¬Der¬ pomologische Knabenfreund oder leichtfaßliche und gründliche Anleitung zur Obstbaumzucht : verfaßt für die Lehrer und alle Diejenigen, welche die edle Obstbaumzucht gründlich erlernen, oder Anderen von derselben Unterricht ertheilen wollen
nimmt, und diese dann auf ihre bleibenden Standörter setzt, so heißt man einen solchen Ort Obstbaum garten. Das Versetzen der Bäumchen ^ kann man im.Herbste nach zurückgetretenem Saftes oder im^ Frühjahre, vor dem Eintritte desselben vornehmen. Doch vorher will ich euch, meine Lieben, noch-.mit dem Boden und mit der Lage, welche jede Obstsorte.'liebt, bekannt machen. Der Apfelbaum fordert einen guten'und frucht baren Boden, der feucht, aber nicht zu naß,, und. sich an einem nicht zu niedrigen
oder sumpsigen Orte beM- den darf. ' Er verlangt auch noch eine freie, von der Sonne und der Lust einwirkeiidc Lage. Der Birnbaum fordert nebst einer warmen und freien Lage noch einen guten, 'tiefen, lockeren und trocke nen Boden. Der K i r sch bau m 'gedeiht auf geringer, trockener, lehmiger und sandiger Erde. Er liebt auch eine hohe und freie Lage. Der Pflaumen bäum kommt in jede» Grunde fort, besonders ist ihm eine fette, weder zu trockene, noch zu nasse Gartenerde angemessen. Der Aprikosenbaum
will eine warme Lage und guten, trockene»,' tiefe«' und lockeren Boden haben. Der Pfir scheu bau« benöthigt eine» guten, »ahr haste», trockenen tmb lockeren Boden nebst warmer Lage. Dieses, »eine Lieben, sind ft'ir euch nur kleine Winke, welche euch vor falschen Mißgriffen bewahren sollen. Mach diesen 'vorausgefchickten Erinnerungen 'komme ich nun pai 'Ausheb« der veredelten Bäumchen. Sie