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Der Südtiroler

Pagina 4 di 8

Data: 15.01.1935

Descrizione fisica: 8

Jahre 990 schenkte eine Edelfrau, namens s \ Swanihild, dem hl. Album und seiner Kirche ^—* ein Besitztum zu Ragen. Das ist das Erste und Früheste, was wir von Brunecks Anfängen wis sen. Doch war es zweifellos diese Schenkung, die für die spätere Entwicklung der Stadt den Ausschlag gab. Damals und auch später noch war das benachbarte Siegen der Hauptort. Möglich, daß bedeutende Was serschäden und die stete Gefahr ihrer Erneuerung im Laufe des 13. Jahrhunderts Bischof Bruneck bewo gen

, einen geschützteren Ort zu suchen und dort eine feste Burg und eine ummauerte Stadt anzulegen. Tat sache ist, daß er 1250 bei Ragen den Bau eines Schlosses begann, der Ortschaft Stadtrechte verlieh und beides, Stadt und Burg, nach seinen eigenen Na men Bruneck nannte. Als Bischof Bruno 1257 allen Wohltätern der Jnnicher Stiftskirche einen Ablaß von 40 Tagen verlieh, stellte er die betreffende Urkunde bereits zu „Brunecke" aus. Doch seine Lebenszeit reichte nicht hin, um das begonnene Werk ganz zu vollenden

. Noch 1305 verpflichtete Bischof Johannes Sax die Bürger von Bruneck durch einen Steuernach laß, vier Jahre lang am Markte und an den Ring mauern, die Bischof Braun angesangen, weiter zu zimmern und weiter zu mauern. Trotzdem wurde Wall und Graben erst 1336 unter dem Bischof Albert von Enna fertiggestellt. An dem Gesagten erhellt zur 'Genüge, daß die Brix- ner Bischöfe für ihre zahlreichen Besitzungen im Pu- stertal um jeden Preis einen stark befestigten Ort ha ben wollten und zu diesem Zwecke

auch die Brunecker selber durch namhafte Privilegien für die weitere Aus gestaltung ihres Wohnortes zu gewinnen suchten. Die Bischöfe gaben der neugegründeten Stadt auch einen eigenen Richter und einen bürgerlichen Magistrat, während. Kaiser Karl IV. noch die Blutsgerichtbar- keit hinzufügte. Die bischöflichen Aemter in Auhofen und Stegen wurden nach Bruneck übertragen und auch die Fürstbischöfe selber verbrachten ihren Sommerauf enthalt nirgends lieber als im schönen Brunecker Schlosse, wo von den Zillertaler

Gletschern her frische Lüfte wehten und di,e Nadelwälder kühlen, wohligen Schatten spendeten. Es kam wohl auch vor, daß ein Bischof sich öfter in Bruneck aufhielt, als in Brixen. Am deutlichsten aber erfuhr die Stadt das Vertrauen ihrer Fürsten in den Tagen der Not. So zog sich, der berühmte Kardinal Nikolaus Cusanus im Kampf mit Herzog Sigismund auf das Schloß Bruneck zurück, aber die 3000 Fußgänger und 500 Reiter des Herzogs eroberten mit leichter Mühe Stadt und Burg und setzten den Bischof

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Der Südtiroler

Pagina 7 di 8

Data: 01.02.1937

Descrizione fisica: 8

waren auch Einheimische erschienen, die aber aus Mangel an Bargeld nicht mehr bieten konnten. Ipustertal. Der Richter erscheint nicht zur Verhandlung. Der Richter von Bruneck, Mazzarella berief anfangs Dezember zwölf Parteien zu einer Verhandlung nach Welsberg,, wo er den abwesenden Prätor zu vertreten hatte. Pünktlich zur fest-- gesetzten Stunde erschienen die zwölf Parteien, die meist recht beschwerliche Wege aus den entlegenen Höfen zurück- legen mußten. Auch die Rechtsanwälte waren um neun Uhr an Ort und Stelle

. Stunde um Stun.de verging, signor Mazzarella aber erschien nicht. Endlich kam ein Fernanruf aus Bruneck — es war bereits gegen zwölf Uhr mittags — daß die C ' ..Mutig auf vier Wochen vertagt sei. Die staatliche Zwangsanleihe. Die Anmeldung der Hy pothekarbelastungen, gelegentlich der staatlichen Zwangs anleihe auf Grundwerte, hat für den Steuerkreis Bruneck, d. i. die Gegend von Kiens bis Welsberg, eine Gesamtbe lastung von 48,500.000 Lire ergeben. Das sind aber nur die von der Steuerbehörde

mußte Allend oder nicht, dem Aufträge Nachkommen. ..Mein schönes Innsbruck" beschlagnahmt. Kürzlich ei> schien ein Brigadier der Carabinieri in der Konoitorei Pittscheider in Bruneck und wollte die Grammophonplatte ^Mein schönes Innsbruck, am grünen Inn" beschlagnahmen. Der Brigadier durchsuchte die vorhandenen Platten, da er ^ber nicht deutsch lesen konnte, mußte ihm der Besitzer behilflich sein. Die beanständete Platte wurde nicht ge sunden, weil sie vom früheren Besitzer beim Verkaufe

vorgelegt werden. Run wurde kürzlich in Bruneck eine Grabinschrift für einen „Massimiliano R." angemeldet. Auf dem Grabstein wurde der italianisierte Taufname abgekürzt und nur „Maximil" geschrieben. Die Witwe wurde nun in die Gemeindekanzlei berufen und ihr gedroht, sie werde wegen Dokumentenfälschung zur An zeige gebracht werden. Steuern, die zwei Jahre rückwirkend eingeführt werden. Der Amtsbürgermeister von Bruneck, ein Sizilianer, na mens Di Stefano, hat eine Baumaterialien-Umlage neu eingeführt

, die aber für zwei Jahre rückwirkend einge hoben wird. Alle in den letzten zwei Jahren aufg-eführten Bauten müssen daher mit dieser neuen Gemeindeumlage belastet werden. Dar Musterbeispiel einer Willbörherrschast. In Bruneck herrscht als ungekrönter König derzeit der Signor Zanetta. Er ist seines Zeichens Gymnasiallehrer und infolge seiner besonderen Verwendbarkeit von Starace zum Parteisekretär von Bruneck ernannt. Welche Macht eine solche Parteigröße hat, mußten die Südtiroler oft genug erfahren. Gewiß gibt

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Der Südtiroler

Pagina 5 di 8

Data: 15.01.1935

Descrizione fisica: 8

(ECK Weingartner haglrcher Sommerfrische. Auch in der Stadt selbst er blickt man außer einigen harmlosen Torbögen und ei nem Graben- und. Mauerrest an der Südwestseite wenig mehr von der Befestigung durch Bruno und Johannes Sax. Auch sonst hat in Bruneck Feuer und Wasser und neuere Bautätigkeit vieles geändert und besonders von außen gesehen, zeigt sich uns fast nur mehr ein modernes Städtchen mit modernen Bauten. Aber ganz fehlt das Altertum auch m Bruneck nicht. Die Hauptgcrsse

Sehenswürdigkeiten von Bruneck gehören auch zwei alte Bildstöcklein an der Reichs- und an der Taufererstraße, ein großes Fresko an einer Mühle (in der Nähe des Widums), das zu den in Tirol ziemlich seltenen Ueberresten der ersten Renaissance gehört, und endlich etwas ganz besonde res: die von Ulrich Springenklee 1526 gemalte Kneip- skube des Brunecker Adels (v. Ziegelauersche Apo theke). In dieser Kneipe kamen nämlich diie vorneh- men Herren von Bruneck und Umgebung, sei es, daß sie Gutsbesitzer

geheiratet hatte, führt den stolzen Spruch: „Glück hat Neid". Anderen Zechern wieder kommt in bedenklicher Weise der Kneiphumor aus. „Amor est Verbum passivum" meint Christof Söll — stcherliich auf Erfahrung ge stützt — und Weikhart zu Leuenstein schreibt: „Ein Schwarz Kue gibt wyse Milch". Von vielen hochbe rühmten Adelsgeschlechtern Tirols ertappt man hier die Ahnherren auf frischer Tat, wie diie Herren von Söll, Rost, Jöchl, Welsperg, Wolkenstein, Künigl, Mörl, Hahnberg usw. Bruneck ist auch heute

und Abwechslung, daß es ohne Zweifel zu den ersten Landschaftsbildern Südtirols gehört. Es ist kein Wunder, daß sich hier so zahlreicher Adel, anfiedelte, und fast selbstverständlich kommt es einem vor, daß diesem Boden sogar man cher Künstler entsproß. Der größte und kraftvollste Meister der alten Tiroler Gotik, Michael Pacher, war ein Bürger von Bruneck. Von der Familie Pacher kennen wir außerdem noch die Maler Friedlich und Hans, wahrscheinlich Michaels Brüder, und Hansens gleichnamigen Sohn, der 1514—1528

als Goldschmied erwähnt wird. Auch der anmutigste Meister der neu en Tiroler Gotik, Bachlechner, stammt aus Bruneck. Ein Brunecker war ferner der Klassizist Jakob Philipp Sanier, der die frühere Pfarrkirche, die Kirche und die Altäre von Antholz, den Hochaltar zu St. Johann in Ahrn und die edel und klassisch maßvoll geformten Grabdenkmäler des Fürstbischofs I. von Spaur zu Brixen und des Freiherrn Josef von Sperges zu Innsbruck baute. Sanier hätte ein Canova werden können, sagte ein alter Fachmann

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Innsbrucker Zeitung

Pagina 7 di 8

Data: 29.03.1936

Descrizione fisica: 8

Ituisbi ut hev Ze&ung JZ Nr 7i Sonntag. S9. SIS n IMS 7 Der alte GtaötaKel von Bruneck Der Bischof kommt! Me ein Lauffeuer gehts durch Sie alte Stadt _ und alles rüstet sich, den Souverän würdig zu empfangen. Seit 1280 bezogen die jeweili gen Bischöfe von Brixen im Sommer die von ihnen er baute Burg in Bruneck und verweilten gerne längere Zeit in der gemütlichen Stadt. Im Lause der Jahr hunderte siedelten sich um die bischöfliche Burg zahl reiche Adelsgeschlechter und Bürgersamilien

ein Städtchen in Tirol, das so viele alte Adelshäuser aufweist wie Bruneck. Zm ältesten Teile der Stadt, in Ragen (Oberragen), das schon um 1000 n. Ehr. erwähnt wird, hatten die Mir einen Mairhof und nannten sich Mair von Ra gen, später, nach der Stadtgründung, „K i r ch m a i r von Ragen", zum besseren Unterschied von den vielen anderen „Maiern" dieser Stadt. Sie waren da mals das einflußreichste Geschlecht der Stadt; der erste des Geschlechtes, A b r a m, erscheint schon 1186, der letzte des Stammes

-Bruneck" im „Schiern" 1925, Seite 114. Neben den Wenzel von Sternbach gibt es noch ein Geschlecht „Wenzel von K i r ch e g g", aus Dieten- heim bei Bruneck stammend, seit 23. November 1700 adelig, jetzt in Imst blühend. Am Brunecker Ballplatz stand einst das Haus der Herren von S t u ck, eines der ältesten Geschlechter der Stadt. Der berühmteste ist Konrad von Stuck (1329 bis 1378), der zu seiner Zeit einer der reichsten und angesehensten Männer Tirols war. Mit Sigmund von Stuck starb 1479

dieses Geschlecht aus. An Ansiedl hausten seit 1700 die Gall von An siedl, seit 10. Dezember 1573 adelig, deren Geschlecht im 19. Jahrhundert noch blühte (siehe „Tir. Anz." vom 22. Juli 1932). Teißegg war seit 1460 das Stammhaus der Teis- fer von Teißegg, denen, nach ihrem im Jahre 1620 erfolgten Aussterben, die Söll von Teißegg folgten. Im Hause Teißegg starb am 27. März 1641 der Fürstbischof von Brixen Wilhelm von Welsperg und fand in Bruneck sein Grab. Ueber die Söll und ihre beiden Linien, die Eichel-Söll

utib Ochsen-Söll, haben wir schon früher („Tir. Anz.", vom 18. Juni 1935) ausführlich berichtet. Ein altes Brunecker Geschlecht sind die Herren von Klebelsberg, von denen es zahlreiche Linien gibt. Sie besahen in Bruneck das Haus Nr. 12 und waren in mehreren Generationen von 1703 bis 1806 Stadt richter. Der letzte der Brunecker Linie, Dr. Karl von Klebelsberg zu Thumburg, starb als Dikasterialadvo- kat in Bruneck um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Aus dem bekannten Geschlechts

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Tiroler Bauern-Zeitung

Pagina 16 di 20

Data: 09.02.1923

Descrizione fisica: 20

und insbesonders auf den Fremdenverkehr zur eingehenden Erörterung. Die Vertreter der bayerischen Regierung sag ten weitestgehende Abhilfe zu und insbesondere der baye rische Hmckelsminister versprach, sich mit allem Nach drucke dafür einzusetzen, daß den berechtigten Wünschen fit vollem Maße Rechnung getragen, und daß insbe sondere auch soweit als möglich Paß- und Zollrevision in die Züge verlegt werden. DeNhch-Mdtirol. .Protest gegen öie Aushebung der Unterpräfektur Bruneck. Am 14. Jänner hat in Bruneck

eine Versammlung der Gemeindevorsteher des politischen Bezirkes Bruneck getagt, bei der folgende Resolution angenommen worden ist: „Die heute am 14. Jänner 1923 in Bruneck ver sammelten Gemeindevorsteher und Gemeinderäte der 63 Ge meinden des politischen Bezirkes Bruneck haben mit Befürchtung der nachteiligsten Folgen von der Absicht der kgl. Regierung: die Unterpräfektur Bruneck aufzulaffen und den Bezirk Bruneck der Unterpräfektur Brixen zuzuweisen, Kenntnis erhalten und Wien sich verpflichtet, die, sowohl

im Interesse der gesamten Bevölkerung des Bezirkes als auch der Gemeinden und der Staatsverwaltung gelegene dringende Forderung nach Auftechterhaltung der Unter- präsektur Bruneck zu erheben. Das annektierte Pustertal mit seinen langgestreckten Seitentälern und den weitentlegenen, aus den Bergen be findlichen Ansiedlungen, bildet den politischen Bezirk Bruneck. Derselbe hat eine Ausdehnung von 1975 Quadrat kilometern mit einer Einwohnerzahl von rund 40.000. Er ist somit weitaus der ausgedehnteste

politische Bezirk der gesamten Venezia Tridentina. Bruneck bildet das Verkehrs zentrum dieses Bezirkes und ist von der Reichsgrenze bei Winnebach 4.0 Kilometer und der Bezirksgrenze gegen Brixen 19 Kilometer entfernt- Es muß die Auflassung der Unterpräfektur Bruneck als sowohl die Tätigkeit der Gemeinden, als eine auch den Wiederaufbau der Volkswirtschaft hemmende Maßnahme be zeichnet werden, die bisher in Pustertal Geschaffenes wieder zerstört. Die Verlegung der Unterpräfektur Bruneck nach Brixen

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Lienzer Nachrichten

Pagina 2 di 8

Data: 15.05.1914

Descrizione fisica: 8

für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck veröffentlicht einen Geschäftsbericht über das Jahr 1913, welchem wir über den Geschäftsverkehr der ärarischen Post ämter im verflossenen Jahre folgendes entnehmen: Zur Aufgabe wurden an rekommandierten Sen dungen gebracht: In Brixen 66.524, in Brun eck 35.967, in Franzensfeste 3701, in Lienz 29.423; Wertbriefe und -Pakete: In Brixen 1707, Bruneck 2997, Franzensfeste 251, Lienz 2020; Pakete: In Brixen 29.405, Bruneck 29.147, Franzensfeste 3982, Lienz 24.489

; Postanweisungen: In Brixen 25.590, Bruneck 18.897, Franzensfeste 5976, Lienz 26.429; Postsparkassenverkehr: In Brixen 20.612, Bruneck 20.144, Franzensfeste 6548, Lienz 30.374; Tele gramme: In Brixen 9466, Bruneck 8586, Franzens feste 5853, Lienz 9756; Telephongespräche: In Brixen 89.040. — Zur Abgabe gelangten an rekommandierten Sendungen: In Brixen 70.566, Bruneck 36.149, Franzensfeste 6430, Lienz 29.445; Wertbriefe und -Pakete: In Brixen 2119, Bruneck 1588, Franzensfeste 242, Lienz 1851; Pakete: In Brixen

81.663, Bruneck 43.457, Franzensfeste 11.018, Lienz 56.467; Postanweisungen: In Brixen 33.624, Bruneck 14.654, Franzensfeste 4279, Lienz 17.839; Postsparkassenverkehr: In Brixen 8180, Bruneck 4159, Franzensfeste 992, Lienz 7129; Postaufträge: In Brixen 942, Bruneck 398, Fran zensfeste 91, Lienz 675; Telegramme: In Brixen 13.498, Bruneck 8313, Franzensfeste 2522 und Lienz 9391. Das Zertungs wesen krankt daran, daß weite Kreise der Bevölkerung das Halten von Zeitungen ohne jede Beigabe als einen Luxus

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Pustertaler Bote

Pagina 4 di 12

Data: 02.01.1920

Descrizione fisica: 12

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Tiroler Bauern-Zeitung

Pagina 7 di 20

Data: 15.10.1909

Descrizione fisica: 20

ausgesprochen. Die Versammlung dauerte zwei Stunden. Pustertal, 25. September. Ein merkwürdiges Vorkommnis bei einer Waffenübung ver dient öffentlich festgenagelt zu werden. Eine größere Anzahl von Ersatz Rlstrvisten des PustertaleS, zu denen auch ich gehörte, wurde für 17.Augustl I. teils nach Jnnichen, teils nach Bruneck zur Ableistung der Wgigen Waffenübung etnberufen. Dre für Bruneck einberufenen Reser Hen stellten sich pflichtgemäß am 17. August 8 Uhr früh beim k. k. Mions Kommando in Bruneck

. BiS gegen 10 Uhr vormittags küm melte fich niemand um uns, endlich fragte ein Offizier, was die Leute da mit den Koffern machen. AIS Antwort zeigten wir ihm unsere SinberufungSkarten und fragten, wann eigentlich die Ausrüstung vorgenommen werde. Zu unserem Erstaunen wußte man nicht, war man mit uns anfangen soll, wir erhielten den Bescheid zu Mieri, bis eine M ldung einlange, wohin wir gehören. Da man aber auch in Bruneck nicht von der Luft allein leben kann, mußten wir uns umsehen, wo w.r für unser Geld

Feldarbeiten zu Hause stehen lassen und auf 28 Tage einrücken, nun mußten wir uns Mt Tage befchäftigungs- und zwecklos in Bruneck aufhalten und mit unserem sauer erworbenen Gelde daS Leben fristen. Von Bmeck schickte man unS mit dem Tröste fort, daß wir in Jnnichen ! für diese zwei Tage die Gebühren, sowie die ReiseauSlagen erhalten mrden. Nach der ersten LöhnungSauSzahlung in Jnnichen am ^ August, meldete ein Unterjäger von unS dem Oberlieutenant, daß er und die nachträglich von Bruneck angekommenen

Reservisten > !ür den 17. und 18. August noch keine Gebühren und auch daS i Reisegeld noch nicht erhallen haben. „Habe ich Sie darum gefragt? Also warten Sie", herrschte ihn der Oberlieutenant an und dabei dlieb es. Erst nachdem fich auch mehrere der Reservisten wegen m rückständigen Gebühr 2 c. meldeten, bequemte man sich, die Sache Muer zu prüfen. Nachdem die ohne ihr Verschulden ursprüng- "lh nach Bruneck eingerückten Reservisten, erst am 18., einige erst m 19, August in Jnnichen vom dortigen Kommando

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Der Südtiroler

Pagina 7 di 8

Data: 01.03.1937

Descrizione fisica: 8

wird es die Militärverwaltung sein oder das Straßenärar, vielleicht aber auch die Provinz oder gar die Gemeinde, die zur Zahlung bestimmt werden, aber so lange darüber eine Entscheidung nicht gefällt wird, können die Betroffenen nicht zu ihrem Selbe gelangen. Ueber die Auszahlung der Entschädigungsgelder wird immer wieder Klage geführt; so sind z. B. einigen Bauern aus St. Georgen bei Bruneck schon vor drei Jahren er tragreiche Felder für einen Militärflughafen .und für! Pulvermagazine beschlagnahmt worden, der Flughafen

. Ipustertal. Gemeindewirtschaft. Die Stadt Bruneck erhält von der bortigen Sparkasse einen Kredit von 1,000.000 Lire. Zweck: ^analisierungs- und Wasserleitungsbauten. So weist die ^tadt Bruneck mit rund 8000 Einwohnern eine Schuldenlast bon zweieinhalb Millionen Lire aus, bei Kriegsende hatte ^ Stadt ein Barvermögen von 200.000 Goldkronen. Wieder ein Deutscher vom Erwerbe verdrängt. In Bru- ne( f wurde Herrn Zelger die Lizenz zur Führung des Dopola- ^orokinos entzogen und diese einem abgebauten Finanz

- ivldaten aus Sardinien, namens Ulcega, der allgemein nur "Äcera" (-Geschwür) genannt wird, übergeben. Deutsche Zeitungen dürfen nicht ausgehängt werden. Am Feber suchten die „Spezzializzati" alle Zeitungsge- Ichcifte in Bruneck ab und verlangten, daß die ausgehängten Putschen Zeitungen sofort eingezogen würden, widrigenfalls ' ,e Strafanzeige machen müßten. Hofkauf durch den Ente N. A. Der Spielbichlerhof in St. Martin, Gemeinde Lorenzen, ist von dem „Ente di Rinascita Agraria per le tre Venezie

Fremdenplatz und als solcher gesetzlich anerkannt." Der Text dürfte aus der Feder des sizilianischen Juden Benincasa, Schwiegersohns der Besitzerin des Gasthofes zum „Grauen Bären" in Jnnichen stammen. Italienische Pächter. Die bekannte „Ente di Rinascita Agraria per le tre Venezie" in Venedig hat unter anderem den Hof „Mair in Ried" bei Bruneck ersteigert und einem ita lienischen Pächter überlassen. Als der Pächter im verflossenen Sommer das Korn einheimsen wollte, war es bereits aus- geschlagen

in der Gemeinde gefürchtet ist. Das Gerichtsgebäude in Bruneck. Die Zustände des Bru necker Gerichtsgebäudes spotten jeder Beschreibung. Das Haus wurde zwar im Herbste gestützt und die Risse über pflastert, aber trotzdem stehen die wichtigsten Reparaturen des Hauses noch immer aus. Verhandlungszeugen müssen oft stundenlang im kalten und zugigen Gang des Gerichts^ gebäudes auf ihren Aufruf warten; und es kommt oft genug vor, daß sie unverrichteter Dinge nach Hause gehen müssen, weil der Richter

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Tiroler Land-Zeitung

Pagina 14 di 18

Data: 08.09.1900

Descrizione fisica: 18

Links Meldebuch. Vor- und Zuname Geburts- Charakter oder Beschäftigung Religion Stand Heimatsgemeinde Jahr Ort Josef Meierunteregg 1867 Bruneck Schuhmacher katholisch Stand Bruneck Rechts Gemeldet Gemeldet Gemeldet Bei Straße Nr. ein aus ' Bei Straße Nr. ein aus Bei Straße Nr. ein aus aiu am am Elisabeth Westreicher Ball straße 2 , 8 ./ 9. 1894 6./9. 1900 Formular eines Matrikelblattes. Buchstabe A | Grundbuchsblatt der nach Schwaz heimatsgchörigen Familie | Nr. 1 Bezeichnung des Vor- ! Lauf

. ! und Zunamens, bei j Geburtsort, j Zahl Frauen auch der ! Bezirk, Land j frühere Familienname j Geburts jahr und Datum Charakter oder Beschäftigung Stand Veränderungs-Vormerkung wo und wie lange im Aufent halte 1 . Auer Autou | Arzl, Inns bruck, Tirol 19./7.1850 Privaibeamter verheiratet Seit 1 . September 1891 im Aufenthalte in Bruneck Vormerkbuch über ausgestellte Heimatscheine. Datum des Heimatscheines Geburts- Charakter oder Beschäftigung Stand (ledig oder ver heiratet) Begründung der Heimats

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Volksblatt

Pagina 4 di 8

Data: 06.11.1915

Descrizione fisica: 8

. — Schrattenetter Jos., Lt. i. d. Res., 4. KjR., 3. Komp., Salzburg, verw. — Schweinb-rger Eugen, Kdt. i. d. Res., 4 KjR., 3. Komp., Budapest, verw. — Seisert Anton, Kot. i. d. Ref., 4. KjR.. 9. Komp., Böhmen, verw. — Solyom Julius, Fähnr. i. d. Ref., 4. KjR, 2. Komp., Ungarn, Zala. KöoagoörS, verw. — Winu, icki v, Roman, Oöerlt, 4. KjR., 1. Komp^ Lem berg, verw. Mannschaft: Absalterer Jakob, Jäger, 4. KjR., 1. Komp., Bruneck. St. Peter, verw. — Agreiter Jos., Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Bruneck, Abtei, verw

. — Albrecht Thomas, Pztrs., 4. KjR., 5. Komp., Meran, NaturnS, verw. — Ambach Joh., Jäger, 4. KjR., 5. Komp., Bozen. Kaltern, verw. — Amort Barthol., Jäger, 4. KjR., 8. Komp., Brixen, Rodeneck, verw. — Appen bichler Josef. Jäger, 4. KjR.. 1. Komp., Brun, eck PragS, verw. — Aschbacher Anton, Jäger, 4. KjR., 5. Komp., Bruneck, Mühlwald, verw. — Aster Karl Josef, Lsch., III. LschR.. Bozen, FlaaS tot. — Auer David. Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Bruneck. Mühlbach, verw. — Auer Peter, Jäger. 4. KjR., 8. Komp

., Bruneck, Auhosen. verw. — Augscheller, Jäger, 4. KjR., 8. Komp., Meran. verw. Bacher Ciril, Jäger, 4 KjR., 2. Komp., Rein, Bruneck, verw. — Balzarek Felix. Jäger, 4. KjR., 3. Komp., Brixen, Mittewald. verw. — Barkata Cirillo, LstZugf, t. k. TLstJB. Nr. 1, Bozen, Kaltern. tot. — Beikircher Johann, 4 KjR, Stab, Bruneck, Niederrasen, verw. — BlaSbichler Michael, Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Brixen, MaulS, verw. — Braito Peter, Jäger, 4. KM., 7. Komp., Bozen, St. Jakob, verw. — Buchschwenter Alois. Jäger

Robert, Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Mühlbach, verw. Fifchnaller Andr, Patrf., m. LschR, 8. Komp, Brixen. Natz, kriegSgef. — Flatscher Joh, Jäger, 4. KjR., 8. Komp., AbsalterSbach, verw. — Forcher Johann, Jäger, 4. KjR., 6. Komp.. Meran, verw. — Fundneider Josef, Jäger, 4. KjR., 4. Komp., Brixen, Natz. verw. Gallmetzer Josef, Jäger, 4. KjR., 5. Komp.. Bozen, verw. — Garter Anton Joses, Lsch., III. LschR., 1. Komp., Sterzing, verw, kriegSgef. — Gasteiger Peter, Lsch., III. LschR-, ErsBaonSStb., Bruneck

, Jssing. kriegSgef. — Gasteiger Peter, Jager, 4. KjR., 4. Komp., Bruneck, Jssing. verw. — Gatterer Franz, Jäger, 4. KjR., 2. Komp., Onach. verw. — Gietl Johann, Jäger, 4. KjR., 2. Komp, Brun eck, Pichl, verw. — Gostner Andreas, Jäger, 4. KjR., 8. Komp., Bozen, verw. — Götsch Johann, Inst, 4. KjR, 1. Komp., Goldrain, verw. — Graffer Jos., Unterj., 4. KjR., 12. Komp., Bozen, verw. — Graus Alois, Jager, 4. KM, 1. Komp., Brixen, Rat- fchingS, verw. Harafser Josef, Jäger, 4. KjR.. 4. Komp.. Bun- eck

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Kitzbüheler Bezirks-Bote

Pagina 3 di 16

Data: 07.09.1902

Descrizione fisica: 16

haben ihre Stellen niedergelegt. Der Grund soll in unkulantem Vorgehen der Behörden den Feuerwehren gegenüber liegen. (Manöver). Am 20. v. Mts. begannen die Manöver in Bruneck und Umgebung. Der Anmarsch der Truppen er folgte über das Gebirge in daS Manöverterrain. Die Leistungen der Truppen bei diesen Märschen in so hohen Lagen und äußerst schlechten Witterungsverhältniffen, bei welchen dieselben überdies noch Freilager beziehen mußten, müssen als glänzende bezeichnet werden. Das 14. Infanterie-Regiment lagerte

eine Leistung ersten Ranges und sind die Truppen der 15. Brigade zu diesen Leistungen zu beglückwünschen, und zwar umsomehr als keine Unfälle passierten. Seit 16. waren die Truppen in den Orten von Sand bis in der nächsten Nähe von Bruneck unter gebracht. Die 16. Infanterie-Brigade, welche ebenfalls bei schlechtem Wetter und Schneefall über Ampezzo und dem Pardoijoch am 14. in Olang und Welsberg eintraf und sehr anstrengende Gebirgsmärsche, ohne einen Unfall zu haben, durch machte

, hat bis zum 30 v. in der Olanger Gegend Brigade- Uebungen abgehalten. Diese Brigade kam am 30. nach Bruneck, während die 15. Brigade von Bruneck nach St. Lorenzen und Umgebung übersiedelte und dort bis Schluß der Divisions übungen am 7. September bleiben wird. — Korpskomman dant Erzherzog Eugen traf mittelst Schnellzuges am 3. ds. in Bruneck ein, fuhr in die festlich beflaggte Stadt und nahm im Hotel Post, vor welchem sich eine große Menschenmenge eingefunden hatte, Absteigequartier. Se. kais. Hoheit wurde

von der versammelten Generalität, den Spitzen der Behörden, dem Bürgernieister und dem Dekan Wibmer begrüßt. Abends war vor dem Hotel Platzmusik. Der von sämtlichen dortigen Vereinen geplante Fackelzug unterblieb, da Se. kais. Hoheit jede weitere Ovation ablehnte. Auf der Fahrt nach Bruneck hatte der Erzherzog ein kleine- Erlebnis. Vor der Station

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Der Südtiroler

Pagina 6 di 18

Data: 01.04.1937

Descrizione fisica: 18

aus Bozen machen, wozu auch die ^,Jndustriezone" dient, die '.bereits irrt Frühjahre 4000 ^italienische, zugewanderte Arbeiter mit ihren Familien aufnehmen soll. Auch die anderen Städte und größeren Orte Südtirols weisen eine ähnliche unnatürliche AufblÄ- hung ans: Brixen zählt über 10.000 Einwohner (davon 3000 Mann Garnison) gegenüber 6000 im Jahre 192,1. Bruneck beherbergt 3000 Mann Militär und 3000 deutsche Bewohner in seinen Mauern Sterzing 2000 Mann Militär und 1200 Einwohner! ! Die faschistische

haben nämlich mehr Todesfälle als Geburten aufzuweiseg, es sind dies Tscherms, Glurns, Enneberg, Terlan und Villanders. In Tscherms kamen auf 1000 Einwohner im Jahre 1936 nur acht Geburten, während die Zahl der Todesfälle 13 betrug. Auch früher wa ren in dieser Gemeinde nicht viel bessere Verhältnisse. In Glurns überstieg die Zahl der Todesfälle die der Geburten um zwei, während rm Jahre 1935 die Zahl der Geburten Verhaftungen in Bruneck. Wie in fast allen Gemeinden Südtirols, wurde auch in Bruneck

. Am Oster montag wurden weitere acht junge Brunecker, darunter zwei Rechtsanwälte, vorgeladen und um das Gleiche befragt. Einer davon dient gegenwärtig beim Militär und war nur Zufällig über die zwei Feiertage auf Urlaub in Bruneck und wurde daher freigelassen. Die übrigen sieben jedoch wurden in einem Auto durch die Stadt ins Gerichtsgefängnis ge führt. Am nächsten Tage wurde auch noch der dritte Rechts anwalt, Dr. Weber, der in den letzten Tagen abwesend war, verhaftet. Im ganzen saßen also neun

Deutsche. Daß gleich zeitig auch fünf kommunistisch angehauchte Jndioidien ein gekerkert wurden, scheint mehr eine Formsache gewesen zu sein. Am Ostermontag wurde den Carabinieri gemeldet, daß die Köchin eines in der Nähe des Baumes gelegenen Hauses gesehen habe, wann und von wem der Baum umge hauen wurde. Sie war erst kurze Zeit in Bruneck und konnte daher nicht wissen, daß es sich um den Mussolinibaum ge handelt habe. Sie gab vor den Carabinieri die genaue Per sonsbeschreibung an und sagte

am Freitag, den 2. April, neun Uhr abends, in Abständen, Zelle für Zelle freigelassen wurden. Hiezu wird uns von anderer Seite geschrieben: Es kann der Beste nicht in Frieden leben — Das wurde den Bewohnern von Bruneck in der vergangenen Osterwoche wieder recht deutlich zum Bewußtsein gebracht. Es gibt dort eine Klike von zugewanderten Elementen, denen ein ruhiges Zusammenleben der deutschen Bevölkerung mit den italienischen Behörden ein Dorn im Auge ist. Von einigen dieser Chauvinisten wurde nun schon

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Der Südtiroler

Pagina 5 di 8

Data: 15.11.1929

Descrizione fisica: 8

über Dietenheim und die Lambrechtsfchlucht nach Olang (1032 m), links das Antholzertal. Dann weiter nach Welsberg (1085 m), dann Niederdorf (1153 m) und T 0 b I a ch (1209 m) am Eingang ins prächtige Höhlen steinertal. Hier ist die Wasserscheide; die Rienz und Drau teilt. Neutoblach wurde im Kriege fast ganz zerstört, nun aber wieder aufgebmlt. 65 Km Jnnichen (1175 m), Grenzstation. Eingang ins Sextental. Bruneck (835). Hotels: Post, Bruneck; Gasthöfe: Rose, Kirchberger, Andreas Hofer, Lamm, Blitzburg

, Niederbacher, Sonne, Mayer, Roter Adler; Cafe: Post, Graben. Mayers Weinstube. Konditorei Mahl. ! Autoverbindung ins Enneberg nach St. Vigil, im Sommer in 1 Stunde, nach Buchenstein ganzjährig (3 Stunden). Das Städtchen Bruneck mit seinen 31/2 Tausend Einwohnern ist in weiter Talebene am Fuße des Schloßberges entzückend ge legen. Weite Waldanlagen verleihen der Stadt eine hübsche Um rahmung und Rainkirche und Schloß Bruneck geben ihr etwas aristokratisch vornehmes. Die Burg Bruneck steht am Abhänge

ist. Noch vor einem Jahrhundert war hier tatsächlich ein Wassergraben. Bruneck hat vier Tore, die die Stadt abschließen. Besonders charakteristisch ist die Stadt- gaffe, ein mittelalterlich deutscher Bau, ähnlich wie Sterzing und die mitteldeutschen Städte. Den Italienern sind diese Bauanlagen ein Dorn im Auge, weil sie ein allzu deutliches Bild von der deutschen Geschichte der Stadt geben und es den Italienern schwer wird, trotz aller Fälschungen den deutschen Baucharakter aus zutilgen. Die schöne Pfarrkirche ist mehrmals

des 15. Jahrhunderts. Der Waldftiedhos am Kühberg nahe dem Schloß Bruneck ist äußerst stimmungsvoll. Er enthält mehr als 800 Kriegergräber. Die Aussichtswarte am Kühberg gestattet einen hübschen Blick in die Umgebung. Der lohnendste Spaziergang ist der durch die Anlagen nach Waldheim in 25 Minuten. Auch weiter nach St. Lorenzen (Vs Std.). Gleichfalls hübscher Ausflug ist der durch die Lam brechtsschlucht zur Lambrechtsburg, erbaut im 11. Jahrhundert, mit dem Lambrechtskirchlein. Bon hier erreicht man in 25 Minuten

m). Eine Urkunde ex 993 erwähnt, daß Bischof Albin ein Landgut im Orte Chola um 31/2 Schilling verkaufte, worunter das Schloß Kehlburg zu verstehen ist. Ein anderer Spaziergang geht von Bruneck nach Stegen. Die große Anzahl der Gänse ist auffallend. Ueber das Kaprabrünnl nach St. Georgen, weiter nach Pfalzen (1022 m)—Jssing (12. Jahrhundert) hinab nach Kiens ist eben falls ein lohnender Spaziergang für einen Tag. Als Bergtour ist die Besteigung des Kronplatzes (Spitzhörndl, 2273 m) zu empfehlen (4 Std

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Tiroler Post

Pagina 5 di 20

Data: 25.11.1904

Descrizione fisica: 20

aus den Gerichtsbezirken Sterzing, Brixen, Bruneck, Täufers, Welsberg, Sillian, Lienz, Windifch- Matrei, Ampezzo, Buchenstein, Klausen, Kastelrut, Sarntal und Bozen-Eisakanteil.) Dozen, 22. November. Heute fanden hier die Gemeindewahlen aus dem dritten Wahlkörper statt. Von 635 Wahlberechtigten erschienen 205 Wähler; gewählt wurden fast einhellig die Herren Zucker bäcker Hofer, Kaufmann Kerschbaumer und Gerber meister Oberrauch. — Aus dem Wartesaale zweiter Klasse am Bahnhof Bozen kam dem Reisenden Moritz Stumm

und die Produktionen gestatteten sich infolgedessen recht langweilig. Hrimeck, 20. November. (Vezirkslehrer- k o n f e r e n z.) Am 14. und 15. November l. I. fand im Magistratsgebäude in Bruneck die dies jährige Bezirkslehrerkonferenz statt. Die Arbeiten, die von den Referenten geliefert wurden, wie auch die darauf folgenden Debatten zeigten, daß der Bezirk Bruncck über eine wackere Schar von Volks erziehern verfügt. Ueberhaupt der ganze Verlauf der Konferenz zeigte, daß die Lehrerschaft des Brunecker Bezirkes

im Zeichen des wahren Fort schrittes arbeitet. Als Abgeordnete in die Landes lehrerkonferenz wurden Andrä Strobl, Lehrer in Bruneck, und Wilhelm Mazagg, Schulleiter in Pfal zen, gewählt. Als Vertreter in den Bezirksschulrat wurde Andrä Strobl, Lehrer in Bruneck, wieder gewählt. Diese Gelegenheit benutzend, dankte der Mandater des Bezirkes, Wilhelm Mazagg, im Namen der anwesenden Lehrerschaft dem Kollegen Strobl für sein strammes Eintreten als Vertreter der Lehrerschaft dieses Bezirkes. In den ständigen

Ausschuß für die nächste Bezirkslehrerkonferenz wurden Strobl-Bruneck, Al. Steiner-Percha, Ober- lechner-Terenten, Niederkofler-St. Peter i. Ahrntal und Mazagg-Pfalzen und in die Bibliothekskommis sion K. Mariacher-Bruneck, H. Grissemann-Bruneck, Oberlechner-Terenten, Al. Steiner-Percha und Ma zagg-Pfalzen gewählt. Abends 7 Uhr versammelte sich die Lehrerschaft beim „Niederbacher" zu einer Konferenz, bei welcher Gelegenheit ein fünfgliedriges Komitee gewählt wurde, bestehend aus den Kollegen: Andrä

Strobl-Bruneck, Hans Grissemann-Bruneck, Moll jun.-TauferS, Hochkofler-Niederdorf und Wil helm Mazagg-Pfalzen. Dieses Komitee hat die Aufgabe, die Schullehrerstandesinteressen im Bezirke besser und nachhaltiger zu vertreten. Beteiligt waren 35 Lehrer und fünf Lehrerinnen. Möge die Eintracht, die in unserem Bezirke in der Lehrer schaft besteht, nicht getrübt werden. Umtschgauer und Nsch- länder Post. Nachrichten aus den Gerichtsbezirken Glurns, Schlarrders, Meran, St. Leonhard in Passeier, Lana, Bozen

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Tiroler Gemeinde-Blatt

Pagina 6 di 8

Data: 30.01.1909

Descrizione fisica: 8

35, Abtei Bez. Enneberg dm Betrag von 200 36. Bruneck „ Bruneck „ „ 300 „ 37. Geiselsbcrq „ Welöberg „ „ 200 „ 38. St.Joh.i A. „ Täufers „ „ 200 „ 39. Stegen „ Bruneck „ „ 200 „ 40. Toblach „ Welsberg „ „ 200 „ 41. St. Vigil „ Enneberg „ „ 200 „ 42. Laos „ Schlünders „ „ 400 „ 43. Mals „ Glurns „ 600 „ 44. Zirl Telfs „ 1700 „ 45. Hötting „ Innsbruck „ „ 300 „ 46. Gem. Birgitz „ „ 300 47. „ Jochberg „ Kitzbühel „ „ 400 „ 48. Frakt. Rieden Gem. Ehenbichl Bez. Reutte „ 300 „ 49. Gem. Karrcs Bez

i Silz „ 700 „ 50. „ Reppen ,, „ 300 „ 51. Frakt. Ramsau Gem. Ramsberg Bez. Zell ff 300 „ 52. Gem. Vahrn Bez. Brixen „ ' „ 400 „ 53. „ St.Srgm „ Bruneck „ „ 300 „ 54. Frakt. Collaz Gem. Buchenstein „ „ 300 „ 55. Stadtmagistrat Glurns „ 500 „ 56. Gem. Untertilliach Bez. Sillian „ .. 200 „ 57. „ Rijfian „ Meran „ „ 800 „ 58. „ Galsaun „ Schlanders,, „ 600 „ 59. „ Sand „ Täufers „ „ „ 800 „ 60. „ St. Veit „ W.Matrei,, „ 600 „ 61. „ Toblach „ Welsberg „ „ „ 700 .„ zusammen 22 900

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Lienzer Nachrichten

Pagina 12 di 16

Data: 02.07.1912

Descrizione fisica: 16

und provinziellerWohltätigkeitseinrichtungen übergegangen. Es handelt sich um einen Raub großen Stiles, der zum Teil unter Mißachtung der testamentarischen Bestimmungen der Stifter erfolgte, weil Stiftungen zugunsten kirchlicher Gedächtnisse von den gewissen losen Gesetzgebern einfach in Wohltätigkeitslegate verwandelt wurden. > IchrkshMptllttsWmllUls des Tiroler Dolksbundls. (Originalbericht.) Bruneck, 29. Juni. In den Mauern der schönen Rienzstadt tagte heute die diesjährige Jahreshauptversammlung aller Ortsgruppen des Tiroler Volksbundes

. Es war ein Fest, so schön und der Sache würdig, wie Bruneck schon lange kein ähnliches gesehen. Mit vereinten Kräften! Das war die Devise der Brunecker für das ganze Arrangement und unter dieser Devise nahm das Fest tatsächlich einen gelungenen, exakten Verlauf. Dies zeigte vorerst der Begrüssungsabend am 28. Juni. Als die Hauptbundesleitung und mit ihr eine nette Schar von Festgüsten an diesem Tage um 7 Uhr abends im Brunecker Bahnhof eingefahren ist, harrte ihrer ein festlicher Empfang durch das Komitee

ge wohnt sind; noch nirgends bereitete man dem Volks bund ähnliche Ehrungen wie heuer in Bruneck. Vor Beginn des Umzuges herrschte in der Stadt großstädtisches Leben und Treiben. Und als das Meer von Lichtern und Lampions im Umzuge über den großen, schönen Stadtgraben war, da flutete ein Menschenstrom herab gegen das Hotel Bruneck. Voran marschierte die rühmlichst bekannte Musikkapelle von Abfaltersbach in ihrer malerischen Nationaltracht mit der Fahne. Ihr folgten alle Vereine der Stadt korporativ

. Vor dem Hotel Bruneck erwartete die vielhundertköpfige Menge das Abbrennen des schönen Feuerwerkes. Gegen V 2 10 Uhr abends eröffnete Bürgermeister Schiffer egger im genannten Hotel den Begrüßungsabend mit herzlichen Worten. Der Saal war überfüllt: unter den Anwesenden bemerkte man mit Freude den Leiter der Bezirkshauptmannschaft Herrn R. von Strele. Als zweiter Redner entbot Herr Paul Tschurtschenthaler seinen Gruß. In begeisterten Worten feierte Pfarrer Ghedina von Kundl den Volksbund, betonend

, daß auch das religiöse Emp finden der katholischen Tiroler Bevölkerung nicht außer acht gelassen werden möge. Überaus reichen Beifall fanden die Begrüßungsworte des Bundes obmannes Univ.-Prof. von Hörmann, der der Stadt und der Ortsgruppe seinen Dank für den glanzvollen Empfang aussprach. Nebst der Abfaltersbacher Kapelle, die mit ihren staunenerregenden, ausge zeichneten Darbietungen den ganzen Abend hindurch ungeteilten Beifall fand, gebührt volle Anerkennung dem Männer-Gesangverein Bruneck

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Pustertaler Bote

Pagina 6 di 10

Data: 20.06.1890

Descrizione fisica: 10

Fuchs, Jnnichen. Schlecker- beste: 1. u. 4. Konrad Fuchs, Jnnichen. 2. Anton Mair, Lienz. 3. Jakob Graßl, Bruneck. 5. Peter Jesacher, Weitlanbrunn. 6. Josef Harrasser, Bruneck. 7. Ferd. Bergmeistcr, Tai sten. 8. Jos. Koppelstätter, Niederdorf. 9. u. 11. I. Prettana, Welsberg. 10. Peter Pfeifer, Bruneck. 12. Jos. Viehweider, Sillian. Wllrg- veste: 1. Konrad Fuchs, Jnnichen. 2. Jakob Graßl, Bruneck. Ehrenbeste: Alois Prenn, Taisten. Würgertour und Wilrgerschwarzschuß- ^prämie: Eduard Told, Welsberg

. Schlecker- Prämien: I. Viehweider, Sillian und Anton Mair, Lienz. Zahl der Schützen 56. Der Kreis erhielt am Haupt . 52. kr. am Würger 10^/, ^ kr. * KestgewitMer bei dem Freischießen am hiesigen Schießstande am 26., 27. Mai und 1. Juni. Hauptbeste: 1. Herr Oberlieutenant Hühner, Bruneck; 2. Herr Heinrich Heimbl, Ärixen; 3. Herr Eduard. Toldt, Welsberg. .Würgbeste: 1. Josef Viehweider, SMian; 2. .Peter Pfeifer Bruneck. Schleckerbeste: 1. Kasian .Oberschmied, St. Johann; Josef Viehweider, Sillian

; 3. Peter Pfeifer, Bruneck; 4. Josef Harrasser, Bruneck ; 5. Josef Webhofer, Bruneck. 6. Moses Ungerer, Bruneck; 7. Heinrich Heimbl, Brixen; 8. Josef Webhofer, Bruneck; 9. Peter Pfeifer, Bruneck; 10. Lieutenant Koch, Bruneck. 11: Oberjäger Krautgasser, Bruneck. Prämien ^für die meisten Schlecker per Tag: 1. Josef Webhofer, Bruneck; 2. Oberlieutenant Hübner, Bruneck; 3. Peter Pfeifer, Bruneck. Prämien -für die meisten Schwarzschuß per Tag: Josef Webhofer, Bruneck; 2. Josef Harrasser, Bruneck. Z. Peter

Pfeifer, Bruneck. Prämien für die meisten Schleckschuß während des ganzen Schie ßens: Herr Oberlieutenant Hübner, Bruneck. Für die meisten Schwarzschuß: Herr Peter Hfeifer Bruneck. Zahl der Schützen am Haupt 50. Der Kreis zieht am Haupt 24 kr., am Würger 5^ Kreuzer. Anusbrucker Lagerhaus. 100 Kilo We»zen fl.9.80-11.10, Roggen fl.9.40-10-,Mais gelb fl. '7.40—7.60, Mais, cmquantin fl. 3.10—8L5, Haber fl. 9.85—10.50. Gerste —.— bis - — Getreidepreise am )um W0 in Wudcrpest. Gattung Merzen, Theiß

der österreichischen Äaiserttochter durch hochinteressante Liuzelheiteu ergänzt. Da« Heft liegt in allen Buchhandlungen auf. (SSkr. Edikt, Ueber exekutives Anlangen, erstens des Benedikt Forer, Jnnerpaintner in Jnnerinühlwald durch Dr. Plattner in Bruneck pcto. 600 fl. öfter. W., zweitens der Anna Dandler verehl. Forer, beim Mairhofer in Mühlen, durch Dr. Hibler in Bruneck pcto. 320 fl. 63 kr. gegen Johann Forer, Mairhofer in Mühlen, werden über Einverständnis der Exekutionsführer und des Exekuten nachbezeichnete

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Lienzer Nachrichten

Pagina 5 di 8

Data: 19.04.1912

Descrizione fisica: 8

besteht er darauf, daß der greise Monarch vor den Forderungen des ungarischen Nationalismus zurückweiche. Bekanntlich fordert er für den Fall der Unnachgiebigkeit der Krone den Kopf des Kriegsministers Ritter von Auffenberg. Graf Khuen wird aber weder die Nachgiebigkeit des Monarchen noch den Kopf des Kriegsministers er reichen, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach selbst den Kriegsschauplatz verlassen müssen. filialo der Bank für Tirol und Vorarlberg 57 in Bruneck. Durchführung aller Bankgeschäfte

. — In der Karwoche verschied in Viums bei Ratz nach kurzer Krankheit Maria Huber, ver ehelichte Gaffer, 65 Jahre alt, die Mutier des Servitenpaters Herrn Vinzenz Gasser in Innsbruck. — In Aßlmg Johann Schett, Gasserbauer von Penzendorf, vulgo „Wascher-Hanisl", 77 Jahre alt. — In Innsbruck Franz Fischnaller im 53. Lebensjahre. von der Polt. Versetzt wurden: Die Post- offizianten Adolf Felderer von Ala 2 nach Bruneck, Hugo Brugger von Lienz nach Innsbruck 2 und Anvrä Girstmayr von Bruneck nach Lienz

. — Zum Postosfizianten ernannt wurde der Postaspirant Franz Zingerle in Bruneck. — Dem Postaspiranten Sieg fried Unterweger wurde die Postexpedientenstelle in Thal-Aßling verliehen. — Der k. k. Postamts diener Josef Wieland in Franzensfefte wurde zum k. k. Postamtsexpeditor für Bruneck mit der Ein reihung in die erste Gehaltsstufe ernannt. — Der Postosfiziant Artur Metzler in Bruneck hat seine Stelle freiwillig gekündigt. für langjährige treue Dienste wurde der Magdalena Grünbacher in Bruneck die vom Landes

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Pustertaler Bote

Pagina 3 di 10

Data: 23.08.1912

Descrizione fisica: 10

Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 34. Bruneck, Freitag den 23. August 1S12. — 62.Jahrgang. M WM-WWe Mg. General Reisoli hat nach der Annahme des Oberkommandos über Derna die dortigen Be festigungen einer gründlichen Inspektion unter zogen. Viele dieser Werke werden auf seine Veranlassung hin nun umgebaut werden, um die Wirksamkeit der Schüsse zu erhöhen und so einen Vorteil über die türkische Artillerie zu gewinnen. Man bemerkt immer wieder, daß die Türken in einem langsamen aber ununter

auf ein mal verschwinden. Die bulgarische Armee würde einer Armee gegenüberstehen, die bereits unge duldig darüber ist, daß sie seit Monaten Krieg führt, ohne den Feind zu finden. Türkei und Montenegro. Die Türkei nahm die Grenzbestimmuugen der gemischten Kommission vom Jahre 1908 an. Damit ist der Hauptstreitpunkt zwischen der Türkei und Montenegro beseitigt. Wochen-Chronik. — Bruneck, 17. August. (Telefonver bindung Brixeu — Toblach.) Am 12. August 1912 wurde endlich mit dem Bau der Telesonlinie Brixen

der Interessenten- beitrüge begonnen und ergab diese Arbeit fol gendes detailliertes Resultat: Es leisteten für die Telesonlinie Brixen— Toblach Beiträge: ^.) Stadtgemeinde Bruneck. Stadtgemeinde Bruneck Kronen 1450.»--, Sparkassa Bruneck 950.—, Eduard Ritter von Grimburg 300.—, Brixner-Filiale Bruneck 100.—. Rudolf Franzelin, Bruneck 100.—, Bank für Tirol und Vorarlberg 100.— , Johann Hölzls Erben 60.-, I. Schisseregger, Hotel Bruneck 60.—. Josef Webhofer, Kaufmann Bruneck 60.—, I. Pustertaler-Ziegelfabrik

50.—. Eduard v. Grebmer. Hotelier 50.—. Dr.- Hans Leiter. Advokat Bruneck 40.—. Josef Harrasser, Holzhandlung 30.—. Alois Bernardt, Fleischhauer 30.—. Dr. Hieronymus Hibler, Bruneck 30.—. Walther v. Zieglauer, Bruneck 30.—. Pfarrwidum Bruneck 20.—. Dominikus Madile. Baumeister 20.—. Gebr. Walde. Bruneck 20—. Karl Mahl. Konditor 20.— Alois Frisch. Bruneck 20.—. Anton Mariner. Bruneck 20.—. Josef Gassers Erben 20.—. Hartmann Hinterhuder. Bruneck. 20.—, Anton Schisseregger, Bruneck, 20.—. Josef Tausch

, Bruneck 20.—. Franz Müller, Bruneck 20.—. Georg Oberhofer Bruneck 20.—, Josef Laugges, Bruneck 20.—. Dr. Arthur Ghedina, Bruneck 20.—. Karl Neuhauser, Bruneck 10.—, Dr. Georg Wagner, Bruneck 10.—. Johann Hofer, Oekonom, Bruneck 10.—. Dr. Richard Hibler. Advokat, 10.—, Peter Schileo, Bruneck 10.—, Tschurtschenthaler Michael, 10.—, Zusammen Kronen 3780.—. , L.) Gemeinde Toblach. Gemeinde Toblach Kronen 300.—, Geschw. Harrasser Rienz - Toblach 300.—> Josef Baur, Hotelier. Landro 200.—. Jos. A. Rohracher

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Lienzer Nachrichten

Pagina 3 di 4

Data: 04.12.1917

Descrizione fisica: 4

verdient es, daß noch eigens seiner ge dacht und ein Kranz von Immergrün frommer Erinnerung auf sein frisches Grab niedergelegt werde, als Zeichen der Verehrung und Tankbar- keit — im Namen vieler. Franz Niederwanger war geboren zu Pfalzen hei Bruneck am 22. November 1865 als der Sohn einer ehrsamen Tischlerfamilie. Seine Eltern zogen dann nach Vruneck; dort wuchs der Knabe heran, und betrachtete von da an Bruneck als seine eigentliche Heimat. Ein Jugendkame rad von ihm war der etwas jüngere Albert

Un- terweger, Sohn eines Portenwirkers, beide im sogenannten „Oberdorf" von Bruneck, in der Nähe der Pfarrkirche. Beide waren zeit lebens durch die edelste, innigste Freundschaft verbunden, und in Bruneck, wo in jenen Zeiten viele Geistliche daheim waren, hieß man den einen den „Tischler-Lois-Geistlichen", den andern den „Portenwirker-Geistlichen". Albert Unterweger starb als Chorherr von Neustift und höchst ver dienter Religionsprofefsor am k. k. Gymnasium in Brixen am 9. Jänner 1906. Seine Studien

vollendete Franz in Bozen, die Theologie aber im fb. Priesterseminar zu Brixen. Im Seminar ministrierte er dem damaligen Spiritual Doktor Simon Aichner, und beide umschlang ein Band heiliger Seelenfreundschaft oder Seelenverwandt schaft, ein Band, das Simon Aichner auch als Fürstbischof nicht gelockert wissen wollte. Am 25. Juli 1860 erhielt er die hl. Priesterweihe und feierte am Feste Maria-Himmelfahrt, dem Pa troziniumsfeste in der Pfarrkirche zu Bruneck seine Primiz. Die Predigt hielt sein Landsmann

, der spätere Kanonikus Alois Wieland, damals in Bruneck von seinem Heimathause genannt der „Stoffele-Geistliche". Herr Franz war aber als junger Priester sehr kränklich und leidend, dem Blutbrechen unter worfen, und niemand ahnte, daß er ein so hohes Alter erreichen werde. Daher ward ihm^ zuerst ein leichter Seelsorgsposten als Hilfspriester in Pichl zugewiesen. Von dort kam er als Koopera tor nach Dölsach, Virgen und Sillian, überall das Andenken eines frommen, edlen und liebens würdigen Priesters

. Eines verdient nach eigens erwähnt zu werden: Pfarrer Franz Niederwanger als Pilger und Pilgerfreund. In Bruneck lebte in der Näh - von Franzens Hcimathaus ein ehrsamer Bürger, ge nannt „der Hilberbäck", der ungefähr 1850 mit einem Bäuerlein aus Olang die Wallfahrt ins Heilige Land unternahm, und stlbe in einem schlichten, merkwürdigen Buche (gedruckt bei Jo hann Georg Mahl in Bruneck) beschrieben hat. So wurde Franz schon in oer Jugend mit der Pilgeridee vertraut. Mit wahrer Begeisterung schloß

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