. Aus I m st, 22. Okt., wird uns geschrieben: Am 21. Oktober kamen drei junge Männer übers Hochtennenjoch nach Pfasf- lar-Boden. Von dort schlugen sie direkt den Weg zur Hanauer-Hütte ein. Der Bergführer Eduard Hechl, nichts Gutes ahnend, ging ihnen sogleich nach. Als er bei der Hütte ankam, stand ein Wachposten vor der selben, der seine zwei Komplizen, die schon in der Hütte waren, vier Türen und mehrere Kästen gewalt sam erbrochen. Bier geholt und getrunken hatten, ■ durch Rusen auf die Gefahr aufmerksam machte
, woraus sie die Flucht ergrrisen. Bergführer Hechl eilte sofort nach Boden zurück, um den Architekt Huterschen Revierjäger Pius Friedl zu verständigen, welcher in Begleitung des Waldaufsehers Josef Perl und Engel bert Hechl in einem Gewaltmarsch von zwei Stunden bis kurz unter die Scharte des Guflsee-Joch (Parzin) die drei Einbrecher einholte. Die Festgenommenen wurden aus dem Rückmärsche dem k. k. Gendarmerie wachtmeister Frei, der zufällig einen Dienstgang nach Boden beabsichtigte und enlgeaenkam
, übergeben. In der Hütte mugle. da es schon stockfinster war, ge nächtigt werden, nur Perl und Hechl gingen nach Boden zurück, während Jäger Friedl zur Assistenz-, leistung in der Hütte blieb, von wo heute um 6 Uhr sich der Transport nach Elmen erfolgte. Man biirfte es mit drer berüchtigten Einbrechern zu tun haben, denen mehrere in dieser Umgebung verübte Einbrüche zur Last gelegt werden. Ihre Ausrüstung mit Ein bruchwerkzeugen läßt darauf schließen. Sanitätsunterricht. Aus R e u t t e, 27. Oktober
be gaben sich die beiden Nach Füssen, um nachzusehen, ob die „Luft rein" ser Am Wege begegneten sie der Gendarmerie und „Rolf" nahm hiebei von den Ver dächtigen unauffällig und unbemerkt ein nach Tabak duftendes „Geruchmuster" in sich auf und auch sofort die Fährte des Weges, von welcher die Schmuggler ge kommen. Am Alpenrosenweg rannte der Hund in stock finsterer Nacht, die Nase am Boden, überaus sicher der Spur nach, um, am Versteck angelangt, die Tabak säcke wütend zu „verbellen", bis sein Führer
zu Boden. In S e l l r a i n fand man den Gemeindearmen Franz R u e tz, vulgo „Bastele", tot im Bette auf. Derselbe war tagszuvor etwas un- päßlich, jedoch ohne jede weitere Gefahr. Er stand im 84. Lebensjahre. — In Innsbruck starben: Herr Karl H a m i k, Maler, im 26. Lebensjahre. — Frau Johanna S i l b e r g a s s e r, Wäscherin, im 52. Le- bensjahre. — Frl. Leopoldine D u n g l, Zögling, im 20. Lebensjahre. — Frau Josefine N e st l, Schuh machersfrau, im 47. Lebensjahre. — Frau Julie