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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 07.03.1915
Descrizione fisica: 8
311 besitzen als ihnen von Natur aus zugewiesen^ war. Diese Sünde wider die Natur war der erste Fehltritt, den die Urgeschichte den Men- schen^zuschreibt, und diesem Fehltritt folgte allsogleich der Fluch, der für das Geschick der Menschen grund legende Bedeutung hatte. Nur der, der im Schweiße seines Angesichtes den Boden bebaute, sollte wie der ein innerlich ruhiger Mensch werden, aber auch diesem Menschen sollte die Erde nur Disteln und Dornen tragen, d. h. ihm nur das Notwendigste ein- bringen

, und nur unter diesen Vorbedingungen sollte er so glücklich sein, als es Menschen überhaupt sein können. Wer den Boden nicht bebaut und ihm selbst abringt, was er zur Notdurft seines Lebens braucht, dessen Geschlecht verschlingt er, weit nach dem Zornwort Got tes nur der ein Recht aufs Leben hat, der den Boden baut. Bauerngeschlechter reichen zurück bis in die graue Vorzeit, und aus ihnen geht die ganze Menschheit hervor, ganz besonders aber alle Kunst und alles Geniale und geistig Hohe. Der Städter hingegen verdirbt spätestens

im drit ten Glied und stirbt aus, wenn seine Enkel und Ur- enkel nicht wieder zum Bebauen der Erde zurück kehren und so aus dieser neue Lebenskraft sich holen. Nur wer den Boden, der ihn trägt, mit seinem Schweiße netzt und düngt, kann ihn wahrhaft lieben. Das ist die heiligende Kraft des Brotes, das Gottes Segen in sich schließt. Wer aber mit dem Brot, das auch Christus durch die Aufnahme in sein Gebet geheiligt. Handel treibt, der treibt mit dem Heiligsten Handel, und wer solches tut, der muß

verdorren und vom Stammbaum der Menschen fallen. Darum, weil die Engländer mit dem Brote, das ändere nach Gottes Strafgeheiß, im Schweiße ihres Angesichtes dem Boden abringen, Handel trei ben und den Boden, der sie trägt, mißbrauchen, indem sie ihn zur Befriedigung ihrer Mordgier am Wilde oder für ihre müßigen Spiele brach liegen lassen, müssen sie als Schänder der heiligen Erde notwen dig zugrunde gehen. Dieser Mißbrauch des Bodens und die Profitgier, mit der sie Handel und nichts als Handel treiben

, nahmen den Engländern jede wahre Vaterlandsliebe lind jede gute Sitte, und darum ist ihre Uhr just im Augenblick abgelaufen, als sie schon meinten, sie könnten den Wert des Brotes der ganzen Erde durch ihre Geldspinde leiten, die sie als Gold- wäscherei der ganzen Welt anjahen. Darum will das Volk, das seinen Boden so entheiligte, nicht zu den Waffen greifen, um ihn zu verteidigen, und darum muß es auch unterliegen in diesem großen Kriege, den es frevelhaft heraufbeschwor. Wie furchtbar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 11.08.1932
Descrizione fisica: 16
snv uotzij tzaij jaußia sa qun ;jva^ ]aia atjaj Ipou tzmv ;iaqtziiiPitzijaT aaq uaqau jaaqaojaa svE 'uaquam jouig —i sßvzz 1QS asnviE schpajvch^rrmyuoF aajoaij 254 Tiroler Landwirtschaftliche Blätter sehr stark mit Wasser verdünntem Essig, wirkt diese „Bodensäure" doch schon fdjäbigenb auf viele Kulturpflanzen. Es gibt natürlich, je nach der Menge der entstandenen „Säure" verschiedene Säuregrade im Boden. Hat ein Boden dagegen viel Kalk, so nimmt das Bodenwasser eine andere Beschaffen heit

an, die an eine Lauge erinnert; wir bezeichnen einen solchen Boden als alkalisch; auch diese Eigenschaft kann verschiedene Grade haben. In der Mitte zwischen beiden Bodenarten liegt der neutrale Boden, d. h. ein Boden, der weder sauer noch alkalisch ist. Ein solcher Boden hat immer noch eine gewisse geringe Menge Kalk, bei ihm ist aber die Gefahr der Ver säuerung schon nahe gerückt. Man hat nun durch sehr viele Versuche fest gestellt, daß manche Kulturpflanzen auf schwach sauren, andere auf neutralen

und wieder andere auf schwach alkalischen Böden am besten gedeihen, daß dagegen aus stark sauren oder stark alkalischen Böden fast alle Pflanzen eingehen. Wir haben also zwei Möglichkeiten, um auf einen Boden den besten Ertrag „bezüglich" der Reaktion des Bodens, d. h. seiner „sauren", „neutralen" oder „alkalischen" Beschaffenheit zu erzielen: Man kann ent weder solche Pflanzen anbauen, die bei der vorhandenen Reaktion am besten gedeihen oder aber man ändert die Reaktion des Bodens durch künstliche Maßnahmen

. Da die Mehrzahl der Kulturpflanzen auf neutralen bis schwach alkalischen Boden gedeiht und man auch auf die Fruchtfolge Rücksicht nehmen muß, überdies die „säureliebenden" Pflanzen durch neutrale Reaktion meist nicht geschädigt werden, und da anderseits in Oesterreich ex trem alkalische Böden sehr selten Vorkommen, kommt für unser Land haupt sächlich nur die Frage in Betracht, wie man einen sauren Boden neutral macht. Dies geschieht durch Zufuhr von Kalk. Dadurch wird nicht nur die für die meisten Pflanzen

günstigste Reaktion geschaffen, sondern, wie erwähnt, auch die Beschaffenheit der Bodenteilchen (Krümel) außeror dentlich verbessert. Eine weitere Folge der Kalkzufuhr ist, daß auch die im Boden vorhandenen anderen Nährstoffe (Phosphorsäure, Kali, Stickstoff) besser ausgenützt werden, wobei aber betont werden muß, daß diese Nähr stoffe in die Pflanze übergehen, also mit der Ernte aus dem Boden entfernt werden und daß sie daher durch regelmäßige Düngung ergänzt werden müssen, soll nicht der Boden daran

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 20.05.1937
Descrizione fisica: 16
. Nun gibt es noch Vorbereitungen, um Viehverluste auf der Alm vorzubeugen. Dazu gehört in erster Linie die Nauschbrandschutzimpfung. Der Rauschbrand, der haupt sächlich auf gewissen Hochalmen, aber auch auf Talweiden und ausnahmsweise sogar bei Stallhaltung vorkommt, wird durch die sogenannten Rauschbrandbazillen hervor gerufen, deren Sporen sich im Boden der verseuchten Weiden lange Zeit lebend erhalten. Besonders scheint das an feuchten, sumpfigen Stellen der Fall zu sein. Nach Dr. Unzeitig

. 9. Die böse Dasselfliege. Eine besondere Plage für die Weidetiere bildet die Dasselfliege, auch Viesfliege genannt. Sie legt, besonders während der heißen Tage, auf die Weiderinder ihre Eier ab, und zwar bis 500 Stück pro Fliege. Daraus entstehen dann Larven, die sich in die Haut einbohren, allmählich durch den Tierkörper wandern, gegen das Frühjahr in der Rücken- und Lendenpartie erscheinen und dort Beulen Her vorrufen. Ist die Larve ausgewachsen, bohrt sie sich durch die Haut und fällt zu Boden

. Wenn diese Larven oder Engerlinge auf der Weide ausfallen und sich im Boden verkriechen können, um sich zu verpuppen, so entsteht nach drei bis vier Wochen wieder eine neue Fliege, die dann ebenfalls auf die Weidetiere ihre Eier ablegt. Um das zu verhindern, sollen die Tiere rechtzeitig abgedasselt, d. h. die sogenannten Engerlinge vernichtet werden. Da der Schaden durch die Dasselfliege immer mehr zunimmt, wurde — wie auch in anderen Ländern — eine Bundes verordnung erlassen, nach der alle Tiere vor dem Weide

und umfassende Vorbereitung sichert einen guten Weideerfolg und erfüllt die Hoffnung, die der Gebirgsbauer jedes Frühjahr in das Almjahr setzt. „Saure" und „süße" Böden. Der Säuregehalt spielt bei den Kulturböden eine sehr große Rolle. Saurer Boden besteht aus Sand, Ton, Kalk teilen und Humus. Er stellt sich meistens, wenn er nicht Sumpf ist, als fester, schlissiger, undurchlässiger und schwer abtrocknender Boden dar. Man erkennt sauren Boden weiter an den auf ihm wild wachsenden Pflanzen- dazu gehören

Schachtelhalm, Knöteriche, Kratzdisteln, Bitter kraut, Binsen, Hahnenfuß, Klappertopf usw. Heu von solchen sauren Wiesen, Rauhfutter von solchen Böden frißt das Vieh gar nicht oder mit Widerwillen, auch hat dieses Futter nur geringen Nährwert. Tiefe Lage, Undurchlässig keit, Ertraglosigkeit, späte Entwicklung der darauf wach senden Pflanzen sind die äußeren Kennzeichen des sauren Bodens. Die in solchen Böden sich bildende Humussäure, die in Wasser gelöst, den Boden durchsetzt, wird von den Pflanzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 24.02.1927
Descrizione fisica: 20
28 Romanus Di?"->,ag. 1 Albin Asckermittnwck, 2 Agnes v. P.: Dann rstag, Z. Kunigunde. Verschiedene Umstände haben während des Krieges und in der Nachkriegszeit zusammengewirkt, die Preise für Grund und Boden stark emporschnellen zu lassen. Der furchtbare Mangel an Lebensmitteln hatte allen Volks- kreisen es lebhaft zum Bewußtsein gebracht, welchen Wert es hat, ein Selbstversorger zu sein und sich von der eigenen Scholle nähren zu können. Damals wollte alle Welt ein Bauer sein ober ein Bauer

werden. Dem Kriege folgte die Geldentwertung. Während die in den Banken und Sparkassen eingelegten Goldwerte zu fast wertlosen Papierfetzen wurden, behielt Grund und Boden den früheren Goldwert, ja steigerte denselben. Die mit dem Gelbe gemachten Erfahrungen wirkten fort und zeigen auch heute noch ihre Nachwirkungen. Hatte man vor dem Kriege das Geld überschätzt und auf die in den Geldinsti- tuten hinterlegten Ersparnisse allzu viel vertraut, machte sich nach der Geldentwertung ein fast unausrottbares Mißtrauen

auf jedes Papiergeld immer stärker bemerk- bar. Nicht mehr Geld, sondern Ware wollte man haben und unter den Waren schätzte man Grund und Boden längere Zeit hindurch am höchsten. Denn dieser, so rech nete man, kann seinen Wert nicht verlieren und darum hielt man eine Kapitalsanlage auf Grund und Boden für unbedingt sicher. Die erwähnten Meinungen hatten die Preise von Grund und Boden ganz außerordentlich in die Höhe getrieben. Weil man zur Wertbeständigkeit des Geldes kein rechtes Vertrauen mehr fasten

wollte, steigerte sich die Nachfrage nach Grund und Boden. Denn wer Geld hatte, wollte diesem Besitze durch solchen Ankauf Be ständigkeit geben. Es verminderte sich aber gleichzeitig auch das Angebot, denn wer Grund und Boden befaß, wollte einen so wertbeständigen Besitz nicht so bald für unsicheres Papiergeld hergeben. So ist es gekommen, daß die Bauernanwesen schon während des Krieges und noch mehr in der Nachkriegszeit an Verkehrswert sehr ge wonnen haben, also teurer geworden sind. Bei den Bauerngütern

sind wohlfeil! Für den Bauernstand ist es ein großer Schaden, wenn die Bauerngüter sehr hoch im Preise stehen, wenn also der Verkehrswert den Ertrags- wert um ein Bedeutendes übertrifft. Denn infolge des hohen Preises von Grund und Boden werden beim An kauf eines Bauerngutes meistens große Kaufschulden in der Form von Hypotheken gemacht, so daß ein solcher Bauer schon von allem Anfang an ein Harthauser ist. Eine andere Folge ist, daß bei hohen Grundpreisen die Bauern viel schwerer Zukäufe zu ihren Höfen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 07.04.1932
Descrizione fisica: 16
, dem Getreide am besten pastende Bodenbearbeitung einherzugehen. Unter dieser ist besonders zu beachten, daß im Frühjahr unter keinen Umständen mit dem Pflug in das Saatbeet gefahren werden darf, um die zur Entwicklung so notwendige Winter feuchtigkeit ja nicht zu verschwenden. Wenn man schon im Sommer das tzeu wendet, um es leichter trocknen zu können, so ist dies auch beim Boden der Fall, was wir aber bestimmt nicht wünschen, da die Frühjahrssaaten gewöhnlich an Trockenheit zu leiden haben. Für Getreide

mitteltiefe Herbst furche, also nicht zu viel toten Boden herauf, am besten hinter Kartoffel oder Rüben gestellt. Eine Stallmistdüngung halte ich für Getreide für überflüstig, diese rentiert sich am besten für unsere Hackfrüchte. Im Winter den im Herbst gepflügten Acker in rauher Furche liegen lasten unv im Frühjahre, also jetzt, sobald der Acker nur ein bißchen trocken ist, abschleppen. Ich betone ausdrücklich abschleppen, weil dies für den gesamten Ackerbau eine außerordentlich wichtige Arbeit

im Paznauntale, durchge- führt durch die Lehranstalt Imst, gezeigt, daß sich die Stubaier Gerste jetzt lchon behaupten kann. Praktische Schlußfolgerungen aus neuen Forschungen über das Der» halten der Phosphorsäure im Boden. Die „Anz." meldet: Im Rahmen der Deilgefö- Winterversammlung hielt Prof. Dr. A. Wilhelm j am 14. Februar einen sehr interessanten Vortrag: Die wirtschaftliche Rot zwingt uns, erhöhte Auf. merksamkeit der Anwendung von Handelsdüngemitteln zu schenken, zumal die Ackerböden

von Versuchen durch und kam zu ganz neuartigen Forschungsergebnissen. Besondere Aufmerksamkeit wird von der Wissen schaft dem Thomasmehl gewidmet, nicht nur, «weil man sich über fein Verhalten im Boden bisher nicht ganz im klaren war, sondern weil es zu 75% den Phosphorsäure. bedarf der deutschen Landwirtschaft deckt und auch in Oesterreich der geeignetste Phosphorsäuredünger ist. Da nur jene Phosphorsäure des Thomasmehles, die in 2% Zitronensäure löslich ist, von den Pflanzen sofort auf genommen

werden kann, wird Thomasmehl in Deutsch land schon seit 34 Jahren nach dem Gehalt an zitronen säurelöslicher Phosphorsäure gehandelt und es ist als ein großer Fortschritt zu bezeichnen, daß jetzt auch in Oester reich diese Verkaufsart mit 1. Februar ds. Is. gesetzliche Kraft erlangt hat und der Verkauf nach 'Desamtphosphor- säure verboten worden ist. Es ist damit aber nicht gesagt, daß die Phosphorsäure des Thomasmehles nur durch Boden- und Wurzelsäuren zur Lösung kommt. Gerade darin liegt der Wert der Arbeiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 20
Data: 07.11.1924
Descrizione fisica: 20
unserer Aecker mid Wiesen ist neben sachgemäßer Dün gung und Verwendung des besten Saatgutes eine ratio nelle Bearbeitung des Bodens anzusehen. Durch die Bodenbearbeitung sind wir imstande, die Berwitterungsvorgänge im Boden zu beschleunigen; wir zwingen ihn, seinen natürlichen Vorrat an Nährstoffen den Pflanzen in erhöhtem Maße zur Verfügung zu stellen. Die FeuchtigkeitsverlMtuisse des Bodens wer- den durch eine entsprechende Bearbeitung geregelt, in- vem wir de»» Bode»; nach Bedarf locken

gegen die Gesetze der Bodenbearbei tung ver»nieden werde»» können. Die erste Pflugarbeit in allen frühe»» Lagen nach beut Abernten des Getreides ist das S t o p p e l st ü r z e n oder Schälpflügen. Sofort nach der Ernte ist der Acker ganz seicht (6—8 Zentimeter tief) zu stürze»», so daß die Stoppeln gerade mit Erde bedeckt werden. Hernach ist zu eggen und bei trockenem Boden z>» walzen. 'Hat sich der Acker begrünt, so ist er wieder mit der Egge zu überfahren, mn die Unkräuter zu vernichten und eine allzu

auch Ersparnis an Dünger bringt. Be» der weiteren Behandlung des Boderrs kann man besonders bei der Vorbereitung des Ackers zu Winter getreide manchen Fehler beobachten. Welche Gesetze sollen hier nach Tunlichkeit befolgt werden? Erftms ist es wichtig, daß »nan wenn »nöglich beit Acker 2—3 Wochen vor der Saat aus normaleTiefe pflügt, bamit sich der Boden absetzen kam». Vornehntlich der Roggen »st gegen eineir allzu lockere»» Standort sehr empfindlich. Es ist eine erwiesene Tatsache, daß der Mggen auf allzu

lockerem, nicht abgesetztem Boden leicht auswintert, weil die Pflanze»»»ourzeln durch das abioech- selnde Gefrieren und Auftauen des Bodens iu» zeit liche»» Frühjahre bloßgelegt »verden können. Im Oberinntale baut n»ar» den Roggen zumeist nach Kartoffeln, da ist nicht Zeit, den Acker längere Zeit vor der Saat zu pflügen. Hier ist eS an» Platze, nicht allzu tief zu ackern», und der» Boden vor der Saat mit der Walze festz»»drücken. Zweitens ist zu berücksichtigen, daß der Boden zu Wintergetreide

nicht zu pulverig sei. Besonders zu Win terweizen ist es gut, wenn kleinere Erdschollen verblei ben. Der Boden verschlemmt mtb verkrustet nicht so leicht und die jungen Pflänzchen erhalten einen Schuß gegen Frost. In» Frühjahre kar»n der Boden durch die Walze Leicht geebnet »verden. Die Vorbereitu»rg des Bodens für die Frühjahrssaat soll eine möglichst gartenmäßige sein, sie. soll schon im Herbst mit der Herbstackerung oder dem Brachen beginnen. Jeder Acker, der in» Frühjahre angebaut wer den soll, mutz

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 01.04.1933
Descrizione fisica: 16
hintansetzend, meinen Ham- mer in großem Schwünge in den Rasen hiebe und mir da durch einen festen Griff verschaffe? Gedacht — getan, und wie wilde Freude durchrieselte es meinen Körper, als der Hammer fest im lehmigen Untergründe saß. Wie den Arm eines retten den Engels umfaßte ich den Stil des Hammers, ihn fast lieb kosend. Ein ängstlicher Versuch, kaum hoffte ich auf Erfolg, und doch war er schon da! Vorsichtig zog ich mich an dieser Stütze langsam ein kleines Stück empor, der Hammer faß fest im Boden

. Ich wagte kaum, den Hammer zu lockern, um ein weiteres Stück seitlich nach aufwärts zu rücken. Es mußte aber doch sein und fast in Verzweiflung hieb ich ein zweites und drittes Mal fest in den Boden und ein merkliches Stück ent fernte ich mich vom gähnenden Rande der Felswand. Satz bisher der Hammer im lehmigen Boden fest, so änderte sich nun wieder plötzlich meine Lage. Ein Hieb und mit hellem Klang sprang der Hammer vom Boden zurück; er ttaf ans fe st en st einigen Boden. Auf dem Wege jenseits

des Baches ging ein Mann tal- einwärts. Ich rief ihn an, doch ohne Erfolg, der brausende Bach verschlang alle Rufe, der Mann hatte mich nicht gehört. Einmal blieb er doch stehen und schaute zu mir herüber, lachte, winkte mit der Hand und ging weiter. Er hatte offenbar keine Ahnung von meiner kritischen Lage. Nun packte mich ein wilder Sturm der Selbsthilfe. Zunächst auf die Knie, ans diesen ein Stück weiter, dann auf die Sohlen, ich konnte stehen, ich konnte gehen, der Boden hatte seine Neigung gemildert

ins Rutschen. Meine Bemühungen, aus dem wandern- den Boden herauszukommen, bleiben erfolglos. Je weiter ich schreite, umso schneller erfolgt meine Abfahrt. Die offenkundige Unmöglichkeit, aus dieser Situation heraus zukommen, legte mir den Gedanken nahe, mich einfach der allerdings unfreiwilligen Talfahrt zu überlassen. Sie mußte ja unten am Bergweg ohnehin ihr Ende finden, und so über- ließ ich mich der immer schneller werdenden Fahrt mit leb haftem Vergnügen. In kurzer Zeit waren wir, die Schuttscholle

unter mir und ich auf ihr, am rauhen steinigen Bergweg angelangt. Sicher war mir, daß ich, auf festem Boden stehend, auch zur Ruhe kommen werde. Aber da hatte ich, wie man zu sagen pflegt, die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich glaubte zwar im mer, daß ich in den Grundsätzen der elementaren Physik fürs Leben hinreichend bewandert wäre, doch ich hatte das T r ä g- heitsgesetz für den Augenblick vollständig vergessen, das Gesetz nämlich, daß alle Körper in dem Zustande verharren, in dem sie sich befinden, wenn sie daran

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 30.05.1935
Descrizione fisica: 12
von den Bauern anderer Gebiete. Neben der Tatsache, daß wenig und armer Boden zur Verfügung steht, ist die sch l e ch t e klimatische Lage bestimmend. Außer dem ist nur ein Teil der landwirtschaftlichen Produktion in den Alpengebieten möglich, während die Belastung durch die öffentliche Hand (Beispiel: Erhaltung gemeinsamer Anlagen, Straßen usw.) eher höher ist als in gesegneteren Gegenden. Daraus ergeben sich die Ursachen der Not der Berg bauern und es sind dies im wesentlichsten folgende

— heranzuziehen wäre.) 1. Weil der GebirgSbauer zu wenig Boden hat und dieser nur schwache natürliche Produktionsfähiakeit hat, muß alles getan werden, um die ProduktionSfähigkeit auf dieser kleinen Bodenfläche zu erhöhen. Eine darauf hinzielende, ganz hervorragende Aktion hat das Bundesministerium für Land- und Fortwirtschaft bereits großzügig in die Wege geleitet. Der Ausbau der Stallungen, Düngerstätten, Gülle- und Iauchegruben und damit die Sammlung der Nährstoffe, die in der eigenen Wirtschaft abfallen

ist, seinen Betrieb richtig in der Hand zu haben. Außerdem ist eine zweckmäßige Organisierung notwendig, weil der einzelne Betrieb sich selbst nicht genügen kann. Trotz betriebswirtschaftlich richtigen Ausbaues und trotz bester Befähigung des Landwirtes wird der GebirgS- bauernbetrieb nie hohe Ertragsfähigkeit aufweisen, wenn nicht die Möglichkeit besteht, die Stoffe, die dem Boden, dem Betrieb entzogen werden, wieder billig zu ergänzen und zu vermehren. Dies kann geschehen: a) Teilweise durch den Anbau

der Besitzer viel Boden mit guter Boden- kraft sein Eigen nennt und für eine landwirtschaftliche Er zeugung, die ohne Besitz von Boden vor sich geht. Für den Vergbauern bedeutet die Produktionseinschränkung Verarmung der Wirtschaft und Untergang. Der Berg bauer, der Bauer der Alpen, der wenig Kulturboden besitzt, kann seine Familie auf diesem in Ertrag und Ausmaß kargen Boden nur dann ernähren, wenn er intensiv wirt schaftet. Eine intensive Wirtschaft ist gebunden an viel Dünger. Da Kunstdünger

nicht oder nur in zweiter Linie in Frage kommt, ist eine Vermehrung des natürlichen Düngers nur durch Zukauf und Verfütterung von Kraft futter möglich. Die Erzeugung von qualitativ hochwertigen tierischen Produkten und die Vermehrung dieser Produktion ist ebenfalls an Krastfutterzukauf gebunden. (Rindermast, Verwertung des Beinlviehes, Milchwirtschaft, bäuerliche Schweinehaltung.) Weil der Boden arm ist und da zudem nur wenig Boden zur Verfügung, ist eine hochstehende Viehzucht ebenfalls nur durch Kraftfutterzugabe

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 18
Data: 16.05.1926
Descrizione fisica: 18
, als dies durch den Chemiker geschehen war und hat entdeckt, daß * der Boden „lebendig" ist. Im Ackerboden der durch verwitterte Gesteinsteil chen. modernde Tier- und Pflänzenreste m Bei mischung von Wasser gebildet ist, lebt eine ganze Welt der merkwürdigsten Vertreter der Kleinwelt, wie Spaltpilze, Heien, Kieselalgen, Fadenwürmer, Käfer urid Bakterien, ivelche rastlos alles zermilllmen, sich durch alles hindurchfressen, alles auflösen und umsor- men und im Verein mit Regenwürmern für die Locke rung und Zerkleinerung

der Ackerkrume sorgen, so daß der Boden durchlüftet und der ganzen kleinen Welt da unten das Leben ermöglicht wird. In eurem Fingerhut voll guter Gartenerde flnden sich dis zu 30.000 Stück Fadenwürmchen, die nur im Mikroskop (stärksten Vergrößerungsglas) sichtbar werden! Erde ohne diese Kleinlebewelt ist „tot" und taugt nicht sür das Wachsen der Pflanzen, wie mancher Landwirt schon erfahren hat, wenn er Erde aus tiefen Lagen unter der Erdoberfläche, wie etwa aus der Grube für einen Keller, direkt bepflanzt

hat, weil dort unten wegen des Mangels an Luft alle diese Klein wesen abgestorben sind. Man spricht daher von toter Erde. Je luftiger der Boden ist, desto mehr Leben ist in ihm enthalten und das Leben im Boden bringt erst das Leben auf dem Boden zustande. Jetzt versteht inan auch mit einem Schlag, warum das schon von alters her geübte „Brachen" die Ernten verbessert, warum man die Feldfrücyte auf die ge lockerte Schotte pflanzen und während des Wachsens den Boden behacken, auslockern muß! Im Boden ist eine Woge

von Leben und Leben ist nur möglich mit hinreichender Luft. Die Biologie, die Wiffenschast vom Leben, hat aber auch gefunden, daß hinsichtlich der so wichtigen Stick- stosfdüngung unsere Kulturpflanzen aus sich selbst gar nicht imstande sind, sich den so gierig gewünschten und für die Eiweißbildung unentbehrlichen Nährstoff direkt aus dem Boden zu holen. Unseren Kulturpflanzen ergeht es in dieser Hinsicht gerade so, wie denr Schiffbrüchigen im Meer, er liegt im Wasser und mutz trotzdem lämmerlich darin

ver dursten, da das Meerwasser für den Menschen nicht trinkbar ist. So ist der Stickstoff eben für unsere Kul» turpflanzen nicht so ohneweiters zur Ausnahme geeig net. sondern muß erst umgewandelt, man könnte fast sagen, mundgerecht und verdaulich gemacht werden Für diesen Zweck sind vom Schöpfer die kleinsten Lebewesen, die wir kennen, die Bakterien, dem Erd boden einverleibt worden. Diese Bodenbakterien sind so Klein, daß 400 bis 600 Millionen in einen Kubikmillimeter hineingehen, sehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 29.10.1932
Descrizione fisica: 16
kann Antwort geben, wonach hier gesucht wurde. Schutzbundkappen, zu einem Hausen zusammengeworfen, liegen in einer Ecke. Von jeder ist der Schild und das Abzeichen heruntergerissen; man muß dafür viel Zeit übrig gehabt haben. Ein kleiner Raum vor dem Sekretariat bietet das erste Bild der Zer störung. Man tritt auf Papier, Glassplitter, Holzleisten. Ein Kasten aufgerissen, ein Bücherkasten, in dem rohe Hände wüteten. Die meisten Bücher wurden herausgeschleu dert, liegen auf dem Boden, auf vielen Blättern

sieht man die Spuren schmutziger Polizeistiefel. Bücher wa ren der gestiefelten Obrigkeit immer schon verdächtig! Jemolierte Tische, Köften und zerlegte Radio anlage Das Zimmer des Bezirksobmannes. Sein Tisch wurde auf Befehl geöffnet, niemand verwehrte den „Amtshandeln- den" den Einblick in die Fächer. Der Tisch wurde wieder geschlossen. Wenige Minuten später wurde er mit einer ^ Beilpicke geöffnet, ausgesprengt. Da liegt die Büste Wid holz' — zu Boden geschleudert. Barg sie Maschinengewehre

? Dort sind die Holzverschalungen von den Wänden gerissen, von Wänden, die viel zu dünn wären, als daß man in ihnen Waffen verborgen halten könnte. Auf einem Tisch liegt das Vertreterbuch der Meter- Organisation. Ein harmloses Buch, in dem nichts als Ica- , men und Adressen stehen — in Fetzen zerrissen, beschmiert , Md verdreckt. Einzelne Blätter liegen in allen Ecken. Ein mächtiger Kasten versperrt fast den Durchgang. Er liegt aus dem Boden. Die Türen natürlich eingeschlagen, die Der- schlußleisten weggerissen

hatte — um dann mit der Beilpicke ausgösprengt zu werden. Die Tckephonanlage wurde aus den Boden geschmettert, in den kleinen Petroleumofen mit einer Pickenspitze ein Loch ge bohrt und von den offenen Regalen alles heruntergeworfen, heraus mit den Schriften. Da liegen sie nun . . . Alle Zimmer machen den Eindruck, als hätten hier Granaten eingeschlagen. Doch nein, Granaten zertrümmern, zerreißen, ihre Wirkung ist eine andere, als es die bedachter Zerstörung ist. Hier aber liegen Bilder zerschlagen aus dem Boden, andere hängen

wischen! Selbst im Kriege respektiert man sonst die Fahne des Feindes! Jas Bild eines Totem getüiftudet, Re Gesetzbücher am Boden Im ersten Stock. Ein Vorraum, der Bodenbelag ausge schnitten, das Linoleum zerstört. Das Bild des sozialdemo kratischen Bürgermeisters Reumann, das Bild eines Toten, Wir brachten gestern eine kurze Notiz über ein Eifersuchts altentat in Salzburg. Dazu erfahren wir noch: Salzburg, 28. Oktober. (-) Der Tischlergehilse Martin Wieser sollte den Reisenden Gustav Knichtl erst

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Pagina 3 di 20
Data: 14.11.1924
Descrizione fisica: 20
zuwenden möchten. Diese von der Bodenreform geplante Maßregel darf also nur dort angewendet werden, wo der Grund und Boden bereits Spekulativnsobjekt, bereits Ware gewordetl ist, also beitu Baugrund der Grund spekulanten, bei beit Zinshäusern der Großstädte, die ihr Besitzer vielleicht gar nicht kenn.., vielleicht auch noch bei den regelmäßig 'verpachteten Gründen der Groß grundbesitzer, um auf diese Weise den Uebergang der Pachtgründe in den Eigenbesitz der Kleinpächter zu för dern. In dieser Richtung

besteht übrigens ein grundsätz licher Unterschied zwischen 'städtischem und ländlichem Boden. Der ländliche Boden ist, abgesehen von einzelnen Meliorationen, nicht vermehrbar, die Erde ist bereits aufgeteilt; dagegen kann der städtische Boden aus Kosten der Landwirtschaft noch aufs Tausendfache 'vermehrt wer den. Dadurch kommt der städtische Boden denr Begriff der Mare viel näher, und es find bei ifynt Maßregeln ge rechtfertigt, die für lamdwirrschäftlichc Gründy nnzulaMH wärew Der zweite

Weg, den die Bodenreform Zur Er reichung ihrer Ziele einschlagen will, ist die Umgestaltung! des Eigentumsrechtes an Grund uttd Boden, die Um wandlung des schrankenlosen Eigentumsrechtes in eütz beschrätrktes Eigentumsrecht, die Schaffung des sogenamr- ten Heimstättenrechtes. Der Grund und Boden — so saget: -manche Bodenrefornter — ist eigentlich Eigen- tunt der Gesamtheit tmd detn einzelnen nur zur Be nützung geliehen; er kann ihnt wieder etttzogen tverden, wenn er nicht den richtigelt Gebrauch davoit tnacht

- Wir anerkennen gewiß die Berechtigung des Gedankens, daß der Besitz von Grund uub Boden Pflichten für die Ge- saultheit auferlegt, die nnt dem Eigentum an beweg lichen Sachen nicht verbunden sind, weil Grund und Bodett ebett ent Stück unseres Vaterlandes, nicht tun für den Eigentümer, sondern für alte Volksgenossen ein Stück Heimat ist; aber wir halten trotzdern am volle:: Eigentum mach an Grund uttd Bodett fest, nicht nur weil wir jeden Eingriff in bestehendes Privateigentum für widerrechtlich halten

, fuubern wir würden mich dantr,. wenn der Staat oder die Gemeinde ohne Zwang größere Grundflächen zu Siedlnngszwecken erwerbet: könnte, die Ausgabe dieses Grundes 'zu beschränktem Eigeutunr für unrichtig halten, weil der Boden für beit Landwirt nicht nur der Standpunkt ist, von denr aus er seine Berufs tätigkeit ausübt, sondern selbst Produktionsmittel ist, und ujeii wir nur int unbeschränkten Eigentum an den Pro- dukttonsmitteltt die Gewähr für die nötige Arbeitsfreu digkeit und den DPferwillen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 4
wird, als früher. Indem wir daher hoffen, daß die Genossen, Ge nossinnen und Freunde unserer Sache, kräftigst für die Verbreitung der Volkszeitung sorgen werden, zeichnen Mit parteigenössischem Gruße Nie Nedaction und Administration. Was der Bauernstand wissen sollte. IX. Das Schlußglied der Hauptforderungen, welche der Bauer im Bunde mit dem Arbeiter auf den Schild erheben muß, um zu einem menschenwürdigen Dasein zu gelangen, bildet die Verwandlung des Privat eigenthums an Grund und Boden, an Bergwerken

. Die zweite Hauptursache der Nothlage des Bauern standes und deren raschen Verschlimmerung ist der Großgrundbesitz, mit welchem der Bauer nicht concurriren kann, sondern von dem er im Laufe der Zeiten nahezu aufgesogen werden wird. In England z. B. vollzog sich dieser Proceß schon im vorigen Jahr hundert. Der gesammte Grund und Boden ist dortselbst in den Händen des Großadels und die Nachkommen der von ihrer Scholle verdrängten Bauern sind heute Fabriks- und Kohlenbergwerksarbeiter, mit einem Wort: elende

Lohnsclaven. Noch trauriger sieht es in Italien, dem herrlichsten und fruchtbarsten Lande Europas aus. Auch dort ist der Grund und Boden im Besitze einiger Grafen und Barone. Ein Theil der zahlreichen Be völkerung verdient sich als Landarbeiter mit harter Mühe den Lebensunterhalt, ein anderer wandert all jährlich in großen Scharen ins Ausland und drückt mit seiner Bedürfnißlosigkeit die Löhne der einheimischen Arbeiter derart, daß es sogar zu Tätlichkeiten ge kommen ist. weil sich die an eine bessere

einem Fremden zum Gebrauche übergibt." Und dann warnen sie den Bauer in Kalendern und Zeitungen, in Reden und Predigten vor den Socialdemokraten und rufen: „Bauern, hütet euch vor den Socialisten! Sie wollen Euch Grund und Boden, und alles was Ihr von Euren Vätern er erbt habet, hinwegnehmen! Die Socialisten wollen theilen! Bauern hütet Euch davor!" Es ist wirklich nicht der geringsten Mühe werth, diesen armseligen Ein wendungen ein Wort gegenüber zu setzen. Vererben kann der Bauer Grund und Boden

dann freilich nicht mehr, das hat seine Richtigkeit, denn derselbe gehört dann der staatlichen Gemeinschaft. Wie viele Tausende und Tausende von Bauern können aber auch heute Grund und Boden nicht vererben, da ihnen die Gläu biger denselben schon früher wegnehmen! Wie lange noch wird z. B. der Tiroler Bauer sein Gütlein dem Sohn vererben können, da in Tirol fast der ganze Grund und Boden schon den Gläubigern gehört? Nun macht aber nicht der Privatbesitz das Lebens glück des Menschen aus, sondern zunächst

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Pagina 2 di 8
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 8
Suspendierung der Grundbuchsan legung erfolge, und erklärte seine Bereitwilligkeit, dem Justizministerium die Ausarbeitung einer Gesctzesvorlage zur Regulierung der Teilwaldfrage zu empfehlen. Am 5. Juli sprach eine Deputation von 50 Wald besitzern aus dem Pustertal im Innsbrucker Landhaus vor. Die Leute verlangen dringend, daß die Teilwälder- srage in ihrem Sinne geregelt werde. Die wertzinvachssteiiev an Gviinö iiir- Boden. Die Regierungen des deutschen Reiches und Oesterreichs haben derzeit mit ähnlichen

ist die „Wert- zuwachssteuer bei Immobilien und Wertpapieren" be sonderer Beachtung wert, da dies eine Steuer ist, die sozialpolitisch vollkommen gerechtfertigt erscheint und be deutende Erträge abzuliefern imstande ist. Im Fol genden soll die Berechtigung und Rentablität einer Be steuerung des oft geradezu unglaublichen Wertzuwachse an Grund und Boden erwiesen werden. Die Hauptursache des enormen Wertzuwachses des Grund und Bodens in unseren Großstädten ist das Anschwellen der städtischen Bevölkerung

. Diese rasche Zu nahme der Bevölkerung erzeugt bald einen empfindlichen Mangel an Grund und Boden, der wiederum in der Verteuerung desselben zutage tritt. Die Ver teuerung des Bodens wird aber durch die Boden spekulation in solchem Maße gefördert, daß in wenigen Jahren der Wertzuwachs einzelner Grundstücke in unseren Großstädten eine geradezu fabelhafte Höhe er reicht. Dieser Wertzuwachs, den die einzelnen Grund stücke von Jahr zu Jahr in steigendem Maße ergeben, ist cs nun, der in einzelnen Staaten

und Gemeinden einer Besteuerung, der sogenannten Wertzuwachssteuer, unterzogen wurde. Der Gedanke dieser Besteuerung des Wertzuwachses an Grund und Boden hängt mit der Bodenreformbewegung innig zusammen. In Deutsch land war es insbesondere Adolf Wagner, der diesen Gedanken seit Jahrzehnten eifrigst verfocht. Bisher war im deutschen Reiche die Wertzuwachssteuer — als Reichssteuer — nur in Kiautschau eingeführt, gemäß einer Verordnung vom 2. September 1898, welche dem Wiederverkäufer von Grundstücken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.04.1918
Descrizione fisica: 8
mit dem anderen zu arbeiten. Vielleicht gibt es kein besseres Beispiel dafür als die Katastrophe, die der Mangel an künstlichen Dungmitteln hervorgerufen hat. Bekanntlich braucht die Pflanze zu ihrer Ernährung Stickstoff, Phosphorsäure und Kali. Diese Stoffe muß der Landwirt dem Boden zuführen, damit die Pflanze sie aus dem Boden ziehen könne. Darum düngt der Bauer seinen Boden mit Stallmist und Jauche, die diese Stoffe enthalten. Aber Stallmist und Jauche haben der europäischen Landwirtschaft nicht mehr genügt

. Zwar fehlt es uns nicht an Kalisalzen; Deutschland und Oesterreich stehen ja die Abraum salze von Staßfurt zur Verfügung. Aber die Zufuhr des Chilesalpe ters und der Phosphate ist uns durch die Blockade gesperrt. Nun nützt es aber gar nichts, dem Boden Kali zuzuführen, wenn man ihm nicht gleichzeitig auch Stickstoff und Phosphor in entsprechender Menge gibt. Denn nach dem berühmten „Gesetz des Minimums", das der deutsche Naturforscher Lie- big, der Begründer der Düngerlehre, entdeckt und bewiesen

hat, wird der Bodenertrag stets durch das jenige Dungmittel bestimmt, das dem Boden in der kleinsten, unzulänglichsten Menge zugeführt wird; in diesem Falle also durch den Phosphor, von dem wir dem Boden zu wenig geben, nicht durch das Kali, wovon wir genug zur Verfügung haben, llnseren Feinden aber geht es nicht besser als uns. Zwar haben sie Salpeter und Phosphate genug; aber ihnen fehlt wieder das Kali, das sie aus Deutschland bezogen haben, und noch so reichliche Gaben von Stickstoff und Phosphor sind wirkungs los

, wenn der Boden nicht auch genug Kali emp fangen kann. So müssen denn die Hektarerträge von Jahr zu Jahr sinken. In den ersten Kriegs jahren hat die Landwirtschaft die Nährstoffe ver braucht, die noch in der Friedenszeit in den Boden gesenkt worden waren. Aber allmählich versiegen diese Nährstoffe, die Pflanzen finden im Boden nicht genug Nahrung mehr, die Erttteerträgnisse müssen daher von Jahr zu Jahr sinken. Wenn heute überall Mangel an Brot ist, so vor allem in folge des katastrophalen Rückgangs

der Hektarer träge, der die unvermeidliche Folge unzulänglicher Düngung ist. Wir darben, weil unserem Boden die Phosphate des französischen Nordafrika fehlen; und unsere Gegner darben, weil sie die deutschen Kalisalze entbehren. Europa hat im Frieden eine schnell wachsende Menschenmasse ernähren können, weil jedes Land dem anderen die unentbehrlichen Rohstoffe geliefert hat: die Deutschen den Franzo sen das Kali, die Franzosen den Deutschen die Phosphate. Sobald man Schützengräben zwischen Volk und Volk

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 17.12.1936
Descrizione fisica: 16
, der den Hof übernommen hat, vor den mageren Feldern des väter lichen Gutes und dieser sagt: Das ist mein Boden, den ich bebaute und den auch schon mein Vater und der Vater natürlich wäre, nach Oesterreich eingeführt und deshalb als ungarisches Produkt deklariert worden sein, damit er des ermäßigten Zolles teilhaftig wird? Mir glauben, daß die fachkundigen Stellen, die diesen Weizen bekommen Haben, ungarischen Weizen von Weizen aus dem von uns vermuteten Land gewiß unterscheiden konnten. Weizen von Ungarn

bebaut haben. Der Amerikaner: Als ob ihn das wertvoller machte! Dein Vater war auch mein Vater und doch kümmere ich mich um den Boden einen Dreck. Der Bauer: Ja, du hast dich um nichts gekümmert. Nicht um Haus und Hof, nicht um Sitte und Ehrlichkeit. Der Amerikaner: Und ich bin doch ein reicher Mann ge worden! Der Bauer: Ich Hab getan, was meine Pflicht war. Gott hat es so angeordnet. Der Amerikaner: Gott? — Dumme Worte! Warum wohnst du gerade hier? Warum bebaust du gerade diesen Ort? Der Bauer

: Meine Väter haben auch hier gewohnt, auch sie haben diesen Ort bebaut! Der Amerikaner: Ist das ein Grund, darauf fest zu kleben? Du hast deine Beine nicht nur zum Dastehen, sondern auch zum Weglaufen. Früher war alles fest und bestimmt, jetzt darf man wählen. Heutzutage fragt man nicht, ob die Vor väter den Boden bebaut haben, sondern ob der Boden was wert ist. Man rechnet! Hörst du, man rechnet aus, wieviel man verdient — und woran man nichts verdient, das läßt man bleiben. Der Bauer

. Der dritte Bauer — jetzt noch selten — denkt und das wäre eine bewußt ideale Einstellung: „Grund und Boden gehört dem Volk und ist seine Lebensgrundlage, sein größter Reichtum. Grund und Boden sind unzerstör bar. Wenn Russen oder Franzosen darüber reiten — sie können Häuser, Fabriken, Städte zerstören — Grund und Boden bleiben. Von diesem Grund und Boden, vom Besten, was das Volk hat, ist dem Dauern ein Stück an vertraut, daß er es bebaue und für sich, seine Familie und für das Wohl des Volkes nütze

." Der Bauer ist also nur ein Verwalter, er ist nicht unumschränkter Herr. Er ist ein Verwalter zum Nutzen der Gesamtheil. Der Boden ist die erste Ernährungsquelle für das Volk. Wovon soll es leben, wenn nicht vor allem von den Erzeugnissen seines Bodens? Der Dauer ist der Brotvater des Volkes. Die Bearbeitung des Bodens durch den Bauern ist also nicht ein Geschäft, ein Gewerbe, wie jedes andere, sie ist wie ein öffentliches Amt, eine übernommene Pflicht im Dienst des Volkes. Das ist der tiefere Sinn

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 28.07.1934
Descrizione fisica: 8
er übrigt werden, wenn der gute Wille vorhanden ist. Vergegenwärtigen wir uns einmal, welche Bedeutung einer zeitigen Schälfurche zukommt. Jede Frucht, auch unsere Getreidearten, hmterlas- sen bei gutem Bestand infolge der Beschattung, den Boden in einer gewissen Gare, der sogenannten Schat tengare, die wir nach Möglichkeit ausnützen müssen. Diese Gare ist sehr vergänglich und verschwindet nach der Aberntung der Frucht je nach dem herrschenden Wetter und der Beschaffenheit des Bodens meist sehr rasch

, oft schon in einem Tag. Ist dieselbe ver schwunden, so trocknet der Boden infolge der unge sicherten Einwirkung von Sonne und Wind sehr schnell bis zu großer Tiefe aus und verhärtet. Vor nehmlich leidet stark darunter das Bakterienleben, das bei den 'Umsetzungen :m 'Boden eine so große Rolle spielt und ausschlaggebend für die gute Beschaffenheit der Ackerkrume und somit für die Ertragsfähigkeit des Bodens ist. Wird dagegen kurz nach dem Mä hen der Boden geschält, so erleichtert die noch vorhan

dene Schattengare nicht nur die Arbeit, sondern der Boden bleibt locker und wird, wie schon erwähnt, qualitativ sehr verbessert. Die gestürzten und in den Boden gebrachten Stoppeln und Wurzelrückstäiche ver wesen überdies auch rasch und reichern den Boden mit Humus an. Will man die Zersetzung der Pflan zenreste besonders fördern und den Boden rasch in den Zustand der alten Kraft bringen, so wird man mit dem Schälen auch gleich eine Düngung verbin den. Auf diese Weise wird der Boden gleichmäßig

die inzwischen aufgegangenen und durch die Düngung im Wuchs geförderten Unkrartt- samen als auch die übrigen Schädlinge in den tie feren Boden kommen, wo sie zugrundegehen. Ver säumen wir aber das Schälen der Stoppeln, so brau chen wir uns mcht zu wundern, wenn die Pflugarbeit im Herbst erschwert wird, wenn unsere Felder ver unkrauten und von Schädlingen aller Art heimgesucht werden und in chrer Ertragsfähigkeit Nachlassen. — Bergbauernhilfe. Im Rahmen der von der Regierung eingeleiteten Hilfsaktion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 28.04.1938
Descrizione fisica: 12
Noch düngen im Avril? VA. Oftmals wird von Gartenfreunden diese Frage ge stellt und nur zu oft wird gefragt, ob zu dieser Zeit noch Stalldünger in den Boden gebracht werden kann. Nun, an sich ist diese Frage einfach zu beantworten, denn einige uns zur Verfügung stehende Düngr4nittel lassen sogar eine Düngung während der Wachstumszoit zu. Man nennt eine solche alsdann „Kopfdüngung". Aber nicht mit Stalldün ger! Denn damit hat es seine besondere Bewandtnis. Stall dünger, der übrigens in leichten

Böden rascher verzehrt, also aufgebraucht wird als in schweren Böden, soll grund sätzlich im Herbst in den Boden eingebrächt werden. Die Erfahrung lehrt, daß besonders im Gartenbau die Stall düngergabe im Frühjahr zu vermeiden ist,, weil durch den Geruch allerlei tierische Schädlinge unserer Gemüsekultu ren angelockt werden und uns dadurch vielen Verdruß be reiten können. Stallmist soll also im Spätherbst auf das Feld gestreut und, so wie er liegt, eingearbeitet werden. Dann erfüllt

er auch seine Ausgabe, dem Boden Humus zuzuführen, der bekanntlich mit dem Kalk die Grundlage einer jeden Düngung bildet. Während der Kalk, der übri gens bis zu einem gewissen Grade als Pflanzennährstoff dient, die Aufgabe hat, Säuren im Boden zu binden und unschädlich zu machen, schwerere Böden zu lockern sowie die Entwicklung der so überaus wichtigen Kleinlebewesen im Boden zu begünstigen, ist der Einfluß des Humus auf unsere Kulturböden von so entscheidender Bedeutung, daß ohne ihn ein erfolgreicher Ausbau

unserer Kulturgewächse unmöglich ist. Sein Einfluß in chemischer, physikalischer und biologischer Hinsicht ist bestimmend für ein günstiges Pflanzenwachstum und somit für den Ausfall der Ernten. >^umus macht schwere Böden lockerer, leichte Böden bindi- ger; er erhöht die wafferhaltende Kraft des Bodens in star kem Maße, ein Umstand, der für die Bebauung leichter Boden sehr wichtig ist. Kalte, schwere Böden, die rechtzei tig genügend Humus erhalten, erwärmen sich rascher, und durch die Bodenlockerung

ist ein leichteres Eindringen von Luft und Sauerstoff in den Boden möglich. Darüber hin aus dient der Humus den Bodenbakterien als Nahrung, die letztlich für den Umsatz der im Boden vorhandenen organi schen Substanz eine bedeutsame Rolle spielen. Die hierdurch .im Boden ausgelösten Vorgänge bewirken wiederum eine stärkere Kohlensäurebildung, und der damit den Pflanzen zugeführte Kohlenstoff 'ist ein Nährstosfaktor, aus den kaum verzichtet werden kann. Unser Leister Humusträger ist zweifellos Stallmist

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 24.04.1903
Descrizione fisica: 16
ist. Vor mir stehen zwei Ständer, der eine mit Tiroler, der andere mit deutschem Normalmaße. Zur Ver gleichung diene folgende Zusammenstellung: I. Breite des Stockes im Innern . II. Tiefe des Stockes im Innern für IH. Höhe des Stockes im Innern für den Brutraum IV. Höhe des Stockes im Innern für »s s ßß-L W’S 250 23-5 460 46-0 350 40-5 55'0 63-0 Die Höhe verteilt sich wie folgt: 1- Raum zwischen Boden und 1. Rähmchen 2-8 2. höhe der 1. Rähmchenreihe .... 15-8 3. höhe der 2. Rähmcher 1 Leerer Raum darüber höhe

au Bereinsmaß m Rähmchenstäbe sind dick 0 8 cm 0 8 cm jfeon« » breit .... 2-8 Dü stehen vor 0-7 Mtfernung von einer Rähmchenmitte M andern ist also . . ... . . 3'5 außen ge. >en beträ ^"örähmchen außen ge äugt des' oberen Rähmchenteiles' '. “ des unteren Rähmchenteiles . 2-8 07 3-5 15 8 cm 18 5 cm 31-6 26-0 24-5 37-0 25-0 Die Höhe der Nuten, in welchen die Rähm chen lauf n 12 cm 12 cm Die Tiefe der Nuten, in welchen die Rähm chen laufen 08 „ 10 „ Die unterste Nut beginnt in einer Höhe vom Boden

von 17 4 „ 20-2 „ Die zweite Nut beginnt in einer Höhe vom Boden von 33 2 „ 38-7 „ Die dritte Nut (Honigraum) beginnt in einer Höhe vom Boden von .... 53'7 „ 61-7 „ Die angeführte Breite und Dicke der Rähmchen stäbe ist insofern sehr zweckmäßig, als gerade dadurch das so lästige Anbauen und Verkitten verhindert wird. Für den Brutraum ist es zweckmäßig, vorne sechs bis acht Ganzrähmchen zu verwenden. Die Rähmchen brauchen einen Raum in der Tiefe von 42 Zentimeter, dahinter hängt ein bienendicht schlie ßendes, jedoch leicht

sich das Flugloch 10 Zentimeter breit und 1 Zentimeter hoch. Boden und Ueberbrett liegen der Holzfaser nach von links nach rechts und ersteres wird im Winter mit einem herausnehmbaren ge härteten Pappdeckel belegt. Eine solche Bienenwohnung ist dauerhaft, warm, bequem, bienengemäß. Im Winter sitzen die Bienen wie eine Traube auf sieben oder acht Ganzrähmchen, am Haupte haben sie eine dicke Honigkapuze, der sie leicht nachrücken, im Früh- linge können sie sich nach abwärts entwickeln und doch bleibt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 16
die vegetale Schichte. Der Waldboden ist sehr empfindlich. Die organische Substanz im Waldboden, der Humus, bildet den Hauptspeicher der Nährstoffe. Der Waldboden ist ein sehr kompliziertes, aber auch empfindliches Gebilde, das, wenn es im guten Zustande erhalten werden soll, eine sich normal zersetzende Streudecke unbedingt benötigt. Wird die Streuschichte beseitigt und damit der normale Verlaus der Zersetzung unterbrochen, so verliert der Boden die Fähigkeit, das in ihm enthaltene Nährstoffkapital festzu

wird, werden die wichtigsten Aufbaustoffe des Holzes erzeugt. In 1000 Liter Luft sind bloß 30 Liter Kohlen säure enthalten. Das ist nur ein Zehntel des Bedarfes des Baumes. Neun Zehntel liefert der Humus in den obersten Schichten des Bodens. Dort verbrennen die Bakterien den Kohlenstoffgehalt der Humusbestandteile zu Kohlensäure, die aus dem Boden austritt und den Kohlensäuregehalt der Luft knapp über dem Boden bis zum zehnfachen Gehalt der normalen Luft steigert. Ohne Bodenbakterien kein Wachstum. Durch den Abbau

der organischen Substanz durch die Tätigkeit der Bodenbakterien entstehen bei diesem At mungsprozeß neben Kohlensäure auch noch andere orga nische Säuren. Sie werden im Wasser aufgelöst und wirken in außerordentlicher Weise mit bei der im Boden vor sich gehenden Löslichmachung der unlöslichen oder schwerlös lichen mineralischen Nährstoffe, die bei der Bildung der Holzsubstanz eine überragende Bedeutung haben. Ohne Tätigkeit der Bakterien, von denen in einem Fingerhut voll Erde bis 40.000 Stück vorhanden

sein können, gibt es keine Bildung von Pflanzennährstoffen, also auch kein Wachstum. Aber nur in einem ihnen zusagend zusammen gesetzten Humus können sich diese entwickeln und vermehren. Vis zu einer Tiefe von 50 bis 60 Zentimetern ist im Wald boden ein sehr intensives Vakterienleben mit Kohlensäure produktion, dem wichtigsten ernährungsphysiologischen Faktor. Je mehr aber Humus, um so mehr Bakterien. Humus nährt die wichtigsten Bodenbakterien und ist für den rechten Krümmelungszustand unentbehrlich

, also ein wichtiges Bodenverbesserungsmittel oder eine wichtige Vodennahrung. Humus verbessert aber auch das Wasser- und Wärmespeicherungsvermögen, sowie die Durchlüftung des Bodens. Diese ist wieder aus dem Grunde wichtig, damit im Boden der für die Bakterien unumgänglich not wendige Sauerstoff genügend vorhanden ist. Durch eine rinmalige Streunutzung werden pro Jahr und Hektar dem Boden 9.7 Kilo Kali, 82 Kilo Kalk, 10.4 Kilo Phosphor entzogen.'Diese Stoffe sind neben Stickstoff kulturwichtig, weil sie im Boden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 18.07.1919
Descrizione fisica: 16
brechen, wie es anderun V? bereits der Fall war. Der Spargel. Der Spargel verlangt einen warmen, tiefgrün digen, lockeren, nährstoffreichen Boden und bevor zugt deshalb einen lehmreichenSandboden oder sandigen Lehmboden. Schwerere Bodenarten müssen daher durch Beimischung von Sand, Stein kohlenasche, Kalkschutt und anderen lockeren Stof fen verbessert werden. Kalte und nasse Bö den sind zur Spargelkultur ungeeignet. Sehr sandige Böden werden durch Zufuhr von Ton und durch starke Düngung mit Kuhdünger

vorbereitet. Aus alle Fälle mutz der Boden durchlässig sein und darf nicht an stehender Nässe leiden. Vor Beginn der Spargelkultur muß der Boden von Unkräutern auf das sorgfältigste gereinigt werden. Früher wurde, um eine Reihe Spargelpslanzen zu setzen, erst ein metertiefer Gra ben ansgeworfen und bis zur Hälfte mit lockernden Stoffen, auch Mist, gefüllt, was eine starke Erwär mung und gleichzeitige Trockenlegung des Bodens bezweckte. Der Kostspieligkeit dieses Verfahrens wegen begnügt

man sich jetzt damit, den Boden nur 50 bis 60 Zentirneter tief zu rigolen und hiebei nach Bedürfnis mit den zu seiner Verbesserung dienem den Stoffen gleichmäßig zu versetzen. Am zweckmäßigsten rigolt man den Boden im Herbste 65 Zeu.timeter oder noch tiefer und düngt ihn zugleich stark mit Rindermist. Hierauf wird das Feld in 1,25 Meter breite Beete eingeteilt, wel che womöglich von Norden nach Süden gerichtet sind und es werden in jedem Beete zwei zirka 30 bis 40 Zentimeter tiefe Gräben ausgeworfen. Im nächsten Frühjahr

wird die Sohle dieser Grä ben gut gelockert und mit. Kompost gedüngt und tu jedem ein 10 Zentimeter hoher Kamm gebildet. Ans diese Kämme werden im April, wenn der Boden schon etwas erwärmt ist, die Spargelpflan zen gesetzt, ihre Wurzeln nach allen Seiten gut ausgebreitct und 10 Zentimeter hoch mit guter, fern zerteilter Erde bedeckt. Die Pflanzen sollen in der Reihe 60 Zentimeter voreinander und mit denen der Nebcnreihe im Verbände stehen. Stacke einjährige — ausnahmsweise zwei jährige — Pflanzen

ist. Im nächsten Herbst deckt man nochmals eine 15 bis 20 Zentimeter hohe Schicht Erde und Mist auf die Spargelreihen und lockert diese im an deren Frühjahr mit der Hacke genügend auf. Fer nerhin wird alljährlich im Herbst eine zirka 10 Zen timeter starke Lage Mist auf die 'Spargelbeete gc-- deckt und im darauffolZeLden Frühjahr unter die Erde gebracht. Viel Dünger, eine warme, geschützte Lage und leichter, trockener Boden sind die Hauptbedtn - gungen für das Gedeihen einer Spargel- Pflanzung.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 31.07.1928
Descrizione fisica: 8
, G. m. b. H.. Leipzig. Die Baumeister schlugen vor, Pfähle einzuranunen, und zwar Pfähle von solcher Länge und Stärke, daß sie noch tief in den festen Sand hineinragten. Die aufgestellte Berechnung ergab eine ungeheure Menge von Bauholz, welches man weit von Kanada her heranbringen mußte. Einer der Bausachverständigen schlug vor, nicht Hvlzpsähle, sondern Betonpfähle in den Boden einzurammen. Eine genaue Rechnung ergab, daß diese Bauweise nicht nennens wert billiger ausfallen würde, als die Fundamentierung

auf Holzpsählen. Die einzelnen Betonpsähle mußten mit einer starken eisernen Einlage versehen werden, um die schweren Schläge des Rammbären auszuhalten, und da bei gingen alle Ersparnisse wieder verloren. Bei diesem Stande der Verhandlungen trat John Workmann mit seinem Vorschläge hervor. Man solle mit einem Erdbohrer einfach ein rundes Loch in den Boden bis in die Sandschicht hineinbohren und solle es mit Betonbrci ausspritzen. Der Beton müsie dann im Boden granithart werden und an Ort und Stelle einen guten

, tragbaren Pfahl bilden. Zuerst erhob sich eine stürmische Widerrede. Zwei Gründe waren es hauptsächlich, welche die Bausachver ständigen vorbrachten. Erstens nämlich, daß solche Pfähle niemals schön gleichmäßig glatt und rund werden könnten. Und zweitens, daß bei einem solchen Gießen der Pfähle im Boden selbst die Zusammenpressung und Verdichtung des Bodens fehle, durch welche die eingerammten Holzpsähle ja erst ihre große Tragfähigkeit erhielten. Diese Ein wände schienen den-Vorschlag John Workmanns

sollte bis oben mit Beton gefüllt und dann langsam aus dem Loch herausgezogen werden, während man den Beton mit einem kräftigen Druckstempel nach unten preßte. So müßte er sich allen Unebenheiten des Bohrloches fest anschmiegen und ein Pfahl von großer Tragfähigkeit entstehen. Mr. Ford entschied die Angelegenheit durch ein Macht wort. Ein Versuch nach der von John Workmann ange gebenen Methode sollte gemacht werden. Das war nun geschehen. Seit acht Tagen stand der auf diese Weise in den Boden gespritzte Pfahl

und hatte genügend Zeit gehabt, zu erhärten. Zwanzig Meter da von hatte inan einen starken Pfahl aus gutem amecika- nischen Fichtenholz in den Boden gerammt. Nun kam die Belastungsprobe. Aus beide Psahlköpfe waren eiserne Platten gesetzt. Neben jeder Platte war eine leichte Holz latte so in den Boden gesteckt, daß sich ein an der Latte angebrachter, zeigerartiger Ansatz genau in der Höhe der Platte befand. Wenn sich also die Platte mit dem Pfahl unter dem Einflüsse der Belastung tiefer in dc: Boden ein senkte

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