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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1860
Descrizione fisica: 8
Der Hammer fiel, bevor Heinrich sein Gebot thun konnte, und der Mann im braunen Rocke war der Käufer des Bildes. Er rieb sich die Hände und trat mit leuchtendem Blicke auf den erworbenen Schatz zu. ^Heinrich redete ihn an. »Ich gebe Ihnen hundert Mark mehr, als Sie ge- boten, wenn Sie mir das Bild überlassen.- »Und wenn Sie mir fünfhundert Mark mehr ge ben, so bekommen Sie eS nicht/ war die Antwort. «Wie hoch wollen Sie eS denn losschlagen?- «Um keinen Preis. Wein Herrl

ich will eS für mich behalten - Und mit diesen Worten wandte er sich «m und schnalzte wieder mit den Fingern. Heinrich schwieg einen Augenblick; dann begann er «ieder: „Ich war von Herrn Stern beauftragt, das Bild für ihn anzukaufen; er legt, weil Familienerin- nerungen es ihm lieb machen, großen Werth darauf, «nd bereute es in die Masse gegeben zu haben. Zch «mß mich einer großen Fahrlässigkeit anklagen und -Sie würden das Bild nicht haben, wenn der Verstei gerer nicht so ungebührlich rasch zugeschlagen hätte. «Ein Glück

Kr mich, daß er so schnell den Ham mer fallen ließ; ich behalte das Bild, es ist bei mir besser aufgehoben als bei dem jungen Heinrich Stern, dem Sausewind - »Kennen Sie denn Herrn Heinrich Stern?- «Zch kenne ihn genug, um zu wissen, daß das Bild besser bei mir hängt, als bei ihm. Er wird wohl Stiefelputzer werden, oder so etwas andres dergleichen; Avd wozu könnte ihm dabei das Bild nützen?- «Die Leute sagen, er wolle ohne Vermögen, wie er nun ist, nach Westindien, nach Amerika gehen - «Das soll er ja thun

. Zch habe in früher Jugend gefchlt und war locker und windig, später habe ich desto emsiger gearbeitet. Die Worte, welche Sie äußerten, als ich Zhnen jenes Bild vor zehn Jahren abkaufen wollte, haben sich mit Flam- menzügen in meine Seele gegraben. Das Bild ist die Ursache meines innern Glücks und meiner Wohl habenheit geworden, und deshalb möchte ich so gern wieder in den Besitz des mir theuern Kleinods ge langen. Sie werden diesen Wunsch erklärlich finden ' Hillermann war bewegt

, als er diese Worte hörte, aber doch blieb er unerbittlich. Es war nicht hübsch von ihm. daß er so hartnäckig auf dem Besitze eines Bildes bestand, das für ihn nur Kunstwerth baben konnte, während sich für Stern eine hohe moralische Bedeutung an dasselbe knüpfte. Indessen, was ließ sich thun? Der Alte hatte das Bild gekauft, es gehörte ihm ein für allemal. Erst schien er gar nicht einmal ge neigt. eS nur zu zeigen. .5ann wandelte ihn doch einige Weichheit an. und er fnhrte Stern in einen an sein Wohnzimmer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 24.04.1861
Descrizione fisica: 6
)^ von ^ttian. Kenner alter Bilder stellen denOri- giiialwerth dieses Bildeö entschieden in Abrede, nnd w.r sind leider nicht in der Vage, ihren Urtbeilen zn w.der,prechen; außerdem ist auch, abgesehen von der N>r>mlwcril>it.er R-takl-ur: Vinzenz von SS8 Originalität, nicht viel davon zu berichten. Ein zweites Bild italienilcherSchule, angeblich von Gnido Neni (?) der hl. Sebastian, ist immerhin ein sehr hübsches Bild. Die deutsche Kuust des löte» Jahrhunderts ist durch eiu paar meisterhafte Bilder

. Die nackte Figur des sich mit einem Steine kasteienden Heiligen ist im Verhältniß zum Ranm klein, sehr fein, sogar etwas mager gebildet, strenge und wahr gezeichnet. An der neben liegenden und der die Mitte umgeben den Gewandung ist der kurze, knitterige, den schöneren Prokateii damaliger Zeit entsprechende Faltenwurf er sichtlich. Die Farbe ist kräftig nnd einheitlich wirkend, mit schon glücklicher Anwendnng der Lnstpcrspcktive. Es ist keine Phrase, wenn wir sagen, Tirol ist dnrch dieses Bild

mit zarte» grauen Schatten höchst fleißig gemalt, deren feine Wirkung er iu beiden Bildern dnrch schwarzen Hintergrund zu heben trachtete. Wenn auch das Mariahilf-Bild an innern Knnst- werth dem ausgestellten entschiede» vorzuziehen ist, so hat doch dieses darin einen namhaften Vorzug, daß eö in voller Originalität noch dasteht, während ersteres bekanntlich dnrch ungeschickte Restanration namhaft gelitten hat. Ferners sind von L. Kranach (dem jünger«?) noch zwei interessante Bilder, die hl. Katharina

. Nicht minder erregt die Aufmerksamkeit ein Bild der flanderischen Schule, die Vermählung der hl. Katharina, mit vielen Engeln nnd Heiligen, angeblich von Bcrnardin vau Orlei, gen. Berant von Brüssel (l499 — 1560). Später Schüler von Rafael. An diesem Bilde zeigt sich auf fallend der oben erwähnte Widerspruch deutsch na- tivueller uud italienisch klassizirender Auffassung. Bei sorgfältiger uud namentlich in den Stoffen oft weit gehender Durchführung, sind die Gestalten in die Länge gedehnt, die Gewanduugeu

besonders uach uuteu stark ausgebreitet, die Zeichnung manchmal auf fallend mangelhaft uud iu den Ausdruck der Köpfe, au deneu man die an älteren Bildern gewohnte feine Jndividnalisirung vermißt, tritt schon eine Verallge- meiilnng, eine Verflachuug hervor. Iu historischer Beziehung ist dies ein sehr interessantes und werth- volles Bild. In einem andern Madonnabilde (16. Jahrh.), das als venetianisch angegeben wird, erken nen wir ein nnter italalienischem Einfluß gemaltes deutsches Bild. Zu deil neueren

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.09.1860
Descrizione fisica: 6
. ^ In einem eleganten Zimmer des Hotel Danieli ruht: um die Dämmerstunde deSselbigen Tages ein Frem der in den weichen Annen eines Balzacs, sich bei einer herrlich duftenden Cigarre von den Anstrengungen des so Äen überwundenen Diners erholend. .Allerlei Rei- segeräth war im Zimmer ansgebreitet. auf i: einem schönen Lederkoffer, in unmittelbarer Nähe des Bal zacs. lag ein Bild in vergoldetem Rahinen, von einem grunseidenen Vorbang bedeckt. Danach streckte der ' Fremde jetzt, als dir Cigarre verglimmt war. die Hand

Ihr?' «Kennt Ihr mich nicht mehr? Habt doch heute morgnr ein Bild bei mir gekauft?' Der Fremde fixirte den Besucher einen Augenblick scharf, als habe er Mühe, sich seine Züge 'ins Ge» dächtniß zurückzurnfen und sagte dann langsam: „Nun was solls damit?' «Signor. das^Bild gehört nickt mir. der Eigen» thümer will es nicht verkaufen. Ihr habt mich über« rascht und gingt so schnell damit fort — zudem war ich geblendet dnrch das Gold Aber es kann, es darf Nicht sein, der Eigenthümer droht mich zu bestrafen

, wenn ich ihm das Bild nicht miederschaffe. darum habe ich Euch aufgesucht, hier ist das Geld — und Andrea legte das Päckchen mit den Goldstücken auf den Tisch — ich bitte Euch, gebt niir den Bellini zurück.' Das Gesicht des Engländers verfinsterte sich gewal tig bei dieser Rede, ei» kaltes »nein' war Alles. waS er zu antworten fiir nöthig hielt: ' ' »Ihr findet wohl noch ein änderes .Bild von die» sem Meister.^ mhr Andrea fort, ohne sich abschrecken zu lassen, „macht mich nicht unglücklich und gebt Mir das Bild

zurück« »DaS hattrt Ihr früher überlegen sollen, daS Bild ist und bleibt mein.« Nach diesen Worten kehrte sich der Engländer um und bückte sich über den Koffer, um ihn zu »erschließen. Noch einmal erneute Andrea seine Bitten, zugleich öffnete er das Tuch mit dem Gelde und schickte sich an, die Goldstücke auf den Tisch hinzulegen. Der Britte verlor die Geduld: »Hab' ich Euch nicht ge sagt. daß das Bild mein ist und mein bleibt?« rief er sich aufrichtend, „was wollt Ihr also noch? Geht hinaus

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.09.1860
Descrizione fisica: 6
, keines Wortes mächtig, die Hand nach dem Orte aus, von dem das Bild ver> schivunoen war; durchbohrend ruhten seine Augen auf dem Schuldigen, der wie ein auf der That ertappter Verbrecher vor seinem Richter und Vater stand. „Das Bild!- stammelte der Alte endlich mit heiserer Stimme, «wo ist das Bild ''' «Beruhige Dich. Vater'' antwortete Andrea in be gütigendem Tone, so fest als es ihm möglich war. „Du sollst es gleich hören.- «Nichts hören — sehen will ich. wo ist es? Andrea sprang nach der Lade, riß

sie auf und warf das Tuch mit den Goldstücken auf den Tisch. Bei dem Klang des Geldes fuhr der Alte zusam- niw: «Verkauft. Elender! Hat Dich der Satan ver lockt? Hast Du so auf meine Worte geachtet? Hinaus mit dem Mammon, schaffe mir mein Bild!' «Aber. Vater —' «Schweig, »»gerathener Sohn! Trag das Gold zu rück zu dem. der es Die gegeben imd hole die Ma donna wieder — bis dahin komm mir nicht mehr unter die Augen.- Als Andrea kerne Miene machte, sich zu entfernen, ergriff der Alte das Tuch

nach seinem Stuhl, setzte sich und barg den Kopf in den Händen. Von Zeit zu Zeit entstieg ein Seufzer sei nem schwer gepreßten Herzen und so oft er seine Blicke nach der Stelle erh'b. wo noch vor Kurzem ein schützen-, der Borhang das liebliche Werk des. unsterblichen Mei sters vor profaner Neugier verbarg, füllten sich seine Augen mit Thränen. ' ' ^ ' Andrea war, nachdem er den Laven seines Vaters verlassen, einige Minuten unschlüssig. waS nun zu thun sei. sortgewandert Das Bild mußte er wieder schassen

,'welche zu seinem Zimmer führten und »er« schloß die kostbare Bürde in einenÄasten. Dannbe- freie er einen Stuhl von den Vara^ liegenden Gegen- Mndm, ruckte eine Staffelet heran und betrachtete mit düsteren Blicken das angefangene Bild. Es war - fin-Mädchen y?n »Mg blühende? Schöubeit, aher .eine Schönheit, die, von nur sichtlichem Reize strähn lend, durch keinen Duft geistiger Verklärung veredelt wurde. Die schwellenden Lippe» schienen zum Küssen aufzufordern, in den dunkeln Augen loderte heiße ver- zehrende Glut

und in den vollen blonden Locken, die sich wie Schlangen um die weiße Stirne ringelten, schienen tausend Liebesgötter ihr neckisches Weien zn treiben. Das war Marietta. deS Malers Geliebte. Andrea griff nach einem Pinsel und machte mecha nisch und wie im Traume einige Striche, aber es war heute nichts mit dem Malen, er war zu zerstreut, seine Gedanken fuhren wild in der Irre umher und seine Augen starrten vor sich hin. ohne den Gegen» stand zn sehen, auf dem sie ruhten. Selbst der All» blick von Marietta's Bild

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 08.07.1851
Descrizione fisica: 6
, der ewigen, in allem Wandel unwandelbarcu ; in ihr Verständniß sncht er mit Liebe einzudringen und das Verstandene und Empfundene mit Freiheit ans der Leinwand wiederzugeben. Unter den 49 Oeklbildern der gegenwärtigen Aus stellung ist ein einziges, welches zur Klasse der histo rischen Bilder gerechnet werden kann, daS aber zu gleich als Beleg für das oben Gesagte dient. Die Gefaiigennebmiing der Jeanue d'Ärc vo» Adolf Dillenz in Brüssel ist ein vortrefflich gemaltes Bild, welches den Stempel

berniedersteht. vollenden den Eharakter dieser nordischen Landschast, deren Ein samkeit , durch ein paar Brettersägrn da, wo der Wasserstnrz beginnt, eher erhöht als vermindert wird. Im fernen Hintergrnnde schließt sich das Bild dnrch die Ansicht des Kjölengcbirgrs ab. Man braucht nicht in Schweden gewesen zil sein, kanm eine Reise- Beschreibung durch Schweden nnd Norwegen gelesen zn haben, um sich zu sagen: Hier ist Wahrheit, hier ist Natur! Der Eindruck, den das Bild macht, spricht ans sich heraus

für d!e wahre, für die ganz charakteristische Auffassung dieser große», rr»ste», wilde», man möchte sagen menschenfeindliche Natnr, die den Mensche» trotz seiner Anstrengungen kanm duldet, ihm aber nie ibre Arme liebend entgegen streckt. Und wie ist dieses treffliche Bild gemalt! Kein breiter, aber ein rief gesättigter Pinsel; alles mit der liebevollsten Sorgfalt aber auch mit vollster Sicherheit behandelt; Ein Ton herrschend dnrch daö ganze Bild; die Lnst scnchr, der Boden scncht, überall Nässe und Küble

! Wie lebendig der Wasserstnrz; die sich wälzende, weiß-grünliche, vor dem Sturze sich sammelnde Wassermasse, wie giscbt nnd brodelt sie ; wie löst sie sich ans, und stäubt an die Wände em por! Je öfter ina» das Bild ansieht, nm so tiefer prägt es sich der Vorstellung nnd dem Gemüthe ei»; es überwältigt nicht im erste» Anlaufe, aber es dringt siegreich durch, wenn nian ihm nnr Zeit nnd Aufmerksamkeit widmet. Einen eigenthümlichen Gegensatz dazn bildet die Gtbirgsparthie ans Tirol von Schulten ans Düssel dorf

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 10
Data: 24.12.1856
Descrizione fisica: 10
Jugend, Inhalt gediegen, für ein Bändchrn 30 kr. Slusstattling nrlt. ohne Prünnmeration. Sechs Bändchen mit folgenden Separat-Titelu: Ski^en aus der Natur-, Menschenkunde. Für die Jugend Fürchtet den Herrn und meidet das Böse. Fünf Erzählungen von Ed. v. Ambach. Mit 1 Bild. Die Abteien Wederösterreichs. Verfaßt und der reiferen Jugend geweiht von Hardtmuth. Mit 1 Bild. Das Vaterland. El'u Panorama des Oesterreichischen Kaiscrstaates Don Josef A. Moshamer. Mit 1 Bild. V. Erd- und Jsidor Täuber

. von Bild. (Neue Ausgabe.) Mit 1 Dichterstimmen. Ein Deklmnalioiisbuch für die Jugend. Von L. G. Neu mann. Mit 1 Bild. Berühmte Oesterreicher der Voyeit. Biographisch geschildert für die Jugend. Aus dem literarischen Nachlasse eines Pädagogen «Veterans. (Neue Ausgabe.) Mit 1 Bild. DaS Jugend-Alb,im fand schon beim Erscheinen der ersten Bündchen eine günstige Aufnahme; viele Lehr anstalten benutzten diese gut ausgestatteten, äußerst billigen Jugendschriften zu Prämien. — Wir empfehlen es nun mehr

in weitern Kreisen als etwas bereits Bewährtes, und verweisen zur vollen Beruhigung die Herren Pädagogen und Aeltern nur noch auf die anerkannten Namen der Verfasser. Jedes Bändchen hat 1 Bild und ist im Umschlag broschirt ü 30 kr. C. M. zu beziehen, mit PostVersendung nach Auswärts ä ,?6 kr. — Alle 6 Bündchen 3 ss., nach Auswärts 3 ss. 36 kr. C. M. 2* Vorrälhig in der Wagner 'scheu Buchhandlung in Innsbruck, Briren und Feld kirch, so wie bei I. Seiser in Trient. ^ Empfehlenswert!)! In der VaKNvr'schen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 23.12.1856
Descrizione fisica: 8
Erzählungen ' von Ed., v. Ambach. Mit. 1 Bild. Die Abteien Wederösterreichs. Verfaßt, und der reiferen Jugend geweiht von I. B. ' Hardtmnth. Mit l/Bild. Das Vatertand. Ein Panorama des Oesterreichislbe» Kaiserstaates. Von Josef A. Moshamer. Mit 1 Bild. SWen ans der Natur-, Erd- und Menschenkunde. Für die Jugend von Jsidor Täuber. (Neue Ausgabe.) Mit 1 Bild Dichterstimmen. Ein Deklainatlonsbuch für die Jugend. Bon L. G Neumann. Mit 1 Bild. Derühmte Oefferreicher der Voyeit Biographisch geschildert

für die Jugend. Ans dein literarischen Nachlasse eines Pädagogen < Veterans (Neue Ausgabe.) Mit 1 Bild. DaS Jugend Album fand schon beim Erscheinen der ersten Bändchen eine günstige Aufnahme; viele Lehr anstalten benutzten diese gut ausgestatteten, äußerst,billigen Jugendschriften zu Prämien. — Wir empfehlen eS nun mehr in. weiter» »Kreisen als etwas bereits Bewährtes, und verweisen zur volle» Beruhigung die Herren Pädagogen und Aeltern nur noch auf die. anerkannten Namen der Verfasser. Jedes Bändchen

hat j Bild und ist im Umschlag broschirt ä gg kr. .C^ M. zu beziehen, mit Postversendnng nach Auswärts ü kr^.— Alle, 6 Bündchen 3 st., nach Auswärts 3 st. 36 kr. C. M. 1* Vorräthig in der ZBtlgNer'schen Buchhandlung in I nnsbrurk,' Brixen und Feldkirch so wie bei I. Seiser in T 'rient. ' 9?enefte Jugendschristen! Verlag von Lampart sr Comp. in Augsburg. Gott schützt die Unschuld. Eine Erzählung für die reifere Jugend und Erwachsene. Von Anna Brng. Durchgesehen und herausgegeben ' von F. M. Brng

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.02.1861
Descrizione fisica: 4
von Bedeutung steht ihm hier zur Vergleichung im Wege. Doch ist dies dem Künstler mit einem Werke geglückt, von welchem ich Ihnen berichten will. Josepb Knabel ist 1820 in Fließ bei Landeck in Tirol geboren und erhielt seine», ersten Unterricht bei dem Bild schnitzer Renn in Zmst. Im Jahre 1836 kam er nach Mün chen, wo er eine Zeit lang in der Werkstatt des rühmlich bekannten Bildhauers Entres arbeitete, dann aber selbst ständig sich weiter bildete und zwar ausschließlich als Bild schnitzer

MartinuS von ihm. in einer kleinen bairlschen Stadt eine Gruppe von dreizehn kolossa len Gestalten, das Schlüsselamt Petri vorstellend; in der Franciscanerkirche zu Passau eine Krönung Maria's von außerordentlicher Schönheit. Derselbe Gegenstand war die Aufgabe sür das Hochaltar- werk der hiesigen neu hergestellten Frauenkirche. Das Bild- chnitzwerk von Knabel bildet den innern mittler» Theil des Iottesschreins. ist 12 Fuß breir und 14 Fuß hoch, wird aber einen Sockel von 3 Fuß Höhe und einen gothische

» Ueberbau von 36 Fuß Höh- mit vielen Pfeilern. Nischen und Tbürmchen erhalten. Es wirb durch zwei Flügelthü ren geschlossen werden, deren Innenseiten von Holzreliefs, gleichfalls von Knabel's Hand, bedeckt sind, auf deren Außen- eite Moritz von Schwind die Anbetung der Könige in überlebensgroßen Gestalten gemalt hat. Auch dieses Ge mälde wird durch Flügelthüren geschlossen sein, auf deren Innenseiten Schwind Scenen aus dem Leben Maria'S ge malt hat, deren Außenseite sodanu ein sogenanntes Fasten bild

e.halten soll. Knabel's großes Bilderschnitzwerk ist eine Darstellung der Krönung Maria's, des mit Vorliebe gebrauchten kirchlichen Sinnbildes der Unsterblichkeit. Das Bild hat zwei Haupt abtheilungen. eine obere und eine untere. In der obern thront die Dreifaltigkeit auf einem Sitz, dessen architektoni sche Anordnung bis auf den Boven deS Bildes reicht und in Verbindung steht mit einem Postament, auf welchem Maria über die Mondsichel ihre Füße gestellt. Vater und Sohn, zwischen denen die Taube schwebt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 07.11.1853
Descrizione fisica: 8
'der 7. k. Gesandtschaft nnd aus Pfortcnbramten bestehende Liqilidirnngskoinliiission zu- sammengesetzt worden. - tt 5» st» Das neue Altarbild in drr Pfarrkirche zu Bozen. Die schöne gothische Pfarrkirche zn Bozen besitzt auf ihren Altären fast lauter gnte Gemäloe theils italienischer, »Heils vaterländischer Knust. Der sogc- genannre Allerseelen-Altar allein machte hicvou e,ne Anonahme uno das höchst mittelmäßige Bild, dessen geringer Werth seit der Restanrirnng desselben noch mehr ins Auge fiel, hätte man schon

, von der gewöhnlichen Darstelln,,gsweise ab weichend, gleich als wollte der Künstler hiemit be zeichnen, daß nicht die Glnth irdischer Flamme, son dern der Schmerz der Seele, dieversagte Anschauung des Heilandes die Lelsenden quäle. Flatz strebt offen bar in die Fußstapfe» von Overbeck und das Bild zeigt von jener strengen Richtung, welche diese Schule von der verwandten des Cornelius scheidet ; er tiat mit Overbeck die Vorzüge eines tief gläubigen Ge müthes und der sinnigen Komposition und leistet

in der Ausführung wirklich vollendetes. Ein Beweis, welchen Namen Flatz in Rom hat, wo dieses Bild vielfach bewundert ward, liegt wohl darin, daß Se. Heiligkeit der Papst dasselbe zweimal zn sehen ver langte, nnd wir dürfen wahrhaft stolz auf unsern Landsmanll sein. Dagegen wird man es. der Kritik nicht verargen, wenn dieselbe der öffentlichen Mei nung folgend, unter Anerkennung aller Vorzüge auch jeue Seiten berührt, welche nicht den gleichen Bei fall finden. Wir möchten vor allen den Künstler gegen Zwei

keinen gesättigten Farbento» findet, wo eS aus ruhen könnte, und hiedurch jedes Persptctiv ver/ot-etl geht, so daß das ganze Bild mehr baörelkefardi'g sich zeigt. Dieser Umstand tritt noch mehr hervor, da der Altar ans weiß-schwarzeln Marmor im röwischeu Style gearbeitet, einen durchaus ernsten, wir möchten sagen düster« Charakter trägt. Wir bezweifeln, ob dem Hrn. Flatz eine Zeichnung desselben geftmdt wurde, und wen» ihm nur die Ausgabe ^vavd, 'für eine gothische Kirche ein Bild zu inalen, so »nuptd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.05.1855
Descrizione fisica: 6
. Ein M a l e r. Novelle von Wilhelm Stricker. (Fortsetzung.) Das Gespräch, welches sich früher um allgemeine Kunstgegenstände gedreht hatte, wandte sich nun zu letzt auf das Hochaltarbild, das der Fremde auszu bessern hatte; da sich Wilhelm einige mißbilligende Bemerkungen gegen seine Manier erlaubte, so wurde jener empfindlich und widersprach heftig und mit An maßung. Dadnrch wnrde auch Wilhelm gereizt nnd indem er auf daö Bild hinwies, sagte er: „Sie behaupten, daß mir in solchen Dingen kein richtiges Urtheil

anbelangt. Aber es ist weit leichter, zu urtheilen als auszuführen; wenn Ihnen meine Arbeit nicht gefällt, versuchen Sie es; — Ta deln ist leicht, aber besser machen schwierig.' »So geben Sie den Pinsel!' rief Wilhelm hastig und machte sich an die Arbeit. Schnell und mit glühender Phantasie schuf und erneuerte er das Bild; der Andere sah ihm zu und sagte einmal spöttelnd: „Vergessen Sie nicht, daß man keinen Maurer, son dern einen Maler hier braucht.' — Wilhelm über hörte es und malte fort

und nicht eher legte er die Palette weg, als bis >kn die Kirchenuhr mit dem Schlage zwölf an die Heimkehr erinnerte. »Nachmittag wieder!' rief er und eilte davon. Der Maler aber sagte für sich: „Der kann mehr als ich, und soll statt meiner das Bild übermalen, welches man mir bezahlt.' Wilhelm hielt sein Versprechen, und kam, sobald er konnte, wieder in das Dorf. Das Bild wurde an diesem Tage mehr als zur Hälfte fertig; erst als es dunkelte und der Küster die Kirchthüre schloß, wandte

wollte er auf daS halbfertige Bild werfen, nur einen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 03.04.1855
Descrizione fisica: 8
erlitten beträchtliche Ver» luste, die des Feindes waren aber bedeutender als die unsrigen. Zwei französische Offiziere, ein englischer Oberst und ein englischer Kapitän wurden von uns gefangen genommen. (A. Z.) K n n st. Wir machen hiemit auf ein für einige Tage im Ferdinandenm ausgestelltes Bild von Jele aufmerk sam, dessen Anblick gewiß jedem Freunde der Kunst einen wahren Genuß gewähren wird. DaS Bild ist für die Kirche in Müblau bestimmt und wird dort den Altar des Bündnisses der Hausväter

es zur wahren Heimath geleitet. So hat der Künstler in ächt kirchlichem Geiste diese Thätigkeit der Mitglieder des Bündnisses auf u ngesu chte , deu t li chc und wahre Weife versinnbildet, — Umstände, die bei jeder Sinnbildnerei in der Kunst wohl beachtet werden sollen. So gut und kirchlich aber das Bild gedacht ist, eben so gut ist es dargestellt. Die innig religiöse Weise, in wel cher der vorireffliche Künstler seine Gegenstände auf faßt, ist bekannt. Mit ihr verbindet

sich aber nun noch eine Würde und ein Ernst in den Formen, wel cher dem christlichen Inhalte den angemessensten Aus druck verleiht, und verbunden mit der streng durchge bildeten Bestimmtheit aller Theile und einem entschie denen, kraftvollen, harmonischen Kolorite dem Gemälde eine Haltung gibt, die ihm den ernsten, kirchlichen Charakter aufprägt, und ein Zeugniß ablegt, wie Jele bei seinem gediegenen Kunststreben die wahre Richtung entschieden verfolge. Einen Beweis dafür gibt auch ein anderes, beinahe vollendetes Bild

ihm mit der zitternden Rechten; Drückt den Schmerz gewaltsam hinunter. Angstschweiß Fließt dem Gottmensch über die Stirne, Kalt und dicht wie blutige Tropfen, Aufwärts Schaut das göttlich strahlende Auge; Zeugen, was der Kampf ihm gekostet. Und er Trinkt den Kelch. Es nahen die Häscher. Nun beginnt daS Werk der Erlösung! So, und mit noch viel tiefer greifender Wahrheit läßt uns dieses Wunder der ewigen Liebe Fr. Hell- ^cger^s herrliches Bild beschauen — fürwahr auch ein Wunder der Kunst! (Es war nach dem Bothen Nro

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Pagina 4 di 6
Data: 05.09.1860
Descrizione fisica: 6
der Zeit rings um die Grenze des Nahmens gebildet hatte. Dort blieb Wilson jetzt stehen und sagte, mit dem Finger hinauf weisend: »Was für ein Bilv hing hier?' Da fuhr der Alte vom Stuhle auf, sein Auge leuch tete und mit fast drohenden Blicken maß er den Fra ge? von Kopf bis zu Fuß: »Ein Bild,' rief er dann, das einst nein Stolz und meine Freude war. und daS nun Schuld an meinem Elend ist —' «War es nicht eine Madonna von Bellini?' Der Alte zog die Augenbrauen zusammen unv faltete die Anne

auf der Brust: ,Za, das war's; wie kommt's, daß Ihr das wißr?' «Ein Freund von mir hat's gekauft, bei ihm sah jch das herrliche Bild.' «Ihr sahl's.' rief der Alte bewegt, «nicht wahr, es jst schön !' und nach einer Panse fügte er ernst binzu: ^Der es gekauft, weiß nicht. waS er that; er hat die Augen meines Sohnes geblendet mit seinem Mam mon, daß er daS Gebot seines Vaters vergaß, er hat ihn zum Verbrechen getrieben, denn als ich meinen Sohn fortschickte im Zorne gelobend er soll mich nie wiedersehen

, was ich hier gesehen, wird er verzeihen, was ihm geschah. Er hat einflußreiche Freunde, die ihm beistehen werden, die Lage Eures SohneS zu erleichtern.' y Glaubt Ihr?' fragte der Alte, traurig den Kopf schüttelnd. «Gewiß, verliert mir den Muth nicht. Sagt mir doch, was ist Euer Sohn?' «Andrea ist Maler, seht, dort in der Ecke lehnt sein letztes Bild, ich habe es aus seiner Wohnung geholt, die nun leer sieht.' Wilson kehrte das gegen die Wand lehnende Bild um und schaute es an. ein zufriedenes Lächeln flog

ich jetzt, daß ich dabei nicht stehen bleiben dürfe, daß ich auch suchen müsse Euch zu hel fen. Jch werde Euch helfe», ich habe hier Verwandte von hoher Stellung, sie werden ibren Einfluß anstren gen, daß Eure Strafe nur eine milve.sei. Noch eins will ich Euch sagen; ich werde die Madonna von Bel lini nicht mitnehmen. Ihr mögt sie Eurem Vater zurückerstatten; ich sah heute ein Bild von einem schönen Mädchen, welches Ihr gemalt, das sollt Ihr mir dafür geben. Das Geld bleibt Euer, benutzt es, wenn Ihr frei seid

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 10.07.1851
Descrizione fisica: 8
zurückwirft. Nur vermögen wir nicht einzusehen, wodurch die ziemlich grellen blaue» Streifen auf dem Wasser motivlrt sind. Dieses wahrhaft liebenswür- dige Bild machte auf unS die Wirkung eineS Hebel- fchcn Gedichtes. Es ergreift nicht »u't nngestiimer Gewalt, e6 blendet nicht durch irgend einen gesuchten Effekt, aber imincr und immer kehrt man gern zu ihm zurück und labt sich an seiner harmonischen, ge schlosseneu, das Gemüth befriedigenden Wirkung. Wer ein Stück oberösterreichischer

Gebirgslandschaft mit ihren Bergen, Nebeln, Wald »nd Wasser in Wahrheit »nd Wirklichkeit seien will, der trete vor Gauersmau's Bild: der verendete Hirsch. Als Thier- Maler sucht Ganerma» seines Gleiche»; wao ibn aber insbesondere auszeichnet, ist, daß er als Land- schaster niclit minder groß ist; er bat sich ein be- fchränlteres Gebiet seines künstlerischen Schaffens gewählt, aber in diesem ist er vollkommen Herr und Meister. Das hier besprochene Bild ist Eigenthum Sr. Dnrchl. deö Fürsten Panl Esterhacy

sich dieser Himmel ans dem stehenden Wasser, das er mit Dnfr, Glanz und Klarheit dnrchdringt. Das Bild ist durch nnd durch Farbe, es ist nur Farbe, aber die wahrste, die wärmste, die durchsichtigste Farbe, in deren Harmonie das Auge schwelgt, ohne irgend durch eine Prätension, durch ein Haschen nach Effekt verletzt zu werden. (Schluß folgt.) Feuilleton. Das Londoner Schach-Turnier. Anderssen hat Staunton besiegt. Die telegraph. Depesche der Berliner Schachzeitung vom 27. Juni Nachmittags 5 Udr meldet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.07.1851
Descrizione fisica: 6
, gehört zu den schwierigsten Aufgaben des Pinsels. Gleichsam zur Beruhigung über das Schicksal der Mannschaft sieht man dieselbe in dem festgeziinmerten Boote mit sesten Nuderfchlägen dein Wrake enteilen. Ein sehr heiteres, ansprechendes Bild ist die kleine Strand wacht von Hildebrandt in Paris. Hier ist die größte Einheit des Toits, als hätte es sich d.r.Küustler zu? Aufgabe gemacht, zn zeigen, daß ma» ei» wirkuugs- reiches Bild auch nur m't Einer Farbe malen könne. Hier ist alles gran, der Himml

belebten See. Dieses Bild ist im Verzeichnisse als bewegtes Meer ausgeführt; es sollt? vielmehr, das ruhige Meer heißen, denn das Wasser ist vollkommen glatt und stille, nur belebt von den darüber hinglcir.'nden Schiffen. In beiden Bildern bewundern w r die sich.re vollendete Ausführung, in d.m SchelfhontS besonders die gegen den flachen Siranv keranrollende See, mit ihrer klaren bewegungsoollen Darst-lluug. Um indessen über beide vielgenannte Künstler eine begründetere Anschauung zn erhalten, -müssen

der Kunstausstellungen bildete. Der Wiener Schnsterbube von Reiter ist ledendig, wakr, besonders der Kopf gut gemahlt. Er ist aber mehr bloße Nachbildung der Natur und zwar einer trivialen, als künstlerisch.' Schöpfung', denn es zeigt sich keine Spnr von Laune oder Humor, die allein einen solchen Gegenstand in das Knnstgebiet zu er beben vermöchten. Wie anders dagegen die Vor schule von Hasenklcvcr! Ein Bild, das man nicht» ohne sich in heitere Stimmung vers.'tzt z» sehen, be trachten kann, und das man humoristisch

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 11 di 12
Data: 18.04.1857
Descrizione fisica: 12
; „Niemand mehr?" „ Ich gebe vier ! " rief Israel. — „ Ich acht ! " sagte Stella. — „ Zehn Dukaten ! " — „Zwölf Dukaten!" Das Erstaunen nahm immer mehr zu. Israel verlangte das Bild, um es sich genauer anzusehen. „Das ist überflüssig," rief nun Stella lebhaft, „ich gebe zwanzig Dukaten! Bis jetzt hatte Pembroke schweigend zugehört. Endlich ging er aber nun vor und sagte, als wolle er auf einmal den Ausschlag geben: „Fünfzig Dukaten

!" Der Maler Stella sah überrascht nach Pembroke. Mylord, " sagte er mit Be¬ stimmtheit, „das Bild ist so viel nicht werth." „ Schon gut, mein Herr, " erwiderte Pembroke, indem er Stella voll Stolz von der Seite ansah; „man hat keine Gemäldesammlung von 50,000 Pfund Sterling, ohne daß man sich ein wenig auf Bilder verstünde. Sie haben ohne Zweifel Ihre Ursachen, dieses Bild zu wollen?" „In der That, Mylord!" „Nun, ich habe auch die meinigen

dreimal gefragt hatte, ob man kein neues Gebot mehr mache, klopfte^ er mit seinem Hammer und das Bild gehörte dem glücklichen Lord. Stella verhielt sich ganz ruhig, und sah ohne ein Auge zu verwenden zu, wie Pembroke die hundert Dukaten ausbezahlte. „Sie haben wohl nicht meine Concurrenz erwartet, Herr Stella," sagte Pem¬ broke mit triumphirender Miene. „Entschuldigen Sie, Mylord, ich hoffte sie im Gegentheil

zu machen glaubten. Wie ich drei Dukaten bot, so war ich gewiß, daß Sie mehr geben würden." „Also ist dieses Bild?" . . . „Keine 6 Paoli werth, um die es ausgeboten wurde!" Herr v. Vivonne brach in ein schallendes Gelächter aus. „Das ist unmöglich," rief der Engländer, „wenn es aber so wäre, so halte ich mich an Sie, Herr Stella." „Wegen der hundert Dukaten? Ich werde Sie Euer Herrlichkeit zurückerstatten, denn im Falle, daß Mylord dieses Bild

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1860
Descrizione fisica: 6
aus dem Sabinergebirge bei Rom' hingestellt hat, durch welches er den Beweis liefert, daß er Herr über den Pinsel wie über den Stift ist, daß Form und Farbe ihm unterihänig. ES ist keine gemeine Veduttenmalerei, die nach Dutzenden fabrizirt werden, sondern ein durchaus gediegenes Bild, recht geeignet Ver anlassung zu nebmen über Prinzipiensragen der Land, schaftSmalerei, über den geistig und formellen Gehalt, über Poesie, Stimmung. Jrealitüt und Realismus der selben einläßlicher zu reden

, die eben in diesem Bilde besonders hervor treten, nicht zu würdigen. DaS Bild stellt die hl. Familie dar, an der AlleS heilig, selbst die Armuth mit himm lischer Würde und Hoheit durchleuchtet ist. In dem armen Kämmerlein zu Nazareth liegt der letzte der Patriarchen im Sterben, gesegnet von seinem göttlichen Pflegesohne. Neben dem armen harten Lager kniet seine jungfräuliche Braut, die uncrforfchlichcn Rathschlüsse GotteS betrach tend und anbetend. ES gehört eine langjährige Kunst, Übung und ein tiefeS

Eingehen in die Bedingungen und in daS Wesen der christl. Kunst, um mit solcher Einfach heit einen so ruhigen Gegenstand so wirksam und geistig zu beleben. Das Bild ist würdig auf der höchsten Stelle, auf dem Opferaltar zu stehen. Der Ruf dieses Künst lers überhebt uns aller weitern Worte. DaS Bild ist bereits an seinem Bestimmungsorte, auf einem Seiten altare in Bruneck errichtet, wo Mader an der pracht vollen Ausstattung der Kirche arbeitet. Dies ist nun allerdings ein unmotivirter Sprung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 17.02.1854
Descrizione fisica: 4
zn jener des Dogen oder des sich anschmiegenden Kindes streiten; gewiß ist aber, daß das Bild in Haupt, und Beiwerk mit so viel Fleiß als Verständniß angelegt nnd durchgeführt ist, und daß ihm Jedermann das nicht geringe Lob eines durch« we>i fertigen Werkes gerne einräumen wird. Der auf dem Bild befindlichen Annonce nach ist Gilardnzzi ein Stipendist der Tiroler Stände, soiiach ein junger Man». Es kau» mir zur Ehre u.. Freude gereiche», ein Talent von so reicher Begabnng der Kttttst gewönne

» zu habe»; da aber der Mau», der solch ei» Bild zu maleu im Staude ist, sich als selbst ständiger Künstler vollgiltig doknmentirt hat, so können wir ihn, im Interesse der Knnst nur herzlich recht viele ehrende Aufträge wünschen, als das Ein zige und Eigentliche, was einen Künstler allein h,bt und fördert. I» Tirol, wo die kirchliche Knust 'so nianchc schöne Blüthe treibt, wird itm, wohl nicht die Gelegenheit entzogen sein, seine Kunst zum Nniune seines Geburtslandes zu üben, das ihn zum Künstler erzogen. Der Iiohe Ernst

nnd die lobenswerthe Rich tung, welche Gilardnzzi in dem vorerwähnten Bild«! bekundet, läßt an einem schönen Erfolge keinen Zwei fel übrig. Als ich im Bothen von Tirol und Vorarlberg «iiter dem 6. Oktober v. Js. Nr. 227 den hochverehrtesten Wohlthätern für Ihre Beiträge znm Fond für arm« geheilte Irren vor meinem Austritte auS der Anstaltz den letzten pflichtschuldigsten Dank sagte, vermuthete ich nicht sobald neue Beiträge, und mache also fol gende um so lieber wieder bekannt; ich erhielt nemlich

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