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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 6 di 24
Data: 01.05.1940
Descrizione fisica: 24
je eine große „Blume". Die Ansprüche der Sonnenblume an Boden, Stand ort, Klima, Witterung und Düngung: Die Sonnenblume stellt an Boden und Klima sehr wenig Ansprüche und gedeiht fast aus jedem Boden, wenn er etwas feucht und nicht allzu mager ist. Man kann sie überall an Gartenzäunen, rings um den Bienenstand, an sonnigen Buschrändern, an Feldzäunen, Böschungen und Weg rändern anpslanzen, doch lohnt sich auch der Anbau im großen. Am besten gedeiht sie aus frischem, nährkrästigem, tiefgründigem und gut

gelockertem Lehm- und Mergelboden, aber auch auf humus haltigem, nicht zu trockenem Sandboden, wenn er vorher gut ge düngt wurde. Auch aus Moorboden kommt die Sonnenblume gut fort, wenn er nicht eisenschüssig ist. Es ist eine besonders wertvolle Eigenschaft der Sonnenblume, daß sie auf sumpfigem Boden viel Wasier aufzunehmen vermag, so dem Boden das überschüssige Wasier entzieht und zugleich die Lust reinigt, sie ist daher geeignet, Sumpfboden zu entwässern und zur Kultur anderer Nutzpflanzen geeignet

zu machen. — Ausfallend gute Körnerernten gibt die Sonnenblume auf Neuland, nämlich aus frisch umgebrochenem Grasland, das noch vor Winter tief ausgepflügt wird. — Sehr trockener Boden taugt jedoch nicht zum Anbau von Sonnenblumen. — Grabenränder, Straßen- und Eisenbahndämme, Raine und Abhänge können jedoch mit Erfolg angepslanzt werden. — Wie alle Ölfrüchte sind auch die Sonnenblumen für eine reichliche Dün gung mit Stallmist dankbar, doch soll dieser schon im Lerbst unter- gepslügt werden. Besonders scheint

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 24 di 28
Data: 07.07.1938
Descrizione fisica: 28
Regung eine sehr genaue und' sichere Führung der Hacke er möglicht. Will man mit der Ziehhacke tiefer in den Boden eingreifen, so faßt man den Stiel länger und umgekehrt wird durch ein kürzeres Anfassen des Stieles eine seichtere Vear- Leitung ermöglicht. Ziehhacken leisten das drei- bis fünffache wie Schlaghacken und die Arbeit selbst ist nicht nur eine bessere, sondern auch eine viel leichtere und angenehmere. Die Vorzüge einer neuzeitlichen Ziehhacke treten umso deutlicher hervor

, wenn man die Nachteile der alten Schlag hacke, die leider noch sehr weit verbreitet angewandt wird, gegenüberstellt. Zoll für Zoll wird mit der Schlaghacke vor wärts gearbeitet. Jeder Zoll erfordert ein Anheben der Hacke und einen Schlag und dann tritt man den soeben aufge lockerten Boden wieder fest. Selbst bei größter Vorsicht wird hier und dort eine Pflanze mehr oder weniger schwer beschä digt. Das Arbeiten mit der Schlaghacke, das beschwerlich ist und noch dazu mehr in gebückter Körperhaltung ausgeführt

werden mußt, geht so langsam vonstatten, daß inzwischen ein großer Teil des Gartens verunkrautet und verkrustet und somit Schäden angerichtet werden, die in einem geringen Pflanzen ertrag zum Ausdruck kommen. Ein verkrusteter Boden ist der Tod der Pflanzen. Das Hacken ist eine Arbeit, die wohl die meiste Zeit im Gemüsegarten in Anspruch nimmt. Es hat die Aufgabe, das Unkraut zu vernichten und den Boden zu lockern, damit Wärme, Luft und Negen besser eindringen und das Voden- wasser weniger verdunsten

kann. Nach einem starken Negen, besonders nach Gewittern, schlämmt die Oberfläche des Bodens oft so stark zusammen, daß sie nach dem Abtrocknen eine harte Kruste bildet. Diese Kruste ist sehr schädlich für alle Pflanzen, weil sie Luft und Wärme und weiteren Negen nicht oder ungenügend in den Boden eindringen läßt. Die Pflanzen bleiben im Wachstum zurück und werden sogar krank. Deshalb ist es notwendig, daß diese Kruste mit der Hacke sofort gelockert und beseitigt wird, sobald sie sich zeigt. Vielfach

ist noch die irrige Meinung verbreitet, daß man bei heißem, trockenem Wetter nicht hacken dürfe, weil sonst der Boden zu sehr austrocknet. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Die verhärtete Oberfläche zieht das Wasser aus dem Unter grund an die Oberfläche und läßt es da verdunsten. Sie wirkt auf das Vodenwasser wie ein Docht auf das Oel. Ist die Kruste aber durch das Hacken zerstört, dann wird die Wasserleitung, die man als Kapillarität bezeichnet, unter brochen, ausgeschaltet und dem Boden wird seine Feuchtigkeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 14.02.1935
Descrizione fisica: 12
Rationelle Düngung oder wann düngt der Bauer wirtschaftlich? Don RegierungSrat Dipl. Vng. R. S ch t a f f l Die Düngung hat den Zweck, den Pflanzen diejenigen Stoffe -uzuführen, welche sie zu ihrem Wachstum und zur Reifung benötigen und die im Boden nicht in genügender Menge vorhanden sind. Denn man muß sich stets vor Augen halten, daß auch die Pflanzen Lebewesen sind und daher zur Ausführung ihrer Lebenstätigkeit Nährstoffe be nötigen. Durch die wissenschaftlichen Forschungen, speziell

des deutschen Agrikultur-Chemikers Justus von Llebig wurde festgestellt, daß die Pflanzen zu ihrem Wachstum aus der umgebenden Luft Kohlensäure und Sauerstoff, aus dem Boden außer dem Wasser viele Mineralstoffe auf nehmen müssen. Es sind dies vor allem Kali-, Kalk-, Magnesia- und Cisensalze, sowie die schwefelsauren, phos phorsauren und salpetersauren Salze. Die Nährstoffe, die die Pflanzen aus der Luft entnehmen, also Kohlensäure und Sauerstoff, stehen ln unerschöpflichen Mengen zur Verfügung

. Bei den Mineralsalzen tritt jedoch mit der Zeit durch den fortwährenden Anbau ein Mangel ein und der Boden wird arm an ihnen, wenn kein Ersah stattfindet. Gewisse Salze, wie Eisen und Magnesia werden stets in genügendem Ausmaße vorhanden sein, aber auch hier spielt die Bodenart eine wichtige Nolle. Während zum Bei spiel Sandböden riesig arm an Mineralsalzen sind, haben Urgesteinsböden viel mehr für die Pflanzen-Ernährung wichtige Mineralsalze auhuweisen. Auf jeden Fall ist stets zu bedenken, daß unsere sogenannten

Kulturböden durch jahrhundertelangen Anbau der Erschöpfung entgegengehen. Es ist daher Aufgabe des praktischen Landwirtes, dem Boden das zu geben, was ihm zu einer reichlichen Ernäh rung der Kulturpflanzen fehlt. Wohl wurde schon im grauen Altertum gedüngt, doch es blieb bis ins 19. Jahr hundert die sogenannte „Brache" das Universalmittel zur Erhöhung der Fruchtbarkeit des Bodens. Es ist dies die einfachste Art, dem Boden die fehlenden Nährstoffe zurück zugeben und sie besteht darin, daß man den Boden

so lange unbebaut läßt, bis eine solche Menge von Bodenmineralien verwittert ist, daß zu erneutem Anbau genügend Nährsalz mengen wieder im Boden vorhanden sind. Es war dem berühmten deutschen Agrikultur-Chemiker Justus von Liebig Vorbehalten, Licht in das Gebiet der Er nährungslehre zu bringen- durch seine Forschungen, vor allem durch seine unzähligen Felddüngungs-Bersuche kam er zu folgender Erkenntnis: „Als Grundlage des Acker baues muß angesehen werden, daß der Boden ln vollem Maße

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 26.03.1932
Descrizione fisica: 8
Pflanzennährstoff ist. sondern liegt besonders darin, daß durch eine richtige Kalk düngung der Boden in jenen Zustand gebracht wird, der die Voraussetzung für eine günstige Wirkung aller anderen Maßnahmen ist, die der Landwirt zur Erhöhung seiner Ernten ergreift. Dazu gehört in erster Reihe die Wirkung der künstlichen Düngung mit Phosphorsäure, Kali und Stickstoff, aber auch jene einer besseren Bodenbearbeitung und damit die E.-möglichung der vollen Auswirkung hochgezüchte ten Saatgutes

, denn nur ein solches kann unter den so schwierigen Verhältnissen von heute zur An wendung gelangen. Abgesehen davon, daß die meisten Böden Öster reichs kalkarm sind, ist zu beachten, daß alle Böden mit der Zeit an Kalk verarmen. Die in den Boden gebrachten natürlichen Düngemittel, wie Stalldünger, Kompost und Gründünger, erzeugen bei ihrer Zer setzung Kohlensäure, die ein Auswaschen des Kalkes in den Untergrund zur Folge hat. Auch manche künstlichen Düngemittel wirken entkalkend (schwefel saures Ammoniak. Kalisalz)« Es ist zu brächten

, daß, solange ein Boden noch kohlensauren Kalk ent hält, der schlechte Zustand des Badens, den man als „sauer" bezeichnet, nicht eintreten kann. Ein saurer, das heißt kalkarmer Boden kann aber, wie bereits erwähnt, die andern Nährstoffe nur schlecht verwerten. Das Versagen des Kunstdüngers auf sol chen Böden ist nur auf den Mangel an Kalk zu- rückzusühren. So sind zum Beispiel fast alle Böden, die aus Urgestein (Granit, Gneis) entstanden sind (Waldviertel, Mühlviertel), sehr kalkarm. Aus diesen Böden

kann das durch die Düngung in den Boden gebrachte Kali erst dann im Boden festgehalten wer den und zur Wirkung kommen, wenn durch eine Kalkung entsprechende Kalkverbindungen im Boden geschaffen werden. Anderseits mobilisiert Kalk die im Boden vorhandenen schwerlöslichen Nährstoffe; er erschöpft aber mit der Zeit den Gehalt des Bodens an diesen Nährstoffen, was dann wieder eine Zu fuhr derselben in Form künstlicher Düngemittel zur Folge haben mutz. Eine der bekanntesten chemischen Wirkungen des Kalkes

ist auch die Bindung der wasserlöslichen Phosphorsäure des Superphosphats durch Bildung eines im Boden sehr fein verteilten langsam löslichen Niederschlages, aus dem der Pflan zennährstoff Phosphorsäure für die landwirtschaft lichen Nutzpflanzen lange Zeit leicht aufnehmbar bleibt. Eine weitere Wirkung dos Kalkes im Boden ist die Umsetzung der im Boden vorhandenen oder in diesen durch Düngung gebrachten Stickstoffoer bindungen zu aufnehmbarer Pslanzenernährung. Durch Kalk wird die Entstehung der sogenannten

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 05.02.1936
Descrizione fisica: 10
im Babyloni schen Reich haben wir schon gehandelt. Auch er kennt ein gesetzlich geregeltes und geschütztes Privat eigentum an Grund und Boden. Ebenso gab es bei den alten Aegyptern ein Privateigentum an Grund und Boden. Cathrein bemerkt hiezu: „Den ägyptischen Joseph setzte Putiphar als unumschränkten Verwalter über sein Vermögen, und Gott segnete, sagt die Hl. Schrift, um Josephs willen das Haus des Aegypters und mehrte sowohl im Haus als auf dem Felde dessen gesamtes Eigentum. Putiphar war somit

Grundeigentümer." Als dann die sieben Notjahre her einbrachen, kamen sie zu Josef, um Getreide zu kau fen. Zuerst gaben sie hiefür Geld, dann die Herden. Nach zwei Jahren kamen sie wieder und sagten: „Un ser Geld ist hin und dahin ist auch unser Vieh; auch dir ists nicht unbekannt, daß wir außer unseren Lei bern und dem Erdboden nichts haben. Da kaufte Josef den ganzen Boden von Aegypten, indem jeder seine Liegenschaften verkaufte wegen der Not. Und er machte ihn zu eigen dem Pharao. So der biblische Be richt

, der das Vorhandensein von Privateigentum auch, an Grund und Boden bei den alten Aegyptern auf-!' zeigt. ' ' ’ ’v ' Daß bei. den alten Babyloniern Privateigen-" tum auch an Grund und Boden bestand, haben wir - aus dem oben erwähnten Kodex Hammurapi ersehen. Wir haben außer diesem Kodex eine große Zahl von altbabylonischen Kaufverträgen, die das Vorhanden sein von Privateigentum bei den Babyloniern klar ausweisen. So befinden sich im Britischen Museum über 100 altbabylonische, auf Tontäfelchen geschriebene

. In China scheint, wie Cathrein bemerkt, seit den ältesten Zeiten bis zum 12. Jahrhundert vor Christus der Kaiser als einziger Grundeigentümer. Er und seine Beamten verteilten den Boden nach Losen an die Familien, die dafür eine Abgabe an den Kaiser ent richten mußten. Doch erhielten schon sehr früh viele Vasallen Grundstücke als erbliche Lehen, aus denen sich schon im 4. Jahrhundert vor Christus volles Pri vateigentum entwickelte. Daß bei den alten Griechen und Römern das Privatgrundeigentum

, daß diese kein Privateigentum an Grund und Boden gehabt haben. Man beruft sich hiebei aus Cäsar, der in seinem Werk „Oe bello Gallico" 6, 22 behauptet, daß die Germanen kein Eigentum an Grund und Boden gekannt hätten. Man sagt dann, daß sich später bei den Germanen Markgenossenschaften gebildet hätten, die Grund und Boden als Gemeineigentum besessen haben, und daß den einzelnen Genossen durch die Obrigkeit Ackerlano zugewiesen worden sei. Dazu ist folgendes zu sagen. Die Völkerschaften, von denen Cäsar spricht, trieben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 14 di 20
Data: 16.03.1933
Descrizione fisica: 20
Getreide unterdrückt die Einfo-aten immer. Auf Moorboden (Torf) soll man die Grassamenmischungen nicht zu spät säen, weil sich hier das gefährliche, oberfläch liche ./Stauben" des Bodens einftellen kann und Samen in dem losen trockenen Boden bei später Saat schlecht keimen. Das Ueberfahren mit schwersten Walzen bei etwas feuchtem Boden ist aus dem Moorboden «unerläßlich. Rotklee darf erst nach fünf bis sechs Jahren, Luzerne nach sechs bis acht Jahren auf dem gleichen Acker wiederkehren

, da sonst der Boden „kleemüde" wird. Allzu hohe «Bemessung der Aus- saatmenge bei Luzerne, wie sie hie und da noch anzutreffen ist, ist al» VerschweNdiung anzusprechen. Walzet den Winterroggen, damit die vusge- florenen Pflanzenwurzeln angedrückt Werden, walzet auch den Winter weizen nach dem Abeggen, wenn der Boden zu locker geworden ist. Der Weizen ist bei schwäche« Stande immer zu eggen, lwenn das Wachstum bereits ein gesetzt hat, keine Nachtfröste mehr Vorkommen und der Boden entsprechend abgetrocknet

ist. Wintervoggen ist nur bei Ver krustung des Bodens oder Verunkrautung Mit der Saateglge zu überfahren. Schwach überwintertes Getwide ist durch Kopfdüngung mit stickstoffhaltigen Düngemitteln oder «auch durch Iauchedüngung zu kräftigen. Roggen jauche man mög lichst frühzeitig, Winterweizen hingegen erst bei Beginn der Vegetation (Pflanzenwachstums). Egget verunkrautete Wiesen und alle Wiesen mit schwerem, feuchtem Boden, aber erst dann, wenn das Gras zu «wachsen «beginnt. Auf Wiesen mit trockenem, !scmdigem

Boden kann das «Eggen auch schädlich wirken. Egget die Luzerne'felder vom dritten Jahre an und Rotklee, der ausnahmsweise zwei «Jahre genutzt wird, mit der Wiesenegge sehr scharf, jedoch niemals zu spät ab. Junge Luzerne- und RoiWeesimfaaten sind im Frühjahre abzu- ^rechen und d«ie Steine zu entfernen. Der Egge hat auf den Kleefeldern und Wiesen die schwere Walze zu folgen. Walzet die Kleefelder und Wiesen, be- sonders auch die jungen Kunst wiesen mit schweren Walzen, aber nur nach gehöriger

. Der Futterrübensamen ist nur seicht, ein bis eineinhalb Zentimeter tief, zu säen. Bei !d«er Saat mit der Säemaschine wähle man eine Reihenentfernung von 50 Zentimeter, was das Durchfahren mit freut Hackpflug er- leichtert. Superphosphatdüngung und reichlich«e Aussaat be- günstigen fräs Aufgehen. Bor der Maschine ist der Boden mit schwerer Walze niederzudrücken, damit d«er Samen nicht zu tief zu liegen kommt. Rach d«er Saat hat wie!d«er «die schwere Walze zu folgen, denn die Rübe verlangt in der ersten Zeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 11.08.1932
Descrizione fisica: 16
snv uotzij tzaij jaußia sa qun ;jva^ ]aia atjaj Ipou tzmv ;iaqtziiiPitzijaT aaq uaqau jaaqaojaa svE 'uaquam jouig —i sßvzz 1QS asnviE schpajvch^rrmyuoF aajoaij 254 Tiroler Landwirtschaftliche Blätter sehr stark mit Wasser verdünntem Essig, wirkt diese „Bodensäure" doch schon fdjäbigenb auf viele Kulturpflanzen. Es gibt natürlich, je nach der Menge der entstandenen „Säure" verschiedene Säuregrade im Boden. Hat ein Boden dagegen viel Kalk, so nimmt das Bodenwasser eine andere Beschaffen heit

an, die an eine Lauge erinnert; wir bezeichnen einen solchen Boden als alkalisch; auch diese Eigenschaft kann verschiedene Grade haben. In der Mitte zwischen beiden Bodenarten liegt der neutrale Boden, d. h. ein Boden, der weder sauer noch alkalisch ist. Ein solcher Boden hat immer noch eine gewisse geringe Menge Kalk, bei ihm ist aber die Gefahr der Ver säuerung schon nahe gerückt. Man hat nun durch sehr viele Versuche fest gestellt, daß manche Kulturpflanzen auf schwach sauren, andere auf neutralen

und wieder andere auf schwach alkalischen Böden am besten gedeihen, daß dagegen aus stark sauren oder stark alkalischen Böden fast alle Pflanzen eingehen. Wir haben also zwei Möglichkeiten, um auf einen Boden den besten Ertrag „bezüglich" der Reaktion des Bodens, d. h. seiner „sauren", „neutralen" oder „alkalischen" Beschaffenheit zu erzielen: Man kann ent weder solche Pflanzen anbauen, die bei der vorhandenen Reaktion am besten gedeihen oder aber man ändert die Reaktion des Bodens durch künstliche Maßnahmen

. Da die Mehrzahl der Kulturpflanzen auf neutralen bis schwach alkalischen Boden gedeiht und man auch auf die Fruchtfolge Rücksicht nehmen muß, überdies die „säureliebenden" Pflanzen durch neutrale Reaktion meist nicht geschädigt werden, und da anderseits in Oesterreich ex trem alkalische Böden sehr selten Vorkommen, kommt für unser Land haupt sächlich nur die Frage in Betracht, wie man einen sauren Boden neutral macht. Dies geschieht durch Zufuhr von Kalk. Dadurch wird nicht nur die für die meisten Pflanzen

günstigste Reaktion geschaffen, sondern, wie erwähnt, auch die Beschaffenheit der Bodenteilchen (Krümel) außeror dentlich verbessert. Eine weitere Folge der Kalkzufuhr ist, daß auch die im Boden vorhandenen anderen Nährstoffe (Phosphorsäure, Kali, Stickstoff) besser ausgenützt werden, wobei aber betont werden muß, daß diese Nähr stoffe in die Pflanze übergehen, also mit der Ernte aus dem Boden entfernt werden und daß sie daher durch regelmäßige Düngung ergänzt werden müssen, soll nicht der Boden daran

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 20.05.1937
Descrizione fisica: 16
. Nun gibt es noch Vorbereitungen, um Viehverluste auf der Alm vorzubeugen. Dazu gehört in erster Linie die Nauschbrandschutzimpfung. Der Rauschbrand, der haupt sächlich auf gewissen Hochalmen, aber auch auf Talweiden und ausnahmsweise sogar bei Stallhaltung vorkommt, wird durch die sogenannten Rauschbrandbazillen hervor gerufen, deren Sporen sich im Boden der verseuchten Weiden lange Zeit lebend erhalten. Besonders scheint das an feuchten, sumpfigen Stellen der Fall zu sein. Nach Dr. Unzeitig

. 9. Die böse Dasselfliege. Eine besondere Plage für die Weidetiere bildet die Dasselfliege, auch Viesfliege genannt. Sie legt, besonders während der heißen Tage, auf die Weiderinder ihre Eier ab, und zwar bis 500 Stück pro Fliege. Daraus entstehen dann Larven, die sich in die Haut einbohren, allmählich durch den Tierkörper wandern, gegen das Frühjahr in der Rücken- und Lendenpartie erscheinen und dort Beulen Her vorrufen. Ist die Larve ausgewachsen, bohrt sie sich durch die Haut und fällt zu Boden

. Wenn diese Larven oder Engerlinge auf der Weide ausfallen und sich im Boden verkriechen können, um sich zu verpuppen, so entsteht nach drei bis vier Wochen wieder eine neue Fliege, die dann ebenfalls auf die Weidetiere ihre Eier ablegt. Um das zu verhindern, sollen die Tiere rechtzeitig abgedasselt, d. h. die sogenannten Engerlinge vernichtet werden. Da der Schaden durch die Dasselfliege immer mehr zunimmt, wurde — wie auch in anderen Ländern — eine Bundes verordnung erlassen, nach der alle Tiere vor dem Weide

und umfassende Vorbereitung sichert einen guten Weideerfolg und erfüllt die Hoffnung, die der Gebirgsbauer jedes Frühjahr in das Almjahr setzt. „Saure" und „süße" Böden. Der Säuregehalt spielt bei den Kulturböden eine sehr große Rolle. Saurer Boden besteht aus Sand, Ton, Kalk teilen und Humus. Er stellt sich meistens, wenn er nicht Sumpf ist, als fester, schlissiger, undurchlässiger und schwer abtrocknender Boden dar. Man erkennt sauren Boden weiter an den auf ihm wild wachsenden Pflanzen- dazu gehören

Schachtelhalm, Knöteriche, Kratzdisteln, Bitter kraut, Binsen, Hahnenfuß, Klappertopf usw. Heu von solchen sauren Wiesen, Rauhfutter von solchen Böden frißt das Vieh gar nicht oder mit Widerwillen, auch hat dieses Futter nur geringen Nährwert. Tiefe Lage, Undurchlässig keit, Ertraglosigkeit, späte Entwicklung der darauf wach senden Pflanzen sind die äußeren Kennzeichen des sauren Bodens. Die in solchen Böden sich bildende Humussäure, die in Wasser gelöst, den Boden durchsetzt, wird von den Pflanzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 40
Data: 01.06.1938
Descrizione fisica: 40
seines Hofes. Ja, wird man dagegen halten, ist denn der Hof selber nicht auch Geldes wert? Bekommt man, wenn man ihn verkauft, nicht einen schönen Batzen Geld dafür? Gewiß, aber gebt nur acht, jetzt kommen wir auf den Kernpunkt des Uebels, an dem der Bauernstand seit mehr als hundert Jahren krankte: Die Betrachtung des Bodens als eine Ware! Hier ist der Punkt, an dem der Kapitalismus den ge fährlichsten Einbruch in das Leben des Bauern vollzogen hat. Denn der Hof, der Boden, ist keine Ware, darf

und sie heranwachsen und sterben gesehen im ewigen Wandel der Zeiten. Kurzum, er ist in irgend einer Weise Ursprung, Erhalter und Ziel allen Lebens, das sich auf Erden regt. Der richtige Bauer wußte bas von jeher und hat darum den Boden auch stets in Ehren gehalten. Er ist immer fest und treu zu seinem Hof gestanden und hätte ihn oft nicht um alle Schätze der Welt feilgehalten, bis durch den Kapitalismus die große Umstellung im Denken gekommen ist, von der wir ein gangs gesprochen haben. In dem Maße, als das Gelb

machen können, zerflossen in Nichts vor der betörenden Kraft des Geldes. Das Gelb allein schien Glück, Zufriedenheit und Wohlleben zu versprechen. Was ließ s'ch doch alles aus Gelb machen, für Geld bekommen, und obendrein verpflichtete sein Besitz zu nichts! Mancher freilich mußte bald die Erfahrung machen, wie trügerisch der Glanz des Geldes ist: aber niemand wollte daraus lernen, und lo gewann dieses verhängnisvolle „Geldbenken" immer mehr und mehr an Boden. Die Folgen, die dieses Denken für den Bauern

hatte, waren in mehrfacher Weife verheerend. Erstens einmal wurde der Boden, der Hof, der Acker dadurch aus einem besonderen Ding, das in enger Beziehung zum Leben selber steht, wie schon gesagt, zu einer ganz gewöhnlichen Ware, die nur Geldeswert befaß unb die daher gehandelt und mit der speku liert werben konnte, wie mit jeder anderen auch. Flugs kam man auch darauf, daß man den Boden nicht nur kaufen müsse, um ihn zu bebauen, sondern, daß sich mit ihm auch ganz gut schachern und Geschäftemachen ließ

Mal gesprochen haben. Denn solange es dem Bauern gut ging, st i e g e n die Bodenpreise, denn der Boden besaß bann einen hohen „Wert". Das „Kapital" drängte sich hinzu und wollte seinen Anteil am Bodenertrag erhaschen, indem es sich dem Bauern zu leihen gab und einen guten Zins dafür verlangte. Dem Bauern wurde vorgeredet, was er alles mit dem Gelde beginnen könne, und viele ließen sich davon auch betören- denn im Verhältnis zum Hofwert war die Belastung ja vielleicht gar nicht groß und schien

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 28.07.1935
Descrizione fisica: 20
infolge Ü Beschattung den Boden in einer Gare, das ist L in der Landwirtschaft so geschätzte, durch reges «rienleben verursachte Zustand des Bodens, in 4im er den Pflanzen die besten Lebensbedingun- M bietet. Ist diese verschwunden, so trocknet der Bo- jJittfW der unaehinderten Einwirkung von Sonne !-Wnd meist sehr rasch bis zu großer Tiefe aus 4 veMtet. Wird dagegen kurz nach dem Mähen j. Men geschält, so bleibt er locker, die gestürzten ^ in den Boden gebrachten Stoppeln und Wurzel nde verwesen

sehr rasch und reichern den Boden ,i! Mus an. M sehr lohnende Art der Beschaffung von gutem Mutter, das uns im Frühjahr gute Dienste leistet. Mt der Anbau von Wintermischling. Gleich- M verbessern wir damit auch den Boden, den die ßrasch entwickelnde Saat bedeckt und beschattet bald z«, Boden, echält ihn feucht und die tief eindringen- tai Wurzeln der mit verwendeten Leguminosen, wie Lm und Kleearten, die bekanntlich ihren Stickstoff Ä Hilfe ihrer Knöllchenbakterien aus der Luft Mhi, bereichern den Boden

kostenlos mit diesem Mtvollen Pflanzennährstofs. Der Anbau von Winter- mschlmg erfordert wenig Zeit. Die Stoppeln werden seicht gepflügt und der Same eingeeggt oder mittels «Sämasckine in den Boden gebracht. Man rechnet p Fach 50 Kilogramm Wicken und 60 Kilogramm RWN. Ms Wickensorte ist die leicht keimende P a n- unische Wicke zu bevorzugen, um eine spätere ife Verunkrautung des Feldes durch die gewöhn- Ä hach'chalige Zottelwicke zu vermeiden. Will man im Frühfahr länger mit dem frischen Fut

be- ?ckers eine reichliche Thomasmehl- und eventuell «Kalidüngung, wobei man 200 bis 300 Kilogramm hinaMchl und 100 Kilogramm Kalisalz je Joch rech- denn mit dem Thomasmehl führen wir nicht nur M ausnchmbace Phosphorsäure zu, sondern auch Wch Kalk, der im Thomasmehl zu 50 Prozent ent- Mn ist, der den Boden verbessert und vor allem säureempfindlichen Knöllchenbakterien günstig be- ichßt und zu regerer Tätigkeit anregt. Außerdem «Ärrichen wir dem Boden durch eine Thomasmehl- "Wung noch eine Reihe

gut, die für das Saatgut be stimmte Menge etwas länger stehen zu lasten und allein auszuarbeiten. Die größere Mühe lohnt sich, da nur vollreiser Samen wieder hochwertige Frucht brin gen kann. A. N. Pflanzet Johannisbeeren Es ist wahrlich eine Freude, wenn man jetzt in einen Garten kommt, wo viele Johannisbeersträucher über und über mit reisen Beeren behängen sind. So an spruchslos ist dieser Strauch. Nur ein Stücklein Boden und ganz wenig Pflege will er haben, dann liefert dir dieser Strauch

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Pagina 16 di 16
Data: 11.08.1932
Descrizione fisica: 16
Be leuchtung usw.) durch uns nicht beeinflußbar, sondern durch das Klima, die Witterung und durch die Lage des Feldes festgelegt. Die Pflanze bedarf aber noch einer zweiten Art von Nahrungszufuhr, die meist als Ernährung schlechtweg bezeichnet wird. Es ist dies die Aufnahme gewisser mineralischer Stoffe, die durch die Wurzeln aus dem Boden ausgenommen werden. Diese mineralischen Stoffe sind: Wasser, Phosphorsäure, Kali, Stickstoff und Kalk. Fehlen diese Stoffe, so geht die Pflanze zugrunde, geradeso

wie wenn ihr Licht oder Luft entzogen wird. Die so eben beschriebene Art der Ernährung kann nun durch uns beeinflußt werden. Sind zu wenig solche Nährstoffe vorhanden, so bringen wir sie künstlich in den Boden durch die Düngung. Es genügt aber nicht, daß hinreichend viele Nährstoffe im Boden vorhanden sind, sie müssen von den Wurzeln auch ausgenommen werden. Dazu ist nun wieder eine gewisse Bodenbeschaffenheit am günstigsten. Es darf einerseits die Feuchtigkeit nicht zu groß und zu klein sein, und ander seits

muß auch Luft zutreten können; dies ist nur dann der Fall wenn der Boden aus kleinen, aber nicht zu kleinen Körnchen (Krümeln) besteht. Das genügt aber noch nicht; diese Körnchen müssen mindestens teil weise von der Beschaffenheit sein, daß sie die dem Boden zugeführten Nähr stoffe einerseits an ihrer Oberfläche festhalten und so vor dem Auswaschen durch den Regen schützen, anderseits aber wieder an die Wurzeln abgeben. Diese Erscheinungen hängen mit der sogenannten Schwere des Bodens zu sammen

. Durch Zufuhr von Kalk kann nun in vielen Fällen eine in dieser Hinsicht ungünstige Bodenbeschaffenheit wesentlich verbessert werden. Es ist aber noch ein Umstand zu erwähnen, der erst in der letzten Zeit genauer studiert wurde, und der das Gedeihen der Pflanze entscheidend beeinflussen kann: die sogenannte Bodenreaktion. Der Boden entsteht durch Verwitte rung von Gesteinen. Ist nun das Gestein kalkarm, wie vielfach in den Ge birgsgegenden Oesterreichs, oft auch im Flachland, so ist es auch der daraus

entstandene Boden. Die geringen noch vorhandenen Kalkmengen werden durch Regen und andere Einflüsse nach und nach herausgelöst. Ein solcher Boden wird nun nicht nur bezüglich seiner Teilchen (Krümel) für das Pflanzenwachstum sehr ungünstig, er wird auch immer mehr sauer. Man sagt, er bekommt sauere Reaktion. Wenn die Bodenteilchen „sauer" sind, so ist es auch das im Boden befindliche Wasser. Er ist gewissermaßen so, als ob man einen normalen Boden mit einer verdünnten Säure begossen hätte. Als Beispiel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 28.12.1935
Descrizione fisica: 16
Seite 12 Samstag, den 28. Dezember 1935 Nr. 299 Jiieinqaiten- Der Schnitt unseres Beerenobstes Das Beerenobst gehört zu jenen Kulturgattungen, die bei verhältnismäßig geringen Ansprüchen und wenig Pflege dem Boden hohe Erträgnisse abringen können. Jedes kleinste Plätzchen im Hausgarten, wenn es nur halbwegs genügend Sonne und Feuchtigkeit ausweist, ist geeignet, Beerenobst zu kultivieren. Es gehört also der Anbau des Beerenobstes zu jenen Kulturen, die sowohl als Unter- als auch als Haupt

Früchte zu er warten sind. Es beschränkt sich also der Schnitt darauf: pF Trinkt Tiroler Milch! auch für kiesige Böden gilt. Nasse Böden sind in der Regel sauer, enthalten viele pflanzenschädliche Verbindungen und sind in der Regel auch kalkarm. Bei Neugestaltung von Gärten wird dem Boden nicht immer die nötige Ammert- samkeit geschenkt, und viel „wilde", zähe Erde bildet die Erdkrume. All diesen Eigen'chaften der Böden, die inner halb ihrer Extreme eine noch weitere Verschiedenartigkeit aufweisen

zur Verbesserung schwer zu bearbeitender Böden nennen wir das Umgraben derselben im Herbst. Durch die Einwirkung von Frost, durch Auf- und Zufrieren der Erde ergibt sich eine Porösere Be schaffenheit. Auch durch die Düngung kann eine Bodenver besserung herbeige sä btt werden, und zwar nicht nur durch d:e Anreicherung mit Nährstoffen, sondern auch in Physika lischer Hinsicht. Es handelt sich dabei in erster Linie um die Mistdüngung. In leichtem Boden bezwecken wir durch die Zufuhr von verrottetem Mist

; 3. ebenfalls sind zu entfernen alle alten und abgestor benen Blätter, fo daß der Stock in Bälde rasch und frisch zu treiben beginnt; 4. zum Schluß ist der Boden vorsichtig zu lockern und der Dünger einzuhacken. Neupslanzungen von Erdbeeren können vorgenommen werden, doch führe man diese vorteilhafter im Monat August durch. Himbeeren Hier halte man sich vor Augen, daß der Himbeerstrauch nur an zweijährigen Trieben Früchte bringen kann, wäh rend die Triebe, die zuletzt getragen haben, absterben. Es besteht

also eine Kulturmaßnahme darin, diese abgetrage nen und abgestorbenen Triebe zu entfernen. Ist dies ge schehen, so bleiben nur mehr die im letzten Jahre gewach senen. jetzt ins zweite Jahr kommenden Schößlinge übrig. Von diesen Schößlingen läßt man, ft nach der Größe des Stockes, drei bis sechs der kräftigsten stehen, so daß sie gleich mäßig über den ganzen Stock verteilt sind, und schneidet alle überzähligen und swachen knapp über dem Boden weg. Die noch stehengebliebenen kürze man, wenn das Triebende ab gefroren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 07.04.1932
Descrizione fisica: 16
, dem Getreide am besten pastende Bodenbearbeitung einherzugehen. Unter dieser ist besonders zu beachten, daß im Frühjahr unter keinen Umständen mit dem Pflug in das Saatbeet gefahren werden darf, um die zur Entwicklung so notwendige Winter feuchtigkeit ja nicht zu verschwenden. Wenn man schon im Sommer das tzeu wendet, um es leichter trocknen zu können, so ist dies auch beim Boden der Fall, was wir aber bestimmt nicht wünschen, da die Frühjahrssaaten gewöhnlich an Trockenheit zu leiden haben. Für Getreide

mitteltiefe Herbst furche, also nicht zu viel toten Boden herauf, am besten hinter Kartoffel oder Rüben gestellt. Eine Stallmistdüngung halte ich für Getreide für überflüstig, diese rentiert sich am besten für unsere Hackfrüchte. Im Winter den im Herbst gepflügten Acker in rauher Furche liegen lasten unv im Frühjahre, also jetzt, sobald der Acker nur ein bißchen trocken ist, abschleppen. Ich betone ausdrücklich abschleppen, weil dies für den gesamten Ackerbau eine außerordentlich wichtige Arbeit

im Paznauntale, durchge- führt durch die Lehranstalt Imst, gezeigt, daß sich die Stubaier Gerste jetzt lchon behaupten kann. Praktische Schlußfolgerungen aus neuen Forschungen über das Der» halten der Phosphorsäure im Boden. Die „Anz." meldet: Im Rahmen der Deilgefö- Winterversammlung hielt Prof. Dr. A. Wilhelm j am 14. Februar einen sehr interessanten Vortrag: Die wirtschaftliche Rot zwingt uns, erhöhte Auf. merksamkeit der Anwendung von Handelsdüngemitteln zu schenken, zumal die Ackerböden

von Versuchen durch und kam zu ganz neuartigen Forschungsergebnissen. Besondere Aufmerksamkeit wird von der Wissen schaft dem Thomasmehl gewidmet, nicht nur, «weil man sich über fein Verhalten im Boden bisher nicht ganz im klaren war, sondern weil es zu 75% den Phosphorsäure. bedarf der deutschen Landwirtschaft deckt und auch in Oesterreich der geeignetste Phosphorsäuredünger ist. Da nur jene Phosphorsäure des Thomasmehles, die in 2% Zitronensäure löslich ist, von den Pflanzen sofort auf genommen

werden kann, wird Thomasmehl in Deutsch land schon seit 34 Jahren nach dem Gehalt an zitronen säurelöslicher Phosphorsäure gehandelt und es ist als ein großer Fortschritt zu bezeichnen, daß jetzt auch in Oester reich diese Verkaufsart mit 1. Februar ds. Is. gesetzliche Kraft erlangt hat und der Verkauf nach 'Desamtphosphor- säure verboten worden ist. Es ist damit aber nicht gesagt, daß die Phosphorsäure des Thomasmehles nur durch Boden- und Wurzelsäuren zur Lösung kommt. Gerade darin liegt der Wert der Arbeiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 26.10.1933
Descrizione fisica: 12
,% i t o I c x Dauernzeitung' . K« D Mittkilmk« Des Sinln snniieslultnrrates. Wie denken unsere Bauern über den Wert der Kalkdüngung auf Wiesen und Kleefeldern? (Schluß.) Jenbach: Verwendet wurde der Dungkalk auf allen Bodenarten. Er wurde im Herbst in einer Menge von 300 Kilogramm Pro Jauch auf trockenen Boden ausge streut und eingeeggt. Nach Kalk wurde mit Stallmist ge düngt. Die Heuernte war heuer überhaupt gut: im Grummet stand der Klee 70 bis 80 Zentimeter hoch. In alten vierjährigen

auf lehmigem, tiefgründigem Boden habe ich vor der Aussaat Kalk ge streut und ihn bei trockenem Boden einaeeggt, nachdem der Stallmist untergevflügt worden war. Ich kann natür lich heuer noch kein Urteil über die Wirkung des Kalkes fällen. Mein Nachbar hat auf einer mit Kalk gedüngten Wiesenfläche gegenüber der ungedüngten Parzelle eine zirka 20 % ige Steigerung beobachtet. In unserer Gemeinde haben 30 Parteien Kalk bezogen und zu den verschiedensten Feldfrüchten und auf verschiedenen Böden Versuche ange

feuchtem, teils trockenem Boden stark mit Kalk gedüngt. Auf dem feuchten Boden konnte schon im ersten Schnitt eine 10- bis 20 % tgc Stei gerung des Ertrages festgestellt werden. Auch hat sich die Qualität des Futters verbessert, indem die Unkräuter zurückgeganaen sind und der Kleenachwucks gefördert wurde. Auf trockenen Wiesen war die Ertragssteigerung weniger auffallend. Zur Prüfung der Kalkfrage sind wohl noch Versuche auf verschiedenen Parzellen erforderlich. Gnadenwald: Kalksteinmehl wurde

bei uns auf Moorböden, Kleefeldern und in Obstgärten gestreut, und zwar in der zweiten April-Hälfte. Zur Zeit des Aus streuens war der Boden feucht, der Kalk wurde eingeeggt. Auf den Wiesen war bei der Heuernte der Unterschied im Ertrag weniger auffallend; beim zweiten Schnitt hin gegen läßt sich der Mehrertrag mit 15% abschätzen. Be sonders in die Augen springend war der üppige Nachwuchs des Klees. Ich würde namentlich bei der Einsaat von Luzerne und Rotklee die Verwendung von Kalk empfehlen. Einige Bauern

haben den Fehler gemacht, daß sie den Kalk nach dem Auffahren des Stallmistes ausstreuten. Die Bodenuntersuchung wurde bei uns noch nicht durchgeführt. Aldrans: Ich habe Aecker mit tiefgründigem Boden und Wiesen, die zum Teil entwässert sind, im Frühjahr mit Kalk gedüngt, und zwar bei trockenem Boden und den Kalk mit der Egge gut mit dem Boden vermischt. Eine besonders auffallende Aenderung im Pflanzenbestande oder eine wesentliche Ertragssteigerung läßt sich dermalen nicht seststellen, was sich wohl daraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 07.12.1935
Descrizione fisica: 16
ist bei der Anlage Rücksicht zu nehmen. Auch die Höhe, in der die Nester angebracht werden, ist nicht gleich gültig. Schwere Raffen fliegen nicht gerne. Für sie sind die Nester daher nicht höher als 25 bis 30 Zentimeter über dem Boden herzurichten, während sie für leichtere Raffen etwas höher angebracht werden sollen. Ferner rechnet man für je drei Hennen ein Legenest, eins mehr schadet in keiner Weise. Nimmt man weniger Nester, so führt das zu allerlei Belästi gungen der Tiere untereinander. Unsere

hier beschriebene Anlage ist etwa einen halben Meter vom Boden errichtet, so daß der ganze Fußboden als Scharraum ausgenützt werden kann. Der Eingang ist von der hinteren, der Wand zuge kehrten Seite vorgesehen, so daß die Tiere im Halbdunkel sitzen. An der Vorderseite sind kleine Klappen angebracht. Schiebt man diese zur Seite, so kann man die Eier bequem y Etzt Tiroler Honig! aus dem Neste nehmen; auch die Nester kontrollieren, ob sie besetzt sind oder nicht. Die Decke macht man besser aufklapp, bar, wodurch

. Nach 10 bis 14 Tagen kann man die Dungflüssigkeit verwenden, nachdem man sie vor her drei- bis fünffach mit Wasser verdünnt hat. Macht sich ein neuer Wasserausguß nötig, so setzt man dann etwas Kali und Superphosphat zu. Gedüngt wird am besten nach einem Regen, auf jeden Fall muß der Boden feucht sein. Mit Ausnahme von Kartoffeln und Hülsenfrüchten vertra- gen aste Pflanzen diese Düngung., Endlich läßt sich Dauben- oder Hühnerdung auch zur Herstellung von guter Kompost- erde auf dem Komposthaufen verwenden

, wonach sich die Düngung richten soll, so müssen wir zuerst die Frage beantworten, wozu wir überhaupt düngen müssen. Wir müssen düngen, um dem Boden die durch die Ernten ent zogenen Nährstoffe wieder zu geben und ihn in die Lage zu versetzen, wieder gute Erträge zu bringen. Damit sich die Düngung rentiert, müssen alle Umstände, welche die Düngung beeinflussen, genau beachtet werden und die Frage, wonach sich die Düngung richten- soll, ist bei jeder Düngungsart genau in Erwägung zu ziehen. y Trinkt

Tiroler Milch! ^jjj In je günstigerem Maße den Pflanzen durch Lage und Klima die Wachstumssaktoren, wie Wärme, Wasser, Luft und Licht geboten werden, umso größere Pflanzenmassen wird der Boden Hervorbringen könne t, aber dabei große Nährstofsmengen aus dem Boden verbrauchen. Für je hö here Erträge die Menge der übrigen Wachstumsfaktoren ausreicht, umso größer der Nährstoffentzug und daher um so stärkere Düngung ist erforderlich, beziehungsweise ren tabel. Wo durch große Niederschlagsmengen feuchte

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Pagina 3 di 6
Data: 01.02.1935
Descrizione fisica: 6
und Schelle flirrt, Dann ist es wie ein Hauch entglitten, In Stille steh ich ganz verwirrt. In heil'gem Schöpfertraum versunken Horcht nun das Land in großer Ruh' Im Rieselschleier weißer Funken, Dem Herzschlag seines Gottes zu! Alice Wernherr. Spendet für die Winterhilfe! war unschwer festzustellen. Wie hatte doch Edney gesagt: zwölf Meter von der Nordwestecke, drei Fuß unter dem Boden. Aber war die ganze Suche nicht lächerlich? Hundert zu eins, der Schatz existierte nur in der Phantasie Edneys

und war aus der Gefängnispsychose geboren, wie so viele andere Traum gebilde, mit denen Menschen hinter Gittern ihr leeres Gehirn erfüllen. Aber was war das? An der bezeichneten Stelle ragte ein Stück Holz aus dem Gras hervor. Bruce ergriff es und ver suchte, es herauszuziehen. Erst nach einiger Mühe gelang es ihm, so fest war der Boden mit dem Holz verwachsen. Endlich hielt Bruce es in der Hand. Tatsächlich war es das abge brochene Ende eines Rohrstockes. Alle Anzeichen sprachen da für, daß es jahrelang im Boden gesteckt

. Mit diesen zwei Geräten ausgerüstet, kehrte er bei anbrechender Dunkelheit in den Park zurück. Als der Teich wieder vor ihm lag und er die Nordwestecke überblicken konnte, sah er etwas. War es ein Mensch, ein Busch oder ein Stück Wild?" Er machte halt und stellte sich in den Schatten eines Baumes. Nach einer Weile konnte sein scharfes Auge die Umrisse der schattenhaften Gestatt ausnehmen. Es war ein Mensch, der im Grase kniete, so dicht darüber gebeugt, daß seine Nase den Boden zu berühren schien. Was mochte

er um diese Tageszeit wollen? Etwas suchen oder — Die Nacht war still, aber das feuchte Gras verriet keine Schritte. Es gelang Bruce, unbemerkt dicht an die Gestalt im Phot. Walaschek, Innsbruck. Bobfahrer Franz Hatzl, der kürzlich bei der Austragung der Tiroler Bobmeisterschaft in I g l s tödlich verunglückte. Grase heranzukommen. Nun erkannte er die Beschäftigung des Mannes: Er grub ein Loch in den Boden! Mit einem wilden Sprung stürzte Bruce sich auf den Knieenden, faßte ihn beim Kragen und riß ihn vom Boden

, aber nur, um damit dessen Kehle zu ergreifen, die er so fest zusammendrückte, daß Swire den Mund weit aufriß wie in einem Starrkrampf. Als er nach einer Weile feine Finger löste, sank Swire regungslos zu Boden. Bruce beugte sich über ihn und betrachtete ihn forschend. „Er ist nicht tot," murmelte er, „aber nahe daran."

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Pagina 4 di 16
Data: 01.04.1933
Descrizione fisica: 16
hintansetzend, meinen Ham- mer in großem Schwünge in den Rasen hiebe und mir da durch einen festen Griff verschaffe? Gedacht — getan, und wie wilde Freude durchrieselte es meinen Körper, als der Hammer fest im lehmigen Untergründe saß. Wie den Arm eines retten den Engels umfaßte ich den Stil des Hammers, ihn fast lieb kosend. Ein ängstlicher Versuch, kaum hoffte ich auf Erfolg, und doch war er schon da! Vorsichtig zog ich mich an dieser Stütze langsam ein kleines Stück empor, der Hammer faß fest im Boden

. Ich wagte kaum, den Hammer zu lockern, um ein weiteres Stück seitlich nach aufwärts zu rücken. Es mußte aber doch sein und fast in Verzweiflung hieb ich ein zweites und drittes Mal fest in den Boden und ein merkliches Stück ent fernte ich mich vom gähnenden Rande der Felswand. Satz bisher der Hammer im lehmigen Boden fest, so änderte sich nun wieder plötzlich meine Lage. Ein Hieb und mit hellem Klang sprang der Hammer vom Boden zurück; er ttaf ans fe st en st einigen Boden. Auf dem Wege jenseits

des Baches ging ein Mann tal- einwärts. Ich rief ihn an, doch ohne Erfolg, der brausende Bach verschlang alle Rufe, der Mann hatte mich nicht gehört. Einmal blieb er doch stehen und schaute zu mir herüber, lachte, winkte mit der Hand und ging weiter. Er hatte offenbar keine Ahnung von meiner kritischen Lage. Nun packte mich ein wilder Sturm der Selbsthilfe. Zunächst auf die Knie, ans diesen ein Stück weiter, dann auf die Sohlen, ich konnte stehen, ich konnte gehen, der Boden hatte seine Neigung gemildert

ins Rutschen. Meine Bemühungen, aus dem wandern- den Boden herauszukommen, bleiben erfolglos. Je weiter ich schreite, umso schneller erfolgt meine Abfahrt. Die offenkundige Unmöglichkeit, aus dieser Situation heraus zukommen, legte mir den Gedanken nahe, mich einfach der allerdings unfreiwilligen Talfahrt zu überlassen. Sie mußte ja unten am Bergweg ohnehin ihr Ende finden, und so über- ließ ich mich der immer schneller werdenden Fahrt mit leb haftem Vergnügen. In kurzer Zeit waren wir, die Schuttscholle

unter mir und ich auf ihr, am rauhen steinigen Bergweg angelangt. Sicher war mir, daß ich, auf festem Boden stehend, auch zur Ruhe kommen werde. Aber da hatte ich, wie man zu sagen pflegt, die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich glaubte zwar im mer, daß ich in den Grundsätzen der elementaren Physik fürs Leben hinreichend bewandert wäre, doch ich hatte das T r ä g- heitsgesetz für den Augenblick vollständig vergessen, das Gesetz nämlich, daß alle Körper in dem Zustande verharren, in dem sie sich befinden, wenn sie daran

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Pagina 1 di 12
Data: 30.05.1935
Descrizione fisica: 12
von den Bauern anderer Gebiete. Neben der Tatsache, daß wenig und armer Boden zur Verfügung steht, ist die sch l e ch t e klimatische Lage bestimmend. Außer dem ist nur ein Teil der landwirtschaftlichen Produktion in den Alpengebieten möglich, während die Belastung durch die öffentliche Hand (Beispiel: Erhaltung gemeinsamer Anlagen, Straßen usw.) eher höher ist als in gesegneteren Gegenden. Daraus ergeben sich die Ursachen der Not der Berg bauern und es sind dies im wesentlichsten folgende

— heranzuziehen wäre.) 1. Weil der GebirgSbauer zu wenig Boden hat und dieser nur schwache natürliche Produktionsfähiakeit hat, muß alles getan werden, um die ProduktionSfähigkeit auf dieser kleinen Bodenfläche zu erhöhen. Eine darauf hinzielende, ganz hervorragende Aktion hat das Bundesministerium für Land- und Fortwirtschaft bereits großzügig in die Wege geleitet. Der Ausbau der Stallungen, Düngerstätten, Gülle- und Iauchegruben und damit die Sammlung der Nährstoffe, die in der eigenen Wirtschaft abfallen

ist, seinen Betrieb richtig in der Hand zu haben. Außerdem ist eine zweckmäßige Organisierung notwendig, weil der einzelne Betrieb sich selbst nicht genügen kann. Trotz betriebswirtschaftlich richtigen Ausbaues und trotz bester Befähigung des Landwirtes wird der GebirgS- bauernbetrieb nie hohe Ertragsfähigkeit aufweisen, wenn nicht die Möglichkeit besteht, die Stoffe, die dem Boden, dem Betrieb entzogen werden, wieder billig zu ergänzen und zu vermehren. Dies kann geschehen: a) Teilweise durch den Anbau

der Besitzer viel Boden mit guter Boden- kraft sein Eigen nennt und für eine landwirtschaftliche Er zeugung, die ohne Besitz von Boden vor sich geht. Für den Vergbauern bedeutet die Produktionseinschränkung Verarmung der Wirtschaft und Untergang. Der Berg bauer, der Bauer der Alpen, der wenig Kulturboden besitzt, kann seine Familie auf diesem in Ertrag und Ausmaß kargen Boden nur dann ernähren, wenn er intensiv wirt schaftet. Eine intensive Wirtschaft ist gebunden an viel Dünger. Da Kunstdünger

nicht oder nur in zweiter Linie in Frage kommt, ist eine Vermehrung des natürlichen Düngers nur durch Zukauf und Verfütterung von Kraft futter möglich. Die Erzeugung von qualitativ hochwertigen tierischen Produkten und die Vermehrung dieser Produktion ist ebenfalls an Krastfutterzukauf gebunden. (Rindermast, Verwertung des Beinlviehes, Milchwirtschaft, bäuerliche Schweinehaltung.) Weil der Boden arm ist und da zudem nur wenig Boden zur Verfügung, ist eine hochstehende Viehzucht ebenfalls nur durch Kraftfutterzugabe

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 13.09.1935
Descrizione fisica: 12
erhärten. Alle Kulturarten, so auch unsere Getreiöe- arten, hinterlassen bei gutem Bestand infolge der Beschattung den Boden in einer Gare, das ist jener in der Landwirtschaft so, geschätzte, durch, reges Bakterienleben Verursachte Zu stand des ^,5'^, in welchem er den Pflan zen die besten Existenzbedingungen bietet. Äst diese verschwunden, so trocknet der Boden infolge der ungehinderten Einwirküng von Sonne und Wind meist sehr rasch! bis zu gro ßer Tiefe aus und verhärtet. Wird dagegen kurz tra'cfj

, dem Mähen der Boden geschält, so bleibt er locker, die gestürzten und in den Bo den gebrachten Stoppeln und Wurzelrück- stänöe verwesen sehr rasch und reichern den Boden mit Humus an. Bei der immer wieder zutage tretenden Fut terknappheit wird daher der denkende Land wirt trachten, diese vorhandene Schattengare möglichst auszunützen, indem er seine Felder gleich nach Aberntung der Hauptfrucht schält und so weit als möglich eine entsprechende Stoppelsaat vornimmt. Äe eher dies geschieht, desto bessere

Erträge sind zu erwarten. Eine sehr lohnende Art der Beschaffung von gutem Grünfutter, das uns im Frühjahr, wenn die Heumengen zu Ende gehen und an einen Kleeschnitt noch nicht zu denken ist, gute Dienste leistet, bildet der Anbau von Winter mischling. Gleichzeitig verbessern wir damit auch den Boden, denn die sich rasch> entwik- kelnöe Saat bedeckt und beschattet bald den Boden, erhält ihn feucht und die tief eindrin- genden Wurzeln der mit verwendeten Legumi nosen, wie'Wicken und Kleearten

/36). reichern den Boden kostenlos mit diesem wert vollen pflanzenuährstoff. Der Anbau von Winiermischling erfordert wenig Zeit. Die Stoppeln werden seicht ge pflügt und der Same eingeeggt oder mittels einer Sämaschine in den Boden gebracht. Mau rechnet pro Äoch 50 kg. Wicken und 50 kg. Noggen. Als Wickensorte ist die leicht- keimenöe pannonische Wicke zu bevorzugen, um eine spätere starke Verunkrautung des Feldes durch! die gewöhnliche hartschalige Zot telwicke zu vermeiden. Will man im Frühjahr länger

Ph-osphorsaure- beöürsnis -eigen. Sie lohnt daher besonders eine reichliche Thomasmehl- und ev. Kalidün gung, wobei mau 200 bis 300 kg. Thomas mehl und 100 kg. Kalisalz, je Äoch rechnet, denn mit dem Thomasmehl führen wir nicht nur leicht aufnehmbare phvsph-orsäure zu, sondern auch! reichlich Kalk, der im Thomas mehl zu 50 °/o enthalten ist, der den Boden verbessert und vor allem die säureempfinöli- ch>en Knöllchenbakterien günstig beeinflußt und zu regerer Tätigkeit anregt. Außerdem verab reichen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 17 di 48
Data: 01.02.1936
Descrizione fisica: 48
derselbe einige Meter um den Stand herum entfernt, oder mit Asche, Streu, Sägemehl oder dergleichen bestreut, damit die Bienen nicht auf den kalten Boden fallen, wo sie erstarren und zugrundegehen würden. Besonders gefährlich für die Bienen ist der Neuschnee. Diesen treten oder stampfen wir fest zusammen, damit die Immen nicht sogleich einsinken können und bestreuen ihn wie vorher angedeutet wurde. Bei diesem Reinigungsausflug reinigen die Bienen nicht allein nur ihren Körper

von den in ihrem Enddarm angesammelten Kotmassen, sondern sie reinigen auch ihre Wohnung von den toten Bienen und von allem Gemülle, das sich über Winter auf dem Boden angesam melt hat. Wer nun je einmal beobachtet hat, wie sich die Stockbewohner abmühen müssen, um nun ihre toten Schwestern aus dem Hause zu schaffen, wer je einmal beobachtet hat, wie viele fleißige Immlein bei Hinausschaffen der Toten an diesen hängen bleiben, dann zu Boden fallen und nun vielleicht zugrunde gehen, der wird gewiß nicht zögern

Bienenleichen, die gar noch üblen Geruch verbreiten, vorhanden, so künden uns diese die Ruhr. Sind aber die Leichen auffallend klein und liegen sie vereinzelt auf dem Boden herum, vielleicht gar noch mit weit herausgestreckter Zunge, so wisse: das Volk nagt am Hungertuch. Hänge rasch an diesen Platz eine gefüllte, entdeckelte und angewärmte Honigwabe, hänge sie an den Wintersitz, oder nimm Zuckerteig (ein Teil angewärmten Honig gut durchgeknetet mit drei Teilen Staubzucker — nicht Grieszucker) und lege

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