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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1900
¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
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Pagina 86 di 189
Autore: Wanka von Rodlow, Oskar / von Oskar Wanka von Rodlow
Luogo: Prag
Editore: Rohlicek und Sievers
Descrizione fisica: 178 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: II A-3.990 ; D II A-3.990
ID interno: 155058
von, Stade ,, ein mit den Alpenwegen wohl vertrauter Ge schichtsschreiber des 13. Jahrhunderts , der uns in seinem Geschichtswerke die wichtigsten Passstraßen der Alpen angibt, bezeichnet uns genau den Weg über den Brenner, von jenem über das Resclien- Scheideck sagt er aber nichts 8 ). Und Wolfger von Ellenbrechtskirchen, der vielgereiste Bischof von Passau, welcher wie Albert in der Richtung Trient- Augsburg zog und daher die obere Straße ebensogut wie die untere hätte wählen können, hat die Brenner

straße benützt 0 ). Namentlich die Heere der deutschen Kaiser, die durch diese Gegenden zogen, scheinen alle den kür zeren Brennerweg gewählt zu haben, denn wo immer wir über einen Heereszug jener Herrscher durch Tirol genauere Angaben haben, stellt es sich jedesmal her aus, dass der Straßenzug über den Brenner benützt' wurde. Dagegen lässt sich bei keinem einsigen Zuge eines deutschen Kaisers oder Königs auch nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sagen, er sei über das Res chen-Scheideck

gegangen. Demnach können wir die beiden tirolischen Stra ßen folgendermaßen charakterisieren : die Brenner straße war als die kürzere und bequemere, weil von 8 ) MG-SS. XVI. 331). 9 ) Reisercelmuiigen Wolfgers von Ellenbrechtskirchen. Bischofs von Passan, Patriarchen von Aquileja. Herausgeg. v. J. v. Zingerle. Heilbronn 1877, S, 54.

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1900
¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
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Pagina 39 di 189
Autore: Wanka von Rodlow, Oskar / von Oskar Wanka von Rodlow
Luogo: Prag
Editore: Rohlicek und Sievers
Descrizione fisica: 178 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: II A-3.990 ; D II A-3.990
ID interno: 155058
zu Gesichte bekam. Auf dem Wege von Aquileja zum Brenner lagen Julium Carnicum (Zuglio) und Agimtum (zu beiden Seiten des Debantbaches I0 ) bei Lienz), zwei Orte, die hauptsächlich durch den Verkehr über den Plö- ckenpass emporgekommen sein dürften. Dass zum Handelsverkehr über den Brenner auch das Poland, wo viele blühende Städte wie Ve rona und Brixia (Brescia) waren, sein Kontingent stellte und dass somit auch die zweite Linie, die zur Passhöhe führte, nicht unbelebt blieb, n ) darf wohl

nicht bezweifelt werde]!. Die über den Brenner führenden Verkehrslinien waren aber nicht bloß direkte Verbindungen von Handelsplätzen, sondern sie wurden auch befragt tende Ströme für die Landschaften, durch die sie zogen. Wie überall, so spielte auch liier die Straße eine große Rolle in der Gesohichts der Eomanisierung dieser Landschaften ; denn durch sie standen nun selbst die Bewohner im Gebirge auf einmal mit einer Kulturwelt in Fühlung, deren tief eingreifenden Ein- 10 h CIL III. p. ;j!)0 f. Vergi

. :i. .1. Jungs A usf. in d. Archiiolngiseh- epigraphischen Mittlicihingcn aus OsteiTeich-fjngani. Vili. 15*1- (1^*4) S. Sf>. 90 11 ) Auch ein Thcil des Vcrk«lii*es von Afjnil'ijfi mag «ut dieser ijiuie gegangen sein, ria ja die Via Claudia Angost« eine gute Verbindung von Aquileja ins. Et»-h thai li erste] Iti.'. Jedenfalls sind die Waren von dem wich tigen Handelsplatz Altiumn in dieser Richtung zum Brenner befördert, worden.

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Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1900
¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
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Pagina 8 di 189
Autore: Wanka von Rodlow, Oskar / von Oskar Wanka von Rodlow
Luogo: Prag
Editore: Rohlicek und Sievers
Descrizione fisica: 178 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: II A-3.990 ; D II A-3.990
ID interno: 155058
Einleitung. Der Brenner ist ein in 'mehrfacher Beziehung eigenartiger Gebirgspass. Er ist die tiefste Einsen- kung des mittleren langen Uralpenwalles, ein Aus läufer der mächtigen in ihrer Art in den Alpen ganz ein zia' dastehenden Thalfurche der Etsch und die Ver- bincliing dieses größten Querthaies der Alpen mit dem bedeutendsten Längenthaie,' dem Thale des Inn r ). Der Brenner liegt gerade auf jener Linie, wo die Alpen ihre größte Breite erreichen. Die Gebirge, die dieser tiefe und breite

Alpeneinschnitt trennt, ge hören zu den gewaltigsten der Alpen überhaupt. Die Ötzthaler Borge im Westen mit ihren ausgedehnten Eisfeldern gelten als die großartigste Gruppe der österreichischen Alpen weit' 2 ): Östlich vom Brenner ziehen die Zillerthaler Alpen, die zwar jenem Gebirgs- massiv in Gipfelhöhe und Vergletscherimg nicht gleich kommen, aber mit einer mittleren Kammhöhe von 2675-3 m nur um weniges hinter ihm zurückbleiben. Die Brennerhöhe (1362 m) wird von dem Imi ti tale (573 ni) durch das kurze

Thal der Sill schnell erreicht. Schwierigkeiten boten sich hier dem Wegbau 1 ) A. Penck, Der Brenner. Z. .1)0 Alpen-V. XVIII. Bd. (1887) S. 1 ff. 2 ) F. Umlauft. Die Alpen. Wieii-Pcst-Leip/Jg. 1887. S. 176. — Die mittlere Kammhöhe der Ötxthiiler Gruppe beträgt 3007*5 in, die der Stu- bàicr Gruppe 2797 3 in.

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1900
¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
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Pagina 125 di 189
Autore: Wanka von Rodlow, Oskar / von Oskar Wanka von Rodlow
Luogo: Prag
Editore: Rohlicek und Sievers
Descrizione fisica: 178 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: II A-3.990 ; D II A-3.990
ID interno: 155058
n erstraße zu wiederholtenmalan mehr als 40 km täglich zurück ; so hat er Wegstücke wie von Trient nach Bozen (48 km) und von Innsbruck nach Partenkirclien (47 km) in einem Tage durchritten. Wenn man den Brenner überschreiten wollte, dann war man nicht, wie bei anderen Pässen, genö- thigt, dies gerade in der warmen Jahreszeit zu thun; • die Kaiser sind vielmehr sehr häufig im kalten Spät herbst und beginnenden Frühjahr über diesen Pass gezogen. Ja selbst in den kältesten Monaten, im De cember

, Januar und Februar, haben deutsche Herr scher den Brenner passiert 141 ), ein Beweis, dass selbst damals die Brennerstraße gangbar war. Wie sehr die Römerstraßen dein Verkehre des Mittelalters die Bahnen vorgezeichnet haben, sieht man an den nördlichen Zweigen der Brennerstraße. Hier waren .noch' immer die 'drei bezw. vier Linien in Verwendung, die zu Römerzeiten den Verkehr nach Norden vermittelten. •An erster Stelle ist zu nennen der Weg über den Seefelder Sattel an Partenkirchen, Peiting

und Schongau vorbei, dann dem linken Ufer des Lech entlang nach Augsburg, welcher uns in dem Itilierar des Magisters Albert von Stade und den Reiserech nungen des Bischofs Wolfger von Ellenbrechtskirchen überliefert ist u ' 2 ). Wir wissen, dass die Römer neben dem Leeh- wege noch einen zweiten Weg von Partenkirclien in lir ) Solche Brennerreisen im strengsten Winter machten Otto III. (997, 1000) (sein Leichenzug über den Brenner — 1002 — fällt in tini F ebrnarj, Kon rad II. 1036. Heinrich VI. 1190

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1900
¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
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Pagina 79 di 189
Autore: Wanka von Rodlow, Oskar / von Oskar Wanka von Rodlow
Luogo: Prag
Editore: Rohlicek und Sievers
Descrizione fisica: 178 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: II A-3.990 ; D II A-3.990
ID interno: 155058
die Ausführung solcher Arbeiten clem König Bericht erstattet werden 8 ). Bei den Kriegszügen Karls wird der Brenner nie genannt. Nur bei seinem Unternehmen gegen Tassilo von Bayern scheint auch ein Angriff von Süden in Aussicht genommen worden zu sein. Wenig stens stand in Trient ein Heer bereit, um gegebenen Falles auf der Brennerstraße nach Bayern einzu rücken 9 ). Unter Karls Nachfolgern gieng nicht nur die äußere Macht des Reiches zurück, sondern es ver schwanden zugleich

unter Lud wigs Söhnen und deren Nachkommen, wo das getheilte Reich immer tiefer sinkt. In dem Kampfe nach dem Aussterben der ita lienischen Karolingerlinie (875) wurde der Brenner von den ostfränkischen Karolingern öfters benützt. s h MGLJj . sect. I, 352. 9 ) In Rcginos Chronik (MGStì. I. 599) ist der Kriegsplan genau dargelegt: es lieiüt liier: qui (Tassilo) cum nollet obedire, rex partibus Baviariae exercitiuu movit et vonit in loco, qui dici tur Lehfeld super eivi- tatem Angustam. et vcnernnt

oi'ientalcs Franci et Tyringi et Saxones super D »inibirmi in loco, qui dicitur Farhigu. Porro Pippinus rex, de Jlalia cum exercitu venit Tridentum. Tum perspiciens Tassilo, se ex omni patte esse ci re mudatimi . , Ans den letzten Worten geht hervor. dass hier nur an deii Brenner zu denken ist, der ins Herz, Bayerns von Süden führt und nicht an dos ßeschen-Schcideck, über welches man ins schiviibisehe Gebiet ge langt. wo bereits das erste Heer stand. *0) MGLIj . sect. 1. 215.

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1900
¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
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Pagina 10 di 189
Autore: Wanka von Rodlow, Oskar / von Oskar Wanka von Rodlow
Luogo: Prag
Editore: Rohlicek und Sievers
Descrizione fisica: 178 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: II A-3.990 ; D II A-3.990
ID interno: 155058
so rein erhalten finden wird. Die vielen Burgen der Umgebung tragen noch dazu bei, die geschichtlichen Erinnerungsbilder, die der Reisende hier gewinnt, zu vervollständigen. Unter Brennerstraße verstellt man heutzutage gewöhnlich die Straßenlinie, die mit der Brennerbahn vT 7 parallel lauft, also die Straße durch das untere Inn thal bis Linsbruck, das Sill- und Eisackthal und das Etschthal von Bozen abwärts. Indes hat sich der Hauptstrom des Verkehres über den Brenner nicht immer in dieser Richtung

bewegt, namentlich das untere Innthal ist erst in neuester* Zeit für den Bren nerverkehr wichtig geworden. Wer im Mittelalter von Norden zum Brenner zog, kam in der Regel über den SeefeMpass (1176 m), bisweilen auch über den Fernpass (1207 m). Nach Italien schlug man neben dem Etsch-Eisackthalweg noch verschiedene andere Wege ein. Man zog im Alterthum häufig über den Plöckenpass (1360 m). Im Mittelalter wählten die Ve- netianer mit Vorliebe die Ampezzaner Straße. Ja selbst den -Taufenweg' (2094

m) benützte mancher Wanderer. Wir sehen somit, dass der Begriff Brennerstraße ein sehr dehnbarer ist. Als Brennerstraße im eigent lichen Sinne kann man nur den Weg von Innsbruck nach Sterzing bezeichnen, denn von da ab trennen sich die Wege. Eine Studie, die sich mit dem Ver kehre über den Brenner beschäftigt, muss aber alle diese Zweiglinien ins Auge fassen.

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