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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 11.07.1938
Descrizione fisica: 4
in den Waffenfarben eingewebt. Bild 1: Schütze (Jäger, Reiter, Fahrer, Pionier, Kanonier, Fun ker usw.); mit einem Stern am linken Arm: Oberschütze. Bild 2: Unterführeranwärter (Soldaten, die die Lauf bahn eines Unteroffiziers einschlagen wollen). Bild 3: Zusammen mit Bild 1 oder 2: Gefreiter; mit 2 Winkel: Obergefreiter. 2. Unteroffiziere. Mattsilbeme Borten am Rockkragen und Schulterklappen. a) Ohne Portepee (grünseidene, mit Silber durchwirkte Troddel): Bild 4: Unteroffizier (bei Jägern: Ober jäger). Bild

5 : Unterfeldwebel (bei reit. Truppe: Unter wachtmeister): mit Reg.-Nummer in Metall: Fähnrich. b) Mit Portepee (versilberte Säbeltroddel zu langem Degen): Bild 6: Feldwebel (Wachtmeister). Bild 7: Oberfeldwebel (Oberwachtmeister): jedoch ohne Borten am Rockkragen: Oberfähnrich: mit Abzeichen Bild 19 und 21: Unterarzt, Unterveterinär. Bild 8 : Zusammen mit Bild 7: Diensttuender Oberfeldwebel bei der Truppe. 3. Offiziere. Achselstücke (mit Ausnahme Generale mattsilber mit Tuchunterlage in Waffenfarbe

, hellsilberne Kordel an Schirmmütze. a) Rangklasse der Leutnante. Achselstücke aus 4 neben einanderliegenden Plattschnüren. Bild 9: Leutnant: mit Arzt-Abzeichen (Schlange mit Aeskulapstab) Assistenz arzt: mit Veterinärabzeichen (Schlange ohne Stab) Ve terinär. Bild 10: Oberleutnant (entsprechend: Ober arzt, Oberveterinär), Bild 21. b) Rangklasse der Hauptleute. Bild 2: Hauptmann (Rittmeister), entsprechend Stabsarzt, Stabveterinär, Bild 19. c) Rangklasse der Stabsoffiziere. Aus Plattschnüren geflochtene

Achselstücke. Bild 12: Major. Mit Arzt abzeichen (Bild 20) Oberstabsarzt, mit Veterinärabzeichen Oberstabsveterinär. Bild 13: Oberstleutnant (entspre chend Oberfeldarzt, Oberfeldveterinär). Bild 14: Oberst (entsprechend Oberstabsarzt, Oberstveterinär), Bild 22. 6) Rangklasse der Generale: Achselstücke aus hellsilber nen und goldenen Plattschnüren geflochten, mattgoldene Knöpfe, mattgoldene Kordel an Schirmmütze, an Rock und Mantel rotes Brustklappen-Futter, hochrote Vor stöße und Besatzstreifen

an Hosennaht. Bild 15: Ge neralmajor (entsprechend Generalarzt, Generalveterinär). Bild 16: Generalleutnant (entsprechend Generalstabs arzt, Generalstabsveterinär). Bild 17: General der Infanterie, Kavallerie, Artillerie (entsprechend General- Oberstabsarzt, Generaloberstveterinär). Bild 18: Ge neraloberst. Bild 15: Mit 2 gekreuzten Feldmarschall- stäben: Generalfeldmarschall. 4. Wehrmachtsdeamte. a) Ohne Offizierrang. Plattschnur von dunkelgrüner Wolle mit einem Metallstreifen aus Aluminiumgespinst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 12.07.1938
Descrizione fisica: 12
Jienftgrad and Lienstgrad- abzeichen des Heeres 1. Abzeichen 1 Mannschaften Schulterklappen, Regiments, usw. Nummern in den Waffen- färben eingewebt. Bild 1: Schütze (Jäger, Reiter. Fahrer, Pionier, Kanonier, Funker usw.); mit einem Stern auf linkem Arm: Oberschütze. Bild 2: Unterführeramvärter (Soldaten, die die Laufbahn eines Un-teroffiziers einschlagen wollen). Bild 3: Zusammen, mit Bild 1 und 2: Gefreiter; mit zwer Winkel: Obergefreiter. 2. Unteroffiziere Mattfilberne Borten am Rockkragen

und Schulterklappen. <x) werte Portepee (grünseidene mit Silber durchwirkle Trod del); Bild 4: Unteroffizier (bei Jägern: Oberjäger): Bild 6: Un- terfeldwebel (bei reit. Truppe: Unterwachtmeister); mit Reg.» Nummer in Metall: Fähnrich. b) mit Portepee (versilberte Säbeltroddel zu langem Degen); Bild 6: Feldwebel (Wachtmeister); Bild 7: Oberfeldwebel (Ober. Wachtmeister); jedoch ohne Borten am Rockkragen: Oberfähnrich; (mit Abzeichen, Bild 19 und 21, Unterarzt, Unterveterinär): Bild 8; zusammen mit Bild

7 diensttuender Oberfeldwebel bei der Truppe. 3. Offiziere Achselstücke (mit Ausnahme der Generale) mattsilber mit Tuchuntevlage in Waffenfarbe, hellsrlberne Kordel an Schirm» mütze. a) Rangsklasse der Leutnants: Achselstücke aus vier neben- einanderliegenden Plattschnüren. Bild 6: Leutnant; mit Arzt abzeichen (Schlange mir Aeskulapstab): Assistenzarzt; mit Veteri» nörabzeichen (Schlange ohne Stab): Veterinär. Bild 10: Oberleut- narrt (entsprechend: Oberarzt. Oberveterinär) — Bild 21. b) Rangsklare

der Hauptleute. Bild 11: Hauptmann (Ritt- meifter); (entsprechend: Stabsarzt, Stabsveterinäo): Bil^ 19. c) Rangsklasie der Stabsoffiziere: Aus Plattschnüren gefuch tene Achselstücke. Bild 12: Major; mit Arztabzeichen (Bild 20): Oberstabsarzt; mit Veterinärabzeichen: Oberstabsveterinär. Bild 13: Oberstleutnant (entsprechend: Oberfeldarzt, Oberfeld, veterinär). Bild 14: Oberst (entsprechend: Oberstarzt, Oberst, veterinär) — Bild 22. d) Rangsklafse der Generale. Achselstücke auS hellsivbernen und goldenen

Plattschnüren gesichten, mattgoldene Knöpfe, matt- goldene Kordel an Schirmmütze, an Rock und Mantel rotes Brust» klappenfutter, hchrote Vorstöße und Besatzstreisen an Hosennaht. Bild 15: Generalmajor (entsprechend: Generalarzt. Generalvete» rinär). Bild 16: Generalleutnant (entsprechend: Generalstabsarzt. Generalstabsveterinär). Bild 17: General d. Ins., Kav., Art. (entsprechend: Gene ralvbe rststabsa rzt, Genera loberftveterinär). Bild 18: Generaloberst. Bild 15: mit zwei gekreuzten Feldmar. schallstäben

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 03.07.1908
Descrizione fisica: 12
. Die Festspiele. Abends 8 Uhr fanden in der ehem. Stiftskirche die Festspiele statt. An demselben nahm auch Se. ckais. Hoheit Erzherzog Eugen und Erzherzogin Maria Josepha teil; au ßerdem der Herr Statthalter, der Landeshauptmann und noch viele andere hohe Gäste. Das Haus war völlig auS- verkauft. Des Festspiel besteht aus 9 vom bestbekannten Maler Siber gestellten lebenden Bildern aus dem Leben Speckbachers: 1. Bild: Dem Hirtenknaben Speckbacher erscheint auf dem Berge die Freiheit. Dieses Bild wurde

mit einem Gedicht und einem Liede über die Freiheit begleitet. 2. Bild: Der junge Speckbacher bringt den erbeu teten Adler nach Hause. Lautlos schaute die Menge aüf den jungen Speckbacher und spendete den Darstellern des Bildes nicht endenwollenden Beifall. 3. Bild: Napoleon, umgeben von den »'gefesselten Staaten Italien, Oesterreich, Spanten, und Preußen, will die Freiheit Tirols unterdrücken. 4. Bild: Speckbacher« Feuertaufe bei Spinges. 5. Bild: Der Kampf an der Haller Brücke, in wel chem der kleine Änderte

die Kugeln bringt. 6. Bild: Geschlagen und besiegt. 7. Bild: Speckbacher als Held. 8. Bild: Die Wiedervereinigung Tirols. Das neunte Bild war eine Kaiserhuldigung. Beim Ertönen der Kaiserhpmne stimmten alle Anwesenden mit lebhaftem Sange ein. Außerordentlich befriedigt mit dem Gebotenen verlie ßen die Zuschauer die Stiftskirche. Siber hat wie immer Großes geleisiet. Dar Festspiel wurde am zweiten Feiertage wiederholt. Weitere Aufführungen folgen am Samstag, den 4. und Sonntag, den 5. Juli

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 21.02.1931
Descrizione fisica: 8
Sinwel ... 32 Die Kufsteiner Familie Kink. (Mit Bild.) Von Dr. R. v. Gra- nichstaedten - Czerva 34 Der Altar der Dreifaltigkeitskapelle in Kufstein. (Mit Bild.) Von 2. Tremmel. Scheffau 35 Das Leben des Ritters Martin Baumgartner und feine Reise ins Heilige Land. (Mit Bild.) Von Dr. Matth. Mayer ... 36 An gefeierter Opernsänger aus Tirol. (Mit Bild.) Von Franz Tafatscher 41 Mare. Pfarrer und Seelsorger in Kufstein. (Mit Bildern.) Von Von Dr. Matth. Mayer, Eoing 47 Die Vorstände der politischen

.) Von Dir. F. B. Kirchmair 65 Turn- und Sportbewegung in Kufstein. Von Julius Holzer .... 71 Kufsteiner Schützengilde. (Mit Bild.) 73 Wissen und Gewissen in der Heimatpflege. Von A. Mlinek . . . 75 Volksbildung und Urania. Von Prof. Dr. W. Krainz 76 Der Kufsteiner Handels- und Gewerbestand und seine Organisation. Von Kammerrat Josef Pirkl 76 Handelsgenossenschaft für den Gerichtsbezirk Kufstein 77 Wintersport in Kufstein 77 Die Notlage der Tiroler Landwirtschaft. Von Ing. Emil Erler, Innsbruck

, Dir. des Landeskulturrates 78 Die Entwicklung des Obstbaues im Unterinntal. Von Fachlehrer A. Falch. Rotholz . . 78 Aus der Geschichte der Alpenvereinssektion Kufstein . .........79 Volkstrachten-Erhaltung. (Mit Bild.) 80 Kufsteiner Theater- und Vergnügungsstätten 80 Mas Kafftein n. v. RarHvaroeten. Zum „Grenzboten"-Jubiläum. Von Ob.-Reg.-Rat Karl Ianetschek 81 Das Jubiläum des „Grenzboten" vor zehn Jahren 81 Kufstein und die deutsche Schntzvereinsbewegung. Von Hauptschrift- leiter Friedr. Carl Badendieck, Berlin

81 Kufsteiner Projekte. Das Hohenstaffinger Hotelprojekt. (Mit Bild.) Von Prof. Otto Lasne, Architekt 82 Das Schreyerhaus in Kufstein. (Mit Bild.) 84 Matthias Pirchmoser und seine Heimatsgemeinde. (Mit Bildern.) Von Franz Klöckner 85 Die Sparkasse in Kufstein. (Mit Bildern.) 87 Die Gewerbe- und Vauernkasse, reg. Gen. m. b. H 87 Hauptbank für Tirol und Vorarlberg 88 Was die „Gren;boten"-Vände erzählen: Der Schah von Persien in Kufstein 88 Die Marketenderin der Kufsteiner Schützen. (Mit Bild

und ihrem Hauptmann in den deutschen Be freiungskriegen. Von Herbert Stifter 101 Unser „Grenzbote". Schlusswort des Herausgebers 103 Ed. Lippott d. Aelt. t. Nachruf 105 Titelblatt des ersten „Tiroler Grenzboten" 1871 108 GrSIMte. Kufstein. Von Alexander Burckhardt . 10 Empor! (Mit Bild.) Von Anton Renk t 57 Vrennergrenze. Von Sepp Heimfelsen 77 Heimwehrlied. Von Franz Kranewitter 86 Tirol. Von Josef Juffinger 4, Thiersee 88 Tiro! ewig ungeteilt. Von Dr. I. Blattl 91 Deutsch-Südtirol. Von Hans Defner

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 01.05.1934
Descrizione fisica: 8
in Innsbruck an (Bild 4), beson ders die Teilung der vertikalgestreckten Erker 1 horizontale Abschnitte. Die Straße in Klau sen (Bild 5) zeigt uns gleichfalls städtische Ausbauten, und wir sehen hier, daß jedes Haus einen Erker besitzt. Oder man denke an die Hauptstraße in Sterzing mit dem Zwölfer- nitin, die Häuser mit Spitzbogenportalen, Er lern und Zinnen zeigt, unter denen sich auch eiche mit dem gotischen Treppengiebel finden; das Gleiche gilt für die Adlerbrückengasse in örixen, ebenso für die Herzog

-Friedrich-Straße in Innsbruck u. a. m. Auf Bild 6„ das ein Detail von Brixen bringt, haben wir gleichfalls Lauben und Erker bei- mmen. Die Lauben rechts sind im Spitzbogen- s!il gehalten, der Erker an dem Haus links be- imt die Seitenkante, also die markanteste ver- We Linie und zergliedert sie in horizontale Felder. Der Weinbauernhof in Kaltern (Bild s), weist starke Anklänge an den Ueberetscher M auf, der eine Verbindung von Gotik und Renaissance bedeutet. Unser Hof zeigt jedoch trotz der Fenster

den goti schen Grundstock in seinen Erkern an, die eine vertikale Richtung he rausarbeiten und wo der Erker fehlt (Bild 8)^ da hängt das Kreuz. Wenn wir die anderen gotischen Elemente: Steildach, Grabendach und Spitzbogen hernehmen, so können wir ähnliche Erscheinungen auch bei den Pergeln feststellen. Freilich der Spitzbogen kann, aus Lattenholz nicht hergestellt werden. Aber ein gotisches Element ist auch das einfache Dreieck, wie wir es an den Normannenbauten Siziliens, z.B. an dem Portal des Domes

von Moreale sehen können. Dieses Dreieck erkennen wir bei den Pergeln auf Bild 9. An das Grabendach werden wir wie^ derum bei Betrachtung der Pergeln auf Bild 10 erinnert. Und demjenigen,, welcher unter die Pergeln hineinsieht, wird eine ge wisse Ähnlichkeit dieser weinlaubumkränzten Räume mit den gotischen Lauben aussallen. Von den Pergeln ausgehend kann man stellenweise direkt von einer Pergellandschaft sprechen, da diese im Etschland in vielen Fällen im Landschastsbilde vorherrschen

. Diese Pergellandschaft beginnt bei Verona und endet oberhalb von Meran und in der Gegend von Brixen. Typisch für diese Landschaft ist, daß die Pergeln von Süden nach Norden zu immer steiler werden, das heißt, daß sie nach unserer Terminologie das Bestreben aufweisen, in den nördlicheren Geaenden sich der gotischen Dachform zu nähern. In der Poebene selbst kommt mit aanz wenigen einaesprengten Ausnahmen nur mehr die rein horizontale Form zur Anwendung. ‘ Die Erdpyramiden (Bild 11), erinnern gleichfalls an gotische

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 16
Data: 07.12.1901
Descrizione fisica: 16
, vor dem Absteige quartier des Erzherzogs Eu gen und vor dem Stadthaus fanden Huldigungen statt. Ter'Festzug bot zehn historische Bilder. Ein Paukenschläger und Fanfarenbläser hoch zu Roß, in die Farben von Stadt und Hochstift Brixen gekleidet, eröffneten die farbenprächtige Reihenfolge. Das erste Bild zeigte die Bewohner des königlichen Meierhofes Prichsna zur Zeit der Schenkung an Bischof Zacharias von Seben, welcher m der Ungarnschlacht bei Enns (907) den Heldentod fand. Ackerbauer mit einem Ochsengespann

, Hirten, Fischer,. Jäger und Winzer mit dem Villicus, dem Meier oder „Baumann", in der Mitte. Ihm voraus trugen Kinder die Schenkungsurkunde und als Zeichen der Uebergabe Aehren und eine Rasenscholle. Das ganze Bild ver anschaulichte die Urbarmachung des Gaues. Das zweite Bild stellte die geistige Eroberung, die Missiousarbeit des heiligen Cassian dar, der vor einem zerstörten Heidenaltar stand, umgeben von -rhälhischen Ur einwohnern und römischen Soldaten. Als drittes Bild erschienen der Brixener

Bischof Berchold von Reisen und Graf Albert von Tirol in der Ausfahrt zum Kreuzzug von 1218, mit Edelknaben, Reisigen und Volk, Auch die oigur Walthers von der Vogelweide durfte hier nicht fehlen, den die Tiroler als ihren engeren Landsmann in Anspruch nehmen. Das vierte Bild zeigte auf einem schönen Festwagen unter einem Baldachin den österreichischen Herzog Rudolf V., wie er als Schirmvogt des Bisthums Brixen die Belehnung vom Bischof Konzmann empfängt (1363). Das fünfte Bild führte die Domschule

vor, den Chorsänger, den Jnuungsmeister und die Schüler. Das sechste Bild war die Brixener Künst- lerschaft um die Wende des l5. Jahrhunderts. Ter Fest wagen (von Bildhauer Va lentin in Brixen) trug die Mo delle des damaligen Domes und der Pfarrkirche mit dem weißen Thurm. Auf dem Wagen stand auch der Minne sänger Oswald von Wolken stein. Tie nächste Gruppe war der Stadtrath von Brixen um 1600, Viertel- meister, Stadtschreiber, Rathsherren und Zünfte. Dann kam das Schützenwesen in seiner Entwicklung

; hier auf das Aufgebot der Miliz und Feuerschützen gegen den Einfall der Baieru in Tirol 1703. Das zehnie Bild führte Figuren aus dem Heiden kampf von 1809 vor, das Mädchen von Spinges, den Mahrerwirth mit seiner Fa milie, Pater Haspinger und seine Geführten, die 1809 in einer Berathung beim Krug- wirth in Brixen die „Sachsen klemme" , die Vernichtung einer Abtheilung sächsischer Truppen, vorbereiteten. In dieser Abtheilung war auch auf prächtig geschmücktem Festwagen unter einem Bal dachin die Figur der Brixia

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 28.03.1915
Descrizione fisica: 8
und über den das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist. Bon dem bekann ten, in München lebenden Professor Nißl ist leider nur ein älteres, aber sehr tief empfundenes Bildnis zu sehen. Der Katalog nennt das Bild „Studie", je länger man es aber betrachtet, desto lieber wird einem das Bild, das so viele Empfindungen auslöst. Bon Ma ler Ko e st er, Klausen, von dem auch der Deutsche Kaiser ein Bild erworben hat, sind virtuos gemalte „Enten im Grünen" und eine sehr ernste Studie von- den Äsern des Eisack zu sehen

für eine Madonna, und etn wohlge- iMgenes Bild des bekannten früheren Innsbrucker Professors W. ausgestellt worden. Bon Pro fessor Egger-Lienz sehen wir eine Studie zum Kreuzttäger und eine große Studie zu dem gleichen Bilde, aus welchen die Ansätze für das spätere monu mentale Malen des Meisters bereits vorempsuudeu werden können. Leider ist von Professor Egger ein späteres Bild nicht zu sehen, da der Künstler, wie wir erfahren, durch Krankheit verhindert war, die Aus stellung zu beschicken

. Durch das Entgegenkommen des Grafen Enzenberg ist jedoch ein frühes Bild, „Morgen sonne", des Meisters zur Ausstellung gekommen, das den Meisten nur aus Reproduktionen bekannt war. Die Egger-Verehrer, -Kenner u. -Sucher werden daher der Ausstellung ein besonderes Interesse entgegenbringen können. Vom Innsbrucker Maler Alb. Platin er wäre besonders hervorzuheben die getönte Kohlenzeich nung, Porträt eines Mönches, die an Wucht und Plastik zu dem besten gehört, was wir von dem Meister gesehen haben. Oesters bereits

besprochen und gerühmt wurde auch die Studie eines Bauern, während das Porträt des Ausstellers, besonders in seinem Hinter gründe die Luft vermissen läßt und auch der Fahnen träger einer besseren Zeichnung, größeren Plastik und reinerer Farbengebung bedarf. Von Anger er, der seit längerem in russischer Kriegsgefangenschaft sich befindet, einem auch in Mün chen 'bestgeschätzten Maler unserer Berge, sehen wir leider nur ein Bild, „Bergmahd", das besonders durch die farbig kühne Behandlung des Bergrückens

auf fällt. Von Fritz von Ebner, Innsbruck, sehen wir im Besitze des Ausstellers einen schon öfter mit Erfolg gezeigten römischen Bauer. Auch, das Bild der Sar- nerin wird viele Freunde finden. Dagegen ist das Selbstporträt, was Plastik und Hintergrund anbelängt, eine Zu flüchtige Arbeit. Sehr überrascht der junge Ma ler Hugo Atz wang er, nicht Paul Atzwanger, wie es irrtümlich im Kataloge heißt. Die Stilleben haben eine Farbenfrendigkeit und Leuchtkraft, daß man sie als Aquarell kaum vermuten nröchte

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 10
Data: 19.07.1907
Descrizione fisica: 10
, liegt eine An erkennung der Bedeutung desselben, wie sie schmeichelhafter nicht gedacht werden kann. Sie beweist, wie sehr „Der Amateur" auch im Auslande geschätzt wird, da er seine Auf gabe, die Lichtbildner durch Wort und Bild zum Erfolge zu führen, in idealster Weise erfüllt. Probenummern ver sendet der Verlag Karl Konegen, Wien 1. Opernring 3, gratis und franko. Jahresabonnement K 6.— Das Bild Mariä Verkündigung in der Pfarrkirche zu Hörbranz in Vorarlberg. Von Pfr. Fr. A. Bickel in Hörbranz

. („Archiv für christl. Kunst" Ravensberg.) Seit dem 6. Dezember 1899 befindet sich in der Pfarrkirche zu Hörbranz bei Bregenz ein gar kostbares Ge mälde, das viele Beschauer aus der Umgegend und den be nachbarten Uferstaaten des schwäbischen Meeres herbeizieht. Es ist dieses Bild eine Kopie von dem Wunderbild in der Servitenkirche Maria Annunziata in Florenz. Über den Ursprung und die Geschichte des Bildes zu Florenz sowie des Bildes in Hörbranz mögen folgende Zei len Aufschluß geben. Eine der schönsten

Kirchen in Florenz ist unstreitig die der Maria Annunziata am Platze desselben Namens. Sie ist der ausgesprochene Liebling der Florentiner und auch die einzige Kirche der Stadt, die ihnen immer geöff net steht, und nicht vergebens; denn von 5 Uhr morgens bis 8 Uhr abends gehen die Gläubigen ein und aus. Das, was die Italiener am meisten in diese überaus reich ausge stattete Kirche zieht, ist die Kapelle der Maria Annunziata mit dem Freskobild, das „Mariä Verkündigung" darstellt. Das Bild ist verhängt

und wird nur zu besonderen Festlichkeiten enthüllt. Die Entstehung des Bildes ist der Tradition nach van einer zarten Poesie umgeben. Im Jahre 1252 stand an Stelle der jetzigen, großartigen Kirche ein einfaches Oratorium der sogenannten Diener Mariens. Der Prior dieser frommen Genossenschaft gab dem damaligen seiner Kunst sowie seines heiligen Lebens wegen verehrten Bartolomeo den Auftrag, ein Bild der Verkündigung Ma riens für das Oratorium zu malen. Von religiösem Eifer begeistert, fing Bartolomeo sein Werk

Stadt. Von Nah und Fern eilten die Leute herbei, um das himmlische Bild zu schauen und beteiü» vor demselben zu knieen. Und so viele Gnaden erlangten sie, daß es allgemein unter dem Titel: Maria santissima Madonna delie grazie, angefleht wurde, welchen Namen es heute noch hat. Bald wurde der Zudrang so groß, daß das bescheidene Oratorium die Menge nicht mehr fassen konnte und immer erweitert und erweitert werden mußte. So entstand nach und nach die prachtvolle Kirche Mariä Ver kündigung

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 16.09.1932
Descrizione fisica: 4
der Post wertzeichen verfügt: 1. Briefmarke«. a) Neuausgabe einer 12 g Marke mit dem Bilde (Traunsee) und in der Farbe (blaugrün) der bestehenden 18 g Marke. b) Neuausgabe einer 64 g Marke, mit dem Bilde (Hohenems) und der Farbe (olivgrün) der bestehenden 60 g Marke. c) Auflage der bestehenden 24 g Marke (Bild Hohen salzburg) in der Farbe (blauviolett) der bestehenden 30 g Marke und umgekehrt der bestehenden 30 g Marke (Bild Seewiesen) in der Farbe (karminrot) der bestehen den 24 g Marke. d) Auflage

der bestehenden 40 g Mark (Bild Inns bruck, ehemalige Hofburg) in der Farbe (violett) der bestehenden 50 g Marke und umgekehrt der bestehenden 50 g Marke (Bild Wörther See) in der Farbe (dunkel blau) der bestehenden 40 g Marke. 2. Nachmarken. a) Neuausgabe einer 24 g und einer 39 g Marke in der Form, Ausstattung und Farbe der bestehenden Nachmarken der zweistelligen Groschenwerte. b) Neuauflage der mit Ende Dezember 1929 außer Verkehr gesetzten 12 g Marke. 3. Postganzsache«. a) Neuausgaben von Postkarten

ohne Bild und Doppelpostkarten ohne Bild zu 12 g und 24 g in der Farbe der neuen Briefmarken zu 12 g (blaugrün) und zu 24 g (blauviolett), ferner von Doppelpostkarten ohne Bild zu 30 g in der Farbe der neuen Briefmarken zu 30 g (karminrot). b) Neuausgabe von Bildpostkarten zu 12 g, 24 g und 30 g in der Farbe der neuen Briefmarken zu 12 g (blaugrün), 24 g (blauviolett) und 30 g (karminrot). c) Neuausgabe von Kartenbriefen zu 24 g mit der Postganzsachenmarke in der Farbe der neuen 24 g Marke (blauviolett

). d) Neuausgabe von Inlandspostanweisungen mit der Postganzsachenmarke zu 24 g in der Farbe der neuen 24 g Marke (blauviolett). Der Verkaufspreis dieser neuen Postganzsache beträgt 27 g (24 g Postbesörderungsgebühr, 3 g Papierzuschlag). 4. Unmittelbarer Briefmarkenaufdruck. Aufdruck des 12 g, 24 g, 40 g und 50 g Wertes in der Farbe und Ausstattung der neuen Briefmarken zu 12 g (Bild Traunsee, blaugrün), 24 g (Bild Hohen salzburg, blauviolett), 40 g (Bild Innsbruck, ehemalige Hofburg, violett) und 50 g (Bild

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 21.01.1910
Descrizione fisica: 12
3000 2250 33—38 3600 2700 3300 2475 ^Nachdruck verboten.) Feuilleton. Das Bild. Eine beinahe wahre und lehrreiche Münchener Geschichte. Schlendere ich da neulich mit einem alten Freunde aus lustiger Pennälerzeit die Ludwig- Kratze entlang zur Staatsbibliothek. Der andere ist Rechtspraktikant mit viel Ehre und 36 Pfen nigen Federngeld und außerdem Reserveoffizier ich Hab' nämlich auch anständige Bekannte, sprechen wir da von dem und jenem, und wenn nun einmal so ist, wenn man mit solchen Herren

gerichtet? Spinnst du oder ich?" „Aber du wirst doch mit keinem Narren promenieren! Ruisdal hat den armen Blaudin ger aus dem Gewissen; laß dir erzählen: Allso der Blaudinger war Direktor mit 3000 Mark Gehalt, einem netten, jungen Weiberl und einem Vor dermann mit Arterienverkalkung; hatte also alle Ursache, glücklich zu sein, und war's auch. Geht er da eines Tages in einem Seitengasserl bei einem Trödler vorüber und sieht ein altes Bild, das ihm gefällt. Sparsam wie er war, hat er dem Schmuck

seiner Wände bisher wenig Sorgfalt gewidmet und seiner Frau versprochen, so bei Gelegenheit hie und da ein billiges Bild zu er werben. Das fällt ihm ein, außerdem gefällt ihm der warme Ton der Landschaft; er geht hinein, frägt nach dem Preis, handelt zwei Mark her unter, läßt sich die Leinwand in Papier ein wickeln, zahlt 8 Mark dafür — innerlich ärger lich, sich zu einer solchen Ausgabe Hinreißen zu lassen — und geht ins Bureau; unterwegs tritt er noch in den Laden eines Vergolders, das Bild aufziehen

und einrahmen zu lassen. Am anderen Tage erhält er einen Brief, worin ihm ein Unbekannter, der zufällig das Bild beim Vergolder gesehen haben will, frägt, ob er das Bild nicht verkaufe, er biete ihm tausend Mark dafür. Im ersten Moment will der Blaudinger sofort hinrennen und dem Unbe kannten mit tausend Freuden das Bild abtreten. Mit der Zeit überlegt er sich's anders. Bietet der tausend Mark, dann ist es mehr wert und er nimmt es immer noch, denkt er sich und schreibt ab. Wie er sein Bild erhält, lädt

er einen Freund, ein, der im Rufe eines Kunstkenners steht und führt ihn vor das Bild. Der betrachtet es zuerst mit halb zugeknif fenen Augen von der Ferne, dann von der Nähe, zieht eine Lupe aus der Westentasche, kratzt mit den Fingernägeln unten am Rande, dreht das Bild um, reißt es aus der Rahme, fällt schließ lich dem Blaudinger um den Hals und erklärt ihm verzückt, das sei ein echter Ruisdal, unter Brüdern hunderttausend Mark wert. Blaudin ger will zuerst nicht recht daran glauben, zuletzt aber glaubt

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 21.01.1910
Descrizione fisica: 12
wieder seinen Freund ein; der blinzelt das Bild von vorne, von links und rechts, mit der Hand die Augen beschattend, an, dann tippt er sich mit dem Finger auf die Stirne: „Ich hab's, schau, deine gelbe Tapete frißt dir alle die fetten golde nen Töne aus dern Bilde, die Glanzgoldrahme paßt eigentlich auch nicht." Blaudinger entschließt sich nach schweren, inneren Kämpfen dazu, eine dunkelrote, teuere Ledertapete und einen dunkel- gebeizten, geschnitzten Rahmen sich zuzulegen, wo für er drei blaue Scheine opfert

Hunderter; ist aber selbst überrascht über die Wirkung. Das Bild dominiert den ganzen Raum, aber leider auch Blaudingers Kopf, der nur mehr an. Ruisdal denkt und von seinem Chef einen Rüffel erhält. Bei der Gelegenheit erfährt der Chef von anderer Seite den Grund von Blaudingers Zerstreutheit und beschließt, sich auch das Bild anzusehen. Ge- Nach dem neuen Entwurf darf nur^ mehr der Organistendienst mit dem Schuldienst recht lich verbunden werden und tritt die rechtliche Verbindung

aus Norden und Süden, Westen und Osten zu ernster Arbeit zum Wohle des Volkes. legentlich eines Besuches äußert er sich sehr lobend über das Bild und die stilvolle Umgebung und meint lächelnd, daß mit der Zeit der Kontrast der anderen Zimmer zu diesem bei Blaudingers bewährtem Geschmacke sich immer mehr verrin gern werde, und er sei gespannt, wie es aus schaue, wenn er sich nach einiger Zeit wieder vor zusprechen gestatte. Blaudinger wurmt das mit dem Kontrast, anderseits schmeichelt ihm der „bewährte

der aber nicht, sondern jemand ganz anderer, nämlich Blaudin gers Frau, welche mit einem flotten Reiteroffi- zier verschwand. Das war für Blaudinger zuviel — eine Wut packte ihn auf sein Heim, ein Haß gegen das Bild, das an allem Schuld war. Ob gleich täglich ganz fremde Leute kamen, Aus länder, Kunstkenner, um den Ruisdal zu sehen — er stand unter den Sehenswürdigkeiten im Führer der Stadt —, beschloß Blaudinger, das Bild zu verkaufen, sich mit dem Erlös zu ran gieren und sich dann versetzen zu lassen, um sich anderswo

in einfacheren Verhältnissen wieder glücklich zu fühlen. Er bot das Bild dem ersten Kunsthändler an; der kanr und erklärte, das Bild sei — falsch. Blaudinger warf den Händler hinaus und schickte das Bild zu einem Akademieprofessor, der zugleich Konservator der Staatssammlung war, und der- erklärte achselzuckend, das Bild sei — falsch. Da packte den armen Blaudinger Ver zweiflung, er warf das Bild ins Feuer und sich ins Wasser, wurde aber rechtzeitig herausgefischt. Er verlor seine Stellung, seine Freunde

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 07.11.1909
Descrizione fisica: 16
der Krüppel ihn von der Tür fort. „Der Raum ist nicht zu besichtigen — ich sagte es bereits." Fin Trinkgeld?" „Ich nehme kein Trinkgeld," sagte der andere heftig. Ter Amerikaner blätterte in seinem Reisehandbuch. Mit der eigen- jinmgen Miene eines Mannes, der nicht gewöhnt ist, seine Wünsche mrsüllt zu sehen, sagte er: „Aber in diesem Raum befindet sich eine Sehenswürdigkeit, das berühmte Bild der Ginevra von Cardec." Nie- mls vergesse ich den Ausdruck des Hasses, der tierischen Wildheit

, welche ia den Beivegungen des Krüppels lagen. Es war, als ob er sich stürzen Allle auf jemand. Dann zwang er sich zur Ruhe: „Das Bild ist in jenem Simm," sagte er höhnisch, „aber keine Macht der Welt wird mich zwingen, «Ihnen zu zeigen." — „Ihre Gründe?" — „Ich verweigere sie Ihnen!" Eine dunkle Zornesröte färbte die Stirne des jungen Amerikaners. Dann Me er verächtlich die Achseln und sagte: „Mit Menschen Ihrer Art streitet man sich nicht. Wollen Sie mir den Namen des jetzigen Eigen tümers Mitteilen!" Der Krüppel

schwieg. — „Es ist gleichgültig, ich werde ihn ohne Sie erfahren." In tiefer Mißstimmung verließen wir das Schloß. Aus der Landstraße holte uns der junge Amerikaner ein. Die Pförtnersfran hatte ihm die Adresse des Besitzers genannt. Er zog ein Scheckbuch ans der Tasche. Ueberlegen lachend sagte er: „Ich werde den: Mann tele graphieren, daß ich das Bild kaufen werde." Ich weiß nicht, welch seltsames Gefühl mich trieb, die Gesellschaft zn fliehen und znrückznkehren in den Saal, den wir soeben verlassen

das Bild, als wäre cs nicht das einer Toten. Es war, als ob die Gestalt der Frau hcranstreten toürde aus dein Nahmen, und vor dem Bilde stand der Mann, den Nacken starr zurück- »ebogen, die Augen leuchtend im Fieber, die Hände gefaltet. , , Haben Sie je den Ansdruck des Glückes, weltvergessener Seligkeit meines Menschen Angesicht gesehen, ein Losgelöstsein von allem irdischen, einen weltbefreiten Schauer des Glückes? So war dieses Menschengesicht. Ich erschauerte. Was für ein Band tvar

, ist zu mir gekommen, kam zu mir in dem Bild des schönsten Weibes, das je gelebt hat. Sagen Sie nicht, es ist ein Bild, ich fühle diese Frau lebendia, wie sie einst gelebt, von königlicherem Blut als alle auderen, mit dem Mantel der blaßgoldenen Haare um ihre weiße Gestalt. Mit jenen tötenden Augen, die jeden in ihren Bann Zwangen. Und — sie ist mein Eigentum. Seitdem ich hier bin, hat keiner außer mir sie gesehen. Ich bringe ihr meine glühende Liebe und Anbetiing — alle Frauen lachten über nwine Liebe

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 10
Data: 19.07.1907
Descrizione fisica: 10
zu Florenz durch Vermittlung ihrer Schwester Magdalena zu erlangen. Hippolytus Guarinoni, Leibarzt und Biograph der Eleonora, schreibt in seinen im Psarrarchiv zu Hall aufbe wahrten Aufzeichnungen über dieses einst in Hall, jetzt in Hörbranz sich befindliche Bild im holperigen Stile des 17. Jahrhunderts wörtlich folgendes: „Als unter Anderem die in der ganzen Christenheit bekannte gewaltige Andacht des verwunderlichen und durch himmlische Hand gemalten Contre- feit Unserer lieben Frau Verkündigung-Bild

nicht mehr in die Hand nimmt, der gleichwohl auf des Großherzogs Begehren es aber nicht abschlagen konnte und es über sich genommen hat nach Lust und Gelegenheit es zu machen, zumal er (wie fast alle hohen Künstler) schürfig (empfindlich), hat ihm der Großherzog nicht einreden, noch ihn fragen dürfen. Gleichwohl hat er das Bild im zwölften Jahre vollendet, aber dergestalt, daß bis her die alterthümlrchften Maler daran vergaffen und nicht genugsam ansehen und die Kunst loben konnten, sintemalen er neben

der wahren Contrefeiung nebenbei die Kunst mit eingebracht hat und die natürlichen Gebärden beider Perso nen, der heiligsten in den Himmel verzückten Mutter Gottes und des grüßenden Engels in seiner demüthigen Ehrerbie tung, dergleichen noch in keinem unter tausend Gemälden der hl. Verkündigung einmal ist gesehen worden, zumal auch das Bild zehn hiesiger großer Werkschuh hoch und elf breit ist, der Maler zwar nicht elf Jahr, sondern nur 3 oder 4 mal in elf Jahren, wenn ihm die Lust ankam, daran gemalt

hat. Solches köstliches Bildnis ist in der Stiftskirche zu Hall in die Kirchenwand eingesetzt und durch fürstliche Durch laucht, regierenden Herzog Maximilian aus Baiern schön u. zierlich mit gefärbter Steinarbeit gefaffen worden. Was dieses köstliche und anmuthige Bild für schöne und allgemeine Andacht verursacht, das ist täglich männig- lich vor Augen, zumal auch die Fremden von weitum ihre Andacht und Kirchfahrten allher nehmen, ungeachtet daß da« Bild mit dreifachem Tuch (Deckel) bedeckt und versperrt

und nur zu gewiffen Zeiten des Jahres den andächtigen Frem den geöffnet wird." So Guarinoni in der Biographie Eleo- noras. Im Jahre 1619 ward das Bild vollendet und langte kurz vor dem Ableben der beiden erzherzoglichen Schwestern Christierna und Eleonora in Hall an, allwo es in der Da menstiftskirche, die wegen der prachtvollen heiligen Gefäße, der kostbaren Ornate und Paramente, der wertvollen Kunst gemälde und Reliquien die reichste und prächtigste Kirche in Tirol war, einen ehrenvollen Platz fand

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