. Sie soll ihm vom Wastl ebensowianig vor enthalten werden, wia dö in anderen Dingen ver dienten Frozzeleien. (Das hiesige Tagblatt reibt sich wieder amal an mir), und so will i ihm halt den G'fallen thun und es a bißl kratzen. Am letzten Sonntag hat nämlich der sozialdemokratische Re^chsra.hsabgeord- nete Eldersch ban Adambräu in Milten über das Communal-Programm der Sozialdemokraten in einer öffentlichen Wählerversammlung referiert und großen, einstimmigen Beifall gefunden, obwohl a beträchtlicher Theil
ist, und daß sich die Wähler das bei den bevorstehenden Wahlen guat merken sollen. Drauf hat mir die ganze Versammlung durch lauten Bei fall recht geben und koa Mensch hat was dagegen eing'wendet. Das „Dir. Tagblatt" aber schreibt dazua: „Höchst überflüssig war der Tadel, den ein Redner (!) dem jetzigen freisinnigen Wiltener Gemeinde-Ausschuß deshalb ange- deiben lieft, weil derselbe kein Mitglied in die Versammlung ent sendet hatte, und zwar deshalb, da ja doch der Thätigkeit des damaligen Ausschusses mit Beginn
der Wahlen ein Ziel gesetzt ist und es dem neuen Ausschuß Vorbehalten bleiben muß, den Forderungen der Sozialdemokraten, so weit dies eben mit den Verhältnissen Willens vereinbar Z) ist, Rechnung zu tragen" Guat gebrüllt, Tagblatt-Löwe! Mehr Unsinn kann man mit so wianig Worten völlig net leisten. Ueber den prächtigen Stil will i weiter koa Wort verlieren, aber die fundamentale Weisheit verdient unbedingt Beachtung. Moant das Tagblatt wirk lich, daß von der ganzen gegenwärtigen Gemeinde- Vertretung koa
oanziger mehr candidieren lvird? Dös glabt's Tagblatt wohl selber net, und wenn a', darf sich oaner, der das Wahlrecht ausüben will, und i nlöcht koan für so an schlechten Bürger halten, daß er dös net thuat, nimmer für das, was kom men wird oder kommen soll, interessieren, lveil er selber sich nimmer wählen lassen will? A kurioser Standpunkt für a fortschrittliches Blatt, das muaß i sagen. Was soll endlich der Satz, daß es dem neuen Ausschuß Vorbehalten werden muaß, den Forder- ungen