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Autore: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

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eine Fläche von 350 Quadratklaftern (ca. 1250 m 2 ) zwecks Errich tung einer „Unterkunftshütte". Nun konnten die Bozner rasch an die Verwirklichung ihres Hüttenbauprojekts gehen, und bereits im nächstfolgenden Jahr, am 22. August 1885, konnte die Schlernhütte feierlichst eingeweiht werden. Diese Hütte war noch sehr klein und erwies sich alsbald als viel zu eng, und so kaufte die Alpenvereinssektion Bozen am 29. Okto ber 1893 weitere 200 Quadratklafter (ca. 720 m 2 ) von der Gemeinde Völs

aus der vorbesagten Gp. 4341 hinzu. Die geplante Erweiterung oder eigentlich Verlängerung des Hauses kam dann im Jahre 1897 zustande. Es ist das heutige langgestreckte Hauptgebäude, Bp. 458. Christian Masoner, Kreuzwirt in Völs, sah den Erfolg, den die Bozner mit ihrer Schlernhütte hatten, und beschloß daraufhin, gleich neben der AV-Hütte auch selbst ein eigenes (privates) Gast haus zu erbauen. Laut Bericht in der „C. Bozner Zeitung" vom 6. Juli 1894 wurde dieses Masonerische Gasthaus (Bp. 459

Alpenvereins. 1921—1924 Alpenverein Bozen. Ab 1924 durch Verordnung des Präfekten von Trient vom 24. Jänner 1924 werden sie Eigentum des Club Alpino Italiano, sezione di Bolzano. Die Hoffnungen der Bozner und überhaupt der Südtiroler auf Rückgabe des 1924 zwangsenteigneten Schlernhauses an die Sektion Bozen des Alpenvereins Südtirol (AVS) haben sich bis heute (1988) leider nicht erfüllt. Schlossergütl, Messenwecker, Mesnergütl, Margrethen- mesner E. ZI. 117 II, Bp. 300, Kat. 299. Gh.: bis 1640

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1988

Autore: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

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18. Jahrhundert die Sommerfrische. Der Präsident der Boz- ner Handelskammer und der Sparkasse von Bozen, Fr. Kof- ler, und dessen Bruder erwarben 1861 ebenfalls ein Sommer frischhaus in Völs an der Porte, nachdem Kofler das Schloß Prösels nicht halten konnte oder wollte. Mit der Eröffnung der Brennereisenbahn 1867 wurde dann Völs schon näher an Bozen gebracht. Da begannen immer mehr Bozner, in Völs Sommerfrischhäuser zu erwer ben. Der Industrielle Oberrauch erbaute sich auf Zann ein Jagdhäusl, während im Dorf

", „Wenzer", „Merl" und „Zum Löwen" besaßen ebenfalls Gästezimmer, die im Sommer von Boznern besetzt wurden. Zu den Som merfrischlern gesellten sich natürlich auch die Heubadler (Heulieger) und die Rucksacktouristen (Alpenvereinler). Die Handwerker vergrößerten ihre Häuser und vermieteten Sommerfrischwohnungen. Die Bozner Familien Stolz, Kirchlechner, Innerebner, Teßmann, Atzwanger, Hüter, Schorn, Welponer, Heinricher, Pattis, Masera, Dieffenbach, Mair usw. gehören, um nur einige zu nennen, zu den treuen

und der Kon servenfabrikant Tschurtschenthaler schon in St. Konstan tin regelmäßig Sommerfrische hielten, muß 1888 als das Gründungsjahr der Bozner Sommerkolonie in Kristanzen angesetzt werden. Damals kauften nämlich Ebner, Ober rauch und Scrinzi vom Gschliederbauern und Gastwirt die Steinwiese und erbauten darauf ihre drei ersten Sommer frischvillen am Waldrand. Die drei Villen erhielten die Namen Loreley, Edelweiß und Waldheim. Sie waren einfach in ihrer Bauweise und vor allem am Waldrand, in schattiger

Lage, aber keineswegs schön gelegen. 1889 kaufte Gregori den Wölflhof und erbaute seine Villa Belvedere. 1893 erwar ben diese vier Bozner Kaufleute von der Gatterbuhnerbäue- rin den Völser Weiher. Da dieser wie der Huber-, Gflierer- und Salmseinerweiher, die von Leonhard von Völs errichte ten Fischteiche, fast vollständig „vermoost" war, wurde an der Nordostecke des Völser Weihers der Damm durchsto chen, der Weiher entleert, und sobald das Wasser abgeflos sen war, ausgeschaufelt

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1988

Autore: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

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Hubert Mumelter - Ehrenbürger in Völs von Oswald Sailer Drei ehrsame Bozner Kaufleute — Josef Ebner, Peter Oberrauch und Franz Scrinzi — hoben im Jahre 1888 den Weiler St. Konstantin in der Gemeinde Völs als Bozner Sommerfrische aus der Taufe. Sie erwarben einen Wald grund mit viel Steinen und noch mehr Sumpf unweit von der Seiser Straße und vom Strassergraben, weshalb sie von den spottlustigen Boznern alsbald „die Moosbrüder" genannt wurden. Den drei schmucken Sommerhäusern

, die sie sich erbauen ließen, um hier mit ihren Familien in voller Waldeseinsamkeit und Ruhe die Zeit fern von der in der sommerlichen Hitze schmorenden Stadt zu verbringen, folgten alsbald weitere, unter ihnen im sogenannten Kreuz - waldel nahe den drei erstgebauten Häusern die Villa Cado- rina des Herrn C. Riccobon, und zwar im Jahre 1925. Schon 1926 ging die Villa Cadorina an den Holzhändler Fill aus Klausen, welcher es bald hernach dem Bozner Kaufmann G. Knoll verkaufte. Von diesem erwarb im Jahre 1936

der Bozner Dr. Hubert Mumelter das Haus, der es bis zu seinem Tode bewohnte. Die Sippe der Mumelter stammt aus der Feitacher Gegend und kam über Rentsch nach Bozen, wo schon im 18. Jahrhundert ein „Handelsmann" Franz Sales Mumelter genannt wird. 1894 heiratet Viktor Mumelter, Kaufmann in Bozen, die Boznerin Paula von Tschurtschenthaler, die am 26. August 1896 einem Sohn, Hubert, das heben schenkt. Knabenzeit und erste Jugend sahen den Bürgersohn in der Ruhe und Behäbigkeit der Jahre vor dem Ersten Welt

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1988

Autore: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Pagina 572 di 697

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". Wer aber behauptet, die reichen Bozner Bürger und Adeligen seien in alten Zeiten alle auf den Ritten in die Sommerfrische gezogen, dem möchte ich den Spruch „Drei Bozner, vier Tische" entgegenhalten. Die Bozner hielten schon immer die Freiheit und die Individualität in Ehren. So wundert es uns nicht, wenn wir auch auf dem Völser Berg schon immer Sommerfrischler finden, obwohl der Weg durch die enge Eisackschlucht und dann der steile Aufstieg über das Prösler oder Völser Ried beschwerlich und lange

waren. Treue Bozner Sommerfrischler in Völs waren die Herren von Khuepach. Ferdinand von Khuepach erwarb 1551 den Schlunhof und 1585 Zimmerlehen als Sommerfrischhäuser. 1594 verbrachte sogar ein prominenter Gast, Peter Schiopul der Lahme, Großfürst der Moldau, die Sommerfrische auf Zimmerlehen. Die Leute nannten ihn allerdings wegen

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1988

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wieder in St. Konstantin, Völs oder am Ritten Mannschaftswettkämpfe im Watten zwischen Bozner Som merfrischlern und Völsern statt. Und so sind 100 schöne und weniger schöne Jahre vergangen, seitdem die Bozner Sommerfrischler in Kristan zen ihre ersten Villen erbauten. Zwischen den zwei Welt kriegen kauften sich Brigl, Knoll, Held, Hirzl, Mahlknecht und Foradori, um nur einige zu nennen, in St. Konstantin ein, und nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden in St. Konstantin, Unter- und Obervöls (Zann) neue Bozner

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1988

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Pagina 510 di 697

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. Der endgültige Durch bruch gelang Sies mit seinen Neubauten für Laas (1853) und Kurtinig (1855) sowie mit mehreren größeren Reparaturen im Bozner Unterland (1854) und in Bozen selbst (1855), im gleichen Jahr, in dem er sich dort niederließ. In der Nummer vom 16. November 1855 der Innsbrucker „Volks- und Schützen-Zeitung" veröffentlichte ein Sachverständigen komitee — an der Spitze der Pfarrorganist Jakob Schgraffer — eine „Kundmachung", in der das Ergebnis der Arbeit von Sies an der Bozner Pfarrorgel gerühmt

Orgelbau des 19. Jahrhunderts, entsprungen dem Streben nach „StiT reinheit" und Konformität mit dem Kirchenraum. Bei der Kollaudierung am 4. Juni 1864 lobte der Bozner Pfarrorga nist Franz Schöpf die „gewaltige Kraft und Tonfülle" der Orgel, das weiche und milde Piano und das runde und volle Forte. Besonders hervorgehoben wird die „neue Konstruk tion der Posaunen", womit ein Schraubmechanismus zum Stimmen gemeint ist, wie wir ihn z.B. in der Sies-Orgel von Margreid noch finden. In das Jahr 1858 dürfte

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1988

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ehemaligen Gutes Mittervall (8 Star Samen Acker und 2 Tagmahd Wiese). Wie man sieht, ist die Zusammensetzung des Marxenhofes etwas komplex. 1451 quittiert Hans Schwab, „wohnend zu Terlan", den beiden Kirchpröpsten der St.-Konstantins-Kirche die Auszahlung von ins gesamt 69 Mark Berner Meraner Münze, und zwar für verschiedene Grundzinse, die er der genannten Kirche verkauft hat: aus dem „Weingarten zu dem Pitschelman" (dieser zinst im Wimmat 4 Urn Wein Bozner Mostmaß) sowie aus dem Vallgut

(Unterval oder Wartegkh, „Mittervoll, den man jetzt nennt zu dem Pitschelman" und Obervoll, „jetzt genannt zu Awrer") zusammen 9 Star Weizen, 10 Star Roggen und 1 Star Gerste Bozner Maß (Pergamenturkunde im Pfarrarchiv). (vor 1588)—c.1598 Alexander Runggatscher, Zim mermann (wird 1601 bereits als verstorben bezeichnet; 1603 heißt es bei einer Gerichtsverhandlung, Alexander R. habe das Gütl „lange Zeit" innegehabt), c.1598—1606 Marx Merl (er besaß nur einen Teil des ehemaligen Gutes Mitterfall: Behausung

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1988

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Pagina 327 di 697

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-Kloster in Meran, Gz.: 30 kr. — Das Gaßlhaus ist das Wohnhaus des ehemaligen Gaßlho- fes, der bereits im 17. Jahrhundert geteilt worden ist. Über die Besitzer im 16. Jahrhundert siehe unter „Gaßlgut", die Besitzer im 17. Jahrhundert sind aus den (freilich recht lückenhaft erhaltenen) Verfachbüchern nicht zu erfahren. Erst 1729 erfährt man aus einer Grenzangabe, daß das kleine Haus im Besitz der Bozner Patrizier familie von Gumer stand. Ob ihr dieses Haus im Sommer zur „Frische" gedient hat? (1729

ein wohlhabender Bozner des Namens Stockhammer den Turm wohl als „Sommerfrische", und ließ ihn umgestalten. Im späteren 19. Jahrhundert dann zu einem Gastbetrieb umfunktioniert, was er heute noch ist (seit dem großzügigen Umbau vom Jahre 1958 Hotel). Gh. (Turm): bis 1398 Brixner Lehen, seit 1398 luteigen, 1700 wieder ein Zins darauf gelegt; Gz. (seit 1700): 12 kr., 1 Huhn und 10 Eier (1740 erwarb der Grundherr auch die Baurechte, seither wieder luteigen). Gh. (Schlosserhäusl): die Pfarrkirche

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1988

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Pagina 80 di 697

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Völs vor allem für die Bozner eine überaus wichtige Rolle. Infolge des Zusam mentreffens vieler Urlaubsgäste und Naherholungssuchen der kommt es gelegentlich am Völser Weiher oder bei Berggasthäusern zu einem starken Andrang. Wer diesem Andrang entgehen will, findet auf den zahlreichen Wander wegen durch Feld und Wald und Weide immer noch seine Ruhe. Im Zusammenhang mit dem Naherholungswesen sei noch kurz auf die Zweitwohnungen verwiesen, von denen es in der Gemeinde Völs eine überdurchschnittlich

auf den hohen Erholungs- und Freizeitwert dieser Land schaft sowie auf die Nähe der Stadt Bozen zurückzuführen. Wie schon oben erwähnt, hat die Errichtung von Zweit wohnungen in der Gemeinde Völs vor rund 100 Jahren (um 1880) mit dem Bau von Ferienvillen, damals Landhäuser genannt, in der Fraktion St. Konstantin seinen Anfang genommen. Zwischen 1880 und 1910 sind in St. Konstantin vorwiegend von Bozner Bürgern elf Landhäuser erbaut und in der Zwischenkriegszeit weitere sieben errichtet worden

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Pagina 112 di 697

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allgemein in das 9./8. Jahrhundert v. Chr. datiert. In unse rem Gebiet fanden erst in den letzten Jahrzehnten des 8. Jahrhunderts die ersten Eisengeräte eine gewisse Verbrei tung. Am Schiern begegnet man interessanten Eisenerzvor kommen (Bohnerz); 1951 wurden durch einen Bozner Hei matforscher alte Verhüttungsspuren erkannt. Eine genaue zeitliche Einstufung dieser Reste einer uralten metallurgi schen Tätigkeit am Ochsenwaldboden, am Fuße des Roterd hanges, ist derzeit noch nicht möglich

. 35 Auch für die ältere Eisenzeit ist die menschliche Anwesenheit in der Gegend von Völs auf dem Peterbühel reich dokumentiert. Es tritt nun eine Keramik mit gegenständigen Strichgruppen oder mit Ringabrollverzierung auf 36 , es handelt sich dabei, im besonderen bei der zweiten Dekoration, um Motive südli cher Herkunft, die sich dem Etschlauf entlang bis in das Unterland und etwas nördlich des Bozner Beckens verbrei tet haben; sie kommen auch auf der gegenüberliegenden Seite des Eisacks, und zwar auf dem Piperbühel

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1988

Autore: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Pagina 127 di 697

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, Ur- und Frühgeschichte Südtirols, Bolzano LUNZ, 1974, R. Lunz, Studien zur Endbronzezeit und älteren Eisenzeit im Südalpenraum, Origines, Firenze LUNZ, 1975, R. Lunz, Die Lanzenspitze von Sellajoch, in „Dolomi ten", 27/28 September 1975, N. 216, 15 LUNZ, 1976, R. Lunz, Ein römischer Münzfund aus Völs am Schiern, in „Der Schiern", 50, 721 LUNZ, 1981, R. Lunz, Archäologie Südtirols, Archäologisch-histo rische Forschungen in Tirol, 7 LUNZ, 1983 a, R. Lunz, Ausgrabungen im Bozner Museum, 100 Jahre Museumsverein Bozen

aus Bronzeblech vom Peterbühel auf Völs, in „Bozner Jahrbuch", 305 MAYR, 1946, K. M. Mayr, Vorgeschichtliche Siedlungsfunde auf der Hochfläche des Schlerns, in „Der Schiern", 20, 9—12 MAYR, 1951, K. M. Mayr, Die Schlernfunde von 1945 und ihr Echo in der Fachwelt, in „Der Schiern", 25, 338—340 MAYR, 1971, P. Mayr, Römisches Münzdepot auf der Seiser Alm, in „Der Schiern", 45, 114 MAYR, 1972, P. Mayr, Die neuen Funde vom Schiern und die alpine Retardierung, in „Der Schiern", 46, 4—14 MAYR, 1976 a, P. Mayr

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1988

Autore: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Pagina 216 di 697

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oder Schwestern, nämlich Katharina und Margaretha von Völs, die erste verehelicht mit einem reichen Bozner Bürger namens Botsch, die zweite mit einem Bozner Adeligen des Namens Arnold von Niedertor. Damit war Steinegg- Welschnofen-Karneid für immer aus den Händen der Herren von Völs gekommen. Nach diesem Vorgriff nochmals zurück in die Zeit um 1180. Wie gehört, war es damals wahrscheinlich zu einer Aufteilung des Velsischen Verwaltungs- und Besitzberei ches gekommen. Damals waren sehr unruhige Jahre

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1988

Autore: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Pagina 545 di 697

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der Häuser erfaßte und sich auch ins Völser Ried, nach Prösels und Ums ausdehnte, scheiterten jedoch seine Bemühungen um die Durchführung der vom Bozner Bezirksphysikus (Amtsarzt) angeordneten Schutzimpfung an der Sparsamkeit der Gemeinde, die das Geld (10 fl!) für den Impfstoff nicht erlegte, und an der Gleichgültigkeit und Resignation der Leute. Katastrophen Das Volk war gewohnt, Katastrophen als göttliche Lügung hinzunehmen, ohne allzu sehr auf Hilfe von der Obrigkeit zu hoffen. In den Jahren 1853

der „Bozner Zei tung" um 11 Uhr vormittags im Bäckerhaus in Völs ein Brand aus, der wegen des herrschenden Windes und Wasser mangels nicht eingedämmt werden konnte. Zwölf Häuser fielen den Flammen zum Opfer, darunter drei in Obervöls, wohin der Wind brennende Schindeln geweht hatte. Die Freiwillige Feuerwehr wurde erst 1895 gegründet, nachdem am 18. Juni durch die Unvorsichtigkeit eines Knechtes, der auf einem Heuboden mit brennender Pfeife zur Ruhe ging, im Kreuzwirtshaus ein weiterer Großbrand

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Pagina 578 di 697

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geschriebene, behandelte wie der das Thema des Konfliktes zwischen Liebe und Pflicht, zwischen Leidenschaft und Verzicht. In „Maderneid" (Jörgl- Verlag, Klagenfurt, 1948 — in zweiter Auflage unter dem Titel „Die Herrin auf Maderneid, Tyrolia-Verlag, Inns bruck, 1960) finden wir wieder das Problem des ersten Romans. Diesmal behandelt es aber ein reifer, durch Jahre und Erfahrung weltweise gewordener Mumelter und läßt im Verzicht die Lösung finden. In der schon 1932 im „Wiener Tagblatt" in Fortsetzun gen

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Pagina 605 di 697

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: weiße, reichverzierte Modelstrümpfe. Schuhe: schwarz und flach, mit Samteinfassung und Masche am Ausschnitt; rote Lederunterlage, die in punkt förmigen Verzierungen und am Halbbogen hervorsticht. Zylinder: aus Hasenhaarfilz, hohe Kuppe mit Samtband und Zinnschließe; Quaste und Schnur schwarz-gold. Die beiden Trachtenfiguren wurden von Josef Moroder-Lusen- berg geschnitzt und kamen 1886 in die ethnographische Sammlung des Bozner Museumvereins. Im Jahre 1939 wurde leider die farbige Oberfläche

der Holzfiguren entfernt und eine dunkle Beizung vorgenommen. VÖLSER MÄNNERTRACHT IM BOZNER MUSEUM Gehrock: auf Joppenlänge abgeschnitten, aus blauem, feinem Strichloden; Stehkragen mit kurzen linien- und mäanderförmigen Ziernähten,- Reversbreite maximal 7 cm, Revershöhe 14 cm ; je sechs Knöpfe auf der Vorderseite; zwei Seitentaschen; Reihweite am Oberärmel 10 cm; kur zer Schlitz an den Ärmelstulpen, jeweils ein Knopf am oberen Stulpenende; Bogennähte am Rücken, eine schwarze Borte verbindet zwei 7 cm ober

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Pagina 550 di 697

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und Rentabilität des Unternehmens überzeugen und Aktienkäufer anziehen. Für das erste Teilstück von Atz- wang nach St. Konstantin (Länge 1832 m, Höhenunter- schied 530 m, Stützen in Eisenkonstruktion, Kabinen zu 16 Personen) lagen — bei gleicher Trassenführung — drei im Detail ausgearbeitete technische Projekte der Simmeringer Waggonfabrik Wien, der Firma Bleichert Leipzig und der AEG Union vor und wurden am 14./15. März 1910 in der Bozner Bezirkshauptmannschaft mit Vertretern aller inter essierten Parteien

, die sanfte Wiesenmulde des Platzgummerriedes und in noch maliger Hebung die Endstation" (Chronik der Sommerfri sche St. Konstantin a. S. 1888—1928). Die Bahn wurde behördlicherweise schon 1923 für den Personenverkehr gesperrt, von der Gesellschaft an den Bozner Fabrikanten Peter Überbacher abgetreten und nach Abnahme der Holz transporte um 1934 aufgelassen (Auskunft Tischlermeister Peter Unterkofler, dessen Vater auf der Schlernbahn Maschinist war). Auch Völs war mit dem Eisacktal durch eine Material

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Pagina 433 di 697

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mente erlauben die Zuschreibung an einen Bozner Maler vom Ende des 14. Jahrhunderts. Dieser ältesten erhaltenen Wandmalerei in Völs folgen wenige Jahre später die Fresken im Inneren der Kapelle. Um 1410 bis 1420 wurde die Ostwand bis zur Flach decke, die damals den Kirchenraum abschloß, bemalt. Was in der Apsis als dem wichtigsten Bereich dargestellt war, wissen wir nicht, da sie am Ende des 16. Jahrhunderts neu ausgemalt wurde. Oberhalb der Apsis überbringt der Engel Gabriel Maria

, der Tochter des Franz Vintler, verehelicht, der kurz zuvor Schloß Runkelstein prächtig hatte ausmalen lassen. Vielleicht empfing Hans von Völs von dorther die Anre gung, selbst als Kunstmäzen aufzutreten und die alte Fried hofskapelle mit neuen zeitgenössischen Malereien auszu schmücken. Der unbekannte Maler stammt aber nicht aus dem Bozner Raum, sondern ist in der Werkstatt des Erasmus und Christoph von Bruneck zu suchen, die um 1410 im Nordflügel des Brixner Kreuzganges gearbeitet haben. Ungefähr

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Pagina 604 di 697

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Das Völser Trachtenpaar im Bozner Museum von Helmut Rizzolli Erfreulicherweise ist im Gemeindegebiet von Völs die Freude an der heimischen Tracht bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben. Es dürfte daher viele Völser interessie ren, daß in der leider immer noch zu wenig bekannten Trachtensammlung des Bozner Museumvereins sich auch ein komplett erhaltenes Figurenpaar befindet, das mit der Völser Tracht, wie sie etwa vor 150 Jahren üblich war, bekleidet ist. Allerdings muß ausdrücklich darauf

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Pagina 291 di 697

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(19. 6.—26. 10.) Josef Schieder, beim Puntschieder in St. Vigil. 1901—1902 Michael Prossliner, Müllerknecht. 1902 (21. 1.—21.3.) Anton Werkmeister, Bäcker in Kastelruth. 1902 (21. 3.—23. 4.) Josef Mulser, Müller beim Moar in OV. 1902—1922 Alois Tirler, Plattenwebersohn in Kastelruth. 1922 (25. 7.—23. 10) Alois Tirler. 1922—1979 Johann Mahlknecht. 1979 Johann Mahl- knecht, geh. 1944. Panider E. Zl. 136 I, Bp. 343, Kat. 375. Gh.: Vi die Herrn von Völs, Vi ehemals luteigen, seit etwa 1640 verschiedene Bozner Familien

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Pagina 308 di 697

Descrizione fisica: 691 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.

war. Im 16. Jahrhundert und später hatte der Merl, außer der Ausrichtung der Baustift, auch noch folgende Abgaben an die Grundherrschaft (H. v. Völs) zu leisten: 18 Star Weizen, 18 Star Roggen, 12 Star Gerste, 8 Vi Star Futter, 8 Star Hirsch, alles Bozner Platzmaß, 60 Eier, 1 Gans und 6 Hühner sowie weiters „in die Baustift zum Merlen in die Pixen" 2 fl. Bei der Merlischen Behausung bestand schon früh (bereits 1628 erwähnt) eine Handschmitte, dafür waren 33 kr. Grundzins zu reichen. (1312—1332) Jakob der niedere Mair

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