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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 06.10.1828
Descrizione fisica: 14
dem Weltmeer? — Den Ruhm erschöpfen Eines Mannes, Von dessen Ruhm, so Meer als Land, In Millionen Stimmen wiederhallt? — Nein! — Ohnmacht .ahmt die Zunge.— Nein, so nicht! — Doch wie der fromme Denker Zum Himmel aufblickt mit Begeisterung, Und in der großen Schöpfung Den größren Schöpfer ahnend Hinsinket zum Gebeth: So lenke du, o Muse! meinen Blick Hin auf die Schöpfungen des ManneS, — — Soll ich Ihn nennen? —Braucht S, daß ich Ihn nenne? — Steht nicht Sein Bild mit hellen Demaiitjügen Ln jedem Blick

, der mir entgegen strahlt? — Za, anf die Schöpfungen des besten Fürsten Geleit, o Muse! freundlich meinen Blick; » Denn leuchtender, als aus dem Schwall tönender Worte, Glänzt mich, — wie aus dem Spiegel die Sonne, — AuS Seiner Schöpfung Sein Bild an. Sey mir, Städtchen, gegrüßt im silbcrleuchtenden Mond strahl, — Leit' mit unsichtbarer Hand mich, Pieride, hinein! — Sieh! — Schon entraffer im Schwung mich die Göttliche hin durch die Lüfte, Und, wie vom Berg' in'S Thal, schau' ich das freundli che Bild

eilturonlcnd Mld N c ch t. — ..Weile/ o aött- ^ , , . liches Bild! Heitre noch lange niein Herz!' — .5a! — ^ , schwindet'S, — Und ein ncneS G-Iicht tritt vor den trunkenen Blick: „vzchule, sey »,ir gegrüßt, — du Pstanzstatt künftiger Edlen!' Häliptchen an Hänptchen gereiht, horchen sie bildsamen Wort- Eine Halle mich auf; — drinnen zum Kranze gereiht samisch, Eine würdige Schar^ „Wohl dem Lande, wo so mit sorgsamen Händen der Pfleger Beuget den beugsamen Zweig, — wo man den Pfleger bestellt!' — Rief'S

, — und wie am Strahl der. Morgensonne die Nebel, So, auf der Führerin Wink> scheidet das liebliche Bild. Ein s noch, höherer Art, Ein s noch enthüllt sie die Auge: In die Tempel des Herrn lenkt sie den spähenden Blick; Und in Andacht gelöst, — hin vor Altäre gegossen, Schau' ich Jüngling und Greis, — Kind und Matron' im Gebeth. Dem für die wuchernde Saat, dem für den Seaen der > Triften^ Heiß und innig entfleußt jeglicher Lippe der Dank. Aber heißer noch, — noch glühender strömet von allen Allen Lippen der Ruf

: „Schenk' uns den Fürsten noch lang'! — Lange den Vater noch, — den lieben, sorglichen Vater, Dessen Weisheit uns all' dieses Gute er schuf!'— DaS, — das ist Franz! — Vo» Seiner Schöpfung nur Ein schwaches Bild, — doch es genügt. — Wir alle Sind Sein beglücktes Volk! — Die SegenSspnr Von Seinem hohen frommen FürstenwaUen Trägt unser Vaterland, — und wir — wir si nd'S, Die sich im Strahle Seiner Weisheit sonnen! — O schenk', Allvater, schenk' uns Ihn noch lange! Laß Lbn ein Vorbild alles Guten, Großen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 12.07.1827
Descrizione fisica: 14
Hülfe war also die Ausgabe, welche Raphael zu lösen hatte. . . „ . Eine Sitte der damaligen Zeit hat die Kunstler in der Erfindung und Wahl der Motive nicht,venig beschränkt. Die Besteller von Gemählden wollten nämlich mehrere Heilige, die entweder ihre Namenspatrone waren, oder wozu sie vorzügliches Vertrauen hegten, oder auch die Schutzheiligen einer Kirche, wohin das Bild bestimmt war, darauf vereinigt sehen, ohne Rücksicht, ob sie in einer Periode gelebt, ob sie je einander gekannt oder ge sehen

, oder wie sie an dem zum Grunde liegenden Mo tive, welches das Bild in's Leben rief, Theil nehmen sollten. Diese Anachronismen dürfen daher dem Mahler jener Zeiten keineswegs zur Last gelegt werden, und kom men bloß ausNechnung des Eigensinnes des Käufers, in welchen sich die größten Talente damals fügen mußten. Hingegen haben wir sehr oft die Gewandtheit und den Scharfsinn zu bewundern, wie die Küustler diesen Uebel- siand, so wenig als möglich den Eindruck störend, zu behandeln wußten. Die Retterin aus der Gefahr

des . Messias in der Wüste mahlt. Seine Blöße ist nur norh- dürftig mit Pelz bedeckt; das Bild zeigt unS den durch rauhe Lebensart und strenges Fasten abgehärteten Mann. Gewohnt, von seiner ersten Bestimmung her das Pre- digtamt zu üben, schaut er vom Bilde heraus, undspricht zu Allen, welche, von tiefer Rührung ergriffen, dem Altare sich nähern, aufweichen! dieses Bild thronen soll, und die aufgehobene Rechte weiset nach oben, nach der jungfräulichen Mutter hin, als von welcher für jeden in ähnlicher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 17.03.1828
Descrizione fisica: 14
aber ist das Letztere der Fall, da dieses Bild aus einer Zeit herzustanimen scheint, wo die Oehl- mahlerei noch nicht erfunden war; aber auch dieOehlfar- ben verrarhen'ein hohes Alter. Einer schon in dunkler Vorzeit entstandenen, bis jetzt fortgepflanzten Volkssage nach soll dieses alS wun- derthätig verehrte Bild bei einer Ueberschwc.nmung wun derbarer Weise auf dem Wasser (Rienzbach?) herge- schwommen, und in der Gegend der Schießstätte, da mals die Ane genannt, gesunden worden seyn. Da schon in den ältesten

Zeiten, noch vor Erbauung der Stadt Bruneck, in eben dieser Gegend, wo das Dorf Nagm war, eine U. L. Frali gewidmete Kapelle stand, und späterhin urkundlich eine derselben geweihte Kirche *) er baut wurde, so ist die Vermuthung nicht unwahrschein lich, daß dieses Vesperbild schon in der Kapelle bestan den habe, und von va in die ihm geweihte Kirche über setzt wurde, die in der Folge erweitert und zur Pfarrkir che erhoben wurde. Daß dieses Bild von einem italienischen Meister a»S früherer Zeit

herrühre, ist kaum zu bezweifeln, und wenn es erlaubt wäre, die Volkssagen mit den ortsge- schichtlichen Daten , und dem Style, in welchem es ge arbeitet ist, in einigen Einklang zu bringen, so könnte inai? seinen Ursprung aus dem Anfange des vierzehnten Jahrhunderts, oder wohl gar aus dein Ende des drei zehnten herleiten. Ob solcher bis in die Schule der Pisa ni hinauf geführt werden dürfe, mögen nur Jene beur theilen, die mit den Werken der alten italienischen Bild hauerkunst innig vertraut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 12
Data: 21.10.1830
Descrizione fisica: 12
, und den ersteren zugleich gegen manch« Ein würfe, die ihm in dieser Beziehung allenfalls gemacht werden könnten, zu rechtfertigen. Aber nicht bloß den Charakter dieses Kampfes hat derKünstler in seinem Bilde darzustellen gewußt, er läßt uns auch die Folgen desselben ahnen. Bei aller Freude, bei allem regen Leben, das sich in der reichen Gruppi- rung entfaltet, ist über daS ganze Bild ein gewisser trü ber Ernst, eine beinahe schwermüthige Stimmung un verkennbar ausgegossen, wodurch deutlich bezeichnet

auf der rechten Seite des BildeS, außer ordentlich wahr auch der ChevauxlegerS, der mit dem Bauern im eifrigen Gespräch« begriffen ist. Und mit wel cher Sorgfalt und Liebe ist daS ganze Bild gemahlt! Alles, auch das Unbedeutendste , ist mit gleichem Flei ße, gleicher Vollendung ausgeführt; von den sprechen den Physiognomien, die in ihrer Zartheit mehr Minia tur- als Oehlgemählde zu seyn scheinen, bis auf die Schuh bänder herab, und bl'S zu dem Riemenwerke der Pferde an dem Bagagewagen mit den Verwundeten

vaterländischer Trach ten sehen zu wollen. Auch können wir uns unmöglich überzeugen, daß die Nationalität, oder besser gesagt, der volköthümliche Ausdruck von einer solchen sklavischen Treue abhänge. Für unsern Theil können wir demNa- tionalmuseum zu dieser Erwerbung nur Glück wünschen, und wir glauben, daß Jeder, der Sinn für wahre Kunst hat, dieses Bild für eine Zierde der Sammlung deS FerdinandeumS halten werde. Vor einigen Wochen ist ein junger LandSmann, Hr. LZachlechner, hier durchgereiset

, der seine Kunstbildung auf der Akademie in München erhalten hat. Er hat uns den Karton zu einem für den hochw. Hrn. Dechant irt Bruneck in Oehl auszuführenden Gemählde gezeigt, das Oswald Milser und das Wunder des heil. Abendmahls in Seefeld vorstellt. Das ganze Bild ist gut und sehr verständlich angeordnet; nur scheint uns der Ausdruck des Entsetzens in OSwald Milser etwas karikirt. Jeden Falls beurkundete sich in dieser Komposition ein jugend liches Talent, das Aufmunterung und Unterstützung ver dient. Fräulein

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 20
Data: 05.04.1827
Descrizione fisica: 20
112 A n h a n g. Kunsin a chrjcht. (Beschluß.) Dieß der poetische Theil des Bildes. Ich erwarte nicht den Worwurf, nur die ^ìraft meiner Einbildung beschrieben zu haben; obige Schilderung ist nurHaS Echo jener Gefühle, welche das Bild nothwendig erzeugen muß; und alle Dissonanz im abweichenden Urtheile wird ihren Grund nur daher entlehnen, daß das Gemüth des Beurtheilers mehr oder weniger weich, als das des Mah lers ist. Ich bin überzeugt, diese uno ähnliche Empfin dungen wogten in der Brust

bloß der Buchsta ben sich bedient, um Unbedeutendes damit zu schreiben, der will aus dem Geiste, welcher in seinem Werke lebt,, aus der Erfindung beurtheilt seyn. Das soll uns aber nicht hindern, diesen herrlich ge zeichneten Gewändern, im großen Stile ausgeführt, das Wort zu reden. Wie vortrefflich fassen die großen Par- thien das Licht auf, wie schön zeigt sich die ganze Form des Nackten unter der Bekleidung! Wie viel tragen Nicht ihre Massen bei, Ruhe in das Bild zu bringen, und ich möchte sagen

, wie viel tragen die untergeordneten Theile bei., selbst die höchsten Forderungen der Kunst zu unter stützen! Dieses Bild des Schmerzens des verhängniß- voUsten TageS, nun nach vertobter Leidenschaft ein Bild der Ruhe, wird ja noch ruhiger, stiller und erauickender durch die großen Flächen, worauf das Auge mit Wonne weilen kann. Kein Bewunderer dieses Bildes soll übersehen, wie der Karton noch mit reinen schwachen Linien das Nackte anzeigt, indem der Künstler seine Figuren erst dann dra- pirt hat, nachdem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 12
Data: 22.04.1822
Descrizione fisica: 12
. 3>. Eine Geburt Maria vou Franc. Albani, denMengs für deu größten Maler der Kinder nnd Frauen erklärt; eine reiche Komposition ohne Ueberladnng. DaS Innere des Gebäudes, Aussicht in eine Landschaft, eine Menge herrlicher weiblicher Figuren, keine zwecklos, oben eine Glorie von Engeln, die ihre Königin einweihend be grüßen, nnr von dem Kinde bemerkt, machen ein leben diges Ganzes ans, würdig deö großen Gegenstandes und des große» Künstlers. 'Nr. 32. Ei» eben so rührendes, zartes, liebliches Bild vom nämlicheil

/,2. Nr. 3t>. Eiii tief rührendes und tröstendes Bild von Guercino: eine Magdalenci in der Wüste, vom Schmer; durchdrungen, iiud vor ihr zwei tröstende Engel, deren einer mitleidvoll ihr einen Nagel deö Gekreuzigten aus beiden Händen vorhält/ der andere hinanf zum offenen HlNntlel üleiSt. . .. Nr. 37. ' Von! Nämlichen die Vorstellung Christi/ wie er deni Thomas feinen Unglauben vorwirst lind heilt; herrliche Köpfe, besonders jener des Heilandes durch die scharfsinnig und richtiä getroffene Verschmelzung

der Zeichnung nnd Fülle des Lebenö nichts gefuchreS oder übertriebenes, darum auch Ponssin der Rafael Frankreichs. Er starb >bt>5. Nr. 4c>. Der h. Gregor der Größe äni Altare, wo er vor einem Zweifler daS Tuch, womit er den h. Kelch gereinigt, durchsticht/ und daS heraus strömende Blut zeigt. Ein Bild, von dem ein großer Künstler sagte: eS würde Viele Blnt schwitzen machen, wenn sie eS ln der Kunst so weit bringen wollten, als hier Andreas Sacchi; so edel sind die Figuren, so ausdrucksvoll die Köpfe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 23.07.1821
Descrizione fisica: 8
des zerfallenen Thurmes ein Bethäus. Christoph von Küepach, ein frommer Krieger, hatte auf seinen Feldzügen ein Bild der schmerzhaften Mutter in einer alten Kapelle bei Ulm erblickt. —^ Dieses einst in Im Jahre là schenkte Bischof Ncgimvert von Vrixen das »ofgcrichr Willen dem Stifte; nun ist eF dein k. f. Landgerichte Sonnenburg »»korporirt. Wahrscheinlich Galt.Wiese, wie Galt-V?.,hd; die erste Meldung davon geschieht in dem Urbarbuche des Ableck Werner vom I. : „ilem L»r>z in tZztv/is Iil>. XIX

>» Vermuthlich anfänglich ein Wartthurm zum Kreiden« feuer in den Tagen der Noth. hielt dieses Unglück für einen göttlichen Wink.-» zt das uraltstistifche Gut dem Abte DominituK hohem Rufe gestandene Bild erbat er sich von Sem Pfarr» Herrn zu Holzheim, und stellte eo in der Kapelle der Hei- math zur öffentlichen Verehrung auS (,b3y) Bald sah man zahlreiche Pilger zum Gnadenbilde auf der GaUwiej« wallen. — Sie fanden dort Befriedigung für ihr from» meS Gemüth , aber sie sehnten sich auch nach irdischer

mit der GaUwiese. — Severin LeiS, ehemals Pächter deS Stiftes, brachte den Hof und die Güter ersteigerungS- weise au sich (iLoö). Beträchtlichen Wohlstand hatt« er sich bei mäßigem Pachte in früheren Zeiten errungen. Wie einst das Bild der schmerzhaften Mutter in der Kapelle die fromme Menge an sich zog, so lockt in miferii Tagen die reizende Gegend die Städter hinaus auf die fröhliche Gallwiefe. — Sie tragen jährlich ein hübsches Sümmchen dorthin; doch ein kluger verständiger Wirth würde weit größeren Gewinn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 22.11.1830
Descrizione fisica: 10
. Wenn deine Fluth du wälzest durch'S Gefild. — Du rauschest fort, und scheinst im Zorn zu sagen: „O Bard'.' ich bin deS Kampfs verheerend Bild, Den einst um mich die Heldensöhn' erhoben, AlS sie das Heer der Fremdlinge zerstoben.' — Gepries'ner Strom .' wenn auch die Kunde schwiege, Verstund' ich traun! doch deine Sprache wohl; Frei ist dein Gang, du wallst dahin im Siege; Nicht edlern Sohn der Nymphe kennt Tirol; Hoch war gestellt und silbern deine Wiege Dein Andrang ist dem Barden daS Symbol Des kühnen Muths

, der einst auf Sturmesfliigeln Die Hrlden trieb zum Kampf an diesen Hügeln. Froh denkt er nun der Zeiten, die entschwunden. Doch welch ein Bild entsteigt vor seinem Geist! Schön mit dem Kranz der Alpenros' umwunden Die Schläfe blüh'n; wie silbern überweißt Spielt d'rüber hoch der Jungfrau Helm gebunden; Sie blickt vom FelS; der stolze Adler kreist Ob ihrem Haupt; so steht in rauhem Kleide Sie männlich da, deß Saum jedoch von Seide. Am grünen Gurt, mit falbem Gold durchwebet, Die Sichel hängt, die Rechte

— Er denket dein, — und sieh, es flieht, es weichet Aus seiner Seel' der Welkzeit düst'res Bild, Ihm wiederkehrt die Wonnelust auf'S Neue, Blüht nur dein Ruhm und deine alle Treue. L. Notizen. Als Heinrich von Kärnthen - Tirol, Prätendent Wöhmens, in seinen unaufhörlichen Geldnöthen i3>4 dem Bartholomä von Florenz und feinen Handelsgesell schaftern die Befugniß gab, zu Sterzing eine Leilibank zu errichten, wuroe ihnei^ unter andern streng verbothen, von dem dargeliehenen Pfund Werner mehrZinSzu neh men

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 26.01.1829
Descrizione fisica: 14
scheint sich ganz vorzüg lich in dcr.Ausführung der Theile zu gefallen, und ver wendet die zarteste Sorgfalt auf alle jene technischen Zwei ge, welche die Vollendung und die perspektivische Täu schung befördern. Daher wimmelt eS in seinen Bildern von Einzelnheiten, und so auch hier. Da man von Koch eine Landschaft und kein historisches Bild gefordert hat, so ist die Staffage „Ruth, wie sie auf dem Felde des Booz, sich von ihm die Erlaubniß erbittet, die Aehren nachlesen zu dürfen' als untergeordnet

Leichtigkeit der Behandlung aber, und die nachläßig hingeworfenen kecken Züge jeden Nachahmer in Verzweiflung brachten, weil keine Kopie gelingen wollte. Allein das Bild von Titian, wovon gegenwär tig die Rede ist, bekannt unter dem Namen der geistigen und sinnlichen Liebe ist nicht nur vollkommen erhalten, sondern gehöret auch glücklicher Weise unter jene .Stücke aus der Periode/ wo Vecellio seine unübertressliche Be handlung noch nicht unter dem Scheine einer zu großen Leichtigkeit zu verbergen suchte

von der Meisterschaft in den höhern Forderungen und den geistigen Regionen der Kunst nichts weniger als ausschließen. Wie wenig er den Vorwurf verdiene, in diesen ideellen Sphären als ein Fremdling betrachtet zu werden, mag unter vie len andern unser besprochenes Bild der geistigen und sinnlichen Liebe zur Genüge darthun. Obwohl man die wahre Deutung dieses allegorischen Bildes bisher eini ger Dunkelheit beschuldigte, so scheint mir doch die wah re Erläuterung desselben unzweideutig motivirt zu seyn. (Beschluß

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