5.811 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1937/18_12_1937/ZDB-3073588-9_1937_12_18_1_object_8228539.png
Pagina 1 di 4
Data: 18.12.1937
Descrizione fisica: 4
auf ihn. Ileberall versuchte man, ihn einmal fangen zu können, aber dazu war er zu schlau. Ein ganzes Heer von starken Männern hatte man ausbieten mögen, um ihn in Fesseln zu legen — er wäre ihnen ent wischt. Rur seinen Fürsten, dem Bischof Nikolaus von Re- gensburg, legte er nichts in den Weg: dem raubte er nichts. Er wußte nur zu gut, daß. wenn er seineu Für sten auch mit Raubzügen überhäufen würde, bald verloren wäre. „Otto. ein Bote ist da!" meldete ihm ein Knecht. „Er soll zu mir kommen," erwiederte Ott

» barsch Es ärgerte ihn, daß er in leinen Betrachtungen gestört wurde. Ein junger Mann in Ritterkleidung trat ein. „Wer schickt dich „* fragte Otto, ohne den Boten zu grüßen. „Rudolf von Bayern." „Was willst du 7" „Ein Schreiben muß ich dir überbringen." Der Bote überreichte ihm eine versiegelte Pergamentrolle. „Immer ist alles versiegelt und verschnürt — es sind ja doch keine großen Geheimniste drinnen," sprach der Rit ter indem er die Rolle öffnete. Lästig las er den Inhalt des Schreiben

. Er hatte nicht zu Ende gelesen, als er zur Tür hinaus ging und seinem Schreiber rief. Dieser kam sofort und fragte nach dem Wunsch. „Dem Herzog Rudolf von Bayern mußt du eine Ant wort schreiben. Ich werde dir diktieren." Der Bote verließ aus kurze Zeit das Herrenzimmer. Der Schreiber holte Pergament, Tinte und eine Gansfeder: diese richtete er sich zurecht. Er setzte sich auf einen Stuhl und schob den Lisch zurecht. „Nun können wir beginnen," sagte er langsam. Otto von Velben diktierte: Euer Gnaden, Herzog Rudolf

Personendampfer ernstlich gefährdet ist. Das Gchiff, das erst vor wenigen Zähren mit einem Kostenaufwand von acht Millionen Dollar erbaut wurde, dürste auf den Klippen enlzweibrechen. Ein japanisches Kriegsschiff hat inzwischen 200 Passagiere ausgenommen. VWW0WWMMMVW» »»»»»»> WWW» WMWM^ I Mieren bring! AM | versicherte der Bote. „Last da eine Mahlzeit auf meiner Burg erhallen 7" erkundigte sich der Ritter. „Ja. Eine kräftige war es." bestätigte der Bote. „Für die Reise könnten wir ihm auch etwas mitge- beu

," wendete der Schreiber ein. „Sorge dafür," befahl Otto seinem Schreiber. Der Bote und der Schreiber verließen dar Zimmer. Der Bote verabschiedete sich vom Ritter recht herzlich. „Ha!" lachte Otto von Velben. Er schritt im Zim mer auf und ab und machte mit den Händen eifrig Be wegung. „Der Bayernherzog will mich einschüchtern. Er macht mir einen Versöhnungsvorschlag. Sonst nichts mehr? Morgen werde ich ihm die Versöhnung spüren lassen. Wer kann mir etwas anhaben 7 Fortsetzung folgt. WeSiiMW «eil AiWWMle

1
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/20_05_1938/TIGBO_1938_05_20_3_object_7755147.png
Pagina 3 di 8
Data: 20.05.1938
Descrizione fisica: 8
vor geschlagen worden. Eine Anzahl von Lesem hat sich für die Erhaltung des altehrwürdigen Kopftitels „Tiroler Grenz bote" ausgesprochen. Alle Zuschriften haben wir mit Dank und als Beweis treuer Anhänglichkeit entgegengenommen. Wir drucken mehrere Titelvorschläge und einige dies bezügliche Zuschriften ab und glauben, damit einiges Inter esse wachzurufen und auf die spätere endgültige Festlegung des neuen Kopfes des Heimatblattes Einfluß zu nehmen. München. Durch die historische Eingliederung Oester reichs

. Lieber Grenzbote! Da uns dein Name seit Menschengedenken lieb und deine Strammheit jederzeit eine Freude war, nenne dich fürderhin wenigstens „Grenzi- landbote", daß uns die Erinnerung an deine Sendung als Grenzblatt nicht ganz verloren geht. Heil Hitler! Th. K. Innsbruck. Tiroler Volksblatt, vpn vielen der pas sendste Titel. R. S. H o p f g a r t e n. Da die Grenze gefallen ist, wäre beim „Tiroler Grenzboten" das Wort „Grenz" Wegzulassen und der künftige Name Tiroler Bote ist von selbst gegeben

. Heil Hitler! A. Sch. Oberlangkampfen. Muß der alte llnterinntaler Begriff geändert werden, dann Tiroler Landbote oder Kufsteiner Kreiszeitung. Heil Hitler! M. P. Breitenbach. Ein alter Mitarbeiter schlägt Kufsteiner Bote vor. Treudeutscher Gruß. M. F. Palenberg-Aachen. Für den altbewährten, um die großdeutsche Sache verdienten „Grenzboten" wäre ein zeitgemäßer Titel: Deutsch-Tiroler Anzeiger — Der Groß deutsche Bote — Tiroler Wacht. Deutscher Gruß! S. K. Kufstein. Tiroler Untermntal-Bayrischer

Jrmgau- Srenzbote. Frz. Kl. Kirchbichl. Tiroler Echo der NSDAP. — Tiroler Echo des Dritten Reiches. Heil Hitler! F. G. Kufstein. Vorschläge: Kufsteiner Heimatblatt — Jnn- trler Bote — Kufsteiner Bezirksanzeiger. F. M. Landl. Zur Preisfrage: Kufsteiner Kreisblatt — Kuf steiner Rundschau — Unterinntaler Zeitung — Kufsteiner Bezirksblatt — llnterinntaler Nachrichten — Kufsteiner Bote — Kufsteiner Zeitung — Kaisergeti gs-Bote — Kaisergebirgs-Rundschau. A. St. Innsbruck. Kufsteiner Stadlbote

. E. R. Innsbruck. Tiroler Grenzgaubote — Tiroler Gau- brenzbote. L. S. Kirchbichl. Tiroler Alpenpost. Frz. M. Unterchaching bei München. Tiroler Heimatvote. I. A. W. K u f st e i n. Deutscher Nachrichten-Bote — Deutscher Heimatsender. A. F. St. Johann i. T. Tiroler Nationalbote — Tiroler hitler-Dank^Bote. Heil Hitler! K. D. Achenkirch. Tiroler Heimatbote sei er in Zukunft be nannt. Sieben Jahrzehnte warst du als Heimatblatt be kannt, die Tiroler Heimatblätter gingen aus dir hervor. Drum blühe als „Heimatbote

2
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/30_07_1936/ZDB-3059567-8_1936_07_30_4_object_8064543.png
Pagina 4 di 6
Data: 30.07.1936
Descrizione fisica: 6
Geschichte!" sagte der junge Dunkle zwischen Zusammengebissenen Zähnen. „Sofort los, Georges, und warnen!" Aufgeregt sprechend verließen die beiden sehr schnell wieder den Raum durch die Falltür. In dem oberen Stockwerk des Borglohschen Hauses faß in einem elegant eingerichteten Raum Mister Par- kins in einem lebhaften Gespräch mit Mistreß Par- kins. Das Zimmertelephon läutete. „Wer ist da?" fragte Parkins, den Hörer abneh mend. • Die Stimme des Dieners meldete sich. „Unten ist ein Bote

in der Hand. „Von der Kunsthandlung Frommers?" fragte Par kins nun laut. Der Bote nickte. „Ja, Sir? Ich bringe die Elsenbeinminiatur, die Mistreß Borgloh gekauft hat. Der Chef hat mir ge sagt, ich sollte sie nur Mistreß Borgloh oder Ihnen ab liefern." „Es ist gut", sagte Parkins nachlässig, langte in die Tasche und gab dem Boten eine Geldmünze. „Aber warten Sie einen Augenblick. Vielleicht habe ich noch eine Bestellung für Mister Frommers." Dann nahm er das Paket und ging die Treppe wie der hinaus

, seinen Zimmern zu, während der Bote wartete. Mistreß Parkins, eine magere Frau mit einem schmalen, Zusammengeschlossenen Munde, sah ihrem Gatten unruhig entgegen. „Was ist?" fragte sie, während er die Türe öffnete. „Ach, du weißt ja, die Elsenbeinminiatur, die wir Borgloh zum Geburtstag schenken wollen", antwortete Parkins laut, mit einem Blick auf das Stubenmäd chen, das gerade mit einem Tablett den Korridor am Zimmer entlang ging. Dann schloß er die Tür und drehte den Schlüssel um. „Sei doch nicht immer

so aufgeregt, Mary", flüsterte er schärfer. „Damit wirst du noch einmal etwas an- richten." Dann öffnete er rasch das kleine Päckchen. Es ent hielt nichts als eine kleine Steinplatte und. einen Brief. Und dieser Brief hatte zum Inhalt nur ein ein ziges Wort: „Gefahr!" Parkins und feine Frau sahen sich an. Sie waren sehr bleich geworden. Hastig setzte sich Parkins an den Schreibtisch und schrieb ein paar Zeilen, die er in einem Umschlag verschloß. Dann eilte er wieder hin unter in die Halle, wo der Bote

noch wartete: „Hier haben Sie einen Brief für Ihren Chef", sagte er. „Ich bin mit der Elfenbeinminiatur sehr zufrieden und schreibe ihm hier, daß ich gern in der nächsten Zeit von dem gleichen Meister etwas erwerben möchte. Geben Sie den Brief aber sofort ab. Es eilt!" Der Bote verbeugte sich: „Gewiß, Sir! Es wird umgehend erledigt!" Dann ging Parkins langsam wieder hinauf. Der Diener öffnete dem Boten der Kunsthandlung From mers die Tür. „Nun, Sie sind wohl erst neu bei Mister From mers?" sagte

3
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/30_06_1935/ALABO_1935_06_30_12_object_8275792.png
Pagina 12 di 20
Data: 30.06.1935
Descrizione fisica: 20
auf den Dachboden begeben und dann in dem Versteck im Dach bodenwinkel den Karabiner beim tödlichen Schuß vermutlich so fest an seine Brust gedrückt, daß niemand im Hause die Detonation vernahm. Der Tote ist der 26jährige Bäckergehilfe Siegfried Schalk. Bezirk Mitsderg. Maria Lankowitz. (Unser „Alsienländer- Bote") erscheint heute mit dieser Nummer das letzte Mal im ersten Halbjahr. Nun heißt es, die Bezugsge bühr fürs zweite Halbjahr 1965 ehestens zu erneuern. Alle jene Abonennten, die den Boten

im Franziskaner kloster Sonntags abholen, mögen ehestens die 6 8 fürs zweite Halbjahr 1935 beim neuen Pförtner, Fr. Hugolin Dunst, einzahlen. Auch der neue Pförtner will, wie fein verstorbener Vorgänger, Fr. Paul, ein treuer Freund und Förderer des „Alpenländer-Bote" sein und bleiben. Die Postabonnenten sollen, sobald sie die Er lagscheine bekommen, die Bezugsgebühr erneuern, da mit die Verwaltung ihre Arbeit rechtzeitig schließen kann. Eine Empfehlung unseres Boten ist wohl über flüssig

, denn ein jeder, der ihn schon eine Zeitlang ge lesen hat, muß zugeben, daß er jetzt einzigartig aus gestaltet ist. Jeder Beruf. Stand und Alter, findet in jeder Nummer für sich das, ivas er braucht. Zudem ist der Bote streng katholisch und vaterlandstreu. Des halb sollen wir nicht nur selber den Boten lesen, son dern auch trachten, daß er soviel als möglich auch unter andern Leuten verbreitet wird. Sollte jemand einen Erlagschein benötigen» so sind solche unentgeltlich beim Pförtner zu haben. St. Martin am Wöllmisberg

der Vierteijahrspreis für „Alpenländer Bote“ ohne „Welt- guck“-Beilage S 3.19 Der Vierteljahrspreis für „Alpen länder Bote“ m i t wöchentl. „Weit- guck“-Beilage beträgt S 4.50 Wir bitten unsere geehrten Abon nenten recht sehr, die Einzahlung bis spätestens 31. Juli 1935 vor zunehmen, damit in der regelmäßi gen Zusendung des Blattes keine Unterbrechung einzutreten braucht. Allen jenen Beziehern, die nech eine vorhergehende Be zugszeit schuldig sind, somit also den Bezug des „Alpen länder Bote" bis 20. Juni

4
Giornali e riviste
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1933/05_05_1933/ZDB-3073588-9_1933_05_05_5_object_8227364.png
Pagina 5 di 6
Data: 05.05.1933
Descrizione fisica: 6
Line Volkserzählung aus Bayern. Von Hermann Schmid. Fortsetzung.) Ueber Kiesels Angesicht flog es 'dunkelrot, es zuckt s ihm in !d«en Händen», auszuspringen und den Burschen! an! !d«er Kehle zu Packen, „wer sagt das?"" rief er. „Wer untersteht sich -und« will sagen, daß der Hiesel ein mal sein Wort nit gehalten hat?'' ^ „Du bist wustderlich," entgegnete wie o-erwun»dert her Bote. „Hast Du nit selber gesagt. Du hast D'iich anders besonnest.? Ist das was anderes, als daß Du Deist Wort brichst

» angekleidet und warf sich Un ruhig wieder auf sein Lager. „Die Mordbuben !" rief er erregt. „Und uns wollen sie Spitzb»uben Nennen?"u „£p, das ist gar nichts!" errtgegnete bec Bote, der seiner Nachricht wirken sah. „Im BurgauischeN haben sie neulich einen armen Teufel erwischt, der eine Girube ge graben hat, daß sich das wild drin fangen soll, was laben sie getan? Sie sind nit faul, binden dem Kerl hästde und Füße, werfen ihm in die Girube, füllen sie aus und graben, ihn so lebendig elrt . . . 2Wie

gefallt Dir das, Hiesel?" Hiesels Erregung stieg. Alle Vorsätze, der Schutz vogt des Landvolks zu fein, traten als ebenso viele zür nende Vorwürfe vor seine Seele; er schämte sich und klagte sich selbst an, weil er das Werk aufgegeben und» uur an sich felfrft denken wollte . . . „And« wird daraus, was will," rief er entschlossen, ,,eh' ich was für mich selber tu, geh' ich mit in den Augsburger Wald!" „Ho, ich Hab' mir's wohl gedacht!" rief der Bote. „Jetzt bist Du der alte Hiesel wieder! Das hätt

' weiter käst Gespött' uüd Gered' abgegeben, wenn» es geheißen hätt': ,d«er bayrische Wiefel ist auch zum Kreuz gekrochen!' ,Ia warum denn?' hätt' ein anderer gefragt, und ,Narr,' hätt's Hinwider geheißen, ,wie Du fragst! Lin paar Veiberaugen haben schön gan»z ändere Dinge zu'Stand gebracht!" „w>er . . . wer sagt das?" schrie Biefet aufspringend und pachte ihn am Halse. „Nun, nun, erwürge mich nur nicht!" rief .der Bote, innerlich triumphierend- weil er den, Grund von Hiesels Zweifel völlig »erraten

in d'e!N Sinst gekommen, dass Gastzimmer zu sperrest, noch .dazu, w«enn« Gäste darin seien. Kunde! eilte h«erb«ei ustd öffnete, wie mit Blut übergojsen», daß sie auf der Unwahrheit betreten worden, der Bote aber tat, als habe er nichts gehört,, wj|& ließ sich mit dem DirtIn's Gespräch ein. Ku'njdel stand- am 'Schenktisch ustd Veg>anü, Krüge auszüschw»enken. Als der Wirt die ötube verließ, näherte sich ihr der Bote. „Bist mir doch stt etwa gar bös wegen gestern abend?" sagte er höh- msch

6
Giornali e riviste
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1932/12_05_1932/OBELA_1932_05_12_7_object_7921331.png
Pagina 7 di 12
Data: 12.05.1932
Descrizione fisica: 12
und „Pasch", ließen den Rossen „fürgeben" und wehrten ihnen die „Fluiga und Bremen" mit der Glutpfanne, die je nach dem Windzug vorn an der Deichsel oder hinter den Pferden unter dem Wagen an gebracht war und mit glühenden Kohlen, Krane- wittrinden, Sägemehl oder Hufschoaten gefüllt wurde und meist einen pestialischen Gestank ver breitete, aber die Quälgeister von den Rossen fern hielt. Heute war unser Bote überhaupt schlecht auf gelegt, nicht des Verdienstes wegen, sondern weil er immer Anstand

zu, daß der „Sattlinger" wieder einen Hupf machte. Auswärts gings und breit aufge laden war die Fuhr, daß sie bei der Jackmühle gerade noch durchschlüpfte. Die heutige Vinzenz- Gredlergasse aber bis zur Wendelin- und Bettler kapelle auf dem Kaapf war der steinigste und steilste Weg bis Mieming. Der Bote hätte für seinen schwer beladenen Wagen gern noch ein drittes Pferd beim Hackele am Büchl als „Für setz" gemietet, aber es war schon dunkel im Haus und wecken wollte er gerade auch nicht. „Oes Bot'n hockts den ganz'n

sie mit er neuter Kraft an, sie wollten halt auch einmal heimkommen. Inzwischen wurde die Höhe der Wendelinkapelle erreicht; einige Fuhrwerke waren auf dem Ausstellweg abwärts gefahren. Da wurde nun die Bremse ordentlich zugezogen und einmal tüchtig verschnauft. Der Wein hatte dem Boten die Füße schwer und den Geist benebelt gemacht, so daß er sich vor der Kapelle auf die Bank setzten mußte. „Heiliger Wendelin, du Königs sohn — du groaßer Leut- und Viehpatron, bitt f—ü—r u—! hrrrr— hrrrr— Der Bote schlief

nicht auseinanderzukennen ist. Der Schimmel rannte nun mit ungeheurer Schnelligkeit gegen die Botenpferde, der Atem aus seinen Nüstern war Silberstaub, der Zaum mit leuchtenden Edelsteinen besetzt, die Hufnägel hatten Diamantenköpse und der goldene Schlüssel leuchtete, als wäre er glühend. Schon mußte der Bote fürchten, daß der Schimmel seine eigenen Pferde überrennen werde, mit solcher Schnelligkeit kam er herangeraft; da her machte er mit seiner Peitsche einen tüchtigen „Patscher" und sofort blieb der Schimmel knapp

ne ben seinem Wagen stehen. Der goldene Schlüssel fiel zu Boden und der Schimmel verschwand. Freudetrunken und völlig nüchtern rannte unser Fuhrmann an die Stelle, wo der Schlüssel zu Boden gefallen war und hob in der Dunkelheit tatsächlich etwas Metallenes auf. Das war aber , nicht der goldene Schlüssel, sondern der Luniger ! (Luner, Vorstecker) seines eigenen Wagens. Darü- 4 ber war der Bote sehr mißmutig und wollte nach Fuhrmannsart fluchen, hielt aber noch inne, denn er sah wohl, welcher Schaden

7
Giornali e riviste
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1933/25_02_1933/ZDB-3077641-7_1933_02_25_4_object_8455615.png
Pagina 4 di 6
Data: 25.02.1933
Descrizione fisica: 6
das Pulver in den Mörser ein, als es ' 40 . Kaisers Brust- Ca ra mellen mit c/en 3 Tant,en fW Ty Gegen Erkältung bewährt\ P/aKate zeigen die VerKaufs/teilen an sich entzündete. Hiebei erlitten die beid n Burschen Brandwulwen im Gesicht. Sie befinden sich> in häus licher Pflege. TVörgl Beabsichtigte r Raub nr o r d. Letz ten Freitag wurde der auf der Heimfahrt sich be findliche Söllandlcr Bote von einer Frau angesprochen und gebeten, auf seinem Führwerk Platz nehmen zu dürfen. Das ganze Gebaren

, die auffallend kräftige Statur und die großen Hände ließen darauf schlie ßen, daß es ein Mann in Frauenkleidern war. Der verkleidete Mann machte sich auch, sonst verdächtig und dem Fuhrmann schien er Nichts Gutes im Schilde zu führen. Durch Fallenlassen einer Decke veranlaßte d r Bote den unbekannten Gast abzusteigen, um die Decke anfzuhrben. Indes trieb der Bote seine Pferde an und wurde so den unheimlichen Menschen lös. In dem auf dem Schlitten zurückgebliebenen Bündel des Fahrgastes befand

sich ein geladener Revolver und ein Stichmesser. Der Bote verständigte den Gendarmerie- postcn in Söll, der auch sogleich Erhebungen! über die fragwürdige Person einleitete. Überall erhältlich und von aüen Hausfrauen bevorzugt sind Karl’s Eierteigwaren Ehe Sie für Ihre Wintersportgäste Ein- und Zweispänner, Skijörings und Reitpferde bestellen, wenden Sie sich an die be. FuhrwerksUnternehmung Mariacher Ruf 117 welche nur erstklassiges Pferdematerial, sowie die schönsten Schlitten in Verwendung hat Bauermwl

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/22_10_1932/TIRVO_1932_10_22_10_object_7658216.png
Pagina 10 di 16
Data: 22.10.1932
Descrizione fisica: 16
. Dann klingelte er. Dem Diener befahl er: „Bestellen Sie sofort einen Eil boten und schicken Sie ihn zu mir herein." Als er wieder allein war. ging er sinnend in dem Zimmer auf und ab. Nach kurzer Zeit trat der bestellte Bote bei ihm ein. Es war ein junger Bursche von vielleicht siebzehn Jahren. Os- Win Kortmann betrachtete ihn prüfend. Mit dem Resultat anscheinend zufrieden, trat er dicht vor den jungen Mann. „Hören Sie mal, können Sie schweigen?" Der Bote sah ihn fest an. „Jawohl, Herr Professor

selbst darf den Brief sehen. Mag Sie fragen wer will. Sie sagen nichts. Niemand hier im Hause oder sonst wo darf je davon erfahren. Können Sie so schweigen?" „Jawohl, Herr Prosestor." „Gut, da nehmen Sie den Brief und eilen Sie. Ich will recht schnell Antwort haben." Der Bote grüßte höflich und verließ rasch das Zimmer. Oswin Kortmann sah auf seine Uhr. Es war sechs. Vielleicht war das gerade eine günstige Zeit, sie zu treffen. Unruhig ging er hin und her. Er hatte nicht Lust, inzwischen irgend

etwas Berufliches zu erledigen. Er wollte auch das Zimmer nicht verlassen, da der Bote ihn sofort treffen sollte bei seiner Rückkehr. Die Minuten vergingen ihm endlos langsam. Die Uhr schien gar nicht weiterzurücken. Es wurde sieben, und der Bote war immer noch nicht da. Endlich öffnete sich wieder die Tür und er trat ein. Oswin Kortmann ging rasch auf ihn zu. „Nun?" „Ich habe die Dame getroffen. Sie ließ mich aber lange warten. Hier ist die Antwort." Kortmann riß hastig das kleine parfümierte Kuvert

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/18_12_1933/TIRVO_1933_12_18_8_object_7661690.png
Pagina 8 di 8
Data: 18.12.1933
Descrizione fisica: 8
. Bezirk Bre genz. zuständig, r.-k., led.g, verantwortlicher Schriftleiter. Reutte. Schuigaste 129 wohnhaft, ist schuldig. er habe als verantwortlicher Schriftleiter der in Reutte. erscheinen den Zeitung „Außferner Bote" durch die Artikel „Notlage in' Reutte" der ( yolge Nr. 47, vom 15. Juni 1932, „Zugsp tzbohn-Ge- neralversammlung". der Holge 52 vom 2. Juli 1932, „Gossen .ur Zugspitzbahn-Generalversammlung" der Folge Nr. 53 vom 6. Juli 1932 der genannten Zeitung den Privatankläger Dr. Richard Fischer

der Zeitung „Außferner Bote", die nach Zustellung des Urteiles erscheinen wird, in der nach Z 23 Preßgesetz vorgeschriebe nen Weise, zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürft. 2. gemäß 8 43. Ms. 2. Preßgesetz 8 Tage nach Zustellung des rechtskräftigen Urteiles im Annoncenteil der Innsbrucker Tages zeitungen „Innsbrucker Nachrichten", „Tiroler Anzeiger". „Volks- Zeirung" zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung des Urterles ist durch Hinterlegung je einer Nummer der Zeitung

„Außftvner Bote" und der genannten Innsbrucker Tageszeitungen, in der sie erscheint, binnen acht Ta gen nach Ablauf der hiefür bestimmten Frist dem Gerichte nachzu weisen. Gemäß § 5, Abs. 2, Preßgesetz haftet die Außferner Druckerei G. m. b. H. Reutte als Eigentümer. Verleger und Herausgeber der Zeitung „Außferner Bote" für die Kosten des Strafverfahrens zur ungeteilten Händ mit dem Verurteilten. Gründe: Die zweimal wöchentlich in Reutte erscheinende Zeitmrg „Auß. fermr Bote", als deren verantwortlicher

nach Ansicht des Gerichtes hin um die vom Gesetz angedrohte Ar« reststrafe unter das gesetzliche Mindestmaß herabzusetzen. Weiterhin war über Antrag dem Angeklagten die Pflicht zur Veröfsenttichung des Urteiles nicht nur in der von ihm geleiteten Zeitung „Außferner Bote", sondern auch in allen drei Innsbrucker Ta^szeitungen aufzuerlegen, da sich d,e Innsbrucker Tagesp«sie wiederholt unö ausführlich mit der Zugspitzbahnangelegenheit. fv° wie 'nsbesondere auch mtt der Zngsp tzbahn-GeneralverfammIung

19
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1932/24_12_1932/TIGBO_1932_12_24_4_object_7752139.png
Pagina 4 di 16
Data: 24.12.1932
Descrizione fisica: 16
Dienstpersonals platzgreifen. Von Dienstag, den 20. Dezember, an nimmt der Personenzug 516 (Wörgl ab 9.40 Uhr) im Bahnhof Söll-Leukental Auf enthalt. Söll-Leukental ab 9.44 Uhr. — Auch die Station Kirchbichl soll von diesen Sparmaßnahmen betroffen werden. Man beabsichtigt, dort eine soge nannte Nachtsperre einzuführen, welche ebenfalls eine Ver minderung des Fahrdienstpersonales zur Folge haben wird. Der ..KitzbiWee Bote". Im Iahre 1898 wurde der „Kitzbüheler Bote" vom Buchdruckereibesitzer Martin Ritzer

der Wirtschaft bis heute noch nicht überwunden ist und das gesamte Zeitungsgewerbe schwer bedrängte. Und jetzt, wo wir alles zur wirtschaftlichen Erstarkung aufbieten müssen, erging der Ruf: Der „Kitz büheler Bote" soll wiederum erscheinen und sich in den Dienst der tirolischen Heimat,, in den Dienst des deutschen Volkes stellen. Da ist nun der altgetreue „Kitzbüheler Bote" wieder gekommen, zunächst nur als Probeblatt. Das Wieder erscheinen hat aber bekanntlich bei den „Kitzbüheler Nach richten" ein recht

Nachrichten" finden sich bereit, ihren in Nr. 51 gebrachten, Anstoß erregenden Artikel zu berichtigen und künftighin eine friedliche, un parteiliche, deutschbewußte Haltung einzunehmen. Der „Kitzbüheler Bote" wird nicht, wie beabsich tigt, als eigenes Blatt erscheinen, sondern wie bisher mit dem „Tiroler Grenzboten" vereinigt bleiben. Das Ziel dieses Blattes ist nach wie vor das gleiche: Festhalten an den Freiheitsidealen des deut schen Volkes, an der Pflege und Förderung des sittlichen, geistigen

20
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1935/05_07_1935/ZDB-3091117-5_1935_07_05_9_object_8511392.png
Pagina 9 di 12
Data: 05.07.1935
Descrizione fisica: 12
ins Kloster gestoßen — und über Stock und Stein zu König Karl gerannt. Dorthin hat mir der Arbogast mein Ein Fest Äuf HÄdrrslevhuus. 15.) Novelle von Theodor Storm. „Ihr habet recht gehört, Herr Ritter," sprach der Bote,- „ich aber dank' Euch für den Richtsteig." „Zur Hochzeit?" frug Rolf Lembeck sinnend. „Man pflegt sonst solche Ladung am hellen Morgen zu bestellen!" — „Verzeihet, Herr! Ich bin nur der älteste der Knechte und bin geritten, wie der Herr mich ausgesandt." „So sprich denn, wessen Hochzeit

gilt es? Will Euer Herr der Witwenschaft Valet ge ben ?" j Da schien der Bote sich mühsam aufzuraf- fen, und erst nach einer Weile sprach er: „Die Jungfrau Dagmar, des Herrn letztes Kind ist es, zu deren Festtag ich Eure Gegenwart er bitten soll." Der Ritter schwieg, in seinem Hirn erstickte er den Schrei: „Du lügst!" Rur sein Antlitz wurde braun und wieder blaß,- aber der Bote sah es nicht, denn der Ritter sah im tiefen Lin denschatten. Mit trockener Stimme sprach er endlich: „Go sag

mir, wie heißt der Mann, dem solch Glück gefallen ist?" „Herr," erwiderte der Alte, „ein schneller Freier ist es gewesen! Ich sah ihn nicht, und ward sein Rame mir nicht genannt,- doch soll er weit in der Welt bekannt sein. Es fehlt an ritt erbürt'gen Zeugen,- drum wollet der Jungfrau die erbetene Ehre antun! Wenn Ihr mit Monöesaufgang kommet, wird es recht fein!" Wieder schwieg der Ritter, und der Bote stand harrend vor ihm. Einzelne Knechte mit trüben Hornleuchten gingen über den Hof, und wenn im Flügel

21