zu den Wohnungen dieser Kinder. Sind es ja echte Bergkinder diese Wesen, deren Spielpiä ze die Steinwüsten sind, das Felsgerölle des Hochgebirges. Denn nur hoch oben in freier Bergluft, in Sonnen- und Sternennähe ist ihnen wohl, diesen Kindern der treien Berge, der ver schwiegenen Bergeinsamkeit, die kein Laut stört als zur Zeit der Schneeschmelze das Krachen der Lawinen, oder bei Gewittern die Donnerschläge der tobende Elemente und das hundertfache Echo, das an den starren Felswänden hinhuscht, immer klagend
und Herrlichkeit ihres Blumenflors. Denn während unten in der Tiefe des Sarcatales zwischen goldenen Kornfeldern und Alleen reifender Frucht bäume die Sommerfee leichtgeschürzt dahin schreitet, waltet hier oben in der Bergregion noch der Frühling, der holde Junge, der immer höher und höher die Berge hinauf klimmt, immer neue Regionen suchend, wo er seine Gaben ausstreut. Wie er hier ober, noch schaltet und waltet, die Blümlein sorglich pflegt und sie hütet, der süße holde Frühlingsknabe mit seinem Gefolge
, wer einmal gekostet von dem Duft ihrer Lippen, wer einmal sein Auge geweidet an diesen graziösen Gestalten, der Anmut ihrer Glieder, ihrer Reize neckisch halb verhüllt von zarten, duftigen Kleidern, den treibt immer wieder ein unbestimmtes Sehnen hinauf zu jenen Höhen, wo die lieb lichen Blumenkinder Kränze winden zum Schmuck der Alpenfee. —- — Sind die Höhen unserer Berge auch rauh, haben doch auch sie ihre Reize, auch diese scheinbar unwirtlichen Höhen hat Natur so herrlich geschmückt. Höher