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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 3 di 10
Data: 01.01.1888
Descrizione fisica: 10
dem Vortragenden die volle Anerkennung und der verdiente Dank von Seite der Versamm lung zutheil. (Zigeuner-Abend.) Unsere beliebte Bozner „Zigeuner - Musikgesellschaft" veran staltet am 4. Febr. einen abwechslungsreichen Faschingsabend unter dem Titel: „Die Zigeuner im Orient." Wir werden s. Z. noch darauf zu rückkommen. (Etschregulirung.) Wir erhalten folgende Mit- theilung: Der k. k. Ingenieur Herr Carl Neuner, bekanntlich Bauleiter der Etschregu lirungsstrecke von der Paffermündung bis Gmund bei Auer wurde

bedacht, irgend Ehre oder Anerkennung für sich zu be anspruchen. Die Witwe und der Sohn des Ver storbenen mögen auch in dem Bewußtsein Trost finden, daß unsere obigen Worte in allen Bekann ten-Kreisen des Herrn Stifter ?zustimmenden Widerhall finden werden. (Der Tiroler Landeskulturrath) wird in einer Gemeinde des Landes probeweise eine Raiffeisen- sche Darlehenskasse einführen, so daß nun die von einem Bozner Bürger, Herrn Albert W achtler zur Gründung solcher Kassen auch unserem Lande schon

hat, weil auch der einfältigste Bauer, durch die Noth gedrängt, allmälig unterscheiden gelernt hat, zwischen — dem Steuerbüchel und dem Katechismus. (Tiroler Bauernverein ) Aus Unterinnthal schreibt man uns, daß der „Tiroler Bauern verein" am 8. Jänner in Wörgl eine Versamm lung abhalte. Das „Innsbrucker Tagblatt" be richtet nun, daß man bemüht sei, für die Teil nahme an derselben Stimmung zu machen und knüpft daran die Bemerkung, daß ja der konsti tutionelle Verein in Innsbruck der Ort wäre, wo sich das Volk Belehrung

-Unglück, viele Todte und Verwundete. Petersburg, 31. Dez. 2n Rovno Bol- Hymen) wurde ein zweites großes Proviant- Magazin errichtet. Aus Bessarabien werden nun ebenfalls massenhafte russische Truppen- zusammenziehungen gemeldet. Telegrafischer Börsenkurs-Bericht. Wien, 31. Dez. Napoleondor fl. 10 07 — Silber fl 100.— Mark 62.47 Lire 49.15 — Dukaten 6 03 Thermometerstand in Bozen. 31. Dez. Nachm. 4 Uhr — 0.3° K. — Schön. Bozner Wochenmarkt vom 31. Dez. Benennung j Zahl der verkauften Viertel

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 05.09.1886
Descrizione fisica: 8
II. Dogen -es Tiroler „Ssnnlags-Bote" Nr. 36. Bozen, Sonntag, 3. September 1888. Tiroler Chronik. §0)kN, l. Sept. (Ueber den kürzlich erschienenen „M c n d e l - F ü h r e r") schreibt die „Bozner Zeitung": Gerade zur rechten Zeit ist ein unentbehrliches Büchlein erschienen, das den zahlreichen Fremden, welche die lohnende Parthie auf der neuen Kunststraße nach dem Mcndclpasse unternehmen, einen willkommenen Führer und Cicerone bildet. In kurzen, jedoch durchaus nicht yur in aufzählenden

ist wieder eine Lücke in dr tirolischen Reisrliteratur, die bei Zunahme der Ausflüge auf der kunstvollen Mendelstraße nach d m NonSberg sich sehr fühlbar machte, ausge- füllt. Der gesammte interessante Stoff ist in 33 Oktav - Seiten zusammengefaßt und an diesen jchlicßen sich Bozner Orlentirungsnotizen, der Fahiplan sammt Preisen der Mendelsahrten, der Fahrplan der Bozen - Mcranrr Bahn und auf iveileren 32 Seiten verschiedene Anzeigen an. Der oben erwähnte

sich auch der „Tiroler Bote", die „MeranerZeitung", „Jnnsbr. Tagblatt" und die „östcrr. Touristenzcitung" über den „Mendel Führer." Vom Unterland, 28. Aug. (Die deutsche schule in P satten.) Der italienisch-nationale Schulverein in O-sternich, genannt „Pro Patria" Wt bereits 50 Ortsgruppen mit 6000 bis 7000 Mitgliedern und es wäre durchaus nicht unmöglich, daß wir vielleicht in Nachfolgendem lim,, fleiiicn in seinem Endziel allerdings nicht gelungenen Borangriff desselben auf das deutsche Schulwesen in Südtirol

nun also das höchste Gericht gesprochen und nicht anders entschieden hat, als der k. k. Kreisgerichtshof in Bozen, so wäre es wohl um so mehr an der Zeit, mit derartig unsinnigen *) Da müssen wir denn doch einiges dazu bemerken: Original - Berichte über die Verhandlung brachten nur die .Bozner Ztg." und der „Sonntags-Bote" und beide Re dakteure dieser Blätter hatten nach Schluß der Gerichts- Verhandlung gesprächsweise gegen einander sich geäußert, sie würden darüber nur in äußerst objektiver Weise berichten

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 4
Data: 13.07.1886
Descrizione fisica: 4
gewählt. * (Promotion.) An hiesiger Universität wurde am 9. ds. Herr Paul v. Pfeiffersberg aus Bozen zum Doktor der Rechte promovirt. * (Goldene Hochzeit.) Gestern (12. Juli) haben Hochwohl- geborner Herr Josef Ritter v. Falser, k. k. jubilirter Landes- gerichts-Direktionsadjunkt und F»au Barbara geborne v. Lenard im Familienkreise die goldene Hochzeit gefeiert. * (In Angelegenheit Weiler - „Tagblatt".) Man schreibt uns aus Sillian: „Ich bin nicht in der Lage, von meinen Mittheilungen

über den Defraudanten Weiler, welche denselben als einen echtfärbigen L i b e r a l e n charakteristren, auch nur einen einzigen Punkt zurücknehmen zu können. Wenn das „Tagblatt" aus seinen Büchern beweisen will, daß Weiler kein „langjähriger" und bis zum Jahre 1868 zurück überhaupt nicht Abonnent des „Tagblati" gewesen sei. so ist das nur insoferne richtig als der Genannte nicht direkter Abonnent desselben war, sondern das „Tagblatt" gemeinsam mildem im vorigen Frühjahr verstorbenen hiesigen k. k. Postmeister

Fr. Forcher-Mayr hielt und er daher sogenannter Mitleser desselben war. Zeugen hiefür stehen zur Verfügung. Das „Tagblatt" segelte demgemäß nicht unter der Flagge Weiler, — insofern und nur insofern hatte das „Tagblatt" Recht, — sondern unter der Flagge Forcher- Mayr. Wie viel Weiler in den Abonnementspreis dareingezahlt, ist mir nicht bekannt, ist auch ziemlich gleichgiltig und nebensäch lich, aber die Thatsache, daß Weiler ein eifriger Leser und Mitabonnent des „Tagblatt" war, steht fest und konnte

ich ihn mit Gmnd einen „langjährigen Abonnenten" desselben nennen, wenn er auch in den Büchern des Blattes nicht ver zeichnet steht." — So weit unser Sillianer Korrespondent, der damit seiner Pflicht vollkommen nachgekommen ist und das Räthsel gelöst hat, wie es kommt, daß der Name Ignaz Weiler nicht in der Abonnentenliste des „Tagblatt" aufscheint. Frivol hat das „Tagblatt" auch diesen Streit heraufbeschworen, indem es die bewußte Notiz der „Lienzer Ztg." in seine Spalten her übernahm und zwar in einer Weise

, daß, wer die letztere nicht zur Hand hat, wie wir, nicht wissen konnte, was Eigenthum der „Lienzer Ztg." und was Zuthat des „Tagblatt" sei, weßhalb wir auch in unserer ersten Notiz vom 1. ds. über das Faktum der Defraudation vorsichtig schrieben: „Das „Tagblatt" „ent hält" (nicht „macht") dazu die folgende Bemerkung: „Die kleri kale Partei, welcher er (Weiler) treu ergeben war, erleidet durch das Vorkommniß einen schweren Schlag." Nun „Tagblatt" und „Lienzer Zeitung" find mit dieser Behauptung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 07.07.1886
Descrizione fisica: 4
Entscheidung) des obersten Gerichtshofes, welche derselbe am 28. Juni fällte, bestimmt, daß im Falle einer durch falsche Anzeige bei Gericht verschuldeten Verhaftung dem Betreffenden voller Schadenersatz und Entschädigung von dem Anzeige-Erstatter nicht nur für den Verdienst-Entgang, sondern auch für die erlittene Schmach geleistet werden muß. * (Für das „Tagblatt" und seine Inspiratoren.) Nachdem wir gestern über die letzten Insolenzen des „Tagblatt" gegen Prof. Pichler bereits das Nöthige

niedergeschrieben, kamen uns von befreundeter Hand noch recht treffende Gloffen über den Gegenstand zu, die wir hiemit wiedergeben, obwohl damit eigent lich dem „Tagblatt" und seinen traurigen Hintermännern zu viel Aufmerksamkeit und Ehre angethan wird. Sie lauten: „Mit arm seligen Auskunftsmitteln sucht das „Tagblatt" seine eklatante Niederlage zu bemänteln und den großen Eindruck abzuschwächen, den Pichler's wuchtige „Abfertigung" in den „T. Stimmen" hervorgebracht hat. Erstens klagt es, daß Pichler so grob

ge wesen sei — das „Tagblatt", welches gerade wegen seiner Grob heit und Schimpfsucht bekannt ist! Dazu scheint es ganz ver- geffen zu haben, daß es selbst in diesem Falle wieder ohne jeden Grund mit den gröbsten, unfläthigsten Anwürfen aus Prof. Dr. Pichler begonnen und dieselben fortgesetzt hat, bis Pichler nach dem Knüttel griff und nach Verdienst seine Hiebe austheilte, zur allgemeinen Heiterkeit auch vieler Liberalen. Daß das einigen Tagblattsudlern nun unangenehm ist, das glauben wir gerne

, ändert aber an den Thatsachen nichts und macht die ganze Affaire nur noch heiterer. Wenn man so Pichler's „Abfertigung" mit den Stänkereien des „Tagblatt" vergleicht, erinnert man sich lebhaft an einen zürnenden Titanen neben einem grinsenden Affen. — Noch läppischer ist der zweite Vorwand. Das „Tag blatt" möchte es gerne „rücksichtslos gegen die philosophische Fakultät" finden, wenn Pichler in den „Tir. Stimmen" die üble Kameraderie eines Reisehandbuchs aufdeckt und dem famosen Organ

des Judenliberalismus, das sich aberwitzig einmischte, den Standpunkt klarmacht. Wer so nichtsnutzige Ausreden in allem Ernste vorbringen kann, beweist, daß er in einer bösen Klemme sitzt und eine verlorene Sache schlecht vertheidigt. — Endlich der dritte Punkt ist der läppischeste von allen. Man traut seinen Augen kaum: Das „Tagblatt" will die poetische Bedeutung Pichler's antasten und thut, als wenn nur die Redaktion der „T. Stimmen" ihn .lobhudelte. Nun merke auf, edles „Tagblatt": Balthasar Hunold war Freund

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 25.06.1885
Descrizione fisica: 4
nehmer an demselben 15 Stipendien zu & 30 fl. zur Verfügung gestellt. Gesuche um Aufnahme in den Lehrkurs sind bis läng stens 10. Juli an die Direkiion der Anstalt zu richten. * (3n eigener Sache.) Das gestrige „Tagblatt" beschuldigt den Redakteur der „Stimmen" und des „Andreas Hofer" unter Nennung seines Namens und unter Hinweis auf seinen Stand als Priester ganz offen der „bewußten Lüge", der „bos haften Verleumdung", der „politischen Ehrlosig keit" und des „Mangels an Scham- und Rechtsgefüht

die gewährten Vor- schüffe wieder zurückgezahlt n erden. Es kamen aber gar viele von den „ausgeliehenen Millionen nicht mehr zurück." Diese beiden Sätze nun, beziehungsweise der letztere, müssen dem „Tagblatt" als Folie für seine An schuldigung gegen die Person des Redakteurs der „Stimmen" dienen. Das Blatt hatte nämlich am 28. Mai einen Artikel ge bracht, worin es unsere Aufstellungen bezüglich der Bahnen mit dem fadenscheinigen, von uns in Nr. 132 vom 13. ds. nach den „Polit. Frag." gehörig gewürdigten

!) und die Abrechnung vor dem öffent lich versammelten Reichsrath hätte ergeben, daß die ertheilten Borschüsse bis auf die Bagatelle von etwas über 12.000 fl. sammt Zinsen zurückbezahlt worden seien". Wir nahmen von diesem Artikel des „Tagblatt" darum keine Notiz, weil wir. wie gesagt, denselben gar nicht vollständig gelesen hatten, weßhalb die hohe Meinung, welche das „Tagblatl" von sich selbst hat, als seien wir auf seine angebliche „Widerlegung" hin „verstummt", nicht richtig ist. Daß wir überhaupt

nicht „verstummten", zeigt die Antwort, welche wir am 13. ds. der „Neuen Freien Preffe", die sich am 29. Mai gleichfalls mit unserem Artikel vom 27. desselben Monats beschäftigt hatte, angedeihen ließen. — Bei dieser Gelegenheit wurden wir erst aufmerksam, daß viel leicht — denn die „Neue Freie Presse" ist uns kein Evangelium, ebensowenig wie das „Tagblatt", — obiger, wie gesagt aus einem andern Blatte entnommener Satz, daß „gar viele von den „ausgeliehenen" Millionen nicht mehr zurückgekommen seien

" auf die einfache Behauptung des „Tagblalt" hin, die 80 Millionen seien „bis auf die Bagatelle von etwas über 12.000 fl." zurück bezahlt worden, dies nicht richtiggestellt, wohl aber im „Hofer" genau den Angaben des „Tagblatt" und der „N. Fr. Pr." entsprechend uns ausgedrückt haben, deßhalb und nur deßhalb beschuldigt das „Tagblatt" den Redakteur der „Stimmen" und des „Andreas Hofer", den Geistlichen Nikolaus Recheis, der „bewußten Lüge", der „boshaften Verleumd»ng", der „politischen Ehrlosigkeit

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 04.06.1883
Descrizione fisica: 4
der Schulgesetznovelle vom 2. Mai er lassen; denn erstens wurde über dieselbe am 25. April noch im Abgeordneienhause hin- und hergestritten und Niemand konnte wissen, ob sie überhaupt angenommen werden und Gesetzeskraft erlangen würde, und zweitens beruft sich das Dekret ausdrücklich aufdas „Reichsvolksschulgesetz vom 14.Mai1869". Somit haben wir es hier mit einem Stück liberaler Verhetzung zu thun, zu deren genügenden Brankmarkung uns ein parlamentarischer Aus druck fehlt. Und dennoch ist das, was das „Tagblatt

", oder besser ge sagt deffen Hetzkorrespondent — denn das Blatt ist in diesem Falle nur der Mitschuldige — hier geleistet hat, noch gar nichts im Vergleich zu dem, was der „Tiroler Schulfreund", das Organ des liberalen Landes-Lehrervereins, sich zum Zwecke des Verhetzcns bei dieser ihm vom „Tagblatt" gebotenen Veranlassung zu Schulden kommen läßt. Das genannte Blatt, das leider von Lehrern und für Lehrer geschrieben wird, druckt nämlich in feiner letzten Nummer vom 1. Juni Seite 190 diese unterinn- thaler

ganz genau so, wie der „Tagblatt"-Korrespondent berichtet, und trägt folgendes Datum und Unterschrift: „Kufstein, den 25. April 1883. DerLeiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft dienstlich ab. F. Welzhofer m. p. Das oben erwähnte verdrehte Wort ist das Wort „begonnene", statt, wie es in dem uns vorliegenden Dekrete richtig heißt „beginnende" (Sommerschule). „ Begonnene Sommer schule" kann es dem Datum nach nicht heißen. — Im Zusammenhalt mit der geflissentlichen Auslassung des Datums wird man wohl

stiften zur Ehre des göttlichen Herzens Jesu — das ist gewiß der beste Lohn, den wir dem hochwürdigen Verfasser wünschen, der beste Dank, den wir ihm zollen können. „Die Bekämpfung undDuldung desProtestan- tismus im obern EnnSthale. Ein Beitrag zur Religions geschichte des achtzehnten Jahrhunderts. Nach den Quellen be- es das „Tagblatt" gebracht, nämlich mit seiner Berufung auf das Reichsvolksschulgesetz vom 14. Mai 1869 nicht zu Hetz- zwecken verwerthen kann. Was also thun? Den ganzen Hetz- artikel

bei Seite lassen? Nein, das bringt der „Schulfreund" nicht über's Herz; gehetzt muß sein! Nun kommt ihm ein rettender Gedanke und er thut etwas, was kein ehrlicher Mensch thut: Der „Schulfreund" ändert willkürlich die Korrespondenz des „Tagblattes", beziehungs weise das Dekret der Bezirkshauptmannschaft. Der „Schulfreund" sagt: „Dem „Innsbrucker Tagblatt" schreibt man vom (sie!) Unterinnthale: An die sämmtlichen Gemeinden unseres Bezirkes ist folgendes Dekret der Bezirkshauptmannschaft ergangen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 25.05.1886
Descrizione fisica: 4
U fU - fc i HalbjLhri, St - Ö ! M-teljLtzri, -4 nimmt Me r« ZVKsVrttSz MrLferrmZstrsße Rr. s, erttgegrn. — ZerkmgSSkMrMgen mb ZvschristM «U-M raus« sich fraK^rr; KutxnvtfJxt RitkLamarion^n nicht erh^l^-r Nummern find — Manuftriyte werdrn nicht zurückgestellt. .12118. Jahrgang XX VI. Gregor R仑] Dienstag, 25 MaiWK Das Gebet und das „Innsbrucker Tagblatt". P. P. Vom Lande, 23. Mai. Wir wollen hier eine ganz vorurtheilslose Betrachtung mit theilen und dabei absehen von jeder kirchlichen Auffassung des Gebetes

ist es, wenn das „Tagblatt" zur Bemäntelung seiner Schuld behauptet, es wäre den „Stimmen" mißlungen, ihm ein falsches Zitat nachzuweisen. Man vergleiche die „Stimmen" vom 3. ds. Seite 2, wo das falsche Zitat neben dem richtigen vollinhaltlich abgedruckt wurde. — Nur eine Seite, die noch nichr berührt loorden, aber sehr charakteristisch ist, soll hier an be stimmten Beispielen allen Einsichtigen offen gelegt werden. Aus den Gebktserhörungen im „Sendboten" hat das „Tagblatt" (resp. seine jüdische Vorlage) auch folgende

zum hl. Herzen geholfen hat, und ich kann dafür nicht genug danken. — Ich will dieses im „Sendboten veröffentlichen lassen, um Andere, wenn sie in Noth kommen, zu ermuntern." Für jeden, der einen Satz im Zusammenhange mit dem andern begreifen kann und auch einen guten Willen dazu hat, ist die ganze Situation des Korrespondenten vollkommen klar. Nun höre man, was das famose „Tagblatt" darüber sagt: „Wer nicht allen Sinn für Lebenspraxis verloren hat, der muß sich hiernach an den „Sendboten" halten

wollen, denn ein Gelöbniß mit dem Versprechen der Veröffentlichung im „Send boten" kann ja die ausgeraubte (sie!!) Kaffe wieder füllen und die verlorene Ehre und Reputation erhalten." So das „Tagblatt". Man traut seinen Augen kaum und staunt über die Niedrigkeit und Gemeinheit dieser Unterschiebung. Wer so was zu Wege bringt, der hat gar keine Ahnung davon, es Menschen von außerordentlich ängstlichem, ja peinlichem wissen gibt, welche sich selbst bei der Erfüllung ihrer Pflicht nie mals genug thun und fortwährend

dern das „Tagblatt", welches in demselben Artikel behauptet, es halte „auf Ansehen und guten Namen". Man fragt sich bei solchen Beobachtungen unwillkürlich; was ist denn das für ein Publikum, welches sich solche Dinge ohne Widerspruch gefallen läßt? Aber das „Tagblatt" wird seine Leute schon kennen, wenn es nach solchen Proben noch frohlocken und von „schlagend beweisenden Zitaten" und „einer eklatanten Niederlage" des „Sendboten" und der „Stimmen" faseln kann. In ähnlicher Weise

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 04.05.1886
Descrizione fisica: 4
«*.-&. d-amri, e(L-fc StatrMhrt, S *. - fc. 4 filsasetncnt* «Irmnk tlt ^erer«»-Ii»chUndk««s ia IaarSrack, Museumsstraß« «r. S, entgegen. - SettnngttesteSnnge« und Mchriftm «N» «an fich frmlkirt; unversiegelt« Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern find portofrei. — Manuskripte «erden nicht zurückgestellt. Jahrgang XXVI. Florian Dienstag, 4. MaiWö Bischof und „Tagblatt". (Schluß.) Wir haben gestern gezeigt, wie unehrlich das „Tagblatt" mit seiner Beweisführung gegen den Bischof vorgegangen

; denn nichts ist verdrießlicher als fich mit der Unehrlichkeit herumschlagen zu müssen. Und nun wieder zur Sache. Nehmen wir einen Augenblick an, das „Tagblatt" wäre ehrlich vorgegangen, es hätte wirklich selbst geforscht, genau zitirt und es wäre alles so, wie es sagt, hätte es mit den angeführten Beweisstücken seine These — daß der Sendbote ein Sammel surium von groben Geschmacklosigkeiten ist, berechnet zunächst auf rin unwissendes, zum Aberglauben geneigtes Weibervolk", ein Blatt, das „eine verblödende Wirkung übt

, daß da absolut nichts auszusetzen ist. Machen wir nun eine Anwendung. Was würde das „Tagblatt" sagen, wenn man es schlechtweg ein Sammelsurium von Lügen nennen wollte, weil es z. B. erst unlängst fich eine kolossale Lüge bezüglich des Pfarrers von St. Nikolaus hat aufbinden lassen und weil es öfters, weit öfter als der gewöhnliche Anstand und die Ehrlich keit es erlauben, Dinge gebracht, die nachgewiesenermaßen falsch und irrig waren und die es trotzdem nicht widerrufen hat? Also! Wir fragen

in einem Zustande verließ, der mir heute noch die Schamröthe auf dir Wangen treibt. Ich war 17 Jahre alt, hatte in meines Vaters Geschäft die Handlung erlernt und er und mem Onkel gaben fich viele Mühe, mich zu meiner weiteren AuSbrldung in ein größeres HandlungShauS zu bringen. Meine tionellen Theil. Nun das „Tagblatt" macht es umgekehrt, eS beweist seine These aus den Korrespondenzen, die dem Send boten zugegangen find, und noch dazu aus eigens präparirten Bruchstücken derselben, und begeht damit eine weitere

Perfidie, obwohl wir gerne zugeben wollen, daß es dieselbe nicht selbst erfunden, sondern eben seinen Gewährsmann, dem Juden Müller-Guttenbrunn, nachgeschrieben hat. Diese Perfidie, blos die Korrespondenzen zum Beweismateriale genommen zu haben, belastet aber das „Tagblatt" um so mehr, als ihm ja bereits die vom Redakteur des Sendboten, P. Franz H attler, ge schriebene „Abwehr", die auch unserem Blatte beilag, bekannt sein mußte. Bündig und klar ist in den fünf Seiten derselben auseinandergesetzt

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Pagina 1 di 4
Data: 03.05.1886
Descrizione fisica: 4
(sie!), für den einen oder andern Theil, für den bischöflichen oder für unseren Stand punkt, entscheiden muß, will man nicht auf geistige Selbstständig keit verzichten und in einer Sache, die jeder vernünftige Mensch ohne anderweite Eingebung und Unterstützung zu beurtheilen vermag, sich einer blinden Führung überlassen, jeder eigenen Beurtheilung entsagen und sich unter geistige Vormundschaft begeben." Das klingt ja ganz großartig und der so zum Schiedsrichter im Streite zwischen Bischof und „Tagblatt" berufene Leser ist höchlich

gespannt auf die Dinge, die da kommen werden. Nun setzt dos „Tagblatt" — nicht ohne Verdrehung; denn ohne eine solche geht es bei diesem Blatte nun einmal nicht ab — den Streitpunkt folgendermaßen auseinander: „Der Bischof von Brixen hat den gegen den „Sendboten des göttlichen Herzens Jesu" erhobenen Tadel als einen „Angriff auf die katholische Kirche" bezeichnet; wir, das „Jnnsbr. Tagblatt", haben trotz bischöflichen Protestes hiegegen die Behauptung aufgestellt, der „Sendbote" sei ein „Sammelsurium

— den Fehdehandschuh auf, um zu beweisen, was wir behauptet haben, dem Bischof es überlaffend, ob er seine Jdentifizirung der katholi schen Lehre und des S en d bot en-In h a l ts gleichfalls beweisen kann und will." Um die Hinfälligkeit des nun folgenden Beweises recht klar zu zeigen, müssen wir hier gleich aufmerksam machen, daß das „Tagblatt" den Streitpunkt, soweit derselbe den Bischof betrifft, ganz falsch darstellt. Der Bischof hat in seiner Erklärung nicht, schlechtweg, wie es oben heißt

: „Indem ich zuglei n den Sendboten gegen den Vorwurf absichtlicher Täuschung und Irreleitung in Schutz nehme, weise ich zugleich eine etwaige Unterstellung zurück, als wollte ich den im Sendboten auf geführten Erzählungen und Berichten eine mehr als menschliche Glaubwürdigkeit vindiziren, oder als seien die darin erwähnten Gebetserhörungen als eigentliche Wunder zu betrach ten — eine Jdentifizirung, die der Sendbote selbst jederzeit gewissenhaft vermieden hat." — Gesetzt also auch, das „Tagblatt

" würde seine These beweisen, gegen den Bischof hätte es trotz dem nichts bewiesen, weil es ihm Dinge unterlegt, die er nicht behauptet hat. Ob es aber ehrlich ist, Jemanden Behauptungen unterzulegen, die er nicht gemacht, wie hier das „Tagblatt" es in unverfrorenster Weise thut, das überlassen wir der Beurthei lung der angerufenen „vernünftigen" Menschen, und ebenso, wie es sich mit dem Anstand yerträgt, wenn dieser Jemand sogar der Bischof der eigenen Diözese ist. Aber nun die Hauptsache, der Beweis

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Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1886
Descrizione fisica: 4
rechtigung, die wenigen Beispiele, die Müller-Guttenbrunn ge bracht und das „Tagblatt" nachgeschrieben hat, beweisen, auch, wenn man ehrlich damit umgegangen wäre, gegen den Gesammt- inhalt deS Sendboten ebensowenig als einige faule Beeren, die man in jedem Weinberge finden wird, gegen die Güte des Weinberges selbst etwas beweisen würden. Was bleibt denn also von der Be weisführung des „Tagblatt" noch übrig? Rein gar nichts, und wir müssen es, auch den Tausenden und aber Tausenden von Lesern

zunächst auf ein unwissendes, zum Aberglauben ge neigtes Weibervolk, ein Blatt, das eine verblödende Wirkung übt und üben muß." Weiters aber möchten wir allen Ernstes die Frage stellen, ob nicht der edle Graf Boos-Waldeck mit weit mehr Recht hätte sagen können, das „Innsbrucker Tagblatt" sei ein Sammelsurium von Unwahrheiten, geeignet entsittlichend und verblödend zu wirken? Hätte er den eben besprochenen Artikel des „Tagblatt" vom 29. v. Mts. gekannt, gewiß; denn derselbe führt sich, wie wir gezeigt

" und die im Dienste der Vernunft, wie sie sagen, noch überhaupt irgend eine Moral, wenn es ihnen gestattet ist, so frech die Unwahrheit zu sagen, wie das „Tagblatt" es gethan! Was es mit dem zum Schluffe vom „Tagblatt" gestellten zwei grotesken Fragen auf sich hat, das ergibt sich eigentlich von selbst; sie ersticken in ihrer kolossalen Ungereimtheit. Das Blatt fragt nämlich in seiner unglaublichen Bornirtheit: „1. Wenn die Veröffentlichungen im Sendboten nicht Humbug sind, warum zahlen denn unsere Ultramontanen

Folgendes: 1. Die Ver öffentlichungen im Sendboien enthalten in einem fort die Be merkung: Ich habe gebetet und mir ist geholfen worden. Mithin erklärt das „Tagblatt", daß es Humbug ist anzunehmen, ein gescheidter Mensch könne beten, er könne vom Gebet eine Hilfe erwarten und könne von wirklich erlangter Hilfe reden. Das „Tagblatt" erklärt mithin, daß unser Herr und Heiland Humbug empfohlen habe, da er zu beten befahl und dem Beten den Verheißung der Erhörung gab. . . . Nach dem „Tagblatt" muß

also die ganze Praxis der katholischen Kirche als Humbug angesehen werden. Solche Konsequenzen ergeben sich, wenn Un gläubige oder in religiösen Dingen schlecht nterrichtete gegen einen Bischof das große Wort führen wollen. 2. Unter solchen Umständen wäre es wohl nicht zu wundern, wenn der Fürst bischof selbst das gethan hätte, was das „Tagblatt" träumt, daß er nämlich, des Sendboten, des Sudelblattes, das „blöde Frömmlinge (i. e. alle Kalholiken, die noch Glauben haben) so gräßlich beth»rt" sich annehme

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 6
Data: 05.06.1886
Descrizione fisica: 6
sein Bedauern darüber aus, daß es keine höhere gesetzliche Strafe gebe; er halte Most für den größten Schurken, den er je gesehen. Die Anarchisten Braunschweig und Schenk wurden zu je 9 Monaten Kerker und Braunschweig außerdem zu 250 Dollars Geldstrafe verurtheilt. Korrespondenzen. P. P. Vom Lande, 3. Juni. (Das Gebet und das „Innsbrucker Tagblatt" zum drillen Mal.) Die Leser der „Tiroler Stimmen" haben die Polemik in dieser Angelegen heit sicher genau verfolgt und wir können uns daher kurz faßen

. Wir haben das letzte Mal (am 29. Mai) nachgewiesen, wie das „Tagblatt" die erste Hälfte unseres Leitartikels mit Stummheit umschlichen hat, bei der zweiten sich mit erlogenen Unterschiebungen helfen wollte. Darauf brachte das „Tagblatt" am 31. Mai eine Entgegnung, die wieder zum Erbarmen jämmerlich ist. In derselben wird gar kein Versuch gemacht, auch nur eine unserer Aufstellungen zu bekämpfen oder zu widerlegen, sondern das „Tagblatt" begnügt sich damit, nur eine neue Unwahrheit auf die alten aufzukleben

. Die Leser von rechts und links mögen sich selbst überzeugen; wir hatten folgenden Satz g schrieben: „Schiller hielt die fromme Glaubensäußerung des Volkes in Gebet und Gottesdienst füc ein erhabenes Gefühl, welches der höchsten poetischen Verherrlichung würdig ist; das „Tagblatt" dagegen sieht darin eine Erscheinung der Volsdummheit, die man mit Spott und Hohn verfolgen muß." Basirt war dieser Satz auf den „Gang nach dem Eisenhammer" und die anderen schon früher angezogenen Gedichte. Dagegen schreibt

das „Tagblatt" vom 31. v. M. folgende Sätze: „Die Art und Weise wie die „Tiroler Stimmen" polemisiren und kritisiren, ist so sehr unter aller Kritik, daß dieses Blatt Seinesgleichen nur noch etwa bei den Czechen findet. Vorgestern wieder erdichteten die „Tiroler Siimmen", wir hätten die im Schiller'schen „Gang zum Eisen hammer" enthaltene Erzählung als eine „Erscheinung der Volks dummheit" bezeichnet, und in solcher Weise verdrehen und ent stellen sie alles. Es ist mit einem Worte mit diesem höchst

un anständigen Gegner, der einem ehrlichen Streite durchaus abhold ist und nicht auf Wahrheit ausgeht, sondern nur in verbißenster <Md verlogenster Weise Rechthaberei treibt, kein Kampf zu führen." — Da hat nun jeder, wer Augen besitzt, zu sehen und einen Ver stand zu denken, beide Sätze nebeneinander, kann sich das Urtheil bilden und dem „Tagblatt" die verdienten Titulaturen geben. Jntereßant ist es auch zu beobachten, wie das „Tagblatt" in einem nachfolgenden Satze sich Mühe gibt, die Aufmerksamkeit

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 13.05.1886
Descrizione fisica: 4
und 2. daß derselbe nicht scheinen will, was er ist, und seinen wahren Namen und was damit im natürlichen Zusammenhang steht, hinter einem erborgten „Necker" zu verstecken sucht, eine Bemühung, die ohne Zweifel lächerlich ist, weßwegen wir auch ein paar harmlose Späffe an gehängt haben. Darüber schimpft nun das berüchtigte Organ des Judenliberalismus aus allen seinen Kräften und deckt sorglich seinen elenden Papierlumpen über den armen „Jüdden". Wollten wir jetzt dem „Tagblatt"in seiner Weise antworten, so müßten wir beiläufig

so schreiben: „Wenn die „Stimmen" Thatsachen enthüllen, welche dem „Tagblatt", dieser Spottgeburt aus Verleumdung, Ge meinheit, Unfläthigkeit und Niederträchtigkeit, unangenehm sind und die es doch nicht bestreiten kann, so spritzt es dagegen in ohnmächtiger Wuth seinen Geifer zum Ekel aller mündigen Leser u. s. w. — So könnten wir schreiben und hätten dabei vor dem.„Tagblatt* immer voraus, daß wir damit die Wahr heit sagten, während es das Gegentheil thut. Allein wir schreiben nicht so, sondern überlassen

diese Tonart dem „Tag- blatt" ganz allein und decken vielmehr den wahren Erklärungs grund für den neuerlichen Wuthausbruch auf. Jüngst bewiesen die „Stimmen" eingehend, welche Schwindeleien und Lügen sich das „Tagblatt* in seinem Sendbotenartikel hat zu Schulden kommen lassen. Es konnte dagegen nichts vorbringen, wie sehr auch die Galle kochte; darum stürzte es fich jetzt auf diese Necheles-Korrespondenz, um in wüthenden Bockssprüngen sich zu erleichtern. Liebes „Tagblatt"! das ist zu plump und ärgert

Niemand, sondern dient nur zur allgemeinen Heiterkeit! — Possierlich ist es auch zu sehen, was das „Tagblatt" sonst noch alles herbeizieht, um seinen unanständigen Schimpfereien einigen Scheingrund zu geben; da macht eS den „Stimmen" zum Vor wurf, daß fie nicht den „Inhalt", d. h. den NecheleS'schen Kohl, ausgesotten haben, als wenn fie ihr Papier und Druckerschwärze nicht zu was nothwendigerem brauchten; dieses Aussieden über lassen wir dem „Tagblatt", welches fich ohnehin schon vom Gefühle innerer

. Was aber „die Widerlegung von Berufenen" anlangt, so soll das „Tagblatt" wenigstens einen einzigen Fall namhaft machen; so lange es das nicht gethan hat, muß es fich gefallen laffen, daß man es öffentlich als einen Fälscher der Wahrheit bezeichnet. Jene Fälle natürlich abgerechnet, welche die „Stimmen" selbst zurückgenommen haben; denn das ist ja auch ein Unterschied zwischen „Stimmen" und „Tagblatt", daß jene einen etwaigen Irrthum stets gern eingestehen, während dieses einen solchen stets mit neuen Wuthausbrüchen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 04.09.1885
Descrizione fisica: 4
, einige Familien seien wegen Betheiligung der Männer an Arbeiterdemonstrationen ausgewiesen worden. Koreipondettze». ^Innsbruck, 3. September. (Die Einbildungen des „Innsbrucker Tagblattes") werden immer erbarmungs würdiger. Mit Neuestem macht es sich sogar vor, daß seine abgedroschenen Leitartikel im „jenseitigen Lager wie gefüllte Bomben eingeschlagen und ungeheuerliche Aufregung" verursacht haben, während man in Wirklichkeit hier allgemein die alberne und plumpe Art, mit welcher das „Tagblatt

„Bomben" bloß aus Wind besieht, welcher nur Jenen in unangenehme Situa tionen bringt, der ihn erzeugt. Ferner bildet sich dasselbe „Tag blatt" auch ein, daß die „Stimmen" „bald ihren Inhalt nur noch aus dem „Tagblatt" nehmen", anstatt nachgerade zu er kennen, daß die „Stimmen" nur dann aus dem „Tagblatt" schöpfen, wenn sie Prachtexemplare oder, sozusagen, „B-stochsen" von liberalen Phrasen oder Widersprüchen, Heucheleien und dergleichen Dingen benöthigen, welche eben in diesem Organe häu figer

und schöner zu finden sind als sonstwo. Endlich bildet sich das „Tagblatt" ein, daß es in der letzten Polemik „unwider- sprechliche Daten" gebracht habe, während es einen einzigen ganz erbärmlichen Entgegnungsversuch gemacht hat, den wir gleich von Satz zu Satz widerlegt haben (vgl. unsere Nummer vom 29. August.) Auf welcher Seite die „Thatsachen" gebracht wurden, laffen wir daher ruhig jene Leser beider Blätter ent scheiden, welche mehr Intelligenz und Urtheilsfähigkeit besitzen, als ihnen das „Tagblatt

" zutraut. Das „Tagblatt" hat nicht ein mal die Fragen beantwortet, welche wir direkt an dasselbe ge richtet haben und vermag fich jetzt selbst nur den armen Trost beizubringen, daß die „Stimmen" sonst „nirgends gelesen werden als in den Pfarrhöfen". Verehrtes „Tagblatt", so kurzsichtig solltest du doch nicht sein! Die Bewohner der Pfarrhöfe haben in „ihrem beschränkten Geist" längst schon das Treiben der Juden liberalen erkannt und brauchen keinen Hinweis mehr darauf, dieser richtet

das „Tagblatt" nicht ab und zu von „Charakterlosigkeit", womit cs solche aus seiner Partei zu treffen meint, welche eine beffere Einsicht von der Lage der Dinge bekommen und nimmer mitthun wollen. — Zum Schluffe wollen wir wieder dem Gedächtnisse des „Tagblattes" zu Hilfe kommen und ihm sagen, wer die Helden von 1796—1809 gewesen sind. Es sind deren nicht zwei oder drei, sondern alle wehrhaften Tiroler, welche jene Kämpfe so tapfer gefochten haben. Und diese Helden waren „klerikal", denn Liberale

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 24.02.1885
Descrizione fisica: 4
, sollen bereits vollständig armirt und bemannt sein. Griechenland. — Die Ministerkrifis hat sich wieder zu rechtgezogen. Der Ministerpräsident Trikupis nahm sein Ent- laffungSgesuch zurück; er soll durch eine öffnetliche Kundgebung ein Vertrauensvotum bekommen. Korrespondenzen. h. Innsbruck, 23. Febr. lKirchenfeindlich um jeden Preis.) Bis zum Erlaß seines ersten Fastenhirtenbriefes hat sich unser neuer Fürstbischof Simon zur vollen Zufrieden heit des „Innsbrucker Tagblatt" aufgeführt, aber schon

Zeitverderbniß. Beides ist, selbstverständlich ganz unbewußt, der Ansicht des in telligenten Blattes entgangen. — Was aber dem „Tagblatt" die Flamme des Unmuthes ganz besonders angefacht hat, ist, daß Fürstbischof Simon sich als .Kampfbischof" ankündet und in „erster Linie gegen die neue Schule eifert." Zum Glücke ist das Hirtenschreiben „von allen Kanzeln der Diözese verlesen" worden — was bis jetzt noch niemals geschehen ist — sonst würde das „Tagblatt" mit dieser Berichterstattung seine Leser

sucht, und hiezu auch das Gebiet der Schule und der Erziehung rechnet: „Man will ja die Schule und Erziehung ohne Gott." Daß der Fürst bischof „die neue Schule als eine Schule ohne Gott bezeichnet", ist eine böswillige Erfindung des „Tagblatt". Zwischen Tendenz und ihrer Verwirklichung vermag das oberflächlichste Denken einen Unterschied aufzufinden. Die Tendenz, die Schule zu entchrist- lichen und ihres religiösen Charakter; zu entkleiden, ist in der heutigen Welt unleugbar vorhanden, sie tritt

des „Tagblatt" auf das dies jährige Passauer Hirtenschieiben aus, welches in Gegensatz zu dem des Fürstbischofs von Brixen gebracht wird. Das Paffauer Hirtenschreiben, das für Bayern geschrieben wurde, wo die Volksschule eine konfessionelle ist und die geistliche Schulaufsicht besteht, verbreitet sich sicher, auch soweit dessen Inhalt aus dem Zitate des „Tagblatt" ersichtlich ist, nicht über das heutige Schulwesen und die bezüglich desselben herrschende Tendenz, sondern betont im Allgemeinen

die Nothwendigkeit und den Nutzen der Schule, hat aber hiebei ohne allen Zweifel die Schule, wie sie sein soll, im Auge. Der vorgebliche Widerspruch zwischen beiden Hirtenschreiben, woran das „Tagblatt" nach seiner Art seine frivolen Gloffen zu knüpfen beliebt, besteht also in der That nicht, sondern ist rein fingirt. Falls desungeachtet der Schreiber des „Tagblatt"-Artikels Lust hat, in die Diözese Paffau über zutreten und unter dem „goldenen Hirtenstabe" des Passauer Bischofes sein Heil zu wirken

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Pagina 3 di 6
Data: 11.06.1887
Descrizione fisica: 6
Erbitterung ganz andere Folgen haben. Es steht fest, daß die ganze staatliche und soziale Ordnung in Belgien von einer sicheren Revolution bedroht wird, wenn die Regierung nicht ohne Zögern durch Verleihung politischer Rechte, durch Für sorge für Volksbildung und durch die modernen Wohlfahrts Einrichtungen die erdrückende Mehrheit des Volkes für die Ver- faffung gewinnt. Korrespondenzen. g. Innsbruck, 10. Juni. (Zum Wochenschluß dem „Tagblatt" in's Stammbuch.) Das „Innsbrucker Tag- blatt" hat zu Beginn

dieser Woche sich dagegen verwahrt, daß die „Stimmen" es ein „jüdisch-liberales Blatt" genannt. Das sei eine seitens der „Stimmen" „boshaft ausgesprengte Lüge", denn in seiner „Redaktionsstube sei niemals ein Jude thätig" gewesen. O heilige Einfalt! Für wie dumm hält denn Franz Josef Gaßner seine Leser? Ob wirklich ein Beschnittener am „Tagblatt" mitarbeitet oder nicht, daraus kommt es ja gar nicht an. Die Gesinnung ist es, die da den Ausschlag gibt, und die Gesinnung, bester die Gesinnungslosigkeit

so manches Unbeschnittenen, ist oft weit schlimmer als die eines gebornen Juden und natürlichen Feindes des Christenthums. Nach unserer und vieler, auch liberaler Männer Meinung haben die „Stim men" ganz Recht, wenn sie das „Tagblatt" als „jüdisch" bezeichnen, da es sich so genau in den Rahmen der Judenp reffe einfügt, wie sicher kein zweites von Taufscheinkatholiken (Katho- Sachkundigen finden. Sie werden ihre Rolle erst dann richtig spielen, wenn auch die Umgebung, der Boden und die Stühle entsprechend hergestellt

es in seiner ursprünglichen Form ganz neu hergestellt und zwar mit Beibehaltung der erwähnten Eigenthümlichkeit, da der gewissenhafte Architekt es als seine Auf gabe betrachtete, nicht so fast Neues zu schaffen, als vielmehr das Alte, Historische wieder zum Ausdrucke zu bringen. (Schluß folgt.) liken außer Dienst. A. d. R.) redigirtes Blatt der Monarchie. Aber dahingestellt mag es sein, ob das „Tagblatt" den Titel „liberal" verdient. Viele Liberale verneinen das und halten dafür, daß gerade das „Tagblatt

" mit seiner Rohheit, seiner Nichtachtung fremder Ueberzeugung, seiner ignoblen Kampfesweise, seiner Ver folgungssucht u. s. w. u. s. w. den Liberalismus in Verruf ge bracht habe. Ein Liberaler reinsten Masters war es denn auch, der dem Schreiber dieses gegenüber den Vorschlag machte, die „Stimmen" sollten künftighin das „Tagblatt" mit dem ganz zutreffenden Titel: jüdisch-unbeschnitten bezeichnen; denn er und viele seiner Gesinnungsgenossen müßten cs sich verbieten, daß man das „Tagblatt" als „liberal" ausgebe

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 18.01.1882
Descrizione fisica: 4
wird, welche bedenkliche Waffen die Herren Dr. Herbst, Dr. Tomasczuk und der Jude Neuwirth in der bekannten Debatte über die Länderbank . . . angewendet haben, um der Wahrheit das Genick zu brechen". — Das hiesige „Tagblatt" unterschiebt uns zwar, wir hätten damit „die für die Länderbank vorgebrachten Gründe als unwiderleglich erklärt, und wüßten uns, vollkommen bekehrt, vor Entzücken nicht zu helfen". Das ist nun zwar wieder so eine kleine Fälschung; denn, wenn wir sagen, die Rothschild'schen Reichs

- und Verwaltungsräthe haben in diesen und diesen Punkten gelogen, so treten wir damit noch nicht für die Länderbank, nicht für Bontoux ein, sondern nur gegen Rothschild, stets ge treu unserer Losung: „Front gegen Bontoux, aber nicht, Front mit Rothschild", ^ber wir sind weit entfernt, über diese neuerliche Fälschung deS ehrenwerthen Blattes besonders erstaunt zu sein; eine schlechte Sache läßt sich ja nur mit derlei Mittel- chen vertreten; das „Tagblatt" bleibt also hiemit ganz in seiner Rolle und vertritt eben

am 10. d. M. in allen Wiener Judenzeitungen und gleichzeitig auch am 10. d. M. im hiesigen „Taglatt" ver öffentlicht; das Letztere wurde somit von dem Rothschild'schen Preßbureau mit der u n mittel baren Zusendung dieser Berich tigung beehrt; d. h. das hiesige „Tagblatt" steht auch mit dem Rothschild'schen Preßbureau in unmittelbarer Geschäftsver bindung. Freilich leitet eS höchst vorsichtig den Rothschild'schen Leitartikel vom 10. d. M. mit den Worten ein: „Von kom petenter parlamentarischer Seite geht uns Folgendes

zu": Aber die „parlamentarische Seite" ist eben die Linke, d. h. die Rothschild'sche Reichs- und VerwaltungSrathspartei. Wenn Ä = B und B — C so ist A — U. Oder aus dem algebraischen in's arithmetische übersetzt: Rothschild — Verwaltungsrathspartei VerwaltungSrathspartei — „JnnSb . Tagblatt" ergo: Rothschild — „Jnnsb. Tagblatt". Mit diesem „Indizienbeweis" wollen wir nun wieder auch keineswegs behaupten, daß das „Innsbrucker Tagblatt" von Rothschild gezahlt ist, wie die Wiener Judenblätter, welche das „Eingesendet

" vom 10. d. M. gewiß nur gegen baares Handgeld als Inserat aufgenommen haben (ebenso wie die spätere Gegen einsendung der Länderbank). Wir behaupten also nicht, daß daS „Jnnsb. Tagblatt" etwa in der Weise mit Rothschild in Geschäftsverbindung steht, wie z. B. das „Wiener Tagblatt"; wir vermuthen dies auch gar nicht einmal; denn Rothschild hätte viel zu zahlen, wenn er jedes liberale Winkelblättchen baar bezahlen müßte, und anderer seits finden derlei Blättchen in der Pflege des Skandals und boshaften Klatsches

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1887
Descrizione fisica: 8
diene einst weilen Folgendes: Die auf die Bozner-Musik bezüglichen Stellen strotzen von E n t st e l l u n- gen, Unwahrheiten und Verdächti gungen und fanden in Bozen in allen Krei sen die nur denkbar schärfste Mißbilligung. Aus dem Ganzen schielt die blanke Gehässigkeit, ge kleidet in eine so niedrige, so jedweden Taktge fühles entbehrende Form, daß man kaum seinen Augen traut, so etwas in einem anständigen Blatte, wie die „Meraner Zeitung", gedruckt zu sehen. Wenn der Schreiber dieses erbärmlichen

Schmähartikels alle die Briefe und Karten sehen möchte, welche uns und wohl auch den anderen Bozner Redaktionen am Freitag zugekomnren sind, fürwahr, er würde sich daraus kein Ehren- Album binden lassen. „Der Mann hat keine Ahnung von Bildung und Takt!" hieß es in einem Briefe und: „das ist ja der reine Me raner Boulanger" stand in einem anderen zu lesen und auf einer Karte hieß cs: „Ist ba§' der Dank für alle den Meranern von jeher er wiesene Freundlichkeit? Will denn dieser Mensch mit seiner gallsüchtigen

Heugabel-Polemik mit Gewalt einen Keil zwischen die beiden Städte treiben? . . . ." Und dieses letztere Resultat könnte Herr Wolf allerdings damit erzielt ha ben, denn wie wir hören, dürfte daraufhin z.B. der Bozner Männergesangverein seine Betheiligung am Jubelfest der Meraner Liedertafel möglicher Weise absagen lassen, worauf damr jedenfalls ein ähnlicher Art beianderen Gelegenheiten fort gefahren würde. Es handelt sich nun um eines! In Bozen glaubt man im allgemeinen nicht, daß die maßgebende

, indem dieß sonst von Bozen aus besorgt würde, denn unwahr ist es, daß die Bozner Kapelle die Verwechslung mit der Me raner Kapelle ohne Protest hingenvmnren habe, umvahr ist ferner, daß in Würzbnrg Fiasko ge macht wurde, oder hat vielleicht der Herr Wolf einen Freibrief gegen Regenwetter? unwahr ist endlich, daß die Bozner Kapelle das „Fahn'l- schwingen" lediglich für sich anektirte, denn aus den Konzert-Plakaten in Würzbnrg z. B. stand ausdrücklich: „Fahnenschwingen — Südtiroler Eigenart

"; oder will Herr Wolf Meran und das Burggrafenamt vielleicht gar als eigene Pro vinz behandelt wissen? Auf die übrigen Ver dächtigungen und Entstellungen antworten wir heute nicht, sondern wir stellen neuerdings fest und werden es gegebenen Falles durch Angen- zeugerr in Frankfurt und Würzburg rc. beweisen, daß die auf Kosten von Bozner Bürgern nach Franfurt, gereiste Bozner Kapelle dem Laude keine Unehre gemacht hat! Und ob dieselbe nach Berlin weiter gefahren oder nicht gefahren, ob sie Geschäfte genracht

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