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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 29.09.2004
Descrizione fisica: 16
EISACKTAL - WIPPTAL WERBUNG EISACKTAL REDAKTION EISACKTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it Erna Egger e-mail: erna@tageszeitung.it IkSADER IHl^& IMMOlUlf N IMWOlUi WWW4AMIJT Der Brenner als Höhenkulturort in Europa 40 Studierende der Hochschule für Technik in Stuttgart und der Universität Trient sollen Ideen entwickeln, wie der Brenner aufgewertet werden soll, An der EURAC findet derzeit unter dem Thema „Der Brenner als Höhenkulturort in Europa

umgastaltet und somit aufgewertet w'enien kann. Ziel soll sein, den einstigen Höhen kurort der k.u.k-Zeit zu einem „Höhenkulturort“ und damit zu ei nem Symbol der Kultur in Europa zu machen. „Der Brenner ist ein Unort. Es zieht, die Bebauung ist grässlich, die Züge rattern durch usw. Trotzdem hat der Ort eine Ma gie an sich. Es ist dort sehr viel pas siert. Emigration, Kontrollen über viele Jahre und jetzt steht er leer ohne Inhalt da, reduziert von 700 auf 150 Einwohnern. Die Studen ten sollen

nun Utopien entwickeln, was man mit dem Brenner machen kann“, beschreibt der Areiütekt Andreas Gottlieb Hempel die Auf gabenstellung. Die abgeschlosse nen Arbeiten werden in der EU- KAU ausgestellt weiden. „Wie die Vorschläge werden, wissen wir noch nicht. Die Aufgal >e der Stu denten ist es, kreativ zu sein. Wir warten uns Ideen, die einfach eine andere Seite in der Diskussion um den Brenner aufschlugen können. Mit den Ideen sollen die Gedanken der Politiker bereichert werden“, resümiert Hemjjel

der Auftaktveranstaltung zum Europaprojekt in der EURAC zum Thema „Die Seele des Brenners “. Tageszeitung: Welchen Schwerpunkt haben Sie in Ihrem Referat gesetzt? Peteu Kaser: Der Brenner bietet Themen in Hülle und Fülle. Ich habe kurz über den Verkehr beziehungsweise die Bewegung am Brenner gespro chen, die extrem vorhanden ist. Inwiefern ? Wenn auf europäischer Ebene etwas passiert, merkt man das am Brenner sofort. Der Brenner ist ein Kreisverkehr. Die Touris ten fahren zum Beispiel über den Brenner zur Adria

um dort braun zu werden und fahren dann wieder über den Brenner zuiück. Der Brenner ist dabei eine Verkehrsinsel. Das Ganze stimmt aber wiederum nicht, denn der Brenner ist genauso unbeweglich. Dass der Brenner kein Durchzugsgebiet ist, sieht Peter Kaser: „Am Brenner kann man machen, was man will“ man zum Beispiel bei den Glei sen. Dort heißt es, bis hier her und nicht weiter. Dort rangiert man die Lok um und fährt wie der zurück. Die Verkehrssituati on widerspricht sich also. Findet man diese Unbeweg

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 17.02.1999
Descrizione fisica: 16
I m L a n » 11 EISACKTAL-WIPPTAL Chaotisches Telefonbuch In der Gemeinde Brenner/Gossensaß ist das Telefonbuch das reinste Chaos. Pßerscher und Gossen- sasser werden ohne erkennbare Regel im Verzeichnis Brenner eingeordnet. Bürger und GasturiHe besch weren sich, daß nicht einmal Freunde sie im Telefonbuch finden. Von Erna Egger W ozu braucht es ein Te lefonbuch, wenn man darin niemanden fin det? Diese Frage haben sich in Gossensaß und Pflersch in den letzten zwei Jahren viele Leute gestellt

ist folgender: Die Gemeinde Brenner setzt sich aus den Ortschaften Brenner, Gossensaß und Pflersch zusam men. Sitz der Gemeinde ist in Gossensaß. Brenner und Gos sensaß verfügen über ein eige nes Postamt und über eine eige ne Postleitzahl. Pflersch gehört postleitzahlmäßig zu Gossensaß. Da der Brenner jedoch eine Grenzgemeinde ist, werden im Telefonbuch Gossensaß und Brenner unter zwei verschiede nen Verzeichnissen geführt. Abgesehen davon, daß kein Brenner eingeordnet. (Ein Hin weis, daß weitere Teilnehmer

unter Brenner zu finden seien, wurde vergessen.) „Trotz Einschreibebrief bin ich immer wieder unter Brenner drinnen,“ wettert Leitner, „ich habe schon mehrmals von mei nen Gästen gehört, daß sie mich nicht finden." Auch Rainer Bri gitte, vom Gasthof „Tribulaun“ in Innerpflersch bemerkt: „Mir es wäre lieber, wenn ich unter Gossensaß verzeichnet wäre. Pflersch ist überhaupt nicht an geführt. Einige Gäste haben mich bereits darauf ungespro chen, daß sie mich nicht fin den.“ Die Telecom macht sich die Sa che

einfach und schiebt es auf die Gemeinde: „Es gibt die Lo- GOSSENSASS 'rentier) Vf vrr.~> 'MwJÜL ..... „Höchte lieber unter Gossensaß aufscheinen' Bürger von Gossensaß oder Pflersch unter der Gemeinde Brenner aufscheinen will, wäre es logisch, daß wenigstens die Bürger in Pflersch und Gossen saß, da sie schon postamts mäßig zusammengehören, im BMW hat die Kurve geschnitten selben Verzeich nis aufscheinen. Dem ist aber nicht so. Ohne erkennbare Re gel scheinen die Pflerscher, die bis vor zwei Jah ren

immer unter Gossensaß zu finden waren, entweder unter Gossensaß oder unter Brenner auf. Nicht nur das. Auch Gos- sensasser selbst (siehe Inter view) finden sich plötzlich unter Hauptamt und Ortsbereich von Brixen (Einschliesslich der Ortsnetze von: Brixen. Sterzine). Ortsnetzbereich von Sterzing DIENSTE VON ALLGEMEINEM INTERESSE: Bergrettungsdienst _ _ kalität und eine Straße mit Na men Pflersch. Die Lokalität läuft unter dem Verzeichnis Brenner. Die Straße kann unter Gossensaß angeführt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 30.08.2002
Descrizione fisica: 16
Tag eszer I t i ( ; I Fr 30.8.2002 Nr. 173 nnmi» Brenner, Kultur ohne Grenzen Ein Gespenst geht um in den grenzenlosen Köpfen: der Brenner. Er geistert durch Konzeptpapiere von Politikern und erscheint unversehens in Plänen von Strukturplanem. Doch was tun mit einem Ort, der auf dem Müll der Geschichte gelandet ist? Um diese Frage kreist die dreitägige Veranstaltung „Brenner, Kultur ohne Grenzen“. Zeitzeugen, Künstler und Historiker werden die Geschichte des Brenner in einem vom Kuratorium

für Technische Kulturgüter und dem Kulturverein Lurx organisierten, multimedialen Event noch einmal Remie passieren lassen. Von Heinrich Schwazer G ründe für Nostalgie gäbe es zuhauf Der kleine Grenzverkehr an der „Un- reehtsgrenze“ - die Südtiroler kauften drüben Bananen und Ben zin, die Tiroler deckten sich hüben mit Pirellipatschen, Mortadella und Kalterersee Spezial ein - hat den Wohlstand des Wipptals auf beiden Seiten jahrzehntelang gesi chert. Damals erforderte der Kick, ungefilzt über den Brenner

zu freitaq 30.08.2002 ab 18.00 uhr samstaq 31.08.2002 ab 10.30 uhr sonntaq 01.09.2002 ab 10.00 uhr kommen, eine bestimmte Intelli genz der Anpassung an die Beam tenmentalität, jetzt genügt eine gewisse Vorsicht vor der Radarfal le. Heute über den Brenner zu fah ren ist wie über die eigene Schul ter durch die Scheibe einer zuge schlagenen Tür zurückzuschauen. Seit Italien und Österreich am 31. März 1998 mit dem Inkrafttreten des Schengen-Abkommens die Grenzkontrollen am Brenner auf gehoben

haben, ist der einst ge fühlskontaminierte Ort in einem Jenseits der Leidenschaften be heimatet. Die Zollhäuser und die Polizei-Amtsräume rund um den Schlagbaum sind seitdem ver waist. Seine politische Symbol kraft und auch einen Großteil sei ner wirtschaftlichen Bedeutung hat der Brenner völlig eingebüßt Nach Abzug der „Grenzer“ lebt in der Ortschaft nur noch eine Hand voll Menschen. TFotz der optimisti schen Aufrufe nach dem Fall der Schlagbäume - Jetzt wächst zu sammen, was zusammengehört“ - leben die Menschen

, nicht als Klage über ei nen Verlust, sondern als Ausdruck künstlerischer Ortsergreifung, in dem auch die Wiederkehr des Ent sorgten mitgedacht ist Mit Blick auf den bevorstehenden Fall der EU-Ostgrenzen, der wei tere Schlagbäume überflüssig machen wird, lassen Künstler, Zeitzeugen und Historiker den Brenner mit seinen Zollhäusern, seinen Polizeistationen und sei nem Grenzbahnhof am Wochen ende vom 30. August bis zum 1. September 2002 noch einmal auf leben. Geboten werden Kunstak tionen, Führungen, Zeit

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 22 di 32
Data: 15.04.2006
Descrizione fisica: 32
22 Sa/So 15./16.4.2006 Nr. 76 EISACKTAL - WIPPTAL Tageszeitung > Redaktion Eisacktal - Wipptal: Erna Egger - ema@tageszeitung.it “Bahnhof ist nicht finanzierbar” Am Mittwoch hatte der Gemeinderat Brenner gleich mehrere wichtige Entscheidungen zu treffen. Viel diskutiert wurde über die Errichtung eines Fernheizwerkes und des Qutlet- Centers, den Bau der Brenner Therme sowie über die Übernahme des Bahnhofes Gossensass. von Erna Egger D ie Errichtung eines Fern heizwerkes in Gossensass und der Bau

des Qutlet- Centers am Brenner, das Projekt der Brenner Therme sowie die Übernahme des Bahnhofes Gos sensass standen am Mittwoch auf der Tagesordnung des Gemeinde rates. Die Gemeinderatsmitglieder waren sich in fast allen Punkten ei nig. Dennoch wurde viel diskutiert. Denn diese Projekte dürften in der Gemeinde Brenner große Ver änderungen mit sich bringen. Fernheizwerk: Für Gossensass soll ein zentrales Biofernheizwerk errichtet werden. Geführt wird es von einer Genossenschaft. Jedes Mitglied hat dabei

dieselben An teile und mit jedem weiteren Ge bäude erhält die Gemeinde einen weiteren Anteil. Bereits 75 Pro zent der Haushalte in Gossensass haben sich über eine Verpflich tungserklärung bereit erklärt, sich beim Fernheizwerk anzu schließen. Bei der Diskussion | ging es darum, das ideale Ein zugsgebiet festzulegen. „Disku tiert wurde dabei nicht über Ja oder Nein zum Fernheizwerk, sondern über andere Dinge“, be richtet Nikolaus Holzer, Gemein desekretär in der Gemeinde Brenner. Der Zonenplan zur Ab grenzung

des Einzugsgebietes für das geplante Fernheizwerk wurde vom Gemeinderat geneh migt. Baubeginn soll im Herbst sein. Outlet- Center: Für die Errich tung des Outlek-Centers hat sich der Gemeinderat Brenner bereits bei der vorhergehenden Sitzung ausgesprochen. Bei dieser Sitzung ging es um die Unterzeichung ei nes Tauschvertrages mit der DOB AG (Designer Outlet Brenner AG) am Brenner, die das Outlet-Center am Brenner errichten wird. Vorsit zender ist ein Österreicher namens Hutter. Das Einkaufszentrum wird circa

13.000 Quadratmeter Ein- kaufsfläche zur Verfügung haben. Der Immobilientausch wurde ein stimmig genehmigt. Bahnhof Gossesass: Das Land hat von der Eisenbahnverwaltung sämtliche Bahnhöfe übernommen und will nun einige dieser an die Gemeinden weitergeben. Der Ge- meinderat Brenner hatte in seiner jüngsten Sitzung zu entscheiden, ob die Gemeinde Brenner den Bahnhof Gossensass übernehmen will. Diesbezüglich war sich der Rathaus Gossensass: „Man weiß, dass das Projekt der Brenner Therme Gossensass

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 12.07.1925
Descrizione fisica: 12
Wein- und Obsthandel ObstüerfeehrsFragen, Generaldirektion der österreichischen Bundesbah- §|eilt-mit, daß sie nach wie vor bestrebt ist, die Lei- di^fähigkoil der B renn erbahn zu heben, sei.es in tarif- jP|®Bsporl technischer Hinsicht und diesbezüglich gerne IjWHmsche der itsil. Spediteure und Finnen anzuhören sgjjJ-ist. Sie macht aufmerksam, daß sie in jenen Rela- Rflt, für welche der Weg über die. Schweiz billigere Ge- jfprachten aufweist als jener über den Brenner, in wei- jf^|*ndein

Ausmaße nicht nur die Frachlgleichslellung JSp&i CioUhanlwegr gewährt, sondern seit 1. Jänner jjjt'li'bertlies zum Ausgleich für Kursverluste und'sonstige ■Rücker.stattungsgeschiift verbundene U nzu kömmt ich- ‘f.'leu den zu erstattenden Betrag von 5 Prozent des Unter stes''zwischen der über den Brenner und über die zu erzielenden Gesamtfracht erhöhen. —jj-jJWe im Vorjalir eingefiihrten, ermäßigten Frachttarife Bipbst und Gemüse stellen auch gegenwärtig in Kraft, z. • folgende Satze : Äpfel, Birrnni

Lebensm'rt- hdlingen nach der Tschechoslowakei Polen und lin- ffc 11- ,-. ' jjjlJBetrefT.s Rückerstattung von F rach lunter,schieden für ”, (, S™< die über Brenner—Thiehs (St. Gallen) oder' Jfier^St. Margrethen heförderl werden, werden die Bpreichischen Bundesbahnen für Güter alter Art, ausge- ipsen Leichen und teilende Tiere, in Wagenladungen bei fSltzahluhg für mindestens 5000 Kilogramm, die zwi- j§|p.'.italienischen Stationen an und westlich der Linie jjggtgtta—Venezia einerseits und schweizerischen

, franzö- . 1^1, belgischen oder holländischen Stationen nnderer- JfÄber Brennero (Brenner) — Buchs (St. Gallen) oder hero (Brenner) — Sankt Margrethen befördert ■ den. unter folgenden Bedingungen jene Unterschiede ’§Bpergiiten, -um welche die iilier Chiasso, Pino oder erreichbaren Frachten sich billiger stellen, als dieje- wetchcsich über Brenner — Buchs (St. Gallen) oder jpj.er— St. Margretiien.ergehen: Anspruchsberochtigl ist derjenige, der laut Fracht- llf ilie Fracht fiir den 'Durchlauf Brenneir

— - Buchs (St. JßÄ], bezw. Brenner — St. Margretiien gezahlt bat. .J2., Der Rückvcrgiilungsansprucli ist innerhalb eines ‘JljesTtach Zahlung der Fracht für den österreichischen JSfalauf beim Verkehrscinnahmedignst der Gcmyal- iyijion der österreichischen Bundcsliahncti in Wien gel- |^| machen. jp* Dem Rückvergütiingsan.suclicn sind nebsteiner ge- jjjJUL Gegenüberstellung der erhobenen und der filier Pinn oder Iselle erreichbaren Frachten folgende Jfräiente. beizulegen : Kh} für Sendungen

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Volksbote
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Pagina 5 di 14
Data: 06.03.1975
Descrizione fisica: 14
Rund um die Dekanalpfarr# Sterzing (Fortsetzung) Von der südlichsten Pfarre des Deka nates Stcrzing nun flott hochgefahren zur nördlichst gelegenen, nach Bren ner! In 20 Minuten ist's ja geschafft, la, Brenner! Der Brenner hat mir wert vollste Erinnerungen mitgegeben. „Da möchte ich mich auch nicht aufgemalcn wissen“, habe ich einmal geschrieben über meinen ersten Eindruck vom Bren ner. Ich war für zwei Stunden Aufent halt ein erstes Mal- hingekommen, und hart wartete ich, bis cs wieder Zugzeit

war zur Bergabfahrt. Ich hatte damals allerdings einen so richtigen Brenner- sturmtag erraten. Im Februar 1927 war’s. Damals hätte ich mir bei Gott nicht träumen lassen, daß ich mich einmal mit dem Brenner als meiner zeitweiligen Heimat würde abfinden müssen und daß es dabei gar soweit kommen würde, daß ich auch von da mit schwerem, wehem Herzen würde Abschied nehmen müs sen. Es kam aber in der Tat so. Ich bin nun einmal der Tempcraments.typ, der überall schweren Herzens hinging, wo hin ich zu gehen

wollte man auch noch sein als noch Junger. „Bei Kofi aui“, wie der Volks mund sagt vom. rapiden Steilstück von der Nordausfahrt in Gossensaß bis Pon- tigl, wollte man’s auch noch schaffen. Ja — und bei gutem Winde hab’ ich’s gepackt! Samstags mußte ich ja als „Gossnsser Koopraater“ fast immer bergauf nach Brenner radeln nach der Nachmittagsschule. Da hatte ich ja dann am Sonntag den Gottesdienst zu halten. Damals war ja die Brennerpfarre durch fast vier Jahre ohne eigenen Seelsorger. Wenn ich die Fahrt per Rad machte, er sparte

eine ganz er giebige Schnceschicht da und der Bren nerwind jagte mir das Flockengewirbel schadenfroh um die Augen, daß ich sehen mußte, zu Fuß weiterzukom men. Am Brenner hatte dann der Kooperator beim Wollschlager-Steffl — helf ihm Gott, er führte das Wirtschafts gebäude des Brennerpostgasthauses im Pacht — sein Nachtquartier: DcrBrenner- widum war damals von einer Faschisten abteilung bewohnt. In einer Bauernhaus kammer, an deren Wänden die Eis kristalle glitzerten, war mein Nachtlager bereitgestellt

als Strafverfügung gegen die Bevölkerung nur e i n Gottes dienst gehalten werden. Als dann die Brennerer nach der Lö sung der unlieben Probleme wieder ihren eigenen Seelsorger zuerkannt erhielten und meiner Wenigkeit der nicht ange nehme Posten zugemutet wurde, hatte ich an Sonntagen ständig zwei, und wenn keine Aushilfe zur Verfügung stand, auch drei Gottesdienste mit Predigt in beiden Sprachen zu besorgen. Auch be standen damals am Brenner schon drei italienischsprachige, eine deutsche Pfarr- schulklasse

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 23 di 32
Data: 21.10.2006
Descrizione fisica: 32
EISACKTAL - WIPPTAL 23 Tagesiesfun Sa/So 21./22.10.2006 Nr. 210 • Redaktion Efnacutül 'jVidpui Emu h'iyoi -ji na ;»ttit.iiKAiiti,rnj.it Europaprojekt Brenner Am Brenner werden zahlreiche Europaprojekte umgesesetzt. Fünf Millionen Euro wurden bereits investiert. Gestern wurde ein Lokalaugenschein durchgeführt. Beim Lokalaugenschein: „Jetzt ist der Brenner selbst an der Reihe" von Erna Egger D er Brenner war in Zeiten der schwachen Lira ein in teressanter Ausflugs- und Einkaufspunkt. Seit

dem Wegfall der Grenzen hat sich dies wesent lich geändert: Von 500 Beschäfti gen im Jahre 1975 waren es 2002, zum Zeitpunkt, als die aktuellen Europaprogramme mit der Um setzung gestartet sind, 150 Be schäftigte in 53 Betrieben. „Inzwischen ist am Brenner Bewe gung gekommen“, so Helmut Ping- gera, Zuständiger für. die Leader- Programme. Seit 2002 sind im Rahmen der Europaprogramme Ziel2, Interreg III, Leader+ und Europäischer Sozialfonds eine Rei he von Projekten umgesetzt wor

, wo der Pilz abge brochen worden ist, und jener Platz, wo zukünftig das Outlet- Zentrum entstehen soll“, so Ping- gera. Insgesamt wurden fünf Mil lionen Euro ausgegeben. „Die öf fentliche Hand hat zum Großteil ihre Rahmengestaltung erledigt. Zwischen Autobahnausfahrt und Dorfgestaltung wurden fünf Mil lionen Euro für Strukturarbeiten ausgegeben. Jetzt ist der Brenner selbst an der Reihe, etwus Kom merzielles daraus zu machen", sagt Pinggera. Der Europäische Sozialfonds lie fert mit seinem Projekt „Ganzheit

liche Entwicklung der Gemein schaft Brenner“ zudem einen we sentlichen Baustein. In einem von Silvana Giancane und Assessorin Maria Holzer geleiteten Projekt sind die aktiven Gruppen am Bren ner eingebunden: der dopolavoro ferroviario, der CAI Brenner, die Jugendgruppe, die Kaufleute mit einer betriebswirtschaftlichen Be ratung und die Gemeinde mit ei nem Entwicklungsprojekt „Der Brenner - Raststation Europas“ und einem dynamischen Konzept zur Entwicklung des „Marktplat zes Brenner

". Die Bezirksgemeinschaft Wipptal ist mit ihren Gemeinden seit 2002 Leader+-Gebiet. Im Sinne der ganzheitlichen ländlichen Entwick lung wurden über Leader+ vor al lem Maßnahmen im Bereich des Tourismus - Kindererlebniswo chen, Almsteige, allgemeine Be schilderung des Wipptals, Marke ting-Masterplan, lInentdecktes Südtirol und ADAC’ Atlas - ge meinsam mit den Kaufleuten ge startet. Zur Zeit ist die Markenbil dung Brenner in Umsetzung. Einen Höhepunkt dürfte der Brenner 2007 erleben: Dort wird der alte Marktstandort

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 19 di 24
Data: 04.04.2006
Descrizione fisica: 24
KULTUR 19 Di 4.4.2006 Nr. 67 > Redaktion Kultur: Heinrich Schwazer - schwazer@tageszeitung.it Grenze-Brenner-Pass Nach dem Fall der Grenzbalken droht der Brenner zu einem „Unort“ degradiert zu werden. Das Kuratorium für technische Kulturgüter will ihn als kollektiven Erinnerungsort erhalten. > von Heinrich Schwazer D er Brenner droht nach dem Fall der Grenzbalken zu ei nem „Unort“ degradiert zu werden, dem auf der Suche nach ei ner neuen Identität nur das Schick sal eines gesichtslosen

Transitortes übrig zu bleiben scheint. Das für die Grenze typische architektonische Kernensemble riskiert durch mas sive bauliche Eingriffe stark verän dert zu werden. Auf der Strecke bleiben würde durch die blinde Um wandlung in ein Billigeinkaufszen trum das Gedenken an einen histo risch wichtigen Ort. Der Brenner ist nicht nur der meist befahrene Alpenpass, er war fast ein Jahrhun dert lang auch eine der problem- atistischen Grenzen Europas. Das Archiv für Baukunst und das Kuratorium für technische

von gewohn ter Alltäglichkeit und Normalität. Auf starke Publikums-Nachfrage hin kommt die Ausstellung (Grenze) Brenner Pass nach Innsbruck jetzt auch nach Bozen. Dank der Zusam menarbeit des Kuratoriums mit der Fakultät für Design und Künste wird die Ausstellung, die einen Quer schnitt durch die bewegte Geschich te des Grenzortes bietet, im Foyer der Universität gezeigt. Ziel der Ausstellung ist.es, einen Denkanstoß zu bieten und den Brenner als kol lektiven Erinnerungsort, zehn Jahre nach Schengen

werden einige kurze historische Original-Filmdo kumente gezeigt, die den Sonderfall Brenner im Fadenkreuz der politi schen Entscheidungen darstellen. Durch den Abend führen Wittfrida Mitterer; Kuratorium, der Journalist Gerd Staffier und Rai-Femseh-Mo- deratorin Sandra Bortolin. Erkundungen in der Technik- und Landschaftsgeschichte Am Brennerpass > von Hans Wieser In der Reihe „Technisches Kultur gut im Rampenlicht“ hat die uner müdliche Wittfrieda Mitterer ei nen neuen Band herausgegeben: „(Grenze) Brenner-Pass

“ lautet der Titel, wobei das Wort Grenze zwischen Klammern gesetzt ist und dazu noch so hell gedruckt, dass man es schon fast nicht mehr lesen kann - es schwebt zwar noch über dem Brenner-Pass, aber ähnelt schon dem Lächeln der Cheshire-Katze von „Alice im Wunderland“, das nur als Erinner ung eines Lächelns zwischen den Wölken zurückbleibt nachdem die Mieze verschwunden. Diesem ent schwindenden Gesicht des Bren ners jagen die Autoren nach, flüch tig scheint es in persönlichen Erin nerungen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 05.08.1997
Descrizione fisica: 16
12 K U U Auf der Kippe Am Brenner zeigen zehn Künstler Arbeiten zum Thema „Treffpunkt Niemandsland“. Z wei Eisenbahnwag- pms am Bahnhof Brenner. Die Künst ler bezeichnen sie als „Basislager Nord“. Sie sind das Zentrum der Aktion „Treffpunkt Niemandsland". Zehn Künstler zeigen verschie denste Arbeiten, einer von ihnen .jedoch „nur" die Schabser Müll deponie. „Der Brenner ist potthäßlich. aber zugleich auch wieder schön“, so versucht Hans Wink ler aus Berlin zu erklären, warum er ausgerechnet

hierher Künst ler aus Amerika, Deutschland. Österreich. Italien und Südtirol eingeladen hat. um gemeinsam ihren „Treffpunkt Niemands land“ zu zeigen. „Die Kontraste haben mich gereizt. Der Brenner ist ja irgendwie Niemandsland. Am Grenzübergang ist zwar im mer viel Betrieb, aber man braucht nur 200 Meter weiter zu gehen, dann trifft man keinen Menschen mehl - . Hier entstehen ganz besondere Spannungsfel der. Das hat eine nähere Ausein andersetzung mit diesem Ort ge fordert." Winkler hatte die Idee

zu dieser Aktion, als er vor zwei Jahren bei ausgedehnten Wande rungen die Gegend rund um den Brenner entdeckte. „Der Bren ner steht ständig auf der Kippe. Hier herrscht ständig Bewegung. Aber die Leute fahren nur durch; keiner hält an. Zugleich ist der Brenner Wetterscheide. Er ist eine Schnittstelle. Aber er ver bindet zugleich. Lbtd der Brenner ist ein historischer Ort: Goethes Italienreise, überhaupt der fast magische Bezug der deutschen Poeten auf Italien. Der Brenner ist einer der bekanntesten Orte

, italienisch und eng lisch umfaßt die Sammlung. Die Bibliothek ist nach einem zwei stündigen lüißmarsch für jeder mann zugänglich. Der Schlüssel kann, außer sonntags, in der Bar zwischen Gleis 0 und 7 im Bahn hof Brenner abgeholt werden. Dan Petermann aus Chicago ist der einzige aus der Künstler gruppe, der ohne ein ausgestell tes Objekt auskommt. Er organi siert Fahrten zur Schabsei - Müll deponie. Hans Winkler; „Das ist Nicht zu übersehen war die „Hol- lywood“-Installation von Mauri zio Kattellan

. Der italienische Künstler, dessen Werke zur Zeit auch im italienischen Pavillon im Rahmen der Biennale in Venedig gezeigt werden, präsentierte im „Treffpunkt Niemandsland“ ei nen vier Meter hohen „Hol- lywood“-Schriftzug, der wie das Original aus Los Angeles aus- - sieht Den aus Süden über den Brenner fahrenden Autofahrern prangten am Freitag die aus Holz gezimmerten Buchstaben direkt neben der Autobahn ent gegen. Doch schon am Nachmit tag wurde Kattellans Installation wieder abgebaut Doch nicht vom Künstler

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Pagina 4 di 16
Data: 04.07.2001
Descrizione fisica: 16
die Nerven“, betonte Prock am Nachmittag. Prock forderte Weingartner auf, „sich für die Unterstellung eines Putschversuches durch die bei den Stellvertreter öffentlich zu entschuldigen“. Ferdinand Eberle wies Wein gartners Vorwürfe ebenfalls zurück: „Wer mich kennt, weiß, dass es mir um die beste Lösung in der Sachfragc geht und um sonst nichts“, betonte er während der laufenden ÖVP- Klubsitzung im ÖVP-Presse- dienst. Streit um die Heilquellen Am 25. Juni hat die „Brenner Thermalquellen GmbH

“ nach dreißig Jahren das Brennerbad, das auf der Heilkraft der Thermalquellen basiert, ivieder eröffnet. Auch die Gemeindeverwaltung Brenner will die Thermalquellen nützen und plant in Gossensaß eine ähnliche Struktur. Damit scheint der Streit um die Nutzung der Quellen vorprogrammiert. Von Ehna Eccidi W ir können die wirt schaftliche Zukunft einer wirtschaftlich schwachen Gemeinde, wie es der Brenner ist, nicht aufs Spiel setzten, weil ein privater Inves tor alle Tage andere Ideen hat", drückt

sich Christian Egarter unmissverständlich aus. „Es ist Tatsache, dass wir.jahrelang in vestiert haben“, sagt Luis Mayr im Namen der „Brenner Ther malquellen GmbH", „und sich die Gemeinde nicht besonders verhandlungsbereit gezeigt hat.“ Worum geht es? Am 25. .Juni wurde am Brenner das Brenner bad neu eröffnet. Grundstein des Brennerbades sind die Thermalquellen mit ihrem heil wirkenden Wasser. Betreiber des Brennerbades ist die „Bren ner Thermalquellen GmbH“, de ren Haupteigentümerin die Ep- pancrin Anna

und der dazugehörigen Quellen. Die „Brenner Thermalquellen GmbH“ hat jetzt in relativ kur zer Zeit das ehemalige Hotel Brennerbad“ generalsaniert. Mit der Eröffnung am 25. Juni soll dort jetzt wieder der Ther maltourismus florieren (siehe nebenstehenden Kasten). Doch die Gemeinde Brenner will die Heilquellen nicht allein in der Hand einer Privatfirma wissen. Man will mit der Heil kraft des Wassers auch selbst ins Geschäft kommen. Bürger meister Christian Egartner: Gossensaß: Privatfirma nutzt das Heilwasser

am Brenner, Gemeinde will in Gossensaß ein Thermalbad bauen „Da sich die Thermalquellen auf unseren Gemeindegrund befinden, werden wir sie auch nützen“. Die Gemeinde hat schon konkrete Vorstellungen. Die Gemeinde will in Gossensaß ein „Wellness-Center“ eröffnen, das mit dem Wasser aus den Quellen gespeist wird. „Wir pla nen seit Jahren eine Wellness- Fitnessanlage in Gossensaß“, resümiert Egartner, „und an diesem Plan halten wir weiter hin fest.“ Die Vorbereitungen für den Bau der Anlage sind längst

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Pagina 16 di 24
Data: 20.12.2006
Descrizione fisica: 24
16 EISACKTAL - WIPPTAL Mittwoch, 20.12.2006 Nr. 251 > Redaktion Eisacktal - Wipptal: Erna Egger - erna@tageszeitung.it „Baustelleneröffnung“ für Expo Brenner 2007 Vom 10. bis 13. Mai 2007 wird die größte Wirtschaftsschau nördlich und südlich des Brenners stattfinden. Zahlreiche Zukunftsprojekte bei der Expo Brenner 2007 lassen den Brenner zum dynamischen Marktplatz werden. v.l.n.r: Roland Schroffenegger, Leiter der Raiffeisenkasse Sterzing, Alfons Rastner, Obmann des Planungsverbandes

nördliches Wipptal, LVH-Direktor Hanspeter Munter, LVH-Bezirksobmann Karl Keim, Annelies Junker, Abgeordnete des Tiroler Landtages, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Christian Egartner, Bürgermeister von Brenner und LVH-Präsident Herbert Fritz Umsetzung erhält das Wipptal da bei auch von Seiten der Landesre gierung. „Aus dein Brenner soll ein einladender Rast- und Ein kaufsort werden“, so Landes hauptmann Luis Durnwalder. Die einzelnen Projekte wie z.B. ein großes Outlet, verschiedene Großhandelsprojekte

, und touris tische Anziehungspunkte wurden vom Bürgermeister von Brenner Christian Egartner vorgestellt. Drei Tage lang die Wirtschafts vielfalt des Wipptals erleben. Nach diesem Motto organisiert der Bezirksausschuss der Hand werker im Wipptal Südtirols größte Wirtschaftsschau nördlich und südlich des Brenners. „Mit dieser Veranstaltung möchten war nicht nur unsere innovativen Be triebe vorstellen, sondern auch eine Plattform schaffen für über regionale Unternehmen, wo Kun denbeziehungen vertieft

Ritz und LVH-Direktor Hanspeter Munter die ersten Wipp-Taler, die anlässlich der Brenner Expo er hältlich sein wurden. 2007 ist der Brenner Austragungs ort für die größte überregionale Wirtschaftsschau im Wipptal. Das Motto der Veranstaltung „Expo Brenner/o 2007: Wipptals Wirt schaft im Aufbruch“. „Zahlreiche Betiiebe aus Handwerk. Handel, Gastronomie, Landwirtschaft und Industrie aus Nord- und Südtirol werden sich vom 10. bis 13. Mai auf dem alten Markplatz am Brenner präsentieren“, erklärte Karl

Keim, Bezirksobmann Wipptal im Lan desverband der Handwerker im Rahmen der Pressekonferenz. Zur gestrigen „Baustelleneröffnung“ sind Vertreter aus Wirtschaft und Politik in das Haus Prenner am Brenner gekommen. Der Brennerpass ist die meistbe- fahrendste Verbindung zwischen Österreich und Italien. „In diesem Sinne stellt das Wipptal schon seit jeher eine wichtige Handelsroute mit großem Ausbaupotential dar“, sagte Herbert Ritz, Präsident im LVH. Verschiedene Projekte und Initiativen im Jahr 2007

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 28.06.2001
Descrizione fisica: 16
12 I M L A N D EISACKTAL - WIPPTAL „Die Feuerwehr hat immer wieder gefährliche Chemieeinsätze" Der Brenner ist wegen des Atommülls in aller Medien. Es wird geschätzt, dass rund 700 LKWs, die Abfälle aller Art geladen haben, täglich den Brenner passieren. Rund die Hälfte des Europäischen Atommülls soll über den Brenner transportiert werden. Harald Kofler, Umweltassessor der Gemeinde Brenner, Über die Situation in seiner Gemeinde. Tageszeitung: Der Brenner ist wegen der Gefahrentrans porte

in aller Munde. Wie ist die Reaktion der Bevölkerung vor Ort? Harald Kofler: Unsere Bevöl kerung ist natürlich beunruhigt. Vor allem deswegen, weil wir auch große Angst, dass irgend wann einmal etwas passieren könnte. Es braucht nur einmal ein Unfall zu passieren. Auch un sere Feuerwehr hat immer wie der gefährliche Chemieeinsätze. Haben Sie derartige Zahlen be reits vermutet? Brenner: „Sicher hat die Bevölkerung auch große Angst, daß irgendwann einmal etwas passieren könnte." nicht wissen was über den Schie

nenweg als auch über die Auto bahn und die Staatstraße trans portiert wird. Das Thema selbst zieht sich bereits mehrere Jahre hin. Sicher hat die Bevölkerung Wir sind in keinster Weise infor miert. Wir wissen nicht, was alles über den Brenner rollt Ich will mir auch kein Urteil anmaßen, da ich selbst die Situation zu wenig ken ne. Ich weiß, dass vor allem sehr „Es besteht akuter Handlungsbedarf" Pius Leitner von den Freiheitlichen fordert die Errichtung eines internationalen Umweltgerichtshofes

Gefahrenguttransporte über den Brenner genehmigt Leider muss man jetzt feststel len, dass die zuständigen Stellen entweder nicht den Willen oder die Macht haben, auch wirklich effizient zu überwachen“, kriti siert Leitner in einer Aussen dung. Rund 700 LKWs mit Ab- lallen jeglicher Art werden über den Brenner geschleust Jeder könne sich ausrechnen, welcher Gefahr die Bevölkerung täglich ausgesetzt sei. „Es ist begrüßenswert, wenn nun eine internationale Organi sation zur Vorbeugung der Um weltkriminalität strenger

Handelsbedarf“ ist Leitner der lerdings braucht es auch eine In- Meinung. viele Gefahrenguttransporte über den Brenner rollen. Bei der Eisen bahn sind auch dementsprechende Plaketten angebracht Bei den Lkws ist es diesbezüglich schon schwieriger. Eine entsprechende Kontrolle ist nicht gegeben, da kei ne Grenze mehr ist Aber ob ein großer Tfeü atomarer oder radioak tiver Müll isf kann ich nicht sagen. Glauben Sie, eine Beobach tungsstelle in Bosen könnte diesen Phänomen entgegen wirken

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Der Pfeil
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1980
Descrizione fisica: 8
MARKTKALENDER 1981 IÄNNER 2. Ennsberg St. Vigil K. 2. Tirol Hauptort K. 2. Wengen Pederoa IC 3. Bruneck Stegen V. u. K. 3. St. Ulrich Bahnhotpl. V. u. K. 4. Glums Hauptort V. u. K. S. Brenner Hauptort K, Obst, Gemüse u. S. Toblach Hauptort K, Obst, Gemüse 6. Lana Oberlana V. u. K. S. Neumarkt Hauptort K. 6. St. Lorenzen Hauptort Viehversteigerung 8. Feldthurns Hauptort V. 8. Kastelruth Sels K. 12. Bozen Gries V. u. K. 12. Brixen Hauptort V. u. K. 13. Barblan Kollmann V. u. K. 13. Tramln

Hauptorl K. 15. Kastelruth Hauptort K. 16. Mals Hauptort V. u. K. 16. Schenna Rodelstein K. 16. Tirol Hauptort K. 17. Schenna Dorfplatz V. u. K. 19. Toblach Hauptort K, Obst, GemQse 20. Brenner Hauptort K, Obst, Gemüse u. 20. Neumarkt Hauptort K. 20.' St. Lorenzen Hauptort Viehversteigerung 22. Kastelruth Seis K. 24. Eppan St. Michael V. u. K. 26. Kastelruth Hauptort V. u. K. 26. Klausen Hauptort V. u. K. 27. Abtei St. Kassian K. 27. Kurtatsch Hauptort V. u. K. 28. Mals Hauptort V. u. K. 29. Abtei

Stern K. 31. Corvara Pescosta K. 31. Schludems - Hauptort V. u. K. FEBRUAR 2. St. Lorenzen Hauptort V. u. K. 2. Toblach Hauptort K. Obst u. Gemüse 3. Bozen Gries V. u. K. 3. Brixen Hauptort V. u. K. 3. Neumarkt Hauptort K. 3. St. Lorenzen -Hauptort Viehversteigerung 6. Brenner Hauptort K, Obst, Gemüse u. S. Enneberg St. Vigil K. S. Graun 1. Vlntsch. K. Obst, Gemüse 5. Kastelruth Hauptort K. 6. Wengen Pederoa K. 6. Tirol Hauptort K. 9. Kaltem 'Hauptort V. u. K. 9. Sterling Hauptort

V. u. K. 10. Tramln Hauptort K. 11. Voran Hauptort V. u. K. 12. Kastelruth Sels K. 14. Abtei St. Leonhard V. u. K. 14. Tramln Hauptort V. u. K. 16. Mals/Vlntschgau Hauptort V. u. K. 16. Toolach Hauptort K. Obst, Gemüse 17. Neumarkt Hauptort K. 17. St. Lorenzen Hauptort Viehversteigerung 19. Innlchen Hauptort V. u. K. 19. Kastelruth Hauptort K. 19. Sexten Waldhelm K. 20. Brenner Hauptort K. Obst, Gemüse u. 20. Neumarkt VIII Autschtaghotz f. Rebe 20. Schenna Rodelstein K. 20. Tirol Hauptort K. 21. Bruneck Stegen

V. u. K. 23. Sterzlng Hauptort V. u. K. 24. Abtei St. Kassian K. 24. Klausen Hauptort V. u. K. 26. Abtei St. Kassian K. 26. Auer Hauptort K. 26. Abtei Stern K. 26. Kastelruth Seis K. 28. Corvara Pescosta K. 28. Mals/Vinschgau Hauptort V. u. K. MÄRZ 2. Toblach Hauptort K. Obst, Gemüse 3. Innlchen Hauptort V. u. K. 3. Neumarkt Hauptort K. 3. St. Lorenzen Hauptort Viehversteigerung 4. St. Ulrich Marktplatz K. 6. Brenner Hauptort K. Obst. Gemüse u.a. 6. Enneberg St. Vigil K. 6. Eppan St. Michael K. 5. Graun I. Vlntsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 20
Data: 22.04.1933
Descrizione fisica: 20
VolkS-Zerrung Aus Stadt und £and Am Brenner und ans der Brennerstraße... Nordtirol als faschistischer Korridor! La» Hakenkreuz im Wipptal. Hebensrettender Fremdenverkehr. „Bon Gott gewollt?" Menschen in Ketten «,* Aub-Faschisten «Gekeilt in drangvoll fürchterlicher Enge. . dieses Zitat aus Schillers «Wallenstein" be sage am besten die Lage der Antifaschisten Oesterreichs meint der „Völkische Beobachter" und deutet darauf hin. daß zwischen dem «neuen Deutschen Reich" und dem Italien Mussolinis

nur mehr ein «Stückchen Oesterreich" liegt. Mit diesem „Stückchen Oesterreich" ist hauptsächlich Tirol gemeint. Die Strecke Kufstein- Innsbruck—-Brenner wird als Korridor zwischen den Reichen Hitlers und Musso linis betrachtet. Mittenwald—Innsbruck—Brenner nennt man weniger. Der Weg durch die enge Scharnitz scheint nicht bequem — und auch nicht ganz ratsam zu sein. ' An den Osterfeiertagen und auch an den Vor- und Nachtagen des Osterfestes wimmelte es auf der Strecke Kuf stein—Innsbruck—Brenner

von feinen und hochfeinen Autos, die mit dem Hakenkreuz oder schwarzweißroten Fähnchen „geziert" waren. Ein Gast im „Weißen Rößl" in Gries am Brenner hat als Berichterstatter reichsdeutscher Zeitungen am Karsamstag die-Autos zehn Stunden lang ge zählt und errechnet, daß im Durchschnitt Pro Stunde 42 Hakenkreuzautos in der Richtung Italien fuhren. Diese Ziffer ist eher zu niedrig als zu hoch. Am Diens tag nach Ostern fuhren durch Gries am Brenner so viele -»vom Brenner kommende Hakenkreuzautos

man die Hitlerei nicht. In Gries am Brenner gaben sich die Hakenkreuzler alle Mühe, Fuß zu fassen. Da ist vor allem der Aktionär einer reichsdeutschen Silberfuchssarm namens V ö t t e r, ein ge wesener Heimatwehrler. Als Nazi-Organisationsleiter hat er aber nicht viel zu leiten, da es nicht viele Hakenkreuzler in Gries und Umgebung gibt. „Bei einem Wirte wundermild", und zwar im Gasthaus G u s ch e l b a u e r, ist das „Hauptkriegslager" streitbarer Nazis in Gries. Hier kam es schon oft vor, daß Gäste Püffe

, um den lebenswichtigen Wintersport-, Touristen- und Fremdenverkehr zu er halten und zu helfen? Leider mutz mit N e i n geantwor tet werden! Die Wege sind nicht gut. insbesonders der ungemein wichtige Bahnhofweg ist steil und läßt viel zu wünschen übrig. Im Winter wird nicht einmal genügend Sand gestreut. Es kommt vor, daß Fremde auf allen Vieren vom Bahn hof herab nach Gries kraxeln! Ein neuer Weg zum Brenner- 'ee ist ziemlich verpfuscht. Für Wegbauten, Wegeerhaltun gen und Verschönerungen der Wege

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 11.05.2006
Descrizione fisica: 24
3 ■I OIE NEUE SÜDTIROLER % 4 Tageszeitung Donnerstag, 11.5.2006 Nr. 92 Der neue italienische Staatspräsident, Giorgio Napolitano, hat vor acht Jahren am Brenner einen historischen Akt gesetzt. Am 1. April 1998 hat der damalige italienische Innenminister mit seinem österreichischen Amtskollegen Karl Schlögl am Brenner die Grenzbalken entfernt. Ein Rückblick. von Christoph Franceschini W ir leben in einer schnell lebigen Zeit, in der selbst historische Momente schnell in Vergessenheit geraten

. Das zeigt sich auch jetzt bei der Wahl des neuen italienischen Staatspräsidenten. Giorgio Napoli tano wird von den Südtiroler Politi- „Eine Linie wird ausgelöscht, die in der Vergangenheit auch von Heeren überschritten wurde, die gegeneinander Krieg führten. “ Giorgio Napolitano, am 1. April 1998 am Brenner ker in den höchsten Tönen gelobt und angepriesen (siehe nebenstehen den Artikel). Dabei erinnert man sich aber kaum an den wichtigsten Akt, den der neue Staatspräsident für Südtirol gesetzt

hat. Man muss das Rad der Zeit dafür acht Jahre zurückdrehen. Am 1. April 1998 tritt das „Schengener Ab kommen“ in Kraft. Damit werden in nerhalb der EU die Grenzkontrollen abgeschafft. Konkret heißt das: Nach 79 Jahren fällt plötzlich auch die Grenze am Brenner. An diesem Tag wird am Grenzüber gang Brenner großer Bahnhof gehalten. Weil das Schengen-Abkommen vor allem ein Vertrag ist, der die Sicherheitskräfte betrifft, wird es am Bren ner ein Festakt, der einem großem italienisch-öster reichischem Polizeifest

Oscar Luigi Scalfaro, so- i wie des Ministerpräsidenten Ro- j mano Prodi. ! Vor allem aber zeigte der Linksde mokratische Politiker an diesem Tag am Brenner welch überzeugter* Eu ropäer er ist „Dies ist ein wichtiger 1hg für unsere Länder und für Euro pa“ begann Giorgio Napolitano seine Rede. „Es fallen die alten Barrieren zwischen Italien und Österreich, eine Linie wird ausgelöscht die in der Vergangenheit auch von Heeren überschritten wurde, die gegeneinander Krieg führten. Nun kenn zeichnen

. Italien und Österreich er reichen dieses Ziel nun gemein sam, es war nicht immer leicht, „amico Schlögel“, sagte der Innen minister bedeutungsvoll, „aber wir haben es geschafft und ziehen mit den anderen Staaten gleich.“ Ein italienischer Grenzpolizist und ein österreichischer Gen darm trugen dann gemeinsam den Grenzbalken am Brenner weg. Es war mehr als nur ein symbolischer Akt. Giorgio Napo litano sprach nachher von einem „scenario meraviglioso“. Und da mit war nicht nur das Wetter am Brenner

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 23 di 32
Data: 05.08.2006
Descrizione fisica: 32
EISACKTAL - WIPPTAL Sa/So 5./6.8.2006 Nr. 155 23 > Redaktion Eisacktal - Wipptal: Erna Egger - erna@tageszeitung.it Brenner wird zum Shopping-Paradies Eigentlich schien der Brenner schon auf dem Abstellgleis der Geschichte gelandet zu sein. Nicht für findige Geschäftsleute. Die wollen dort im Herbst mit dem Bau eines riesigen Shopping-Centers beginnen. Widerstand leistet das Kuratorium für technische Kulturgüter. Das alte italienische Zollhaus: Hier soll im Herbst mit dem Bau eines 10.000

m2 großen Design-Outlet- Centers mit 50 Shops und bis zu 300 Arbeitsplätzen begonnen werden (sh) In einem Punkt hat es die Tren nung Tirols nie gegeben: beim Ein käufen. Solange der Schlagbaum noch in Funktion war, war der Bren ner ein Einkaufsparadies für die Nordtiroler und für die Brenner Geschäftsleute eine Geldmühle. Während die Südtiroler Schokolade und Bananen auf der österreichi schen Seite einkauften, stürmten die Innsbrucker die Läden auf der Suche nach Schuhen, Wein, Morta della

und Cappuccino. Vielleicht hat der Gossensasser Bürgermeister Christian Egartner deshalb Recht, wenn er meint, dass sich die Einheit Tirols in einem rie sigen Shoppingcenter am Brenner realisieren lässt. Der österreichi schen Tageszeitung „Die Presse“ verriet er vor kurzem, dass die Plä ne schon sehr weit gediehen seien. Der Brenner, so Egartner, solle eine „365 Tage im Jahr geöffnete Rast stätte“ werden. Im Herbst wollen acht Geschäftsleute aus Nord- und Südtirol das alte italienische Zoll haus schleifen

und ein 10.000 Qua dratmeter großes Design-Outlet- Center mit 50 Shops und bis zu 300 Arbeitsplätzen eröffnen. Ein ähnliches Projekt eines Südti roler Investors war vor kurzem al lerdings gescheitert. Der Ge schäftsmann hatte das Grenzzoll haus auf österreichischer Seite er worben, um dort eine Shopping- Mall zu errichten. Das österreichi sche Denkmalamt jedoch untersag te das Vorhaben und stellte das Ge bäude unter Schutz. In einem sind sich Gegner und Befürworter eines Shopping-Pa radieses am Brenner

jedoch einig: Der Brenner bedarf dringend ei ner Wiederbelebung. Die Frage ist nur das Wie. Seit der Grenzöffnung 1998 und der Einführung des Euro erlebt der Ort einen kontinuierlichen Niedergang. Vor 20 Jahren wohnten noch rund 900 Menschen am Brenner, heute sind es noch knapp 200. Die leerste henden Häuser der Eisenbahn und der Finanz werden mittlerweile von Einwanderern bewohnt, was nicht ohne Reibungen abgeht. Auf der Hauptstraße herrscht wei- Wittfrieda Mitterer vom Kuratorium für technische

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 20
Data: 05.07.2003
Descrizione fisica: 20
j'T I v M'. >' L . a ; n d 15 EISACKTAL - WIPPTAL '3 Brennerbasistunnel ausschließlich für Personentransport? Josef Kusstatscher von der Transitinitiative Südtirol hat in jüngster Zeit mehrere Referate über den Brennerbasis-Tunnel gehalten. Seine Aussage, dass der BBT für den Personentransport geplant wird, hat die Bürger aufgeschreckt. S«pp Kusstatschtr: Das Ausführungsprojekt für den Brenner-Basistunnel und für die Zulaufstrecken wird für den Personenverkehr geplant. Tageszeitung: Herr

Hochleistungsstrecken, wo Personen-Schnellzüge fahren, darf aus Sicherheitsgründen kein Güterverkehr abgewickelt wer den. Wenn jetzt diese teuere Lö sung für Personenzüge gebaut wird, dann besteht die berechtig te Befürchtung, dass durch den Brenner-Basistunnel vorwiegend oder ausschließlich Personenzüge fahren werden. Und heroben werden dann all die alten und klapprigen Lastenzüge fahren. Soll der Brenner-Basistunnel nicht für den Güterverkehr ge baut werden? Das wäre, wenn schon, die Logik. Und das wird den Leuten auch im mer

etwas vorgemacht. Dann müs ste aber dringend die alte Bahn strecke verbessert werden. Auf der derzeitigen Eisenbahnschiene läuft derzeit aber nichts, sondern sie verschlampt und verlottert im mermehr. Inzwischen spricht man von Gü ter- und Personenverkehr, der durch den Brenner-Basistunnel führen solL Gestern (vorgestern Anm.d.Red.) war eine Versammlung in der Be zirksgemeinschaft Eisacktal. Dort hat Dr. Comin von der italieni schen Eisenbahn gesagt, dass es ein Witz wäre, wenn man den Brenner-Basistunnel

durch den Eurotunnel durch. Daher ist diese Befürch tung gerechtfertigt. Diese Aussage widerspricht sich aber vollkommen mit den Infor mationen der Landesregierung beziehungsweise mit der allge meinen Meinung der Bevölke rung. Vermittelt die Landesre gierung falsche Informationen? Den Leuten wird vermittelt dass der Brennerbasistunnel den Gü terverkehr aufnehmen wird. Aber das Ausführungsprojekt für den Brenner-Basistunnel und für die Zulaufstrecken wird für den Perso nenverkehr geplant Wenn das zutrifft, wäre

haben die Deutschen entschieden, die Strecke Mün- chen-Memmingen-Mainau hin zum St Gotthard auszubauen und zu potenzieren. Die Deutschen bauen zudem ohnehin die Strecke vom Ruhrgebiet bis herunter nach Basel in die Schweiz aus. Sie war ten nicht auf den Brenner-Basi stunnel und wollen an diesem auch nicht mitzahlen. In den letzten Ta gen haben zudem die Handelskam mern von Nordost-Italien eine kürzere Eisenbahn-Verbindung von Venedig nach München mit ei nem Durchstich durch die Zillerta ler Alpen verlangt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 29.04.2004
Descrizione fisica: 16
Schleifung für ein Shopping center Die Gemeinde Brenner will die italienischen Grenzabfertigungskabinen am 3. Mai abbrechen. Die Schleifung für ein Shoppingcenter stösst auf heftiges Pro und Kontra. Institut für Baugeschichte der Universität Innsbruck und das Kuratorium für Technische Kulturgüter in Südtirol plädieren für Erhaltung des historischen Kernensembles um den Schlagbaum. V or dem Hintergrund der EU-Osterweiterung am 1. Mai hatte das Abbruchda tum Symbolcharakter: Bürger meister

Christian Egartner will die ehemaligen italienischen Grenzabfertigungskabinen an der Brennerstaatsstraße abbrechen und damit einen ersten Anfang setzen. Der Schlagbaum wurde nämlich sowohl auf österreichi scher wie auf italienischer Seite der italienischen Staatsbehör den gescheitert: Im Gegensatz zu anderen Staatsimmobilien, die auf Grund der Autonomie dem Land Südtirol und dann den Gemeinden übertragen worden waren, sind die Grenz bauten am Brenner weiterhin Eigentum des italienischen Staates

. Der Gemeinde Brenner ist es jedoch Ende des Jahres 2003 gelungen, dem italieni- gemeinde Gries angestrebte Verkehrslösung erleichtern. Die teilweise Neutrassierung der Bundesstraße würde die derzei tige Insellage des einstigen österreichischen Zollhauses ent schärfen - derzeit führt diese Straße nämlich sowohl in südli che w r ie in nördliche Richtung noch unmittelbar am ehemali gen Schlagbaum vorbei Die staatlichen Behörden in Bo zen erklärten sich überrascht von der Schleifungsaktion. Auch der Südtiroler

Landeskonserva tor Helmut Stampfer erklärt sich über diese Abbruchaktion nicht informiert. Politisch zeich net sich schon jetzt ein heftiges Pro und Kontra ab. Es gibt jedoch auch ernsthafte fachlich begründete Bedenken gegen Willküreingriffe, das an der bekanntesten Grenze in Eu ropa am Brenner das einzige weitgehend intakt erhaltene En semble zerstören würde, das an eine der leidvollen europäischen Grenzen erinnert. Bürgermei ster Egartner hatte den Beginn des Abbruchs ab 3. Mai zum Auftakt

einer Bauaufnahme an gekündigt, die das Institut für Baugeschichte und Denkmal pflege der Universität Inns bruck in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Technische Kulturgüter in Südtirol derzeit durchführt. Das historische Kernsemble an der italienischen und öster reichischen Seite der Brenner grenze ward für ein Bauten- Glossar erhoben, das im Zuge ei nes Interreg-Projekts eine baugeschichtliche, kulturelle Die ehemaligen italienischen Grenzabfertigungskabinen am Brenner: Bürgermeister Egartner

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 16 di 20
Data: 22.02.1997
Descrizione fisica: 20
Sa/So 22./23.2.1997 Nr. 38 Ta geszeitung 18 I m Land EISACKTAL - WIPPTAL □ Alles andere als rosig Bis zum Jahr 2015 wird sich der Transitverkehr über den Brenner verzweifachen. 1995 wurden 30,7 Millionen Tonnen an Waren über den Brenner gekarrt. V on Jahr zu Jahr nimmt der Warenverkehr über den Brenner drastisch zu. Wurden im Jahr 1980 noch 15 Millionen Tonnen über den Bren ner befördert, so waren es 1995 schon 30,7 Millionen Tonnen. Hält diese Entwicklung weiter hin an, ist im Jahre 2010

mit einer erneuten Verdoppelung des Al pengütertransits zu rechnen. Die Folgen für Südtirol, besonders aber für das enge Wipp- und Ei sacktal, wären katastrophal. Die Grenzen der Belastbarkeit für Bevökerung und Umwelt sind vielerorts bereits überschritten worden. Laut einer Studie des Wirt schaftsforschungsinstitutes der Bozner Handelskammer zum Warenverkehr am Brenner sind die Zukunftsaussichten in der Tat alles eher als rosig. Im Jahre 1995 wurden 30,7 Millionen Ton nen an Waren über den Brenner befördert

. Das sind 2,5 Millionen Tonnen mehr als im Jahre 1994, was einer Zuwachsrate" von 8,8 Prozent entspricht. Dabei hat der Warenverkehr, d.h. der LKW- Verkehr, mit einem Anstig von 10,3 Prozent deutlich stärker zu genommen als der Personenver kehr (5,4 Prozent). 1995 haben so mit allein auf der Autobahn täg lich durchschnittlich 5.538 LKW den Brenner passiert Auch 19% hat der Warenverkehr am Bren ner weiter zugenommen, und zwar um rund ein Prozent Nimmt diese Entwicklung ihren Gang, so ist im Jahr 2010

mit einer Verdoppelung des Wa renverkehrs sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene zu rechnen. Bis zum Jahre 2015 ist laut einer Studie des Zen trums für Zukunftsforschung in St Gallen (SGZZ) auch mit einer Verdoppelung des alpenqueren- den Güterverkehrs auf Straße und Schiene zwischen Mt. Cenis/ Frejus und dem Brenner zu rech- Transitstrecke Auto bahn: Abwartende Haltung nen. Der Brennerba sistunnel muß gebaut w T erden, fordern an gesichts dieser Pro gnosen immer wie der verschiedene Verbände und Insti

haben sich in der jüngsten Vergangen heit schwer getan, qualifiziertes technisches Personal zu finden, dies hat zu einer Änderung des Kollektivvertrages geführt und mm erhalten die Landes- und in der Folge auch die Gemeindegeo meter oder Ingenieure, eine Zula ge w T enn sie im Berufsalbum ein getragen sind und in ihrer Funk tion als Techniker zusätzliche persönliche Verantwortung über nehmen. Enorme Zunahme an synthetischen Drogen 1996 wurden von der Grenzpolizei am Brenner 1>50 Straftaten registriert. R und 13,2

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 15.07.1931
Descrizione fisica: 4
hat sich noch gesteigert, als der Brenner im Jahre 1867 durch die Südbahn überschient und der Verkehr durch die österreichischen Bundesbahnen im Jahre 1928 elektrifiziert wurde. Alle übrigen Alpenüber querungen, der Simplvn, Lötschberg, St. Gotthard und die Wege über Tarvis, Pontebba und die Karawanken errei chen weitaus nicht die Vorzüge des Brennerpasses. Aus die sen Momenten ergibt sich die große geographische Wichtig keit, welche der Brennerlinie eigen ist. Tatsächlich rollt auch die beträchtliche Lebensmittel

ausfuhr Italiens nach dem Norden in der Hauptsache über den Brenner. Die über den Brenner exportierten Mengen sind größer als jene über Chiasso, Jselle, Tarvis, Piedi- colle und Postumia zusammengenommen. Unter allen 32 österreichischen Grenzbahnhöfen weisen die Grenzbahnhöfe Brenner und Kufstein den größten Durchfuhrsverkehr auf, ein Beweis des regen Warenaustausches zwischen Italien, Deutschland und den nordischen Ländern. Italien exportiert nach dem Norden fast durchwegs Lebensmittel, Deutschland

nach dem Süden Industriegüter und Kohle. Lassen wir einige Zahlen über die im Jahre 1930 von Italien über den Brenner gerollten Mengen in Wagenladungen folgen: 7600 Wagen Agrumen (Orangen, Zitronen usw.), 7700 Wagen Karfiol, 4500 Wagen Kartoffel, 5500 Wagen Paradeis, 3400 Wagen sonstiges Gemüse, 10.700 Wagen Obst (Aprikosen, Pfirsiche, Birnen, Kirschen usw.), 5000 Wagen Weintrauben und 1730 Wagen Wein. Diese Mengen beinhalten gewaltige Werte. Der Durchfuhrverkehr Brenner—Kufstein und umgekehrt

ist, wie gesagt, stärker als jeder andere Durchfuhrsverkehr in Oesterreich. Nachstehend werden die Durchfuhrsmengen in Wagenladungen in der Verkehrsverbindung Brenner—Kuf stein und Kufstein—Brenner in den Jahren 1927 bis 1930 aufgezeigt: Brenner—Kufstein 1927: 49.332 Wagen 1928: 40.715 Wagen- 1929: 42.999 Wagen 1930: 46.451 Wagen Bezeichnend ist das trotz der herrschenden Wirtschafts krise starke Anwachsen des Verkehres Brenner—Kufstein in Jahrre 1930. Auch die drei ersten Monate 1931 weiser Kufstein—Brenner

20.326 Wagen 23.315 Wagen 25.046 Wagen 15.521 Wagen wieder steigenden Durchfuhrsverkehr auf. Dagegen hat sich der Verkehr Kufstein—Brenner im Vorjahre bedeutend ge senkt. Italien spart und hat im Gegensatz zu Deutschland die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt. Nachstehende Ziffern enthalten lediglich die Durchfuhrs mengen Brenner—Kufstein und umgekehrt, ohne die italie nische Ausfuhr über den Arlberg und nach Oesterreich. Da her setzen wir auch die Gesamtausfuhr über den Brenner hie- her. Ueber

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Volksbote
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Pagina 9 di 12
Data: 20.06.1963
Descrizione fisica: 12
Feierliche Kirchenweihe am Brennerpaß Photo: Ghcdinn, Bruncck Der Hochaltar mit dem Bild „Maria am Wege", dem Kreuz, dem Relief „Maria Verkün- digung" am Tabernakel und sieben Leuchtern, alle von Max Spiclmann in Innsbruck. Der Brenner, dieser schon die Jahrhunderte herauf das ganze Jahr hindurch — selbst zur rauhen Winterzeit — begangene und befahrene 1372 Meter hohe Alpenpaß hat heute eine Be deutung erlangt, die sich noch vor wenigen Jahrzehnten kaum jemand geträumt hätte. Wer vernimmt

, daß in der Zeit vom 1. bis einschließlich 13. Juni nicht weniger als 286.227 Personen auf der Straße und 60.943 auf dem Schienenweg am Brenner ein- und 227.866 Fahrgäste auf der Straße und 53.295 auf dem Schienenweg ausgereist sind, der be kommt einen Begriff, welcher Verkehr heute dort oben herrscht. Wer nur den Gebäudekomplex des Grenz bahnhofes überschaut, der eine Länge von 900 Metern und eine Breite von 120 Metern hat, dessen unterirdischer Zugang zu den Zü gen 40 Meter lang ist; wer weiter vernimmt

, der ist erstaunt, welchen Auf schwung der Ort in nur wenigen Jahrzehnten genommen hat. Wer dann — ganz besonders an Sonn- und Festtagen und an den Tagen des Krämer marktes am 5. und 20. jeden Monats — das geschäftige Treiben im Grenzort miterlebt, die Vielfalt und die Menge der angebotenen Ware iiberschaut und sich überzeugen kann, daß die Ware auch reichen Absatz findet, dem däm mert es langsam auf, daß der Brenner nicht allein ein völkerverbindender Alpen- Paß, sondern daß er auch auf dem geraden Wege

ist, ein Handelsemporium zu wer den. Mit der Grenzziehung nach dem ersten Welt krieg begann für den Brenner eine ganz neue Epoche. Außer dem imposanten Grenzbahn hofgebäude — weitaus dem größten Bahnhof gebäude in ganz Südtirol — erstanden Bauten für die Sicherheitsorgane und die Zollbeam ten usw. Das rapide Anwachsen der Bevölke rung hatte im Gefolge, daß Kaufläden, Gaststätten, Bankhäuser und Wechsel geschäfte aus dem Boden wuchsen. Der unge ahnte Anstieg des motorisierten Straßen verkehres auf diesem bedeutendsten

in die Pfarrchronik vom Brenner Anläßlich der feierlichen Konsekration der neuen Kirche „Maria am Wege“ am Brenner durch Se. Exz. den Bischof von Brixen, Msgr. Dr. Joseph Gargitter, dürfte es von Interesse sein, einen Blick in die Chronik der Pfarre am Brenner zu werfen. Bis zum Jahre 1710 wurde der Brenner von der Stadtpfarre Sterzing aus seelsorglich betreut. Erst seit rund 250 Jahren besitzt der Brenner einen eigenen Seelsorger. Wir wol len nachstehend die Seelsorger dieser Zeit namentlich anführen

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