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Pagina 3 di 6
Data: 22.07.1943
Descrizione fisica: 6
! Wenn du einmal wankest, dann ist die Zeit nicht mehr ferne, wo auch das Sicherste an Halt verliert. Der Bauer ist das Festeste im Staate, denn sein Halt liegt in der Mutter Erde. Der Boden, den er.bebaut, den er pflegt und von deui er erntet, gibt ihm von seiner »ncrlchöprlichen Kraft itnmer wieder au Stärke ab. Der Boden, den er bebaut, ist der Grund, auf deui des Bauern Zukunft steht. Der Boden ist die Wurzel des Bauernstandes. Der Boden gibt dem Bauern das Leben! Wer aber gibt dein Boden das Leben? Auch der Boden

stützt und hält Bauer nicht um- fonft. Er verlangt von ihm den Fleiß und den Schweiß der Arbeit. Nur, wenn der Bauer schafft, gibt ihm der Boden Kraft. So steht's geschrieben in den Büchern aller Zeiten, die von: Bauernstände und seinen Schick salen erzählen. Im Boden liegt eine ewige Quelle der Erschaffung, darum pfleg' deinen Boden, Bauer, damit die Quelle flieste. Jin Boden liegt ein goldener Schatz. Darum, pflüge und egge, damit du den Schatz heben kannst. Der Bauer ist ein Schatzgräber

, und als eifriger Schatzgräber wühlt und eggt er im Boden und sucht er nach dem Schatze, der ihm nicht eher Rübe gibt, bis er als wöhlgeborgene Ernte in der Scheuer liegt. So wie's aber in den Geschichten vom Schag- graben steht, gibt's auch bei dem Baucruichatze ein Zauberwort und wer den Schatz will heben, der must das Zauberwort rennen, das den Schatz aus der Erde hervorzaubert. Das Zauberwort heißt: „Luft!' Der Boden ist ein hoher Herr, der sich für seine Baucrnfreundlichkeit gut bedienen läßt. Tot

und tröge, duselig und schläfrig liegt er, so lauge ihm deine Arbeit nicht Leben ein haucht. Leben und Schaffenslust bekommt der Boden nur durch die Luft. Die Luft ist des Bodens Kammerdiener. die ihn aus dein Schlafe auftreibt. ,Die Luft ist der Koch des Bodens, der die für die Pflanzen unverdaulichen Bodenbc- standteile in geniestbare verwandelt. Die Luft ist der Baumeister des Bodens, der ihn zer bröckelt und seine Bestandteile verändert. Die Luft ist der Bundesgenosse des Bauern

bei der Bodenbearbeitung und der Bauer, der den höchsten Ertrag aus feinem Boden erzielen will, der Baner, der den Schatz heben will, der drinnen schlummert, der must ein — Luftbaucr werden. Der B o de n i st aber a u ch ein dur stiger Herr! Ohne Wasser bleibt er tot wie ein Klotz. Wcnn's regnet, dann löscht er seinen Durst, aber er sauft nur dann, wenn du ihm vorher das Maul aufreistt. Ist er hart und ungc- lockcrt, dann ist sein Maul zu und cs niag regnen, wie's will, so läßt er das Wasser an seinem Maul

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 27.05.1939
Descrizione fisica: 16
- ren mußte. Nach diesem Bodenschätzungsgesetz wird der Boden nach folgenden Gesichtspunkten untersucht und bewertet: I. Die Bodenart. Man hat den Boden in neun verschie- dene Bodengruppen eingeteilt. Leichtester Boden a) S Gandbo- den b) Sl anlehmi- ger Sand c) Sl lehmiger Sand d) Sl ^ stark leh miger Sand e) Sl sandiger Lehm f) L ^ Lehm g) LT schwe- rer Lehm h) T Don i) M Moor Diese Gruppierung und Einstellung der Bodenart hängt von dem Mengenverhält- nis der Korngröße ab. Äe mehr abschlemm- bare

Teile der Boden besitzt, desto mehr nähert er sich dem schweren oder Don- boden. II. Die Entstehung. Man teilt den Boden nach seiner geolv- gischen Entstehung ein in: D ^ Diluvialboden (durch Eis entstan- den),- Al Aluvialbvdm (durch Wassertrans- Port entstandener Schwemmlanöbodm),- Lö Lößboden (durch Wind entstände- ner Löhboden),' V Verivittemngsbodm (durch Ver- Witterung und GestemsAersehung entstan- dener Verwitterungöbodm). Iii. Zustandsstufe des Bodens. Die Zustandsstufe des Bodens Hängt

ab von der Entwicklung des Bodens z. B. bei Verwitterungsböden oder kann auch gleich- zeitig Anhaltspunkte über die AlterungS- stufe des Bodens geben. Man hat bei der Ackerbewertung 7 Zu- standsstufen unterschieden: Stufe 1, kennzeichnet den günstigen Zu- stand des Bodes,- Stufe 7, kennzeichnet den ungünstigen Zu- stand des Bodens,- An die Stufe 1 fällt ein ausgesprochen gesunder Boden, der im Profil von der Oberfläche in die Tiefe gleichmäßig ent- wickelt ist und daher zwischen Krume und Hintergrund

keine Unterschiede aufweist. Än diese Stufe fällt z, B. ein humoser, milder Lehm der Schwarzerden. Diese Böden werden daher auch am höchsten be- wertet. IN die Stufe 7 fällt ein ausgespro chen kranker Boden, z. B Bleicherden, Blau- und Gifterden. Weiter sind diese Böden mit starken Rosthorizonten durch- setzt. Die Ursache ist eine ungünstige Was- sersührung. Diese Böden werden daher entsprechend am tiefsten bewertet. Stufe 2 bis 6 bilden dann die Stu- fenleiter zwischen Zustandsstufe

1 bis 7. Bei der Grünlandschätzung werden die Wasserverhältnisse besonders berücksichtigt. Diese verschiedenen angegebenen Boden- Merkmale, bildeten die Grundlage für die Entstehung eines GchätzungSrahmmS. Im Ackerschätzungsrahmen wird in erster Linie die geologische Entstehung des Bo- dens und Sie Zustandsstufe des Bodens berücksichtigt. Für da.'S Klima werden Zu- oder Abschläge gemacht. Dem Grünlandschät- sMngsralhmen sind das Klima und die Wasserverhältnisse unterstellt, weil die rich tige Wasserführung in der Güte

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Volksbote
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Pagina 11 di 12
Data: 12.03.1925
Descrizione fisica: 12
Böbeu im Frühjahr. Bon allen Bodenarten verlangt der schwere Boden «ine besonders vorsichtige Behandlung zur Frühjahrsbestellung. Wenn man bei Versäumnis der nötigen Herbsttlef-Furche sicher wäre, daß wir nach dem Durchtau und der Frühjoihrsfurche noch einen starken Froft bekommen würden, so dürsten wir von dem Frost eine Beseitigung der Nochteile erwarten, die sonst durch ein Wägen von nassem, schweren Boden unaus bleiblich stnd. Niem Mid kann aber dies mit Sicherheit voraussehen und deshalb

ist es richtiger, den schweren Boden zunächst liegen zu lassen. Wir müssen mit dem Umarbeiten dann ruhig warten, bis der Boden vollständig trocken bis zu der Tiefe ist, welche der Pflug erfassen soll. Mag sich di« Bestellung noch so lange dabei hinausschiebem. nur nicht gegen diese Regel verstoßen, wir erhalten sonst einen Boden, mit dem man nichts anfangen kann. Halben wir vor Winter pflügen können, so A dann Äs zweite Regel, den in rauher Furche liegenden Boden nicht eher mit den Gespannen zu betreten

, bis er soweit abge trocknet ist. daß er krümelt. Dies gilt auch für den Düngerwagen und die Jwuchekarre. Wenn wir schweren Boden befahren, so lange er nicht abgetrocknet ist, dann bckdet sich unter dem Drucke der Wagenspur eine Scholle, deren Zerkleinerung uns kaum mögkich werden wird. Die dritte Regel für di« Frühjwhrsbearbei- tung des schweren Bodens ist, die Bearbei tung im Frühjahr soweit wie möglich einzu- schränken, nur nicht zu viel in dem Boden herumarbeiten. Krustenbildung, Störungen

in der Feuchtigkeitsverteilung find sonst die unangenehmen Folgen. Das erste Gerät, welches auf dem schweren Boden Anwendung finden soll, ist die Acker- schleife. Mt dieser können wir der Gefahr iwer Derkrustung oder einer Berschlemmung und einer Verunkrautung des schweren Bo dens hinreichend entgegen arbeiten, jedoch soll, wenn der Boden schon verkrustet oder verschlemmt ist, erst di« Egge und dann sofort die Ackerschleife über das Feld gehen. Durch diese Behandlung wird der Boden eben und fein-krümelig gemacht

, ohne daß seiner Locker heit dadurch Abbruch getan wird. Wir regen werter die Keimung-der Unkrautsamen an, um diese durch die spätere Bearbeitung dann mit Leichtigkeit zu zerstören. Nach dem Eggen und Schleifen bleibt der Boden zunächst wieder liegen. Für die Saat wird er durch «inen Federzahnkultioator oder eine eiserne Egge nochmÄs aufgelockert, die Egge geht nach Bedarf ein- bis zweimal kreuz und quer darüber, zwischendurch wird noch Bedarf einmal gewalzt, und dann soll di« Drillmaschine oder Handsaat folgen kömmt

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1897
Descrizione fisica: 8
kann; wenn man ein Haus in die Höhe baut, ohne sich zu fragen, ob die Untermauern Wohl stark genug sind; wenn man einen Trag balken belastet, ohne Rücksicht darauf, wie lang, wie dick, aus welchem Material er ist. Eine solche naturwidrige Belastung ist nun die Hy pothekarschuld auf Grund und Boden; denn die Last, die dem Boden damit auferlegt wird, ist ebenfalls nicht nach sein er Trag kraft bemessen; was er leisten so ll, richtet sich nicht nach dem, was er leisten kann. — Was soll er leisten? Ein Zweifach

es: Den jährlichen Zins und, wenn es gekündigt wird, das Sch«lde«pital selber. Und was kann er leisten? Das, was sein Erträgnis ausmacht. Man braucht jetzt nur auf der einen Seite das Erträgnis von Grund und Boden, auf der anderen Seite die Forderung znach dem Zins und nach Rückzahlung des gekündigten Capitals mit einander zu vergleichen, und es muss einem doch in die Augen springen, dass die Höhe dieser zwei Forderungen - durchaus nicht«, bemessen ist nach der Höhe des Bodenertrages. Dass

dieser nur in den allerseltensten Fällen ausreicht, um das auf einmal ,gekündigte Capital zurückzuerstatten, ist so sonnenklar, dass man darüber gar nicht weiter zu reden braucht; ich habe mich darum in meiner Landtagsrede mehr darauf beschränkt, die Zinslast mit dem Boden ertrage in Vergleich zu ziehen! Auch die Zinslast, für sich allein betrachtet, ist nicht nach dem Ertrag bemessen, Und zwar in mehr als einer Hinsicht. Ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass die Forderung nach dem Zins Jahr für Jahr am gleichen Tage

nun auch mit dem Zins. Je leichter das Geld seine Anlage findet (je größer die Nachfrage darnach ist), umso höher steigt der Zins (als Gewinn des Darlehensgebers); sinkt die Nachfrage oder steigt das Angebot von Leihcapital, mit anderen Worten: findet das. Geld seine Anlage weniger leicht, so muss es auch mit geringerem Zins zufrieden sein; im Zinsfuß tritt ein Sinken ein. Nach ganz an deren Gesetzen regelt sich die Höhe des Boden ertrages, und nicht die geringste Rolle spielt das Glück dabei; denn „die Höhe

ich daraus? Zunächst nicht mehr, als dass die moderne Belastung des Bodens durch das Leihcapital eine natur widrige ist, weil sie die Tragkraft des Bodens nicht in Rechnung zieht. Dem wird hoffentlich niemand widersprechen; und auch das Folgende wird man zugeben: „Durch die Unsicherheit der Höhe des Erträgnisses ist von vornherein die Benachteiligung dessen, der seinen Grund und Boden hypothetisch belastet, festgestellt.' Und dieser Nachtheil findet umsomehr Beachtung, als der verschuldete Grundbesitzer

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Volksbote
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Pagina 11 di 12
Data: 08.01.1925
Descrizione fisica: 12
. Die vorstehende Subventions-llebersicht ! 'nn uns wohl die staatliche Fürsorge vor Augen führen, sie vermag uns aber kein Bild über die Art und den Umfang der bisher ausgeführten Verbesserungen zu geben und kann uns nicht in die Lage ver setzen uns ein Urteil über das bisher Er reichte zu bilden. Hierüber wollen wir daher in einem weiteren Artikel berich ten.' R. E. R. Die Kattuns des Bodens. Maßgebend für den Kalkgehalt des Bo dens ist der Kalkgehalt des Mutterge steins, von dem der Boden abstammt, fer ner

und damit auch für Mensch' und Tier ist der Gehalt an I kohlensaurem Kalk. Der Kalk ist nicht nur ein Düngemittel, das den Pflanzen als Nährstoff das Kalzium liefert, son dern er hat auch andere Aufgaben außer diesen physiologischen zu erfüllen. Diese Aufgaben find zu gliedern in chemische, physikalische und biologische. Diese Wir kungen erstrecken sich nicht nur auf die Bodenbestandteile, sondern auch auf den künstlichen und natürlichen Dünger, der dem Boden einverleibt wird. 1. In chemischer Hinsicht muß bespro chen

. Führen wir als einen neuen Nähr stoff dem Boden z. V. Kali zu, so wird es durch die Silikate gebunden, der Kalk in- folgäwssen.frei, von den Pflanzen entwe der ausgenommen oder ausgewaschen, d. h. geht für die Ernte verloren. Auf diese Weise kann ein Boden kalkarm wer den; die Folge ist, daß Eisensalze und Tonerde in Lösung gehen; diese versau ern den Boden und schädigen die Kultu ren. Dieser Auswaschungsvorgang wird noch unterstützt durch die organischen Dün ger, wie Mist usw., weil die entstehende

Kohlensäure lösend auf die Kalke wirkt. Das Gegenmittel, sowohl vorbeugend als auch heilend, ist von Zeit zu Zeit eine rationelle Kalkung. Ferner wirkt der Kalk auf die Boden mineralien selber ein, also nicht bloß auf die zugeführten Düngemittel, er bindet die Säuren und macht dadurch die Nähr stoffe frei, so daß die Wurzeln in der Lage sind, diese aufzunehmen. Sine Grenze hat dieser Vorgang naturgemäß in dem na türlichen Reichtum des Bodens an solchen Nährstoffen. Tritt Kalküberfluß

im Bo den ein oder, anders ausgedrückt, werden die Nährstoffe, die der Ackerkrume entzo gen werden, nicht ersetzt, so ist der Boden ausgemergelt, d. h. nährstoffarm, aber kalkreich. Die Folgen für die Pflanzen find Perkümmerungen in be zug auf Wachstum, KornaNfatz Lfw. Ässo auf rationelle Düngung mit den übrigen Nährstoffen ist bei Kalkuberfluß, ganz gleichgültig, wie dieser entstanden ist, zu achten. Welches find nun die Wirkungen der Bodensäure? Es gibt zwei Arten von Säuren im Boden: die organischen, d. h. die sogenannten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.05.1943
Descrizione fisica: 4
genommen. D-'r des schweren Verbre chens Angeklagte ist ein gewisser Giovan ni Angerer der Anna. Er hatte an einem unbestimmten Tag im Oktober 1941 an der italienisch-schweizerischen Grenze im Val Slingia auf der Jagd den Schweizer Gendarmen Morl! Fritz durch einen Schuß aus nächster Nähe auf Schweizer Boden getötet. Die Tat wurde wahrscheinlich zu dem Zweck begangen, um zu ver hindern, daß der Gendarm ihm die un rechtmäßige Jagdbeute abnehme. Zu gleich mit Angerer erscheint vor dem Ge richtshof

Vortici 17. «so? L?SN10FF»l/s vom 20. Mal: 2 roàlSUe 0 Lksaulgedote 1 Lkesoktiessungsn 1 Geburten: Cocchetto Annamaria, 3. Kind des Fortunato und der Saran Teresa: Amor Margherita, 5. Kind des Antonio und der Lunger Rosa Eheaufgebot: Pattis Giuseppe mit Conti Maria Eheschließung: De Benedetto Gio vanni mit Martini Elvira. Problem à llclceàme / Wohl eine der wichtigsten ernährungs wirtschaftlichen Fragen ift die. wie hohe Erträge ein Boden in einem bestimmten Klima uns zu leisten vsrmag

, wenn wir unsererseits alles dazu tun, möglichst hohe Ernten zu erzielen. Um diese Frage wis senschaftlich zu bearbeiten, muß man Bo den und Klima pflanzenphysiologisch be trachten. Vor wenigen Jahrzehnten ging jede Bodenkunde vom geologisch-mineralogi schen Standpunkte aus. Man'beschäftigte sich ausschließlich mit den festen Boden teilchen .deren Korngröße und spezifisches Gewicht festgestellt und die auch chemisch aus alle Elemente hin untersucht wurden- Pflanzenphysiologisch interessieren

uns nun nicht so sehr die festen Bodenteilchen, sondern vielmehr das Hohlraumvolu- men, welches zwischen den festen Boden teilchen vorhanden und mit Wasser oder mit Lust angefüllt ist; denn in chm wächst unsere Pslanzenwurzel, in ihm findet sie das nötige Wasser und die durch dieses gelösten Nährstoffe. Bin lein?? G'öh« und Gestalt liäuat >' auch die Wzss'.'r Versorgung unserer Kulturpflanzen ab. ptlàuiaupàxsloloelào Lrtor- sekvoz ?o» Loäeo uvà RUm» da durch seine Form die Wasferkapazität und die Wasserleitung wesentlich

bedingt werden. Wurzel im Hohlraum D«r Weg der pflanzenphyfiologischen Bodenforschung ist gangbar, seitdem wir ein Bohrgerät haben, welches es uns gestattet, den Boden der Erde, so dem Acker, der Wiese oder dem Walde, volu menmäßig zy entnehmend Bringt man so aus einer Tiefe von je zehn Zentimetern ein Volumen von genau hundert Kubik zentimetern heraus, so kann man zu nächst, wenn man den Boden trocknet und sein spezifisches Gewicht bestimmt, das Volumen der gesamten darin ent haltenen festen

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 25.04.1929
Descrizione fisica: 8
bisher angenommen, nur aus beste Böden und Lagen beschränkt ist, sondern auch unter weniger günstigen Verhält-' Nissen noch gut möglich ist, wenn die grund legenden Voraussetzungen sür ihr Gedeihen be achtet werden. Die Luzerne, auch Monatsklee, ewiger Klee genannt, gedeiht am besten auf tiefgründigem, kalkhaltigem Boden mit nicht zu nassem Unter grund. kommt aber auch in flachen, steinigen und kiesigen Böden und sogar in Sandböden fort, wenn sie entsprecliend kalkhaltig sind. - Grund bedingung

für das Gedeihen der Luzerne ist nicht zu misser Untergrund — keine stauende Nässe — und genügender Kalkreichtum des Bodens. Di« Dauer der Nutzung richtet sich nach Boden- und Kliinaverhältnisse sowie nach der Behand lung speziell in der Düngung. Im allgemeinen wird man sich mit 4- bis K-jähriger Nutzung zu frieden geben, da länger dauernde Luzerne schläge stark vergrasen, wodurch Ertrags- und Qual!tätsvevininderung des gewonnenen Flitters bedingt wird. Die Aussaat der Luzerne kann erst erfolgen wenn der Boden

wird das Luzernefeld im Herbst oder Frühjahr bei trockenem Boden kräf tig geeggt, wobei auch eine Kaliphosphatzusatz- dünigung eingebracht werden kann. Im allgemeinen können von einem guten Lu- sernbestand drei bis vier Schnitte in einem Jahr gewonnen werden, die als Grünsntter oder als Heu Verwertung finden. Der Schnitt hat vor Beginn der Blüte zu erfolgen, da später starke Verholzung der Stengelteile eintritt. Die Heugewinuung soll unter allen Umständen auf Trocknungsgestllen vorgenommen w'rden, um Verderben

und noch an pikrindämpse in Chlor und andere Gase zer setzen, welche auf die zarten Gewebe ätzend wir ke». Mail bedient sich also eines gewöhnlichen Petroleum- oder Spiritusbrenners. Die Chlor» pikrindämpfe sind ,licht entzündlich. ^ . Das Ergebnis der Versuche ist folgendes: derfeits unseren Boden 'fii'r' die naihsölgenden 5? Gramm Ehlorpikrin pro Kubikmeter Lust bei Kulturpflanzen mit wertvollen Stickstoff- und 'ner Dauer von 45—L0 Minuten ergeben eine SteMichkeitsMer von 6V Prozent bei ganz un bedeutenden Aetzungen

und Phosphorsäure auch noch Kali. Natron, Magnesium. Mangan usw. Alle diese Stoffe müssen durch Natur-oder Kunstdünger in den Boden kommen, wenn sie im Grünfutter oder im Heu wieder erscheinen sollen. Wiesen und Felder, die kalk- und phosphorsäurearm sind, düngt man am besten mit Thomasmehl l25l) — 30l) Kilo auf das Joch), da? bis 21 Prozent Phosphorsänre und 5V Prozent Kalk enthält, also auf einmal dem Boden zwe> wichtige Pflan- zennährstosse zuführt. Bodenfenchligkei! im Fnib'à Die gute Saatbesteilung im Frü

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 18.02.1896
Descrizione fisica: 10
5.' „HnMM GhroM.' Jahrg. M aufgenommen wurde, wobei ich jedoch selbst eine Correetur angebracht und anstatt „obligatorische Versicherung' „gegenseitige Versicherung' ein gesetzt habe. Z.Erhöhung desVodenerkrags, Verminderung der Zinslast. Soll nun das vorgesetzte Ziel erreicht, soll die thatsächliche Verschuldung von Grund und Boden immer mehr zurückgedrängt und das eingangs gestellte Ideal, soweit es möglich ist, verwirklicht werden, so sind wir mit Rücksicht theils auf ge wisse Verhältnisse

, der die Gründlage der. gegenwärtigen Wirtschaftsordnung ist, dass sie auch den Bruch bedeutet mit einem Theil der gegenwärtigen Rechtsanschauungen, nämlich mit der Rechtsanschauung über das Verhältnis von unbeweglichem Grund und Boden einerseits und dem beweglichen Gelde anderseits. Ich war mir auch lmvnsst, dass man gegen mich in das Feld führen wird, meine Forderung gleiche einer Chimäre, sie sei eine Utopie, sie sei gegenwärtig emfach nicht ausführbar, sie könne vielleicht theoretisch schön

sein, aber praktisch werde sie sich als un durchführbar erweisen. Bei diesem letzten Punkts setze ich nun an und sage ganz offen : Die erM Frage, die ich an mich stellte, war nicht die — und sie durfte nicht die sein—: Ist durchführ bar, was ich verlange? sondern ich fragte mich: Ist wahr, was hier zum Ausdruck kommt? Meine erste Resolution ruht auf der Ueberzeu gung, dass sich mit der Natur von Grund und Boden und mit der socialen Bestimmung des selben die moderne hypothekarrechtliche Belastung nicht verträgt

. Das ist die Frage : Ist diese Behauptung wahr oder nicht? Ist sie wahr, so muss die Resolution durchführbar sein, es wäre denn der Grund und Boden seiner socialen Bestimmung schon derart entfremdet, dass er sie überhaupt nicht mehr findet. Wer das be hauptet, gibt zu, dass unsere Gesellschaft in der Zerrüttung schon so weit vorgeschritten ist, dass sie die Rückkehr zu geordneten Zuständen nur mehr über ihre eigenen Trümmer finden wird. 1. Diese Verschuldung ist gegen die Natur des Bodens

. Welches ist nun der Grund, der für meine Behauptung spricht? Ich ersuche Sie, meine Herren, lassen Sie sich nicht durch die vielleicht etwas trockene Erörterung abschrecken. Wir wnrden ja unlängst auch in ein etwas dürres Gebiet, .in das trockene Land des Grundbuches, geführt. So werden wir auch hier auf das trockene Gebiet einer ganz kurzen wissenschaftlichen Erörterung geleitet. An die Spitze meines Beweises stelle ich folgende Behauptung: Grund und Boden kommt durch die moderne hypothekarrechtliche Belastung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 04.03.1896
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblalt' Nr. lk. Boze«. Mittwoch, de« 4. März 189K. Die Abschaffung des Hypothekarcredits aus Grund und Boden. (Fortsetzung) Grund und Kode» ist von der Hypothekar- Verschuldung zu befreie«. Dies vorausgeschickt, halte ich es für angezeigt, schon jetzt in der Generaldebatte meinen an erster Stelle zum Ausdruck gebrachten principiellen Standpunkt zu recht fertigen. Ich war mir nur freilich der Tragweite meiner ersten Resolution wohl bewußt, ich war gefaßt

auf den Widerspruch, der von der linken Seite dagegen wird erhoben werden; es war mir auch klär, daß die Zustimmung zu dieser Resolution den Bruch bedeutet mit der gegenwärtigen Wirthschaftsordnung, den Bruch mit dem Capitalismus, der die Grundlage der gegen wärtigen Wirtschaftsordnung ist, daß sie auch den Bruch bedeutet mit einem Theil der gegenwärtigen Rechtsanschauungen, nämlich mit der Rechtsanschauung über das Verhältnis von unbeweglichem Grund und Boden einerseits und dem beweglichen Gelde anderseits

, was hier zum Ausdruck kommt? Meine erste Resolution ruht auf der Ueber zeugung, daß sich mit der Natur von Grund und Boden und mit der socialen Bestimmung desselben die moderne hypothekarrechtliche Belastung nicht verträgt. Das ist die Frage: Ist diese Behauptung wahr oder nicht? Ist sie wahr, so muß die Resolution durch führbar sein, es wäre denn der Grund und Boden seiner socialen Bestimmung schon derart entfremdet, daß et sie überhaupt nicht mehr findet. Wer das behauptet, gibt zu, daß unsere Gesellschaft

Gebiet einer ganz kurzen wissenschaftlichen Erörterung geleitet. An die Spitze meines Beweises stelle ich folgende Behauptung: Grund und Boden kommt durch die mo derne hypothekarrechtliche Belastung in eine Verbindung mit dem Gelde, die sich mit der Natur des Bodens nicht verträgt, und zwar deshalb nicht verträgt, weil er von vornherein benachtheiligt ist, und weil dieser Nach theil früher oder später zum Ruin des damit ver bundenen Standes führen muß. Der Beweis, wenn er als richtig erkannt

wird, entscheidet allein die ganze Frage, und ich bin darauf gespannt zzi erfahren, wo die Schwäche, bei welchem Punkte der/Fehler des Be weises liegt. / Was schließt denn die moderne^Hypothekarbelastung des Bodens in sich? Sie schließt zwei Forderungen in sich, und beiden Forderungen kann der Grund und Boden auf die Dauer einfach nicht gerecht werden. Die eine Forderung ist die nach einem bestimmten Zins als Erträgnis des Geldes und die andere Forderung, die aus der sreien Kündigung hervorgeht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 13.06.1901
Descrizione fisica: 8
werden sollen; und geschieht dies nicht, so kann der Schaden nicht ausbleiben. So ist der Vogel für die Lust, der Fisch für's Waffer; wollten diese Wesen ihre Lebensweise vertauschen, sie giengen beide zugrunde. Es will darum auch der Grund und Boden von der menschlichen Gesellschaft ganz eigens behandelt werden, weil er eine eigene, von den übrigen Dingen total verschiedene Natur und Bestimmung hat. Tisch, Bank, Schuhe, Hose, Rock, Getreide, Fleisch u. dgl. dienen zur unmittel baren Befriedigung

sich, dass diese und damit auch die daraus ^verfertigten Gebrauchsgegenstände sammt und sonders auS dem Grund und Boden als ihrer gemeinsamen Ur quell e stammen. Grund und Boden hat die Bestimmung, unter der Zusammenwirkung von Natur und menschlicher Arbeit die verschiedenen Gebraüchsgüter immer wieder neu hervorzubringen. Diese Güter find beweglich, wie es ihr Zweck, der Gebrauch, verlangt; Grund und Boden ist un beweglich. Diese Güter sind vermehrbar und müssen es sein, und sie werden vermehrt

, in dem sie aus der bleibenden Urquelle, dem Boden, hervorgebracht werden; dieser wird nicht aus etwas anderem hervorgebracht, er ist schon durch die Natur gegeben, er ist unvermehrb ar. Dass Grund und Boden im Gegensatz zu den Gebrauchsgütern' u n b e w e g l i ch und uuver» mehr bar ist, muss für unsere Untersuchung ganz besonders sest inS Auge gefasst werden; denn diese natürlichen Eigenschaften des Bodens üben einen sehr großen, ja Maßgebenden Einfluss auf die Ent stehung höher Besitzschulden aus, unter der Voraus

setzung, dass Grund und Boden verschuldbar ist. b) Der Güterverkehr und das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Die Warenpreise im Handelsverkehr werden (von der Güte und Qualität der Ware abgesehen) vorzüglich durch^oas Gesetz von An gebot und Nachfrage geregelt. Der Producent oder der Kauf mann bietet / die Ware an, der die' Ware braucht oder wünscht, fragt ihr nach; auf Seite des Ver käufers ist das Angebot, auf Seite des Käu fers die Nachfrage. Nun weiß jeder Bauer schon vom Viehmarkte her, dass

ist, dorthin werden auch die producierten Waren ge liefert. So hält dann das Angebot der Nachfrage wieder die Stange und wird der Ausgleich der Preise bewirkt. Ganz anders verhält es sich aber beim Verkehr mit Grund und Boden. Die Nach frage nach Grund und Boden ist groß; vielerorts (überall, wo gesunde sociale Zustände herrschen) ist sie sehr groß. Diese Nachfrage wird „Landhunger' genannt; der Landhunger ist als der Drang, ein Stück des gemeinsamen Vaterlandes als persönliches Eigenthum zu besitzen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 08.07.1905
Descrizione fisica: 8
und Boden, diese Grundlage aller rwnonulen Existenz, unter ein Recht gestellt werde, das seinen Gebrauch als Werk- und Wohnstätte befördert, das jeden Mißbrauch mit ihm ausschließt und das die Weilsteigerung, die er ohne die Arbeit des einzelnen erhält, möglichst dem Volksganzen Nichte macht. Grund und Boden muß als erstes und wichtigstes Erfordernis der Güter produktion allgemein zugänglich sein wie Luft, Licht und Wasser. Wer den Boden Hat, hat die Macht. Wer ihn nicht hat, der muß für das Recht

Besitzers, eine Folge seiner aus dem Grundstück durchgeführten Ver besserungen und Investitionen? Keineswegs! JeM Kind weiß heutzutage, daß städtischer Boden ohne jedes Zutun seiner Besitzer im Werte steigt, wenn die Stadt wächst. Die Arbeit her gesamten Bevölkerung und ihre Zunahme rufen dieses manchmal ganz exorbitante Steigen der städtischen Grundrente, welches die BodenresMmer Zuwachsrente be nennen, hervor. Der Wert des nackten Bodens in Charlottenburg (der Referent entnimmt dieses Beispiel

: eine Wertverminderung des Bodens ist, eine seltene Ausnahme, zuweilen durch lokale Ursachen be dingt und meist vorübergehender Natur. Deshalb ist es begreiflich, daß sich di- geschäftliche Speku lation des Handels mit städtischem Boden in der ausgedehntesten Weise bemächtigt hat. Geschäfte in Grund und Boden gehören eben zu den gewinnreichsten, sichersten und bequemsten, die es gibt. - Der berühmte Nationalökonom Professor Lujo Brentano sagt: „Woher kommt die Teue rung der Wohnungen, die sich in so steigendem Maße

fühlbar macht? Die Antwort lautet: Sie ist die Folge der wohlorganisierten Terrain- spekulation. Sie hat eine Stadt ökonomisch wie mit FestungSmauern umschlossen. Sie hat die Bevölkerung eines großen Teiles des Segens der Stadterweiterung beraubt. Nichts ist leichter, als in Boden zu spekulieren. Der billige Hypothekarbarkredit hat den Ankaus von Boden in hohem Maß erleichtert. Damit wurde die Nachfrage nach Boden gesteigert und die Bodenpreise wurden getrieben. Noch mehr aber wird die Nachfrage

nach Boden dadurch erhöht, daß der Erwerber gar nicht zu bauen genötigt ist; das einzige, was man von ihm verlangt, ist, daß er seine Hypothekarzinsen be zahle. Tut er das, so kann er ruhig zusehen; während er raucht, trinkt und schläft, während . Juli 1905. Jahrg. XVIII. er anderen Geschäften nachgeht und sich amüsiert sorgt die fortschreitende Bevölkernngszunabm/ daß der Boden, den er gekauft und oft nur zum Teil und manchmal nur zu einem reckt geringen Teile bezahlt hat, im Werte steiat

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 10
Data: 18.02.1896
Descrizione fisica: 10
dort am höchsten steht und am meisten gesichert ist, wo möglichst viel Gmnd und Boden sich derart vertheilt findet, dass ein zahlreicher Stand mittlerer und kleiner Grund besitzer über das Land sich ausbreitet. Die Wohl fahrt des Staates liegt im Bauernstande. Gehen Sie, meine Herren, die Geschichte der einzelnen Völker durch, dann werden Sie finden, dass blühende Cultur, ausgedehnte materielle Wohl fahrt, Sicherheit des Rechtes und der staatlichen Ordnung gerade dort zuhause sind, wo der Bauern stand

sind. Da ist es mn der Bauernstand, der durch seine dauerhafte Verbindung mit dem so fest Bestehenden, mit Grund und Boden, der Revolution am wenigsten Neigung entgegenbringt. Die Revolution tritt auf unter dem Schlagworte „Freiheit', aber in Wirk lichkeit ist sie immer ein unwürdiger Zwang des Menschengeschlechtes, und gegen diesen Zwang kehrt sich niemand mehr als der freie Bauer. Aber noch etwas anderes. Der Bauernstand Yi der Erneuerer der menschlichen Gesellschaft, «rächten Sie, meine Herren, die Sterblichkeits- Mrn

, wird als undurchführbar hingestellt. Ja, war es vielleicht nie vorhanden? Wenn wir nur in unserem eigenen Vaterlande, in Deutschland, bleiben und zurück schauen auf die alte christlich-germanische Gesell schaftsordnung, so finden wir die Unverschuld- barkeit von Grund und Boden sowohl thatsächlich vorhanden, als auch gesetzlich festgestellt. Im Sachsenspiegel ist sie aufs klarste ausge sprochen; auch enthält dieser die Bestimmung, dass der Erbe die Schulden des Erblassers, nur foweit die fahrende Habe reiche

, zu bezahlen habe. Geiler von Kaisersberg, der berühmte Prediger, gibt den Grund hiefür an, indem er fagt: „Denn wenn der Jude weiß, dass er von dem Gute nichts oder nur wenig bekommen kann, so wird er nicht viel borgen.' Dieser Ausspruch war den damaligen Verhältnissen ganz angepasst, und es ist immer das Gleiche: Das Geld sucht seine Anlage, es sucht möglichst großen Profit, und wenn es weiß, dass es seinen Profit auf Grund und Boden findet,,so sucht es seine An lage eben dort und dringt darauf

, dort angelegt zu werden. Wie Geiler von Kaisersberg gesagt hat: Man muss den Juden die Gelegenheit ent ziehen, so müssen wir sagen: Man muss dem Gelde die Gelegenheit nehmen, dass es seinem innern Dränge, den Grund und Boden auszubeuten, nicht folgen kann. Was in der christlich-germanischen Gesellschaft bestanden hat, finden wir ebenso bei den Slaven. Auch dort hat in alter Zeit Grund und Boden als unantastbares und un- verschuldbares Heiligthnm der Nation gegolten. Meine Herren! Ich gehe noch weiter zurück

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1896
Descrizione fisica: 8
„Recht' annimmt und damit Ernst macht, ist sicher vor der Gefahr, am Umsturz öffentlicher Ordnung sich zu betheiligen. Es ist aber wirklich der Mühe wert, noch auf einem anderen Weg zu zeigen, dass gerade die Rechts grundsätze Dr. von Grabmayrs für die Revolution einen guten Boden legen, sie als „Recht' erklären. Wenn durch staatliche Gesetze die Freiheit der katholischen Kirche ein geschränkt, wenn den Unterthanen verboten wird, ihre Gewissenspflichten zu erfüllen, wenn sie für ihre Treue gegen Gott

überhaupt leugnet, - ist es ganz selbst verständlich, dass er auch über Grund und Boden kein solches gelten lässt. Deshalb begnüge ich mich damit, den Beweis, welchen er für diese seine Behauptung vorbringt, etwas genauer an zusehen: „Ganz besonders, bedenklich erscheint die Anwendung eines angeblichen Naturrechtes auf die Verhältnisse von Zimmer zu bleiben und das Vieh im Stalle wohl zu verschließen. In jedem Jahre müssen wenigstens zwei Finsternisse eintreten, höchstens aber können deren sieben

von gewaltiger Grund und Boden. Man prüfe doch, wie in der weit überwiegenden Regel das Gmndeigen- thum entstand, und man findet als Rechtstitel Raub, Mord und Unterdrückung. Ganze Völkerschaften unter lagen dem Schwerte grausamer Eroberer, und kühne Räuber wurden Stifter glorreicher Dynastien und eines heute noch blühenden Adels. Wem die normannische Eroberung Englands oder die infame Beraubung der amerikanischen Rasse zu ferne liegen, der erkundige sich beispielsweise nach der Herkunft der Besitzungen

des böhmischen Hochadels, und er erfährt, ein wie großer Theil dieser Latifundien nach Bertreibung oder Er mordung der rechtmäßigen Besitzer als zusammengeraffte Kriegsbeute glücklichen Lanzknechten zufiel. Wo bleibt da das „Naturrecht'? Und entspricht etwa die Heutige Grundbesitzvertheilung einem solchen Naturrecht? Lässt es sich mit dem Naturrecht vereinen, dass ein Schwarzen berg dreißig Quadratmeilen eignet, während vielen Millionen von dem Boden, den die Natur allen Menschen zum Genusse bietet

, nicht einmal ein Plätzchen gehört, auf das sie ihr Haupt hinlegen können? Sobald man anfängt zu fragen, „was das Naturrecht von Grund und Boden verlangt', kommt man vor allem dazu, eine billige Vertheilung von Grund und Boden unter alle Menschen zu fordern. Dies ist denn auch der Standpunkt der Landreformer und der Socialdemokraten, denen mindestens das Lob der Consequenz gebürt, wenn sie das arbeitlose Einkommen nicht bloß bei hebräischen Börsenbaronen, sondern auch bei hochadeligen Latifündienbesitzcrn be kämpfen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 18
Data: 01.01.1916
Descrizione fisica: 18
werden, wenn nur die Person dieser Herren gerettet, ihr Ansehen nicht verdunkelt wird und ihre Macht ungebrochen bleibt. („N. T. St.' vom 16. Dez. 1915.) Doch wir vertrauen auf die göttliche Vorsehung, die auch ohne diese hohen Herren und gegen ihren Willen uns den Frieden bescheren kann. 2 . Ein neuer Boden soll gelegt werden. Oiunia restaurara in Christo — hat Pius X. gesagt: „Alles erneuern in Christo!' Wir sagen: binnia restaurare in bello, d. h. „Alles erneuern! im Kriege!' Also einen neuen Boden legen! Der Boden

der Gegenwart i st s ch l ü p f r i g. I Feuilleton der Zeitung, im Roman, im Theater, in den Nacht-Cascs, in den Auslagekästcn, in Bil' und Wort gibt es noch immer viel Schlüpfriges.! Im Anzeigeteil eines Wiener Tagblattes erschienen im Kriegsmonat Juli 1915 allein gegen vierzig! Anträge zu Heirat und Bekanntschaft in einer Fornl, die zwar verdeckt, aber äußerst lockend zu sündhafter Gelegenheit reizt. Neuer Boden! Der Boden ist durchsichtig. Das gilt so recht von der herrschenden Kleidermode

, die die Tracht mit der Mode vertauscht haben! So groß ist die Tuch-Not selbst im Krieg uoch nicht. Neuer Boden! Alte deutsche Zucht und Sitte soll die Tracht bestimmen, nicht Lüsternheit die französische Mode auf dem Umweg über die Schweiz hcrüberschmuggeln und sic da als deutsche Mode verkaufen! 3. Der Boden ist ausgetreten durch Gewohn heiten aller Art. Man ist gewohnt, des Morgens sein Leibblatt zu lesen, am Abend die Stammkneipe aufzusuchen, Mittags spazieren zu gehen; aber Kirche wird jahrelang

keine besucht, kein Sakrament empfangen, kein Wort Gottes gehört. Es herrscht vollkommene Gleichgiltigkeit gegen alles Religiöse — neuer Boden! 4. Der Boden ist ästig, Es ist die Wider spenstigkeit gegen die Autorität, die Rauheit gegen die Eltern, die Frechheit gegen das Lehrpersonal, die Roheit der Jugend — also Hobel her, neuer Boden! 5. Der Boden ist durch sä ult. Das bezeugen die Spitäler und die Freudenhäuser! Neuer Boden! 6. Manche endlich haben gar keinen Boden. Das sind die Schmetterlinge der Lust

, die Genuß menschen, die von Blume zu Blume fliegen, nichts Ernstliches wollen, nichts Standesmäßiges tun, nichts von Gott Geoffenbartcs glauben, viel Sünd haftes erhoffen, am meisten aber liebeln, lieben mit der tierischen Glut eines d' Annunzio von Italien. Neuer Boden! „Wir sind nicht auf der Welt, um zu genießen, sondern um umsere Schuldigkeit zu tun', sagte Fürst Bismarck. Die toten Helden rufen uns von den Schlacht feldern und der Ewigkeit zu: Nehmt es ernst mit' dem Leben, mit der Pflicht

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Volksblatt
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Pagina 6 di 14
Data: 26.02.1879
Descrizione fisica: 14
(im Schatten). Solche Witterung kann in Bosnien bis Weihnachten dauern. Im verflossenen Jahre konnten wir hier den ganzen Winter hindurch mauern. Wer nicht schon im Winter nach Bosnien kommt, darf im Früh jahr es nicht versäumen,^ recht bald aufzubrechen, wenn er Landmann ist. Ein Handwerker findet immer Arbeit, wie ich oben schon sagte. Wer aber Grund und Boden kaufen will, muß hinreichend Zeit haben, ein passendes Plätzchen auszusuchen, oder mit. Andern sich zu verabreden., Was Gott schon im Paradiese

sagte, gilt hier auch: „Es ist nicht gut, daß der Mensch (der sich in Bosnien ansiedelt) allein sei.' Er muß gleichgesinnte und gleichsprachige Nachbarn zu Gehilfen bekommen. Es könnte für Einzelne gut sein, wenn sie erst ein ganzes Jahr in Bosnien in Arbcit stehen, und weiter herum gehen, ehe sie etwas kaufen. Denn es ist ein großer Unterschied im Boden, im Klima, in dem Preise des Bodens. ES frägt sich demnach auch ferner: 4. Wo soll man in Bosnien ankaufen? Je nachdem man auf Das oder Jenes Jagd

machen will, muß man die Richtung nehmen. Wer Wildenten jagt, geht den Sümpfen nach; wer auf Gemsen spürt, besteigt die Berg- und Felsenkämme; wer Bären sucht, dringt in dunkle Schluchten ein. Der Landmann findet den fruchtbarsten Boden an der Save, besonders in der „Po- savina', von Brood abwärts gegen die serbische Grenze hin. Auch das Verbasthal ist sehr fruchtbar. In diesen genannten Richtungen gibt es auch die größten Besitzungen und etwas Kleines wäre dort fast gar nicht zu kaufen. Kleinere Gründe

kann man schon eher im Innern von Bosnien finden, besonders bei Travnik, Busovaca, Kre- sevo. Fojmca. In den letztgenannten Ortschaften bekommt man wegen größerer Armuth des Volkes kleine Grunde besonders wohlfeil. Hier ist der Boden schon mehr zerstückelt, und können Einzelne auch leichter sich ankaufen. Der Handwerker maß natürlich den Städten nachziehen und wird theuern Boden kaufen müssen, wenn er Etwas bei der Stadt haben will. Wer Triebwerke einrichten will, muß Bergwässer auf suchen, z B. Seitenbäche

-, Kirsch baum-, Ahorn-, Lindenholz kann der Möbeltischler in Masse haben, auch zum Export ist Ueberfluß da. Denn das hat bisher noch Nie mand gesucht, noch weniger verwerthet. So findet auch der Wagner alles Erwünschte, speziell auch herrliche Birken. Zu den am meisten vernachlässigten, jetzt aber auch am meisten gesuchten Bodenerzeugnisseu gehören alle Arten von Gartengewächse», zu deren Anpflanzung bei jeder Stadt sich genug Boden pachten läßt. In Garnisonsstädten ist daran großer Absatz

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 17.11.1927
Descrizione fisica: 6
wird es auch interessieren, daß die Pflanzen den Stickstoff aus der Luft und aus dem Boden entnehmen können. Die Leguminosen mit ihren simbioti- schen Wurzelbakterisn haben die Fähigkeit, den Stickstoff direkt aus der Luft zu entnehmen lind ihn zum Teile den nachfolgenden Kulturen durch die im Boden verbleibenden stickstofs- reichen Rückstände zu hinterlassen. Es ist nun mehr festgestellt worden, daß auch die Legumi nosen im Anfange ihres Wachstums assimilier baren Stickstoff im Boden vorfinden müssen, un, sich kräftig

Weizenernte (2V— 25 Dop pelzentner pro Hektar) werden dein Boden 80—-90 kg Stickstoff entzogen, durch Roggen kg 65, Gerste kg 76, Mais kg 120, Kartoffeln kg 140, Runkelrüben kg 110, Taback kg 3V, Trauben kg 60. In dieser Weise könnte man fortsetzen und darlegen, daß alle Pflanzen in erster Linke, wenn große Erträge angestrebt werden, und dies wird heute allgemein getan, entsprechende Mengen im Boden vorfinden müssen. An die- ser Steve muß auch auf den Umstand verwiesen werden, daß die angeführten Ziffern

über ?en Stickftoffentzug nicht als unanfechtbare Grund lagen für die Düngung aufgefaßt werden müs sen. Die moderne Düngerlehre gipfelt nicht einzig darin, die von verschiedenen Kulturen entzoge nen Nährstoffe vor der Bestellung dem Boden wieder einzuverleiben. Es muß vielmehr nach dem Grundsätze gehandelt werden, die Nähr stoffe in einer für die ökonomische Erreichung der höchstmöglichen Produktion geeigneten Menge zu verabreichen. 'Mit anderen Worten, der statistisch-chemische Ersatz der Pflanzennährstofse hat heute

den Stickstoss muß gegenwärtig gehalten werden, daß er der beweglichste Be standteil des Bodens ist, und der Bedarf der Pflanzen in den verschiedenen Vegetations perioden verschieden ist, sodaß der Landwirt die einzelnen Düngerarten mit Bzrständnis und dem Bedürfnisse der Kulturen entsprechend zur Verfügung Halts» muß. 2. Wie wird der Stickstoff dem Boden ein verleibt? In seltenen Fälle» ist ein Boden völlig an Stickstoff ausgebeutst. Untraut und Kultur- pslanzen hinterlassen immer eine gewisse Quan tität

Stickstoff im Boden. Andere kleine Men gen Stickstoff werden durch die Regengüsse aus der Luft in den Bcden gebracht, weitere Men- gen werden im Boden durch Spezial-Mikro- organismen festgehalten. Bezüglich des Stickstosfgehaltes des Bodens können keine genau»' Angabe» gemacht werden, man kann jedoch festhalten, daß in den Kultur böden der Stickstoffgehalt niemals 2 pro mille übersteigt, und in den meisten Fällen geringer ist. Von landwirtschaftlichen Standpunkte un terscheidet man stickstoffreiche Böden

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 11.07.1929
Descrizione fisica: 8
Umrissen auf den vielseitigen Nutzen des Kalkes hinzuweisen. In der Mehrzahl der Fälle enthalten unsere Wiesen ja genügend Kalk, aber da, wo er nicht In ausreichenden Mengen vorhanden Ist, muß unbedingt für eine Kalkung Sorge getragen werden: denn wie im Ackerbau, so bildet auch auf den Wiesen ein genügender Kalkvorrat die Grundlage für jede weitere Düngung. Eine mittlere Heuernte von SO dz pro Hektar entzieht dem Boden etwa SO Kilo Kalk. Die tatsächlichen Verluste stellen sich jedoch höher

, da vor allem auch noch eine bedeutende Kalkaus fuhr durch die chemischen Umsetzungen im Boden stattfindet. So wird z. B der als Endprodukt bei diesen Umsetzungen entstehende kohlensaure Kalk durch die im Boden stets anwesende Kohlen säure in lösliche Formen übergeführt und mit dem Wasser in den Untergrund gewaschen. Die tatsächliche jährliche Verringerung des Kalk gehaltes des Bodens ist also reichlich hoch und unterliegt je nach Bodenbeschaffenheit und je nach Düngungszustand großen Schwankungen.' Im allgemeinen

wird man mit einem jährlichen Gesamtverluft von mindestens 500 Kilo kohlen saurem Kalk pro Hektar zu rechnen haben. Die Wirkungen des Kalkes sind, wie oben er wähnt, sehr mannigfacher Natur. Mehr noch als durch seine direkte pflanzenernährende Be deutung (ausreichender Kalkgehalt im Futter ist Bedingung für gute Knochenbildung), ist er durch seine indirekt nutzbringende Tätigkeit im Boden ausgezeichnet. Es sei hier an die Ent kohlensaurem Kalk und LOA dz Kalkstein mit 70 Proz. kohlensaurem Kalk. Für sauren hümosen Moor

— sofern es sich nicht um Moor handelt — die Verhältnisse ganz anders. Hier wird der Boden von Jahr zu Jahr fester. In entsprechend fortschreitendem Maße gestaltet sich dann auch der Luftzutritt schwieriger und die Zersetzung der abgestorbenen Pflanzenreste geht immer langsamer vor sich. Es bilden sich immer mehr Humussäuren, die das Pslanzen- wachstum schwer schädigen. Ist für den Ein gang der Luft in den Boden Sorge getragen (z. B. auf nassen Wiesen durch Entwässerung), so wird schon

Knöllchenbak- terien, welche an den Wurzeln der Schmetter lingsblütler leben und die den wertvollen Stick stoff kostenlos liefern, gedeihen auf kalkreichem Boden viel besser, als auf saurem. Ein kalk haltiger Boden ist also auch die erste Bedingung für das günstige Wachstum der kalkliebenden, stickstosssammelnden Kleearten. Aber auch die Tätigkeit der so nützlichen salpeterbildenden und den Luftstlckstoff bindenden, freilebenden Bak terien wird durch den Kalk wesentlich gesteigert. Des weiteren möge kNoch

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.04.1929
Descrizione fisica: 8
wird Bodenvorbereilung Die größte Aufmerksamkeit muß der Vorbe reitung des Bodens zugewandt werden, denn es handelt sich um eine Kultur von langer Dauer und die Fehler, die hier begangen werden, rä chen sich durch lange Zeit. Cs genügt nicht den Boden nur umzubrechen, sondern er muß auch von, allem Unkraut völlig gereinigt werden. Um dies zu erreichen, wird man darauf achten, die Fruchtfolge zweckmäßig anzuorden. Der Anbau von Hackfrüchten eignet sich gut als Vorläufer des Wiesenbaues (Mais, Kartoffel): Getreide

dagegen nicht, da es den Boden verunkrautet zurückläßt. Wo also Ge treidebau der Wiese vorangeht, sollen nach dem Schnitt sofort die Stoppeln umgebrochen wer den, damit das Unkraut zu keimen beginnt und dann mit dem Pflug untergepflügt werden kann, sobald cs die ersten Blätter ansetzt. Handelt es sich jedoch um Wiesen, die wieder angesät werden sollen, so wird cs notwendig sein, eine Pause von einein Jahr zu machen nnd in dieser Zeit Hackfrucht anzubaueil, immer zum Zwecke der Unkraulzerstörung

. Kann dies nicht gemacht werden, so muß durch öfteres Pflügen nach der letzten Ernte, wènn möglich während des Sommers, für die Reinigung des Bodens gesorgt werden. Das Düngen des Bodens muß gründlich ge schehen u. umso öfter wenn der Boden konlpakter lich ein Frühjahrsgetreide oder auch die Aua« saat auf einem Felde zu machen, ivo bereits Kul tur angebaut worden ist. Das Getreide schulst oie jungen FutterpsläNK- chen in ihrer ersten Wachstumsperiode und ver« Hindert die Ausbreitung von Unkraut. Das Ge treide

kann ebenso zur Körnerproduktion als zur Futterproduktion bestimmt werden. Obwohl di« Körnerproduktion einträglicher ist. so muß man doch anraten, das Getreide als Grimfutter zu verwenden, da es so den Boden weniger erschöpft lind durch kürzere Zeit in Anspruch nimmt. Die Deckfrucht muß in Reihen und sehr spär lich gesät werden, besonders wenn sie zur Kör nerproduktion bestimmt ist. Man nimmt höch stens zwei Drittel von dem Samen, den man zu einer normalen Aussaat verwenden müßte. Herbstsaaten sind besser

allein zu machen, ohne Deckfrucht. Zeil der Aussaat Ist der Boden gut hergerichtet und verläuft die Witterung normal, so kann man sozusagen zu jeder Zeit säen; die beste Zeit ist jedoch das Frühjahr. Aus Saaten, die vor dem Winter gemacht werden, haben in kalten Gegenden ihr Risiko, andererseits aber auch den Vorteil, daß die Pflanzen bereits kräftig ins Frühjahr kommen und so fast ein Jahr gewonnen wird. Herbstsaa ten sind im allgemein für sehr kräftige Böden und zäher isidcnauf folgt iode^>i,ial

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1929
Descrizione fisica: 8
.'e»! immerhin kann ihr Nähr wert um weniges geniiger, als jener der Sa- wenölkuchen eingeschalt werden. Es handelt sich also'tun ein Kraftlutlermittel, das von den ... einzelnen Kulturen'M eine Landwirte» boch in> Wert gehalten sein sollte. Zwers« Der andere Nachbar hat anfangs pro ingenonttneiie Ernte entspricht (es ist zu b-den- Diese „Olirentrebern' sind die Rückstände bei Hektar Boden 4 Zentner Suverphnsphat qe- ken, daß der Boden nie Ivo Prozent zurückgibt), der Oelbere'itung und können entweder frisch

fche» Nàchtuixic» und SchlMolgerungen auf, Äahre.i seines Pachtvertrages den Boden, den trachtend Die 5 sondern ans Fällen und Beispielen, die als ab- er wieder abgàn mus!. aüfs äui^erlte ausnülst, in i'leichinäß'l'.e iolut überzeugend golialten werden, weil geaen indem er besonders auf Kleewiescn reichlich ^'ii übeririegeii die Tatsache keine Ueb'rleaung aufkommt. Und Kalk oder Gips streut, da werìien folgende Schl''>sse gewgen: Der Nach- /Ter Landwirt versuche es einmal, seine Fel- weder

sind die Düngemittel nickt mehr so gut der Pflanzen beschrankt ist. wie irüher oder sie - verarmen den Boden der- Durch vo'stcn,5>' u. ' D-'.i 111 >,.>!ì art, das; er nicku mehr imstande ist. einen Mehr- chemischen Düngestosfcn wird der Boden nie- crtr.»a abzuwerfen. Und da allerorts behanvtet maks verarnit. vielmehr werden seine Narren wtà daß die Düngemittel houtzutago besser her- nach und nach vermehrt, denn am Ende eines gestellt werden als kriiher, so bleibt nur die jedà Wirtschaftsjahres hat er den Pflanze

» nur zweite Annahme übn«. einen — wenn auch b-trächtllchcn — Teil seiner Halten wir uns einen Augenblick damit auf, Fruchtbarkeitselements .abgegeben, d^'le Schlußfolgerung zu prüfen, die logisch Hier wird man einwenden: Angenommen, scheint aber doch sallch ist, weil sie nch auf irrige dasz eine vollständige Düngung den Boden nicht ìrfahri'imsani^auuunen aukbaul'. im mindesten verüriüt, so steht doch fest, das, inan , Umer den wesentlichen E ementen zum Auf- ,„a„ jedes Jahr diese Düngung wiederholen bau

des pflanàhen Organ smus finden w,r will ,nan den ,Boden so erhalten, dah er vier sehr wichtige: Lhosphor, Stickstoff. Kali ^ produzieren vermag. Von finanziellen ausgeglich durch die Behandlung A bis -! Prozent an Oel verloren haben. frische S^ickstände werden mit stark st-ickstoff- bältige» und wenig fetten Futtermitteln — Kleie. Bohnenmehl usw. — sowie mik grobm Futter wie .^äck'elitron. vermischk. Bahandelle Rück'tände können direkt an Tiere abgegeben werden, u. zw. I—5. Ki. per Tag an erwachsene Rinder

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 17.05.1928
Descrizione fisica: 8
stellt sich uns, mit freiem Auge betrachtet, als eine feste tote Masse dar, er beherbergt aber ungezählte Millionen von Kleinlebewesen, unter denen die Bakterien oder Spaltpilze ein« hervorragende Rolle spielen. Je nach Qualität und Art derselben enthält ein Kubikzentimeter Ackererde ungefähr eine Mil lion bis 50 Millionen solcher Lebewesen. Um von diesen kleinen Geschöpfen eine Vorstellung Düngungen geknüpft, der Boden muß gut durchlüftet sein und an Nährstoffen Kolk und Phosphorsäure enthalten

. Kieselsäure, leimähn liche Bestandteile wie Eiweiß usw. regen seine Tätigkeit an. Die Stickstoffaufnahme kann aber nur unter der Bedingung stattfinden, wenn diesen Bak terien Kohlenstosfvcrbindungen im Boden als Lebensguelle zur Verfügung stehen. In dieser Beziehung spielt die Rohfaser (Zellulo-se) die -chlmrer Kopf niit langen, dicke,, Hömern.'tiefe às'ti^n' wichtigste Rolle, die im Boden von Crnterück- breite Brust, gut entwickelte Hinterpart-e. Die ^ h g '. gcn Bedmglliigen stammt

aus überprüft, um au? diese Weise den einzelnen Besitzern ganz sicher hat man in neuerer und neuester Zeit erkannt, sich nutzbar gemacht und die Be arbeitung und Pflege des Ackerbodens in neue Wege geleitet. Die Vorsahren wußte« bereits, daß die Hül senfrüchte (Leguminosen), wie Klee. Erbsen, Linsen, Bohnen usw. den Boden an Nährstoffen bereichern und dadurch auf das Gedeihen der Nachfrüchte günstig einwirken, ohne daß sie sich über die Ursache und Wirkung Rechenschaft ge ben konnten. Schon vor langer Zeit

verbreniilichen Verbin dungen verwenden können. Die Wurzeln der Hülsenfrüchte werden von ihnen infiziert, wor auf an diesen knöllchenartige Auswüchse ent stehen, in denen diese Bodenbakterien leben und sich massenhaft vermehren. Der große Borteil für die Leguminosen besteht darin, daß sie aus dell eingewanderten Bakterien Stickstoffverbiii- dungen entnehmen und durch den Lebensvor gang derselben einen sortwährenden Zuschuß an diesen Stossen erhalten. Manche Hülsenfrüchte können sich so für einen Hektar Boden

. In der Umgebung von Milano finden wir eine andere Nasse, die eigentlich nicht als boden ständig, sondern vielmehr als aus der Schweiz eingeführt betrachtet werden muß: das grau braune schweizerische Gebirgsvieh. Heute abet können wir diese Rasse ganz gut als grau braune italienische Rasse bezeichnen, und zwar weil in Italien eine Anzahl von rund 180.000 dieser Tiere zu Hause ist, welche sich völlig dem Boden angepaßt haben. Tatsächlich aber wer den dort noch heute Zuchtobjekte aus der Schweiz eingeführt

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Volksbote
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Pagina 12 di 12
Data: 26.06.1924
Descrizione fisica: 12
wird, soll Iden Wurzeln Lust, Wärme und nahvungs- hxiche Erde zugoführt, dem Boden im rich tigen Maße die Feuchtigkeit erhalten und »das Unkraut unterdrückt werden. Soll die 'Bodenbearbeitung günstigen Erfolg haben, dann ist mit ihr, ehe der Loben hart gewor den oder das Unkraut erstarkt ist, zu begin- me». Das Unkraut wird am leichtesten dann iverttlgt, wenn es noch jung ist; später wird «seine Entfernung schwieriger und kostspieli ger, ganz abgesehen davon, daß die Kartof- fselpstanze in ihrer Entwicklung

zurückgehalten tzvttd, sobald sie mit dem Unkraut um den jPlatz kämpfen muß. Die erste Pflege erfolgt durch das Abeggen Ides Ackers, welches rechtzeitig ausgeführt ^werden muß, bevor die jungen Sprossen sichtbar sind. Bei dieser Ausführung sind ^leine Eggen zu verwenden, damit die flach- ßiegenden Mollen nicht aus dem Boden ge lrissen werden. Ein zweites Eggen ist dann iam Platze, wenn die Wanzen bereits er- E nen; dadurch wird die Hack- und Häufel- üt wesentlich erleichtert. Sofern nach Eggen große Schollen

übrig bleiben, Leistet die Walze gute Dienste. Nachdem di« Stauden gut aufgelaufen sind, erfolgt das IHacken. Dieses bezweckt einerseits die Locke rung des Bodens, andererseits di« Vertilgung 'des Unkrautes. Auch wenn der Boden un- krautfrei ist, muß das Hacken ausgeführt .werden; eine Lockerung der Erde ist für die 'Kartoffeln in jener Zeit unbedingt notwen dig; je nach Bedürfnis erfolgt auf die erste Hacke eine zweite. Das Hacken wird heutzu tage wohl in allen bäuerlichen Mrtfchasten

häufige, aber dafür gründliche Bearbeitung dem nicht selten un- 'nützen Ausrühren des Bodens vorzuziehen fft. Es genügt meist «in zweimaliges Be häufeln mit Nachhilfe durch die Handhack», leichter und trockener der Boden ist und je früher die Saatknollen gelegt find, desto erfolgreicher ist ein starkes Behäufeln; je leichter und trockenere der Boden ist und je tiefer die Mollen gelegt find, desto weniger nützt es, jo, diese Arbeit kann auf dem trockenen Sande- besonders wenn die Witte rung

Hektar, wobei angenommen wird, daß eine mittlere Mh tägl. 50 Mo Kras zur Ernährung braucht. Während nun diese Menge aus vor» züglicheen Weideflächen schon von einviertel Hektar geerntet werden kann, reichen auf ma geren Weiden oft selbst eineinhalb Hektar hie zu nicht aus. Verbesserung der Wcidgn ist also die erste Bedingung guter Weiderfolge. Zum Anbau der Linse. Die Linse liebt weder feuchte noch schwere Böden. Am geeignetsten sind leichte und warme Boden. In feuchten Gegenden und aus schweren

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