Bruggenwirt m Mitterthal, Josef Gruber, Stadlersohn in Antholz, Eugen Lutterotti, Gendarm in Welsberg, Peter Unteregger, Schnapperbauer in Rasen, There sia Chilar, Kürschnermeisters-Gattin in Bozen, Balthaser Pallhuber in Mitterthal, Johann Berger, Mittelbauer in Oberthal, Josef Unterberger, Unteregger in Antholz, Georg Meßmer, Riederbauer in Antholz. Steiner seit 14. Aug. v. I. in Haft, betheuerte bei der heutigen Ver nehmung unschuldig zu sein. Er habe mit Berger, der von seinen Gläu bigern bedrängt
wurde, Mitleid gehabt. Einmal sei ihm in Gegenwart 3 des Peter Paßler der Kauf des PichleitnerhofeS um den Betrag von 8000 Gulden angeboten worden; er habe im Rausch dieses Angebot angenom men und eine Angabe von 100 fl. gemacht. Bald jedoch sei er zur lieber- zeugung gekommen, der Kaufpreis sei ein viel zu hoher. Um sich bei einem verständigen Mann Rath zu holen, sei er nach Jnnichen, wo er, wie er vor jeder ernsten Arbeit zu thun pflege, gebeichtet habe. Eine Zusammen bestellung mit Berger
zum Bezirksgericht nach Welsberg habe nicht statt gefunden, sondern Berger sei ihm nach Welsberg nachgekommen und habe ihn dort zu treffen gewußt Die Errichtung des Kaufvertrags habe er allerdings verweigert, weil Berger vertragsbrüchig Holz vom Hofe weg habe. Er und Berger seien zusammen mit Joh. Schuster auS Oberrasen der Heimat zugefahrcn, haben im Gasthaus in der Windschnur, im Pretzen wirtshaus zuNirderrasen und im Schusterschen Gasthaus zu Oberrasen, wenn auch nicht viel, so doch soviel Wein getrunken
, daß wenigstens er, Steiner, angetrunken gewesen sei. Im Bade zu Salomonsbrunn habe ihn Berger ersucht, ihn nach Hause zu begleiten, und geäußert, er wolle bei ihm schlafen, da sie aber wegen des Hofhandels in Streit geriethen, sei Berger allein und kurze Zeit vor ihm fortgegangen. Seit jener Zeit habe er den, selben nicht mehr gesehen. Er selbst sei ungefähr um halb 12 Uhr nach Hause gekommen, und habe erst am andern Tag Bergers Tod in Erfah rung gebracht. An der Leiche desselben habe er nur gesagt
: Jetzt Paulele, wäre es mir schon recht, wenn Du reden könntest. Bezüglich der OrtS- verhältnisse des Antholzer Baches und der über denselben führenden Brücke bei Salomonsbrunn sagen die beeideten Zeugen Johann Meier und Josef Hölzl, Josef Taschler, sowie Prof. Dr. Schott übereinstimmend aus, es sei nicht wahrscheinlich, daß ein nüchterner Mensch über die Brücke in den Bach fallen könne. Meier und Hölzl sind auch überzeugt, wenn Berger wirklich in den Bach gefallen wäre, so würde es ihm beim damaligen