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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 3 di 6
Data: 13.05.1943
Descrizione fisica: 6
„Dolomiten* Nr. 19 — Seit« 8 Donnerstag, den 13. Mai 1943/XXI Der Baiter in H aus und Hof ■ 1 ■ - iiiHiiMBiiiiiiiBmTiiiTrwmrrnriinrrTiiBiii'ff'wiiHmiiiiiiiiiiiMM' Da- Hondwerkzeng des Bauer« Der Boden ist das Werkzeug des Bauern. D» -rauchst den Boden, um dein Geschäft auszu- iiben. ebenso wie der Tischler den Hobel, der Schmied den Amboß braucht. Ein ordentlicher Handwerksmann muß sein Werkzeug verstehen. Er muß wisse», wie es zu verwenden ist. Wie der Maler seinen Pinsel, der Schneider

seine Nadel, der Schuster seinen Leisten, so mußt du deinen Ackerboden gebrauchen lernen, mußt du wissen, wie du ihn behandeln sollst, damit er dir den größten Ertrag bringe. Ich kenne Bauern genug, die nicht vorwärts kommen können, die immer geringe Erträge haben, weil ihnen ihr Boden ein spanisches Dorf ist, weil ihr Boden eine ganz bestimmte Be handlung verlangt, wenn er die höchsten Erträge liefern soll, und weil ihm die Bauern diese. Be handlung nicht geben. Der Boden ist nämlich ein Werkzeug

Masse. In vielen Fälle» ist er mit halb oder ganz verwesten Stof fen untermengt, die von Tieren oder Pflanzen stammen und die du Humus nennst: in anderen Fällen ist er huinuslos und tot. So schaut dein Werkzeug aus, Bauer, bei jedem anders, ja sogar auf einem und demselben Grundstücke verschieden. Dem einen ist er eine Zange, niit der er die Ernte mühselig aus dem Boden ziehen muß. Das ist d^r tonige, schwere Boden: Er ist schwie rig zu bearbeiten, naß und kalt und trocknet selbst bei andauernder

Hitze nicht leicht aus. Plötzliche Regengüsse bilde» an der Oberfläche eine Kruste und findet sich Ton unter der Acker krume, so entstehen kalte, nasse Stellen oder Wassergallen, ja bei starker Nässe sogar Ver sumpfungen. Beim Bearbeiten bildet der Ton boden starke Schollen, die sich schwer zerkleinern lasten. Allo Zersetzungsvorgänge gehen im Ton boden träge und langsam vor sich. Schwer zer setzbare Düngemittel kommen darin nur sehr langsam zur Geltung; sie fördern jedoch durch ihre Zersetzung

die Lockerung des schweren Bo dens. Ist dein Werkzeug ein schwerer Tonboden, dann heißt es auf der Hut sein. Das Sprichwort: „Man muß das Eisen schmieden, solange es warm ist' gilt auch für den Tonboden. Du mußt ihn bearbeiten, solange er es — erlaubt. Der Ton boden ist ein großer Sparmeistcr an Pflanzen- nähr^'fen. Er hält sie, wie ein fürsorglicher Fina^nninister die Staatsgcldcr, in den oberen Bodenschichten an und gibt sie erst ab. wenn die Pflanzenwurzeln kommen und danach suchen. Düngest

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 27.05.1939
Descrizione fisica: 16
- ren mußte. Nach diesem Bodenschätzungsgesetz wird der Boden nach folgenden Gesichtspunkten untersucht und bewertet: I. Die Bodenart. Man hat den Boden in neun verschie- dene Bodengruppen eingeteilt. Leichtester Boden a) S Gandbo- den b) Sl anlehmi- ger Sand c) Sl lehmiger Sand d) Sl ^ stark leh miger Sand e) Sl sandiger Lehm f) L ^ Lehm g) LT schwe- rer Lehm h) T Don i) M Moor Diese Gruppierung und Einstellung der Bodenart hängt von dem Mengenverhält- nis der Korngröße ab. Äe mehr abschlemm- bare

Teile der Boden besitzt, desto mehr nähert er sich dem schweren oder Don- boden. II. Die Entstehung. Man teilt den Boden nach seiner geolv- gischen Entstehung ein in: D ^ Diluvialboden (durch Eis entstan- den),- Al Aluvialbvdm (durch Wassertrans- Port entstandener Schwemmlanöbodm),- Lö Lößboden (durch Wind entstände- ner Löhboden),' V Verivittemngsbodm (durch Ver- Witterung und GestemsAersehung entstan- dener Verwitterungöbodm). Iii. Zustandsstufe des Bodens. Die Zustandsstufe des Bodens Hängt

ab von der Entwicklung des Bodens z. B. bei Verwitterungsböden oder kann auch gleich- zeitig Anhaltspunkte über die AlterungS- stufe des Bodens geben. Man hat bei der Ackerbewertung 7 Zu- standsstufen unterschieden: Stufe 1, kennzeichnet den günstigen Zu- stand des Bodes,- Stufe 7, kennzeichnet den ungünstigen Zu- stand des Bodens,- An die Stufe 1 fällt ein ausgesprochen gesunder Boden, der im Profil von der Oberfläche in die Tiefe gleichmäßig ent- wickelt ist und daher zwischen Krume und Hintergrund

keine Unterschiede aufweist. Än diese Stufe fällt z, B. ein humoser, milder Lehm der Schwarzerden. Diese Böden werden daher auch am höchsten be- wertet. IN die Stufe 7 fällt ein ausgespro chen kranker Boden, z. B Bleicherden, Blau- und Gifterden. Weiter sind diese Böden mit starken Rosthorizonten durch- setzt. Die Ursache ist eine ungünstige Was- sersührung. Diese Böden werden daher entsprechend am tiefsten bewertet. Stufe 2 bis 6 bilden dann die Stu- fenleiter zwischen Zustandsstufe

1 bis 7. Bei der Grünlandschätzung werden die Wasserverhältnisse besonders berücksichtigt. Diese verschiedenen angegebenen Boden- Merkmale, bildeten die Grundlage für die Entstehung eines GchätzungSrahmmS. Im Ackerschätzungsrahmen wird in erster Linie die geologische Entstehung des Bo- dens und Sie Zustandsstufe des Bodens berücksichtigt. Für da.'S Klima werden Zu- oder Abschläge gemacht. Dem Grünlandschät- sMngsralhmen sind das Klima und die Wasserverhältnisse unterstellt, weil die rich tige Wasserführung in der Güte

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.08.1929
Descrizione fisica: 8
nicht so augenfällig wirkt, wie men ausgegeben. Es muß daher in der Zu- andere Nährstoffe, findet die Kalidüngung ürhaltung und Erwärmung der Ackerkrume kunft als eine Hauptaufgabe der Landwirtschaft vielerorts noch nicht die gebührende Beachtung. bei. Um das Wachstum der Gründüngungs- ..»'»k'...'.. ^ pflanzen zu fördern, ist eine reichliche Gabe SU von Kali und Phosphorsäure angebracht. Von ganz hervorragender wirtschaftlicher Bedeutung ist die Gründüngung auf leichterem und mitt lerem Boden

, nicht so sehr der Strohertrag, bei Kartoffeln und Rüben der Gehalt an Stärke und Zucker usw. Das aber durch einen möglichst ausgedehnten An bau aller stickstoffsammelnden Pflanzen, wie Klee, Luzerne, Esparsette, Erbsen, Bohnen, Wicken, Lupinen, Serradella usw., sei es zum Zwecke der Gründüngung, der Samengewin nung oder zur Futtergewinnung. Alle diese Pflanzen nehmen, wie schon erwähnt, große Mengen Stickstoff aus der Luft auf und reichern den Boden mit Stickstoff an. c) Phosphorfäurohallige Düngemittel . Als wichtigste

Phosphorsäuredünger kommen nur ein Pflanzennährftoff, sondern vor allein Thomasmehl und Superphosphat In Frage. Sie Pflege und Düngung der Wiesen, noch mehr Kali wirkt also mehr,„Im stillen und der Land auch ein Bodenverbesserungsmittel, und nur da, wo der Boden genügend Kalk enthält, kön nen die übrigen Düngemittel — Stallmist und Gründünger sowohl wie Kunstdünger — zur vollen Wirkung kommen. Nun ist man In den letzten Jahren vielerorts von der Kalkdüngung mehr und mehr abgekommen. Es heißt, der Kalk wirke

nicht mehr so gut wie früher. Frei lich läßt sich das erklären. Einmal haben wir heute andere Düngemittel, deren Wirkung besser in die Augen fällt, anderseits kann er auch oftmals nicht mehr so wirken wie früher. Der Kalk macht im Boden andere Nährstoffe, namentlich Kali, löslich und diese werden von den Pflanzen aufgenommen. Infolgedessen konnte der Kalk in früheren Zeiten, wo noch mehr natürliche Nährstoffe im Boden vorhan den waren, besser wirken, bezw. mehr Nähr stoffe im Boden aufschließen als heute

. Bei der Kalkdüngung unterscheiden wir zwei Formen von Kalk: den natürlich«!, kohlensauren Kalk (Ca Co 3) im Kalkmergel oder ungebrann ten (rohgemahlenen) Kalkstein und den ge brannten Aetzkalk (Ca C) oder Düngekalk. Er- sterer eignet sich Im allgemeinen mehr für san digen, trockenen Boden, letzterer mehr für unterscheiden sich In der Hauptsache dadurch, daß die Phosphorsäure im Superphosphat wasserlöslich, d. h. sofort löslich und aufnehm bar ist, im Thomasmehl aber nicht. Wo die Phosphorsäure sofort wirken

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.05.1943
Descrizione fisica: 4
genommen. D-'r des schweren Verbre chens Angeklagte ist ein gewisser Giovan ni Angerer der Anna. Er hatte an einem unbestimmten Tag im Oktober 1941 an der italienisch-schweizerischen Grenze im Val Slingia auf der Jagd den Schweizer Gendarmen Morl! Fritz durch einen Schuß aus nächster Nähe auf Schweizer Boden getötet. Die Tat wurde wahrscheinlich zu dem Zweck begangen, um zu ver hindern, daß der Gendarm ihm die un rechtmäßige Jagdbeute abnehme. Zu gleich mit Angerer erscheint vor dem Ge richtshof

Vortici 17. «so? L?SN10FF»l/s vom 20. Mal: 2 roàlSUe 0 Lksaulgedote 1 Lkesoktiessungsn 1 Geburten: Cocchetto Annamaria, 3. Kind des Fortunato und der Saran Teresa: Amor Margherita, 5. Kind des Antonio und der Lunger Rosa Eheaufgebot: Pattis Giuseppe mit Conti Maria Eheschließung: De Benedetto Gio vanni mit Martini Elvira. Problem à llclceàme / Wohl eine der wichtigsten ernährungs wirtschaftlichen Fragen ift die. wie hohe Erträge ein Boden in einem bestimmten Klima uns zu leisten vsrmag

, wenn wir unsererseits alles dazu tun, möglichst hohe Ernten zu erzielen. Um diese Frage wis senschaftlich zu bearbeiten, muß man Bo den und Klima pflanzenphysiologisch be trachten. Vor wenigen Jahrzehnten ging jede Bodenkunde vom geologisch-mineralogi schen Standpunkte aus. Man'beschäftigte sich ausschließlich mit den festen Boden teilchen .deren Korngröße und spezifisches Gewicht festgestellt und die auch chemisch aus alle Elemente hin untersucht wurden- Pflanzenphysiologisch interessieren

uns nun nicht so sehr die festen Bodenteilchen, sondern vielmehr das Hohlraumvolu- men, welches zwischen den festen Boden teilchen vorhanden und mit Wasser oder mit Lust angefüllt ist; denn in chm wächst unsere Pslanzenwurzel, in ihm findet sie das nötige Wasser und die durch dieses gelösten Nährstoffe. Bin lein?? G'öh« und Gestalt liäuat >' auch die Wzss'.'r Versorgung unserer Kulturpflanzen ab. ptlàuiaupàxsloloelào Lrtor- sekvoz ?o» Loäeo uvà RUm» da durch seine Form die Wasferkapazität und die Wasserleitung wesentlich

bedingt werden. Wurzel im Hohlraum D«r Weg der pflanzenphyfiologischen Bodenforschung ist gangbar, seitdem wir ein Bohrgerät haben, welches es uns gestattet, den Boden der Erde, so dem Acker, der Wiese oder dem Walde, volu menmäßig zy entnehmend Bringt man so aus einer Tiefe von je zehn Zentimetern ein Volumen von genau hundert Kubik zentimetern heraus, so kann man zu nächst, wenn man den Boden trocknet und sein spezifisches Gewicht bestimmt, das Volumen der gesamten darin ent haltenen festen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 08.07.1905
Descrizione fisica: 8
und Boden, diese Grundlage aller rwnonulen Existenz, unter ein Recht gestellt werde, das seinen Gebrauch als Werk- und Wohnstätte befördert, das jeden Mißbrauch mit ihm ausschließt und das die Weilsteigerung, die er ohne die Arbeit des einzelnen erhält, möglichst dem Volksganzen Nichte macht. Grund und Boden muß als erstes und wichtigstes Erfordernis der Güter produktion allgemein zugänglich sein wie Luft, Licht und Wasser. Wer den Boden Hat, hat die Macht. Wer ihn nicht hat, der muß für das Recht

Besitzers, eine Folge seiner aus dem Grundstück durchgeführten Ver besserungen und Investitionen? Keineswegs! JeM Kind weiß heutzutage, daß städtischer Boden ohne jedes Zutun seiner Besitzer im Werte steigt, wenn die Stadt wächst. Die Arbeit her gesamten Bevölkerung und ihre Zunahme rufen dieses manchmal ganz exorbitante Steigen der städtischen Grundrente, welches die BodenresMmer Zuwachsrente be nennen, hervor. Der Wert des nackten Bodens in Charlottenburg (der Referent entnimmt dieses Beispiel

: eine Wertverminderung des Bodens ist, eine seltene Ausnahme, zuweilen durch lokale Ursachen be dingt und meist vorübergehender Natur. Deshalb ist es begreiflich, daß sich di- geschäftliche Speku lation des Handels mit städtischem Boden in der ausgedehntesten Weise bemächtigt hat. Geschäfte in Grund und Boden gehören eben zu den gewinnreichsten, sichersten und bequemsten, die es gibt. - Der berühmte Nationalökonom Professor Lujo Brentano sagt: „Woher kommt die Teue rung der Wohnungen, die sich in so steigendem Maße

fühlbar macht? Die Antwort lautet: Sie ist die Folge der wohlorganisierten Terrain- spekulation. Sie hat eine Stadt ökonomisch wie mit FestungSmauern umschlossen. Sie hat die Bevölkerung eines großen Teiles des Segens der Stadterweiterung beraubt. Nichts ist leichter, als in Boden zu spekulieren. Der billige Hypothekarbarkredit hat den Ankaus von Boden in hohem Maß erleichtert. Damit wurde die Nachfrage nach Boden gesteigert und die Bodenpreise wurden getrieben. Noch mehr aber wird die Nachfrage

nach Boden dadurch erhöht, daß der Erwerber gar nicht zu bauen genötigt ist; das einzige, was man von ihm verlangt, ist, daß er seine Hypothekarzinsen be zahle. Tut er das, so kann er ruhig zusehen; während er raucht, trinkt und schläft, während . Juli 1905. Jahrg. XVIII. er anderen Geschäften nachgeht und sich amüsiert sorgt die fortschreitende Bevölkernngszunabm/ daß der Boden, den er gekauft und oft nur zum Teil und manchmal nur zu einem reckt geringen Teile bezahlt hat, im Werte steiat

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Volksbote
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Pagina 11 di 12
Data: 20.01.1927
Descrizione fisica: 12
Muser fßt rb'tbäume. Ein jeder Landwirt weiß, daß der Boden nach einem, bestimmten Zeitraum in seinen Erträgen nachläßt. Dieses geschieht bei der Obstbaukultur ebenso, wie bei der Ackerbau kultur. Um die Erträge des Bodens auch weiterhin aufrechtzuerhalten und schwachen Boden ertragreicher zu machen, muß man düngen. -Durch das Düngen führen wir dem Boden neue Nährstoffe zu und bewirken, daß die im Boden befindlichen unlöslichen Nähr stoffe löslich gemacht und somit von den Obstbämnen leichter

ausgenommen worden. Auch im nährstoffreichen Boden wird bei älteren Obstbäumen von Zeit zu Zeit eine Düngung nötig sein. Bei ihnen breiten sich die Wurzeln, im Boden nur wenig weiter aus. Soweit dieselben- reichen, entziehen sie nach und nach alle Nährstoffe dem Baden, wodurch dann, besonders nach einer reichen Obsternte, die Bäume sich erschöpfen und zurückgehen. Durch richtige Düngung werden sie dagegen noch lang« in gesundem und fruchtbarem Zustand erhallen. Die besten natürlichen Dünger

und Holzbildung der Obstbäunie, Stickstoff, da gegen auf das Wachstum. Unfruchtbare Bäum« dünge man mit ersteren zwei, schwachwachfende mit letzterem. Jedoch soll nicht einseitig gedüngt werden. Fehlt zum Beispiel Kali, so nützen die. anderen auch nichts. Dm kalkarmen Boden ist auch eine Kalkgabe, und zwar gebrannter, ungelöschter, an der Lust zerfallener Kaff von Vorteil. MM gibt % bis 1 Kilogramm pro Daum, je nach der Kalkbedürftigkeit des Bodens. Der Kalk wirkt nicht allein als Nährstoff

, sondern verbessert auch die äußere Eigenschaf ten des Bodens. Zäher Tonboden wird lockerer und durchlassender. 'Stallmist und Kompost sind bei schwerem Boden und jüngeren Obstbäumen, die mit ihren Wurzeln nicht so tief gehen, zu geben. BÄ allen Steinobstbäumen (Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen) ist gut zersetzter Kompost dein Stallmist vorzuzichen. Stallmist und Kompost werden im Herbst unter den Bäumen, soweit die Aeste reichen oder etwas weiter, gleichmäßig ausgestreut und unter graben. Für starke

oder Hglbsrämnie (Birne, Aepfel) ist die Düngung mit' Stallmist und Kompost nicht zu empfohlen. Die Wurzeln solcher Stämme befinden sich mchr als einen '/> Meter tief im Boden und der Mist kann zwischen den Wurzeln nicht so tief gebracht werden. Hier düngt man mit flüssigem Dün ger, sowie Jauche, Latrine und sonstigen im Wasser aufgelösten Düngerarten (Tauben- u. Hühnermist). Die Latrine enthält viel Stick stoff und Phosphorsäure, aber wenig Kali, es ist deshalb ratsam, derselben etwas Kali in Form

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1896
Descrizione fisica: 8
„Recht' annimmt und damit Ernst macht, ist sicher vor der Gefahr, am Umsturz öffentlicher Ordnung sich zu betheiligen. Es ist aber wirklich der Mühe wert, noch auf einem anderen Weg zu zeigen, dass gerade die Rechts grundsätze Dr. von Grabmayrs für die Revolution einen guten Boden legen, sie als „Recht' erklären. Wenn durch staatliche Gesetze die Freiheit der katholischen Kirche ein geschränkt, wenn den Unterthanen verboten wird, ihre Gewissenspflichten zu erfüllen, wenn sie für ihre Treue gegen Gott

überhaupt leugnet, - ist es ganz selbst verständlich, dass er auch über Grund und Boden kein solches gelten lässt. Deshalb begnüge ich mich damit, den Beweis, welchen er für diese seine Behauptung vorbringt, etwas genauer an zusehen: „Ganz besonders, bedenklich erscheint die Anwendung eines angeblichen Naturrechtes auf die Verhältnisse von Zimmer zu bleiben und das Vieh im Stalle wohl zu verschließen. In jedem Jahre müssen wenigstens zwei Finsternisse eintreten, höchstens aber können deren sieben

von gewaltiger Grund und Boden. Man prüfe doch, wie in der weit überwiegenden Regel das Gmndeigen- thum entstand, und man findet als Rechtstitel Raub, Mord und Unterdrückung. Ganze Völkerschaften unter lagen dem Schwerte grausamer Eroberer, und kühne Räuber wurden Stifter glorreicher Dynastien und eines heute noch blühenden Adels. Wem die normannische Eroberung Englands oder die infame Beraubung der amerikanischen Rasse zu ferne liegen, der erkundige sich beispielsweise nach der Herkunft der Besitzungen

des böhmischen Hochadels, und er erfährt, ein wie großer Theil dieser Latifundien nach Bertreibung oder Er mordung der rechtmäßigen Besitzer als zusammengeraffte Kriegsbeute glücklichen Lanzknechten zufiel. Wo bleibt da das „Naturrecht'? Und entspricht etwa die Heutige Grundbesitzvertheilung einem solchen Naturrecht? Lässt es sich mit dem Naturrecht vereinen, dass ein Schwarzen berg dreißig Quadratmeilen eignet, während vielen Millionen von dem Boden, den die Natur allen Menschen zum Genusse bietet

, nicht einmal ein Plätzchen gehört, auf das sie ihr Haupt hinlegen können? Sobald man anfängt zu fragen, „was das Naturrecht von Grund und Boden verlangt', kommt man vor allem dazu, eine billige Vertheilung von Grund und Boden unter alle Menschen zu fordern. Dies ist denn auch der Standpunkt der Landreformer und der Socialdemokraten, denen mindestens das Lob der Consequenz gebürt, wenn sie das arbeitlose Einkommen nicht bloß bei hebräischen Börsenbaronen, sondern auch bei hochadeligen Latifündienbesitzcrn be kämpfen

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 17.11.1927
Descrizione fisica: 6
wird es auch interessieren, daß die Pflanzen den Stickstoff aus der Luft und aus dem Boden entnehmen können. Die Leguminosen mit ihren simbioti- schen Wurzelbakterisn haben die Fähigkeit, den Stickstoff direkt aus der Luft zu entnehmen lind ihn zum Teile den nachfolgenden Kulturen durch die im Boden verbleibenden stickstofs- reichen Rückstände zu hinterlassen. Es ist nun mehr festgestellt worden, daß auch die Legumi nosen im Anfange ihres Wachstums assimilier baren Stickstoff im Boden vorfinden müssen, un, sich kräftig

Weizenernte (2V— 25 Dop pelzentner pro Hektar) werden dein Boden 80—-90 kg Stickstoff entzogen, durch Roggen kg 65, Gerste kg 76, Mais kg 120, Kartoffeln kg 140, Runkelrüben kg 110, Taback kg 3V, Trauben kg 60. In dieser Weise könnte man fortsetzen und darlegen, daß alle Pflanzen in erster Linke, wenn große Erträge angestrebt werden, und dies wird heute allgemein getan, entsprechende Mengen im Boden vorfinden müssen. An die- ser Steve muß auch auf den Umstand verwiesen werden, daß die angeführten Ziffern

über ?en Stickftoffentzug nicht als unanfechtbare Grund lagen für die Düngung aufgefaßt werden müs sen. Die moderne Düngerlehre gipfelt nicht einzig darin, die von verschiedenen Kulturen entzoge nen Nährstoffe vor der Bestellung dem Boden wieder einzuverleiben. Es muß vielmehr nach dem Grundsätze gehandelt werden, die Nähr stoffe in einer für die ökonomische Erreichung der höchstmöglichen Produktion geeigneten Menge zu verabreichen. 'Mit anderen Worten, der statistisch-chemische Ersatz der Pflanzennährstofse hat heute

den Stickstoss muß gegenwärtig gehalten werden, daß er der beweglichste Be standteil des Bodens ist, und der Bedarf der Pflanzen in den verschiedenen Vegetations perioden verschieden ist, sodaß der Landwirt die einzelnen Düngerarten mit Bzrständnis und dem Bedürfnisse der Kulturen entsprechend zur Verfügung Halts» muß. 2. Wie wird der Stickstoff dem Boden ein verleibt? In seltenen Fälle» ist ein Boden völlig an Stickstoff ausgebeutst. Untraut und Kultur- pslanzen hinterlassen immer eine gewisse Quan tität

Stickstoff im Boden. Andere kleine Men gen Stickstoff werden durch die Regengüsse aus der Luft in den Bcden gebracht, weitere Men- gen werden im Boden durch Spezial-Mikro- organismen festgehalten. Bezüglich des Stickstosfgehaltes des Bodens können keine genau»' Angabe» gemacht werden, man kann jedoch festhalten, daß in den Kultur böden der Stickstoffgehalt niemals 2 pro mille übersteigt, und in den meisten Fällen geringer ist. Von landwirtschaftlichen Standpunkte un terscheidet man stickstoffreiche Böden

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1937
Descrizione fisica: 6
«jcrarmung ist — der Mensch. Seit Isen haben die afrikanischen Eingebo- Itraditionelle Form des Ackerbaues ge- Iwie jede Form von Ackerbau ohne sl ànci den Boden verarmen läßt, aber Io umfangreich und vor allem nicht so Ir, daß der natürliche Ausgleich darun- 1 hätte. Mit dem Eindringen der euro paischen Kolonialmächte wurde das anders: Eu ropa wollte Afrika ausnutzen, — es will alles herausziehen, was sich aus oiesem Boden heraus holen laßt — und: Europa setzte an die Stelle ^Eingeborenen-Ackerbaus

die europäischen Me- Eine dichte Pflanzendecke, wie sie die natürliche -Legetation des afrikanischen Bodens bildete, ist der wichtigste Faktor für die Erhaltung des Kli mas. Die Niederschläge werden festgehalten, sie rönnen in den Boden einsinken, den Grundwasser spiegel erhalten, sie speisen die Quellen und Flüsse, durch Verdunstung wird der Kreislauf von àderschlag zu Niederschlag natürlich geregelt, .oas Eindringen der Europäer bedingte zunächst eine gewaltige Vermehrung der Rodung. Busch brennen, AbHolzung

im großen Stile verminderten die natürliche Pflanzendecke in weit höherem ullaße als das selbst den planlos von einer Ro dung zur anderen ziehenden Eingeborenen mög lich war. Die Pflanzendecke verschwindet, der Boden trocknet aus, die Niederschläge sinken nicht mehr in den Boden, fließen ab und reißen die fruchtbare Erde mit sich, tragen sie Stück für Stück ab. Der Grundwasserspiegel sinkt, früher dauernd wasserhaltende Flüsse führen nur noch zur Regenzeit Wasser — die Menschen müssen fort wandern

, weil der Boden sie nicht mehr zu er nähren vermag. Folgen zu dichter Siedlung. Die Eingeborenen selbst tragen möglichst dazu bei, daß dieser Vorgang beschleunigt und verstärkt wird. Ein großer Teil der Anbauflächen der Ein geborenen liegt nicht eben, sondern geneigt. In Afrika aber hat sich niemals so wie etwa in Java, in Japan oder bei den Jfugaes auf den Philip pinen eine Terrassenkultur entwickelt, die geneigtes Gelände in Terrassen bebaut. Schräg ziehen sich die Felder die Höhen hinauf, und die herabstür

und Boden hat schon zu gefährlicher Bo denverarmung und zu den ja allbekannten furcht baren Staubstürmen geführt. Aber für Afrika, das in der tropischen und in den subtropischen Zonen liegt, ist die Gefahr begreiflicherweise viel größer, da hier der Boden einen noch weit stär keren Schutz gegen die Sonne, gegen die Ver dunstung des Wassers und das Sinken des Grund wasserspiegels verlangt. Afrika aber ist heute — wenn man das Kolo nialproblem als allgemein europäische Frage be trachtet — die einzige

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 18.02.1896
Descrizione fisica: 10
Mlnge zu Ur. 14 der „Krwener Chronik' 1896. «iitttltti« md Erhalt««!, des K»«n«- Mks. 7)i- Agrardebatte des Tiroler Landtags 11 Kebruar wird auf lange Zeit hinaus ^!>-r Taqesordnung stehen. In dieser Sitzung Ä-ine Frage aufgestellt worden, die von der nicht mehr verschwinden wird, bis die w Antwort darauf die Anerkennung der maß- Kd-«K-°is°sich°-m'S--h-t' a.» «Wind und Boden ein Gut, das mit dem ' Mothekarcredit belastet werden darf?' Der Abg. Prof. Schöpfer hat auf diese -x^e M Antwort gegeben

: Nein! Er hat ge- Ä dass die hypothekarische Äerschuldbarkeit 2'Grund und Boden ganz nothwendig zur Verschuldung führe, die Ueberschulduug hin wieder den Ruin des Bauernstandes zur Folge babe Darum seine Forderung, dass die Hypo- tbck'r-Verschuldung des Bodens abgeschafft und der bäuerliche Credit auf eine andere Grundlage aetellt werde. Die Debatte über diesen Antrag war von hohem Interesse, und zwar aus folgenden Grün den' Zunächst war niemand imstande, die Be weisführung des Antragstellers

anzugreifen. Wohl hieß es wiederholt, eine solche Forderung sei un ausführbar. Prof. Schöpfer hat jedoch schon an fangs in seiner ersten Rede diesen Einwand ab geschnitten. Er stellte die Frage in den Vorder grund : „Ist es wahr, dass Grund und Boden mit der Hypothekar-Verschuldung sich nicht ver tragt?' Lautet die richtige Antwort darauf „Ja', dann muss die Forderung, dass der Boden vom Hypothekarcredit befreit werde, auch ausführbar sein. Es wäre denn die öffentliche Gesellschaft schon so zerrüttet

, dass der Weg zu einer Neu ordnung derselben nur über die Trümmer dieser Gesellschaft hinüberführe. Man blieb aber auch sonst die Antwort auf diesen Einwurf nicht schuldig. Besonders war es Abt Wildauer, der, und zwar gerade mit Berufung auf Dr. Grabmayr selber, die Ausführbarkeit des Schöpfer'schen Programmes zeigte. Grabmayr strebe ja auch eine Entschuldung von Grund und Boden an und hoffe dieses Ziel durch die von ihm an gegebenen Mittel zu erreichen. Man brauche

also nur auf dem einmal eingeschlagenen Wege immer weiter fortzuschreiten; man dürfe sich nicht begnügen, den Pfahl nur zur Hälfte herauszu ziehen, da sonst die eiternde Wunde, wenn auch langsamer, so doch gewiss den Tod nach sich ziehe. Sei einmal der Boden vom Hypothekar- credit thatsächlich befreit, so müsse man eben die Thür zumachen, bei der sich die Hypothekar schulden neuerdings eindrängen. Dieser Thor schluss sei gar nichts so Außerordentliches; wir haben ihn ja auch in den Fideicommissen, in jenen Adelsgütern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 21.10.1902
Descrizione fisica: 8
, und aus diesem Pergleich kommt er zum Schluß, daß Grund und Boden (da er nur ein Rentenfond ist) die Forderungen des ihn be lastenden Hypothekenkapitals nicht befriedigen kann, daß er also nicht die Kapitalsschuld, sondern nur die Rentenschuld als Belastung verträgt. — Vogel fang geht in der Begründung seines Vorschlages einen ganz anderen Weg, worauf er wiederholt und mit Nachdruck aufmerksam macht, ein Zeichen, welche Wichtigkeit er seinem Beweisverfahren beilegt. „Wir suchen — schreibt er — wie in allen sozialen

Fragen (so.auch hier) die Lösung auf historischem (geschicht lichem) Boden.'*) „Es hieße ein Haus auf Sand bauen — schreibt er anderswo**) — wollte man die Grundgedanken der heute so dringenden sozialen Reform aus dem Gebiete willkürlicher Abstraktionen und Spekulationen entnehmen. Nur aus dem leben digen Genius (Geist) unseres Volkes, welcher in der Geschichte Gestalt angenommen hat, können wir die Analogien (Anwendung) für unsere Verhältnisse schöpfen. Äie verändert die Verhältnisse

werden kann.***) 6) Grund und Boden nach christlich-germa nischer Anschauung, a) Das Grundeigentum ein Amt im Dienste der Gesellschaft. Welches ist nun die in der Geschichte der ger *) Die Grundbelastung ?c. S. 4. **) Die sozialpolitische Bedeutung zc. S. II. ***) Die Grundbelastung zc.. S. 4. manischen (und slavischen) Völker begründete Rechts anschauung in Bezug auf Grund und Boden? — Grund und Boden durfte nicht nach dem Be lieben des jeweiligen Eigentümers geteilt, veräußert und noch weniger — worauf

es hier besonders ankommt — verpfändet werden. Der Grundbesitz war also der Verfügungsfreiheit des einzelnen entzogen, das Grundeigentum war gebunden. Dieser Beschränkung der Freiheit lag eine hohe soziale und sittliche Idee zu Grunde: das Grundeigentum des einzelnen wurde von den Ger manen (was es auch ist) als Teil des gesamten nationalen Bodens betrachtet, auf dem der Staat sich entfaltet, auf dem das Volk wohnt, und von dem es lebt. Grund und Boden hat darum für Staat und Volk die allergrößte Bedeu tung

; denn von seiner Blüte hängt zum größten Teile die Blüte des Staates und die Wohlfahrt des Volkes ab. Der nationale Boden wurde darum gewissermaßen als Eigentum der ganzen Nation an gesehen, und durfte der einzelne Teil desselben von seinem Privateigentümer nicht nach Willkür, sondern nur so behandelt werden, wie es imJnteresse der Gesamtheit gelegen war. Diese echt soziale und wahrhaft sittliche Auffassung hat sich bei allem Wechsel der Eigentumsverhältnisse, wie er durch die geschichtliche Entwickelung bedingt

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 24
Data: 14.02.1896
Descrizione fisica: 24
des Minoritäts antrages drehen werde, worin die Regierung aufgefordert wird: „Ehestens agrarrechtliche Maß nahmen zu treffen, um 1. die weitere Hypo- thekarverfchuldung von Grund und Boden zu verhindern, und 2. die anzustrebende Un- verschuldbarkeit von Grund und Boden seiner Zeit zu verwirklichen.' Die Utwevfchnld- barkeit von Grund «nd Kode« — das war heute der Hauptgegenstand. Die „Rettung des Bauernstandes' stand auf der Tages ordnung; die Frage: „Wie ist der furcht baren Schuldnoth abzuhelfen

hat, was für eine Stellung der Tiroler Landtag in der Agrarfrage einem auf christlichem Boden stehenden Agrarprogramm gegenüber einnimmt. Der Berichterstatter der Majorität, Dr. I. v. Wroabsna, konnte sich unter Hinweis auf den Ausschussbericht sehr kurz fassen. Er lehnte die Ehre, der eigentliche Verfasser der Anträge zu sein, ab. Daraus erhielt Professor Dr. Schöpfer als Berichterstatter der Minorität das Wort und legte zuerst den inneren Zusammenhang der ein zelnen Theile seines Entwurfes dar. Zum Be weise

des wichtigsten Satzes, dass sich nämlich Grund und Boden mit der modernen Hypothekar verschuldung nicht verträgt, brachte er vor: Das moderne Hypothekar-Pfandrecht widerspricht der Natur und der socialen Bestimmung von Grund und Boden. Denn die hypothekarische Verschuldbarkeit benachtheiligt Grund und Boden zugunsten des darauf anliegenden Geldes und legt Grund und Boden eine Last auf. die er für die Dauer nicht ertragen kann; diese Verschuldbarkeit ist ferner mit der wichtigen Bestimmung und der Aufgabe

des Bauernstandes unvereinbar, indem sie seine Sesshastigkeit und seinen Wohlstand zerstört. Der Redner begründete dies einlässlich und forderte zugleich seine Gegner auf, eine Widerlegung dieser von der christlichen Socialwissenschaft ausgestellten Sätze anzutreten oder nachzuweisen, was denn zur Verschuldbarkeit noch hinzukommen musste, um die gegenwärtige Ueberschuldung zu bewirken. Des weiteren zeigte der Redner aus der Geschichte, dass Grund und Boden bei den alten Deutschen thatsächlich unverschuldbar

und Boden zu widerlegen. Aber kein einziger von den vielen Rednern, die gegen Schöpfer sprachen, versuchte es auch nur von weitem, in der Beweisführung einen Fehler zu entdecken. Nachdem der Herr Statthalter dem Abge ordneten v. Grabmayr gegenüber wegen eines Angriffes in einer früheren Sitzung, die Zurück ziehung der Gesetzentwürfe über Rentengüter und oblig. Genossenschaften, entsprechende Äusklärung gegeben, eröffnete Abg. Dr. Maas die Reihe der Gegner. Dieser fand eine Hauptursache der Nothlage

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 23.05.1863
Descrizione fisica: 10
aber wohl wieder arm geworden sein, denn, fügte sie naiv hinzu, in der ganzen Gegend existire kein reicher Schäfer, und wenn «in Vater elf Kinder hätte, könne doch nicht in t—2 Jahrhunderten der ganze Stamm auSsterben. Das kann ich nicht beurtheilen! Regeln, welche in Aezug auf einzelne Obst sorten bei ihrer Änpstanzung M beachten sind. L.. Der Apfelbaum gedeiht fast in jedem Boden, er stirbt aber im hohen Sandboden mit schlechtem Unter grunde sehr bald ab und gibt hier höchst selten einen mittelmäßigen

Ertrag. Ein nicht -zu schwerer Lehm? boden sagt dem Apfelbaume a.n Besten zu. Da die Wurzel« des Äpfelbaumes sich wagerecht ausbreiten, so gedeiht er auch selbst auf feuchtem Boden, wenn er nur nicht zu kalt und.Auer ist. Mit Ausnahme einiger Äus dem südlichenHraiikreich ^stammenden Ae- pfelsorten Ertragen alle den höchsten Kältegrad ohne ' Nachtheil. d. Der Birnbaum muß zu seinem Gedeihen unbe dingt einen schweren lehmigen, mit tief nahrhaftem Untergrund «ersehenen Boden haben. Kalkhaltiger Lehm

, wo sie nicht von der Morgensonne getrof fen werden und im Schatten austhauen können, da ihnen hier dann der Frost nicht schadet. Einige feine Wintertafelbirnensorten leiden schon bei Kälte, ganz besonders nach einem nassen kühlen Sommer, wo daS Holz nicht gehörig reif geworden ist. Diese pflanzt mau entweder am Spalier oder auf «inen an deren geschützten Standort. e. Die Sükkirsche hat, wie der Birnbaum, einen tief in den Boden eindringenden Wurzelstock. doch bil det dieselbe mehr Faserwurzeln als der Birnbaum und zieht daher

den leichten Boden dem schweren vor. Im nassen Boden, worin Grundwasser vorhanden, gedeiht der Kirschbaum nicht. Sandiger kalkhaltiger Lehm boden ist der beste für den Süß-Kirschbanm. lt. Die Weichselkirchen haben Vieles mit den Süß kirschen gemein, sie verlangen fast gleichen Standort, jedoch nicht so tiefen fruchtbaren Untergrund und das Grund-Wasser schadet ihnen weniger. Lehmhaltiger Sandboden ist für sie der beste. e. Die kleine Sauerkirsche ist unter den Pflanzen, was der Esel unter den Thieren

; es gibt keinen Bo den. mag er schlecht oder gut. hoch oder niedrig ge legen, mit schlechtem oder gutem Untergrunde versehen sein, wo die Sauerkirsche nicht gedeiht; auch hat man fast noch nie gehört, daß der Frost den Sauerkirschen geschadet hätte, wer daher Landstraßen u. s. w. mit schlechtem Boden zu bepflanzen hat. der pflanze immer hin Sauerkirschen, und der Landwirth wird auch da bei seine Rechnung finden, wenn auch die Früchte zum Essen nicht rangen, so werde» sie doch von den De stillateuren

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.07.1938
Descrizione fisica: 6
ihn Svdayi in der Gegend von Chartum schon Mitte Mai, im südlichen Oberägypten erreicht sie ihren höchsten Stand in der ersten Sep temberwoche, und das Wasser steht dann sechs bis sieben Meter, in Kairo nur noch f»m Meter über der normalen Höhe. Vierzig Tage lang ließ man das scho koladebraune Wasser über den Feldern stehen, denn Erfahrung lehrte, daß es dann alle SIntttoffe ablagert. Das klar gewordene Wasser wird dann durch die Schleusen abgelassen. So erhöhte sich je. des Jahr der Boden des Niltales

durch Schlamm, der aus dem Herzen Afrikas stammt. Man hat berechnet, daß es /ich seit övlXI Jahren dadurch um etwa fünf Meter erhöht hat, und es ist begreiflich, daß manche Tempel im Tal einst auf überschwemmungsfreiem Boden errichtet, heute vom Nil bespült werden. In diesem wunderbaren Schlammbo den reifen nun jedes Jahr Ernten von ungeheurem Reichtum. Auch heute noch, da sich manches — besonders durch die den Boden ausplündernde Baumwollen- kultur — geändert hat, kann man immer noch sagen, daß Aegyptens

Njltal der fruchtbarste Boden der Erde ist. Und nun kommt das Merkwürdigste an diesem Naturwunder. Bis in die jüng ste Zeit wußte Man eigentlich gar nicht, worauf diese ganz besondere Fruchtbar keit beruht. Man hat zwar den Schlamm chemisch untersucht, hat aber nichts Beson> deres daran gefunden, das diese Frucht« barkeit erklären würde. Nach dem Urteil der Chemiker ist der Humus des Niltals ein guter, leichter Boden, jedoch ohne be sonders hervorragende Eigenschaften. Er enthält viel Kali

, aber wenig Nitrate. Nach dem Urteil der chemischen Boden» forscher hat er also keinen großen Dünae- wert. .Er sei vielmehr nur eine Art Ar kaden, der eben jedes Jahr wieder jung fräulich wird. Die Wirklichkeit aber widerspricht die sem Urteil vollständig, denn der Nil schlamm wird an Düngewert durch nichts auf Erden übertroffen. Dieser Wider spruch ist es, den nun yeuere Forschungen aufgeklärt haben. Untersuchungen, die im Jahre 1S14 begannen, urch bèi wiederhol ten Besuchen Aegyptens 1939 beendet wurden

oder sich im Blute vermehren. Dann kann von diesen harmlosen Bazillen eine tödliche Blutvergiftung ausgehen. Die große bakteriologische Aera, die von dem Begründer der Bakteriologie Pasteur eingeleitet wurde, hat Bakterien allenthalben entdeckt und ihre Rolle im Haushalt studiert. So wird seit langem am Pariser Institut Pasteur und seither an allen landwirtschaftlichen, botanischen und hygienischen Instituten dem Batte rienleben im Erdboden große Ausmerk^ samkeit gewidmet. Die natürliche Düngung führt dem Boden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
. Da muß ich Ihnen sagen, daß aus den dortigen Verhandlungen diese Mauserung vielleicht etwas durchscheint, aber nicht vollkommen ersichtlich ist. ES wurde dort ein ziemlich langer Antrag gestellt, in welchem die Forderunge» der Sozial demokratie in Bezug auf die Agrarfrage dar gelegt sind. Referent war der gegenwärtige Abgeordnete Dr. Ellenbogen. EL ist nun sehr bemerkenswert, daß der Herr Referent erklärt hat, diese Forderungen stehen vollkommen auf dem Boden des Base ler ProgrammeS

. Das war zu jenen gesprochen, welche auf die Marxistische Lehre von der Aus hebung deS Privateigentums an Grund und Boden eingeschworen find. Denn was verlangt denn der Baseler Kongreß vom Jahre 1869? Es heißt oort: „Der Kongreß erklärt, daß die Gesellschaft das Recht besitzt, das Privateigen tum an Grund und Boden abzuschaffen und in gemeinsames Eigentum umzuwandeln und erklärt ferner, daß diese Umwandlung eine Notwendigkeit ist.' Nach dem Referenten hat sich also der Parteitag auf den gleichen Marxi stischen Boden

ordneter Schramme!: Wir werden antwortenI) Darauf bin ich sehr gespannt. Sozialdemokratischer Aauervfaug. Ich komme nun zu einigen Ausführungen des Dr. Renner, von denen ich ganz offen sagen kann, daß sie mich sehr gefreut Hadem Er sagt (liest): „Unsere Politik geht also in erster Linie darauf aus, nicht etwa den Bauer von seinem Hause abzustisten, wie man das ihnen immer vorlügt, sondern ganz im Gegenteil, unsere Politik geht daraus: Grund und Boden in die Hand derjenigen, die ihn bebauen! Grund

und Boden in die Hand derjenigen zu bringen, di» den Boden wirklich pflügen wollen, sei cS als organisierte Arbeiterschaft, sei eS auch nach Umständen als sreie und einzeln lebende Bauern!' Es ist sehr schwach, aber es ist etwas. Er wird anerkannt: „als freier und einzeln leben der Lauer'. Nur wäre es hier, um aller Zweideutigkeit auszuweichen, notwendig ge wesen, daß der Herr Kollege gesagt hätte, ob auch ihm das nur so ein Ucbergangsstadium ist wie manchem andern. Denn in Deutsch land draußen heißt

. Die Herren haben sich, wenigstens in Deutschland, so ausgeredet. Sie haben ge sagt: Wir find dafür, daß der, der Arbeit leistet, auch im Befitze der Arbeitsmittel sei, aber als Gemeinschaft, als Gesellschaft. Und da» ist wiederum ew Hintertürchen für die Partei gewesen. (Rufe: Sehr richtig!) Wenn sie bei ihren Prinzipienreitern waren, haben sie gesagt: Ja, wir sind für das Grund eigentum, aber der Gesellschaft, und dann hat derjenige, der den Boden bebaut, das Eigen tum, nämlich daS Glied

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Pagina 4 di 4
Data: 03.03.1917
Descrizione fisica: 4
, daß feder Darsteller am Platze war. Obenan pröge^das von Iran DirMor Ex! gesagt sein. Sie gab die sprunghaften^ Ge- WWernrngen vollkonttnen unterworfene Frau in einer von echt künftlerischent Geiste durchhanchten Art und be wies von neuem, da ßsie nicht nur auf dem Boden der HxKcktzne hohe künstlerische. Leistungsfähigkeit^Zu bieteu imstande ist. Herr Braun gab als Sohn^ wohl "das hefte, ross wir von ihn: bisher sehen konnten" Frl. Lundt hatte Tochter geringeres Angewiesen, doch zeigte sich' von rreuem

standen schwarz versengt und verkohlt dazwi schen, und so viel ich in dem schwarzen Trümmerwerke herumstieg, kam mir nichts Lebendiges entgegen — nicht einmal ein Hund, der mich angebellt hätte. Im Hause meines Vetters, des Schmieds, sah es noch am wüstesten aus. Alle Wände waren schwarz, wie die rußige Schmiedstatt, die aber ivar stehen geblieben, weil sie gewölbt war. Da lagen allerhand unkenntlich gewordene Fetzen von Kleidern am Boden herum, dazwischen hier und da große rotbraune Flecken

ich mü einer Eisenstange ein Loch «ns i# Boden und legte das Geripp hinein und gab Gm dch letzte Nachtlager, das einer auf der Welt braucht. Dam haL' ich ein Vaterunser gebetet für feine arme Seck' tml habe geschlafen, bis die Sonne aufging. Die war st schön und warm wie damals^, alff.sie auf das lebfrifche Dorf und seine grünen Bäume herabgeschienen hattr. und ging ihren Weg, als ob unter ihr Alles beimAlter geblieben wäre. Dann Hab' ich mich aufgemacht tut! Hab' den Weg unter die Füße genommen, bis ich herein

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.04.1928
Descrizione fisica: 8
, unterstützt durch die Ratschläge der land wirtschaftlichen Förderungsstellen, verdanken wir die Erfahrung., daß zur Erzeugung von Qualiiatsobst nicht nur die Schädlingsbekämp fung,! der 'Baumschnitt und die Pflege der Obstbäude im allgemeinen in Betracht kommen, sondern, daß ganz besonders die Düngung, welche sowohl dem Boden als 'der Obstsorte und den jeweiligen Wachstumsverhältnissen angepaßt sein muß, vielleicht die wichtigste Vor bereitung ist. Die >Art und Weise, wie die Düngung der Apfel

keine schöne konkurrenzfähige Markt ware erzielen kann. Die Düngungsfrage unsc- rer Obstpflanzungen kann daher'auch im voll sten Sinne als eine Absatzlage angesehen werden. . ^ > Ilm von den Obstbäumen qualitativ und quantitativ die bestmöglichen Ernten zu er ziele», müssen bei den gegenwärtigen Boden verhältnissen die Vnnine wie auch alle ande ren Pflanzen vom Landwirte vollkommen er nährt werden. An dieser Stelle mnß erwähnt werden, daß 90 Prozent unserer Landwirte noch nicht, jedoch meistens nnbemußt

Kenntnisse zu besitzen, daß hiezu die Pflanze hauptsächlich Stickstoff, Phosphorfäure, Kali, Kalk, Wasser und Humus im Boden vor finden muß.- „ ' Jeder einzelne dieser Nährstoffe^ hat natür lich bei der Ernährung .der Pflanze seine be sonderen Aufgaben, welcl)è,er,f''.och nur, wenn - er im richtigen Mcngenöerhältuijse mit den an deren angeführten ' Nährstoffen der Pflanze zur Verfügung steht, voll und ganz erfüllen kann.„ Der. Stickstoff.befördert zum Beispiel ga»lz vorzüglich das Längen

und auf das Grö- -ßenwachstum, der.Früchte. Der Kalk darf den Obstpflanzen im Ve», Hältnisse zu den anderen Nährstoffen nicht feh- len. Der von der Pflanze aufgenommene Kalk verleiht ihren Geweben Festigkeit. Der Kalk! hat im Boden nicht nur als direkter Nährstoff, sondern ähnlich dem Humus, einen bedeuten den indirekten Einfluß auf die Ernährung der Pflanzen. Das im Boden befindliche Kali kann hauptsächlich nur mit Hilfe des Kalkes von den Pflanzen aufgenommen, beziehungsweise lös» lich gemacht lverden

. Starke Kalidüngungen ohne natürlichen Kalkgehalt des Bodens oder Kalkzugabe sind daher wenig rentabel, ebenso wird ein von Natnr kalihältiger Boden nicht entsprechend ausgenützt, wenn der Kalk ganz im Boden fehlt. Oer langfainlösliche ammo- niakalifche Stickstoff wird durch den Kalk in raschlöslichen Salpeterstickstoff verwandelt. In „sauren Böden' mildert der Kalk wesentlich die Bodensäure und trägt auch zusammen mit dein Humus zur Lockerung der Böden bei. Der Kalk ist daher in unseren meist kalt

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Lienzer Zeitung
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Pagina 15 di 26
Data: 01.04.1905
Descrizione fisica: 26
.1- 13. Es Ist auf Erden kein besser List, Denn wer der Zunge Meister ist. 1905. Gründüngung und Krache. Auf leichtem Boden, der weniger als 1v Prozent abschlämm bare Teile enthält, ist die Brache unwirtschaftlich und zwecklos. Wird ein solcher leichter Boden mit Stalldünger gedüngt und dann gebracht, so ist bedeutender Verlust an Stickstoff die un vermeidliche Folge. Die Gründüngung dagegen bietet für die Sandböden besonders große Vorteile und ist wieder um so weniger wirksam, je schwerer

der Boden ist. Sie ist besonders das Mittel, dem Sandboden Humus und Stickstoff zuzuführen. Hier zeigt uns schon die Natur den richtigen Weg. Die Grüu- düngungspslanzen Lupine und Serradella gedeihen im Sand boden vorzüglich, während sie im schweren Boden auch bei Vor handensein sämtlicher Nährstosse nur kümmerlich wachsen. Im allgemeinen kann man annehmen, daß jeder Boden, der mit Sicherheit Notklee trägt, auch zur Brache geeignet ist: sür den noch wertvolleren Luzerneboden wird man mit Nutzen

die Jo- hannisbrache anwenden, die dann direkt der Luzerne folgt. Um auf Sandboden eine reiche Gründüngung zu erzeugen, ist Be dingung, daß es den Pflanzen nicht an Kali und Phosphor säure fehlt, daß sie also Gelegenheit haben, diese Stoffe reichlich aus dem Boden aufnehmen zu können. Die Pflanzen müssen, damit sie reichlich Stickstoff aufnehmen, „stickstoffhungrig' ge macht werden, wie P. Wagner dies ausdrückt: „Alle diese Pflanzen nehmen um so begieriger den Luftstickstoff auf und verarbeiten

ihn um so^ schneller zu Erntemasse, je schneller und je reichlicher sie sich mit Phosphorsäure und Kali sättigen können.' Es entsteht bei diesen Pflanzen, schreibt Dr. H. Droop in der „Wiener Landw. Ztg.', durch reichliche Aufnahme der Mineralstoffe ein verhältnismäßiger Mangel an Stickstoff, den man als „Stickstoffhunger' bezeichnet hat. Wenn auf schwerem Boden Brache und Gründüngung konkurrieren, so hat sich ge- Zeigt, daß der Erfolg zugunsten der ersteren eintritt. Glück licherweise sind wir in der Lage

die Stickstofsmenge der Ernte her?' Die Bindung dieser Stickstoffmenge kann, nach Droop, nur das Ergebnis der stick- ftossbindenden Bodenbakterien sein, deren Vermehrung im gut durchlüfteten Brachacker eine ganz ungeheuer große ist. Professor Dr. Edler erklärt die hervorragende Wirkung der Brache auf schwerem Boden gegenüber der Gründüngung erstens aus der günstigen Beeinflussung der ^nlikalischen Eigen schaften des Bodens durch die Brache und die dadurch vermehrte Tätigkeit der Bodenbakterien, und zweitens

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 14
Data: 27.02.1915
Descrizione fisica: 14
Gemüsegärten bei uns nur klein sind, sich aber humose Böden nach Belieben nicht herbeizauberu oder plötzlich Herstellen lassen, muß auf die Böden der Weingärten und eventuell auf die Zwergobst gärten übergegangcn werden. Allein die Beschaf fenheit dieser Böden beschränkt den Anbau auf nur wenige Pflanzenarten. Zu warnen ist vor ganz rohen Böden, wie etwa der umgegrabene Wiescn- boden, der selbst bei guter Düngung im ersten Jahre keinen befriedigenden Erfolg verspricht. Hin gegen wird sich der Boden

unter den Weinpergeln umsomehr für anspruchslosere Pflanzen eignen, je weniger steinig, je feuchter und besser der Boden ist und je weniger Licht und Sonne durch die Reben abgehalten werden; insbesondcrs werden jene Pergeln der sanften Abhänge und der Ebene, die mit noch jungen Reben bestanden sind, oder die weit auseinander liegen und deshalb das Licht im geringen Maße abhalten, als unsere Kriegs gemüsegärten zu betrachten sein und diesen Flächen ist die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden, und für diese seien

folgende Pflanzen angeführt. Die wertvollste Gemüsepflanze des Burggrafen amtes ist die Buschbohne. Sie ist die Pflanze, die heuer an allen Rändern der Weingärten Süd tirols, häufiger als sonst, stehen sollte. Ihre Kul tur ist dem Landwirte geläufig und die hier ge bräuchlichen Sorten sind dem Klima angepaßt. Die Bohne liebt die Wärme und ein Spätfrost im Frühling darf die junge Saat nicht erreichen. Als Stickstoff sammelnde Pflanze ist sie in bezug auf den Boden bescheiden, doch empfiehlt

es sich, die Reihen, die besät werden sollen, jetzt schon, zum mindesten aber 14 Tage vor der Aussaat, mit Jauche zu durchtränken. Die Aussaat kann ununter brochen von derl. Maihälste an bis EndeJuni erfolgen. Landwirte, hütet das Saatgut der Busch bohnen wie einen Schatz, verkocht die etwa überflüssigen Bohnen nicht, sondern sorgt für eine gleichmäßige Vertellung derselben unter die Land wirte und Gartenbesitzer! Von nun ab jede Bohne dem Boden, damit sie hundertfältig uns wieder gibt und unser Volk

Sägespähne und dergleichen cingeschichtet und etwa 10—14 Tage in den warmen Stall gestellt. Bei der Aussaat werden die Kisten an Ort und Stelle getragen und die angctriebenen Knollen werden be hutsam in den Boden gelegt. Im Kleinen kann diese Maßnahme, sorgfältiges Legen vorailsgesetzt, gewiß empfohlen werden. Die Kartoffel verlangt Licht und Sonne und unter zu schattigen Pergeln gibt cs geringe Ernten. Das Besprengen mit Kupfervitriol erhält das Kraut gesund und sichert höhere Erträge. Die dritte

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Bozner Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 21.04.1866
Descrizione fisica: 12
»MIWI chen die Verbesserungen verwendet werden, sondern steigert auch zugleich die Ertragsfähigkeit anderer Ländereien durch die Hervorrufung eines neuen Be gehrs für ihre Erzeugnisse. Der Ueberfluß an Nahrungsmitteln, der in Folge der ^Boden-Verbesserung vielen Leuten über ihren Bedarf hinaus zur Verfügung bleibt, ist die große Ursache des Begehrs nach edlen Metallen und Edel steinen sowol, als nach allen anderen Gegenständen der Bequemlichkeit und Zierde in Wohnung, Kleidung, Hausgeräthe

. . . , Die Wissenschaft sagt: Alle Bodenbestandtheile, welche einem Acker durch die Ernte genommen wer den, müssen demselben quantitativ und qualitativ gevau wieder ersetzt werden; geschieht dies, so wird der Boden in Ewigkeit nicht unfruchtbar; durch Nichteinhalten dieser Maßregeln muß Unfruchtbarkeit eintreten. Wie gut unsere Landwirthe diese Grundsätze der Wissen, schaft befolgen, zeigt ihr nach alter Sitte etwas moder- nisirter Betrieb. Sie lassen den Boden brach liegen, sie düngen mit Stallmist und- bauen

Futtergewächse! Durch die Brache werden, die im Boden noch vor handenen Bestandtheile wieder wirksam, das heißt, sie erleiden eine chemische und Physische Veränderung, da sie in der vorhandenen Form durch längere Zelt verschiedenen Witterungs-Verhältnissen ausgesetzt Md. Durch den Anbau von Futtergewächsen werden tiefer liegende Bodenbestandtheile, welche z. B. die Wur zeln des Weizens nicht erreichen, von solchen Pflan zen, deren Wurzeln tiefer eindringen, benützt. Durch diese Methode

wird nur das Vorhandene verbraucht, aber Nichts ersetzt. Durch Düngung mit Stallmist ersetzt der Landwirth dem Boden jene Stoffe oder Bodenbestandtheile, welche im Heu, Stroh oder überhaupt im Viehfutter enthal ten sind. Die Bodenbestandtheile, welche im Weizen, Korn :c. enthalten sind, aus denen Fleisch, Knochen, Milch, Käse :c. gebilvet wurden, und welch: er ver kauft und theilweise selbst verzehrt, von allen diesen Stoffen bekommt der Boden im Stallmiste nichts zurück. Wenn in einem Boden die zu 50 Weizen-Ernten

nöthigen Bestandtheile vorhanden sind, so kann der Landwirth allerdings 50 Ernten halten, nie aber 51; denn für die 50. Ernte hat er kein Kapital, woher die Interessen ? Aber die Landwirthe sind gewöhnlich nicht so glück lich, wie weiland Scholz sagen zu können: „Jetzt lebe ich von meinem Kapital und später von meinen Interessen.' Die Grundsätze unserer Landwirthe sind jenen der Wissenschaft schroff entgegengesetzt. Sie sagen: Die Aufgabe eines jeden Landwirthes ist, dem Boden so große Ernten

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