gendarmerieassistenz und Land stürmer plänkelten mit den vortastenden Patrouillen der Italiener. Eine Abteilung Landesschützen der Werkbesatzung La Corte unter Zugsführer Ferdi nand Funkhäuser, Bruneck, ging schneidig über die Grenze vor und überfiel im italienischen Dorf Caprile eine Alpinikompagnie und brachte ihr starke Verluste bei, ohne selbst Verluste zu erleiden. Leutnant Sotill

Aufzeichnun gen und ein Bild samt Brief seiner jungen schönen Frau, in dem sie schrieb, baß sie und ihr Kind auf seine frohe Wiederkehr hoffen. Am 6. Juni kroch ein Bub von zehn Jahren durchs Drahtverhau und bat, dableiben zu dürfen. Italiener seien in das Haus seiner Eltern gekommen und hät ten sie mitgenommen, er sein dann davongelaufen. Er wurde nach Bruneck gebracht und bei guten Leuten in Pfalzen untergebracht. Am 6. Juni wurde von Oberleutnant Hock, um festzustellen, wie weit sich die Italiener

, dann wieder wir Schützen, und die italienische Artillerie spielte mit den schweren Mör sern, vor deren Geschossen wir uns niederwerfen muß ten, den Baß dazu. Die 2. Kompagnie des Bataillons Enneberg wurde auf den Siefsattel verlegt, so daß nun das ganze Ba taillon Enneberg im Kampfabschnitt Col di Lana lag. Von der Halbkompagnie Bruneck wurde abwechselnd der 1. und 2. Zug als Verstärkung am Col di Lana eingesetzt. Die Col-di-Lana-Infanteriestettung, in der nunmehr eine Halbkompagnie bayerischer Jäger, eine Halbkom

15
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_10_1932/DERSU_1932_10_15_5_object_7915713.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
. Im Monat September wurde Brixen von 1875 Fremden besucht, die sich 8888 Tage aus-, hielten. Hievon waren 729 Italiener (eingeschlossen die Süd tiroler) mit 5109 Ausenthaltstagen, 757 Reichsdeutsche mit 2173, 233 Oesterreicher mit 628, 24 Holländer mit 110, 20 Engländer mit 324, 13 Ungarn mit 97, 34 Schweizer mit 77, 12 Franzosen mit 38 und 33 Angehörige anderer Staaten mit 281 Ausenthaltstagen. Aus dem Pustertal. Aus Bruneck wird ein Steigen der Viehpreise gemeldet. Da der Bauer das Geld not wendig

nicht einmal die Selbstkosten der Bäuerin. — Durch das schöne Wetter währte der Fremdenver kehr fast einen Monat länger als in anderen Jahren. Fast alle Orte des Pustertales hatten einen zufriedenstel lenden Besuch, was allerdings auch auf die Herabsetzung der Pensionspreise zurückzusühren ist. — Die Frage des Elektrizitätswerkes von Bruneck wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Wahrscheinlich wird die Stadt den Be trieb selbst übernehmen, nachdem das ital. Konsor tium das Werk

am Heuweg doch endlich Sorge tragen. Elektrisches Glockengeläute für Bruneck. Nach langer Arbeit wurde nun die Installierung des elektrischen Läut werkes in beiden Türmen der Pfarrkirche von Bruneck be endet. Die Kosten belaufen sich auf 30.000 Lire, die bereits durch Spenden, Gutscheine usw. ausgebracht wurden. Die großen Läutmaschinen stammen aus Gladbach, während die anderen Arbeiten die heimische Firma Ambach durchsührte. Ein Dominikauerkeller in Bozen. Kürzlich wurde in Bozen der neue

hat sich in Wolkenstein für seine Familie einen Sommersitz erbaut. Der Bau wurde nach Plänen des Meraner Architetten Veit von der Baufirma Accuto aus- geführt. Bom Brixner Priesterseminar. Am 1. Oktober hat das Priesterseminar das Studienjahr eröffnet. Es sind heuer 187 Hörer inskribiert, davon 75 Ordenskleriker, und 112 Internisten (Theologen des Weltklerus). Der erste Kurs zählt 622, der zweite 53, der dritte 29. der vierte 22 und der fünfte 19 Hörer. Hotelsperre in Bruneck. Das seinerzeit stets übervolle Hotel

findet, und beeinträchtigte das schöne Trachtenbild ganz besonders. Trotzdem war in Meran großer Trubel, denn es kamen von überall her die Trachten und ebenso die Zuschauer. Der Festzug wurde natürlich trotz des Regens abgehalten. Ihn eröffnete ein Reiter mit dem Staatswappen von Italien. Daraus folgten die Träger der Stadtwappen von Bozen (natürlich mit dem fünfzackigen Stern anstatt mit dem sechszackigen, wie e§ in alter Zeit war), Meran, Brixen, Bruneck und Glurns. Dann wurde eine Riesentraube

16
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1937/01_06_1937/DERSU_1937_06_01_10_object_7916369.png
Pagina 10 di 20
Data: 01.06.1937
Descrizione fisica: 20
, ließ seinen Familiennamen in Agre umwandeln. Mau hatte ihn mit den verschiedensten Lockmitteln dazu veranlaßt, daß er ein Gesuch um „freiwillige" Namensumnennung unter fertigte. Willkür. Am 2. Mai wurde das Gasthaus „Jssinger See" eröffnet und der Gastwirt hatte zu diesem Behufe eine Schrammelmusik aus Bruneck bestellt. Nachdem diese Musik einige Weisen gespielt hatte, erschien der Carabinieribriga- dier von Pfalzen und erklärte die Unterhaltung für unge setzlich, weil die Autorensteuer

und wollte am 1. Mai nach Bruneck fahren, um den Steuerbetrug abzuführen. Er hatte die Fahrkarte bereits gelöst, als er zu den Earabinieri be ordert wurde. Man untersagte ihm, am 1. Mai nach Bruneck zu fahren, er solle nach Hause gehen und arbeiten. Steuer zahlen könne er auch an einem anderen Tage. Dem Burschen blieb nichts anderes übrig, als die Karte verfallen zu lassen und die Reise nach Bruneck zu verschieben. Behörden als Schuldner. Ein Holzarbeiter hatte von der Gemeinde Olang im Frühjahre 1933 eine Partie

standen zwei Earabinieri, die ihn für einige Stunden einsperrten. Mann der arme Mann zu seinem redlich verdienten Geld kommt, ist nach den gemachten Erfahrungen mcht sicher. Südtiroler sind rechtlos. Kürzlich torkelte ein angeheiterter italienischer Arbeiter in St. Lorenzen bei Bruneck durch den Ort. Der 15-jährige Sohn des Oehlerwirtes Alois Huber, MX den Welschen daherwanken sah, lachte nach Bubenart aus vollem Halse. Der Italiener ließ es sich aber nicht gefallen und behauptete vor den Earabinieri

, er habe des Faschistenlied gepfiffen und sei deshalb vom Knaben ausge lacht worden. Der Junge wurde verhaftet, ebenso dessen Vater. Während die Earabinieri den Jungen, nachdem sie ihm eine Tracht Prügel verabreicht hatten, freiließen, wurde der Vater ins Gerichtsgefängnis nach Bruneck eingeliefert und acht Tage lang eingesperrt. Wieder ERA-Käufe. Das Bauernanwesen und Straßen gasthaus Untergosten in Olang (Pustertal) ging in den Besitz der ERA über. Der Besitzer Josef Terza hat es um den Preis von 110.000 Lire verkauft

17
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_10_1932/DERSU_1932_10_15_3_object_7915711.png
Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
nicht in den Himmel wachsen werden. Dr. Kibler, -sr Mohr kann gehen. Vor kurzem wurde der Amtsbürgermeister von Bruneck, Cav. Dr. Hibler, seines Amtes enthoben. Dr. Hibler war seit 10 Jahren Oberhaupt der Stadt Bruneck. Ur sprünglich nur als Regierungskommissär, dann als ernannter Amtsbürgermeister. Er war eine Kriechernatur, gegenüber Italienern äußerst nachgiebig und liebedienernd, besonders auf politischem Gebiet, dafür aber gegen seine eigenen Landsleute unnachgiebig, um bei seinen Auftraggebern

ja auch! Patschen —> ein und zwei Jahre konfiniert wurden, ging der All gewaltige von Bruneck, der Leiter der Frachtenkasse am Brunecker Bahnhof und faschistischer Sekretär, Herr Beltrami, für seine schweren Unterschlagungen straffrei aus. Herr Beltrame konnte mit seinem Gehalt als Beamter und faschistischer Sekretär kein Auslangen finden. Er entnahm das Fehlende der Frachtew- kasse. Gar häufig erhielten die Geschäftsleute Nachzahlungsauf träge, bis sich endlich einer weigerte, zu zahlen' Mittlex-f weile

war es auch der Behörde ausgefallen, daß die Frachtein nahmen in Bruneck immer mehr zurück gingen und auf die An zeige des Kaufmannes wurde eine behördliche Kontrolle der Kasse durchgeführt. Es ergab sich ein nachweisbarer Fehl betrag von 12.000 Lire. Trotz der amtlichen Feststellung der Unterschlagung wollte man den Herrn Beltrami im Dienste behalten, in Anbetracht der vielen und großen Verdienste um die italienische Sache durch die Unterdrückung der Deutschen, da - sich ein Baumeister Cufsigh und ein Postbeamter

festgestellt waren. Weil! gefehlt! Man konnte zwar den „verdienstvollen" Herrn nicht mehr in Bruneck lassen, man ließ ihn verschwinden und — j heute ist er wieder in Amt und Würden in Altitalien. Und da j heißt cs: „Vor dem Gesetze sind alle gleich." Mus SarnSheiu. Kürzlich wurde für die Kraftwagenverbindung Bozen— - Sarnthein ein neuer Kraftwagenlenker angestellt und der ! alte, ein gewisser Vulcan, der sich feit Jahren äußere j ordentlich bewährt Hatte, entlassen. Dies kam daher, well ! Vulcan

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/24_05_1935/TIRVO_1935_05_24_5_object_7663205.png
Pagina 5 di 8
Data: 24.05.1935
Descrizione fisica: 8
unter dem Kommando des Majors Franz Kostner, Corvara, bestand aus vier Kom- pagnien. 1. Kompagnie Bruneck, Hauptmann Franz Tink- hauser; 2. Kompagnie Enneberg, Hauptmann Josef Dejaco; 8. Kompagnie St. Leonhard, Abtei, Hauptmann Professor Joses Fezzi; 4. Kompagnie, Buchenstein, Cortina d'AmPezzo, Oberleutnant Engelbert Dollus. Der Stand des Bataillons bei der Ausrückung betrug 940 Mann. Die Alarmierung vollzog sich sehr schnell. Schön am 19. Mai marschierte die Kompagnie Bruneck nach Abtei, wobei ihr schon viele

verliefen ruhig. Nur die Gendarmerie-Assistenz und Landstürmer plänkelten mit den vortastenden Patrouillen der Italiener. Eine Abteilung Landesschützen der Werkbesatzung La Corte unter Zugsfüh rer Ferdinand Fankhaufer, Bruneck, ging schneidig über die Grenze vor und überfiel im italienischen Dorf Caprile eine Alpinikompagnie und brachte ihr starke Verluste bei, ohne selbst Verluste zu erleiden. Leutnant Sotill der 4. Kompagnie des Bataillons Enne berg schlich sich in außerordentlich verwegener Weise

aus feine frohe Wiederkehr hoffen. Am 6. Juni kroch ein Bub von 10 Jahren durchs Draht verhau und bat, dableiben zu dürfen. Italiener feien in das Haus seiner Eltern gekommen und hätten sie mitgenommen, er sei dann davongelaufen. Er wurde nach Bruneck gebracht und bei guten Leuten in Pfalzen untergebracht. Am 6. Juni wurde von Oberleutnant Hock, um festzu stellen, wie weit sich die Italiener vorgearbeitet haben, eine Patrouille, bestehend aus einem Offizier und zehn Mann der bayrischen Jäger

wir uns niederwerfen mußten, den Baß dazu." Die 2. Kompagnie des Bataillons Enneberg wurde auf den Siefsattel verlegt, so daß nun das ganze Bataillon Enne berg im Kampfabschnitt Col di Lana lag. Von der Halbkom- pagnie Bruneck wurde abwechselnd der 1. und 2. Zug als Verstärkung am Col di Lana eingesetzt. Die Col-di-Lana-Jnfanteriestellung, in der nunmehr eine HaMompagnie bayrischer Jäger, eine Halbkompagnie Brunecker und eine Abteilung Landstürmer, im ganzen 170 Mann, mit zwei Maschinengewehren lagen

20
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1937/04_06_1937/ZDB-3091117-5_1937_06_04_2_object_8512719.png
Pagina 2 di 12
Data: 04.06.1937
Descrizione fisica: 12
dem Titel „Südtiroler Streiflichter": Vor kurzem wurde in Bruneck der dortige Musso linibaum beschädigt. Daraufhin wurden die Nechtsanwälte Dr. Hölzl, Dr. Weber und Dr. GhevMO verhaftet und in der Osterwoche durch vier Tage im Gefängnis behalten. Die Behörden waren davon überzeugt, daß die Verhafteten die Tat nicht begangen hatten,- diese wurden aber trotzdem verhaftet, weil sch,on vor zwei Jahren, als der Mussolini baum in Bruneck ein früheresmal beschädigt worden war, die Karabiniers die Drohung

oussprachen, daß im Falle einer Wiederholung die NechtSanwälte von Bruneck verhaftet wer den würden. Nun hat sich die Wiederholung ereignet und die behördlichen Organe hatten! die Drohung wahr gemacht. Als dann auf die Anzeige einer Hausgehilfin hm der wirkliche Täter ermittelt wurde, mußten die Gefangenen wieder freigelassen werden. Wie in allen grö ßeren Orten Italiens, wurden auch, in Süötiwl Mussolinibäume gepflanzt, öle das Anden ken an den verstorbenen Bruder Mussolinis, den Hauptschristleiter

des „pop'vlo ö'Jtalia", der mit Südtirol keine Beziehung hatte, wach erhalten sollen. Das Cafe Mahl in Bruneck wurde kürzlich gesperrt, weil der Besitzer Pitscheider der Auf forderung eines Karabinierileutnants, eine Nede Mussolinis im Nadio einzustellen, keine Folge leistete. In der ersten Aprilwoche d. I. wurde die schöne Obstwiese des Bauern Franz Wellenzohn in Schlünders (Vintschgau) ent eignet. Die Wiese, eine der schönsten Gründe .des ganzen Ortes, hat ungefähr ein Aus maß v'vn 16.000 Quadratmeter

21