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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 13.07.1906
Descrizione fisica: 16
, so reiche man den Obstbäumen nicht nur Wasser, sondern zu wiederholtenmalen während des Sommers auch einen tüchtigen Jaucheguß; die Jauche darf aber nicht zu frisch, sondern muß gut gelagert^ d. h. vergohren sein, ebenso empfiehlt es sich, dieselbe mit Wasser etwas zu verdünnen. Das beste Gieß- waffer ist Bach-, Teich- oder Seewasser; fließendes Quellwasser ist meist in dem Zustande, wie es aus dem Boden quillt, für die Obst- und übrigen Gartenkulturen zu rauh und muß daher, bevor [ es als Gießwasser

Arbeit und diese kann er sich zum großen Teil ersparen, wenn er schon im Winter und Frühjahr auf die Ansammlung und Erhaltung der kostbaren Winterfeuchtigkeit bedacht ist, indem er im Winter viel Schnee unter den Baumkronen anhäuft und denselben dann mit strohigem Mist und Laub bedeckt, um ein möglichst langsames Abschmelzen derselben zu bewirken. Weil unter dieser Decke der Boden viel länger gefroren bleibt, so wird dadurch auch das Austreiben der Obstbäume länger hinausgezögert, was jedoch

durch künst- liche Zuleitungen jeweils mit den erforderlichen Waffermengen ver sorgt werden können, sollte man dies nie unterlassen. Man darf jcdoch, wenn der Boden einmal gehörig durchtränkt ist, kein Wasser mehr zuleiten, weil sonst die Wurzeln leicht in der stauenden Bodennäffe in Fäulnis geraten könnten. Behufs leichterer Zufuhr und längerer Erhaltung der Boden feuchtigkeit, die zur Weiterausbildung der Blüten und Früchte so notwendig ist, müssen wir ferner sehr darauf bedacht sein, daß hauptsächlich

nur jüngere Obstbäume, die noch nicht so tief wur zeln und daher auch die nötige Feuchtigkeitsmenge noch nicht in dem Maße wie die ältern Bäume, aus den liefern Bodenschichten an sich ziehen können, der Boden rings um den Stamm etwa zwei bis drei Mel er weit im Durchmesser alljährlich spatentief umgegraben und daß auch den Sommer über die im Spätjahr oder Frühling gemachte Baumscheibe fortwährend locker und feucht erhalten werde. Die im Boden vorhandene Feuchtigkeit ver dunstet nämlich bei gelockerter

Oberfläche viel weniger rasch, während andererseits die Regenfeuchtigkeit von oben viel leichter in den gelockerten Boden einzudringen vermag. Auch die Ge witterregen fließen bet gelockerter Baumscheibe rasch in den Boden ein und versorgen dann den Baum für längere Zeit mit der nötigen Feuchtigkeit, während dieselbe sonst größtenteils ober flächlich abfließen würde. An Halden muß die Baumscheibe nicht gleichlaufend mit der Bodenoberfläche, sondern nach allen Seiten wagrecht oder eher gegen den Berg

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 04.08.1900
Descrizione fisica: 18
hundert Meter über dem Boden, wurde der Ballon dank dem gesparten reichlichen Ballast parirt, er nahm dem Unterwind folgend, die Flugrichtung thalauf- wärts, überschritt den sehr geschwollenen Fluß und am Schlepptau einen Lärchenwald und landete schließ lich auf einer Enzian bestandenen Wiese so leicht, daß nicht einmal der Korb umkippte! Nur die Bein kleider des Herrn Professors waren bei dem rübrigen Ventilziehen bereits in den Lüften geplatzt! Unser kleiner Frühstückskorb war wegen

der Kaiserjäger hier auf dem gastfreundlichen österreichischen Boden — im Jagdgebiet des kaiser- der Krieg sich wenigstens zwei volle Jahre hinzieben ? dürfte. j D««g««g. Von Fachlehrer Alois Grimm, Rothholz. Die Pflanzen wachsen, sie athmen, sie vermehren sich. Die Pflanzen sind Lebewesen. Alle Lebe wesen brauchen zu ihrem Leben Nahrung. Nähr stoffe, folglich auch die Pflanzen. Gleichwie man bei der Thierzucht durch besseres j und leichtverdauliches Futter größere Erfolge erzielen j kann, ebenso

. 7. Magnesia. 8. Eisen- ! oxyd. 9. Schwefelsäure. 10. Chlor. Fehlt einer dieser Nährstoffe und sind alle ! andern in überreichem Maße im Boden vorhanden, \ so bleibt trotzdem der Ertrag der Pflanzen ein ! schlechter, die Pflanzen gedeihen schlecht. Dies! * ist eine wichtige Thatsache! Düngt man auf einem solchen Boden sonst sehr ! viel, führt man aber einen Nährstoff nicht zu, so I hilft das ganze Düngen nichts und dies ist dann 1 eine Düngerverschwendung, welche gleich- ; bedeutend

ist mit einer Geldverschwendung, j Man wirft auf diese Weist das Geld nutzlos zum j Fenster hinaus! Es ist deshalb für den Landwirth unbedingt nöthig zu wissen, welche Nährstoffe sein Boden j enthält und welche er nicht enthält, damit ; er sich bei der Düngung darnach richten kann. Von den oben angeführten Nährstoffen, welche die Pflanze unbedingt haben muß, wenn sie gedeihen soll, sind die meisten in fast allen Bodenarten in genügender Menge vorhanden (Wasser, Magnesia, Kalk, Eisenoxyd, Schwefelsäure, Chlor). Kohlenstoff

. Als die Kleine unverrichteter Dinge -- die Adresse war ja falsch — zurückkehrte, war die Schwindlerin mit dem Packet verschwunden. Aus Furcht vor Strafe hat sich das arme Kind jedenfalls nicht nach Hause ge traut, ist den Tag über herumgeirrt und hat Abends in Verzweiflung den Tod in den Wellen der Donau gesucht. Nun frägt es sich aber, wie wir erfahren können, welche Nährstoffe dem Boden fehlen? Dies scheint sehr schwer zu sein, aler dem ist nicht so, wir können nicht nur leicht erfahren, welche Nährstoffe

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 05.05.1923
Descrizione fisica: 8
nur im Winter bei Schnee und ge frorenem Boden, das gleiche gilt für den Holz- abtcieb aus den durch gebannten Wäldern bis in den Graben. Bannlegung: Erl. vom 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 2. ) A ß l i n g. Die Niesen und Gräben im Talerleitenwald, in den K. G. Thal und Schrot- tendorf; die Riesen, brüchige Grüben, insbeson dere Mittergraben im Unteraßlinger Gemeinde walde P. Nr. 342/1 K. G. Unteraßling. Verfügung: Ablieferung des Holzes nur im Winter bei Schnee und gefrorenem Boden. Bannlegung

; E. vom 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 3. ) Bannberg und Aßling: Die Riesen in den im Glörbach einhängenden Wal dungen und Glörbach. Verfügung: Holzabtrieb nur bei Schnee und gefrorenem Boden. Bannlegung: E. vom 6. Jänner 1875 Nr. 8523. Zufolge Erlasses der Bezirkshauptmannschaft Lienz vom 6. Dezember 1920 Zl. II-1830/3 wurde der Abtrieb über deu Glörbach von ver Bannbergersüge abwärts verboten. 4. ) Dölsach. Die Niesen in den Teil- und Genleittdewäldern, die in beu Dölsachergra-- ben einhängen und der Dölsacherbach

. Verfügung: Holzabtrieb nur bei Schnee und gefrorenem Boden. Bannlegung: E. vorn 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 5. ) G ö r t s ch a ch»G ö d n a ch und St r o- n a ch. Die Niesen irr den Teilwäldern an den Hängen in den Gödnacherbach und der Gödua- cherbach. Verfügung: Holzlieferung nur im Winter auf Schnee und gefrorenem Boden, beim Was serfalle aber ans Holzbrücken. Bannlegung: Erl. vom 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 6. ) St. I o h a n n i. W. a) Niesen im Großbachwalo. Verfügung: Ablieferung des Holzes

: Hölzliefsrung nur im Winter bei Schnee und gefrorenem Boden. Bannlegung: Erl. vom 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 8. ) L e i s a ch. Riesen im Harniswald. Verfügung: Holzlieferung nur bei beschnei ten und gefrorenem Boden. Bannlegung: Erl. vom 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 9. ) N i k o l s d o r f. Die Riesen in den Wäldern, die iu den Gantschengraben einhängen und der Gantschengraben. Verfügung : Holzablieferüng nur bei beschnei ten und gefrorenem Boden. Bannlegung: Erl. vorn 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 10. ) Nörsach

. Die Riesen in den Wäl dern, die in den Christiangraben einhängen und der Christiangraben. Verfügung: Holzablieferung nur im Winter auf Schnee und gefrorenem Boden, beim. Was serfall mit seitwärts angebrachter Holzbrücke, bei größerer! Holzmasftn Ablieferung ans Holzriesen außerhalb des Bachrunstes. Bannlegung: Erl. vom 6. Jänner 1875, Nr. 8523. 11. ) O b e r d r u m, A l k u s und A in et. a) Die Riesen in den Wäldern, die in den Ta bergraben einhängen und der Tabergraben., b) Raggental. Verfügung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 10.01.1930
Descrizione fisica: 16
Vermehrung der Fruchtbarkeit, zur Bildung von Blutenknospen und Kali zur Bildung eines kräftigen, widerstandsfähigen Holzes. Kalk düngung ist besonders wegen der mittelbaren Wirkungen, die durch dieselbe im Boden her vorgerufen werden, wichtig. Kalk befördert die Umsetzung im Boden, schließt die Nährstoffe auf, lockert und entsäubert den Boden. Der Boden ist auf die Dauer nicht imstande, den Bäumen diese zu ihrem Wachstum erfor derlichen Stoffe in genügender Menge zu bie ten, wir müssen deshalb

düngen. Die Obst baumdüngung gehört zu den wichtigsten obst baulichen Arbeiten. Wer nichts in den Boden hineinsteckt, kann aus demselben auch nichts hvrausholen. Bei der Düngung der Obstbäume find drei Punkte zu beachten, und zwar: 1. W a n n f o l l m a n d ü n ge n? 2. Wie soll man düngen? 3. Womit soll man düngen? 1. Wann soll man düngen? Die Obstbäume sind ohne Ausnahme zu jeder Jah reszeit für eine Düngung dankbar, doch ist der Herbst und Winter die geeignetste Feite Die Hauptzeit

der Baumdüngung ist von No vember bis März. Auch dem Landwirt ist diese Feit am gelegensten, da die übrigen landwirtschaftlichen Arbeiten zumeist ruhen. Die Vorwinterdüngung ist der Spätwinterdün gung vorzuziehen, weil die Nährstoffe durch die Winterfeuchtigkeit gelöst und aufnahmssähig gemacht werden, die Bäume rechtzeitig die Nährstoffe im Boden finden und sammeln kön nen, um im Sommer kräftige Blätter, Triebe und schöne Früchte zu bilden. Die von den Bäumen aufgespeicherten Reservestojfe reichen

, phospho rsäur eha l. iges Düngemittel, (Superphosphat) 2 kg per 100 Quadratmeter für ausgewachsene Bäume. Will mau dagegen im Wuchs zurückgebliebenen Bäu men nachhelfen, so gibt man bis Fuli, aber nicht später, verdünnte Fauche oder IV 2 — 2 kg Schwefelsaures Ammoniak im März—April. Auch fruchttragenden Bäumen hilft man, wenn sie in magerem Boden stehen, im Sommer mit verdünnter Fauche nach, jedoch nicht nach dem Monat Fuli. 2. Wie soll man d ü n gen? Die Art der Ausführung der Düngung ist von großer

Wichtigkeit. Bevor man düngt, muß man sich Kenntnisse des Wurzelsystems der Bäume art eignen, um beurteilen zu können, wo die Fa ser, Haarwurzel (Saugwurzel) im Boden sich befinden. Die kleinen, dünnen Faserwurzeln befinden sich zumeist an den Wurzelenden; sie durchziehen den Boden in einem großen Um kreis. wie ein Netz. Wo die kleinen Wurzeln sich befinden, muß auch der Dünger hingebracht werden. Wenn es sich um die Düngung ge schlossener Obstgärten handelt, ist die Arbeit leicht und einfach

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 26.03.1932
Descrizione fisica: 8
Pflanzennährstoff ist. sondern liegt besonders darin, daß durch eine richtige Kalk düngung der Boden in jenen Zustand gebracht wird, der die Voraussetzung für eine günstige Wirkung aller anderen Maßnahmen ist, die der Landwirt zur Erhöhung seiner Ernten ergreift. Dazu gehört in erster Reihe die Wirkung der künstlichen Düngung mit Phosphorsäure, Kali und Stickstoff, aber auch jene einer besseren Bodenbearbeitung und damit die E.-möglichung der vollen Auswirkung hochgezüchte ten Saatgutes

, denn nur ein solches kann unter den so schwierigen Verhältnissen von heute zur An wendung gelangen. Abgesehen davon, daß die meisten Böden Öster reichs kalkarm sind, ist zu beachten, daß alle Böden mit der Zeit an Kalk verarmen. Die in den Boden gebrachten natürlichen Düngemittel, wie Stalldünger, Kompost und Gründünger, erzeugen bei ihrer Zer setzung Kohlensäure, die ein Auswaschen des Kalkes in den Untergrund zur Folge hat. Auch manche künstlichen Düngemittel wirken entkalkend (schwefel saures Ammoniak. Kalisalz)« Es ist zu brächten

, daß, solange ein Boden noch kohlensauren Kalk ent hält, der schlechte Zustand des Badens, den man als „sauer" bezeichnet, nicht eintreten kann. Ein saurer, das heißt kalkarmer Boden kann aber, wie bereits erwähnt, die andern Nährstoffe nur schlecht verwerten. Das Versagen des Kunstdüngers auf sol chen Böden ist nur auf den Mangel an Kalk zu- rückzusühren. So sind zum Beispiel fast alle Böden, die aus Urgestein (Granit, Gneis) entstanden sind (Waldviertel, Mühlviertel), sehr kalkarm. Aus diesen Böden

kann das durch die Düngung in den Boden gebrachte Kali erst dann im Boden festgehalten wer den und zur Wirkung kommen, wenn durch eine Kalkung entsprechende Kalkverbindungen im Boden geschaffen werden. Anderseits mobilisiert Kalk die im Boden vorhandenen schwerlöslichen Nährstoffe; er erschöpft aber mit der Zeit den Gehalt des Bodens an diesen Nährstoffen, was dann wieder eine Zu fuhr derselben in Form künstlicher Düngemittel zur Folge haben mutz. Eine der bekanntesten chemischen Wirkungen des Kalkes

ist auch die Bindung der wasserlöslichen Phosphorsäure des Superphosphats durch Bildung eines im Boden sehr fein verteilten langsam löslichen Niederschlages, aus dem der Pflan zennährstoff Phosphorsäure für die landwirtschaft lichen Nutzpflanzen lange Zeit leicht aufnehmbar bleibt. Eine weitere Wirkung dos Kalkes im Boden ist die Umsetzung der im Boden vorhandenen oder in diesen durch Düngung gebrachten Stickstoffoer bindungen zu aufnehmbarer Pslanzenernährung. Durch Kalk wird die Entstehung der sogenannten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 16 di 16
Data: 11.08.1932
Descrizione fisica: 16
Be leuchtung usw.) durch uns nicht beeinflußbar, sondern durch das Klima, die Witterung und durch die Lage des Feldes festgelegt. Die Pflanze bedarf aber noch einer zweiten Art von Nahrungszufuhr, die meist als Ernährung schlechtweg bezeichnet wird. Es ist dies die Aufnahme gewisser mineralischer Stoffe, die durch die Wurzeln aus dem Boden ausgenommen werden. Diese mineralischen Stoffe sind: Wasser, Phosphorsäure, Kali, Stickstoff und Kalk. Fehlen diese Stoffe, so geht die Pflanze zugrunde, geradeso

wie wenn ihr Licht oder Luft entzogen wird. Die so eben beschriebene Art der Ernährung kann nun durch uns beeinflußt werden. Sind zu wenig solche Nährstoffe vorhanden, so bringen wir sie künstlich in den Boden durch die Düngung. Es genügt aber nicht, daß hinreichend viele Nährstoffe im Boden vorhanden sind, sie müssen von den Wurzeln auch ausgenommen werden. Dazu ist nun wieder eine gewisse Bodenbeschaffenheit am günstigsten. Es darf einerseits die Feuchtigkeit nicht zu groß und zu klein sein, und ander seits

muß auch Luft zutreten können; dies ist nur dann der Fall wenn der Boden aus kleinen, aber nicht zu kleinen Körnchen (Krümeln) besteht. Das genügt aber noch nicht; diese Körnchen müssen mindestens teil weise von der Beschaffenheit sein, daß sie die dem Boden zugeführten Nähr stoffe einerseits an ihrer Oberfläche festhalten und so vor dem Auswaschen durch den Regen schützen, anderseits aber wieder an die Wurzeln abgeben. Diese Erscheinungen hängen mit der sogenannten Schwere des Bodens zu sammen

. Durch Zufuhr von Kalk kann nun in vielen Fällen eine in dieser Hinsicht ungünstige Bodenbeschaffenheit wesentlich verbessert werden. Es ist aber noch ein Umstand zu erwähnen, der erst in der letzten Zeit genauer studiert wurde, und der das Gedeihen der Pflanze entscheidend beeinflussen kann: die sogenannte Bodenreaktion. Der Boden entsteht durch Verwitte rung von Gesteinen. Ist nun das Gestein kalkarm, wie vielfach in den Ge birgsgegenden Oesterreichs, oft auch im Flachland, so ist es auch der daraus

entstandene Boden. Die geringen noch vorhandenen Kalkmengen werden durch Regen und andere Einflüsse nach und nach herausgelöst. Ein solcher Boden wird nun nicht nur bezüglich seiner Teilchen (Krümel) für das Pflanzenwachstum sehr ungünstig, er wird auch immer mehr sauer. Man sagt, er bekommt sauere Reaktion. Wenn die Bodenteilchen „sauer" sind, so ist es auch das im Boden befindliche Wasser. Er ist gewissermaßen so, als ob man einen normalen Boden mit einer verdünnten Säure begossen hätte. Als Beispiel

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 02.09.1911
Descrizione fisica: 12
„Roß kastanie“) zeigt eine größere Mannigfaltigkeit, ln jeder Kastanienallee können wir zahlreiche einzelne Blätter vom Boden aufheben, nicht minder zahlreich aber sind die Fälle, wo Stiel und Blatt noch miteinander Zusammenhängen. Der wilde Wein wiederum bietet ein ande res Bild: niemals werden wir an seinem abgefallenen Laub die Vereinigung von Blatt und Stiel bemerken können, sondern die roten Blätter liegen am Boden, die Stiele hingegen sitzen noch immer an den Sten geln der Ranken und ragen

— ein unschö nes Zeichen der Herbstes — frei in die Luft hinaus! ln einzelnen Fällen werden wir, wenn wir sehr sorgfältig beobachten j und uns bei unseren Betrachtungen die Mühe nicht verdrießen lassen, immer wieder neue Blätter vom Boden aufzu heben, sogar Pflanzen finden, bei denen selbst der Stengel mit abfällt. Das ist z. B. bei der Zypresse der Fall, deren verwelktes und abgefallenes Lau.n aus Stengel, Stiel, Spreüe und Blatt besteht! Gerade in Bezug auf den Laubfall bietet uns also die Natur

, finden wir eine Anzahl von Organen ver einigt, die beim Menschen getrennt sind; der Mensch atmet durch die Lungen und scheidet die überflüssige Feuchtigkeit in Form von Schweiß durch die Poren seiner Haut aus. Bei der Pflanze sind Lungen und Hautporen beide im Blatt vereinigt. Sie atmet durch das Blatt und läßt aus ihm auch die gewaltigen Mengen von Feuchtigkeit verdunsten, die die Wurzeln ununterbrochen aus dem Boden emporheben. Aber nur so lange vermag die Wurzel die Pflanze mit der aus dem Boden

geförderten Feuchtigkeit zu versehen, als diese in Form einer Flüs sigkeit vorhanden ist. Im Winter, wo der Boden friert, muß die Tätigkeit der Wurzeln aufhören, und monatelang wird dem Baum, den Sträuchern und sonstigen Pflanzen keine neue Feuchtigkeit mehr zugeführt. Wenn nun aus den Blättern ständig eine weitere Verdunstung von Feuchtigkeit stattfinden würde, so würden sich die Folgen bald geltend machen — d. h. die Pflanzen wür den vertrocknen. Deshalb muß es als eine weise Maßregel der Natur

betrachtet werden, daß sie dem Austrocknen der Pflanzen vor beugt, ipdem sie bewirkt, daß die Pflanzen ihre Blätter schon früher verlieren, als der Boden zu frieren beginnt. Wenn das Laub abgefallen ist, zieht die Wurzel noch immer etwas Feuchtigkeit empor, und die Pflanze kommt mit Saft gefüllt in den Winter hinein. Dann mag der Boden ruhig frieren: ihre Organe kommen doch nicht mehr zum Austrocknen, denn wenn die Wurzeln auch keine neue Flüssigkeit mehr zuführen, so vermag doch andererseits

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 30.05.1935
Descrizione fisica: 12
von den Bauern anderer Gebiete. Neben der Tatsache, daß wenig und armer Boden zur Verfügung steht, ist die sch l e ch t e klimatische Lage bestimmend. Außer dem ist nur ein Teil der landwirtschaftlichen Produktion in den Alpengebieten möglich, während die Belastung durch die öffentliche Hand (Beispiel: Erhaltung gemeinsamer Anlagen, Straßen usw.) eher höher ist als in gesegneteren Gegenden. Daraus ergeben sich die Ursachen der Not der Berg bauern und es sind dies im wesentlichsten folgende

— heranzuziehen wäre.) 1. Weil der GebirgSbauer zu wenig Boden hat und dieser nur schwache natürliche Produktionsfähiakeit hat, muß alles getan werden, um die ProduktionSfähigkeit auf dieser kleinen Bodenfläche zu erhöhen. Eine darauf hinzielende, ganz hervorragende Aktion hat das Bundesministerium für Land- und Fortwirtschaft bereits großzügig in die Wege geleitet. Der Ausbau der Stallungen, Düngerstätten, Gülle- und Iauchegruben und damit die Sammlung der Nährstoffe, die in der eigenen Wirtschaft abfallen

ist, seinen Betrieb richtig in der Hand zu haben. Außerdem ist eine zweckmäßige Organisierung notwendig, weil der einzelne Betrieb sich selbst nicht genügen kann. Trotz betriebswirtschaftlich richtigen Ausbaues und trotz bester Befähigung des Landwirtes wird der GebirgS- bauernbetrieb nie hohe Ertragsfähigkeit aufweisen, wenn nicht die Möglichkeit besteht, die Stoffe, die dem Boden, dem Betrieb entzogen werden, wieder billig zu ergänzen und zu vermehren. Dies kann geschehen: a) Teilweise durch den Anbau

der Besitzer viel Boden mit guter Boden- kraft sein Eigen nennt und für eine landwirtschaftliche Er zeugung, die ohne Besitz von Boden vor sich geht. Für den Vergbauern bedeutet die Produktionseinschränkung Verarmung der Wirtschaft und Untergang. Der Berg bauer, der Bauer der Alpen, der wenig Kulturboden besitzt, kann seine Familie auf diesem in Ertrag und Ausmaß kargen Boden nur dann ernähren, wenn er intensiv wirt schaftet. Eine intensive Wirtschaft ist gebunden an viel Dünger. Da Kunstdünger

nicht oder nur in zweiter Linie in Frage kommt, ist eine Vermehrung des natürlichen Düngers nur durch Zukauf und Verfütterung von Kraft futter möglich. Die Erzeugung von qualitativ hochwertigen tierischen Produkten und die Vermehrung dieser Produktion ist ebenfalls an Krastfutterzukauf gebunden. (Rindermast, Verwertung des Beinlviehes, Milchwirtschaft, bäuerliche Schweinehaltung.) Weil der Boden arm ist und da zudem nur wenig Boden zur Verfügung, ist eine hochstehende Viehzucht ebenfalls nur durch Kraftfutterzugabe

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 18
Data: 16.05.1926
Descrizione fisica: 18
, als dies durch den Chemiker geschehen war und hat entdeckt, daß * der Boden „lebendig" ist. Im Ackerboden der durch verwitterte Gesteinsteil chen. modernde Tier- und Pflänzenreste m Bei mischung von Wasser gebildet ist, lebt eine ganze Welt der merkwürdigsten Vertreter der Kleinwelt, wie Spaltpilze, Heien, Kieselalgen, Fadenwürmer, Käfer urid Bakterien, ivelche rastlos alles zermilllmen, sich durch alles hindurchfressen, alles auflösen und umsor- men und im Verein mit Regenwürmern für die Locke rung und Zerkleinerung

der Ackerkrume sorgen, so daß der Boden durchlüftet und der ganzen kleinen Welt da unten das Leben ermöglicht wird. In eurem Fingerhut voll guter Gartenerde flnden sich dis zu 30.000 Stück Fadenwürmchen, die nur im Mikroskop (stärksten Vergrößerungsglas) sichtbar werden! Erde ohne diese Kleinlebewelt ist „tot" und taugt nicht sür das Wachsen der Pflanzen, wie mancher Landwirt schon erfahren hat, wenn er Erde aus tiefen Lagen unter der Erdoberfläche, wie etwa aus der Grube für einen Keller, direkt bepflanzt

hat, weil dort unten wegen des Mangels an Luft alle diese Klein wesen abgestorben sind. Man spricht daher von toter Erde. Je luftiger der Boden ist, desto mehr Leben ist in ihm enthalten und das Leben im Boden bringt erst das Leben auf dem Boden zustande. Jetzt versteht inan auch mit einem Schlag, warum das schon von alters her geübte „Brachen" die Ernten verbessert, warum man die Feldfrücyte auf die ge lockerte Schotte pflanzen und während des Wachsens den Boden behacken, auslockern muß! Im Boden ist eine Woge

von Leben und Leben ist nur möglich mit hinreichender Luft. Die Biologie, die Wiffenschast vom Leben, hat aber auch gefunden, daß hinsichtlich der so wichtigen Stick- stosfdüngung unsere Kulturpflanzen aus sich selbst gar nicht imstande sind, sich den so gierig gewünschten und für die Eiweißbildung unentbehrlichen Nährstoff direkt aus dem Boden zu holen. Unseren Kulturpflanzen ergeht es in dieser Hinsicht gerade so, wie denr Schiffbrüchigen im Meer, er liegt im Wasser und mutz trotzdem lämmerlich darin

ver dursten, da das Meerwasser für den Menschen nicht trinkbar ist. So ist der Stickstoff eben für unsere Kul» turpflanzen nicht so ohneweiters zur Ausnahme geeig net. sondern muß erst umgewandelt, man könnte fast sagen, mundgerecht und verdaulich gemacht werden Für diesen Zweck sind vom Schöpfer die kleinsten Lebewesen, die wir kennen, die Bakterien, dem Erd boden einverleibt worden. Diese Bodenbakterien sind so Klein, daß 400 bis 600 Millionen in einen Kubikmillimeter hineingehen, sehen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 17.10.1920
Descrizione fisica: 16
zu seinem und des ^ /deutschen Volkes Wohl urbar machte — auch fürderhin gewahrt, erhalten und gesichert werde, oder o! Forderung der i n t e r nationalen Sozialdemokratie nach der Enteignung und Vergesellsö lichuug von Grund und Boden des Bauers, also die sogenannte Sozialisierung desselben, zur Durchfuhr gelangen soll u n d kann. Deutsch christliche Bauern! Höret, was die Sozialdemokratie programmatisch von ihrem Verhältnis zur Landwirtschaft, zu» Bauernstand, spricht. Die darauf bezughaberden Stellen in den Programmen

der intenrarional-sozialdem. Partei lauten wortwörtluh 1. „Ter internaüonalen-ssgialdcmokratijcherr Partei darf und kann es nie und mvrmer in den Sinn kommen, den Privat eigerrlmaSbeßrebunge» der Bauern aus Grund und Boden irgendwie förderlich zu sein. Die Ernte gehört abfilrrt nicht der Dauern. Privates Eigentum &u Grund uud Boden ist niemandem, also auch nicht den Bauern, znznbilliheu." 2. „Eine sozialistische Wirtschaft, deren Aufrichtung das Hauptziel der international-sozialdemokratischen Partei

ist, bei welcher der Boden Privateigentum bleibt, also die Lebensmittel, die durch seine Bearbeitung gewonnen werden, nadjl wie vor den Bodeneigentümern, den Bauern, abgetanst werden müssen, ist ein Unsinn, der unter allen^ Umständen b e s e i t i g t w e r d e n m n ß." | 3. „Die Landwirtschaft, vor allem der Träger derselben, der Landwirt, tut hente alles, um den Notstand, die Teuerung* und das Eteud des Volkes zu steigern. Der Landwirtschaft, also ka Landwirten, liegt gar nichts daran, wenn das Ball" hnugert

ans ihren Grund und Boden, das Eigentum der Landwirte aus ihre Ernte, die wirtschaftliche Zukunft der ganzen Banernschaft so außerordentlich schwer bedroht wie gerade ii 1 | heutiger! Tagen, denn es besteht die allergrößte Gefahr, daß die internationale, versichere Sozialdemokratie, die roten Sozialisten, die i flfirr jjru gfßß* kr.4t t tmfc hrtim ht* In Artnimtipnp Mnibt dklr 11 bpnitirpn Nik>rdpn rl»' Npnnvninni dn3 SrAArirmm schüft über den Staat an sich reißen nnd dann die so gewonnene Macht

Volksbetrüger und Volksverderber vereinige. Aus diesen! Grunde scheuen die Wahlwerber und Wahlagenten der sozialdemokratischen Partei auch vor der Verleugnt f wichtigsten Progranunpunkte der sozialdemokratischen Partei nicht zurück und erklären Euch Landwirten, daß sie bauernfreundlich ßäl ! sie Eure Rechte auf Grund und Boden anzuerkennen bereit sind, und daß sie die eigentlichen Schützer nnd Schirmer des BauerM j j sind. Ja, sie erklären Euch auch, daß die Sozialdemokratie kein Feind des christlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 29.10.1932
Descrizione fisica: 16
kann Antwort geben, wonach hier gesucht wurde. Schutzbundkappen, zu einem Hausen zusammengeworfen, liegen in einer Ecke. Von jeder ist der Schild und das Abzeichen heruntergerissen; man muß dafür viel Zeit übrig gehabt haben. Ein kleiner Raum vor dem Sekretariat bietet das erste Bild der Zer störung. Man tritt auf Papier, Glassplitter, Holzleisten. Ein Kasten aufgerissen, ein Bücherkasten, in dem rohe Hände wüteten. Die meisten Bücher wurden herausgeschleu dert, liegen auf dem Boden, auf vielen Blättern

sieht man die Spuren schmutziger Polizeistiefel. Bücher wa ren der gestiefelten Obrigkeit immer schon verdächtig! Jemolierte Tische, Köften und zerlegte Radio anlage Das Zimmer des Bezirksobmannes. Sein Tisch wurde auf Befehl geöffnet, niemand verwehrte den „Amtshandeln- den" den Einblick in die Fächer. Der Tisch wurde wieder geschlossen. Wenige Minuten später wurde er mit einer ^ Beilpicke geöffnet, ausgesprengt. Da liegt die Büste Wid holz' — zu Boden geschleudert. Barg sie Maschinengewehre

? Dort sind die Holzverschalungen von den Wänden gerissen, von Wänden, die viel zu dünn wären, als daß man in ihnen Waffen verborgen halten könnte. Auf einem Tisch liegt das Vertreterbuch der Meter- Organisation. Ein harmloses Buch, in dem nichts als Ica- , men und Adressen stehen — in Fetzen zerrissen, beschmiert , Md verdreckt. Einzelne Blätter liegen in allen Ecken. Ein mächtiger Kasten versperrt fast den Durchgang. Er liegt aus dem Boden. Die Türen natürlich eingeschlagen, die Der- schlußleisten weggerissen

hatte — um dann mit der Beilpicke ausgösprengt zu werden. Die Tckephonanlage wurde aus den Boden geschmettert, in den kleinen Petroleumofen mit einer Pickenspitze ein Loch ge bohrt und von den offenen Regalen alles heruntergeworfen, heraus mit den Schriften. Da liegen sie nun . . . Alle Zimmer machen den Eindruck, als hätten hier Granaten eingeschlagen. Doch nein, Granaten zertrümmern, zerreißen, ihre Wirkung ist eine andere, als es die bedachter Zerstörung ist. Hier aber liegen Bilder zerschlagen aus dem Boden, andere hängen

wischen! Selbst im Kriege respektiert man sonst die Fahne des Feindes! Jas Bild eines Totem getüiftudet, Re Gesetzbücher am Boden Im ersten Stock. Ein Vorraum, der Bodenbelag ausge schnitten, das Linoleum zerstört. Das Bild des sozialdemo kratischen Bürgermeisters Reumann, das Bild eines Toten, Wir brachten gestern eine kurze Notiz über ein Eifersuchts altentat in Salzburg. Dazu erfahren wir noch: Salzburg, 28. Oktober. (-) Der Tischlergehilse Martin Wieser sollte den Reisenden Gustav Knichtl erst

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Pagina 13 di 16
Data: 05.04.1934
Descrizione fisica: 16
, die in den meisten Fällen für den Gärtner, Landwirt oder Siedler vollauf genügt. Infolgedessen kann man sich darauf beschränken, den Boden auf seinen Gehalt au Sand Ton, Kalk und Humus zu prüfen. Dieses wird sich ge wöhnlich ohne große Vorkenntnisse feststellen laffen und wir haben in der Pflanzenwelt natürliche, einfache Hilfs mittel. Die den Tonboden anzeigenden Pflanzen sind hauptsächlich: Ackerschachtelhalm. Huflattich (besonders auf kalkhaltigen Tonböden), Wucherblume, Rainfarn, Nickende Distel

— Gänfedistel, Mohn. — Kalkboden an zeigende Pflanzen sind: Adonis, Kornrade, Mohn, Korn blume, Gemeines Zittergras, Ackerwinde, Federgras, Acker schabkraut, Roter Augentrost, Schneckenklee; ferner auch: Rotbuche, Weißdorn, Ackerbrombeere (besonders auf Mer gelböden). — Kali anzeigende Pflanzen sind: Feldgauch- yeil, Erdrauch, Lagernder Knebel, Nachtschatten, Wind artiger Knöterich, Ehrenpreis, Feldsalat, Gänsefuß; ferner: Esche und Rotbuche. Außerdem ist zu beachten, daß ein Boden, der viel abschlemmbare

Bestandteile enthält, stets reich an Kali ist. — Sofern mehrere der genannten Pflanzen auf einem Boden üppig gedeihen, um so eher kann man auf die betreffende Bodenart schließen! — Kalk Mangel im Boden wird angezeigt durch Sauergräser, dem Sauerampfer und der Wucherblume. Auch ist es recht ein fach festzustellen, ob der Boden Über genügend Kack ver fügt. Man bringt eine kleute Bodenprobe m em Glas und übergießt sie mit einigen Tropfen verdüllnter Salzsäure. Braust die Erdprobe stark und nachhaltig

auf, ist der Boden kalkreich; schwaches oder gar kein Aufbraufen deutet geringen Kalkgehalt bezw. Kalkmangel an. — Dunkle Farbe des BodenS zeigt emen höheren HumuSgehalt an. Obgleich eins scharfe Drennung der Bodenarten in der Natur nicht vorkommt, sondern stets ein gewisser Uebergang vorhanden ist, so kann man doch fünf Haupt gruppen unterscheiden; den Ton-, Lehm-, Kalk-, Sand- und Humusboden. Der Tonboden ist „kundig", „steif", und gewöhnlich an der rötlichbcaunen, graublauen oder grau schwarzen Färbung

zu erkennen. Er hält das Wasser lange, und erwärmt sich infolge ungenügettoen Luftzutritts nur langsam. Durch Dratmeren, Frosteiuuulkuug, häufige« Bearbeiten, reiche Gaben von Aetzkalk und ähnlichen, sowie Düngung mit „hitzigem" Stalldünger kann er zu einem sehr fruchtbaren Boden iverden. Alsdann ist auch eine entsprechende Düngung mit künstlichen Tüngemitteln ren tabel. — Tonböden, vor allem humuShaltige, eignen sich zum Anbau von: RapS, Klee, Pferdebohnen, Weizen, Wintergerste, sowie zur Weidenutzung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 22
Data: 29.09.1927
Descrizione fisica: 22
nalpe und Hvim-wei d-r.) Am 12. ds. Ms. fand bis kommisstonelle Begehung der Hochtennenalpe unter Leitung des ObeMegiVungAVtss Dr. Klingle« im Beisein des Herrn Oberbaurates Agr. Ing. Ä und des AlpinspeÄors Rieger beWft Aufstellung eines Wirt* schaftsplanes bezw. Derwdltungsstatuts statt. Die Herren von der Bezirksagvürbehörde sprachen der Fraktion Boden die besondere Belobung aus für die Alpräumung in den letzten 23 Jahren. Die Alpe Hochtennen wurde 1901 über Intervention des damals 23jährigen

Dr. B. Guggenberg bewilligte jährlich 200 Kronen laufend auf zehn Jahre zur Alpverbesserung. Die Alpe wurde später öfters besichtigt und mußten die Be richte über geleistete Arbeit dem Landeskulturrat vorge- legt werden. Die Herren der Agrarkommission meinten, es könnten sich an der kleinen Fraktion Boden große Ge meinden ein Beispiel nehmen, welche über verschiedenes jammern, aber für eine richtige Weidewirtschaft schon gar kein Interesse zeigen. Abends wurde der Wirtschaftsplan aufaestellt, wo eine volle

Einmütigkeit erzielt wurde. Daran schloß sich eine Besprechung über den Stallbau oben auf der Hochtennalpe und für die nötige Subventio nierung werde schon gesorgt werden. Zum Schlüsse er suchten die Herren von der Agrarkommission Pius Friedl von Häfelgehr, -er «öge auch weiterhin wie bisher seinem Heimatsort ein guter Vertreter und Berater bleiben. Pfafflar. (G e n e r a l t e i l u n g Bschlabs- Boden abgeschlossen.) Der 13. September 1927 dark für die Gemeinde Pfafflar ein bedeutungsvoller Tag genannt

werden. Seit 1912 ist das Generalteilungs- verfahren im Zuge. Nicht weniger als sieben Verhand lungen bezw. Gebietsbegehungen fanden statt. 1913 kam ein Vergleich zustande zwischen beiden Fraktionen, wo aber die Forstbehörde Einsprache erhob zu gunsten der Fraktion Boden. ISIS tan wieder ein zweiter Vergleich lilvlu»»!«' «Iss l»ek,»»te Spezialfftsch&ft für ffugenfläserbedürftige. Genie«t den besten Ruft Nettceitliche Sehschärfepriifuag Innsbruck, MuseomstraBe Nummer 6 zustande, der aber in Dschlabs argen

. gegen die Teilung über- Haupt gekommen wäre. So legte ver vom Amte der Ti roler Landesregieruna für die Fraktion Boden bestimmte Vertreter Pius Frieol in Häfelgehr ’bex Agrarbezirks- behövde Innsbruck -einen neuen Antrag vor» der dahin ging, 'die Wald* und Weidegrenze einheitlich zu gestalten, der naturellen Lage anzupassen und im friedlichen Wege ein Uebereinkommen zu erreichen. Die Agrarbezirksbe. Hörde fand den Antrag als paffende Unterlage und be- räumte auf den 13. September die Verhandlung in Boden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 14.11.1924
Descrizione fisica: 20
zuwenden möchten. Diese von der Bodenreform geplante Maßregel darf also nur dort angewendet werden, wo der Grund und Boden bereits Spekulativnsobjekt, bereits Ware gewordetl ist, also beitu Baugrund der Grund spekulanten, bei beit Zinshäusern der Großstädte, die ihr Besitzer vielleicht gar nicht kenn.., vielleicht auch noch bei den regelmäßig 'verpachteten Gründen der Groß grundbesitzer, um auf diese Weise den Uebergang der Pachtgründe in den Eigenbesitz der Kleinpächter zu för dern. In dieser Richtung

besteht übrigens ein grundsätz licher Unterschied zwischen 'städtischem und ländlichem Boden. Der ländliche Boden ist, abgesehen von einzelnen Meliorationen, nicht vermehrbar, die Erde ist bereits aufgeteilt; dagegen kann der städtische Boden aus Kosten der Landwirtschaft noch aufs Tausendfache 'vermehrt wer den. Dadurch kommt der städtische Boden denr Begriff der Mare viel näher, und es find bei ifynt Maßregeln ge rechtfertigt, die für lamdwirrschäftlichc Gründy nnzulaMH wärew Der zweite

Weg, den die Bodenreform Zur Er reichung ihrer Ziele einschlagen will, ist die Umgestaltung! des Eigentumsrechtes an Grund uttd Boden, die Um wandlung des schrankenlosen Eigentumsrechtes in eütz beschrätrktes Eigentumsrecht, die Schaffung des sogenamr- ten Heimstättenrechtes. Der Grund und Boden — so saget: -manche Bodenrefornter — ist eigentlich Eigen- tunt der Gesamtheit tmd detn einzelnen nur zur Be nützung geliehen; er kann ihnt wieder etttzogen tverden, wenn er nicht den richtigelt Gebrauch davoit tnacht

- Wir anerkennen gewiß die Berechtigung des Gedankens, daß der Besitz von Grund uub Boden Pflichten für die Ge- saultheit auferlegt, die nnt dem Eigentum an beweg lichen Sachen nicht verbunden sind, weil Grund und Bodett ebett ent Stück unseres Vaterlandes, nicht tun für den Eigentümer, sondern für alte Volksgenossen ein Stück Heimat ist; aber wir halten trotzdern am volle:: Eigentum mach an Grund uttd Bodett fest, nicht nur weil wir jeden Eingriff in bestehendes Privateigentum für widerrechtlich halten

, fuubern wir würden mich dantr,. wenn der Staat oder die Gemeinde ohne Zwang größere Grundflächen zu Siedlnngszwecken erwerbet: könnte, die Ausgabe dieses Grundes 'zu beschränktem Eigeutunr für unrichtig halten, weil der Boden für beit Landwirt nicht nur der Standpunkt ist, von denr aus er seine Berufs tätigkeit ausübt, sondern selbst Produktionsmittel ist, und ujeii wir nur int unbeschränkten Eigentum an den Pro- dukttonsmitteltt die Gewähr für die nötige Arbeitsfreu digkeit und den DPferwillen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 22.09.1949
Descrizione fisica: 10
. Der tiefgründige, humose, mittel- heitsperiode; der Boden war noch gleichmäßig locker. In Silz wurde ein kleines Roggenstoppelfeld (Stoppeln 6—10 cm abgeschnitten) in einem Ar beitsgang mit Traktor, Kultivator, 3teiliger Glatt walze (zirka 500 kg) und Isaria-Feldsternsäma- schine, 13reihig, bearbeitet und eingesät. Die Ar beit konnte befriedigen, die Pressung durch die Walze war etwas zu stark, da leichter, humoser, tiefgründiger Boden. Die Besichtigung nach 1 Monat zeigte, daß zur Einsaat eine zu geringe

Saatstärke gewählt wurde. (Einsaat: Wickhafer — Erbsen — Bohnen — Sonnenblumengemenge 230 kg/ha). Trotz großer Trockenheit 14 Tage hindurch war der Aufgang der Saat gut, sehr gut war das Auflaufen der Erbsen, Wuchshöhe zirka 17—20 cm. Von schlechtem Erfolg war die Arbeit begleitet, als die schwere Walze nach der Sämaschine angehängt wurde, da die Sä maschine nach dem Kultivator stark schoppte. Die Vorführung in Wattens stellte sich eben- schwere Boden ließ den Kultivator tief arbeiten, fal

, ls ->ie Aufgabe, ein Roggenstoppeüeld (Stop- so daß der Acker durchschnittlich bis 18 cm he- 10 - 15 cm hoch > m emem Arbeitsgang ein- so daß der Acker durchschnittlich bis 18 cm be arbeitet und ausgezeichnet gelockert wurde. Da am Vortag Regen fiel, war der Boden noch feucht und schwer. Die Arbeit konnte nur mit 9 Zinken ausgeführt werden, da für 11 und 13 Zinken die Zugkraft des Traktors nicht ausreichte (feuchter Boden, Schlupf!). Während die Arbeit des Kul tivators hinsichtlich Bodenlockerung und Krüme

lung außerordentlich gefiel, waren die kritisch beobachtenden Bauern mit dem äußeren Anblick des Stoppelfeldes — denn die langen Stoppeln standen noch kreuz und quer aus dem Boden heraus — nicht befriedigt und es wurde deshalb die Fläche mit dem Teddy-Anbau-Wende-Pflug der Firma He r, er, Mistelbach, geackert. Die Ar beit des Pflug war noch nicht einwandfrei. Eine Fahrt mit dem ungefederten 3-Tonnen- Anhängewagen auf enger, schlecht beschaffener, steiler, kurvenreicher Fahrbahn, teils Feld

der Kartoffeln mit dem Kultivator bear beitet. Der Kultivator ging 18—19 cm tief und schuf einen ausgezeichnet saatfertigen Acker. In Kematen wurde ebenfalls ein Roggenstoppelacker mit dem Kultivator llzinkig bearbeitet, der tief gründige, sandig-lehmige, humose Boden war ausgezeichnet gelockert (17—18 cm) und gekrü melt. Die Arbeit gefiel den kritischen bäuer lichen Beobachtern ausgezeichnet. Das Bild des Ackers, die Stoppeln standen kreuz und quer, entspracht nicht der Auffassung der Bauern und wurde

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 11.08.1935
Descrizione fisica: 20
des Mutterstockes zu bringen, ver nein, das heißt man zwingt ihr einen edlen Zweig auf 1 schneidet die andern weg, oder aber, man ver- gjJ die Pflanze im vorhinein aus eine andere Weise, Mich die, durch Ableger. Dies ist die sicherste, Me und wohl auch müheloseste Vermehrungsart. M biegt einfach Zweige edler Pflanzen zu Boden, Mckt sie mit Erde und veranlaßt sie so zur Wurzel- Mng. Haben dann die Zweige genügend Wurzeln, M selbständig zu leben, so trennt man sie vom Mut- ichcke ab und pflanzt

sie aus einen geeigneten Platz. Me Pflanzen entwickeln sich rasch und gut, ihre Mmn und Früchte sind immer von gleicher Quali- L und sind auch nicht so hochempfindlich wie ver alte Sorten. Hei allen krautartigen Pflanzen, die wir auf diese Kise vermehren, suchen wir uns recht kräftige, junge ä gut ausgebildete Triebe aus, die aber noch keine Men, Blumen oder Früchte haben. Diese werden fern an der Stelle, wo sie in den Boden kommen, bis jiij Hälfte eingeschnitten, zwei bis drei Zentimeter chchalten und dann erst

in den Boden gelegt und mt guter Erde überdeckt. Die Deckerde drücken wir mit der flachen Hand etwas an und halten sie immer xut feucht. Nach vier bis fünf Wochen werden sich W genug Wurzeln an den einzelnen Zweigen ge- bilbet haben und man kann sie dann vom Mutter- stM abtrennen. Blätterkaktus, Fuchsien, Begonien nd andere Zimmerblumen, die in Geschirren und Be stem verwurzelt sind, werden einfach in ein Kist en gestellt, dieses mit Erde gefüllt und dann in die- k die Ableger gelegt. Holzpflanzen

können wir es pz gut jetzt noch machen. Es ist darauf zu achten, die Zweigspitze möglichst senkrecht steht. A. N. Gaewnwmke .Obstwildlinge „gleich der Erde" okulieren; wo fe nicht gut in Schuß sind, gründlich wässern. An ge- Mten Obstbäumen zu stark wachsende Leittriebe fchitzen, an srühzeittg entspitzten Zweigen den Näch st vornehmen. Wrzepflanzen gründlich teilen und in guten Boden mm. Schnittlauch in kleine Klumpen zer ren und in besten Boden mit schattiger Lage brin- R einfaches Umpflanzen genügt

entfernen, störendes Kleingezweige ,2attb Aich 1 ■ — Schwerer trockener Boden, der umgegra- - soll, erfordert besondere Vorarbeit. Erst Mt Wt ' ihn mit dem Bickel oder der Rodehaue ^"nch gießen wir die Grübchen voll, an- jy^Ö 5 wiederholen wir das gleiche in verstärktem dritten Tage läßt er sich dann zumeist rich- x n ; haben wir ihn am Abend des zweiten tzg^och mit verrottetem Miste bedeckt, dann zwei- ' das von Frühkartoffeln und Erbsen befreit ist, sich zum Bepflanzen mit Spätgemüsen . Endivie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.12.1933
Descrizione fisica: 8
Der Erdboden in Innsbruck wackelt seit Jahrhunderten Wann gab es in Innsbruck Erdbeben? Den Chroniken ist zu entnehmen: Am 5. Februar 1540 und am 2., 16. und 29. März des gleichen Jahres gab es heftige Erdbebenstöße in Inns bruck und Umgebung. Sogar Gelehrte wiesen daraus hin, daß die in den zwei vorhergehenden Jahren sichtbaren gro ßen Kometen („Sternschwänze") mit dem Beben in Zu sammenhang stünden. 1572 muß der Innsbrucker Boden bedenklich gewackelt haben, denn die Regierung veranlaßte

eine ämtliche Häu- serbeschau anläßlich von vierzig „Stößen". Diese Erd- bebenstöße haben insbesonders die Kirche von St. Nikolaus und etwa fünfzig Häuser in der Stadt schwer beschädigt. ,Zu gleicher Zeit gab es damals eine pestartige Seuche in Innsbruck, Hötting usw. Vom 9. November bis 24. Dezember 1618 war der Innsbrucker Boden wieder sehr unruhig. Der letzte heftige Stoß soll am „Heiligen Abend" verspürt worden sein — dann trat Ruhe ein. Wieder um Weihnachten herum, aber sechs Jahrzehnte .später, bebte

Innsbrucks Boden neuerlich. Am 22. Dezem ber 1671 war ein heftiges Erdbeben weit über Innsbruck hinaus bemerkbar. In diesem Jahr zeigte sich übrigens auch am 15. Jänner ein sehr spürbares Beben. Einige Monate vor der „Türkengefahr" — Belage rung Wiens durch Kara Mustapha — gab es in Inns bruck Erdbebengesahren. Stärkere Beben wurden in der Zeit von Jänner bis Mai verspürt. Starke und heftige Erdbeben Genau vor 244 Jahren — am 21 und 22. Dezember ~~ bebte die Erde in Innsbruck ungemein stark. Großes

danach bebte „der Boden unheimlich" und ein Jahrzehnt später — 1852 ~ wurden tm Jänner. Februar und März fast ein halb- dutzend sehr starker Erdbebenstöße in der ganzen Um gebung verspürt. Weniger gefährlich schienen die Beben im Jänner 1862 und Juni 1663. Gerade in der „Christnacht" 1868 wurden die Inns brucker durch ein heftiges „Bodenzittern" geschreckt — und am 25. November des nächsten Jahres war das Beben dann noch stärker. Am 7. und 8. August 1872 wackelte der Boden in und um Innsbruck

am 23. Dezember und am „Stephanitag". Am Vorabend des „Josesitages" 1890 und ein paar Tage später wieder Beben — aber keine besonderen * Schäden. 1895 und 1914 „Erdbebenjahre" 1895 war ein „Erdbebensahr". Am 4. Februar er bebte der Boden so heftig, daß die meisten Uhren in Inns bruck stillstanden und in den Wohnungen so manche Schä den durch Umfallen von Möbeln usw. entstanden. Dann gab es knapp vor Ostern, am 2. September und in der Nacht zum Maria-Empfängnisieste größere heftige Erd bebenstöße

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 18 di 18
Data: 12.08.1926
Descrizione fisica: 18
wie für den Acker, so denkt der geringste Teil daran, daß sich eine Bodenbearbeitung auf diesen etwa auch bezahlt machen könnte. Welchen Zweck die Bodenbearbeitung im allgemeinen hat, darauf soll im Nachstehenden hingewiesen werden. 1. Den Boden vom Unkraut zu reinigen und zu durchlüften. Alle noch nicht der Bodenbearbeitung zugeführten Wiesen (Altmähder) sind von einer verfilzten Grasnarbe (Moos) überzogen, welche den Luftaus tausch zwischen dem Boden und der atmosphärischen Luft erschwert. Be kanntlich muß

, daß die Verwesung unter Mitwirkung von Bakterien und Spaltpilzen vor sich geht. Von großer Bedeutung ist auch, daß bei Anreicherung von Sauerstoff im Boden die schädlichen Spalt pilze, kurzweg Fäulnisbakterien genannt (man nennt sie auch luftscheue Bakterien, da sie sich nur bei Luftabschluß entwickeln) in der Entwicklung gehemmt und für die nützlichen luftholden Bakterien die Existenzbedingun gen geschaffen werden. Ein ertragsarmer, untätiger Boden ist immer auch ein Zeichen an Mangel von Verwesungsbakterien

. Sehr förderlich für die Entwicklung dieser nützlichen Kleinlebewesen ist auch auf kalkarmen Boden die Dün gung mit Kalk. Aus all dem oben Beschriebenen erklärt sich der Wert der Luft, welche durch die Bodenbearbeitung zugeführt wird. 3. Weiters wird durch diese Maßnahme, .welche durch eine eiserne Wiesenegge oder Tiefschnittegge bewerkstelligt wird, nicht bloß die soge nannte Bodengare hergestellt, sondern es kommt auch der Wirkungswert des aufgebrachten Düngers zur vollen Ausnützung. Ganz besonders

hervor. Diese Zahlen gelten aber nicht nur für den gegenwärtigen Nährstoff gehalt im Boden, sondern auch für jede Nährstoffzufuhr; d. h. jede Nähr stoffeinheit (je 33 Kilo Kali usw.) bewirkt immer nur die Hälfte des auf das Maximum noch fehlenden Ertrages. Die zweiten 33 Kilo Kali lasten daher nur mehr 25% des Höchstertrages erzielen, die dritten 12.5%, oder im ganzen: 33 Kilo Kali — 50% des Höchstertrages, 66 Kilo Kali — 75% des Höchstertrages, 99 Kilo Kali = 87.5% des Höchstertrages usw

an löslichen Stickstoff, Phosphor säure und Kali zu erzielen sind. Ob diese Nährstoffe schon im Boden vor handen waren oder erst durch die Düngung hineinkommen sollen, ist gleich gültig. Wenn ich daher die Düngung nach diesen Rezepten richtig be messen will, so muß ich zuerst die Menge der Bodennährstoffe kennen. Die Untersuchung des Bodens an löslichem Kali und Phosphorsäure ist daher die Grundbedingung, wenn man von den Ertragstafeln vollen Nutzen ziehen will. Von der Feststellung des Stickstoffgehaltes

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 28.07.1934
Descrizione fisica: 8
er übrigt werden, wenn der gute Wille vorhanden ist. Vergegenwärtigen wir uns einmal, welche Bedeutung einer zeitigen Schälfurche zukommt. Jede Frucht, auch unsere Getreidearten, hmterlas- sen bei gutem Bestand infolge der Beschattung, den Boden in einer gewissen Gare, der sogenannten Schat tengare, die wir nach Möglichkeit ausnützen müssen. Diese Gare ist sehr vergänglich und verschwindet nach der Aberntung der Frucht je nach dem herrschenden Wetter und der Beschaffenheit des Bodens meist sehr rasch

, oft schon in einem Tag. Ist dieselbe ver schwunden, so trocknet der Boden infolge der unge sicherten Einwirkung von Sonne und Wind sehr schnell bis zu großer Tiefe aus und verhärtet. Vor nehmlich leidet stark darunter das Bakterienleben, das bei den 'Umsetzungen :m 'Boden eine so große Rolle spielt und ausschlaggebend für die gute Beschaffenheit der Ackerkrume und somit für die Ertragsfähigkeit des Bodens ist. Wird dagegen kurz nach dem Mä hen der Boden geschält, so erleichtert die noch vorhan

dene Schattengare nicht nur die Arbeit, sondern der Boden bleibt locker und wird, wie schon erwähnt, qualitativ sehr verbessert. Die gestürzten und in den Boden gebrachten Stoppeln und Wurzelrückstäiche ver wesen überdies auch rasch und reichern den Boden mit Humus an. Will man die Zersetzung der Pflan zenreste besonders fördern und den Boden rasch in den Zustand der alten Kraft bringen, so wird man mit dem Schälen auch gleich eine Düngung verbin den. Auf diese Weise wird der Boden gleichmäßig

die inzwischen aufgegangenen und durch die Düngung im Wuchs geförderten Unkrartt- samen als auch die übrigen Schädlinge in den tie feren Boden kommen, wo sie zugrundegehen. Ver säumen wir aber das Schälen der Stoppeln, so brau chen wir uns mcht zu wundern, wenn die Pflugarbeit im Herbst erschwert wird, wenn unsere Felder ver unkrauten und von Schädlingen aller Art heimgesucht werden und in chrer Ertragsfähigkeit Nachlassen. — Bergbauernhilfe. Im Rahmen der von der Regierung eingeleiteten Hilfsaktion

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