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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1899
¬Die¬ Südtiroler Notariats-Imbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts ; T. 1. - (Acta Tirolensia ; Bd. 2)
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Pagina 108 di 432
Autore: Voltellini, Hans v. / hrsg. von Hans v. Voltelini
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: CCXXXIX, 604 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol;s.Notariat;z.Geschichte 1200-1300;f.Quelle
Segnatura: D III 8.645/2 ; III 8.645/2
ID interno: 101851
auch bei Jakob die Akten eines Processes keineswegs immer vollständig, da eben verschiedene Notare die einzelnen Akte aufgenomroon haben. Heber die Competenz der Bozner Gerichte gegenüber solchen Personen, die einem anderen Rechtskreise angehören, den Geistlichen und Gerichtsfremden, sind hier folgende Grundsätze zu entnehmen. Für Klagen um Grundstücke, die im Gerichtsbezirke gelegen sind, erklärte sich das Ehafttaiding durchaus als zu ständig, indem 1242 Nov. 17 in einem Rechtsstreite

wurde des Protestes des Ritters geachtet, dass er un mittelbar darnach- neuerdings vorgeladeh wurde,- um wegen eines zu Deutseh- uof'eu gelegenen Hofes zu Rechte zu stehen -). Diese Entscheidung ist um so bezeichnender, als in einem Spruche vom 27. Jänner 1242, der uns gleich be schäftigen wird, demselben Ritter nicht zugemuthet wird, dass er seinen ordent lichen Gerichtsstand in Schuldldagen vor dem Bozner Landgerichte zu nehmen habe * 2 3 ). Bei Klagen um Schuld und Frevel gilt

auch hier der Grundsatz des Sachsen spiegels : Svaer die man recht vorderet, dar sal he rechtes plegen unde helpen'), Wer als Kläger Auftritt, muss auch seinerseits als Beklagter Recht geben. So wird in einer Klage des erwähnten Deutschordensritters Hermann gegen einen Bozner Lotolin auf die Frage des Lotolin: ,Si ipse ei eciam deberet respondere et raeionem faeere hie eoram iusticiariis/ geurtheilt: ,Si . . : Hermannus vult racio- nem et iusticiam accipere ab ipso Lotolino hie eoram iusticiario, quod tune Her mannus

bene de iure debet respondere et raeionem faeere ipsi L. de eo, quod ') Exemtion von den weltlichen Gerichten und Gerichtsstand vor dein Grafen von Tivol erlangte dev deutsche Orden erst 1272 Juni' 14 durch Privileg Meinhards II. (Ladurner Ztsch. d. Ferd. 3, 10, 37), womit die langjährigen Reibereien des Ordens mit dem Bozner Land gerichte ihr Ende fanden. -j Ebenso wird n. 766 u. 840 Hartung von Brixen nach Bozen vorgeladen wegen eines , in Campill gelegenen Weingutes. 3 } Verwandt dem im Bozner

. Planelt 1, 43, 71 f., 80 f. Vgl. auch Sohm Fränk. Reichs- und Gerichtsverf. 301 f,, Wetzell 501 n. 47. Ldr. I 60 § 3. Ebenso Ul 79 § 3. Schwabenspiegel Ldr. 95. Planck 72, 80. K. Lud wigs Ldr. I 18 und 254; ebenso Stdr. art. 10, wonach dev Richter des einen Theiles durch den Richter des anderen auf den anderen Theil einwirken soll, dass er dem einen Recht zn geben znsage. Eigentümlich n. 948, wo ein Brixner, der wohl in Bozen Recht, sucht, ver spricht einen in Brixen gegen einen Bozner erwirkten

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
-1927
Bozner Weinkost ; 19. 1927
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Pagina 17 di 80
Luogo: Bozen
Editore: Organisationskomitee der Bozner Weinkost bei der Handelskammer Bozen
Descrizione fisica: 80 S.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Weinwirtschaft ; f.Ausstellung ; g.Bozen<br>g.Südtirol ; s.Weinwirtschaft ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 593/19(1927)
ID interno: 482457
Bozner Rebentage. Bozen, die „in einem Meer von Weinlaub- halbversunkene“ Stadt mit dein feenhaften Rosengarten ist 'von einem Kranz von Traubenspalieren umschlossen, denn die Rebe schlingt sich um die Hange und Hügelstufen des Guntschna und der Lei- tach, von Carno 1, St. Oswald und Magdalena; sie säumt die üppigen Spaliere an den Lehnen von Justina und Kampill und schmückt den Bozner und Grieser Boden und die Quirainer Legen, den Etschgau zierend, bis hinan zuiu gesegneten Mit telgebirge

zu Füßen der langgezogenen Mendel. In dieser gottbegnadeten Landschaft voll Farbenreiz und Sonnenglanz wird der aus der Ferne kommende Reisegast in vollen Zügen die, Bozner Rebentage genießen können, deren Pracht den Ruhm des einzig gearteten Fremdenplatzes am Talter und Eisack mitbegründen geholfen. Die Bozner Rebentage ! Sie setzen schüchtern ein, wenn im Marz die metallisch glänzende Traubenblüte aus ihrer knospenden Hülle springt. Sie überschütten den weiten Tal kessel mit dem zarten Aroma

blühenden Weins im Wonne monat Mai, sie werfen zur Sommerszeit ihren aus Milliarden von Blättern gewobenen grünen Mantel über das sorgsam ge pflegte Land und füllen im goldenen Herbst die Pergel mit köstlich reifender Frucht, bis angesichts des nahenden Win ters das leuchtende Gold des Weinlaubs als Abschiedsgruß der Natur in der Palette der Landschaft erstirbt So leihen die Tage der Reben einen guten Teil'des Jahres dem Bozner Bilde charakteristischen Reiz und erfreuen Auge und Sinn des Be schauers

. Ein Gang zu den rebenbekränzlen Höhen mit dem wundersamen Blick auf Burgen und Kirchen, Edelsitze und Bauerngehöfte, auf Zypressen und Pinien, Obstgärten und Do lomit enzinken, zählt zu den hehrsten Genüssen, die Bolzano zu.bieten vermag. ; ■ ' ' Und wenn dann die rauhe Jahreszeit der Naturfreudigkeit ein Ende bereitet, wirkt der Zauber der Rebe noch fort in den dämmerigen Weinstuben und traulichen Erkern der Bozner Gaststätten, den seligen Zecher in seinen Bann ziehend und ihn Leid und Sorge

des Alltagslebens vergessen lassend. Glückliche Stadt, die solcherart nahezu jeden Tag - des Jahresabschnitles als einen Rebentag bezeichnen kann, im Sinne des weinfrohen fahrenden Gesellen und seines Reims : Wie sch ad', daß der Kalender so wenig Tage hat, Ich bliebe gern noch länger in Eurer lieben Stadt, Ich wollte träumend schreiten durch Eurer Reben Pracht Und Bozner Rötel schlürfen manch lange frohe Nacht !

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Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 356 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
tiroler Deutschtums zu wahren, hat der Gemeinderat von Meran jenen von Bozen treu unterstützt, obwohl die engeren Belange der beiden Städte nicht immer gleich gerichtet waren. Beide Richtungen verfügten über eigene zu Bozen herausgegebene Zeitungen: Die liberale „Bozner Zeitung“ beginnt im Jahre 1856, mit ihrem Vorläufer, dem „Bozner Wochenblatt“, schon 1842; später führte sie auch den Untertitel „Südtiroler Tagblatt“ und erschien zeitweise sogar zweimal täglich. Das katholisch-konservative

„Der Tiroler“ und dann die „Tiroler Bauernzeitung“. * 1 ) Von der Bozner Zeitung, dem Organ der Südtiroler Liberalen, sagt ein amtlicher vertraulicher Bericht vom 5. Mai 1866, daß dieselbe „den innigen Anschluß Österreichs an Deutschland und die Berufung eines deut schen Volksparlamentes im Programm habe“ und zu diesem Zwecke Ver bindungen mit den demokratischen Parteien in Süddeutschland unterhalte. Damals bestrebte sich ja die österreichische Staatspolitik ihren Einfluß in Deutschland durch eine Reform

hat. Nach 1867 leistete, wie es bei den Verhältnissen nicht anders denkbar war, die Bozner Zeitung der von der liberalen Partei getragenen österreichischen Regierung Gefolgschaft wurde auch von ihr zeitweise finanziell unterstützt. 2 ) Vertreter der Bozner Handelskammer seit 1905 an; er war, eigentlich griechischer Herkunft aus Wien im Jahre 1883 nach Meran gekommen und hat sich hier mit großzügigen Fremden verkehrsunternehmungen befaßt, starb 1911 (Pokorny, S. 159). 1) Näheres über das Zeitungswesen

in Südtirol von A. Dürrer s. bei Bell, Südtirol S. 229 f-, ferner bei Pokorny, Meran, S. 94 f. und Schöpfer, Der Verlagsanstalt Tyxolia Wer den und Wachsen, SA. aus dem „Neuen Reich" 1927. Die genauesten Angaben liefern hiezu der Aufsatz von R. Staffier, Bozner Buchdruckerei- und Zeitungswesen im Schiern, Bd. r (1920), S. 393 tt>> und die Abhandlung von J. Himmelreich, Gesch. d. Deutschtiroler Presse Maschinschrift 1927 (Univ.-Bibl. Xbk. 20342). Das Bozner Wochenblatt, das laut Stafflet 1842 beginnt

, hat dieser offenbar in Bozen vorgefunden, in der Univ.-Bibl, und im Ferd Innsbruck sind nur die Jahrgänge ab 1850 bzw. 1852 erhalten. 2 ) IStA. Statth. Geh. Präs. A. II, Sign. 28 D, 1866 und 1870. — Herausgeber der Bozner Zeitung war damals der Buchdruckereibesitzer Gotthard Ferrari, leitender politischer Kopf der Rechtsanwalt Dr. Josef Gasteiger.

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Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 18 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Verzeichnis der Literatur, (Hier werden nur die öfters und abgekürzt angeführten Werke mit ihren genauen Titeln verzeichnet, soweit sie nicht schon im Literaturverzeichnis des i . Bandes, S. XIV f., enthalten sind. Die Sigelabkürzungen für Zeitschriften und anderen Abkürzungen s. ebenda Bd. i. S. XVIII.) Äusserer Karl, Alte Stadtpläne von Bozen im Sammelbuch ,,Aus dem Land im Gebirge” (Vorläufer des Bozner Jahrbuches) 1924. Bau mann L., Das Benediktbeurer Traditionsbuch, Ärchival. Zeitschrift

). Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst (Bozen seit 1926). Burglcchner M,. Der Tiroler Adler (Geschichte und Landesbeschreibung von Tirol), Hand schrift 1610, s. Bd. 1, S. zi, Anm. 1. Dörrer A., Südtirol im deutschen Schrifttum im Sammelbuch K. Bell (1927). Enzinger M., Die Deutsche Tiroler Literatur bis 1900 (Tir. Heimatbücher Bd. I, 1929). Faber F., Evagatorium etc. in Bibi. d. Literar. Verein Stuttgart, Bd. 3—5 (1843). — Deutsche Übersetzung von J. Garber in Schlernschriften H. 3 (1923

. 9. Ergbd. (1913)- f -. Natio Noricorum et Pregnariorum, Beiträge zur Frühgeschichte der Baiern und Alpen- / romanen in Ver. Ferd. 10 (1930), S. 1 ff. Hüter F., Die Quellen des Meßgerichtsprivilegs für die Bozner Märkte 1635 im Bozner Jahrbuch 1927. Koch Matthias, Beiträge zur Geschichte der Stadt Bozen im Nationalkalender für Tirol 1848. Kraft J-, Die Volkszugehörigkeit der Bozner im 15. Jahrhundert in Schlernschriften, H. 3 (1923). S. 38-55. Mairhofcr Th., Urkundenbuch des Stiftes Neustift Font. Rer

. Austr. Bd. 34 (1871). Marsoncr R., Bozner Bürgerbuch 1551 — 1806 im Bozner Jahrbuch 1929/30.

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Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 117 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Gerichts- und Gemeindeordnungen für Bozen seit dem 15. Jahrh. 97 sind bereits vom Jahre 1506 erhalten, für das Gericht Sarntein von 1502. Alle diese Bücher sind, soweit bekannt, ausschließlich in deutscher Sprache abgefaßt. In jenem ältesten Bozner Verfachbuch von 1506 finden wir nur Siegelurkunden in Ich-Form, keine Notariatsinstrumente einge tragen. Es ist das ein wesentlicher Unterschied zum Gerichte Neumarkt oder Enn südlich von Bozen, in dessen ältesten Verfachbüchern deutsch geschriebene

Notariatsurkunden neben den Siegelurkunden nicht gerade selten Vorkommen (s. Bd. II, S. 224). Einzelne Text- und Schriftproben aus den Bozner Verfachbüchern seit 1548 bringt Santifaller in seinen Bozner Schreibschriften, S. 87 ff., sie beziehen sich auch durchwegs auf Siegelurkunden in deutscher Sprache. Außer den Urkunden in engerem Sinne sind noch andere Aufzeich nungen rechtlichen oder geschäftlichen Inhaltes, die in Bozen und Um gebung im 14. und IZ. Jahrhundert in deutscher Sprache geschrieben worden

. Aber diese genügt, um zu zeigen, daß auch dieses wichtigste Gesetzbuch der Stadt, an dem nur der Titel „Statuten“ an die südliche Nachbarschaft er innert, sprachlich und inhaltlich deutschen Ursprunges gewesen ist. 3 ) Ferner sind noch eine Schulordnung aus dem Jahre 1424 und eine b Wörtlicher Abdruck einer aus dem 15. Jahrhundert stammenden Niederschrift dieser Marktordnung (IStA, Kod. 3552) im Schiern 1921, S. 139 (Stolz, Gesch. d. Bozner Märkte). Über spätere Bozner Marktordnungen

aus dem 16. und 17. Jahrhundert s. Hüter, Meßprivileg, S. 33. Anm. 24. 2 ) Der Titel dieser Gerichtsordnung, die ich im 2. Teile meiner Landesbeschreibung vollinhaltlich herausgeben werde, lautet wörtlich: „Nota was ein lantrichter ains lantfursten ze richten hat in dem lantgericht ze Gries über ainen statrichter und über des bischoffs richter und gericht im statgericht und alls das vor langen zeyten und jaren herchomen ist." Eine weitere Bozner Landrichter-Ordnung von beil. 1500 bis 1520 teilt im Wortlaut und Schrift abbild

Santifaller, Bozner Schreibschriften, S. 77, mit, im Wortlaut auch Hüter, Meßgerichts privileg, S. 90, 3 ) S. unten § 6, Urk. 77 a. — Aus einer Urkunde von 1376 (unten §6, Urk. 84) ergibt sich, daß es bereits damals eigene „Statuten“ der Stadt Bozen gegeben hat. Stolz, Südtirol III. 7

5
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 12 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
vorwiegend italienisch mit Rücksicht auf die fremden Kaufleute, dies aber kein Beweis gegen den deutschen Charakter der Stadt S. 208 f. — Bozen als deutsch-italienischer Handelsplatz S, 210. — Die Verwendung der italienischen Sprache in Bozen im 17. und 18. Jahrhundert S. 211. —■ Beschlüsse des Stadtrates von Bozen gegen die Niederlassung und Bürgerrechtsaufnahme von Welschen am Ende des 15. und im 16. Jahrhundert S. 2121. — Stellungnahme des Bozner Stadt rates gegen Einführung der Seidenzucht

für das Gebiet von Bozen 1810—1813 S. 218. — Einsprache der Bozner gegen italienische Aufschriften bei der Südbahn 1859—1866 S. 219. — Auseinander setzungen zwischen dem Bozner Stadtmagistrat einer- und der Statthalterei für Tirol und dem Ministerium des Innern anderseits über die ausschließliche Geltung der deutschen als Amtssprache und überhaupt als landesübliche Sprache in Bozen 1891 und 1894 S. 219 h — Der Begriff derselben nach dem österreichischen Ver waltungsrecht seit 1867 und seine Anwendung

auf Tirol S. 223 f. — Beschwerden der Bozner Bürgerkreise und einzelner Abgeordneter über die zu weitgehende Anstellung von Italienern als Richter beim Bozner Kreis- und Bezirksgerichte und die dadurch bedingte Vcrwcl- schung derselben seit 1890 S. 220 f. — Verwahrung des Gemeinderates von Bozen gegen die neuerliche Ausschreibung einer Richterstelle dort- selbst unter der Bedingung der vollen Beherrschung der italienischen Sprache und Interpellation darüber im Tiroler Landtag 1899 S. 229. — Eingaben

der Stadtgemeinde und Advokatenkammer Bozen in dieser Sache als Zeugnisse deutscher Gesinnung 1899 und 1901 S. 23 r f, — Erfolge dieses Auftretens S. 233. — Vorgehen des Bozner Gemeinderates, der nationalen und der christlichsozialen Partei gegen die Versuche, das Italienische zur Verhandlungssprache beim Bozner Kreisgerichte zu machen, Eingaben des Gemeinderates dagegen 1899—1904 S. 234. B. Kirche, — Bemühungen der Gemeinden im deutschen Etsch land oberhalb Bozen infolge des Priestermangels im 16. Jahrhundert

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1891
¬Die¬ Brixner Malerschulen des XV. und XVI. Jahrhunderts und ihr Verhältnis zu Michael Pacher
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Pagina 136 di 156
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 138 S. : Ill.
Commenti: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums, 1891, III. Folge, 35. Heft
Soggetto: p.Pacher, Michael ; g.Brixen ; s.Malerei ; z.Geschichte 1400-1600
Segnatura: II A-3.500
ID interno: 83132
in Tirol mehrfach verfolgen zu können, So dürften die Schnitzereien an dem Flügel- altar.der linken Seitencapelle in der Fr anziscaner- kir che zu Bozen, welcher, laut Inschrift an der Rückseite, im Jahre 1500 zur Zeit des Pater Guardian, Ludwig Stolz, gestiftet wurde (siehe Mittheilung der k. k. C.-C. II. p. 62), von demselben Meister herstammen, wie diejenigen am Flügelaltar im Hational- niuseum au München und da auch dieser aus der Bozner Gegend (Tramin) stammt, so liegt der Schluss nahe, dass

der Meister beider Altäre ein Bozner gewesen sei. Das Schnitzbild im Schrein des Bozner Flügelaltars zeigt in der That sowohl in der Komposition und im Stil der Figuren, wie in den dieselben einrahmenden Ver zierungen eine überraschende Verwandtschaft mit dem,Schnitzhild im Schrein des Münchner Flügelaltars. Hier wie dort sehen wir im Vordergrund vor einer Mauer- brüstung Maria und Joseph in Anbetung vor dem Kind, welches auf dem weit am Boden ausgebreiteten knittrigen Mantelsaum Mariens auf dem Rücken

liegt. Die Engelkinder, welche am Münchner Altar um das Kind herum ktiieen, fehlen allerdings auf dem Bozner Altar, auch zeigt Joseph auf Letzterem, wo er Kerze und blühenden Strauch hält, einen etwas männlicheren Ausdruck als am Münchner Altar. Dagegen ist die Madonna . mit dem freundlichen, etwas breiten Gesicht in Stellung und Faltenwurf auf beiden Altären fast völlig gleich. Am Münchner Altar schauen ferner Ochs.und Esel über die Brüstung auf das Kind herab, am Bozner Altar strecken

sie ihre Köpfe durch eine Oeflhuüg in der Brüstung, lieber der Brüstung sind in München wie in Bozen die hl, drei Könige mit ihrem Gefolge zu Pferd in kleinerem Massstab (weit in der Ferne gedacht) mit grosser Feinheit und Kunstfertigkeit fast frei herausgeschnitzt. Doch sind sie am Bozner Altar nur auf beiden Seiten eines Mittelpfeilers sichtbar, welcher in München fehlt, indem dort vielmehr .zwei schlanke

7
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 114 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Romanismus auf germanisches Gebiet wieder zurück, stellte auch in diesem Zweige der Kultur des öffentlichen Lebens das nationale Gleichgewicht wieder her; Dem deutschen Lande und Volke auch dieses Grenz gebietes die deutsche Urkundenart. Wenn auch dies verhältnismäßig spät geschehen ist, erst um die Wende des 14. zum 15. Jahrhundert im Bozner Gebiete die deutsche Urkunde sich volle Bahn gebrochen hat — so bleibt das immer ein starker Beweis dafür, daß die Bevölkerung dieses Gebietes

hin, daß diese letztere Sprache für die im Bozner Gebiete ansässige Bevöl kerung nicht in Betracht gekommen ist. 1 ) Daß der Bozner Merkantii magistrat im 17. und 18. Jh. die italienische Sprache neben der deutschen für seinen amtlichen Verkehr benützt hat, bezieht sich nicht auf eine dauernd in Bozen ansässige Bevölkerungsschichte. 2 ) Wie ich bei Besprechung der Urkunden vom Jahre 1305 und 1327 näher anführte (oben S. 66 und 70), wurde schon damals die deutsche Sprache, in der eben jene Urkunden geschrieben

ihm also als die Gelehrtensprache, das Deutsche als die Gemeinsprache der Bevölkerung seiner Stadt Bozen und des umliegenden Landes. Wenn Bozner Notare im 16. Jahrhundert von älteren lateinischen Urkunden beglaubigte Übersetzungen ins Deutsche anfertigten, so bezeichneten sie dieses als „unser gemain Deutsch“, d. h, als die Gemeinsprache der deutschen Bevölkerung. 4 ) Zur Beurteilung der Urkundenverhältnisse im Bozner Gebiet seit dem 16. Jahrhundert steht mir nur ein sehr beschränkter Beobachtungs stoff zur Verfügung

. Die Regesten Verzeichnisse in den „Archivberichten“ 9 Dieselbe Feststellung ist auch für das Bozner Unterland zu machen; s. Bd. 2, S. 83 u. 226. — Über vulgärroman. Texte aus dem Gebiete von Trient s. Bd. x, S. 29 Anm, 2 uud Bd. 2, S. 313 Anm. 1. 2 ) S. unten Abschnitt III, § 2 zu Beginn. 3 ) A. Stift SonnenburgUrk. 1427, Aug. 12. Die dadurch beglaubigten älteren Urkunden sind von 1x20, 1327, 1341. 4 ) S, unten § 6, Urk. 82 und 83.

8
Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 437 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
zum Stapelplatze des italienischen und deutschen Verkehrs bestimmt. Große und ausgebreitete Geschäfte wurden hier geschloffen, und dieser Handelsplatz gelangte einstens selbst zu einer europäischen Berühmtheit; allein so blühend die Bozner- Messen ehedem auch waren, so sehr sind sie in der neuern Zeit herabgekommen. Nicht nur das eingeführte Prohibitiv-System, das die fremden Käufer fern hält, sondern auch die Messen von Verona, wohin die österreichischen Fabrikate über Pontaffol wohlfeiler gelangen

, hatten für die Vozner- Messen die nachthei ligste Wirkung. Sie sind rücksichtlich des auswärtigen Handels beinahe bedeutungslos geworden, und nun größtenthcils auf den inländischen Verkehr, auf die tirolischen Kaufleute und Krämer, die wohl fast ohne Ausnahme als Käufer oder Verkäufer, oder in beider Eigenschaft dahin kommen, verwiesen. Die Bozner-Märkte sind sehr hohen Alters. Man hat Spuren em« deckt, daß sie schon im laten Jahrhunderte bestanden haben. In einem Vergleiche vom Jahre 1202 zwischen dem Bischöfe

von Trient, der Gemeinde Bozen und dem Bischöfe von Briren, wurde (nach I». Bonelli Hl, S. 42 ) festgesetzt, daß Trientner und Bmner auf den Bozner-Märkten gleiches Recht haben sollen. Im Jahre igZg erhielten die Kausteute auf den Bozner-Märkten das erste Privi legium von der Erzherzogin Klaudia, welches im Laufe der Jcch^ vielfach erweitert und bestätigt wurde. Nächst dm Bozner-Messen sind jene von Hall die bedeu tendsten, eine am dritten-Montag nach Gecrgi, und die andere am zweiten Montag

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1887
¬Die¬ Justizverwaltung in Tirol und Vorarlberg in den letzten hundert Jahren : Festschrift zur Eröffnung des neuen Justizgebäudes in Innsbruck
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Pagina 33 di 253
Autore: Mages von Kompillan, Alois / von Alois Freiherrn Mages von Kompillan
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: V, 247 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885
Segnatura: II 102.247 ; 2.572 ; D II 102.247
ID interno: 152228
für ihre vier Jahresmessen im Jahre 1635 eigene Privilegien, welche von den nachfolgenden Landesfürsten und noch von der Kaiserin Maria Theresia am 1. August 1744 bestätiget und erweitert worden waren. Die zur Erleichterung des Geldverkehres durch Usancen ein geführten Marktwechsel erhielten in diesen Privilegien eine ge setzliche Regelung und so entstand in den Bozner Marktstatuten eine der ältesten codificirten Wechselordnungen Deutschlands. Die Verbindungen der den Bozner Markt regelmässig besuchenden

Kaufleute bildeten eine eigene Genossenschaft, die Contrattation, mit Reprisentations- und Selbstverwaltungsrecht, welche unter dem Titel des Bozner Merkantilmagistrates eine eigene Markt gerichtsbarkeit ausübte, und durch die derselben gewährten Nieder lagsgebühren auf alle zum Markte gebrachten Waaren reiche Einkünfte besass Am Bartolomamarkte jeden Jahres wurden durch Ballotage sechs Kaufleute, drei Deutsche und drei Italiener gewählt, von denen wieder je drei das Marktgericht erster Instanz

und je drei das Marktgericht zweiter Instanz in der Art bildeten, dass ein Deutscher Vorsitzender (Consul) und zwei Italiener als Käthe, oder ein Italiener als Vorsitzender (Consul) und zwei Deutsche als Käthe, von Jahr zu Jahr abwechslungsweise in erster und zweiter Instanz fungirten. Zur Führung der Rechtsgeschäfte wurde ein geprüfter Kanzler und ein Aktuar auf Lebenslang von den fl Noch zur Stunde zeigt das nun der Bozner Handelskammer gehörige Merkantilgebäude in Bozen mit seinen schönen Sälen

, die reichen von den Kauf leuten gestifteten lirchengeräthe und Ornamente in der Bozner Pfarrkirche und eine Reihe von Stiftungen von längst verschwundener Pracht Manches darüber bringt Beda Weher: Die Stadt Bozen und Umgebung. Bozen 1849 bei Eberle.

10
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1887
¬Die¬ Justizverwaltung in Tirol und Vorarlberg in den letzten hundert Jahren : Festschrift zur Eröffnung des neuen Justizgebäudes in Innsbruck
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Pagina 34 di 253
Autore: Mages von Kompillan, Alois / von Alois Freiherrn Mages von Kompillan
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: V, 247 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885
Segnatura: II 102.247 ; 2.572 ; D II 102.247
ID interno: 152228
31 Kaufleuten durch Ballotage gewählt (erstere Stelle war eine sehr angesehene und gut dotirte, als vorletzter bekleidete sie der be kannte Freiherr Josef von Giovanelli, vor ihm der Grossvater des Verfassers, Dr. Franz von Plattner), die Jurisdiktion des Mer kantilmagistrates dauerte nur während der Markte, und erstreckte sich auf alle auf den Bozner Märkten abgeschlossenen Handels geschäfte einschliesslich der Streitsachen mit Faktoren, Spediteuren, Fuhrleuten etc. und die auf den Bozner

Markt gestellten Zahlungen, insbesondere auf die Bozner Marktwecbsel. Ausserhalb der Markt zeiten bestand eine Merkantildeputation, welche Arreste und Se questrationen verwilligen, und auf die während des Marktes er gangenen Urtheile Exekution ertheilen konnte. Zur Zahlung der Marktwechsel, welche am 15. Tage verfielen, waren noch zwei Respekttage (Zahltage), vor deren Ablauf der Protest nicht er-_ hoben werden konnte. In den Respekttagen wurde um 9 Uhr Abends eine Viertelstunde lang

die am Magistrate angebrachte Glocke geläutet, der Gläubiger konnte während der Respekttage seine nicht bezahlten Wechsel in der Kanzlei depöniren, und die selben wurden dann am letzten Respekttage nach dem Ausklange der Glocke in öffentlicher feierlicher Sitzung verlesen, worauf dem Schuldner selten anders als die Konkurseröffnung übrig blieb. In der Führung der Rechtsgeschäfte beim Bozner Merkantilmagistrate war der Gebrauch der italienischen Sprache gestattet, einen Ad vokatenzwang gab

es nicht, die Beiziehung auswärtiger Advokaten war ausdrücklich verboten. Kaiser Joseph bestätigte am 13. Sep tember 1787 , J.-G.-S. Nr. 172 , die alten Bozner Marktprivilegien, und führte auch mit einigen Abänderungen die allgemeine Ge richts- und Konkursordnung bei dem Marktgerichte ein, wobei zugleich in Konkursen ein Zwangsausgleich stattfmden konnte, wenn wenigstens zwei Drittel G läubiger in denselben ein willigten. Er nahm jedoch dem Marktgerichte das Recht der II. Instanz, welche er der adeligen

11
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 7 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
des 12. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts 3 , 32 f. — Ebenso nach den Urkunden von 1250 bis 1300 S. 33 f.. nach Urbaren S. 36. — Die ältesten Formen der Namen für die Flüsse Etsch, Eisack und Talfcr S. 35 f., für die entspre chenden Täler S. 37. — Gesamtergebnis dieser Ortsnamenerhebung, die Bezeichnung der Bozner Gegend als „Teutonicus" im 13. Jahr hundert S. 38. — Der Gebrauch deutscher Ortsnamenformen in Bozen für auswärtige italienische und deutsche Orte im 13-/14. Jahr hundert 8. 39. — Haltlosigkeit

aus dem Gebiete von Bozen im 13. Jahrhundert 53 Dieser Gebrauch ein Beweis für die Stellung der deutschen als der Gemeinsprache, die Bedeutung des „vulgariter" S. 53, — Die erste Erwähnung eines deutschen Wortes im Zollvcrtrage für Bozen von 1202 S. 53. — Deutsche Ausdrücke im Gerichtswesen von Bozen in Urkunden seit 1208 3 . 54f. — Das deutsche Gepräge der Rcchts- eiorichtungen in Bozen im 13. Jahrhundert S. 55f. Berufungen auf römisches Recht in Bozner Urkunden des 13. Jahrhunderts 8. 56. — Technische

deutsche Ausdrücke in der Bozner Brücken ordnung von 7239 S. 57. — Deutsche Worte in der Bozner Notarsin- breviatur von 1237 S, 57. — Deutsche Ausdrücke in andern Bozner Urkunden des 13. Jahrhunderts für rechtliche Begriffe S. 58, für wirtschaftliche Begriffe 8. 59. — Verschiedene deutsche Ausdrücke in Urkunden für die Landgemeinden um Bozen: Terlan, Möltcn, Ritten, Karneid, Sarntal, Villanders S. 60. — Deutsche Ausdrücke in lateini schen Urbaren f ür die Gegend von Bozen 8. 61. — Deutsche Lehnwort

« aus dem Romanischen in Bozner Urkunden des 13. und 14. Jahr hunderts S. 61 f. 5 4. Der Gebrauch der deutschen Sprache für Urkunden und andere Auf zeichnungen in Bozen und Umgebung aus dem 14. und 15. Jahrhundert, 62 Das Gesetz von 1289 und andere landesfürstliche Urkunden in deutscher Sprache für die Gemeinde und einzelne Bürger von Bozen im 14. Jahrhundert S. 63!, — Die älteste deutsche Gerichtsurkunde für Bozen-Gries von 1305 und ihr Inhalt S. 66 f, -- Andere deutsch ge schriebene Urkunden des Gerichtes Bozen

12
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 344 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
324 m. § 5. — Die Bozner Partei oder Provinzialisten vor 1848 Auf dem Landtag des Jahres 1790 ist eine starke Mehrheit hervor getreten, die gegenüber den staats- und kirchenpolitischen Maßnahmen des Kaisers Josef II. und seinem Bestreben, das österreichische Staatswesen zü zentralisieren und zu vereinheitlichen, die Sonderrechte des Landes Tirol sowie die Befugnisse der Landschaft gegenüber der kaiserlichen Regierungs gewalt und ihren Beamten wahren wollte. Die führenden Köpfe dieser Richtung

, welche die katholisch-konservative Tiroler Landespartei der Folgezeit bereits vorgebildet hat, waren Adelige aus der Bozner Gegend, Graf Franz Wolkenstein, Johann v. Unterrichter, Franz v. Gümmer und Andreas Dipauli als Abgeordneter der Stadt Bozen. Daher wurde diese Richtung schon damals kurzweg die „Bozner Partei“ genannt. Aller dings landen sich auch einige Landtagsmitglieder, welche den Josefinismus verteidigten, und auch deren Wortführer war ein Adeliger aus der Bozner Gegend, v. Goldegg. 1 ) Als das Land

Tirol im Jahre 1805 an das König reich Bayern fiel und dieses dann die alte Tiroler Landesverfassung auf hob, da war der Widerspruch dagegen in den Kreisen des Adels und der Bürgerr schaft aus dem deutschen Etschland am stärksten. Diese Richtung, die der bayerischen Regierung abgesagt feindlich gesinnt war und auf baldige Rückkehr Tirols unter Österreich hoffte, wurde von den Anhängern Bayerns als die „Bozner chinesische (d. h. wohl rückschrittliche) Faktion“ bezeich net. Ihre Häupter waren Josef

v. Giovanelli (geb. zu Bozen 1750) und dessen gleichnamiger Sohn (geb. 1785). Die Familie Giovanelli stammt aus der Gegend von Bergamo, ist bereits im 16. Jahrhundert durch Handels tätigkeit nach Bozen gekommen, hat mit der Zeit die dortigen Ansitze Gerstburg und Hörtenberg und auch den Adelsstand erworben und durch Verheiratung mit Bozner Geschlechtern deutsches Wesen angenommen. Der ersterwähnte Josef v, Giovanelli war seit 1784 Verordneter des Ritter standes und landschaftlicher .Generaleinnehmer

13
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 366 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
zum Ankauf einer italienischen Nationalkirche in Bozen dienen sollte, nach Bozen kommen lassen. Als die uniformierte Musik vom Bahnhof in die Stadt einzog und dann besonders als sie am Schlüsse des Konzertes die „Marcia Reale“, ein national-italienisches Kampflied, unter dem heraus fordernden Beifall der versammelten Italiener spielte, setzte es heftige Kundgebungen seitens der Bozner Deutschnationalen ab, was sogar ein Eingreifen des Militärs zur Folge hatte. Das konservative Bozner Blatt tadelte

diese Kundgebungen und versicherte die in Bozen lebenden Italiener, daß die konservativen Kreise diesem Treiben ferne stehen und es verab scheuen. Auch die liberale Bozner Zeitung bedauerte diesen Vorfall „im Interesse des bisher stets bestandenen guten Einvernehmens zwischen Deut schen und Italienern“, gibt aber doch zu, daß der ganzen Veranstaltung der Italiener ein provokatorischer Charakter angehaftet habe und daher, die Behörde dieselbe vom Anfang an hätte verbieten sollen. Die deutschnatio nale Kundgebung

hatte nach Dr. Würzer seit 1888 der ebenfalls liberale Rechtsanwalt Dr. Karl v. Hepperger, der zugleich die Würde des Landes hauptmannstellvertreters und des Vizebürgermeisters von Bozen bis zu seinem Ableben im Jahre 1905 bekleidete, geführt. 3 ) Im österreichischen 9 Tiroler Volksblatt und Bozner Zeitung vom 29. und 31. Oktober 1894. 2 ) Perathoner war 1849 zu Bruneck geboren und seit 1872 in Bozen als Rechtsanwalt ansässig. Die Familie stammt aus Groden. Bozner Zeitung vom 25. Januar und n.März 1895; Rohmeder

, D. Volkstum in Südtirol (1898), S. 66. 3 ) Innsbrucker Nachrichten 1905, Nr. 15. Hepperger hat bereits von 1873 bis 1888 als Abgeordneter der Bozner Handelskammer, dann bis 1901 der Stadt Bozen und bis 1905 als Abgeordneter des adeligen Großgrundbesitzes dem Tiroler Landtag angehört.

14
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1864)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. 1864
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Pagina 400 di 410
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 400 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Soggetto: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 229/1(1864)
ID interno: 475124
"P*' 1 'j>- ' i ■/. Neefa Phil., Forstmeister, St. Zeno und seine Kirchen. (Ostergabe, 1859. 8. 9—15. Yergl Bozner Z., 1859. Nr. 32- 34.) Die Kirchen des h. Vigilius in den alttrientner- sehen Grenzpfarren Lana und Mais. I. Die Kapelle des h. Vigilius auf dem Joche ühe r Pawigl. Von A, Stuefer, Dekan, und J. T ha 1er, Pfarrer. II. Die Pfarrkirche des h. Vigilius in Mais. Von J. Thal er, Pfarrer. III. Bericht über das uralte Kruzifix - Bild in der Kapelle des Schlosses Tirol

. Von F. Was man, Kunstmaler. (Ostergabe 1860. S. 5—14. Verg).'Bozner Z , 1860. Nr. 21—24). Kretz Lcodegar P. . Historisch-technische Notizen über die St. Valentinskirche in Obermais. (Ostergabe 3. Jahrgang, 1861. 8. 42—47.) Derselbe Jahrgang gibt 8. 48—56 als Anhang : 1. Stelle aus alten Auktoren und Diplomen in kirchlicher und ortsgeschichtlicher Beziehung auf Mais und Kains. Gesammelt von J. Thaler, Pfarrer, 2. Inschrift der AraDianae auf der Toll. 3. Abbildung des Reliefsteines in der Chormauer der Pfarrkirche zu Mais

. Garmesegger Johann, Pfarrer, Die Pfarrkirche und ihre Filiale 8t. Helena-Kirche in P a r t s ch-i n s. (Vereinsgabe des Meran er Lesevereines. 4. Jahrgang 1862. 8. 35—40.) Wassmer Placidus Historische und technische Bemerkun gen über die St. Nicolauskirche zu Afing. (Ebendas, 8. 41—44.) Schöpf J. B. P., Die Kirche und das Kloster der Franziskaner zu Bozen. Eine kunstgeschichtliche Skizze. (Bozner Z, 1858. Nr. 79—82.) Stampfer Cölestin, Seelsorgsstationen in Vlnschgau und ihre Einkünfte im Jahre 1492

. (Bozner Z., 1859. Nr. 102.)

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 470 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
im Gebiete von Bozen 2 ). In einer Urkunde von 1340 heißt sie „pons, qui dicitur Eysachprukke” (Stolz Südtirol 2 S. 236), in den alten Bozner Ratsprotokollen die „Brucken" kurzweg (Hoeniger S. 78). Sie wurde, im J. 1337 und 1567 von Hochwasser zerstört, auch später immer aus Holz wieder hergestellt, jedoch auf Steinpfeilern 3 ). Der Plan, sie in Gestalt einer Aufziehbrücke herzustellen, um sie vor Zerstörung bei Hochwasser zu bewahren, ist um das J. 1500 gefaßt, aber anscheinend nicht verwirklicht worden

des 3. Jh. „Pons Drusi” genannt wird. Daß man die Brücke nach dem Sohne des Kaisers und berühmten Feldherrn bezeichnet hat, weist auf ihre Bedeutung hin. Hoeniger (Bozner Ratsprotokoll S. 27) nimmt an, daß der „Campiller Steg", der um 1500 und später als Steg zu St. Martin erwähnt wird und etwas unterhalb der Kardauner Brücke den Eisack überquert hat, an der Stelle dieser alten Römer« brücke sich befunden habe. Irgendwelche Baureste derselben haben sich nicht erhalten, auch der Name ist in der späteren

im Gegensatz zu jenem ersten „Pons Drusi” als „pons novus” bezeichnet x ) Auf diesen für die Geschichte der Bozner Eisackbrücke besonders wichtigen Zusammen hang, der bei den früheren Forschungen hierüber nicht erkannt wurde, verweist mich L, Stein^, bergex; die Belege sind Eont. Austr. Bd. 5 8. 66, für Sibidat als Gegend und Burg Steinberger Schlernschriften 30 8.186 u. 192 Anm. 146, ferner Acta Tirol. 2 8. 666 und Atz-Schatz 1 8. 101. 2 ) Vgl. VolteHni, Die Bozner Eisackbrücke in Schlernschriften

9 S. 164; Hüter, Zur Geschichte der Bozner Brücken im Schiern 1936 8.194 ff. Über das Technische siehe ferner oben 8. 389 f. ®) Die Bozner Chronik von Troyer, die um 1630 verfaßt wurde, hat ein eigenes, nämlich das 24. Kapitel über die Erbauung der „Pfeiler und Spizolen am Eisack und an der Talfer”, das sind Bauten zum Schutze der Ufer, und von Brücken. Demnach sei im J. 1568 „die Pruggen zu Plamau und die Eysaekpruggen und die bei Sigmundskron neu gemacht worden, weil jene im vorigen Jahre das gross

16
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 318 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
er der Stolz und Hort werden des heranwachsenden Geschlechts!“ Am 3. Allgemeinen Deutschen Turnfest zu Leipzig im Jahre 1863, das von hoher nationaler Begeisterung getragen war, nahmen auch neun Mitglieder des Bozner Vereins mit dessen Banner in den großdeutschen Farben Schwarz-Rot-Gold teil, und sie verbrüderten sich hiebei in beson derer Weise mit den Turnern aus Schwelswig-Holstein. Kurz darauf schrieb der Wandsbeker Turnverein an den Bozner: „Liebe Tiroler Brüder in Bozen, wenn auch aus dem kälteren

Norden, unsere Herzen fühlen des halb nicht minder warm als die Eueren für alles Gute und Edle, schlagen mit derselben Liebe fürs große deutsche Vaterland . . . Darum reicht uns die Hand, Ihr aus dem fernen warmen Süden, hinweg über alle Stamme Deutschlands, von einer Grenze zur andern!” Beim 20. Stiftungsfest (1882) erklärte der Vorstand des Bozner Turn vereins als dessen von jeher nachgestrebtes Vorbild die Turnvereine Deutsch lands, die nicht nur Stätten einer geregelten Leibesübung

Liberalen in Tirol damals nicht gerade feindselig waren und eine fach liche Annäherung erlaubten. Später war dies freilich nicht mehr möglich. 2 ) J ) Dies und das Folgende ans der Festschrift „Bozner Turnverein 1862 bis 1912“ (Univ.- Bibi. IbK. 33580). 2 ) Bozner Zeitung 1882, Nr. 116. Im Jahre 1873 erhielt der Trientner Turnverein sogar das Angebot, dem Tiroler Turngau beizutreten, lehnte aber ebenso ab, wie den Besuch eines Turnfestes zu Innsbruck. Nach dem Bozner Turnfest im Jahre 1882

17
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Pagina 159 di 643
Autore: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 618 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Segnatura: II Z 92/19
ID interno: 104612
Fürst Lobkowitz soll daher ja keine Milderung der von Brandts beantragten, in meinem letzten Brief enthaltene Satisfaktions formel, welche wir öffentlich benützen würden, versuchen, denn das würde zu nichts führen. Aus purer Höflichkeit die eigene Stellung einbüßen und den Gegner, den man unter dem Knie hat schlüpfen lassen, das tut kein gescheiter Mensch. Nichts für ungut!“ Die Bozner gaben die verlangte Satisfaktion nicht, und so blieb der Punkt 3 bestehen. Sie hätten wohl gerne das Schießen

gestört — dies war die an den Fürststatthalter mitgeteilte Dro hung — und gedachten diese Störung unter dem Schutze des Offi zierskorps von Bozen einzuleiten. Die Bozner Offiziere hatten, in voller Unkenntnis der Verhältnisse, natürlich beim Bozner Schießen, kurzweg das „Lichtschießen“ genannt, mitgetan. Wären sie nun auch nach Lana gekommen, so hätte der Punkt 3 auf sie Anwendung gefunden, und die gewünschten und geplanten Auf tritte wären zur Verfügung gestanden. Aber diesen Mißbrauch

des Offizierskorps verhinderte ein Wink von höherer Seite, denn sowohl Brandis als Di Pauli besaßen Verbindungen genug, um diesen Wink zu erreichen. Das Offizierskorps ging also nicht nach Lana, allein aber getraute sich kein Bozner hin, und so verlief das große Fest ohne die geringste Störung, ohne den kleinsten Mißton. Ob der auf der liberalen Seite stehende Fürst Lobkowitz darüber erfreut war, wissen wir nicht, umso mehr freute dies Tonis Mutter, welche eine andere Angst geplagt

hatte; noch mit einem Expreßboten hatte sie ihrem Sohne nah Lana die War nung nahgesandt: „Ich. bitte dih, warne die Leute vor dem neuen Wein, damit kein Makel auf euch falle!“ Im nächsten Briefe vom 19. November schrieb Di Pauli seiner Schwester Luise: „Nah Lana kommen die Bauern scharenweise, in Bozen war kein ein ziger!“ Viele Shießstände hatten das Bozner Ladschreiben mit scharfen Protesten zurüekgeshickt, wobei auch der derbe Humor vielleiht sogar das eine oder anderemal über die Schnur haute. Nah Lana aber sandten

18
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 327 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
, so auch in Tirol. 1 ) Nicht in Innsbruck, sondern in Bozen ist seine erste Tiroler Ortsgruppe, als die 37. des gesamten Vereines schon im Jahre 1881 gegründet worden, ihre Leitung hatte schon damals Dr. Julius Perathoner, der spätere Bürgermeister und Führer der Südtiroler Deutschnationalen übernommen. 2 ) Weitere Ortsgruppen folgten im Jahre 1885 ln Meran, Brixen und Bruneck. Die Bozner Ortsgruppe hatte gemäß ihrer Lage nächst dem bedrohten Gebiet nicht nur Gelder für den Haupt- verein zu sammeln

, sondern dessen eigentliche Tätigkeit in jenem Gebiet zu beraten und zu vermitteln, hat wohl auch selbst aus eigenen Mitteln manches veranlaßt und durchgeführt. 3 ) Nach einer Übersicht über die ge samte Tätigkeit des Deutschen Schulvereins in der Zeit von 1880 bis 1905 hatte dieser Kindergärten in Leifers und St. Jakob bei Bozen errichtet und zur Erbauung von Volksschulhäusern und Unterstützung der Lehrer ebenda und in Rranzoll, Auer, Neumarkt, Laag, Buchholz, Salurn, Kurtinig, Tra min, Platten im Bozner Unterland

, Altrei und Truden im Fleimstal, 9 Vgl. Barta -and Bell, Geschichte der Schutzarbeit am deutschen Volkstum (1930), v. 11 ff. Hiernach sind die oben Bd. I, S. 200 f. gebrachten Angaben zu ergänzen. 2 ) Die übrigen Mitglieder des Ausschusses der Bozner Ortsgruppe des Deutschen Schul- vexeins im Jahre 1881 f, waren: Obmannstellvertreter: Wenzel Degischer, dann Paul Wel- poner, Schriftführer: Dr. Johann Angerer, dann Franz Innerebner; Zahlmeister: Max Putz, dann Alois Fiegl. Den Ausschuß der Ortsgruppe

Meran bildeten im Jahre 1885: Obmänner Dr. A. v. Hellriegl, Dr. L. v. Sölder, W. v. Pernwerth; Schriftführer A. Edlinger, Dr. E. ochelt; Zahlmeister Dr. E. Bereitter. Die Angaben nach dem handschriftlichen „Haupt buch in der Kanzlei des Deutschen Schulvereins, sowie den gedruckten „Mitteilungen“ und „Kalendern“ desselben seit 1884. — Die Einladung zur Gründungsversammlung der Bozner Ortsgruppe s. Bozner Zeitung 1881 Juni 3. 3 ) Eigene Jahresberichte der Ortsgruppe Bozen des Deutschen Schulvereins

sind nicht erschienen, wohl aber geben die öfters ziemlich ausführlichen Berichte über die Jahresver sammlungen in der Bozner Zeitung (z, B. 1888. Nr. 99 und zur selben Zeit in anderen Jahren) Einblick in die Tätigkeit der Ortsgruppe. 20*

19
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Pagina 14 di 22
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/16-19(1971-74)
ID interno: 319173
eine entscheidende Bedeutung haben. Des halb giit es, durch Zusammenarbeit aller progressiven Kräfte die derzeit einzige deutschsprachige sozialistische Partei, nämlich die Soziale Fortschrittspartei, zu unterstützen. .Bans Mayr las neu zu err Seit über einem Jahr ist das Bozner Staatsarchiv wegen Baufälligkeit des Archivdepots geschlossen. Wegen zu kurzer Öffnungszeiten und organisatorischer Schwierigkeiten war dort schon seit Jahren ein fruchtbares Arbeiten für Forscher unmöglich. Diesem Zustand soil

nun ein Ende bereitet wer den. Die. Bestände des Bozner Staatsarchivs stammen aus den staatlichen Archiven von Innsbruck und Wien und. sind nach dem Ende des Ersten Weltkrieges von dort an Italien ausge- Jiefevt worden. In den zwanziger Jahren sind sie notdürftig in Schloß Maretsch untergebracht worden. Diese Unterbrin gung in Schloß Maretsch war schon damals höchst unbefrie digend (vergleiche dazu die Bemerkungen von Leo Santi fal le.!. in Tiroler Heimat, NF, III, Heft 3, 1930, S. 150

der Archivalien in Schloß Maretsch aus baulichen Gründen unmöglich, sein wird, ist ein Umzug in ein Notgebäu de vorgesehen. Dieses Gebäude ist schon vorhanden und steht für den Einzug der Archivalien zur Verfügung. Leider ent spricht auch dieses keineswegs den Vorstellungen eines zweck mäßigen Arehivbaues, aber zum mindesten wird dort bald nach dem Umzug ein Notdienst für die Benützer möglich sein. Bedeutung des Bozner Archivs Wegen der Unbenützbarkeit des Bozner Staatsarchivs sind Studenten in den letzten

Jahren Dissertationsthemen ans dem Weg gegangen, die die Benützung des genannten Archivs vor ausgesetzt hätten. Ebenso war es Forschern des In- und Aus landes seit längerer Zeit fast unmöglich, im Bozner Staats archiv zu arbeiten. Damit ist die Erforschung unserer Lan- desgeschichte ins Hintertreffen gelangt. In den Nachbarlän dern ist in den letzten Jahren aut diesem Gebiet viel gearbei tet worden und es sind Werke von bedeutendem wissen schaftlichem Wert entstanden. Falls sich der Leser denken

sollte, das Bozner Archiv sei unwichtig und besitze nicht Schätze von bedeutendem dokumentarischen Wert, hat er sich, getäuscht. Als Vergleich sei lediglich kurz der älteste Ur kundenbestand des Innsbrucker Archivs angeführt. In Bozen stammt die älteste Urkunde aus dem Jahre 845, in Innsbruck setzen die Urkunden in der zweiten Hälfte des 1.2. Jahrhun derts ein. In Bozen Hegen die für unsere- früheste Latidesge- schichte wichtigsten Dokumente, nämlich die Urkunden der GrafschaftsVerleihung der deutschen. Kaiser

20
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 295 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
Wohl im Zusammenhang mit den vorerwähnten Vorkehrungen bildeten sich im Gebiete von Bozen eigene Verbände unter den Besitzern der Grundstücke an der Talfer, am Eisack und an der Etsch zur ständigen Erhaltung der Uferschutzbauten. Man nannte sie „Legen” und im ältesten Bozner Eatsprotokoll von 1469 (Hoeniger S. 25 u. 70 f.) werden sie bereits als schon lange bestehend angeführt. Das Wort „Lege” kann vom romanischen „ligare”, d. h. binden, kommen, es wird aber auch sonst im Mittelhochdeutschen

des Hauptflusses nach oben geschwellt oder gestaut werde und man daher die Einmündungswinkel möglichst spitz zur Strom richtung des Hauptflusses gestalten solle 2 ). Im J. 1645 hat eine landesfürstliche Kommission zwischen den Bozner Legen am Nenbruch und am Grützen einen Ver gleich wegen gemeinschaftlicher Einhaltung und Ausbesserung der Archen und Wassergebäu in der Kaiserau unterhalb Bozen vermittelt 3 ). Auch an der Passer zwischen Meran und Mais sind die Arehenbanten sicher älter als die Angaben

, die hierüber bisher durch Stampfers Geschichte von Meran 8. 93 u. 103 bekannt wurden; darnach ist 1578 wegen der Überschwemmungen der Passer ein neuer Runst für diese gebaut worden. 1 ) Eine genaue Geschichte der einzelnen Legen und ihrer Arbeiten vom 16.—18. Jh. bringt R. Staffier im Bozner Jahrbuch 1931/4 S. 145—168. Siehe ferner J. Staffier Tirol allg. Teil 8.88. % ) Schönherr ges. Schriften Bd. 2 8, 615 ff. Abbildungen der erwähnten Karte sind seither gebracht worden in den Büchern von Alfred Weber

, Der Wasserbau im Etschbecken 1892 S. 100; Äußerer im Bozner Jahrbuch 1924 S. 70; Trafoier, Das Kloster Gries 1927 S. 39. Hoeniger, Alt bozner Bilderbuch 1933 hei S. 20 u. 100. 3 ) Akten Staatsarchiv Innsbruck Leopoldinum Kasten A Kr, 72.

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