Tiefe der Erdkrume zu ihrem Gedeihen verlangen, so ist es besonders bei den Obst bäumen, deren Wurzeln tiefer in den Boden eindringen, vi?n besonderer Wichtigkeit, daß der kulturfähige Boden dem Ein- dringen in den Untergrund keinen Widerstand entgegensetzt und auch in bezug auf seine Bestandteile so beschaffen ist, daß die Wurzeln ausreichende Nahrung aufnehmen können. Im all gemeinen gedeiht der Obstbaum in jedem warmen, mäiz-g feuchten, nicht zu bündigen Boden, welche Bedingungen am besten
ein kalkhaltiger, sandiger Lehm-, Ton- oder Men-.'l- boden, der tiefgründig ist, erfüllt. Ist der Boden trocken und sandig, hat er eine geringe Tiefe, fo gedeihen die Bäume nur kümmerlich. Das gleiche ist der Fall, wenn er sehr tief liegt, sehr bündig, schwer und zu naß ist, was man im gewöhnlichen Leben naßkalt nennt. ' Krebs an Obstbäumen. Es steht fest, daß auf Grund neue rer Erfahrungen der Krebs seine Ursache zum Teil im Mangel an Kalk des Bodens hat. Besonders auf den kalkarmen Baialt böden tritt daher
die fragliche Krankheit häufig auf. Kalken bezw. Düngen mit Thomasmehl wären hier zu empfehlen. Arbeiten im Gemüsegarten. Vielseitige Arbeit gibt es jetzt im Gemüsegarten. Ausdauernde Küchenkräuter der ver schiedenen Arten werden gepflanzt, in gutem Boden auch Rha barberstauden, die hier große Erträge liefern. Über kräftigen Rhabarber kann man leere hohe Tonnen (Zementtonnen) stülpen, unter welchen die Blattstiele rasch emporwachsen und bleichen: sie liefern ein vorzügliches, an Stachelbeeren erinnern
des Kompott. Steckzwiebeln und Frühkartoffeln werden ge legt, ebenso die Knöllchen des Knollerziest, welche sich mit dem magersten Boden begnügen, gar keine Arbeit verursachen und doch einen großen Ertrag an Knöllchen liefern, die bei ent sprechender Zubereitung recht schmackhaft sind. Erdbeeren können noch gepflanzt werden und zwar auf frischgedüngtes Land. Kerbel, eine Pflanze, die wegen ihres würzigen Geschmacks zum Würzen' von Suppen und Saucen Verwendung findet. Besonders beliebt ist die speziell