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Praktische Mitteilungen
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Pagina 30 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
und damit die zu kittenden Stellen bestrichen , und gegen einander gepreßt. Nach 5—7 Tagen haften die Bruchstücke vollkommen fest aneinander. Ackerbau. Bodenbearbeitung für Kartoffel. Ganz besonders dankbar erweist sich die Kartoffel für eine sorgfältige und tiefe Boden bearbeitung. Aus den Knospen der in den Boden gelegten Knollen entwickeln sich feine, zarte Tragsädsn (Stolonen). deren Enden sich verdicken und zu neuen Knollen auswachsen. Diese Tragfäden können sich nur im gut gelockerten Boden ent sprechend entfalten

und ausbreiten und damit steht der Knollen ertrag im innigsten Zusammenhang. Wenig gelockerter, fester Boden hindert die normale Entwicklung der Tragfäden bzw. ihrer Verd'ckungen und damit den Knollenansatz. Das Kar toffelfeld sollte unter allen Umständen im Herbst recht tief gepflügt und in rauher Furche während des Winters liegen bleiben. Je tiefer gepflügt werden kann, um so größer wird unter sonst gleichen Umständen der Ertrag sein. Seicht und im Frühjahr gepflügte Felder können nur geringe Erträge geben

, ZZlumenpffege. Düngung bei der Lbstpflanznng. Einige Tage vor dem Pflanzen wird die Baumgrube zu vier Fünfteln wieder mit Erde gefüllt, damit der lockere Boden sich etwas setzen kann. Hierbei bringt man die zuerst ausgehobene Erde unten in die Grube. Auf den Boden der Pflanzgrube legt man auch gerne Nasenstücke, wenn sie zur Hand sind. Wichtiger ist es jedoch,' mit dem Pflanzen eine Vorratsdüngung zu verbinden. Zu einer solchen Düngung eignet sich ein gut verarbeiteter Kom post. Doch hüte man sich davor

Düngemittels kann auch Holzasche, weml sie zur Verfügung steht, benützt werden, und zwar gebe man auf den Baun? 5 Kilo Holzasche und in kalkarmen Böden 'die gleiche MengetKalkmehl. Diese Düngstoffe werden mit der Erde, welche zum. Pflanzen dient, gut vermischt. Die Folgen des? Zutiefpflanzens der Bäume bestehen ge- wöhlüich-in einem Siechtum der Bäume, krebsartigen Erschei- nungen, Gelbsucht, Unfruchtbarkeit der Bäume :c>. und sind um so größer und nachhaltiger, je bündiger und schwerer der Boden

ist. Um dem gesagten Fehler vorzubeugen, muß man es sich: zum Grundsatz machen, den Wurzelhals, d. i. der Über gang von der Wurzel zum Stamme, um soviel Zentimeter (6—12) höher zu stellen, als voraussichtlich sich der Boden noch fetzen wird. Am sichersten verfährt man auf folgende Weife: Man legt quer Äer das Baumloch eine Latte, um an dem Baumpfahl, den man schon vor dem Einfüllen des Baum loches auf die Sohle desselben gesteckt und einvisiert hat. mit Hilfe eines Bleistiftes den Niveau des Bodens zu bezeichnen

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Praktische Mitteilungen
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Pagina 22 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
beitragen. Zur Kartoffelsaat. Die Höhe der Saatmenge schwankt je nach Bodenzustand. Pflanzraum, Sorte und Knollengröße von 12—20 Meterzentner Pro Hektar. Die Knollen können sowohl in der gewöhnlichen Pflugfurche, mit dem Häufelpflug, wie im Dreiecksverbande mit der Handhaue oder mit eigenen Maschinen gelegt werden. Die Reihenentfernung wählt man Passend mit 50—60 Zentimeter, die Pflanzenentfernung mit 30—40 Zenti meter. Die Saattiefe soll im leichten Boden 10, im schweren nicht mehr als 5—6 Zentimeter

. Solche Untersuchung ist wegen der zu ergreifenden Maßregeln immer notwendig. In welcher Entfernung soll man Obstbäume pflanzen? Hochstämme von Äpfel und Birnen 6—10 Meter, Aprikosen, Zwetfchen, Pflaumen, Kirschen 4—8 Meter. Hierbei ist die niedere Zahl auf geringem Boden und schwachwachsende Sorten anwendbar. An Landstraßen, und im Falle Zwischenknltnr be trieben werden soll, nehme man stets die weiteste Entfernung an. Welche Obstgattungen soll man pflanzen? Der Apfelbaum ist bisher am häufigsten gepflanzt worden

, und dieser bean sprucht tiefgründigen, lehmigen Boden, obwohl es^uch Sorten gibt, die in einer leichten Bodenart noch gute Resultate liefern. Der Birnbaum verlangt für Tafelsorten mehr die geschützteren Lagen, während die sogen. Mostsorten noch an exponierteren Stellen gedeihen. Von allen Obstarten liefert jedoch keine so frühe Erträge, keine ist so anspruchslos an Boden und Klima, wie die Kirsche und die Zwetsche. Felder, die für die beiden ersten Arten nicht mehr verwendbar sind, Felder, die infolge

ihrer Lage mit dem Pfluge nicht mehr zu bearbeiten, und Ödnngen, die selbst steinig sind, können unter Umständen noch für den Kirschen- und Zwetschenbaum günstig :-nd brauchbar sein. Gerade die vielseitige Verwendung dieser beiden Obst gattungen, ihre Anspruchslosigkeit an Boden und Klima, sollten recht oft den Landmann veranlassen, solche in vermehrter An zahl zu pflanzen. Nach dem Kern- und Steinobst bleibt noch das Beerenobst, und dies findet in seinen Vertretern, der Jo hannisbeere, Stachelbeere

auf 1 Meter Entfernung zu pflanzen und die Reihen 1,25 Meter voneinander anzulegen. Es würde noch Platz genug bleiben, um die Sträucher zu bearbeiten und den Bo den von Unkraut rein zu 'lalten. Auch kann in den ersten Jahren noch Gemüse dazwischen angebaut werden, z. B. Salat, frühe niedrige Erbsen und Erdbeenn; doch saugen letztere den Boden stark aus und dürfen deshalb nicht zu lange darauf stehen, oder es muß durch gute und reichliche Düngung dem Boden immer wieder neue Nahrung zugeführt

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Pagina 58 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
durch einen entspre chenden Zusatz von Schmierseife. Man nimmt etwa 3 bis 4 Kilo Seife auf 1 Kubikmeter Beton. k Ackerbau. Zur Getreideernte. Vor dem Einführen sind die Früchte genau zu kontrollieren, ob sie gut trocken sind, damU sie nicht zu früh eingeheimst werden. Sollte sich während des Ein führens der Früchte der Fall ereignen, daß solche naß werden, so empfiehlt es sich, dieselben sofort zu dreschen, auf dem Frucht boden dünn zu schütten, fleißig zu wenden und zu lüften. Kann die' Mähmaschine

bei schlechtem Wetter auf steinigen Feldern dennoch angewandt werden, so wird die Frucht hinter ihr gebunden und wie angedeutet verfahren. Die Haupt vorteile dieser Methode beruhen darin, daß die Frucht nie auf den Boden zu liegen kommt und vor dem Auswachsen bewahrt bleibt. Instandhaltung der Böden in bezug auf die Wasser verhältnisse. Dazu gehören vor allem zwei Dinge: 1. Der Acker ist sofort nach der Ernte zu stürben und mit Eintritt der regenreichen Jahreszeit so bald als irgend möglich in rauhe Furchen

zu legen; denn nur die rauhe Furche ist imstande, die denkbar größte Menge von Wasser aufzunehmen. An einer glatten Bodenoberfläche läuft ein erheblicher Teil des Regen wassers unbenützt fort. Sodann sind Hie tieferen Boden schichten mit dem Untergrundpflug aufzulockern, wobei man sich immer vergegenwärtigen möge, daß ein zusammengeschlagener Boden daS Wasser nicht nur schwerer aufnimmt, sondern auch sehr viel rascher wieder abgibt wie ein gut durchgekrümelter. 2. Um nun die wasserfassende Kraft

noch zu erhöhen, ist dem Boden entweder Kalk oder organische Masse zuzuführen. Bei ersterem ist allerdings eine gewisse Vorsicht am Platze. Beim Hinausgehen über ein gewisses Maß der Kalkdüngung hält der Boden sein Wasser sehr viel fester, als erwünscht ist. Höst- und Kartenbau, Mumenpflege. Juliarbeiten an Obstbäumen und Neben. Frisch gepflanzte, noch nicht angetriebene Bäume, deren Rinde aber noch grün und saftig ist, sollen an den Wurzelenden frisch angeschnitten, 24 Stunden ins Wasser gestellt

, Knoblauch ernten und gut trocknen. Kardy, Endivie und Bleichsellerie sind nach dem Bleichen genußfertig. Frühkartoffeln ernten. Gewürzkräuter schneiden und trocknen. Zu dicht stehende Wurzelgemüse verziehen. Tomaten beschneiden. Spargelbeete jetzt ganz flach umgraben und flüssig düngen. Beim Begießen der Gemüsebeete sollte man das Wasser nicht sparen. Der Boden sollte jeweilen bis auf den Unter grund durchfeuchtet werden, wenn man die Pflanzen nicht nur anregen, sondern ernähren will; man kann dafür

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Pagina 102 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
sich dabei entweder einer Drahtbürste oder eines alten Lappens. Die leicht erkennbaren und an den Bäumen fest sitzenden Weibchen sind im Augnst bei ihrem ersten Auftreten zu töten. Aber das schon wiederholt empfohlene Abkratzen der Rinde und Kalken der Stämme ist nicht zn unterlassen. Wo gar die Raupen, nachdem sie einen Baum kahlgefressen haben, wandern, werden Klebgürtel von Raupenleim etwa 1 Meter hoch vom Boden um die Stämnie gelegt, um die Ranpen am Hinanfkriechen zu hindern. Dr. Georg Stehli

, etwa» Alkohol und ein wenig Alaun hergestellt werden. Der Kitt, dessen Bindekraft eine ganz außerordentliche ist, läßt sich in einer verschlossenen Flasche ..gut aufbewahren. Ackerbau. Über die Anwendung der Kalisalze. Eine sehr geeignete Zeit für die Anwendung der Kalisalze ist der Winter. Ans Wiesen, Weiden und Kleefeldern, die alle für eine Dungung mit Kali (Kaimt) im Verein mit Phosphorsäure (Thomas mehl oder SuperPhosphat) sehr dankbar sind, wird der Kaimt, oder auch, wenn der Boden

mit 40- prozentigem Kalisalz gedüngt werden. Alle unsere Kultur pflanzen entnehmen dem Boden bei weitem mehr an Kali als an den übrigen Nährstoffen und sind daher für Kalizufulir sehr dankbar. Besonders gilt dies auch vou Hafer und Gerste, die gewöhnlich in einem nährstoffarmen Boden, dem durch die vorhergehenden Ernten große Mengen Kali entzogen worden sind, angebaut werden. Feucht gewordenes Thomasmehl verliert an Wert, weil es sich nicht mehr fein genug verteilen läßt und weil der Kalk, der in Form von Ätzkalk

in frischem Thomasmehl ist, sich löscht und dann physikalisch wie chemisch nicht mehr so günstig wirkt. Ferner geht die zitratlösliche Phosphorsäure in un lösliche über, lvelche viel schwerer von den Pflanzenwurzeln aufgenommen wird. Sie muß im Boden erst wieder in eine aufnehmbare Form übergehen. Wieviel das Thomasmehl an Wert verliert, läßt sich ohne chemische Analyse nicht sagen. Man gebe jedenfalls die doppelte Menge wie bei gutem Thomasmehl. Höst- und Kartenbau, Ktumenpffege. Schiefe Obstbaume

. Wollen Obstbäume schief werden, so befestigt man sie mit Draht, zwe^Stotzen in den Boden da. wo der Hauptwind herkommt, ein Ledetband um den Baum ast, daran die Drähte. Ein so befestigter Baum kann sich über haupt viel freier bewegen als der Baum am Pfahl, wird rascher in die Dicke wachsen und überhaupt stärker werden. , Verfahren zur Vermehrung von Johannis- und Stachel- beeren. Während der völligen Winterruhe, also während !>ec Monate November bis Januar, werden an frostfreien Tagen kräftige, einjährige

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Pagina 62 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
Mo naten, so daß die Pflege, welche man mit den Setzlingen hat, sich auf ein Minimum reduziert. Die Erdbeere liebt im allge meinen einen nicht zu leichten, .mittelfeuchten Boden, doch ge deiht sie fast auf jedem Platze, welcher eine humusreiche oder gut gedüngte Erdschicht von mindestens 20 Zentimeter Tiefe aufweist und während der Blüte und Fruchtentwicklung be wässert werden kann. Eine freisonnige Lage ist für Erdbeer beete die beste. Die Entfernung der einzelnen Pflanzen ist auf 40 bis 50 Zentimeter

Witterung. Die Ansicht, man dürfe bei sehr trockener Witterung die Gemüsepflanzen beete nicht behacken, indem sie dann zu stark trocknen, ist eine irrige. Es ist das gerade Gegenteil der.Fall. Der bei trockenem, heißem Wetter gelockerte Boden bleibt in der Tiefe feuchter und kühler als der geschlossene, nicht gelockerte, weil die Haarröhrchenverbindungen, welche das Wasser aus den tieferen Schichten nach oben leiten und verdunsten lassen, unterbrochen sind, weil die zwischen den. gelockerten Boden

teilchen befindliche eingeschlossene Luft als ein schlechter Wärme leiter ein zu tiefes Eindringen der äußeren Wärme verhindert und der gelockerte Boden weit mehr atmosphärische Feuchtig keit, z. B. Tau, aufzunehmen und Tropfen zu verdichten im stande ist, als geschlossener. Schließlich gehen in dem gelockerten Boden die Prozesse der Verwitterung und Zersetzung weit regelmäßiger und vollkommener vor sich, als in einem ge schlossenen. . Ein Mittel, den Nosenflor zu verlängern, besteht darin

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Pagina 38 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
des Triebes. Düngung magerer Obstbäume: um die jung aepflanzten Obstbäume herum be decke man die Erde mit Mist, Stroh, Laub, um den Boden feucht zu erhalten. Sprossen- oder Rosenkohl. Wenn man ihn frühzeitig in lauwarme Kästen oder in Töpfe aussät, die Pflanzen gut abhärtet. Ende April oder Anfang Mai auf ein gut bereitetes gedüngtes Beet Pflanzt, im Abstand von 8l) Zentimeter, über Sommer die nötige Bearbeitung, wie Jäten, Behacken, Gießen, nicht vernachlässigt und ungefähr Mitte September den Kopf

Niederschläge zugeführt, so muß durch Begießen mit Wasser nachgeholfen werden. Jedoch ist dabei eine gewisse Vorsicht geboten, da man sonst leicht mehr schadet als nützt. Ouell- und Brunnenwasser soll vor In gebrauchnahme in Behältern etwa während 24 Stunden der Einwirkung der Luft ausgesetzt werden, damit es die Tem peratur der letzteren annehme und die etwa im Wasser ent haltenen kalkhaltigen aufgelösten Bestandteile sich zu Boden setzen, die sonst beim Begießen an den Blättchen der Pflanze

hat, unter denen die herrliche japanische Goldbandlilie den ersten Platz ein nimmt, hat das Interesse an der Kultur der Lilien bedeutend zugenommen. Die Freilandkultur ist die am leichtesten und ohne jede Gefahr durchführbare, da sie viel mehr Aussicht auf Erfolg bietet, als die schwierigere Topfkultur. Fast alle Lilien, so auch Lilium auratum, lassen sich in jedem sandigen Lehm boden mit Vorteil kultivieren. Größere Zwiebeln müssen mindestens 20 Zentimeter tief gepflanzt werden, und zwar tut man gut

, die Zwiebel auf eine Lage groben Flußsandes zu setzen und mit solchem zu umgeben. Bei später Pflanzung, wenn die Zwiebel schon ausgetrieben hat, füllt man die Pflanz grube im ersten Jahre nicht völli' aus, sondern tut dies erst im Herbst nach Absterben des Stengels. In trockenem Boden muß man durch Auflegen von Moos, Häcksel usw., niemals aber frischem Dung, die den Lilien nötige Bodenfeuchtigkeit zu binden suchen. Die Pflanzzeit der Lilien fällt in die Zeit von September bis Anfang Mai. Herbstpflanzung

ist der Frühjahrspflanzung vorzu ziehen, und zeitige Früh- jahrspflanzung ist wieder besser als späte. Bei der Topfkultur ist eine gute, durchlässige Erde, welche nicht zu fein gesiebt sein soll, eine Hauptbedingung. Folgende Mischung ist be sonders empfehlenswert: Lehmerde, ^ Lauberde,' ^ Heideerde, reichlich mit scharfem Sand vermengt. Hohe Töpfe sind flachen vorzuziehen. Man bringe auf den Boden des Topfes zunächst eine Lage Holz kohlen oder Topfscherben, um den Wasserabzug zu sichern, und fülle

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Pagina 86 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
düngende Bestandteile, nämlich die zurückbleibende Asche; der kleinen Menge wegen ist jedoch der Nutzen, der durch die Asche erzielt wird, verschwin dend klein gegenüber dem Schaden, der durch das Verbrennen des Krautes den Feldern zugefügt wird. Denn diese erleiden dadurch einen nicht unerheblichen Verlust au stickstoffhaltigen Bestandteilen, indem das Kraut durch seine Verwesung dem Boden Stickstoff liefert, wie alle anderen Rückstände der abge ernteten Feldgewächse, so z. B. Stoppeln, Wurzeln usw

wollen und erst durch Bei spiele belehrt sein wollen. Für diese ist nun folgendes zu be merken: Es ist in den meisten Baumschulen üblich, bereits im Herbst Obstbäume in den gangbarsten Sorten m . zuHeben, um sie jederzeit zum Verkauf zur Hand zu haben. Werden nun diese Bäume, sei es im Lause des Winters oder im nächsten Frühjahr, aus dem Einschlag genommen, so kann man d'.s Wahrnehmung machen, daß sich an denselben schon junge Faserwurzeln gebildet haben, also zu einer Zeit, wo wegen des Frostes im Boden

noch nicht ans Pflanzen gedacht werden kann. Dieser Umstand führt zu dem Schluß, daß bei der Herbstpflanzung, die ja im Grunde genommen nichts weiter als ein sorgfältig ausgeführtes Einschlagen ist, die Bäume gegenüber den im Frühjahr gepflanzten einen ganz bedeuten den Vorsprung gewinnen. Nicht zu spät pflanzen darf man den Hochstamm, weil d?r so spät noch tief gelockerte Boden leicht stark austrocknet und somit der Baum großen Mangel an Feuchtigkeit erleidet. Bei im Herbst gepflanzten Bäumen erhält

sich im Boden im fol genden Sommer die Feuchtigkeit viel besser, da sich derselbe über Winter genügend gesetzt hat. Außerdem beginnen im

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Pagina 14 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
: auch lehrt die Erfahrung, daß die Kalkung ein wirksames Mittel zur Er zwingung hoher Erträge ist, und daß sein Gehalt im Boden bedingend ist für die Kleefähigkeit des Bodens, welche wieder im engsten Zusammenhang mit der reichlichen Ernährung un seres Viehstandes steht. Die Kalkgebirge müßten noch mehr ausgebeutet werden, sei es durch Kalkindustrie, sei es durch genossenschaftliche Einrichtung und den Betrieb von Kalk brennereien seitens der Landwirte. Auf diesem Wege könnte mancher ebenso steinreichen

als geldarmen Gegend Verdienst geschafft, ein Ausgleich von Uberfluß und Mangel an Kalk erreicht und, besonders wenn der Düngekalk billig per Bahn transportiert würde, die Bodenfruchtbarkeit in ausgedehnten Gebieten mit nicht zu großen? Aufwand wesentlich gesteigert Norden. Höst- und Kartenbau, Atumenpflege. Junge Bäume aus Kernen zu ziehen ist oft schwierig, be sonders in sehr rauhen Gegenden. Da behilft man sich uuf folgende Weise. Man bohrt in den Boden eines flachen Holz- kistchens einige Löcher, legt

, so werden sie öfters behackt, bei trockener Witterung reichlich begossen, und haben sie einmal die Größe erreicht, daß der Ansatz von Blumen nicht mehr fern ist. so belegt man den Boden vollständig mit gutem halbverrottetem Mist und häufelt die Pflanzen hernach an. Wenn die Blumen sich zeigen und etwa die Größe eines Apfels erreicht haben, dann knickt man einige große Blätter darüber zum Schutz gegen die Sonne, damit die Blumen schön wein bleiben. Der früheste Gartensalat ist der Schnittsalat, denn er bildet

, daß man sie dadurch verweichlicht, und die zarten Triebe werden Von der heißen Sonne und trockenen Luft oft vollständig zerstört. Am sichersten ist es. wenn die Decke an einem freundlichen Tage Mitte oder Ende März ent- fernt und der Schnitt ausgeführt wird, worauf man die Rosen wieder niederlegt und die Bedeckung daneben in Bereitschaft läßt, um sie bei eintretendem schlechten Wetter schnell wieder auflegen zu können. Die niedergelegten Rosen hält man am besten durch einige Fichtenreiser zu Boden

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Pagina 42 di 104
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 104
gut gedeihen sie in nicht zu schwerem, mildem und mit gut verrottetem Dünger gedüngtem Boden. Wenn der Boden zu fett, machen sie viel Laub und setzen wenig Schoten an. Das Auspflanzen der Sommer- und Florblumen aus die Beete beginnt man in der zweiten Hälfte des Monats Mai. Auch alle Topfblumen bringt man ins Freie und gräbt die Töpfe bis zu ihrem Rande in die Erde ein. Die sie umgebende Erde hält die Erde in den Töpfen kühler und schützt sie gegen das Austrocknen, während ein nur auf die Erde

gestellter Topf von allen Seiten von heißer Lust umgeben ist, so daß die Erde in demselben sich ungewöhnlich hoch erwärmt und die im Topf stehende Pflanze viel von der Hitze leiden muß. Anemonen und Ranunkeln, in früheren Jahren geradezu Modeblumen, gehören immer noch zu den schönsten Zier pflanzen des Gartens. Sie können im Herbste, aber auch im Frühjahr in den Garten ausgepflanzt werden und gedeihen in jedem Boden. Man legt die Knollen so tief, daß sie zirka 5 Zentimeter hoch mit Erde bedeckt

auf. Nach einigen Tagen zeigt sich^ann das Wür zelchen und meist etwas später kommt das Stengel chen mit einem oder zwei Keimblättern zum Vor schein. — Der junge Keimling lebt zuerst von den in tzem Samen enthaltenen, löslich gemachten orga nischen Verbindungen (Proteinstoffen, Stärkemehl, Zucker, Fett usw.). Sind diese aufgebraucht, dann nimmt die Pflanze mit den Wurzeln Nährstoffe aus dem Boden und mit den Blättern solche aus »Keimblatt, der Luft. b Knospe, c Würzel chen. Meyzucht. Die Halsentzündung, Bräune

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