2.349 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/23_12_1867/BZZ_1867_12_23_3_object_374915.png
Pagina 3 di 4
Data: 23.12.1867
Descrizione fisica: 4
der löblichen Direktion der Tiroler- Bahnen kommen uns über die stattgesundene Verkehrs störung nachstehende Notizen zu: Innsbruck, 19. Dezbr. Nachdem die gestrigen Abendzüge anstandslos verkehrt hatten, traten aber mals heftiger Schneesall und Schneesturm auf der Brenner-Strecke ein; in Folge dessen konnte der heute früh von Innsbruck nach Süden abgegangene Zug nur Matrei erreichen, während der Zug, der von Süden heute früh in Innsbruck anlangen sollte, in der Station Brenner bleiben mußte. Um 9'/» Uhr

Vormittag begannen bei Klamm (zwischen Gries und Brenner) Lawinen zu stürzen, mehrere darunter von 20 Schuh Mächtigkeit; wegen starken SchneesturmeS war die Arbeit lebensgefähr lich. daher man Militärmannschast und Civilarbeiter zurückziehen mußte. Mittags langte ein Telegramm an die Direktion folgenden Inhalts: „Lawinen zwischen Brenner und GrieS massenhaft, Schneepflüge können uicht durchdringen, auch Men schenarbeit unmöglich wegen des fürchterlichen Stur mes und wegen Schneeverwehungen

' Dieser Stand der Dinge bemäßigte die Direktion, öffentlich kund zu machen, daß der Verkehr zwischen I» nsbrock und Brenner Us auf Weiteres eingestellt wird. Der in der Früh von Innsbruck abgegangen ge wesene Zug wurde nach Innsbruck zurückkehren ge macht, wo er um 3'/, Uhr Nachmittags eintraf. ES wird alles Mögliche aufgeboten, um die Bahn recht bald wieder frei zu machen. Dem Nachmittags von Kusstein abgegangenen Zuge ging der Schneepflug bis Innsbruck voraus, und hofft man diese Linie srei zu erhalten

. Innsbruck, 21. Dez. Kaum war gestern Adend der Zug von Innsbruck abgefahren, als die Nachricht hieran langte, eS sei bei Klamm abermals ein La winensturz erfolgt, wodurch der auf der Fahrt von Gries nach Brenuer begriffene Lastenzug in den Schnee Massen stecken blieb. 'Nachdem der von Süden kommende obnwähate Personenzug mühsam die Station Brenner erreicht hatte, verlegten Schneeverwehungen die Strecke Schelle- berg-Brenner dermaßen, daß der nachfolgende Lasten» zug auf der vberwähnten Strecke stecken

blieb. Nach den heutigen Nachrichten herrschen heftige Schneeverwehungen auf der ganzen Strecke Matrei- Schelleberg, daher es für heute unmöglich geworden, die Bahn gänzlich frei zu machen und mußte der Verkehr über den Brenner bis auf Weiteres einge stellt werden. Der gestern Abend von Innsbruck abgegangene Postzug wurde heute Bormittag nach Innsbruck rück- kehren gemacht. Der heutige Frühzug auS Kusstein langte mit einer Verspätung von 2 Stunden iu Innsbruck an, da derselbe den bayerischen Zug

1
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/18_12_1867/BZZ_1867_12_18_3_object_374792.png
Pagina 3 di 4
Data: 18.12.1867
Descrizione fisica: 4
dieselbe nicht zu durchbrechen. Jener Zug, der von Bozea kommend am Abende in Innsbruck hätte anlangen sollen, mußte auf dem Brenner Halt machen. Das Lokomotiv dieses Zuges stürmte mit telst eiues Schneepfluges gleichfalls mehrere Male gegen die Lawine los, prallte aber vor der undurch dringlichen Festigkeit derselben ohne Wirkung, wie die Maschine des Junsbrucker Trains, zurück. Die von jenseits des Brenners reisenden Personen, größten- theils Passagiere, welche den heutigen Markt in Inns bruck besuchen wollten, mußten

auf dem Brenner oder in Gossensaß übernachten, während der Jnnsbrucker Zug gegen Abend hierher zurückfuhr. Die Passagiere mußten den ganzen Tag hindurch in den Waggons sitzen bleiben, und wer nicht , mit Eßmitteln versehen war, mußte daraus bis 4 Uhr Abends verzichten. Den Passagieren wurde es in Aussicht gestellt, daß bis heute Mittag die Strecke wieder fahrbar sein werde. Die Lawine riß bei ihrem Sturze auch fünf Arbeiter mir sich fort. Zwei derselben kamen ohne Verletzung dav^n, drei hingegen wurden

erheblich be schädigt: — .-Die Furcht vor dem Tunnel, bei Patsch bringt die allen Stellwägea wieder zu Ehren. Meh rere Personen stiegen vorgestern in Matrei vom Züge aus und fuhren mittelst Stellwägea, die überall mit Jubel empfangen wurden; gestern Morgens nach Innsbruck. * — Der „T. B.' erhält über diese Verkehrs störuug folgenden authentischen Bericht der Direktion der Tiroler Bähn: Gestern Mittags stürzte zwischen GrieS und Brenner beim WächterhauS Nro. 99 eine Lawine auf und über die Bahn

. Der von Inns bruck Vormittags wegen der Schneeverwehungen nach Brenner abgeschickte Schneepflug blieb in den Schnee- Massen stecken und konnte nur mit Mühe nach Gries zurückgebracht - werden; auch der zweite vom Brenner zn Hülse. geschickte Schneepflug blieb wirkungslos.. Von den zum Ausschaufeln verwendeten Leuten wurden 5 durch die fortwährend bergab kollernden Schneemassen von-der Bahn geschleudert und mehr oder weniger ver letzt. Da mair Abeuds zur Ueberzeugung gelängt war, daß das BerkehrShemmniß

während, der stürmischen Nacht in keinem Falle beseitigt werden könne, so ward der Hon von Susstein verspätet abgefahrene Frühzm i «it den Reisenden am Abende wieder von GneS nach Innsbruck zurückgeführt; die Reisenden des Nachmit tags von Süden am Brenner angekommenen ZugeS übernachteten am Brenner, und verkehrte dieser Zug vom Brenner wieder nach Süden. Der Zug, welcher Abends von Jnnskruck nach Süden abgehen sollte, konnte nicht abgelassen werden. Der Zug, welcher heute früh von Süden in Innsbruck ankommen

2
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/17_12_1867/BTV_1867_12_17_1_object_3041512.png
Pagina 1 di 6
Data: 17.12.1867
Descrizione fisica: 6
-Stellvertretung. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. 5 Innsbruck » 16. Dez. Wir erhalten über die Verkehrsstörung auf dem Brenner von Seile der geehrten Direktion der Tirolerbahn nachstehen den auther.tischen Bericht: Gestern Mittags stürzte zwischen GrieS und Brenner beim Wächterhaus Nr. 39 «ine Lawine auf und über die Bahn. Der von Inns bruck Vormittags wegen der Schneeverwehungen nach Brenner abgeschickte Schneepflug blieb in den schnee- niassen stecken, und konnte nur mit Mühe nach GrieS zurückgebracht

werden; auch der zweite vom Brenner zu Hilfe geschickte Schneepflug blieb wirkungslos. Von den zum Ausschaufeln verwendeten Leuten wurden 5 durch die fortwährend bergab kollernden Schneemassen von der Bahn geschleudert und mehr oder weniger ver legt. Da man Abends zur Ueberzeugung gelangt war, daß das Vcrkchröhenilnniß während der stürmischen Nacht in keinem Falle beseitigt werden kann, so wurde der schon von Kusstein verspätet abgefahrene Frühzng mit den Reisenden am Abende wieder von GrieS nach Innsbruck

zurückgeführt; die Reifenden des Nachmit tags von Süden am Brenner angekommenen ZugeS übernachteten am Bienner, und verkehrte dieser Zug vom Brenner wieder nach Süden. Der Zug, welcher Abends von Innsbruck nach Süden abgehen sollte, konnte nicht abgelassen werden. Der Zug, welcher heule früh von Süden in Innsbruck ankommen sollte, wurde in Brixen zurückgehallen. Heute Morgens wurde von Innsbruck ein Schneepflug und Arbeiter mit Werkzeugen nach GrieS beordert. Die Telegraphen- Korrespondenz

ist nicht gänzlich unterbrochen, jedoch in Folge des Unwetters sehr unvollkommen. Der Ver kehr zwischen Innsbruck und Kufstein ist ungestört. Laut Bericht aus der Station Brenner ist der Schnee- sturm andauernd. Weitere Dispositionen hängen von den Nachrichten ab, die man von GrieS und Brenner abwarten muß. 5 Kurz vor Schluß dtS Blattes kommt uns von Seite der bemerkten Direktion noch folgende Nachricht zu : — 17. Dez. Nachdem es gestern Nachmittags ge lungen ist, ein Geleise zwischen Gries und Brenner frei

3
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/24_08_1867/SVB_1867_08_24_5_object_2510986.png
Pagina 5 di 8
Data: 24.08.1867
Descrizione fisica: 8
wir dieselbe näher. Die Brennerbahn beginnt bei Innsbruck, zieht sich der Sill entlang an steilen Abhängen bis auf die Höhe deS Brenner-Passes, geht dann in das Eisakthal über, in welchem sie bis Bozen bleibt. Ihre höchste Höhe erreicht sie bei dem Posthaus auf dem Brenner mit 4500 Fuß über dem Meere, und ihre ganze Länge beträgt 16.62 Meilen. Die Steigungsverhältnisse sind die ungünstigsten, die je auf einer Bahn vorkamen. Sie betragen von Innsbruck bis auf den Brenner und von da an abwärts bis Gossen- saß

, auf eine Entfernung von 7 Meilen mit einer kurzen Unterbrechung bei Steinach 2'/, Percent. erreichen somit das höchste Maß, das seither bei Eisenbahnbauten vorkam. Von da an bis Brixen gestalten sie sich etwas günstiger, vielleicht 1 : 50 bis 60 und reduciren sich bis Bozen nach und nach auf 1 : 100. Tunnels zählt man auf der ganzen Linie 23, und zwar von Innsbruck bis Matrei 11, von Gries bis auf den Brenner 4, von da an abwärts bis Gofsensaß 3, und endlich auf der letzten Station von Blumau bis Bozen

5. Die ersteren 11 und die letzteren 5 ziehen sich an der Sill und Eisack entlang; zwischen Gries-Brenner und Schelleberg-Gossensaß bildet je ein größerer Tunnel die Verbindung zwischen Zwei Thälern, in welchen die Bahn eigenthümlich construirte Curven (Serpentinen) beschreibt, um auf die Höhe gelangen zu können. Diese Curven find so gewaltig, daß, wer z. B. auf der Station Schelleberg aussteigt, ganz bequem auf dem'nächsten Wege nach Gossensaß gehen und dort wieder einsteigen kann. Noch muß ich dreier Wasser

von 2800 Fuß hat und bei dem dieselben Terrain- Schwierigkeiten zu überwinden waren, wie bei dem Schärfes-Tunnel. Noch zwei Tunnels haben wir zu durchfahren, und wir sind auf der zweiten Station der Brennerbahn, Matrei, angelangt. Hier gewinnt man bereits eine freiere Aussicht auf die Gebirge, namentlich auf die Stubaier und Tuxser Berge. Von Matrei führt die Bahn mit geringer Steigung nach Steinach; noch zwei Stationen und wir sind auf dem Brenner. Aber welche Stationen! Wir fahren über gewaltige

Erddämme und Böschungen der Sill entlang und sehen an den jenseitigen steilen Bergabhängen die Telegraphenstangen, die uns anzeigen, daß dort hinauf die Bahn auf den Brenner führen müsse. In einer gedehnten Serpentine gelangen wir durch einen Tunnel in das Schmiernthal, und bald ist auch die Station Gries erreicht, vor der uns so sehr graute. Hier oben sehen wir in schauerlicher Tiefe unter uns wieder die Sill und die Brennerstraße, wie sie sich durch die Schluchten hinwinden, um endlich

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/06_11_1862/BZZ_1862_11_06_3_object_409765.png
Pagina 3 di 4
Data: 06.11.1862
Descrizione fisica: 4
ununterbrochenen Betrieb ver Bahn möglichst sichernde Weise, erreicht werven Nimmt man nach ven bekannten Höhenmessungen an. daß der höchste Punkt ves Brenners., welcher mir Schienen belegt werden soll, approximativ etwa 7lö° Wr. Maß, der Bahnhof in Bozen aber nur 876' over 14ti' über ver Meeresfiäche liege, so würde sich bei einem durcb- aus gleichen Gesälle von 2 Pro,, die Nothwendigkeit er- geben vom Brenner bis Bozen eine Bahnlinie von 26.WD' herzustellen, was keiner besondern Schwierigkeit unterliegt

, va die Seitenthäler von Pflersch uuv Mareith eine solche Verlängerung der Bahnlinie leicht gestatten. Unter ver Voraussetzung — die ziemlich ver Wirklichkeit nahe kom men dürfte — vaß ver Bahnhof in Brixen auf einer Stelle beantragt ist, welche 1836' oder 3t16' über der Meeresfläche, unv sohin 160' höher als der Bahnhof in Bozen und um 104° niedriger als die Station auf Vem Brenner liegen würve, entfiele von obigen 28.2W' eine Länge von 2D.2UD° auf vie Strecke vom Brenner bis Briren. der Nest von 8t)vl>° iber

würde sich auf vie Linie von Brixen nach Bozen vertheilen. welche in technischer Beziehung wegen der vicleu Kunstbauten im sogenanmen Kunterswege voraussichtlich vie meisten Schwierigkeiten bietet. Vom Brenner in nörvlicher Richtung gegen das Jnnihal zll wird die Höhe vcS Bahnhofs zu Innsbruck nur bei läufig 18M oder 3U3' über der Meeresfläche angenom men — !>ei einem gleichförmigen Gefäll von 2 Proz. die Herstellung einer Bahnlinie von 21),23t)' Länge erforverlrch sein, so daß all» vie ganze Bahnstrecke

von Bozen nach Innsbruck unter obigen Voraussetzungen 48.431) Kurrent- klafter') lang sein müßte. Vom Brenner in das Sillthal nach Matrei die Bahnlinie mit gleichem Gefäll von 2 Proz. anzulegen, wirv, so weit uns die Terrainverhältnisse bekannt sind, bei der Möglichkeit in Seitenthäler auszu- beugen, keiner besonvern Schwierigkeit unterliegen, va die Höhendifferenz zwischen der Station Brenner (710°) und dem Markt Matrei (approximativ 324') nur 186° beträgt, uuv sohin als Minimum eine Bahnstrecke

auch nur approximativ richtig ist, so dürfte, wir wiederholen es. die Herstellung verselben bei zureichenden Arbeitskräften für die Kunstbauten in fünf over längstens in sechs Jabren ermöglicht sei», und wir hege» zu der österreichischen Staatsverwaltung das Vertrauen, daß sie. wenn die Einhalluug VeS vertragsmäßigen Termins, welcher ver GesMchast für vie Herstellung ver Brenner bahn fixirt wurde, wirklich uuthuulich erscheint, voch dar über wachen wird, vaß keine willkürlichen Verzögerungen in der Ausführung

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/16_12_1864/BTV_1864_12_16_3_object_3029888.png
Pagina 3 di 6
Data: 16.12.1864
Descrizione fisica: 6
könne, bis 3 Uhr verweilt, dann in das nächste Dorf gegangen sei, dort im Stalle eineS Bauern, den er selbst an Ort und Stelle nicht mehr bezeichnen könnte, übernachtet habe, und am 23. No- vember den Brenner passkrte, ohne zu wissen, wie weit «r gegangen sei. Er sei bis Innsbruck nur zu Fuß gegangen und nicht gefahren, sei damals nicht in die Stadt gekom men, sondern habe sich gleich von Wiltau aus links nach Oberinnthal gewendet. Diese zu Meran abgelegten Aussagen war Kettner jedoch genöthigt

in der Folge als ganz falsch zu widerrufen. Man hatte nämlich bei der Gelegenheit feiner TranS- portirung von Meran nach Innsbruck auch feine Re- kognoScnung durch die Kellnerinnen im Bräuhause zu Gossensaß und auf der Post am Brenner veranlaßt. Beive äußerten, daß ihnen der Mensch bekannt vor komme und da er nun befürchten mußte, daß durch ihre Aussagen seine Weiterreise über den Brenner am 27. November v. I. doch offenkundig werden würde, gestand er schon auf dem Brenner den zwei Gend'ar- men Johann

nur bis Gossensaß gekommen, und habe dort übernachtet. Ueber den Grund seiner frühern falschen Angaben zu Rede gestellt will er sich damit entschuldigen, im Arreste zu Meran völlig den Verstand verloren zu haben, und dazu erst wieder durch die Kellnerinnen zu Gossensaß und am Brenner gekommen zu sein. Nachdem er diese erste falsche Verantwortung zur Nachweisung seines Alibi aufgegeben, ersann er iich zu gleichem Zwecke bald einen zweiten Plan. Er gab nämlich an, daß er vom Brenner an bis zum Pflaster

, wo man ihn bei der RekognoScirung erkannt hatte, eine Widerlegung seiner falschen Be hauptung erwarten mußte. Bei diesen Angaben bleibt Kettner trotz der entschie densten Gegenbeweise beharrlich stehen. Nach dem Notizenbuche des StellwagenkutscherS Ferdi nand Gebhard kamen am 27. November nur 7 Perso nen mit ihm nach Matrei, wovon 5 zu Sterzing und 2 in Steinach aufgesessen waren, und er kann sich durchaus nicht erinnern, daß er Kettner je gesehen habe, oder damals auf dem Brenner eine Person aufge sessen sei. Nach der Aussage

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/20_12_1867/BTV_1867_12_20_1_object_3041552.png
Pagina 1 di 8
Data: 20.12.1867
Descrizione fisica: 8
am 13. Dezember 18L7. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. Da wegen Elementar - Ereignisse der Eisenbahnver kehr zwischen Innsbruck und Brenner unterbrochen ist, so wird für die Dauer der Störung die Briespostver- bindung mit den jenseits des Brenner fortverkehrendcn Bahnzügen mittelst einer täglich zweimaligen Reitpost unterhalten. Sollte die obige Verkehrsstörung wider Erwarten noch länger andauern, so wird, insoferne es die Stra ßenverhältnisse gestatten sollten, auch wegen Herstellung kiner

sollte, in der «Station Brenner bleiben mußte Um 9'/- Uhr be gannen bei Klamm (zwischen GrieS und Brenner) Lawinen zu stürzen, mehrere darunter von 2l1 Schuh Mächtigkeit; wegen starken Schneisturmes war die Arbeit lebensgefährlich, daher man Militärmannfchaft und Civilarbeiter zurückziehen mußte. Mittags langte ein Telegramm an die Direktion, folgenden Inhalts: „Lawinen zwischen Brenner und GrieS massenhaft, Schneevflüge können nicht durch dringen, auch Menschenarbeit unmöglich wegen des furcht baren Sturmes

und wegen der Schneeverwehungen.' Dieser Stand der Dinge bemüßigte die Direktion öffentlich kund zu machen, daß der Verkehr zwischen Innsbruck und Brenner bis auf Weiteres eingestellt wird. Der in der Früh von Innsbruck abgegangen gewesene Zug wurde nach Innsbruck zurückkehren ge macht, wo er 3'/j Uhr Nachmittags eintraf. Es wird alles Mögliche aufgeboten. um die Bahn recht bald wieder frei zu machen. Dem Nachmittags von Kuf stein abgegangenen Zuge ging der Schneepflug aus Innsbruck voraus und hofft

man, diese Linie, frei zu erhallen. Nach einer der Direktion Abends zugekom menen Depesche sind auch in der Strecke zwischen Brenner und Schelleberg derartige Schneeverwehungen eingetreten, daß der Verkehr daselbst ebenfalls unmög lich gemacht wurde; die Züge jenseits des Brenners werden daher bis auf Weiteres nur von Sterzing nach Süden und retour verkehren. Innsbruck, 19.,Dez. Wenn Verkehrsstörungen bei der Eisenbahn eintreten, wird nach der Ankunft je des Zuges von Kufstein von hier aus eine Estaffette

8
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1867/23_12_1867/INTA_1867_12_23_5_object_6128627.png
Pagina 5 di 8
Data: 23.12.1867
Descrizione fisica: 8
2445 die Bahn gänzlich frei zu machen, und mußte der Verkehr über den Brenner bis auf Weiteres eingestellt werden. Der gestern Abends von Innsbruck abge gangene Postzug mußte heute Vormittag nach Innsbruck zurückkehren. Der heutige Frühzug aus Kufstein langte mit einer Verspätung von 2 Stunden in Innsbruck an, da derselbe den baierischen Zug, welcher sich wegen Schneemassen zwischen Nosenheim und Kufstein um 1 ®/ 4 Stunden verspätete, in Kufstein abwartete. Laut des um 11 Uhr Mittags

vom Brenner an die Eisenbahn-Di rektion gelangten Telegrammes sind die Schneeverwehungen anhaltend. Der zwischen Gries und Brenner steckengebliebene Lastenzugjwurde heute Vormittags theils nach Brenner theils nach Gries gebracht. (lieber die Wiedereröffnung des Verkehrs aus der Brennerbahn) erhalten wir von der hiesigen Eisenbahndirektion die folgenden Mittheilungen vom gestri gen Tage: Die Reisenden des am 20. von Süden in Brenner angekommenen Zuges wurden am 21. mittelst Separatzuges nach Innsbruck

gebracht, wo sie um 2*/* Uhr Nachmittags eintrafeu. — Laut heute früh vom Brenner erhalte nen TelegranimeS: „Wetter kalt und schön" wurde um 8 Uhr früh der Schnee pflug von Innsbruck nach Brenner abgeschickt, worauf die Meldung einlief, daß nur zwischen Steinach und Gries unbedeutendere Schneeverwehungen sind. Unter diesen Umständen wurde heute Mittags ein Personenzug nach Süden abgefertigt und öffentlich kund gemacht, daß der allgemeine Verkehr wieder eröffnet ist. Die Strecke Brenner-Schclleberg

war schon heute Nacht mittelst Schneepflug fahrten frei gemacht und der vorgesterndorl stecken gebliebene Frachtenzug nach Sta tion Brenner geschafft worden. (Der heutige Bozener Zug ist wieder nichtleingetroffen.) (Fund.) Bei den Nachgrabungen, welche behufs Auffindung der Ueberreste des alten Schlosses Falkenstein zu Aschau unweit St. Johann im Unterinnthal schon seit langer Zeit mit großer Ausdauer gemacht werden, wurde jüngst das eiserne Stichblatt eines Degens aus der Renaissance-Zeit ausgefunden

9
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1867/17_12_1867/InnsbNach_1867_12_17_4_object_7109798.png
Pagina 4 di 8
Data: 17.12.1867
Descrizione fisica: 8
zwischen Gries und Brenner bei Wächterhaus Nro. 99 eine Lawine auf und über die Bah». Der von Innsbruck Vormittags wegen der Schneeverwehungen' nach Brenner abgeschickte Schneepflug blieb in den Schneemaffen stecken und konnte nur mit Mühe nach GricS zurückgebracht werden: auch der zweite vom Brenner zu Hilfe geschickte Schneepflug blieb wirkungslos. Von den zum Ausschaufeln verwendeten Leuten wurden 5 durch die fortwährend bergab kollernden

Schneemaffen von der Bahn geschleudert und mehr oder weniger verletzt. Da man Abends zur (Überzeugung gelangt war, daß dasVerkehrShemmniß während der stürmischen Nacht in keinem Falle beseitigt werden kann, so wurde der schon von Kufstein verspätet ab¬ gefahrene Frühzug mit den Reisenden am Abende wieder von GrieS nach Innsbruck zurückgcführt ; die Reisenden deS Nachmittags von Süden am Brenner angekommenen ZugeS übernachteten am Brenner

, und verkehrte dieser Zug von Brenner wieder nach Süden Der Zug, welcher Abends von Innsbruck nach Süden abgehen sollte, konnte nicht abgelaffen werden. Der Zug, welcher gestern Früh von Süden in Innsbruck ankömmen sollte, wurde in Brixen zurück¬ gehalten Gestern Morgens wurde von Innsbruck ein Schneepflug und Arbeiter mit Werkzeugen nach Grieö beordert. Die Telegraphen-Korrespondenz ist nicht gänzlich unterbrochen, jedoch in Folge des Unwetters

sehr unvollkommen. Der Verkehr zwischen Innsbruck und Kufstein ist ungestört. Laut Bericht aus der Station Brenner ist der Schneesturm andauernd. Weitere Dispositionen hängen von den Nachrichten ab, die man von Gries und Brenner abwarten muß. Kurz vor Schluß deS Blattes kommt uns heute von Seite der geehrten Direktion noch folgende Nachricht zu: „Nachdem es gestern Nachmittags ge¬ lungen ist, ein Geleise zwischen GrieS und Brenner vom Schnee frei

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/02_05_1868/BTV_1868_05_02_2_object_3043066.png
Pagina 2 di 10
Data: 02.05.1868
Descrizione fisica: 10
die allerlängste ist, da sie in der Richtung nach Zürich um SI5 Km. und in der Richtung nach dem Bodensec um 109 Km. länger ist, als die konkurrirende und in der Ausfüh rung schon gesicherte Linie auf durchweg öster reichischem Gebiete von Trieft über Villach, das Drauthal, den Brenner und Arlberg nach obigen End punkten. Der klare Beweis hieüon folgt in einer Zahlen-Zusammenstellung, wobei bemerkt wird, daß für eine Lokomotivbahn nicht nur die direkten Entfer nungen, sondern auch deren Verlängerung in Folge

der Milderung der natürlichen, für den Lokomotivbetrieb unzulässig steilen Gefalle in Berechnung gezogen wer den muß. Die Linie Triest—Valsngana—Vintsch- gau—Chur ist 679g Km., die LinieTrieft—Predil- Paß—Villach—Brixen — Brenner—Arlberg —Feld- kirch 625z Km. lang. In Betreff der Baukosten, heißt eS weiter, fehlt für erstere Linie zur Stunde noch jeder Anhaltepunkt und die Annahme von 300.000 Francs pro Kilometer ist eine bloße Vermuthung, die durch die bisherigen Alpenbahn-Pläne und Erfahrungen wider legt

wird. Aber wenn auch dieser gewiß unterschätzte Ansatz zu Grunde gelegt würde, so kämen die noch un gebauten Strecken des Projektes (465 Km. r>, 300.000 Francs) noch immer auf 139-/2 Millionen zu stehen, die vielleicht in dem Falle aufgebracht werden könn ten, wenn das Projekt gegenüber andern Linien offen bare, unläugbare, schlagende Vortheile darböte, was aber nicht der Fall ist. Allein nicht nur gegenüber der Dran—Brenner—Arlberg-Linie ist die empfohlene Engadin—Chnrer die längste nnd unbequemste, son dern auch gegenüber

jeder andern erdenklichen. Die österreichische Linie hingegen kann als vollständig aus führbar betrachtet werden. Die Innsbruck—Arlber- ger-Linie ist finanziell gesichert, der Brenner ist g e-. baut, die Strecke Brixen—Villach ist seitens der österreichischen Südbahn-Gesellschaft schon in Angriff genommen worden und die Predil-Linie wird zu glei chem Zwecke ftudirt. „DaSVorgesagte wird genügen', sagt der Verfasser, „um die Nutzlosigkeit und UnapS« 1 KUoineter — ü27»/« Wiener-Klafter. 5t« > .> > fShrbark

-it-d -S ftaglich-n dsHsthu-i' D-s braven Engadinern wird jedoch dann die Aussicht auf ein Projekt n entgegengesetzter Richtung eröffnet, das jedenfalls nützlicher und dessen Ausführung eher möglich ist. Dieses Ware die kürzeste und bequemste Linie von Mailand nach Innsbruck über Chia- venna, Maloja, Engadin, NauderS und Landeck und weiterhin von Innsbruck nach Salzburg und Wien. Die Vortheile dieser Linie gegenüber denjenigen über Verona und dem Brenner sind augenfällig, wie nach folgende Uebersicht zeigt

11
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1867/17_12_1867/TST_1867_12_17_4_object_6247394.png
Pagina 4 di 4
Data: 17.12.1867
Descrizione fisica: 4
Mittags stürzte zwischen Gries und Brenner beim Wächterhaus Nro. 99 eine Lavine auf und über die Bahn. Der von Innsbruck Vormittags wegeu der Schneever wehungen nach dem Brenner abgeschickte Schneepflug blieb in den Schneemassen stecken und konnte nur mit Mühe nach Gries zurückgebracht werden; auch der zweite vom Brenner zu Hilfe geschickte Schneepflug blieb wirkungslos. Von den zum Ausschaufeln verwendeten Leuten wurden 5 durch die fortwährend bergab rollenden Schneemaffen von der Bahn geschleudert

und mehr oder weniger verletzt. Da man Abends zur Ueberzeugung gelangt war, daß das Verkehrhemmniß während der stürmischen Nacht in keinem Falle beseitigt werden kann, so wurde der schon von Kufstein verspätet abgefahrene Frühzug mit den Reisenden am Abende wieder von Gries nach Innsbruck zurückgeführt; die Reisenden des Nachmittags von Süden am Brenner angekommenen Zuges übernachteten am Brennen und kehrte dieser Zug von Brenner wieder nach Süden zurück. Der Zug, welcher Abends von Innsbruck

nach Süden abgehen sollte, konnte nicht abgelassen werden. Der Zug, welcher heute Früh von Süden in Inns bruck ankommen sollte, wurde in Brixen zurückgehalten. Heute Morgens wurde von Innsbruck ein Schneepflug und Arbeiter mit Werkzeugen nach Gries beordert. Die Telegraphen „Corresspondenz" ist nicht gänzlich unterbrochen, jedoch in Folge des Unwetters sehr unvoll kommen. Der Verkehr zwischen Innsbruck und Kufstein ist un gestört. Laut Bericht aus der Station Brenner ist der Schneesturm andauernd

. Weitere Dispositionen hängen von den Nachrichten ab, die man von Gries und Brenner ab warten muß." — Wie wir hören, ist die Bahn frei, und verkehren seit gesteru (16. Dezbr.) Abends wieder die Züge zwischen Innsbruck und Bozen. Willen. Die daige Volksmission, von den aus Böh men herbeigekommenen drei Priestern der Gesellschaft Jesu geleitet, (womit zugleich die Heiligsprechungsfeier der zwei gorkumischen Märtyrer aus dem Prämouslr.-Ordeu verbun- \ den wurde) ist nun nach 10 erbaulichen Tagen

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/04_01_1871/BTV_1871_01_04_1_object_3054612.png
Pagina 1 di 6
Data: 04.01.1871
Descrizione fisica: 6
in der Schützenjoppe oder im Festkleide deS Waidmannes erscheint oder die National tracht trägt. Das Tabakrauchen in den Lokalitäten ist während der Dauer der Anwesenheit Sr. Majestät des Kai sers nicht gestattet. Innsbruck, den 2. Jänner 1871. Das Ccntral-Fcst-Comit«'?. si. Nichtamtlicher Theil. Bcstcrrcich. Innsbruck. (Zur 'Reise Sr. Majestät des Kaisers vom Brenner bis Innsbruck.) Der Separatzug, welchen Se. 'V>ajestät der Kaiser zur Fahrt von Bozen nach Innsbruck benutzten, kam am Brenner um 4 Uhr

12 M. Nachmittags an. beider war die Witterung dem empfange des Allerhöchsten Gasteö an der Grenze des WippthaleS sehr ungünstig. Seit Morgens hatte sich mit em- psindlicher Kälte ein starkes Schneewehen eingestellt, ^ welches den Tag über dauerte, «ius der Ä^ahn station am Brenner hatte sich der k. k. H'ezirkS- hanptmann Hämmerle von Innsbruck, die geistliche und weltliche Vorstehung vom Brenner, nnd da .man erfahren hatte, daß der Hofzug iu Gries am ^Brenner nicht anhalten werde, die geistliche und weltliche

Vorstehnng von GrieS am Brenner und auch der Gemeindevorstand von der 4 Stunden ent fernten Gemeinde Oberberg, und zwar dieser in der alten Wippthaler Tracht, nebst der Musikkapelle von 5 ^.'. Gries xj„gx^,nden. Se. Majestät der Kaiser wur- ^>''den bei der Ankunft niit Hochrufen und mit der VolkShhnine unter Pöllerknall empfangen, geruhten llk» dann vom Hofwagen ans die Begrüßung deS k. k. ^-unsl BezirkShauptmanneS allergnädi^st entgegenzunehmen '' und an die Ihm vorgestellten Gemeindevorstände

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/16_03_1868/BTV_1868_03_16_2_object_3042515.png
Pagina 2 di 6
Data: 16.03.1868
Descrizione fisica: 6
' Schwarz auf Weiß vor uns: „ES soll eine Völkerkundgcbung sein aller Derer, die da deutsch reden vom Brenner bis zur Eider' und „Kommet deßhalb nach Wien ans jedem Gau, aus jedem Dorf, ob es an der Ei sack, an der Elbe, an der Leitha oder an der Märch gelegen!' Also wir Deutsche im schönen Etschthäle, die Nachkommen der Männer von Annö 1809 an der Passer, sind geradezu ausgeschlossen, Und wenn der Brenner hier als deutsche Gränzmarke genannt wird, sind auch die Pusterthaler und die Bewohner des ganzen

Eisackthales vom deut schen Feste äusgeschlossein Es scheint dieser Aufruf von einem Italiener diktirt, der die beliebte Brenner- theörie, oder wenigstens die Ansicht des Herrn Baisini vertritt, derzusolge das Königreich Italien wenigstens bis Blumau gehen soll. So etwas hätten wir von einem Aufrufe aus der Kaiserstadt nicht erwärtet. Oder ist daran vielleicht nur Unwissenheit schuld und weiß - das gute Comite nicht, daß daSEtschgebiet bis Sälurn deutsch ist> und daß die Sarner, Passeirer, Vintsch-' gauer

nicht das wälscke Idiom sprechen? Es sei, wie es sei — durch diese Phrasen hat das Comitv wissent lich oder uliwissentlich unsern wälschen Nachbarn, die Tirol bis zum Brenner in ihren Sack schieben möchten, große Freude gemacht und es darf uns nicht mehr wundcrn> wenn italienische Blätter dem Schützenfeste in Wien freudigen Beifall spenden. Erfreulicher als dieser aus der Metropole Deutschösterreichs kommende Aufruf mit der Brenner- oder Eisackgränze ist die That sache, daß die h. Regierung wirklich

15
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1868/21_03_1868/SVB_1868_03_21_6_object_2509812.png
Pagina 6 di 8
Data: 21.03.1868
Descrizione fisica: 8
Stande find, den Feind baldmöglichst zum Land hinaus zu werfen. Nehmen wir an, Italiens Macht wende sich abermals gegen Tirol, die Schützen vermöchten dem Massenandrang des Feindes an der Süd grenze nicht zu widerstehen; der Feind besetzte Trient — waS im letzten Feldzug schon bevorstand — rückte sodann gegen Bozen vor, und bedrohte den Brenner, wte in den 90er Jahren der Fall war. Wenn nun in diesem Falle in den Nachbarbezirken der Landsturm aufgeboten wird, so dürfte es zwar immerhin

noch lange dauern, bis der Feind über den Brenner rücken könnte, denn mit 2—30V0 Land stürmer läßt sich der Brenner lange Zeit halten, aber — man wolle nur nicht vergessen — das Land hat eben so lang die Last der feind lichen Besatzung, die Unterbrechung alles Verkehres, die Einstellung der Gewerbe, die Störung aller wirthschaftlichen Verhältnisse zu er tragen, ein Zustand, der in der Länge der Zeit die Widerstandskraft jedes Volkes brechen muß. Die feindliche Invasion wird aber lange dauern

haben, aus dem wir dann bei der drohenden gänzlichen Umgestaltung aller jetzigen staatlichen Verhältnisse vielleicht nicht so bald wieder aufzuerstehen vermögen würden, wie unsere Väter. Stehen aber alle wehrfähigen Männer Tirols vor und auf dem Brenner, so läßt sich keine Macht denken, die im Stande wäre den Brenner zu überschreiten; der Feind wird vielmehr von der Masse der Stürmer auf allen Bergen umschlossen, und von ihrem sichern Geschosse dezimirt — kapituliren, wie der bairische General von Kinkel am 12. April 1809

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/24_11_1870/BTV_1870_11_24_5_object_3054119.png
Pagina 5 di 8
Data: 24.11.1870
Descrizione fisica: 8
für die westliche Mündung eine Höhe von 1385 Nieter^) oder 4371 Fuß, für die östliche von 1430 Meter oder 4547 Fnß, und für den höchsten Punkt der Tnnnelfohle im Innern (ungefähr in der Mitte des Tunnels gegen beide Seiten hin) von 1441 Meter oder 4555 Fnß über dem Meeresspiegel. — Vergleicht man diese Höhen mit denen der übrigen Hochgebirgsbahnen, so findet man, daß sie die an andern Bahnen eingehaltenen äußersten Grenzen bedeutend überschreiten. — Der Brenner ist die höchst gelegene offene Bahn

hat aber im Kaltsteingebirge, oder doch in kalkgebundeiien Antraziten stattgehabt, während bei gleichen Hilfs mitteln nnd Kräften sich der Fortschritt, als mau sich 1 5iilemcicr — l'») Meter. im Ouarzgesteiit befand, auf 212 Meter Per Jahr herabminderte. — Nun liegt der Tunnel des Arl bergeS seiner ganzen Länge nach unzweifelhaft in Thonglimmerschiefer, und dieses Gestein hat sich am Brenner als außerordentlich schwierig erwiesen, denn cS war, wo es als reines Thongcbilde auftrat, äußerst zähe, wo eS aber mit Ouarzadern

durchzogen war, (waövorwiegend der Fall war) so hart, daß eS den besten nnd härtesten Stahlwerkzeugen widerstand. ES konnte deßhalb auch in den höher gelegenen TnnnelS am Brenner nirgends ein größerer Fortschritt als 0.4 Nieter (circa ein Fuß) per Tag d. i. 150 Meter per Jahr erzielt werden. Nimmt man nun auch an, daß sich durch Anwendung der Maschinell und AnS- nütznng aller andern am Mont EeniS errnngenen Vor theile die Lcistnngcn am Arlbergtunnel ans das Dop pelte des am Brenner erzielten

gegen GebirgSdrnck mit Gerüsten gar nicht vorkam, während nach den anr Brenner gemachten Erfahrungen ein großer Theil des im Thonschiefer geführten Tunnels deS kräftigsten Ausbaues beuöthigen dürfte. Das Conlitü ist der Ansicht, daß der Arlbergbahn, wenn dieselbe einmal als einzige nnd direkte Verkehrs linie zwischen Tirol nnd der Schweiz besteht, bald ein so b e dentenderVerkehr erwach sei, wird, daß znr Bewältignng desselben ein Geleise nicht ausreicht, und hält eö anch auS Rücksicht auf die Sicherheit

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/07_10_1863/BZZ_1863_10_07_3_object_405276.png
Pagina 3 di 4
Data: 07.10.1863
Descrizione fisica: 4
l. Unterneh- II. Unterneh- III. Unterneh- Zusammen mung Jnns- muiig Brenner- mung Brizeen- InnSvruck- Lit. Arbeiten. ^ Erdarbeiter, v Pflanzungen t) Steinwürfe und Faschinenwerke v Beschotterungsarbeiten . . . L Ch'iussirungöarbeiten .... ? Pflal'terungSarbe'teu .... <5 Maurer- Uno Steinmetzarbeitea H Zimmerarbeiten I Eisenarbeiten Tnnnelbauten Rüstungen bruck-Brenner 4.329 Meilen lang, fl. 2,309.1.;?, 33 13.299. 60 „ 131.333 10 „ 202750. 3U „ 20 657. 33 „ 29 190. 20 1.473367. S0 10.433

. 27 3.3»7 114. 29 3.94773^45 16.633.325.01 Pläne, Voranschläge, Bedingnißyeste und Bertrags-Zormularien sind für die Strecke Innsvruck-Staff» lach der l. Unternehmung im Bureau deS SectionS-Jngenreurs Herrn Wilhelm v. Prangen in Innsbruck. für die Strecke Stafflach-Brenner ver l. u»o Brenner-Sterzing der II. Unternehmung im Bureau deS SectionS-ZngenleurS Herrn Wilhelm Nast in Sterzing^ für die Strecke S»erzing.'vrixcn »er ll- uns Brix en-Klausen der III. Unternehmung im Bureau deS SectionS-ZngenieurS

d. I. schriftlich, versiegelt, mit der Aufschrift: „Angelet auf Un» terbauarbeiten der Brenner-Bahn franco an die Baudirection ver k. k. prioilegirte» Snobahn-Gesellschifl in Wien einzusenden. Diesen Eingaben haben hierorts unbekannte Bewerber Nachweise über ihre technische Befähigung als Unter- nebmer größerer Bauten beizulegen, und zugleich die Art und Weise anzugeben, in welcher sie die festgesetzte Caution leisten wollen. Wien, den 30. September 18KZ. Meteorologische Beobachtungen zi» Bojen vom 5. Oktober

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/02_10_1867/BZZ_1867_10_02_3_object_376637.png
Pagina 3 di 4
Data: 02.10.1867
Descrizione fisica: 4
sie dieBergveste, welche von der Ilatur zwischen Süd und Nord aufgethürmt worden ist, mit leichtbe» fliigeltem Fuße überschreitet, sollte man doch glaube», daß sie von größerer Wichtigkit für das Land, wel ches sie durchzieht, als sür un» sei, die wir zwischen den grünen Bergen der Steiermark wohnen» Aber dem ,st nicht so. Schon ein flüchtiger Blick auf die Geschichte Deutschlands, auf die Entwicklung v-s Han dels zeigt uns den Weg über den Brenner als- eine der ältesten und allerwichtigsten

ahnen zu lassen. Und in der That, wenn man bedenkt, daß durch die neue Brennerbahn der kürzeste und billigste Weg zwischen Italien und Deutschland hergestellt worden ist, fällt es nicht schwer, zu begreisen, daß der längere und kostspieligere über Trieft und den Semmering darun ter leiden muß. Die Ersparung durch die Brenner- bahn beträgt mehr als 50 Meilen und repräsentirt ein Kapital, von dessen Größe man kaum eine Bor stellung hat. Hunderttausenve von Zentnern Waaren werden nicht mehr wie bisher

die Linie Triest-Wien Passiren, Tausende von Reisenden die kürzere und wegen der höheren Naturschönheiten interessantere Bahn über den Brenner vorziehen. Allerdings ist der Ver lust an dem Transitohandel nicht so bedeutend, da die Mehrzahl der Sendungen direkte bis Wien ging; allein der verminderte Verkehr an Personen und Waaren wird sich doh sü^'.oar machen, und nament lich Graz kann an kommerzieller Bedeutung verlieren. DaS wäre indessen noch das Geringste. Aber auch der Zug der Touristen

wird eine Aenderung erfahren. Wenn wir jetzt in der Fremdenliste fast täglich Ret sende aus England, Amerika uud Ostinvien finden, so werden sich dieselben mehr und m-hr verlieren, denn die Brennerbahn führt sie auf kürzerem und schönerem Wege ihrem Ziele zu. Auch die Touristen par sx- Lelienos, die VergniiguugSreisenden werden sich sel tener einfinde», denn ihnen bietet die Bahn über den Brenner mehr Reize und Genüsse. Die Menschen aber sind die Träger von Ideen und mit den Rei senden nimmt auch der Austausch

von Villach bis zur Franzensveste die direkte VerkehrS- straße zwischen Ungarn und Tirol, sowie der Schweiz hergestellt sein wird. V^nn führt für den ganzen Südoste» Europas die kürzeste und billigste Straße quer durch die Steiermark und gerade dieser Verkehr kann bei dem Naturreichthum an Produkten , welche den westlichen Ländern fehlen, ein gerave^u immenser werden. Zudem wird durch sie Rudolssbahn der Brenner- Eisenbahn ein Konkurrent von nicht z» unterschätzender Bedeutung geschaffen uud

19
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1867/23_12_1867/TST_1867_12_23_4_object_6247040.png
Pagina 4 di 4
Data: 23.12.1867
Descrizione fisica: 4
noch Geld habe. London, 17. Dez. Die Ruheftörungsversuche der Fenier dauern fort, obgleich die Polizei energische Vorsichts maßregeln ergriffen hat. Die Fregatte „Novara" mit der Leiche Maximilians verließ am 4. Dezember die Havana. Beern ifchtes. Innsbruck, Wir erhalten von der verehrlichen Direk tion der Südbahn folgende Notiz: Die Reisenden des am 20. von Süden in Brenner angekommenen Zuges wurden am 21. mittelst L-eparatzugcs nach Innsbruck gebracht, wo sie um 2'/r Uhr Nachmitttags eintrafen. Laut

heute Früh vom Brenner erhaltenen Telegrammes: Wetter kalt und schön; es wurde um 8 Uhr Früh der Schneepflug von Inns bruck nach Brenner abgeschickt, welcher meldete, daß nur zwischen Steinach und Gries unbedeutende Schneeverwehun gen sind. Unter diesen Umständen wurde heute Mittags ein Per- sonenzüg nach Süden abgehen gemacht, und öffentlich kund gemacht, daß der allgemeine Verkehr wieder eröffnet ist. Die Strecke Brenner — Schelleberg war schon heute Nacht mittelst Schneepflugsahrten frei gemacht

und der vorgestern dort steckengebliebene Frachtenzug nach Station Brenner ge schafft worden. Hundmaehung:« TUieöer - Eröffnung des Verkehres über den Brenner. Da die auf einer Thcilstrecke der Brennerbahn bestandenen Verkehrshindernisse nunmehr beseitigt sind, wird Mit heutigem Tage der Verkehr auf der ganzen Linie wieder eröffnet. Innsbruck, am 22. Dezember 1867. Die Direktion der Woler Jahn. Telegraphischer Coursbericht von Wien am 21. Dezbr. 1867. Staatsschuldverschreibungen zu 5% . . . . . 55 85 Mai

21