2.159 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/26_02_1874/BTV_1874_02_26_3_object_2857761.png
Pagina 3 di 4
Data: 26.02.1874
Descrizione fisica: 4
um ein gewichtiges Interesse handelt, und daß uuierem Handel und Ver kehr durch Herstellung dieser Anschlußbahnen an den Brenner sehr wesentliche Vortheile erwachsen wür den. können am schlagendsten folgende Zahlen be weisen : Bei den mang^lhasten Anschlüssen an den Brenner betragen dermalen die Entfernungen von Mannheim nach Bologna als. dein Hanptknötenpunkt für den festländischen Verkehr mit Italien über München-Kufstein 1015 Kilometer, »ach Trieft 1136 Kilom., von Augsburg nach Innsbruck 245 Kiloin

über Mannheiin-Uln: und von Norden, über Nürnberg und Augsburg den kürzesten Weg über Kempteu und Biessenhofen via. Fern nach Innsbruck nehmen wird. — Gleichzeitig dürfte die Fernbahn aber auch besonders dazu geeig net sein, das drohende südliche Monopol der Gott- hardbcchn gegenüber dem deutschen Verkehre zu para- lisiren. Man könnte nun erwidern: Der Gotthardt werde bald die Herstellung besserer Anschlüsse an den Brenner überflüssig machen. Allein abgesehen davon, daß der Bau der Gotthardbahn erst

in 10 Jahren vollendet sein wird, daß ihr Charakter als Tunnel bahn mannigfache Verkehrsstörungen befürchten läßt, während der Brenner fertig ist und keine großen Tunnels aufweist, bleibt doch der Brenner unter Voraussetzung des Bau's der nothwendigen Anschlüsse, welche sich sämmtlich in 3 Jahren herstellen ließen, dem Gotthard gegenüber hinsichtlich der Entfernun gen im Vortheil. So ist eS von Mannheim nach Bologna über den Gotthardt 867 Km., über den Brenner nur 356 Km.^ uud nach Trieft uni etwa 150

Km. näher über den Brenner als über den Gott hard. Wenn man nuu auch auf die 11 Km., um welche es über den Brenner nach Bologna näher ist, als über den Gotthardt, kein zu großes Gewicht legen will, so' fällt dagegen die kleinere Entfernung nach Trieft über den Brenner um so schwerer in 'S Gewicht. Trieft ist der Haupthafenplatz am adriatischen Meer und deswegen für unsern Handel von größter Be deutung, weil eS den Verkehr niit dem Orient ver mittelt. Der österreichische „Llohd' bildet eine mer kantile

. Der größte Theil von Deutschland fällt daher in das VerkehrSgebiet des Brenner, weil für ihn nicht nur in Beziehung auf den Landverkchr mit Italien, sondern ror allein dem Seeverkehr mit dem ganzen Orient der Brenner alle Vortheile geringerer Entferuungen bietet — wofern je>O Anschlüsse ge baut werden. Diese müssen aber aus diesen Grün den erstellt werden, und zwar so schnell wie möglich. Wir behaupten daher auch, die Fortsetzung der von Oesterreich zu baueudeu Fernbahn über Füssen nach Kempten

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/27_11_1872/BTV_1872_11_27_3_object_3059326.png
Pagina 3 di 6
Data: 27.11.1872
Descrizione fisica: 6
um 83, somit im Ganzen über Modena um 159, über Mirondolo um 169 Kilometer. Bergleicht man nun den Brenner mit dem Gott hard, so ergeben sich unter vorstehender Berücksich tigung folgende Distanzen-Verhältnisse: Mannheim, Stuttgart, Ulm, Kempten, Fern Innsbruck, Brenner, Verona, Mantua, Mirondolo Bologna, letzteres als Knotenpunkt für den Land- tzerkehr mit Italien K46 Kilometer; Mannheim die gleiche L'inie von Mantua an über Modena nach Bologna 856 Kilometer; Mannheim, Base!, Gotthard, Bologna 867 Kilo

Meter; Mannheim. Stuttgart, Ulm, Kempten, Fern Innsbruck. Brenner, F^anzenSfeste, Puster- und Tagliamentothal, Udine. Triest 323 Kilometer; Mannheim, Basel, Gotthard, Genua 797 Kilo meter; Triest nach Hafen von Said (Suezkanal) 2410 Kilometer; Triest nach Snyrna 1940 Kilometer; Triest nach Odeisa 2330 Kilometer; Genua nach H.ifen von Said 2660 Kilometer; „ « Smyrna 2220 Kilometer; .. Odessa 3240 „ AuS diesen Zahlenverbältnissen folgt, daß eS von Mannhelm aus in der Richtung: 1. nach Bologna, somit

auch in derjenigen nach Ancona, Brinvisi, Florenz :c. über den Brenner bei Lichtiger Wahl der Anschlußlinie um 20 Kilometer (nahezu 3 veu'sche Meilen) näher ist, als über den Gotthard; 2. nach Triest gegenüber Genua, umgekehrt über den Brenner, um 25 Kilometer (circa 3V» deutsche Me>len) weiter ist, als über den Gotthard. Wird jedoch in Betracht gezogen, daß die See häfen des MitteimeereS für Deutschland keinen an dern Werth haben, als den Verkehr mit dem Orient zu v.rmttteln. da für den atlantischen Verkehr

) für Mannheim günstiger liegt, als letzterer (Genua). Mit Rücksicht hierauf läßt sich schon von vorne- herein schließen, daß sowohl beim üoerseeischen, als auch beim Landverkehr der überwiegend größere Theil von Deutschland in da« Gebiet de» Brenner gehört, wobei angenommen werden kann, daß die G enzen ür beide BerkehrSbeziebungen zusammenfallen, wenn beim überseeischen Verkehr nicht nur die Entfernungen der verschiedenen Punkte von Triest und Genua, andern gleichzeitig in entsprechender Weise

auch die- enigen zwischen den letztgenannten und den über- eeischen Plätzen berücksichtigt werden. Die fragliche Grenzlinie zwischen dem VerkehrS- gebiete des Brenner und jenem des Gotthard zieht, soweit dieselbe Deutschland betrifft, an folgenden Punkten vorbei: 2 Kilometer östlich von RomanShorn, 1 S'/2 1 3^2 2 5 V2 5 V2 östlich von Pfullendorf, westlich von Mengen, östlich von Sigmaringen, östlich von Tübingen, südwestlich von Böblingen, südlich von Bruchla>, westlich von Schifserstadt, südlich

2
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/20_07_1872/SVB_1872_07_20_5_object_2503122.png
Pagina 5 di 10
Data: 20.07.1872
Descrizione fisica: 10
Beilage zM .Tiroler VolksblatN Nro 58. Aus dem Fahrplan für die Personenzuge auf der Tiroler Linie. I. Kufstein—Ala: Der Eilzug Nr. 2 geht in Kufstein um 2 Uhr in der Nacht fort, ist um 3 Uhr 33 M. in Innsbruck, um 5 Uhr 33 M. am Brenner, um 7 Uhr früh bei der FranzenS feste, um 8 Uhr 57 M. in Bozen, um 10 Uhr 17 M. in Trient, um 11 Uhr 23 M. in Ala und um 1 Uhr 20 M. Nachmittag in Verona. Der Zug Nr. 4 geht in Kufstein um 6 Uhr 20 M. früh ab, von Innsbruck ab 9 Uhr 5 M., vom Brenner ab 11 Uhr

32 M., von der Franzensfeste ab um 1 Uhr 50 M. Nachmitt., von Bozen ab um 3 Uhr 52 M., von Trient ab um 5 Uhr 35 M., und kommt in Ala um 6 Uhr 50 M. und in Verona um 9 Uhr 10 M. Abends an. Der.Personenzug Nr. 8, der nur bis Bozen geht, verläßt Kufstein um 12 Uhr 50 M. Nachmitt., Innsbruck um 3 Uhr 40 M., Brenner um 6 Uhr 14 M., Franzensfeste um 8 Uhr 14 M., Brixen um 8 Uhr 59 M., und kommt in Bozen um 10 Uhr 30 M. AbendS an. Der Zug Nr. 6 geht von Kufstein um 3 Uhr Nachmitt. ab, ist um 5 Uhr 24 M. in Innsbruck, um 10 Uhr

, geht in Bozen um 7 Uhr früh ab, in Brixen um 8 Uhr 34 M., bei der Franzensfeste um 9 Uhr 12 M., vom Brenner um 11 Uhr 26 M., von Innsbruck um 1 Uhr 35 M. Nachmitt., und kommt um 3 Uhr 52 M. Nachmitt. in Kufstein an. Der Zug Nr. 3 geht von Ala um 7 Uhr 10 M. ftüh ab, fährt von Trient um 8 Uhr 33 M. fort, verläßt Bozen um 10 Uhr 20 M., Brixen um 11 Uhr 50 M. Mittags, die Franzensfeste um 12 Uhr 50 M., den Brenner um 3 Uhr 4 M. Nachmitt., Innsbruck um 4 Uhr 53 M., und ist um 6 Uhr 59 M. Abends

in Kufstein. Der Eilzug Nr. 1 geht in Ala um 3 Uhr 55 M. Nackmitt. ab, von Trient um 5 Uhr, von Bozen um 6 Uhr 28 M., von Brixen um 7 Uhr 48 M., von der Franzensfeste um 8 Uhr 40 M. Abends, vom Brenner 10 Uhr 30 M., von Innsbruck 12 Uhr 4 M. Mittern. und ist um 1 Uhr 38 M. in Kufstein. DerZug Nr. 15. der nur bis Franzensfeste verkehrt, verläßt Ala um 5 Uhr 40 M. Nachm., geht um 7 Uhr von Trient weg, um 8 Uhr 46 M. von Bozen, um 10 Uhr 24 M. von Brixen und ist nm 10 Uhr 58 M. AbendS in Franzensfeste

. Der Zug Nr. 5 verläßt Ala um 10 Uhr 10 M. Abends, Trient um 11 Uhr 33 M., Bozen um 1 Uhr 23 M. in der Nacht, Brixen um 3 Uhr 5 M., Franzensfeste um 3 Uhr 55 M., Brenner um 6 Uhr 21M. früh, Innsbruck um 8 Uhr 15 M. Vorm. und ist um 10 Uhr 24 M. Vorm. in Kufstein. Zwischen Kufstein—Innsbruck und Innsbruck—Küs ste in verkehren die Personenzüge Nr. 17 und 18. Der Zug Nr. 18 geht in Kusstein um 10 Uhr 20 M. Abends fort und ist um 1 Uhr 45 M. in der Nacht in Innsbruck. Ä)er Zug Nr. 17 geht in Inns bruck

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/21_05_1878/BTV_1878_05_21_5_object_2876027.png
Pagina 5 di 8
Data: 21.05.1878
Descrizione fisica: 8
Jahre sollte abermals eine noch größere Anzahl kranker Soldaten von dem besagten Regiinente sich der B ade kur am Brenner unterziehen. Schon wollte man zu diesem Ende ^>olzbarraken bauen, als der Ster- zinger Stadt-Rath kategorisch erklärte: Soviele Leute könnten unmöglich alle Tage baden. Dazu seien die Kessel zu klein. Da mau also sür so viele Leute — die Zahl ist nicht angegeben — nicht hinreichend bis zn gehöriger Temperatur erwärmtes Wasser zn liesern vermeinte, erledigte sich die Sache

von selbst. Uebrigenö setzte wenigstens Leitner durch den Trocken- maurer Hosmann vom Schneeberge, welcher auch im Sommer 1757 auf dem Brenner bergmännisch arbeitete, die anf Jsoliruug der warmen Quelle berechneten Arbeiten fort, wobei Hofmann an einer Stelle des von ihm gegrabenen Stollens auf sehr warmes Wasser, das tropfenweise der Erde eutqnoll, ferner ebendaselbst auf Dämpfe stieß, die den KieS „prüfsig' gemacht hatten. Diese Entdeckung erregte bedeutendes Aufsehen und der Ingenieur Rangger rieth

au der alte» '^adbehaufuug aufzuführen, der 641 fl. kostete. Dieß geschah nach der Meinung des Rathes deswegen, „damit die jcrl. vermehrenden 2'aad-Leith desto be- quci»licher sciud und untergebracht werden können.' WaS die Anzahl der Badegäste, die sich durch mehrere Wochen oder durch die ganze Saison — vom St. VeitStag bis Maria Geburt — am Brenner aufhielten, anbelangt, so schwankt die Ziffer seit der Uebernahme zwischen 21 uud 94, iu der Regel waren jedoch einige 80, erst 1733 erscheinen 103 Badegäste

aufgeführt und nun geht die Summe unter Hundert nicht mehr zurück mit alleiniger AnSnahme der Jahre 1809 und 13l0, wo 41 und 94 Hilfesuchende am Brenner weilten. In diesen Zahlen sind iiinuer die „mindern' Leute inbegrisseu, denen nach dem Willen deS Stifters das Bad unentgeltlich verabfolgt wurde, jedo.ch mußten sie sich bei der Badverwaltung über die Ableguug der Beicht und Empsang der Eommnnion ausweisen. Sie erhielten dann überdies; das nöthige Salz zum Kochen nnd bei ihrem Austritt eiu Geldgeschenk

von 24 kr. Um annähernd sich einen Begriss von der Be quemlichkeit der Gäste am Brenner bilden zn können und zu zeigen, wie weit die Einrichtung der Locali- täten im Jahre 1794 gediehen war, setzen wir einen AnSzng aus einem daselbst ausgeuomiiicuett „Inven tarium' daher. „Im oberu ^ ath-Hauß: 43 guede und schlechte Wohnen, 2 Brenten, 5 Schafer 1 Tfchapfen, 2 Weiß Rüpsene große Vorhäng 2 knpserne tlössel, 1 blöcherue Ludteru sammt ziuuerueu Ampele, 1 glosserner Krug mit zinncnem Luck uud Reif und 1 gslickter eiserner

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1873/12_08_1873/BTV_1873_08_12_5_object_3060800.png
Pagina 5 di 10
Data: 12.08.1873
Descrizione fisica: 10
Beilaae zum „Tiroler Boten' ! Das Brenner-Bad. Vom Brenner, Ende Juli. Das durch seine Heilkraft immer mehr in Aufschwung kommende Wild« bad auf dem Brenner ist die» Jahr wieder, ungeach tet der bedeutendcn Lokalitäten und Vermehrung durch den Neubau, zeitweise so überfallt, daß kaum eine Unterkunft zu finden ist. Das Wasser thut aber auch oft sehr überraschende Wirkungen, und mancher, der bei seiner Ankunft fast kein Glied mehr bewe gen konnte, geht ganz hergestellt von dannen. Der Aufenthalt

dort ist nichts weniger als unangenehm; Luft und Trinkwasser befördern die Wirkungen des BadeS ganz vortrefflich und überall ist Leben und Frequenz und Abwechslung. Die Verwaltung hat für eine sehr reizende Promenade mit verschiedenen Ruheplätzchen gesorgt. Man macht auch Spazier gänge z. B. zum .Brenner-Wölfenwo guter Kaffee und recht guter Wein zu finden und auch sehr gnt gespeist wird. Ein Viertelstündcheu weiter ist man auf der Post, ebenfalls sehr gut bedient, und kann, wenn man den Weg retour zu weit findet

Stunde sich eines tadellosen MittagStischeS erfreuen. Der Bierliebhaber findet sich dort voll kommen befriedigt und der Rebensaft läßt schon gar nichts zu wünschen übrig. Bedienung freundlich, Preise billig. Wer den Weg zurück zu Fuß nicht machen will, findet nach Tisch Gelegenheit, auf der Bahn zurückzukehren. Im Bade Brenner sind zwei Restaurationen; bei der einen im Neubau speist man Table d'hote um 60 kr» in der älteren Restauration um 45 kr.; es wird diese letztere nicht getadelt und bietet

. Nun haben wir aber auch noch ein „englisches Kaffeehaus' auf dem Brenner. Früher hieß eS beim „Hieß,' dann beim „Peter,' jetzt ist es scherzweise zum englischen Kaffeehaus avancirt. Dasselbe ist etwas kleiner als das in München, denn in» Salon haben nur zwei Tische Platz, aber der Kaffee, und daS ist doch bei einem Kaffeehaus die Hauptsache, ist fast immer sehr gut. Als ich in demselben ein^ mal ein Schälchen genoß, wurde ich eines Tischtu ches gewahr, welches sich unter einer WachStuchdecke verborgen halte, sich aber den Blicken

der Bahnzüge bei der Station Brenner-Bad. Eine Minute! In diesem Zeitraume sollten kranke Leute, die sich so schwer bewegen können» auS- oder einsteigen; eS ist oft fast unmöglich und eS ereignete sich jiingst, daß der Zug schon wieder in Bewegung kam, als eine solche Person den Tritt noch nicht ganz verlassen hatte und nur die zufällige Gegenwart eines Herrn verhütete den Fall deS armen WeibeS. Eine Verlängerung der Zeit auf drei oder doch zwei Minnten ist eine billige Forderung und auch die Gewährung

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/20_05_1878/BTV_1878_05_20_5_object_2876008.png
Pagina 5 di 10
Data: 20.05.1878
Descrizione fisica: 10
Gxtra-Beilage des „Boten f«r Zü Das Bad ayf dem Brenner. Nun sind es bald 20 Jahre h^r, das Eisackthal wußtß noch nichts von LokvMsiv , und Schienenweg. Das gebräuchlichste - BesörderungWjttel bildeten jene Leidenskästen, die dep großen ^luhqngsichkeit an die Wirthshäuser. ryeaen Stellwagen getMt hatte. Ein solches mit zwei und Mter viev mageri, Gäulen befpanyteS ÄesqM - beförderte auch mich über den steilen Wgzlherg dem Brenner zu. Zwar schätzte ich daiitalS mich gar nicht unbshaMch

findet darin ihre Erklärung, daß wir daselbst vor einer Therme stehen, die Sommer und Winter eine ziemlich con- stante Temperatur auszuweisen verniag. ES ist die Heilquelle am Brenner. Doch auch für derartige Untersuchungen kann nicht jeder sich erwärmen und daher wenden wir lieber dem eigentlichen Brennerbade eiu Bischen unsere Aufmerksamkeit zu. Wie am vorhin bezeichneten Wirthöhausc führt auch hier von der Straße ans eine Stiege in das erste Stockwerk, hoch genug

nnd das Leben ward jenen Badegästen, die nur eines kranken Familiengliedes wegen auf dem Brenner verweilten, gewiß sehr sauer. In der kleinen angebauten Kapelle die Messe zu hören, baden, speisen, spazieren gehen und nochmals tafeln, blieb die immer währende Tagesordnung. So stand eS auf dem Brenner, freilich vor un gefähr 20 Jahren. Wer heilte mit dem Bahnzuge vorüber dampft, findet das alte Hüttenwerk nicht mehr, Wohl aber stattliche Häuser und Restaurationen; der Sumpf ist ziemlich eingedämmt

des Gebrauches die hervor ragendste Stellung unter den wenigen Thermen Tirols einnimmt. Für jene, welche genöthigt fein werden, das 2'rennerbad zu besuchen, um Heilung von ihren Leiden, zu erlangen, sowie auch für die, so nur der frischen Alpenlust wegen in das Hochthal strömen — und deren sind jetzt schon nach den Hunderten — wird, die Darlegung des allmählichen Emporblühens des BadeS sicherlich willkommen sein. Die Therme am Brenner ist unbedenklich schon in sehr früher Zeit den Ansiedlern bekannt

erwähnt eine Urkunde — und das ist das älteste sichere Lebenszeichen — ein Bad am Brenner. Das Wasser mag Wohl eine bedeutendere Eigenwärme gehabt haben als hentzutage. Die. Sage wenigste,,ö weiß davon zu erzählen. Durch Vermischung mit kaltem Wasser soll jedoch die Tem peratur bedeutend erniedriget worden sein. Zur Be kräftigung dieses Volksglaubens kann angeführt werden das wirkliche Vorhandensein einer kalten Quelle, die heut zu Tage „och den Brennerbadgäste» das Trink- wasser liefert, in nächster

6
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1879/23_08_1879/SVB_1879_08_23_16_object_2485794.png
Pagina 16 di 16
Data: 23.08.1879
Descrizione fisica: 16
La«dwirthschaftliches. Der schwarze Brenner der Neben. Nach R. Göthe, Direktor der Weinbauschule in Marburg. In den südlichen Gegenden Oesterreichs - Ungarns tritt besonders in der neuern Zeit eine sehr gefährliche Rebkrank heit auf, welche man den schwarzen Brenner, in Tirol „Rost' benennt, und welche, von unserm Heimatlande Tirol insonderheit zu sprechen, an unsern jüngsten Mißjahren nicht den geringsten Antheil hatte Ungeachtet man diesen Traubenfeind schon seit langer Zeit her kannte, wußte

. Der berühmte Pilzforscher Professor du Bari konstatirte im Jahre 1874, daß der schwarze Brenner durch einen Schmarotzerpilz, den er Lxdauloillk ampelivum nannte, erzeugt werde. Je nachdem daS Frühjahr trocken oder feucht war, zeigen sich entweder Anfang oder Mitte Mai schon auf der obern Seite der jungen Rebblätter zahlreiche, anfänglich hellbraune, später dunkelbraun und schwarz werdende Punkte und Flecken. Die befallenen Blätter werden blasig krümmen sich, rollen sich nach unten zusammen und sterben

und Traubenstiele, um dann im Juli auf den grünen Beeren runde, bläulichschwarze Flecken hervor zurufen. Hier richtet nun das Uebel den größten Schaden an, denn entweder haben die Flecken das Ausspringen, oder das Absterben der unreifen Beeren zur Folge. Jedenfalls aber sind angegriffene Trauben zur Weinbereitung kaum zulässig, da auch das daraus gewonnene Getränk einen eigenthümlichen Geschmack bekommt. (Anmerk. des Verfassers) Uebrigens befällt der schwarze Brenner nicht alle Reb sorten gleichmäßig

, sondern gibt hauptsächlich üppig wachsen den und weichholzigen Sorten den Vorzug. Sorten aus den südlichern Ländern (daher unsere insgesammt) sind fast ohne Ausnahme dem Brenner ausgesetzt. Brennerfrei dürften nach den seitherigen Erfahrungen bis zu einem gewissen Grade der weiße Burgunder, der Traminer, der Ruländer und der Ualillgre xreeoee sein. Besonders heftig tritt der schwarze Brenner in niedern, mehr feuchten Lagen mit kaltem schweren Boden auf; auch sind diejenigen Reben vorzugsweise disponirt

, da die Keime der Sporen in üppige, mastige Triebe leichter eindringen als in magere feste; ferner befällt der Brenner niedere feuchte Lagen und fettgedüngte Rebstöcke aus diesen Gründen weit mehr als solche in höhern, karg bedüngten Orten. Wenn mit dem Herannahen des Herbstes die Entwick lung junger weicher Triebe aufhört und die ältern Triebe fest werden und zu reifen beginnen, läßt der Brenner nach, da den kommenden Sporen das Eindringen nicht mehr mög lich ist. Die vorhandenen Wunden sterben jedoch

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/17_07_1872/SVB_1872_07_17_3_object_2503103.png
Pagina 3 di 8
Data: 17.07.1872
Descrizione fisica: 8
auf der Brenner- und Pusterthaler-Bahn) entnehmen wir vorläufig Folgendes: I. Kufstein—Ala: Der Eilzug Nr. 2 geht in Kufstein um 2 Uhr in der Nacht fort, ist um 3 Uhr 33 M. in Innsbruck, um 5 Uhr 33 M. am Brenner, um 7 Uhr früh bei der Franzens feste, um 8 Uhr 57 M. in Bozen, um 10 Uhr 17 M. in Trient, um 11 Uhr 28 M. in Ala und um 1 Uhr 20 M. Nachmittag in Verona. Der Zug Nr. 4 geht in Kufstein um 6 Uhr 20 M. früh ab, von Innsbruck ab 9 Uhr 5 M., vom Brenner ab 11 Uhr 32 M., von der Franzensfeste ab um 1 Uhr

50 M. Nachmitt., von Bozen ab um 3 Uhr 52 M.. von Trient ab um 5 Uhr 35 M., und kommt in Ala um 6 Uhr 50 M. und in Verona um 9 Uhr 10 M. Abends an. Der Personenzug Nr. 8, der nur bis Bozen geht, verlaßt Kufstein um 12 Uhr 50 M. Nachmitt. Innsbruck um 3 Uhr 40 M., Brenner um 6 Uhr 14 M., FranzenSfeste um 8 Uhr 14 M., Brixen um 8 Uhr 59 M., und kommt in Bozen um 10 Uhr 30 M. Abends an. Der Zug Nr. 6 geht von Kufstein um 3 Uhr Nachmitt. ab, ist um S Uhr 24 M. in Innsbruck, um 10 Uhr 10 M. bei der FranzenSfeste

in Bozen um 7 Uhr früh ab, in Brixen um 8 Uhr 34 M., bei der Franzensfeste um 9 Uhr 12 M., vom Brenner um 11 Uhr 26 M., von Innsbruck um 1 Uhr 35 M. Nachmitt., und kommt um 3 Uhr 52 M. Nachmitt. in Kufstein an. Der Zug Nr. 3 geht von Ala um 7 Uhr 10 M. früh ab, fährt von Trient um 8 Uhr 33 M. fort, verläßt Bozen um 10 Uhr 20 M., - Brixen um 11 Uhr 50 Mittags, die FranzenSfeste um 12 Uhr 50 M., den Brenner um 3 Uhr 4 M. Nachmitt., Innsbruck um 4 Uhr 53, und ist um 6 Uhr 59 M. Abends in Kufstein

. Der Eilzug Nr. 1 geht in Ala um 3 Uhr 55 M. Nachmitt. ab, von Trient um 5 Uhr, von Bozen um 6 Uhr 28, von Brixen um 7 Uhr 48 M., von der Franzeosfeste um 8 Uhr 40 M. Abends, vom Brenner 10 Uhr 30 M., von Innsbruck 12 Uhr 4 M. Mittern. und ist um 1 Uhr 38 M. in Kufsteiu. Der Zug Nr. 15. der nur bis FranzenSfeste verkehrt, verläßt Ala um S Uhr 40 M. Nachm., geht um 7 Uhr von Trient weg, um

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/24_05_1872/BTV_1872_05_24_2_object_3058269.png
Pagina 2 di 6
Data: 24.05.1872
Descrizione fisica: 6
««»schloffen, nicht nach vorgefaßten Meinungen und Ansichten vorzugehen, sondern mit Rücksichtnahme auf da» andere Projekt und die andere Linie. Beide Bahnen unterstützen den Brenner, und ist die Fern- bahn noch unerläßlicher als die Arlbahn, wenn der Brenner dem St. Gotthard Konkurrenz machen soll. Man muß also etwas Geduld haben. Die Freunde der Fernbahn müssen warten, bis die Angelegenheit der Arlbahn in'S Reine gebracht ist, dann kommt der Fern an den Zug und Sie dürfen mit Grund hoffen

, daß man ihm nicht ungeneigt oder unbillig entgegen trete. Dabei darf man aber nicht vergessen, daß beide Linien dieselben Vorbedingungen und Voraussetzun gen ihres Gedeihens haben. Sind dieselben erfüllt? Hat der Brenner die Eigenschaften, welche ihn dem Gotthard ebenbürtig an die Seite stellen? Das sind ernste Fragen sowohl für den Freund des Brenners, als auch der Arl- und Fernbahn. Man muß dabei etwaS weiter sehen und dann kann man unmöglich verkennen, daß diese Vorbedingungen noch nicht er füllt sind. Unbedingt muß

man eine möglichst kurze und direkte, d. i. gerade Linie zwischen Innsbruck einerseits, und Triest sowohl wie Venedig anderer seits fordern, wenn der Brenner sich neben den Gotthard stellen will, der direkt an'S Mittelmeer bei Genua führt. So lange man diese direkten Linien vom Brenner an die beiden Hafen der Adria nicht baut, werden weder die Arl- noch die Fernbahn ihre Wichtigkeit und Bedeutung völlig erlangen, sie wer den nicht international im wahren Sinne des Wor» teS

und einen Weg zum Brenner sucht, der nicht Umwege von halben Tagen beschreibt und die Linie noch ein mal so lange macht, als sie sein könnte. Bei dieser Sachlage und bei einer Angelegenheit von solcher Tragweite und Bedeutung wird man allgemein sich mit der Frage beschäftigen und ernstlich Hand an- legen müssen, ehe dem Handel und den Finanzen alle Vortheile entrissen und anderswohin abge lenkt sind. Berlin» 22. Mai. Im Reichstag wurde ein Schreiben des Reichskanzlers verlesen, worin er an zeigt

9
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1876/20_05_1876/SVB_1876_05_20_3_object_2494560.png
Pagina 3 di 8
Data: 20.05.1876
Descrizione fisica: 8
und Uebersichtlichkeit betrifft, ,ftls Hurch daS bequeme kleine! Format. nPreis fürs Exemplar E0D. -7-'-Wiv^ erlauben 1 uns heute Einiges ^ aus demselben unsern Lesern mitzutheilen.^.-).-) mu ,1 n? z Won Kufst e iili geht/^in Zug ab um 7.10 Uhr Früh, Inns bruck 9.39, Brenner 12.5, ^ Franzensfeste 2.21, Brixen 2.55, Bozen ^s9^;Tnevt7K19,:MoveretzV 6,57,? und. kommt in Verona, um 9.52 Abends Mn. ^ x-WZN-DerMzug'iSehtc-vontK.uW.eflN: ab.^m 1^45Mttags, Znni^ -bruchz 1.40, k Bsenner: P:A7, /Franzensfeste 5.8^ -. Brixen

/ H.34, Bozen B.H1?zTxi^.tMMzuW.vere'dy5'8,45 Md kommt- ir^Verona um 10.49 iMeONachtMMiN' ^5 k.ü Ein^rjtt^r ZW?Wht:DnAKufsteM B^z:M, ^2.30 Mittag, Innsbruck'4, Brenner M7^Manzensfeste ;8.15; Krixeq 8.46, ;und kommt in Bozen um 10.6 in der Nacht^M^Mr M er^ nicht mchr Weiters-verkehrte? : '.V W--6 uom 'l-- ßj.^',5Deri vierte 'Zug, der um H Uhr Abends von 'Wstein. absahrtj geht nur? bis/iMn^KWck,-s.wv!e^.vM:9L3 .MendS-ianlanA ;i-:x V Der sünste Zug 5vekläßt< Küsst ein um-9.40 in der Nacht, Innsbruck um 12.3

9, Brixen 10.18, Franzensfeste 11;10, Brenner 12:56, Innsbruck 2S3 und - kommt in Kufstein um 4.13 Nach mittag ^an.!!'^ .If ' ' - .''.,7 st i! ? Ein zweiter Zug verläßt Verona um 5.30 Früh, Ala 8, Roveredo 8.39, Trient 9.31, Bozen 11.27, Brixen 1.5, 'Franzens- .festeM Brenner 4.29/ 'und kommt in Innsbruck um 6.24 Abends yn,^pon>w0''er.Mt-Mhr'wditep.?geht..'ci- - ^ -1 : - ? ? Ein Dritter Zug geht.^von Verona pm 12.50 Nachmittag ab^ von Ala um 4.30,.! Roveredo .5.31, Trieyt >6.56 und kommt in Bozen

pm 9.45 Abends an/ ohne noch weiter zu fahren. 5. 5) : ' ?. Eill vierter Zug verläßt V er o n a um 6.2() Wends, Ala 9.10, Roveredo:B.47^ Tricnt 10.33,' Bozen? 1^.25 mi der Nacht,- Hrixen Franzensfeste:2K4, s Brenner 5.9,. .Innsbruck 7.14 Vormittag MdsZMmt'än??Küfftem:pm^KNnM? «5^? - V- Zwischen.B0zen?Kufstein verkehrt noch überdies^ein Pei> fonküzug, it«r^um-,6.H Früh!.wegjHr.t».)Axixey-..7.W^?FranMKW 8LD Brenner^ 10.38,^ K,nLbrnch ^SM^MittaM qnd-H'KusßM um! 3MsMchmMgs',ankymmt.KK

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1877/15_09_1877/BTV_1877_09_15_11_object_2873086.png
Pagina 11 di 12
Data: 15.09.1877
Descrizione fisica: 12
nur auf zwei Blatte-n schon lolche Unrichtigkeiten, daß im Interesse des reisende» Publikums dieselben eine Richtigstellung verdienen. . Beginnen wir gerade mit Station „Brenner.' Da heißt eS: Ausflüge: Zum Wildbad Brenner. Im >L?o > mer Haltest Ue der Bah-, (kleines Bad gegen Lähmungen unv G cht. Logirhaus). Von hier zahlreiche, schöne Ausflüge: Durch das Ben- nathal auf den Kraxen trag . . . u. s. w. Dagegen muß benierki weiden, daß die Sladtge- mciiide Sterzing als Besitze, in der Tderme um Brenner vier

Gebaute zur Untiibringung v?n Gästen eingerichtet hat, die zusammen 130 Zimmer enthalten- Dazu kommt abe>, daß i» den umliegenden Gehösten gleichfalls Badegäste in Logis genommen werden, so daß sich während der Bacesaisoi, 1400 bis 1500 Personen e.uf dem Brenner aushalten. In Tirol, für welches der Almanach in erster Linie bestimmt ist, gibt es keine giößere Badeanstalt, als die am Bienner, in der beispielsweise an manchen Tagen 400 '^äcer bereitet werden mußten. Doch das sei nur nebenbei bemerkt

. Ungerechtfertigt bleibt jcdoch das Ansinnen, daß die ?. ?. Reisenden von Station Brenner herab bis zur Haltestelle Brennerbad fahren selten, um ins Vennathal und aus den Kraxentrag zu tcmmen. Di.jes ösfn.t sich nämlich gegenüber von Station Brenner, inan wäre bei dem von der Südbah» vorgeschlagenen Ausgangspunkt genöthigt von Brennerbad ungefähr ^ Stunden WegeS auf dem Bahnkörper zurückzugehen, um den Thaleingang zu erreichen.' Auf S. 9, wo die Strecke unterhalb der Station Gossensaß beschrieben

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/16_11_1875/BTV_1875_11_16_3_object_2865157.png
Pagina 3 di 8
Data: 16.11.1875
Descrizione fisica: 8
würde man wirklich die Linie Trient-Venedig durch Valsugana zur Aus führung bringen, so wäre eS äußerst vortheilhaft. Trieft mittelst einer entsprechenden Bahn, welche, wie es vor langen Iahren vorgeschlagen worden, über Monfalcone und Portogruaro fast in gerader Rich tung nach Bassano ziehend, mit dem oberitalienischen Eisenbahnnetze zu verbinden, weil man dadurch diese Staot nicht nur Venedig, sondern auch der Brenner-, sowie auch der Pontafsel-Bahn beceutend näheren würde; denn in der That

würde sich die Strecke über Monfalcone, Bassano, Trient und Innsbruck auf eine Länge von 442 Kil., und die über Cervig^ano, Palma, Udine nach Innsbruck auf 479 Kil. reduciren. Die von Trieft über Bassano und Valsugana nach dem Brenner führende Bahn wäre somit um 37 Kilom. kürzer, als die jetzt bestehende kürzeste, die Pontafsel- Bahn. Wenn aber der Seehafen Trieft viel weiter als Venedig von der Brennerbahn entlegen ist, so liegt er doch in dem gleichen Verhältniß der Pontaffelbahn nahe, und in der Beziehung

. Wenn man einerseits die großen Vortheile in's Auge faßt, welche diese Bahn hervorbringen wird, besonders sobald ihre Abzweigung nach dem Bodensee ausgeführt werden sollte, und andererseits welchen großen Verkehr sie dem Brenner zusichern wird, so sollte man doch den Schluß ziehen müssen, daß sie für die weitere Entwickelung des Handels nothwendig und daß sie als eine Folge des täglichen Fortschrittes zu betrachten ist. Sollte übrigens die Gotthardbahn dem Betriebe eröffnet werden, ohne daß eine Eisenbahn

vorhanden wäre, welche einen Hafen des asiatischen Meeres (in unserem Falle Venedig) mit dem Centrum des Mittellandes zweckmäßig verbinden würde, so wäre es klar, daß alle die Waaren, die von der Levante und durch den Suezkanal nach Europa kommen soll ten, weder in Triest noch in Venedig, . sonder« in Genua abgeladen werden würden, zum großen Nach theile nicht nur der beiden erwähnten adriatische« Seehäfen, sondern auch insbesondere der Brenner bahn und der von dieser durchzogenen Gegenden

.... „ Bremen .. Cöln .... Via Gotthard nach Genua Kilometer 767 667 523 856 1411 1133 13L5 1025 Via Brenner über Verona nach Venedig Kilometer Zum Schlüsse weist der Bericht auf die lokale Be deutung der Bahn hin; die Gegend, welche die neue Bahn durchlaufen sollte, ist eine sehr fruchtbare; die jährliche Einnahme auö dem lokalen Verkehr würde sich aus eine ziemlich erhebliche Summe be laufen, um so mehr, weil diese Bahn auch den Han del von den benachbarten, an Holz, Obst, Vieh, Ge flügel ,c. reichen

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/11_07_1877/SVB_1877_07_11_8_object_2491840.png
Pagina 8 di 8
Data: 11.07.1877
Descrizione fisica: 8
, Frankreich u. s. w. aus schließlich patentirten und gegen Nachahmung gesetzlich geschützten Brillant-Doppel-Brenner sowie der neuen — Patent-Doppel-Vasenringe — übertragm haben. Durch die angesehensten Fachzeitschriften (unter vielen anderen: „Leipziger Jllustr. Ztg.' Nr. 1766 S. 366) wurde unser geprüft und warm empfohlen. AlS der „Brillant-Doppel-Brenner' wurden gerühmt: 1) Bedeutend hellere und schönere, völlig geruchlose Leuchtflamme bei erheblicher Brennstoff-Ersparung. 2) Bessere, leichtere

und gleichmäßigere Dochtschraubung. 3) Vollständige Verhinderung deS AuSfließenS deS überziehenden Petroleums, mithin Vermeidung deS UeberschwemmenS, resp. Veriinreinigens der Vase. 4) Kühlbleiben der unteren Theile der Brenner (Sieb und Vasenring) und daher . völlige Gefahrlosigkeit beim Gebrauch. 6) Beliebige Regulirung der Flamme vom hellsten Brennen bis auf '/, oder der Leuchtkraft, ohne daß der geringste Geruch nach Petroleum bemerkvar wird. Ferner wurde bei dem lobend anerkannt, daß der selbe ein schnelles

, bequemes — selbst während deS Brennens — gefahrloses Füllen der Lampe mit Petroleum gestatte, ohne daß eS nöthig fei, die Glocke und den Cylinder abzunehmen und dm Brenner abzuschrauben. AG7- Da die „Brillant-Doppel-Brenner* die Schrauben der altm Rundbrenner haben, so kann jede alte, im Gebrauch befindliche Lampe durch einfa ches A ufschrauben mit unserem neuen patentirten „Brillant-Doppel-Brenner- versehen werden. 'ME Auf obenstthende Mittheilung Bezugnehmend, steht eine eomplete Lampe mit »nt-Dopvel

-Brenner und Patent-Doppel-Vasenring zur gefälligen Jedermanns Einficht bei mir bereit, und diene ich hiesigen und auswärtigen Kunden mit ausführlichen Prospekten, Zeichnungen, PreiS-EourantS u. f. w. Bo,en. im Juni 1377. >—> <v p' p? s» L. k2. v cv O- c?' w l» v> P S.

13
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1879/13_09_1879/SVB_1879_09_13_16_object_2485544.png
Pagina 16 di 16
Data: 13.09.1879
Descrizione fisica: 16
wird von der Schweiz aus ein Mittel gegen den schwarzen Brenner empfohlen, welches sehr gute Dienste leisten soll. Ein Herr Schnorf in Roßbach- Meilen tve'Mt es schon seit 20 Jahren, mit bestem E^olge an. Er nimmt für 4000 Stöcke 5—6 Pfund Eisenvitriol, löst diesen in '4 Maß siedendem Wasser unter beständigem Umrühren auf und-läßt nach dem Schneiden aber vor dem Binden der Reben, mit Leinwandlappen, in diese Flüssigkeit getaucht, das junge Holz bestreiken. Herr Schnorf sagt : „den Erfolg dieser Behandlung darf

würden, bis auf die kleinsten Spitzen tmd verbrenne es außerhalb des Weingartens. 2. Man breche beim ersten Erscheinen der Brenner- wLmtien die befallenen Triebe aus, sammle sie in Körben (daS Berühren gesunder Triebt möglichst vermeidend und die Hände ab unb zu mit Schwefechulver bestreuend) und verbrenne sie ebenfalls Äußerhalb der Rebek. Läßt sich dieses Herfahren .nicht hurAuhren, weil der Brenner schon zu stärk aufgetreten ist, so kürze man doch ünverziMch öle ergriffenen Triebe ein,. ÜÄ dadurch daS Festwerden beS

weichdn Holzes zu beschleunigen und so dem.,.Pi^.. biS^zum ErsHeinen^ neuer junger Schosse die Möglichkeit zum Eindringen zu benehmen. ' 4. Da die Erfahrung zeigt, daß herabhängende Triebe 76 — vom ÄreNner besonders heftig ergriffen werden, so hefte man die Schosse sorgfältiger und häufiger äkf als gewöhnlich. 5. Es sei wiederholt gesagt, daß vom Brenner befal lene und bei den Handarbeiten oder beim Schneiden ent fernte Triebe und Hölzer, durchaus nicht. auf, dem Boden liegen bleiben .dürfen

, sondern sämmtlich aufgelesen und außerhalb der Reben verbrannt werden müssen. Es gehen die Brennerwunden solcher Reb'theile mit dem Vertrocknen der letztern nicht zu Grunde, sondern es bleiben ihre Sporen, wie Versuche gezeigt haben, noch sehr lange Zeit keimfähig! Hören wir noch, was Herr Direktor E. Mach in S. Michele über den Brenner in feinem. Referat „Die Wein ernte Tirols 1878' von unserm Lande sagt: Nachdem er die ändern Uebel, die zu dem Fehljahr 1878 beitrügen, besprochen, fährt er fort, wie folgt

. . Wie wir wiederholt hernehmen, wird ^der schwarze Brenner , bei dem in heungem Herbst in Men tagenden Weinöaukongreffe öffentlich zur S^rac^e kommen und daselbst geeignet Maßregeln dagegen berathen werden. — Gebe Gott, daß wir bald auch gegen diesen Schmarotzerpilz ein wirksames praktisches Mittel wie gegen den Traubenschimmel, den Oiäillm wkeri bekommen. Ä L)vack «nd Verlag der I. Wohlgmmch'schen BuHdrucknei in Bosm.

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/18_07_1877/SVB_1877_07_18_6_object_2491888.png
Pagina 6 di 6
Data: 18.07.1877
Descrizione fisica: 6
Erfindung auf dem Gebiete der Petroleum-Beleuchtung! bringet hiemit zur Kennwiß, daß wir für Virol Herrn ia den unserer in Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Frankreich u. schließlich patentirten und gegen Nachahmung gesetzlich geschützten Brillant-Doppel-Brenner sowie der neuen Vsssmrlag« — Patent-Doppel-Vasenringe — übertragen haben. Durch die angesehensten Fachzeitschriften (unter vielen anderen: „Leipziger Jllustr. Ztg.' Nr. 1765 S. 856) wurde unser geprüft und »«v» warm empfohlen

. Als B der „Brillant-Doppel-Brenner* wurden gerühmt: 1) Bedeutend hellere und schönere, völlig geruchlose Leuchtflamme bei erheblicher Brennstoff-Ersparnng. überziehenden Petroleums, mithin . ip. VerunreinigmS der Vase. 4) Kühlbleiben der unteren Theile der Brmner (Sieb und Vasenring) und daher völlige Gefahrlosigkeit beim Gebrauch, b) Beliebige Regulirung der Flamme vom hellsten Brennen bis auf V, oder '/« der Leuchtkraft, ohne daß der geringste Geruch nach Petroleum bemerkbar wird. Ferner wurde bei dem lobend

anerkannt, daß der selbe ein schnelles, bequeme? — selbst während des Brennens — gefahrloses Füllen der Lampe mit Petroleum gestatte, ohne daß eS nöthig sei, die Glocke und den Cylinder abzunehmen und den Brenner abzuschrauben. DM- Da die .Brillant-Doppel-Brenner* die Schrauben der alten Rundbrenner haben, so kann jede alte, im Gebrauch befindliche Lampe durch einfaches Aufschrauben mit unserem neuen patentirten „Brillant-Doppel-Brenner' versehen werden. 'MG Auf obenstchende Mittheilung bezugnehmend

, steht eine komplette Lampe mit Brillant-Doppel-Brenner und Patent-Doppel-Nafeuring zur Jedermanns Einficht bei mir bereit, und diene ich hiesigen und auswärtigen Kunden mit ausführlichen Prospekten, Zeichnungen, PreiS-CourantS u. s. w. Bozen. im Juni 1877. I».

15
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1873/22_01_1873/INTA_1873_01_22_1_object_7765170.png
Pagina 1 di 8
Data: 22.01.1873
Descrizione fisica: 8
denjenigen des Brenner mindestens nichts nach (z. B. in der Brauerei, Papiersabrikation, Eisenhammer industrie, Lederet), und was die innere Handelsbewegung betrifft, so bedingen nicht allein die großen Verschiedenheiten des Klimas und der Bodenbeschaffenheit, sondern auch die Steigungen des reg sameren Volkes Tausch- und Kaufgeschäfte, wie sie in diesem Maße im übrigen Tirol selten sind. Die Verhältnisse des Viehstandes und der Kulturflächen weisen ebenfalls auf eine größere interne Import- und Ex;ort

- Thätigkeit innerhalb der Arl- und Fern-Distrikte hin, als sie im Brennergebiete vorliegt. Per Bahnlinie finden ^wir dort 3368 Stiere, Kühe, Ochsen und Kälber, hier dagegen nur deren 2677; dort 13960 Joch Wald, hier nur 12.900. Endlich sprechen auch die Urproduktionsverhältnisse dafür, daß der dem Lande eigen- thümliche Bahnverkehr dort lebhafter sein wird, als er auf dem Brenner ist; denn abgesehen von der namhaft größeren Ausdeh nung der Kulturfläche (das Arl- und Ferngebiet umfaßt 30416

, jenes des Brenner nur 20893 Joch kulturfähigeu Bodens pr Bahnmeile) so schafft gerade das Uebergewicht der einen und die Inferiorität der andern Kultur (z. B. die Verbreitung des, eine ansehnliche Ausfuhr gestattenden Kartoffelbaues und die Unge nüge der Getreideproduktio.n rc.) eine Bewegung, die wir im frucht baren Unterinnthale und im reichen Etschthale nur in viel gerin gerem Grade kennen. Es ist demnach nicht zu zweifeln, daß der Verkehrs-Elemente der inneren, der Ausfuhr- und der Einfuhrbewegung

in den neuen Bahndisirikten weit mehr vorhanden sind, als nächst der Brenner linie, und ba auch der Transitverkehr dort weit günstigere Prä missen wie hier vorfände, so kann nicht bezweifelt werden, daß die Annahme eines Brutto-Erträgnisses (wie es die Brennerbahn er reichte) von 100,000 fl. pr Meile niedrig gegriffen ist. Wir behaupten aber, dieses Erträgniß werde tatsächlich auf Arl und Fern weit überschritten werden. Zur Motivirung dessen berufen wir uns auf zwei sprechende Thatsachen und stützen

-Tarife, mit Ausnahme der hüben und drüben gleichen Personen - Taxen, im Großen und Ganzen thatsächlich bedeutend niedriger als die für den Gotthard in Aussicht genommen sind, und da endlich aus der Gotthard-Route 92 Kilom. Steigungen über 15 % 0 Vorkommen, (für welche ein 50 -Tarifszuschlag normirt wurde) während man auf dem Brenner mit nur 72 Kilom. Steigungen von 15 °/ 00 und mehr zu rechnen hat, so können der Brenner und die unter allen Umständen nicht schwieriger zu betreibenden Arl- und Fern

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/20_05_1878/BTV_1878_05_20_6_object_2876010.png
Pagina 6 di 10
Data: 20.05.1878
Descrizione fisica: 10
„die Unterweisung, wie nemlichen das alt-wohl-berühmte Kraft-- und Tugend wirkende, also genannte Heylbrunuer- oder Brenner bad von denen Baad-Gästeu sürsichtig beobacht.t, und nächst Göttlicher Hilf nutzlich ist solle gebraucht werden. Da« .^ektchen, welches >75» schon zum vier- teumale bei Michael Anton Wagner in Innsbruck in Druck ausgelegt wnrde, enthält eine kurze Ein leitung, worin die Verdienste der Geitzkofler um daö Brennerbad gehörig gewürdiget werden und fügt eine Analyse des BadwasserS

und andern vielfältig vom hohen Gebürge herab brechenden Lahnen' öftermalS die Leute und Baulichkeiten große Gefahr leiden, („dero- wegen zu solcher Zeit dieser Berg vielmehr der Frörer als der Brenner sollte benamset werden'), daß dagegen im Sommer ^der Brenner „wegen guten LustS uud Weg gar bequemlich hin und wider zu passiren sei.' Als besonderer Borzug wird jedoch herausgestrichen, daß „der Ort, also nahend der ordinär! Laud-Strasfeu anliget, daß alle Passagier füglich zu ersehen seynd.' Dagegen wird auch uicht

zu Innsbruck Franz Josef Geitzkofler die Erbin, seine Frau Barbar.: verwittwete Corazin iu den Besitz des Brenner- badeS gelangte. Da sie durchaus nicht willens war, die Administration desselben zu übernehmen, und in Franz Joses von den« vielästigen Baume des Geitz- koslerschen Geschlechtes das letzte Blatt zur Erde ge fallen, so überließ die Wittwe dem Stadt-Rath zu StSrtzing die Verwaltung desselben am 24. Juli 1731. In Folge davon gelangte die Stadt in den Besitz von „zwei erpanten Paadbehausuugeu

der Waldmeister nnd Berg- werksverweser von Klausen Josef v. Leitner, ferner der Unterbergmeister Urbau Mayr von Schweiz nnd ein Manrer von Schneeberg beigezogen wurden. Diese fanden oberhalb des BadquellstollenS 3 zusitzenre kalte Quellen uud das untere BadhauS der Über schwemmung durch den Brennerbach ausgesetzt, so daß eS fast unbewohnbar war. Von Leitner existirt noch im Sterzinger-Stadt-Archiv das Project, so derselbe zur „Abköhruug des bey dem Paad am Brenner be findlichen kalten Wassers' entworfen

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/29_08_1877/MEZ_1877_08_29_1_object_3245290.png
Pagina 1 di 6
Data: 29.08.1877
Descrizione fisica: 6
, es wäre wohl an, geeignetste», wenn die Besatzung von Nico» polis die rumäuische Fahne von der Festung ent« Meraner 8ommerfrislkorte! Wildbad Bremer. (Schloß.) Die berühmteste Heilquelle Tirols ist Bad Brenner, und eS kann diese Heilquelle dem Wildbad Gastein noch ein gefährlicher Concnrent werden, wenn die Vermehrung der Wohnlocaliläten im gleichen Maaße fortschreitet, und dann einmal irgend ein gekröntes Haupt demselben Reclam macht. Bis zum 12. August d. Z. waren, die Touristen und Besuchenden

abgerechnet, 1050 Kur gäste ! I im Bad Brenner. Obwohl die Mehrzahl der Kurgäste Oesterreicher sind, befanden sich Heuer dort auch Gäste auS Deutschland, England, Nuß land und Schweden. Die Anstalt gehö't der Stadtgemeinde Sterzing, welche auch die muster haste Verwaltung deS BadeS führt; sie verfügt dermalen über 130 Zimmer. Restaurationen be- finden sich in der Anstalt zwei, in welchen ent weder nach der Karte zu mäßigen Preijen oder ^adls ä'köts gespeist

von -j- 13 5 R. Deren Heilkraft bewährt sich seit Iahrhnnderten bei Gicht und Rheumatismus, bei Rückenmark' und Nervenleiden, sowie bei Lähmungen einzelner Glieder ic. Die EisenbahnhaltsteUe vermittelt eine dreimalige Verbindung mit Deutschland und Italien. Zu näheren Spaziergängen dienen au ßer der Thalsohle künstlich angelegte Pfade uiiter Berg, Wald, Wiese, zum Brenner Wolf, zum Dorf Brenner, zum Melcher in Pontigl, von wo am bequemsten der berühmte „Hüuerspiel' (8692') erstiegen werden kann. Weitere Ausflüge

zu Fuß sind am Brenner See vorbei in'S Bei,- nerthal mit dem Stamvflgletscher im Hintergrund, wo Steinsägen und Steinichleifereien im Betrieb stehen, nach Gossensaß oder ins sonnige Pflersch- thal mit seinen schönen Gletschern und dem noch nie bestiegenen Bergriesen, — dem Tribulauner »c. Für geübtere Fußgänger ist ein lohnender Aus flug über daS Schlüsseljoch in 3 Stunden ins Psitschthal, welches von den Centralalpen gleich sam umschlungen von Frennden stiller Natur- schönheiten, von Mineralogen

18
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/21_05_1878/BTV_1878_05_21_6_object_2876029.png
Pagina 6 di 8
Data: 21.05.1878
Descrizione fisica: 8
Frequenz deS BrennerbadeS sich.gehoben und in der Einsicht, daß die damals bestehenden Behausungen an und für sich nicht genügend seien, beschloß Herr Altbürgermeister Johann Kofler nicht zu rasten noch zu ruhen, bis ein großes Gebaute zur Unterkunft der Gäste am Brenner prangen würde. Ans sein unablässiges Betreiben gelang cS das Brenner- badwirthSanwefen von den» Besitzer Georg Keim um 40.0V0 fl. zu erstehen. Die Stadt erhielt durch diesen Kauf, die ini Eingang dieses Berichtes erwähnte

Wirthsbehausung, sammt Stadel, Stall, einem Gast- und etlichen Fremdenzimmern, ferner einer Alpe nebst Wiesen- u. Ackergrllnden, eine prächtige Waldnng u .s. w Wie bedeutend diese Liegenschaften waren, kann man ersehen, daß die Stadt, welche dieselben zu einem Theile Pächtern überließ, und überdies; die unnöthigen Cin- richtungSgegenstände versteigerte, eine Einnahme von 7938 sl. 95 kr. erzielte. Noch im Jahre 1371 wurden Vorbereitungen ge- troffen zum eigentlichen Hauptbau am Brenner, wozu der Baumeister

nur in äußerst beschränktem Maße in den Restau- rationSzimmern zn erlangen. Wenn man nnr einmal einsehen möchte, daß die grauen Berge am Brenner für alle Menschenkinder erschaffen ^'iid der „Heil brunn' allen Leidenden sprudelt. Hoffentlich wird veruünftige Einsicht auch hier bald die rechten Psade weisen. Wir hätten zwar noch über kleine Ausflüge oder größere Parthien, die vom Bade weg unternommen werden können, mancherlei einzuflechten, so würden insbesondere ein Abstecher in Venna- und Pflerschthal

, desgleichen der über daö Schlnsseljoch in daS wild romantische Pfitscherthal n: s. w. zu beschreiben sein. Doch da wir uns sür diesmal gerade daö uralte Heilbad selbst und seine Geschichte als Ziel gesetzt, wollen wir nicht abschweifen und sprechen nnr noch die Hoffnung aus, daß zu Nutz und Frommen aller Hilfsbedürftigen die' Therme am Brenner ihre treff liche Wirkung immerdar bewahren möge. E. Fisch n aler. Vermischtes. ^ Literarisches. DaS 8. Heft deS zweiten Jahr ganges der im Verlage rcykam-^osesSthal

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1872/11_05_1872/MEZ_1872_05_11_4_object_593863.png
Pagina 4 di 8
Data: 11.05.1872
Descrizione fisica: 8
an Arbeiten von edlen Me tallen, auvertrant worden, der später nicht wieder gehoben wurde. Auch sind durch bloßen Zufall von Fischern schon herrliche Kunstgegenstände im Bette des Tiber aufgefunden worden. Bekannt« Nacht die Stadt überrumpeln, unterließ es aber, weil ihm das Unter nehmen vom dortigen Pfarrer mißrathen wurde. Der Feind verließ Sterzing ohne Kampf und zog sich auf den Brenner zurück; Graf Brandis folgte ihm auf dem Fuße nach. Am 2. Juli Nachmittags zog auch die Meraner Laudfahne unter Flugi

in Sterzing ein. In der Nacht auf den 3. zog Flugi mit der Meraner Fahne in die Schanze auf dem Brenner ein. Gegen alle Erwartung traf der Befehl des kaiserlichen Generals Gnttenstein ein, die feste Stellung auf dem Brenner zu verlassen und sich nach Sterzing zurückzuziehen. Die Meraner Land sahne hielt in Sterzing ans Aerger nicht einmal an, sondern zog noch m der Nacht auf den Janfen und Tags darauf leider bis nach Hause zur Erneuenliig trauriger Austritte. Der Glaube an Verrätherei wachte

in allen Gemüthern wieder auf. Graf Brandis und Flugi blieben nebst allen Scharf- und Scheibenschützen beim General zurück. Am 6. Juli beschloß der Landeshauptmann Künigl mit den Vertretern von Merau, Bozen uud Trient neuerdings nach dem Brenner zu ziehen. Am 17. Juli wurde der Angriff auf die Baiern gemacht, wobei Baron Fwgi mit seinen Leuten rechts und links auf dem Brenner die soge nannte Geigen erstieg uud auf die Höhen von Stafflach herunterkam. Dadurch kam man dem Feinde in den Rücken, was hauptsächlich

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/25_07_1878/BTV_1878_07_25_5_object_2876822.png
Pagina 5 di 6
Data: 25.07.1878
Descrizione fisica: 6
Gtztra-Beilaae des „Boten für T /X Wildvad Brenner, L4. Juli^ Mit dem vom 14. auf den 15. d. Mts. eingetretenen Mond wechsel stellte sich endlich das von den Besuchern dieses Heilbades schon so sehnlich gewünschte, mildere Sommerwetter ein, welches zu einem angenehmen, wenn, auch nur mehrtägigen Aufenthalte auf dieser Höhe selbst auch dann unentbehrlich ist, wenn Küche und Keller so beschaffen sind, um sich über die Un bilden des Wetters trösten zu können. In dieser Be ziehung hört

des Concertes in den Speisesälen,, wo sich jedoch in Bälde eine solche Temperatur geltend machte, , daß Pnblicnm und Musik, so bald das Wetter es ge stattete, das Freie wieder aussuchte. Einige nun folgende heitere Tanzweisen gaben einem schon etwas betagten Badegaste erwünschte Gelegenheit, die Ge lenkigkeit seiner Glieder durch einige Capriolen zur Erheiterung der Znfeher auf die Probe zu stellen, ein Beweis der außerordentlichen schnellen Wirkung von Brenner-Luft und Brenner-Wasser. So erfrischend

wird. Für die emiueute Lawinengefahr am ganzen Bergrücken, von der Brenner- Post bis zum Schellenberge, sprechen genugsam die in den letzten Jahrtn gemachten Erfahrungen uud die jetzt noch sichtbaren Verwüstungen. Die betreffenden, zum Theile der Genwinde Sterzing gehörigen Waldbestände sollen übrigens schon einmal im Banne gewesen sein, doch scheint sich jetzt Niemand mehr und selbst auch ,licht die Forstaufsichts-Organe hierum zu kümmern. Jedes rol und Vorarlberg' Nkr. R68. Grasfleckchen wird zum Mähen

21