9.068 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1905/11_03_1905/LZ_1905_03_11_14_object_3312596.png
Pagina 14 di 20
Data: 11.03.1905
Descrizione fisica: 20
Von Waldcmar gedrängt, begab sich Frau Berger am folgen de» Morgen zn ihrem Rechtsanwalt, vr. Kilian, einem grund ehrlichen Mann, der die Interessen seiner Klienten aufs gewissen hafteste wahrnahm. Sobald er erfahren, um was es sich handelte, gab er sich die redlichste Mühe, Frau Berger von ihrem Vorhaben abzubringen. Er malte ihr die Zukunft in den düstersten Farben, warnte sie vor dem Schicksal, das sie sich selbst bereitete, und nannte ihr ver schiedene Fälle ans seiner Praxis

, wo sich Eltern zugunsten der Kinder ihres Besitztums entäußert hatten, um sich nachher schlecht behandelt oder gar der Not preisgegeben zn sehen. Allein er predigte tauben Ohren; Fran Berger beharrte auf ihrem Entschluß. Sie stand völlig unter dem Eindruck der vou Stephanie geäußerte» Worte: „Wenn dir das Opfer Tränen rosten würde, die deine Kinder nicht zu stilleu vermöchten, dann wollen wir es nicht.' Es wäre ihr wie ein ewiger Vorwurf gewesen, hätte sie ihre Kiuder in dieser einzigen Glückschauee im Stich

gelassen. Da der Notar sich begnügen mußte, seiner Klientin Vor stellungen zu machen und diese fruchtlos blieben, so hieß es schließ lich, der Sache freien Lauf zu lasse». „Ich werde die vierzigtausend Mark ans Ihren Wunsch unver züglich flüssig machen,' versprach er, als Frau Berger sich vou ihm verabschiedete, „aber,' machte er einen letzten Versuch, „wäre es Ihnen nicht angenehm, wenn ich zuvor Erkundigungen einzöge, welcher Art das vou Ihrem Sohn projektierte Unternehmen ist?' Fran Berger lehnte

, die selbst die in Aussicht ge stellten „dreihundert Mark jährlich' nicht zu hemmen vermochte. „Behalten Sie Ihr Geld, Herr Berger,' sagte sie schluchzend, „daran häng' ich nicht, kaun auch gottlob noch arbeiten. Aber daß Sie mich von der Madame trennen — nach so vielen Jahren — nnd daß Sie die von hier fortschleppen, das tut einem weh. Wollt' meinen Kopf wetten, daß die Madame auch nicht ans freien Stücken nach Berlin geht. Da steckt irgend 'ne Hinterlist dahinter. Na, man schweigt lieber, aber denken

kann man doch.' Was sie dachte, zeigte sich bald, denn nach kaum eiuer Stunde wußte das ganze Städtchen, daß Waldemar Berger, dieser herz lose Unmensch, der uoch mal auf dem Schaffot enden werde, seine alte Mutter aus ihrem friedlichen Heim reißen und nach Berlin schleppen wolle, wo sie unfehlbar zugrunde gehen müsse. Das gab natürlich Anlaß zu allerlei Redereien, in denen Waldemar Berger nicht eben glimpflich bedacht wnrde. Einen direkten Angriff hatte derselbe von seiten des alten Ger hardt auszuhalten, der am Nachmittag

1
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/10_07_1932/AZ_1932_07_10_7_object_1820178.png
Pagina 7 di 8
Data: 10.07.1932
Descrizione fisica: 8
hin noch herausgeholt. Das macht Ihnen auch nicht jeder naä Die Mitvve Humoreske von Ralph Urban. Leo Verger war ein schneidiger junger Mann, seelisch und gescheitelt glatt. Zum Hochstapeln wurde er förmlich gezwungen, denn er führte zufällig den gleichen Familien namen wie der Seniorchef der Firma Berger u. Eie., bei der er in der Lehre stand. Der hoffnungsvolle Jüngling befand sich erst kurze Zeit in der Hauptstadt, denn er war vom Fabrikkvntor in der Prcvinz nach der Zentrale der Firma berufen worden

, eine wirk liche Dame kennen zu lernen, denn die Back fische waren ihm zu dumm. Nun las er ein mal in einer Zeitung eine Anzeige, in der eine junge, hübsche Witwe sich einsam fühlte und die ehrbare Bekannschaft eines feschen jungen Mannes suchte. Das kounte natürlich nur er sein. Um sicher zu gehen, benutzte Leo Berger für sein Schreiben an die schöne Unbekannte einen Briefbogen der Firma mit dem Auf druck „Berger u. Eie.' usw. Cr tonnte dies ruhig wagen, denn er selbst holte täglich die Post

für die Firma aus dem Schließfach. Tat sächlich fand er bald darauf unter den Ge schäftsbriefen einen rosafarbenen an Herrn Leo Berger, Firma Berger u. Eie. Die Witwe schrieb reizend, sie wäre einer Zusammenkunft nicht abgeneigt. Ort und Zeit zu bestimmen, überlasse sie ihm. Leo Berger wollte der Dame gleich beim Zusammentreffen im herrlichsten Lichte er Der Zàtz des NKatteo Subrini Erzählt von Georg Eschenbach Der Stern des Hauses Subrini war im Sin ken. Fünfzig Jahre Geschlechterkrieg hatten die Kraft

der Subrini. Und weil der Raum noch am besten erhalten, schlug scheine». Er ging aufs Ganze, bestach Vor Lehrling Fritz und schrieb an die Postàessl der Witwe, daß er sie an einem Nachmittag« um sechs in seinem PrivatkOntor der Firm» Fritz Verger u. CK. erwarte. An jenem Tage war er in hcllor Aufregung, Um vier verließ Herr Berger, der Teniarchef, das Büro. Um fünf Uhr zwei Minuten jagts der letzte der Angestellten über die Treppe hinunter. Um fünf vor halb sechs waren dk Aufwartefrauen draußen. Kaum saß

Leo Berger mit einer dicken Zigarre im Mund am Diplomatenschreibtisch des Chefs, schellte es an der Eingangstüre. Seinen Weisungen gemäß öffnete Lehrling Fritz und herein rauschte eins Dame, die mit Selbstverständlichkeit verlangte, zu Herrn Berger geführt zu werden. Der Stift geleitete sie ins Privatkonto?. „Es ist gilt, Fritz. Sie können gehen', sagte sich erhebend Leo Berger und sah seine kühn sten Erwartungen übertroffcn. denn so etwas Schönes und Elegantes von einer Frau hatte er nie zuvor

2
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/31_12_1930/AZ_1930_12_31_3_object_1859743.png
Pagina 3 di 6
Data: 31.12.1930
Descrizione fisica: 6
lind beabsichtige in eine andere Ggeud zu übersiedeln, da er vor dem Oberleitner Angst hat. Schon bei der ersten Ein vernahme im Jahre 1928 wurde er von der Ho fer in seiner Ehre angegriffen. Auch er hat die Erzählung der Hofer über die Borsiille am Bor tage des Todes der Berger gehört und erzählte dasselbe, wie es schon aus den vorherigen Aus sageil hervorgeht, gestrigen und der gestrigen Verhandlung geradezu abstoßend. Don Juan und Wüterich Der erste Zeuge Georg Nieder wolfs- gruber schilderte

den Oberleitner als gewalt tätigen Meilischen, der fortwährend mit anderen Frauen Verhältnisse hatte. Aus diesem Grunde lvaren im Hause ständig Streitigkeiten. Auch hatte er reden hören, daß die Berger sowohl vom Oberleitner als auch von der Hofer miß handelt wurde. Seine Frau Nìaria Nieder- wolfsgruber hatte ihm erzählt, daß sie am Sterbetage der Berger der Mutschlechner be- gegnet sei und diese ihr gesagt habe, sie sei aus dem Hause gelaufen, da sie fürchtete, daß die Verger sterbe

. Als die Niederwolfsgruber auf disse Mittteilung hin das Haus betrat, fand sts die Berger bereits tot auf der Ofenbank vor. Bald nach dem Tode der Verger hörte man in der Nachbarschaft Gerüchte, daß es beim Tode der Berger nicht mit rechteil Dingen zugegan- gen -sein müsse. Als der Zeuge wiihrend des Krieges auf Urlaub kam, hatte er feststellen können, daß der Oberleitner mit der Hofer be reits zusammen schlief. Bald nachdem Oberleitner zum zweiten nicht geheiratet hatte, entstanden zwischen ihm und der Hofer

Streitigkeiten, da Oberleitner mit einer Magd ein Verhältnis angefangen hatte. Die Berger wurde von den beiden mißhandelt uud hatte sich einmal seinem Vater gegenüber geäußert, daß sie nunmehr bald genug habe. Einmal hatte der Zeuge mit Oberleitner einen Streit, weil dieser seine Schafe auf die Weide des Zeugen gehen ließ. . Er stellte ihn deshalb zur Rede und am nächsten Tage sei Oberleitner mit einigen Steine!» und einem Stocke bewaff net zu ihm gekonnnen und habe ihn bedroht. Der Zeuge setzte

. Die Hofer hatte bei einer Zusammenkunft im Haufe des Steinhauser er zählt, daß Oberleitner ihr an einem Samstag' vier Krapfen übergeben habe, mit dem Auftrage, diese der Verger auszufolgen, wobei er sie dar auf aufmerksam machte, daß sie nicht davon essen solle und auch niemanden davon gebe. Tags darauf war der Berger nicht wohl, so daß sie nicht in die Kirche gehen konnte. Im Lause die tvar Auf eiue Frage des Präsidenten, ob der Zeuge mit der Hofer ein Liebesverhältnis gehabt habe, verneint

3
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/15_01_1868/BZZ_1868_01_15_2_object_373977.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.01.1868
Descrizione fisica: 4
. Er bat demnach den Grafen Menabrea, in seinen Bemühungen, ein neueS Cabinet zu bilden, fortzufahren, und ermächtigte ihn, sich aller durch daS Kritik für die SanntagLblätter und legte sie dcr Censur vor. Der Censor strich das erste Mal den Ansän z, daS zweite Mal die Mitte und endlich den Schluß und der Aussatz blieb ungedruckt. In einem Kaffeehause auf dem Wildpretmarkte traf sich das junge literarische Wien der Vierziger-Jahre, Berger war ein Mittelpunkt dieser Gesellschaft. DaS Johr 1848 führte

ihn in die politische Arena. Er ging nach Frankfurt und erwarb sich dort, wo er der äußersten Linken angehörte, mit Fröbel, Gritzner, Moritz Hartmann, Kolatschek einen guten Ruf. Damals sprach Berger den Satz auS, daß ihm die Freiheit mehr werth sei, als die Nationalität, was manchem Fanatiker der Nation nicht angenehm ge wesen sein mag, Berger's Grundsatz aber geblieben ist. Schon damals schrieb Aalisch in seinen „Shra- pnellS', daß Berger, wiewohl ein Wiener, doch nichts von der Wiener Gemüthlichkeit

habe. Ich bin mit diesem Satze bei der Charakteristik deS Mannes angelangt, dessen öffentliches Wirken ge kannt und berühmt ist. Wie Berger den Director Richter vertrat ülü> wie er zum Behufe dieser Ver theidigung Wochen und Monate früher förmlichen Unterricht in der Weberei nahm, ist sattsam bekannt, seitdem plaidirte er im Prozeß Brunner-Kuranda und utwickelte dabei eine Fülle theologischer Gelehrsam- Statut gebotenen Mittel bedienen zu können, d. h. er stellte es dem Minister vollkommen frei, wenn er dies für nothwendig

', „Opi- nion Nationale', „Temps', „France', „Avenir Na tional', „Journal de Paris', „Union', „Siecle', keit. Seit sechs Jahren endlich sitzt er im Landtage und im Reichsrathe und der Weg hat ihn auf die Ministerban! geführt. Es ist wahr, Berger hat nichts von der Wiener Gemüthlichkeit, er ist im Gegentheile kalt, schroff, oft bis zum Exceß; ihn für eine Sache oder für eine Person zu iuteressiren, ist oft eiue herkulische Aufgabe. Allein diese Schroffheit ist nichts Angelerntes und keine üble

zu sprechen, todtenbleich, ging er in Begleitung seiner Freunde heim uud sah, was wan ihm anthat. Erst ein Thränenstrom und dann ein Strom von Blut, das war Alles, waS der Angegriffene der- Schandthat eines nichtswürdigen, irregeleiteten Pöbel«: entgegenzusetzen hatte. Und was hatte Dr. Berger verbrochen, wofür er büßeu sollte? Herr Franz „Jnteret Public' und „Glaneur' wegen Veröffent lichung uuerlauvter Kawl^erherichte au daS Zucht- polizei^elicht^ verwiesen ! wurden. In Betreff der Jonruaie iMoque

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/19_12_1851/BTV_1851_12_19_3_object_2980061.png
Pagina 3 di 6
Data: 19.12.1851
Descrizione fisica: 6
. StaatSanwaltssnbstitnt: Hr. Plattner. Die Ebelentc Kasp-ir ». Gertraud Meitler, Bauers leute a»S Oberndvrf, Gerichts Kitzbichel, angeklagt deS Verbrechens des Betruges. Vertheidiger: Hr. Dr. v. Widmann ^»n. Laut der Anklaczeschr ft ist Kaspar Mettler beschul digt beim Bezirksgerichte zu Kitzbichel wissentlich zwei Mal> falsche Aussagen gemacht zu haben, be züglich eines ihm von dem mittlerweile wegen D>cb- stahls in Untersuchung und Strafe gekommenen Kleiubäußlers Mathias Berger von Thierberg bei Kufstein eingehändigten

Geldbetrages. Berger, wel cher von Mettler ein kleines Gut kaufen zn wollen vorgab,^ hatte dem Mettler unter zweimalen einen Betrag von >37 fl. N.W. in Silber, angeblich als ü Comozahlnng am Kaufpreise erlegt, welchen Betrag von Berger erhalten zu baben Mettler vor Gericht zweimal leugnete, nnd nnr zugab, von Berger 17 fl. in Banknoten als Angeld um Lichtmeß >35l erbalten zn habe». Gertraud Mettler ist beschuldigt, auf Einrathen ihres Mannes über obige Geldangelegen heit dieselben falschen Aussagen

, wie ihr Mann, ge macht zu haben. achrr. — Druck der Wagur r'schm Suchdruckerci Dir Vernehmung deS Mettler förderte dessen auch bei dem Bezirkskollegiasgen'chte »n Rattenberg später, hin gemachtes G^ständniß bezüglich obiger falsch»»» Aiiaabeu zu Tage. Jedoch will Mettler die «n- gäbe, daß er daS Geld in Banknoten eingenommen, darnin gemacht haben, nm dem Berger, welcher bei den Silberzaklnngen 20 Proc. Agio selbst abgezogen habe, teim allfälligen Zurückgang des Geldhandels nickt Silber, sondern Banknoten

rnckzahsen zu kön nen, nnd dadurch daS Agio wieder hereinzubringen. Ein zweit.r n. zwar der Hauptgrund feiner falschen Angabe sei der gewesen, daß ihn Berger ersncht nnd er ihm auch versprochen habe, diese Vorausbezahlun gen gegen Jedermann zu verheimlichen, damit Berger weniger KanfSraren zn zahlen brauche. Mettlers Eheweib Gertraud bestätigt im Allge meinen das von ibrem Mauue Vorgebrachte, «ur habe sie nie das ganze Silbergeld gesehen, daher auch nicht gewußt, wie viel ibr Manu eigentlich ein genommen

habe. Der nun vorgerufene Zeuge Anton Jnngrnber von Thierberg bei Knfstein wird beeidigt und erzählt, daß ihm dessen Quart ergeber der Häusler uud Flh»- schulter M. Verger um Lichtmeß l»5i fl. tu Silber, sowie eine Parthie Erbsen und Schnupf tabak gestoble» habe. Der ans seinem Strafgesängnisse von Rattenberg als Zeuge bieher berufene Mathias Berger sagt ganz im Gegensatze zn K. Mettler aus: Mettler habe ihm angelernt, bei Gericht von den Vorausbezahlun gen nichts zn sagen, nm weniger Briefgeld zahlen zn müssen

5
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/17_12_1927/DOL_1927_12_17_7_object_1194304.png
Pagina 7 di 20
Data: 17.12.1927
Descrizione fisica: 20
hat sich erschossen! Das Gewissen hat ihm keine Ruhe gelassen!' Berger halte es übernommen, die Träger der Leiche für das Begräbnis zu besorgen. Barrern werden sonst von Bauern zu Grabe getragen. Aber der erste Bauer, den Berger um den Liebesdienst ansprach, sagte, er habe nicht Zeit, und der zweite meinte, er habe die Influenza. Da spuckte Matthias Berger draußen vor dom Tore aus. fuhr nach der Stadl und bestellte einen Leichenwagen nebst den Leichendienern. Die kosteten viel Geld, aber sie kamen pünktlich

nach d?m Vaterunser ging der Geistliche fort. Nicht einmal die übliche Danksagung für das „christliche Trauergrieite' sprach er. Matthias Berger halte sich außer der Einsegnung des Grab.s alles andere namens der Hinter bliebenen verbeten, auch die Danksagung. Die Leute, die da hinkämen, meinte Berger, kämen aus Neugierde und nicht aus Teil nahme. für die Neugier aber brauche sich niemand zu bedanken. Eine große Enttäuschung bemächtigte sich der Teilnehmer am Begräbnis, und die Männer suchten

sich in etwas zu entschädi gen und gingen ins Wirtshaus. Dort wurden dann dem loten Hermann Raschdorf viele Leichenreden gehalten. Drüben im Buchenhof saß ein kleiner Kreis von Menschen und beriet über die Zukunft: Frau Anna. Heinrich, der alte Kantor, der Schaffer und Matthias Berger. Und auch der Lumpenmann hielt eine kleine Leichenrede. „Heinrich, wenn Dir amal jemand sagt: Dein Bater hat sich er schossen. da sag': Ja. a hat sich erschossen, aber ob o ' freiwillig gemacht har oder ob a verunglückt is, das weiß

der li.bc Herrrgon alleine. Aber wenn Dir jemand sagt: Dein Vater hat sich selber ongezünd't. da spuck ihm ins Gesichte, denn das is die höllischste Lüge von der Welt. Wer angezünd'r hat, das wird noch amal lichterloh rauskommen. Und nu will ich noch was sagen: der Buchen- hof bleibt 'm Heinrich. A wird nicht verkauftl Frau Anna sah Berger wehmütig an. „Der Hof muß verkauft werden — bald! Schräger har seine 20.000 Mark gekündigt und der Müller seine 5000 Mark. Jetzt borgt uns niemand zur letzten

Hypothek hundert Taler.' Berger machte eine abwehrende Hand bewegung. „Lassen Sie mich reden, Fratt Raschdorf. Wieviel sind Schulden?' .110.000 Mark,' > „So? Und der Hof is wert 150.000! Wenig- l sten!' i „Jetzt nicht! Jetzt gelten die Wirtschaften nichts! Und 's is kein Weh da. kein Acker- zeug, die Gebäude sind abgebrannt. W.'r weiß, ob wir mit den Schulden rauskom- j men. wcnu wir verkamen und noch das Ber- i sicherungsgeld dazu rechnen.' j Die Frau streckte beide Hände trostlos über ! den Tisch

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1880/11_06_1880/BTV_1880_06_11_6_object_2885749.png
Pagina 6 di 10
Data: 11.06.1880
Descrizione fisica: 10
Verbindlichkeiten zu übernehmen und gab dem Berger sofort 100 sl. Darangeld. Am nächsten Tage reute es aber Steiner, den ungünsti ges 'Mrtrag eingegangen zu sein, der ihn um 1500 sl. beuachtheili'ge, und er war gesonnen, den selben 'rückgängig zu machen. Berger wollte davon nichts' wissen, ' sondern drängte vielmehr ans gericht liche Errichtung desselben und kam zu diesem. Be hufe zweimal in das Hans Steiners, in den Siesl- hof,' wo ihn derfelbä das zweite Mal fortjagte mit der Drohung: „Du ^uiflsmaniil! 'mvch

/ich,, aber dös TeustsiNandl erschlage ich Mch'. Diese, Drohung stellt Steiner in.Abrede, er will nicht ein-. Wal in Bruueck gewesen sein. ' Andern Tags, ging er nach Znichen, um, wie er sagt , ' sich bei einem rechtschaffenen Marine Rath zu holen. Er fand, aber diesen rechtschaffenen Mann nicht, weil derselbe wegen falscher gerichtlicher Aussage mit zwei Jahren Kerker bedacht/damals seine Strafe abbüßte. Nun am 12. August hatten Steiner, Berger und Paßler Tagsatzung uni 2'/- Uhr Nächmittags in Welsberg

ein. Auch hier verlangte Steiner die Kapare zurück und ans die Weigerung Bergers, i seinem Wunsche nachzukommen, drohte er ihm mit den Fäusten, rndem er sprach: „Die Kapare werde ich schon kriegen, ich erschlag dich ganz.? Steiner schimpfte und stritt fort, da ging Berger hinaus, bezahlte die Zeche von 3 Liter Wein dem Wirthe, der im Hausgange stand, indem er sagte: „Mit dem 'Steiner ist heute nichts zu machen, ich bring' ihn nicht fort. Es ist gescheidter ich gehe allein' und ging fort- Nach 10 Minuten kam Schuster

in die Gaststube, wo ihn Steiner fragte, wo das „Paulelc' sei? Ans die Antwort, Berger sei heimwärts gegan gen, sprang er eilends auf und ging schnell fort und schlug den kürzeren Weg ein, während Berger den Fahrweg entlang ging. Es war ungefähr 7 Uhr Abends. Steiner sah beim Storferhause deu Berger wieder aber in Begleitung eines BanernmädHens, das war die 23 Jahre alte! Anna Walder. Da lies nun Steiner den Berger durch die vor dem Hause sitzende Taferner zurückrufen, aber Berger leistete der Einladung

, daß Berger damals nicht betrunken ^war, weil er wie ein nüchterner Mensch gesprochen Hat. Sein Gang war überhaupt schwankend (tscher- .ket).-weil er krumme Füße hatte. (Fortsetzung folgt.) Stach Ohtzrttmn»evgau und allen Züchtungen. Den 1°. Touristin und Geftllschäften, welche Inns bruck berühren und nach Oberammergau oder nach anderen Richtungen zu fahren gedenken, diene zur gef. Nachricht, daß in Folge Uekereinkünft die Ein- und Atvetsjm'tttler an öffentlichen Plätzen Innsbruck's um 2 V o /o billiger

7
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/21_04_1868/BZZ_1868_04_21_3_object_372054.png
Pagina 3 di 6
Data: 21.04.1868
Descrizione fisica: 6
wurde der Vagant Anton Berger eruirt. Derselbe erzählt, er sei in der Nacht vom 24. auf den 25. Nov. v. I. von Anras über Abfaltersbach auf die Straße nach Mittewald gekommen, als es 12 Uhr schlug. Beim PostHause habe er fast mitte» auf der Straße einen Fuhrwagen und neben demselben einen Menschen ge troffen. welcher ausgestreckt auf dem Boden lag, wäh rend ein anderer mit einer brennenden Laterne in der Hand neden ihm gestanden, ihn beim Rocke hin- und hergezerrt und ihm zugesprochen

habe, auszustehen. Der Wauderbüudel jenes Menschen lag oberhalb des Kopfes desselben am Boden.' Auf BergerS Frage, was er da mache, habe ihm der Fuhrmann erwidert, daß dieser Mensch einen Rausch habe, wie eine Kanone, weder gehen noch ste hen könne und ganz zerschuuden und zerfallen sei. Berger trat näher, und da er sah, daß dieser Mensch im Gesichte blutig sei und besinnungslos daliege, glaubte er auch, derselbe sei betrunken. Darauf habe er geholfen, den Rauchegger in den Poststall zu tra gen, und nachdem

sie ihn dort niedergelegt hatten, seien sie beide mitsammen auS dem Stalle gegangen; hieraus begaben sie sich ein zweitesmäl in den Stall, indem Berger den Wanderbündel jenes Menschen hinübertrug und ihn zur Kopfseite desjelbeu hinlegte, wobei ihm der Fuhrmann mit der Laterne geleuchtet habe. Nach Angabe , des Berger sei der Fuhrmann zum drittenmale in den Stall hinuntergegangen und habe sich dann in das Posthaus begeben, welchen Moment er, nämlich Berger, benutzt habe, den Bündel des Gärbergesellen zu entwenden

und das Weite zu suchen. Berger versichert, ihm weder Geld noch das Wauder- buch genommen zu haben; letzteres habe er öl) oder 60 Schritte vom PostHause entfernt auf der Straße liegend gefunden. Berger, der noch anderer Diebstähle und Verbrechen beschuldigt ist, wurde am 24. Nov. Morgens im Gast, Hause „zum Fisch' von der Gendarmerie arretirt und im Besitze gestohlener Effecten gefunden. Der Karreuzieher Jacob Brugualler gibt jedoch an, Rauchegger habe im Wirthshause sieben oder acht Gläschen Branntwein

man bei ihm in Mittewald nur 4 kr. ö. W. vorfand. Die Staatsbehörde beantragt, Jacob Brugnaller, Geschirrhändler aus St. Georgen, 49 Jahre alt/ we gen Verbrechens des- meuchlerischen Raubmordes; eventuell wegen des Verbrechens des räuberischen Todschlages zu lebenslänglichem schwerem Kerker nebst einem Fasttage alle 14 Tage und Anton Berger, Va- gaut, 42 Jahre alt, angeblich aus Mainz gebürtig, wegen Verbrechen des Diebstahls und des Betruges, wie auch wegen Übertretung des Betruges und Ueder- tretung

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/25_12_1909/BRC_1909_12_25_10_object_151689.png
Pagina 10 di 12
Data: 25.12.1909
Descrizione fisica: 12
gesunde. Zum Schluß wird sicher auch die Mutter Natur ein Einsehen haben und ihre verkehrte Art aufgeben. Wenn dann einmal eine tüchtige Weihnachtsschneelast die Strohdächer des Dorfes beschwert und die Straßen unwegsam macht, wird völlige Vernunft wieder ihren Sitz aufschlage«. Wir wollen hoffen, daß das bald geschieht, denn die Oberkreuzhofer ver dienen es. Auf kr Tranimy. Eine Weihnachtsgeschichte von Josef Weingartner. „Gärtnerstraße, umsteigen!' rief der Kondukteur. Ernst Berger schaute

unwillkürlich von seinem Buche auf und sah, wie draußen vor dem Tramwagen irgend ein goldgelber, geschliffener Stein aufblitzte; doch ohne sich dessen recht bewußt zu werden, wandte sich der junge Gymnasialprofessor neuerdings seiner Lektüre zu. Am nächsten Morgen — Berger fuhr alle Tage um 8 Uhr in seine Lehranstalt — schaute er einige Minuten nach der Gärtnerstraße zufällig auf die vordere Plattform hinaus. Gerade im selben Augenblicke wandte sich ein weiter Damenhut halb zur Seite und von der großen

Hutnadel blitzte Berger dasselbe Opalgefunkel entgegen wie gestern. Jäh durchzuckte ihn die Empfindung, genau dieses plötzliche, intensiv goldene Aufleuchten müsse er vor kurzem schon einmal gesehen haben. Mit unwillkür lichem Interesse blieb sein Blick an der Hutnadel hängen, betrachtete dann den einfachen, aber ge schmackvollen Hut und wie nun der Kondukteur von innen das Billett verlangte und die Dame sich ganz umwandte, sah Emst, daß auch das junge, frische Angesicht gut zum Hute stand. So kam

es, daß der Professor bei der nächsten Fahrt zwar wieder in seinem Buche las, dabei aber recht zerstreut war und bei jeder Haltestelle zum Wagen hinaussah, als ob er einen Bekannten erwarte. Und wirklich, bei der Gärtnerstraße starch die Dame mit. der blitzenden Opalnadel und bestieg wieder die vordere Platt form. Ernst Berger schien sich heute sehr für das Straßenleben zu interessieren, er blickte bald rechts, bald links durchs Fenster, aber zwischenhinein warf er immer wieder einen raschen Blick auf die Platt

form hinaus. Helles Haar, das Gesichtchen im feinen Oval und in den Augen ein leicht träumerischer Zug. — Ernst Berger kam es immer mehr zum Bewußtsein, daß die Unbekannte seinem Ideal von Frauenschönheit kaum besser entsprechen konnte. Es kam ihm durchaus nicht ungelegen, als eines Tages der Wagen so übersüllt war, daß er sich auf der Plattform einen Platz suchen mußte, ja, die Sache gefiel ihm so gut, daß er nun überhaupt nur mehr dort einstieg. Freilich, ein Gespräch anzuknüpfen, wagte

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/29_01_1925/MEZ_1925_01_29_3_object_647682.png
Pagina 3 di 6
Data: 29.01.1925
Descrizione fisica: 6
in seiner modernen Ausstattung, mit reflektierenden Deckenbeleuchtungen neuester Mde, den sttloollen Dörhttngen und der fein dazugesttmmten Tapete mußt mehr als einladend gewannt werden. Man hat überailk da« Ge fühl eines gewissen Wohlbehagens und peinli cher Sauberkeit. M! Stocke muß da' die SduiMtcht Wer Berg- undTol auf jeden Naturfreund wirken. Die sanitären und technischen Einrichtungen der „Pension Berger', di« mit Zentralheizung nAen Oefen tn etmelnen Zimmern, Lm, lau fendem Kalt- und Warmwasser. sowi

in den vremde»Hkmnern Hsstchtigt und im Speisesaale I'ch versammelt hattet nahm Paul Berger «ach °em zweiten Gomge de« reichen Soupers Gele- ffnheit zu nachstehend»« humorvoll«! midi herz« 'icher Ansprache: Meine sehr verehrten Herren! . Gestatten Sie mir, dag ich Ihnen vor allem Mnen verbdÄlchstenl Amt dafttr ausspreche, M Sie meine Einladung, da» Hau» Berg- chloßl' zu bestchtigen^ freundlichst! angenommen u>ld mir die Ehre erwiesen haben, heute abend» mir einen kleineni^ißekvmewen. Vielleicht

strie eingefügt und dem Kurort und der Stadt einen großen Dienst dadurch geleistet. Der Kurort dankt Herrn Berger, dah er dieses Unternehmen dem Fremdenverkehr zurückge bracht hat, die Stadt dankt, daß Herr Berger der .heimischen Gswerbeindustrie Gelegenheit bot, ihr Können und den gewerblichen Fleiß unseres Kunsthandwerkes zu zeigen. An der geschützten Lehn« des Küchelberges gelegen, im ruhigsten Villenviertel des Kurortes, im Zauber der Parkanlage blickt das „Berg- schlößl' hinab

tn das sonnenvergoldete Burj grafenamt, das, wie Meran. seine Pracht un Entwicklung dem Fremdenverkehre verdankt, der die Seele und das Rückgrat unseres Wirt schaftslebens bildet. Aus dem „BergischlBßl' ist das „WergerschlÄßl' geworden; es war sehr sinnig, daß M der Berger in das „Berg, schlößl' einzog. Wir sind alle überzeugt, dah Visses 'Haus unter seiner kräftigen Leitung nur gedeihen kann und Ihm Segen und Glück brin gen wird. Und ich verspreche gerne, auch die Wünsche des Unterm Berg-Biertels bezüglich Besserung

der Geleuchtung zu unterstützen. Avm Schlüsse meiner Ausführungen gestatten Sie >nrir, nach alter HelmatMe einen kraftigen Haussegen zu sprechen^ der darin liegen möge, daß das »BergerschlW* dem Kurorte sei und bleib« ein neues mächtiges Propcrgandamittei, der Familie Berger ein Heim, worin Familien glück und Geschaftssegen sich voreinienl. Und in diesem Sinne ersuche ich Sie, auf das Wohl der Familie Berger anzustoßen.' Ein aufrichtiges und herzliches Gratulieren allseits ward durch des Prasekturskoinmissär

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/21_12_1930/AZ_1930_12_21_3_object_1859776.png
Pagina 3 di 12
Data: 21.12.1930
Descrizione fisica: 12
eingedrungen und haben aus der Aus- tin überdrüssig geworden und knüpfte mit »er löge sämtliche Bernstein- und Clfenbeinspitzen schieden«« Mägden intime Beziehungen an. Im im Gesamtwerte von ungefähr 600 L. und aus Aahre 1916 übertrug die Frau Berger den Be- Her Geschästskasse einen Barbetrag von 300 L. fitz ihrem Gatten, so das, dieser unumschränkter gestohlen. Als der Besitzer etwas nach 1 Uhr das Geschäft wieder öffnen wollte, bemerkte er ^)e«i Diebstahl und brachte ihn sofort bei der Quästür

wurde. Der Besitzer übertrug auch das Regiment über das ganze Hauswesen seiner Geliebten und teilte seiner Frau die nie drigsten Etallarbciien zu. Diese Behandlung wurde von der Berger mit unglaublicher Geduld, ertragen, konnte jedoch den Gatten und dessen Geliebte noch immer nicht befriedigen. , Dà kam der Zusammenbruch der ö st erreich ì- sck>sn Monarchie und mit ihr die Besekung des Pustertales durch unsere Truppen. Um diele 28 Zeit allgemeiner Unordnung u. z. im Novem- 46 her 1919 geschah

die gräßliche Tat, die nunmehr nach II Jahren endlich ihre Sühne finden soll. Cs war der ö. November 1918, ein Samstag, Erhebungen führten dann zur Verhaftung des Oberleitner nnd seiner Frau. Die Leiche der Berger wurde exhumiert und an die Anstalt für gerichtliche Medizin in Pa- dova eingesandt, wo sie einer ausführlichen Un tersuchung unterzogen wurde, deren Resultat im Laufe der Verhandlung zur Verlesung gelangen wird. Nach der Schilderung des Tatbestandes durch den Präsidenten stellte der Verteidiger

des Ober leitner Dr. Pio Tessadri den Antrag den Apo theker Dr. Ausschnaiter und den Frauenarzt Dr. Bidoli als Sachverständige über die Gift- hältigkeit der „Knollenwurzel' bezw. über die bei einem Tode infolge Gebärmutlerkrebfes auf tretenden Erscheinungen beizuziehen, da erhoben werden konnte, daß Frau Berger an dieser Krankheit litt. Der Verteidiger der Hofer Dr. Teseo Rossi stellte den Antrag die beiden Sachverständigen, die den Leichnam der Verger nntersncht hatten darüber einzuvernehmen

mit dem Auftrags, sie kei ner Frau zum Essen zu geben, welchem Auf- traae die Hoser olme weiteres nachkam. Am nächsten Morgen fühlte sich die Berger nnwohl. Oberleitner und seine Geliebte hatten sich in die Kirche begeben und kehrten erst gegen 11 Uhr nach Hause zurück, wo sie erfuhren, dah die Berger In ihrer Abivesenheit gestorben war. Da damals In Canwo Tures kein Arzt war, stellte der Bürgermeister, der sich krank zu Bette befand, ohne die Leiche zu besichtigen einen To tenschein aus, nach welchem der Tod

11
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/27_02_1935/DOL_1935_02_27_2_object_1156865.png
Pagina 2 di 12
Data: 27.02.1935
Descrizione fisica: 12
hat am Korporationsministerium ihre Arbeiten fortgesetzt und beendet. Die Londoner Besprechungen Schuschniggs und Bergers. London, 20. Februar. Montag vormittags begannen Echnschnigg und Berger-Waldciiegg in Begleitung des Freiherr» o. Härdtl vom österreichischen Außenministerium ihre Besprechungen mit den maßgeblichen amt lichen Persönlichkeiten in London. Im Lause des Vormittags erschienen die österreichischen Gäste auf dem Außenamt, wo sie von Simon, dem IlntcrstaatssckrclLr Sir Robert Pansittart und anderen Funktionären erwartet

wurden. Di« Besprechung dauerte ungefähr dreiviertcl Stunden, Hierauf begaben sich Cchuschniaq und Berger-Waldenegg nach Downing-Strect. um den Premierminister,zu besuchen. Eie hatten auch mit Baldwin eine Unterredung. Nachmittags hatten Schn^'n^a und Berger- Waldenegg im Unterhaus eine neue Be sprechung mit Simon, sowie Unterredungen mit dem Schaßkairzler Neville Chambertin und anderen politischen Be'Gnlichkeiten. Au^ dem Präsidenten der Abrüstniraskonfercin. Arthur Lrendcrson, machten Schuschnigg

und Berger- Waldenegg ihren Besuch. Abends wohnten die zwei Wiener Minister auf der österreichischen Gesandtschaft einem Empfang bei. zu dem der Herzog und die Her zogin von Pork sowie 406 Geladene erschienen. Auch mit dem Präsidenten der Bank von England, Akontagu Norman», trafen Schusch nigg und Berger-Waldenegg zusammen, dem sie für die Unterstützung dankten, welche die österreichische Regierung von der englischen in finanziellen Angelegenheiten erhalten hat. Abreise von London der österreichischen

Minister London. 26. Februar. Schuschnigg und Berger-Waldenegg sind Diens tag um 16.30 Uhr von London abgereist. Nach der „Times' hatten die Londoner Besvrechnngen der österreichischen Minister informativen Charakter und eg wurde von keiner Seite ver sucht. zu abschliessenden Verhandlungen auf poli tischem oder finanziellem Gebiet zu kommen. Die Habsburgerfrage wurde ebensowenig berührt wie die Frage einer Erhöhung der Zahl der Steitkräste ves österreichische» Bundeshee-es. Dagegen

über Oesterreich überprüfen könne.' Nach Schuschnigg sprach Berger-Waldenegg zu den Journalisten. Dienstag nachmittags hatte der italienische Londoner Botschafter Erandi eine herzliche Unter redung mit Schuschnigg und Berger-Waldenegg. AttentatSplau gegen Schuschnigg Paris, 26. Februar. Die Abreise dos Bundeskanzlers Schuschnigg aus Paris hat, wie schon die Ankunft, zu einer Vorsichtsmaßnahme der Regierung geführt, welche gewiste nationale Kreise verstimmt. Dag katha- lische „Coinitö des amities fran«aises

12
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1909/06_03_1909/LZ_1909_03_06_20_object_3289451.png
Pagina 20 di 30
Data: 06.03.1909
Descrizione fisica: 30
^un^sorte in Osdant. Frau Berger war nicht nur hübsch und ziel bewußt, sie war auch sehr klug. Ganz genau merkte sie, daß ein neuer Geist in ihren Mann gefahren sei, daß er eigensinnig wurde, und daß er argwöhnisch darauf achtete, der „Herr im Hause' zu sein. Diese Absicht und die ausgesprochene Betonung desselben rührten Frau Berger sehr wenig. Das erstemal donnerte Herr Berger sein „Herr im Hause' bei Gelegen heit einer Möbelrückuug hinaus; denn seine Frau rückte schließlich gern dann und wann

seine Faust auf die Schreibtischplatte her niedersauste. Dabei tat er sich unangenehm weh, denn er hatte das kantige Falzbein übersehen, das dort lag. Es ist überhaupt eine verwerfliche Gewohnheit, mit der Faust aus deu Tisch zu schlagen. Auch die flache Hand ist hiezn nicht geeignet. Berger dachte den langen Fluch, weil er es eigentlich absolut gar nicht aushalten konnte, die Augeu seiner Frau naß zu sehen. — Doch er mußte fest und Hart bleiben; er durfte jetzt abso lut nicht klein beigeben, das vertrug

sich nicht mit der Manneswürde. Seiiie Frau wunderte sich in der Stille ihres Zimmers. —Ar Mann kam nicht; er trotzte.^» . 5 ^ . „Na gut, dann muß ich ihn anders herum kriegeu', dachte sie. Als am Abend Berger nach Hause kam, stand sein Sofa wieder am alten Platz. Frau Berger saß freundlich lächelnd am Nähtisch und nichts war zu spüre» von irgendwelchem statt gehabten Aerger. Am nächsten Morgen, als Berger ins Amt ging und nach dem Wettersah, sprach seine Frau: „Ach, laß doch den Ueberzieher zu Hause, es ist doch so warm

.' 7 „Findest Du? Nun, ich will es lieber nicht riskieren, mich zu erkälten.' Er zog den Ueberzieher an, und als er aus der Tür war, machte Frau Berger einen ganz winzigen, gar nicht frauenhaften, niedlichen Luft sprung. „Prachtvoll!' rief sie aus. „Ich dachte es mir ja!' An diesem Tage war Tee bei der Frau Apo theker ; Kaffeegesellschaften gab es nicht mehr, die waren von der neuen Zeit verdrängt. Der gute alte Korpsgeist aber, demzufolge ja eine Krähe der andern nicht die Augeu aushacken soll, der lebte

auch in diesem Städtchen noch. — Man hatte schon neulich der Frau Berger von den Stammtischäußerungen ihres Gatten erzählt und hatte einfach nur darüber gelacht. — Gelacht! — „Eines setzen Sie nun aber ganz gewiß nicht durch', meinte die Apothekersgattin. „Daß ihr Mann die hübsche kleine Villa kauft, die Sie so schrecklich gern haben möchten!' „Nein,' erwiderte Frau Berger lammfromm, „das sehe ich ein. Mein Mann tut doch immer nur das, was er selbst will.' Ein Blitz des Einverständnisses flog zwischen den Frauen

13
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/13_08_1908/BRC_1908_08_13_2_object_109987.png
Pagina 2 di 8
Data: 13.08.1908
Descrizione fisica: 8
in kavensburg (Württem berg) findet vom 14. bis 16. Oktober statt, auf dem Msgr. Dr. Maitz einen Vortrag halten wird über das Thema: „Ist im Kampfe gegen den Alkoholismus seitens der Katholiken bereits genug geschehen?' Spiritual geistlicher kat vr. Ltluarä 5tem- berger hielt am 5. August seinen feierlichen Ein stand als Pfarrer von Anras. Die Installation nahm in der Anraser Pfarrkirche an Stelle des erblindeten Herrn Dekans Baur von Lienz der nahezu neunzigjährige Dekan von Bruneck, Ehren domherr Wibmer

. Am folgenden Tage hatte Berger in Steinhaus Messe gelesen und dabei wohl auch dem armen Michl ein kräftiges Memento gemacht und als er dann den Kranken zum drittenmale besuchte, war dieser wie umgewandelt. Eine Belehrung in der katho lischen Religion war nicht mehr schwer, da Michl schon vor der Heirat einen guten Unterricht hierin genossen hatte. Mit seinen Kräften aber ging es nun rasch abwärts, er kam zum Sterben und Berger hatte noch die Freude erleben können, dem bekehrten Michl die letzten Tröstungen

.' Auch tadelte sie den Zölibat der Priester und brachte oft ganz grauenhafte Anschuldigungen vor. Keinen richtigen Begriff auch hatte sie von der Heiligen verehrung der Katholiken, die sie mit saftigem Spott als Heiligenanbetung schalt. Ein Haupt irrtum der katholischen Kirche war nach ihrer Ansicht, daß die heilige Kommunion den Gläu bigen nur unter einer Gestalt gereicht werde. Nach der Bekehrung des Michael Tratter richtete Kooperator Berger sein Auge auf die „lutherische Bürge'. Es war aber schwer, fast

unmöglich, bei ihr Einlaß zu finden; sie ließ überhaupt nur ganz wenige, etwa ein paar Freundinnen, in ihr Häuslein hinein, umso weniger konnte ein katho lischer Geistlicher ihr beikommen. Berger aber half sich durch List. Er kaufte in St. Johann Zucker, Kaffee, Weizenbrot und dergleichen Sachen und, die Taschen vollgepfropft mit diesen Eß waren, trat er mutigen Herzens seinen Bekehrungs gang an. Er klopft am Häuschen an, bald er scheint hinter einem Guckerle die Bürge, aber gleich

will sie wieder verschwinden, da sie einen Geistlichen sieht. Dieser spricht sie freundlich an: „Bürge, macht auf, ich muß Euch etwas bringen.' Langsam geht die Tür ein wenig auf, Berger öffnet feine Taschen und zeigt ihren Inhalt der Bürge. Jetzt geht die Tür weit auf, daß Berger eintreten kann. Sein erster Besuch war ganz kurz; im Fortgehen verspricht er, bald wieder zu kommen und ihr ähnliches Zeug wie heute zu bringen. So besuchte der Kooperator die Bürge öfter. Mit den Eßwaren hatte er nicht nur Zugang in ihr Haus

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/25_08_1912/MEZ_1912_08_25_6_object_604873.png
Pagina 6 di 20
Data: 25.08.1912
Descrizione fisica: 20
ist devLWatikerzWrighWnit seinem Hydro aeroplan in den Mianifluß ge stürzt und hat sich eriiM Verletzungen zuge zogen. Neuelte vaedricdten «na Telegramme aer „Mmner Geltung'. Burgtheater Direktor Baron Berger s Wien, 24. August. Der Hofburgtheater- direktor Alfred Baron Berger ist an ejner Herzmuskelenwrtnna gestorben. — Mit Baron Berg er verliert das Deutsche Theater einen der aneraknntestsn.Fachleute. Baron Berger wurde am 30. April 1853 als Sohn des österreichischen Miniüers Joh. Nep. Berger in Wien geboren. In den Jahren 1871

.bis 1875 studierte er Rechts- und Staatswissen- schaften an der Wiener Universität. Während seiner Hochschulstudien schrieb er das Trauer spiel! „Oenonone', das er 1874 veröffentlicht hat. Nach Absolvierung der juristischen Stu dien unternahm er weite Reisen, die ihn bis nach Indien führten. 1885 habilitierte sich Frhr. vl Berger als Privatdozent für Philo sophie an der Wiener Universität. Im! Kerbst 1887 wurde Berger literarisch-artistischer Se kretär des Hofburgtheaters. Er schied int Ja nuar 1890

Fon diesem Posten, nachdem 'er sich am 29. Mai 1889 mit der Hofschauspie lerin Stella Hohenfels vermvählt hatte. 1894 wurde er zum außerordentlichen Profes sor ernannt. Er las in den folgenden Jahren an der Universität über deutsche und eng lische Literatur- 1899 wurde Frhr. vi. Berger znnT Direktor des neu errichteten Deutschen Schauspielhauses in Hamburg berufen, um vor zwei Jahren an die Stätte seiner ersten Wirksamkeit, das Burgtheater, alN Direktor wieder zurückzukehren. Frhr .V. Berger

16
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/10_12_1920/BZN_1920_12_10_4_object_2472411.png
Pagina 4 di 8
Data: 10.12.1920
Descrizione fisica: 8
„Böztttt Nachrichten'. 10. Dezember ISA Fleisch sei in einen« Loch verwahrt worden. Weiters gab er an, daß beim Diebstahl des Rap pen des Rizzoli ein gewisser Josef Berger aus Meran ihm Hilfe geleistet habe. Auf Grnnd dieser Angaben wurde Alois Ankreuz und Josef Möhler am 17. Jänner 192V unter dem Ver dachte der Diebstahlsteilnahme verhastet und in Untersuchungshaft genommen. Ankreuz und Möhler stellten jede Beteiligung an den von Os wald Terleth ausgeführten Pferdediebstählen

mit aller Entschiedenheit in Abrede. Am 13. Jänner 1920 berichteten die Carabinieri von Neumarkt, Oswald Terleth habe zugegeben in der Villa des Max v. Barth in Neumarkt-Ma- zon, gemeinsam mit dem vorgenannten Joses Berger einen Einbruch verübt zu haben. Ebenso habe er mit Berger in Mazon acht Henmn und zwei Gänse gestohlen. Max v. Barth, der durch längere Ze>.: verreist war, entdeckt.' bei seiner Rückkehr am 30. Juli 1919, daß in seiner Villa ein Einbruch geschehen war, und Wäsche Klei der und Schuhe von größerem

Werte entwendet wurden. Als Oswald Terleth vom Untersu chungsrichter wegen des Villeneinbruches und He^nendiebstahles einvernommen wurde, gab er die Diebstähle zu und erklärte bestimmt, daß bei Ausführung derselben Josef Berger als Diebs genosse beteiligt gewesen sei. Im Verlaufe der weiteren Untersuchung, insbesondere auch durch die Vernehmung des Josef Berger entstanden allerlei und scharfe Wiedersprüche, die die Ge ständnisse des Oswald Terleth über di? ausg.» führten Diebstähle äußerst

zweifelhaft machten denn es wurde einwandfrei festgestellt, daß Berger zur Zeit, als» dem Gelmini das Pferd gestohlen wurde im Schnalstale wohnhaft war, also am Diebstahle nicht beteiligt sein konnte. Auch bezüglich Ankreuz und Mößler wurde durch die Erhebungen dargetan, daß diese an den Diebereien des Oswald Terleth nicht beteiligt waren. Selbst dem Oswald Terleth wurde nachgewiesen, daß 'er vom 23. September bis 21. Oktober bei Jvsef Berger, Weinhändler in Leisels mit Maischefuhren von früh morgen

, und die Einzelheiten der Diebstähle aus den Fragen der Carabinieri entnommen. Er habe nur deshalb behauptet, bei Rizzoli und Gelmi Pferde ^ ' - 5k: 28 2 gestohlen und diese im Alois Ankreuz und Möß ler verkauft zu haben, weil ex gegen Ankreuz einen Groll, gehabt habe, da dieser ihn beim Diebstahl der Maultiere zum Schaden des Leih als Täter angegeben habe. Den Mößler und Josef Berger habe er falsch beschuldigt, weil er auch gegen diese zwei einen Haß hatte. Durch diese Verleumdung haben hauptsächlich Alois Ankreuz

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/18_06_1902/MEZ_1902_06_18_5_object_607073.png
Pagina 5 di 16
Data: 18.06.1902
Descrizione fisica: 16
, 17. Jnni. Tas Abgeordnetenhaus be-' endete in der gestrigen Sitzung die Generaldebatte über die Fahrkartenstenervorlage. Es lehnte die Anträge auf Nückverweisuug der Vorlage an den Ausschuß ab und beschloß das Eingehen in die Spezialdebatte. Am Schluß der Sitzung brachten die Alldeutschen eine Reihe von Tringlichkeits- anträgen ein, darunter Berger betreffend die Untersuchung der Verhältnisse der Tonandampf- schiffahrts-Gesellschaft, dann gleichfalls Berger be treffend die Regelung des Apothekerwesens

. Wien, 17. Juni. Während der gestrigen Ver handlung über den Dringlichkeitsantrag Wolf, be treffend die Jmmnnitätsangelegenheit Schalk gab der Obmann des Jmmunitäts-Ausschnsses, Abra- hamoviez die bestimmte Erklärung ab, der Jmmu- nitätsausschuß werde in der Sitzung am Diens tag Vormittag (also heute) die Angelegenheit be rathen und sie in dringlichem Wege vor das Haus bringen. Wien, 17. Juui. Um genügend Obstrnk- tionsinaterial zu besitzen, werden heute Malik, Eiseukolb, Hauck nnd Berger weitere

über die von Berger am 12. ds. gegen die Donau-Tainpsschifsahrts Gesellschaft erhobenen Anschuldigungen statt, die die Regierung auf Grund des Aktenmaterials punktweise widerlegte. Der vandelsiniilister er klärte sodann, er brauche wohl das lieberem kommen mit der Gesellschaft dem Ausschüsse nicht neuerlich zur Annahme empfehlen. Tie Regier nng müßte die Folgen ablehnen, welche für den österreichischen Handel und Verkehr entstehen würden, salls der Vertrag nicht zn Stande läuie. Die Sitzung schloß

, ohne daß ein Beschluß gesaßt wurde. Herrensians. Wien. l7, Jnni. Tie Herrenhans Koin Mission erledigte gestern die Berathnng der Ter mitthandelvorlage. Die Kommission nahm mehr fache Aendernngen an den Beschlüsse« des Abge ordnetenhauses bezüglich der Organisation der Börsen und der Strasbestimmungen vor. Ki»le ilene i?orderi«»fl. Wien, l7, Juni. Gestern Nachmittag er. schienen zwei Jnfanterie-Lsfiziere im Abgeord^ neteuhanse und hatten mit Berger eine längere Besprechung. Es handelte sich um die Forderung

des Oberinspektors der Tonan^Tauipsschifsahrts- Gesellschaft, Baner. Abg. Berger soll die Forder nng angenommen haben nnd als einen seiner Sekundanten den Arzt Albrecht nominiert haben. Es wird auch gemeldet. Berger habe die Forder- ung abgelehnt, da seine Aenßernngen in der Aus Übung seines Mandates erfolgten. Auch ein zwei ter Beamter der Gesellschaft, namens Stöhr, ließ an Berger eine Herausfordernug ergehen. MinisterbesprechnilAcn. Wien, 17. Jnni. Ans Anlaß des bevor- stehenden Sessionsschlun'es empfing

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/14_05_1902/MEZ_1902_05_14_2_object_605863.png
Pagina 2 di 20
Data: 14.05.1902
Descrizione fisica: 20
Merauex Zeikmg - Salzburger Schönererianer, gewählt. Es sprachen i Abg. M alik über Gewerbeförderung, über land wirtschaftliche Fragen und über unser Steuer- ^ wesen; Abg. Stein über Sozialresorm und Arbeiterfrage im nationalen Sinne und Abg. Berger über den Streit zwischen Schönerer und Wolf und über „Los von Rom'. Berger griff K. H. Wolf in der allerschärssten Weise an und sprach ihm jedes Recht ab, noch fernerhin deutsche Wähler zu vertreten. Wolf sei ein politischer Abenteurer

, was alldeutsch sein heißt. Hierauf sprach .Herr Moor einige Worte für Wolf und meinte, trotz der langen Anklage des Dr. Berger sei er doch noch nicht ganz klar in der Sache Wolf und man wolle mit dem Urtheil über einen so hochverdienten Führer der eDutschen noch zurück halten. Darauf antwortete Abg. Berger ziemlich erregt, daß es ihm äußerst sonderbar sei, daß es noch einen Menschen geben könne, der nach all dein über K. H. Wolf Gehörten sich noch kein Urtheil über Wolf gebildet habe. Für die Wahr heit

der Anschuldigungen bürge der Name Dr. Vinzenz Berger. Zum Schlüsse wurde mit allen gegen 5 Stimmen folgende Entschließung angenommen: „Der alldeutsche Parteitag der Alpeuländer spricht der alldeutsche» Vereinigung Dank und volles Vertrauen aus und erklärt, an der F ü hrung Schönere r s unter allen Um ständen sestznhalten; ferner die Ueberzeugung dahin, daß in den Reihen der Alldeutschen uur Seite 2 politische Nachrichten. Mcran, 13. Mai. Ueber den Verlaus des samstägigen Minister- rathes wurde nur bekannt

, die österreichischen Interessen mit denen des Ge- sammtstaates zu vereinen und freue sich, bei der österreichischen Industrie Rückhalt zu finden. In der am Samstag in Salzburg zahl reich besuchten Versammlung des alldeutschen Vereines aus der Ostmark sprachen die Abgg. Malik und Berger, sowie Dr. Albrecht. Abg. Dr. Schalk ist wegen Unwohlseins nicht erschienen. Abg. Berger schilderte den Kampf der All deutschen mit den Ostdentschen. Er sagte, die Alldeutschen könnten nichl die Politik der Frau Dr. Tschan befolgen

nnd Wolf Alles verzeihen. Ohne Schönerer wäre Wolf nichts. Mols war lein konsequenter Politiker, seine Meinuug richtete sich nach der Mehrheit. Ans die Seidl-Angelegen- heit gehe Redner wegen der anwesenden Damen nicht ein. Er erwähnt nur, daß Wolf Trauzeuge Seidls war und dem betrogenen Bräutigam den Brüderlich gab. sowie sich als Tauspathe anbot. Bei Besprechung der Ehrensache mit Abg. Dr. Schalk und der Z u ckerkartell - A u g e lege u- heit nannte Abg. Berger Abg. Wolf einen Aben teurer

19
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/28_12_1927/DOL_1927_12_28_6_object_1193969.png
Pagina 6 di 8
Data: 28.12.1927
Descrizione fisica: 8
Bergen von Paul Keller. <23. Fortsetzung) Dieses Gedicht fand starken Beifall im Dorfe, uird selbst die kleinen Kinder lernten ! es auswendig. Auch erfand ein Tonkünstler j eine sinnige Melodie dazu, so daß das Lied ; gesungen und gepfiffen werden konnte. Den ! Dichter machte es populär, und alle hielten j ihn für einen witzigen Menschen, der einen , helleren Kopf habe als die anderen Leute. 1 Matthias Berger hörte von dem Spott- j verfe und beschloß, in einem wirklichen Ge dichte, das der Redakteur

!' Hannes, der Schaffer- john, bekannte sich mit vergnügtem Schmun zeln als Urheber dieses Sinnspruches und - versicherte mit Wichtigkeit, daß er denselben j Satz fast auf allen Zäunen und Toren des - Dorfes verewigt habe. Dafür erhielt er von Matthias Berger eine unvermutete, aber sehr ausdrucksvolle Ohrfeige, und dieser andererseits zog aus dem Vorfall die weise Lehre, daß es nicht gut sei, sich mit Schu biacks in einen literarischen Kampf einzu- lasien. — Auf Betreiben des alten Kantors war Matthias

Berger zum gesetzlichen Bormund über die beiden Kinder Heinrich und Mag dalena Raschdorf bestimmt worden. Einen Tumult gab es im Dorfe, als be kannt wurde, daß Berger für Heinrich Naschdorf das Gut kaufe und der Knabe sich mit feiner Schwester „auseinanderfetze'. Das Gut war abgeschätzt worden, nicht viel über die Gesamtschulden hinaus, die Hein rich Naschdorf übernahm. Das Mädchen er hielt eine geringe Summe ausgezahlt, die fest angelegt wurde. „Wenn es uns besser geht, Lene,' sagte Matthias

, „dann bekommst du freiwillig, so viel wir dir geben können. Jetzt dürfen wir den Hof nicht noch mehr belasten, sonst können wir ihn nicht halten.' Das Mädchen verstand nichts davon; es war zufrieden, daß es aus dem väterlichen Gute bleiben durfte. — Und um diese Zeit geschah es, daß Hannes abermals Prügel kriegen mußte. Das kam so: Er hatte einem Nudel Jungen, das ihm den Spottvers von den „sechs Dreiern' in die Ohren sang, wütend und doch trium phierend zugeschrien, der Matthias Berger habe mehr Geld

, als die ganze „Lumpen pakasche' der Dorfleute, er Hab' das ganze Dorf „gefünffingert', denn er besitze 40 oder gar 100.000 Taler, und das habe kein Mensch gewußt. Und als die Junge« lachten. fragte er sie schnippisch, woher deirn etwa mit solcher „Fixigkeit und Leichtigkeit' dem | Schräger und dem Müller die Schulden be zahlt würden, wenn nicht der Matthias das ! Geld gäb'. Denn sonst borgte doch kein Mensch. I Diese Straßendebatte hatte drei Folge- ! ereignisie: ! 1. Matthias Berger wurde zur Einkom- [ men

20
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/01_07_1911/TIR_1911_07_01_3_object_356420.png
Pagina 3 di 12
Data: 01.07.1911
Descrizione fisica: 12
von Ludwig Buyer. sznüguilgs-, ,1-Ä durch swgaü'! »da» ii« Bogel- Atherplatz), °aaser, der Verem Eroße Opfer und Nndrä vollendet, vom Pro- Sankt vormals ^reas Hofs ^ ° ISIS als der Binder- Kirche Deister und s^eressant. I?uidergasse) !°Serreich,sch^ ^ „Ich habe keinen Beweis für seine Unschuld, Irma,' erwiderte Berger mit gebrochener Stimme und zuckenden Lippen. „Herr Major, was soll ich denken > Ich stehe vor einem Rätsel! Ihre Stellung, Ihr Ansehen reicht allein schon hin, meinem toten Bater

und der ganzen Familie die Ehre wieder zu geben, und Sie schwei gen! Bitte, lesen Sie diesen Brief! Es drängt mich, Ihnen alles zu sagen: Sie sollen nun alles wissen!' Berger nahm den Bries und sah nach der Unter schrift. Bon Ihrer Mutter? Es widerstrebt mir —' „Bitte, lesen Sie nur, Herr Major!' Berger fühlte den Blick des Mädchens mit fieber hafter Spannung auf sich ruhen; aber der Inhalt des Briefes schien ihn so gewaltig zu packen, daß er die Herrschaft über seinen Willen verlor. In seinen Gesichtszügen

gleichfalls auf den Balkon her austrat. „Was hat sich deuu ereignet?' fragte Berger, der rasch seine Fassung wieder gewonnen hatte. „Ich habe die Stadt vor etwa einer Stunde verlassen, da war noch nichts bekannt.' „Das Telegramm ist vor einer halben Stunde eingetroffen,' erwiderte der Rittmeister, „wir haben es frisch vom Druck weg. Höreu Sie, meine Herr schaften: „Passau, 13. Juli, abends 7 !. Uhr. Die Nord deutsche allgemeine Zeitung veröffentlicht durch eiu Extrablatt soeben daS nachfolgende, offenbar

Gehirn gejagt. In einem bei ihm vor gefundenen Brief erklärt der Selbstmörder, das; er lebensmüde sei nnd sich deshalb zu töten gedenke. Man glanbt, daß die traurige Tat auf schlechte finan zielle Verhältnisse zurückzuführen sei. Schreiber war auch ein bekannter Trinker. Bon Kühen in die Tiefe gestoßen. Als am 27. Juni in Windischmatrei der Baner Michael MatterS- berger mit seinem Brnder die Kühe anf die Gschlöß- Alpe treiben wollte, fingen die Kühe auf einer Brücke zu „stechen' an; als der Bauer

gestellt, ihn zu ermächtigen, daß er nach Paris tele graphiere. Seine Majestät der König verpflichte sich für alle Zukunft, niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern aus ihre Kandidatur zurückkommen sollten. Seine Majestät hat es darauf abgelehnt, den französischen Botschafter nochmals zu empfangen, nnd demselben durch den Adjutanten vom Dienst sagen zn lassen, daß Seine Majestät dem Botschafter nichts weiter mitzuteilen habe.' „Bravo! Das war die gebührende Antwort!' rief Berger

21