Spenden.) Der Kaiser hat der Ge- meiode Hinterhornbach zur Kirchenrestaurirung eine Un terstützung von 80 fl. und den Abbrändlern von Barco zur Linderung ihrer Noth 300 fl gespendet. (Kreimer und Gotthard.) Die Münchener „Allgem. Zig." entnimmt einer Zuschrift, welche die alte Klage über die ungünstigen Eisenbahnverbindungen über den Brenner behandelt, Folgendes: „Es ist eine Thatsache, daß Tirol, das Hinterland von Bayern, sowie München gerade die Reisenden vornehmster Beschaffenheit seit Er öffnung
der Gotthard-Bahn an diese abgeben mußte. Leider sind das auch gerade jene Reisende, die für unsere Künstler, sowie für unser Kunstgewerbe von der größten Bedeutung find. Der Verkehr über den Brenner nach München, hat nicht zu-, sondern abgenommen, und haben dies jene Unternehmungen, die mit Fremden in Berüh rung kommen, längst bemerkt. Vielfach wird die Mei- uung gehegt, daß die Arlberg-Bahn diese Claffe von Reisenden abziehe, doch muß der aufmerksame Beobachter bemerken, daß das nicht der Fall
ist, da der Personen verkehr über den Arlberg außer der Hochsaison gar kein bedeutender ist. Die Hauptschulv an dem verhältniß- mäßig ganz ungenügenden Verkehr über den Brenner, bezw München, liegt an den schlechten Zugsverbiodungen, Man kann von Verona nach Tirol und München nur mit einem Schnellzuge gelangen und dieser verläßt Verona zu einer Zeit, zu der gewiß keine Familie over Reisender seine Bequemlichkeit zu verlassen gewillt ist, der nicht absolut dazu gezwungen wäre. Denn um 2 Uhr oder 4 Uhr Früh
aufzustehen, dürfte gewiß Nie mand als Erholung oder Bequemlichkeit gelten lassen Außer diesem Schnellzuge um 4 Uhr Früh und einem eine Stunde später abgehenden Postzuge verkehren nur Züge mit mehr als mäßiger Geschwindigkeit, die zu benutzen Niemanden einfallen wird, der über die Mittel verfügt, die bequeme, wenn auch weitere Route über den Gotthard zu wählen. Dazu kommt noch, daß über den Brenner selbst bei dem Rom-Berlin-Schnellzug keine Schlafwagen verkehren. Es existirt auch kein Zug über den Brenner
Resulbate zur Folge haben. Wer die mit allem Raffinement und Luxus reich auSgestatteten Gott harb-Züge gesehen hat, wird sich nicht wundern, daß ver Bemittelte unter diN bestehenden Verhältnissen lieber einen Umweg, verbunden mit mehr Kosten, wählt, als sich der vorerwähnten Unannehmlichkeit auSzusetzen und in Folge stets zu geringer Wagenzahl die überfüllten Brenner-Züge zu benützen. Außerdem hat die Süd bahn-Gesellschaft auf ihren Linien Waggons, die man, gelinde gesagt, zu den alten rechnen