¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
, wenigstens dieselbe Strafe verdiente. — Darauf übernahmen die allerseligste Jungfrau und die Heiligen, die ich durch meine Ge mälde verherrlicht hatte, meine Vertheidigung. Sie stellten dem Richter vor, dass dieses unglückliche Bild ein Werk der Jugend sei, das ich bereut und später durch eine Menge religiöser Ge mälde, welche den Seelen eine Quelle der Erbauung waren, gut gemacht hätte. In Anbetracht dieser Gründe von beiden Seiten erklärte der höchste Richter, dass ich wegen meiner Reue
und meiner guten Werke von der ewigen Verdammnis befreit bleibe; aber zu gleicher Zeit vemrtheilte er mich, in diesen Flammen zu leiden, bis das schlechte Bild verbrannt sei und niemand mehr ärgern könne." Nun bat der arme Sünder den Karmeliter, Schritte zu thun, damit das Bild vernichtet werde. „Ich bitte Sie," fügte ■et bei, „in meinem Namen zu dem Eigenthümer der Gemälde zu gehen und ihm zu sagen, in welchem Zustande ich mich befinde, weil ich, um seinen dringenden Bitten nachzugeben, dieses Bild gemalt