wie auch tur ihre Um welt, für die Heimatstadt Bozen, das gan ze Land Tirol, und so in bleibenden Wer ken ein Erbe hinterlassen, das der Ge meinschaft zugute kommt Es haben Familie, Stadt und Land von ihn. Abschied genommen, es haben an seiner Gruft Landesrat Dr. Anton Zeiger und beim Gottesdienst im Bozner Dom Dompropst DDr. Karl Wolfsgruber wür digende Gedenkworte gesprochen, wel che die Größe dieses Menschen und sei-i ne Leistungen allen bewv ßt gemacht ha ben. Die „Dolomiten“, in denen er oft
mit Beiträgen und Leserbriefen Stellung ge nommen hat, und die ihn noch im Juni zu seinem 90. Geburtstag beglück wünschten, erinnern nochmals an den Weltbürger aus der Bozner großbürgerli chen Kaufmannswelt und seine Lei stungen. Verwurzelt noch im hobsburgischen Österreich und allen guten Bozner und Tiroler Traditionen, hat Walther Amonn es verstanden, im umstürzenden Wandel der Jahrzehnte unseres Jahrhunderts in einer bewundernswerten Selbstbewußt heit im privaten wie öffentlichen Leben erfolgreich tätig
im Milieu der „acht Bozner Seligkeiten“ — so auch der Titel seiner 1979 erschienenen Lebens erinnerungen, ging Walther Amonn 1916 vom Reformrealgymnasium an die Do lomiten- und Asiagofront und geriet mit seinem Bruder Erich 1918 in italienische Kriegsgefangenschaft. Er studierte nach der Heimkehr an den Universitäten Leipzig, München, praktizierte in der Papierbranche in NiederosteiTeich und im Breisgau und übernahm 1923 ge meinsam mit seinem Bruder die väterli che Firma. Sein Firmenanteil betraf
Pa pierhandlung, Buchbinderei, Anaichts- kartenverlag, Säcke- und Kartonagenfa- brikation, später auch eine Radiofabrik in Toblach, dann in Como. Durch die veränderten staatlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse ergaben sich viele oft sehr schwierige Umstellun gen. Des Zweiten Weltkrieges Bombar dierungen forderten Wiederaufbau des zerstörten Stammhauses und acht ande rer Firmengebäude; die weitert* Ent wicklung ergab die Notwendigkeit eines großen Neubaues in der Bozner Indu- striezone mit Eröffnung 1969
). Im Dienst des Landes nahm er im Mai 1945 die Ernen nung zum Vizepräfekten der Provinz Bozen an und nützte bis zur Amtsenthe bung im Dezember 1946 alle Möglichkei ten. Die erste Bozner Gemeinderatswahl brachte ihm ein Mandat, und bis 1952 war er Finanzstadtrat. bis 195G Finanz landesrat und Regionalassessor. Über 50 Jahre gehörte er dem Verwaltungsrat der Banca dTtaiia an. Zahlreich waren seine Funktionen im Wirtschaftsleben. Er war zeitweilig Prä sident der Bozner Kaufleutovereini gung, ebenso