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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1871
Descrizione fisica: 8
mir einmal ein Gelehrter, der freilich nur seine Gelehrsamkeit in der Siudierstube und aus unpraktischen Büchern sammelte: .Tirol besitze nichts, als Himmel und Berge und — halbwilde Menschen!' Und wie ganz anders fand ich cS jetzt, gerade daS Gegentheil des Urtheils jenes sogenannten Gelehrten. Allerdings ficht man viel Berge. Gerade dieß aber wird von jedem vernünftigen Menschen und Naturfreunde überhaupt als ein grö- Hzrer Vorzug betrachtet werden, als weite monotone Ebenen und wenn sie noch so fruchtbar wären

werden. Also ihr Gelehrten! haltet die von Euch so gering geschätzte« Berge Tirols immerhin in Ehren, denn sie sind weit, weit mehr werth, als unfruchtbare Ebenen von Sand und Kieselstein. In Tirol lebt man auch billig und gut. Ein Städt chen und Dörfchen reiht sich an'S andere. Jeden Augenblick wird das Auge von einer andern und uoch schönem Gegend überrascht. Ma» kann keck bis Abends «ad ohne zu fragen darauf szavaadera; maa hat nicht nöthig im Freien über Nacht zu bleibe«. Boa von Austcrlitz und das Gut Sokolowitz

Stunden nach Ala tritt man in'S neue Königreich Italien. Auch hier macht die Mauth nicht viel Aergerniß. Noch weniger wird maa mit Fragen nach Paß u. f. w. belästigt, wie in Baiern. Der Italiener wünscht dem Reisenden ein „tmoa viagZio!« und damit ist die Sache abgemacht und maa setzt seine Reiie ruhig und ungestört fort. Schlürfte ich schon in Tirol in langen Zügen die freie und frische Luft der Berge, so war eS mir beim Eintritt auf italienisches Gebiet fast noch wohler. Ich setzte

viele Städte der Lombardei und der ehe» maligen Herzogthümer. Auch das mittelländische Meer kann man erdlick-n und selbst, wie einen Nebel/tretsen» das adriatische Meer. Villen, Schlösser, Dörfer ant» Städte bieten auf den unzählig hinter einander lie genden Bergen sich dem Auge dar. Ueppiges Wachs thum zeigen die Berge des Apennin; die besten, süße Kastanien oder Maronen findet man hier, nur wenige Berge sind kahl und unjruchtbar. An vortreff lichem Felsenwasser, das in d:n Ebenen der Lombardei

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 4
Data: 15.06.1874
Descrizione fisica: 4
sich dort und kehrte zurück. Wir fuhren weiter. Bei der Hinfahrt war es Nacht gewesen und ich hatte nichts sehen können. Jetzt, wo ich die Gegend sah, bemerkte ich, wie wunderbar sie ist. Es ist dort ein sehr ausgedehntes Thal, in dessen Mitte der Fluß strömt, zu allen Seiten hohe Berge mit Wäldern von Cypressen und Tannen. Auf der Höhe der Berge, an den Abhängen und an den Seiten, überall ist Getreide. An den Seiten der Berge sind überall freundliche Dörfer. So fuhren wir weiter bis nach Innsbruck

. Als wir in der Nähe der Stadt waren, begann der Himmel sich zu umwölken, es gab Wind und heftigen Sturm mit starkem Regen. Die Luft war recht angenehm. Drei Stunden vor Sonnenunter gang kamen wir in der Stadt an. Sie ist klein, hat etwa 10.000 Einwohner und liegt mitten im Thale, rund herum sind hohe, schneebedeckte Berge. Trotz des Regens war ein großes Publikum, sowie Musik, viel Infanterie und Kaval lerie (?) da und man feuerte Kanonen ab. Wir kamen im Regierungspalais an. Wenn es auch einfach

und legte nur 2% Meilen in der Stunde zurück. Zu beiden Seiten des Weges sah ich hohe Berge, schöne Thäler, Quellen, Bäche und Wasserfälle, Dörfer und zerstreute Häuser, bunte Blumen und grüne Wiesen in Menge. Auch die Luft war in Folge des Regens ganz para diesisch. Nachdem es während meiner Hinfahrt von der Station Franzesfeste, welche eine starke österreichische Festung ist, angefangen bis nach Innsbruck Nacht war und ich nichts gesehen hatte, so schreibe ich jetzt detaillirt. Wir fuhren immer fort

aufwärts. Der Train fuhr durch zehn Tunnels hindurch, die aber nicht besonders lang waren; so kamen wir auf die eigentliche Höhe, welche Brenner heißt und 4373 Fuß über dem Niveau des Meeres liegt. Es ist dort sehr kühl, ein an- genehmer Ort, rund herum sind hohe, schneebedeckte Berge. Von Innsbruck bis hieher ist überall eine Menge Wald, mei stens von Tannen. Der Zug hielt dort. Alles Wasser, was von dieser Höhe nach Innsbruck nördlich strömt, kommt in die Donau und in's Schwarze Meer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 13.06.1874
Descrizione fisica: 10
. Wir fuhren weiter. Bei der Hinfahrt war es Nacht gewesen und ich hatte nichts sehen können. Jetzt, wo ich die Gegend sah, bemerkte ich, wie wunderbar sie ist. Es ist dort ein sehr ausgedehntes Thal, in dessen Mitte der Fluß strömt, zu allen Seiten hohe Berge mit Wäldern von Eypressen und Tannen. Auf der Höhe der Berge, an den Abhängen und an den Seiten, überall ist Getreide. An den Seiten der Berge sind überall freundliche Dörfer. So fuhren wir weiter bis nach Innsbruck. Als wir in der Nähe der Stadt

waren, begann der Sturm mit starkem Negen. Die Luft war recht an genehm. Drei Stunden vor Sonnenuntergang kamen wir in der Stadt an. Sie ist klein, hat etwcr 10.000 Einwohner und liegt mitten im Thale, rund hernm sind hohe, schneebedeckte Berge. Trotz deS NegenS war ein großes Publikum, sowie Musik, viel In fanterie und Eavallerie (?) da und man feuerte Kanonen ab. Wir kamen im NegiernngSpalaiö an. Wenn eS 48 SS 7 32 ISkk. ,2» 2 I3S 27' .S8^ 48 .10 .23 42 erwarten, da der Traubensegen ein reicher

geht, so fuhr der Train sehr langsam und getrocknet haben und das Wachsthum des Getreides legte nur 2>/z Meilen in der Stunde zurück. Zu und deS Grases auf den Höhen unter der Trockene I beiden Selten des Weges sah ich hohe Berge, schöne leidet. I Thäler, Quellen, Bäche und Wasserfälle, Dörfer uud zerstrSute Hauser, bunte Blumen und grüne Wiesen in Menge. Auch die Luft war in Folge des Regens

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 14.07.1879
Descrizione fisica: 8
Mariahilf wird.wahrscheinlich dieser Tage zusammenstürzen, sie ist vom Wasser beinahe gänzlich unterwaschen und zeigt Klüfte. Einem Bauern ist heute Vormittags infolge des starken Regens ein Stück ^Acker abgerutscht. Heute den 10. ds. sind die Berge mit einer Schneehaube zur Hälfte bedeckt. Wir hoffen jedoch auf gute Witterung.' Die Feldfrüchte, wo nicht Hagelschlag und Gießen diese vernichteten, stehen schön und wird überall Heu gemäht. -s- Selllan» 10. Juli. Wie überall im Puster- thale

infolge der sehr niedrigen Tem peratur — heute Früh waren die Berge bis tief in den Wald herunter frisch beschneit — ziemlich ge fallen, es gibt aber in den Thalschluchten noch eine Menge Schnee, und heiße Tage werden jedenfalls die Bäche wieder zu einer gefährlichen Höhe an schwellen. Bei Bierschach ist die Drau ausgetreten hat die ganze Ebene in einen See verwandelt und eine bedeutende Strecke Poststraße unter Wasser ge setzt. Es besteht rieser Uebelstand schon bereits einen Monat; die Fußgänger

alljährlich mehr zunehmeu; ebenso im Duxer- und uoch gar manchen anderen Thälern von Nord- und Süd-Tirol. Will man sich denn im deutschen Tirol gar kein warnendes Beispiel an dem traurige» Zustand der kahlen Berge in Wälsch-Tirol um Riva und Trient nehmen, wo trotz des günstigen Klima 'S und früher fruchtbaren Bodens die Bevölkerung immer mehr in Armuth und Verkommenheit versinkt, und nur zu häufig ein elendes Dasein führen muß, da die kühlen Berge immer weniger Bäche herabrieseln lassen

von Tausenden als cr/tcS Dabei treten die bösen Folgen dieser Waldver- 1 Wahrzeichen des hier beginnenden Südens bewundert Wüstung alljährlich immer bemerklicher hervor, und I wurde, trotz aller Bitten um Schonung des schonen Bergabrutschungen, Stein- und Schlamm-Muränen, ! Baumes, abhaue» ließ- „ Plötzliche Anschwellungen der wilden Gebirgöwässer 1 Das auch das Klima durch diese nr- kommen in Tirol stets mehr und mehr vor, und brin- I Waldungen aller Berge leidet ist selbstverständlich, -ve- gen Hunderts

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 07.10.1875
Descrizione fisica: 10
. 55 Innsbruck» L. Okt. „Hat sich Tirol ein mal dem Liberalismus in die Arme geworfen, dann ist es nicht mehr da? Tirol unserer Väter; es hört auf, eö kann noch eine Reihe von Bezirken Ciölei- thaniens sein, präparirt für das Aufgehen in Preu ßen .... Soll auch auf den Spitzen unserer Berge die preußische Fahne flattern? .... Unsere Berge sind dem Liberalismus äußerst unbequem, er würde sie abtragen, wäre er ihnen gegenüber nicht gänzlich ohnmächtig. Aber unsere Berge sind uns lieber als der Liberalismus

.' — So ist unter Andern, in den heutigen „N. Tir. Stimmen' zu lesen — in einer Ermahnung an die Wahlmänner, daß sie für die Partei der „N. Tir. Stimmen' wählen sollen. Wirk lich eine prächtige Slhlübung! Wenn das nicht hilft. — Ob aber die vielen Berge Tirols unsern B.auern gar so lieb sind? Wir glauben, sie hat- len zur Abwechslung da und dort einige hübsche Flächen zu Feldern und Wiesen etwas lieber. Innsbruck, 7. Okt. Um 11 Uhr Vormittags fand gestern die Eröffnung der landwirthschastlichen Ausstellung im großen Hofe

Berge über bieten sich, um als unangenehme Vorboten eines ge wiß noch unangenehmeren Winters aufzutreten nnd jedermann daran zu erinnern, baß eine warme Stube schon bald ganz unentbehrlich sein wild. Die sonst von Reisenden zu Fnß und zu Wagen so stark be- nützte Straße aus Baiern über Seefeld nach Zirl ist öde und verlassen, denn nur selten fällt es im Monate Oktober einem Wanderer mehr ein, den sonst so schönen Gebirgöübergang zu betreten- In den Bergen findet sich in Folge der Jagden noch Leben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 20.06.1874
Descrizione fisica: 10
RVS4 zelne Höfe. Wir sehen bei den See'n die Dörfer Graun, Heid, Burgeis mit dem in der Höhe lie genden Kloster Mariaberg, Schleiß, MalS, Latsch, GlurnS, Tartsch, SchludernS mit dem Schlosse Churburst, Licbtenberg, NgumS, Prad, Tschengelö mit dem darunter liegenden Schweselüade SchumS, EyerS, TanaaS, LaaS und weil draußen noch Latsch. Im Hintergründe von TschengelS richten sich die Tschengelser Berge nnd Ferner mächtig aus. Weit gegen daS Pusterthal zu blicken uns mächtige Dolo mite entgegen

, daß Glurnö gerade im Winkel des Eischth.?les liegt und man daher das ganze Massiv sowohl von der West- als Südseite auf eine große Strecke hin auf einmal sehen kann. Gerade gegenüber zieh! sich das schöne Matscher- Thal hinein; im Hinlergrunde den Hochjoch-Fcrner und die Weißkugel. Weiter nach Norden hinauf sehen wir die Langtanferer- und Naudercr-Berge, diesseits der Etsch die Schleininger-Berge. den Spitzlat bei NauderS und mehrere Schweizer-Berge. Letztere treten viel imposanter hervor

aber für das uns begleitende Fräu lein etwas ermüdend zu werden schien. Die herr liche Aussicht jedoch ließ alle Mühen vergessen, um» somehr, als jetzt auch noch eine Flasche Wein aus dem „Schnerfer' ausgepackt wurde. Die Aussicht ist hier besonders schön gegen die Schweizer-Berge hin, wo man auch im Hintergrunde mächtige Ferner erblickt; ferner sieht man den Pitz Umbrail, das Wormser-Joch, den klonte OriswUo u. s. w. Bon hier aus soll man auch ganz gut aus die Corspitze gelangen, die noch etwas höher

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 23.04.1880
Descrizione fisica: 4
hierauf die Feststellung des Maßstabes für die Besteuerung der Pfründen und meint, daß die poli tische Gesinnung der Betreffenden dabei eine entschei dende Rolle spiele. Durch das PfründenbesteuerungS- Gesetz liege es in der Hand der Regierung, politisch unbequeme Pfründenbesitzer zu ruiniren. Deshalb sei Heilige Berge. Von Keinrich Aoe. Die Wölbung des Himmels ist es, von deren Spenden Z>« Mensch Wohl und Unheil erwartet. Das Licht, der Sturm, der Regen, die Nacht, die Wärme sind Erschei nungen

zurückkehrten, war das Erste, was von heimischer Erde bey, Männern in, die Augen fiel, auf hochragendem Vorgebirge .irgend Tem pel des Poseidon« Als »Fruchtknoten in der Lotosblume der Welt', als Haus yivas, weüheS den Sonnenglanz über die ganze Eedtz-hin?.'zurückstrahlt, als Gipfel des Ursprungs der vier großen Ströme, von denen sie etwas wußten, der Ganga. des Ho Angho. des OxuS und des Jenisei, galt den Hindu-Weisen der Berg Meru. Ja selbst wenn Heiligthümer wandern, suchen sie Berge auf. AIS das heilige

Haus von Nazareth, das Haus Mariens, sich vor den Saracenen flüchtete, flog es zum Berge Tersata oberhalb Fiume. Weit glänzt sein Licht des Nachts über die Klippen deS Quarnero hinaus. Und dann flog es abermals auf den Berg in Picenum. auf die bewaldete Höhe von Loretto. ES liegt hier offenbar nicht nur die bewußte Abficht der «onspicnitas, deS weithin Sichtbarmachens eines Glau- benswahrzeichenS vor — etwa, wie die Türken ihren Halbmond auf die hohe Kuppel der Agia Sophia setzten

^ wenn sie ihre Ankunsd auf dem Gipfel eines Berge? beschreiben. >> Vom Berge Rebo aus sah Moses zum erstenmale das Land der Verheißung und von der erwähnten Spitze Cey lon» warf Adam den letzten Blick? aufs daS Paradies, daS er sur stch und unS verlorenl hatte. n> Ez ist ein' technische» Ausdruck in der — zumeist un genießbaren — Fülle unserer Reiseschristen geworden, Berg-

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.07.1878
Descrizione fisica: 6
die Kämme der Berge des Rhodope. die genannt sind: Demirkapu. Jskoftepe, Kadinesarbalkan und Aiji Geduek bis zum Kapetnikbalkan und vereinigt sich dort mit der alten Administrativgrenze des Sandschaks von Sofia. Vom Kapetnikbalkan ist die Grenze durch die Wasserscheide zwischen den Thälern des Rilska-Reta und der Bi- stritza-Reka bezeichnet und folgt hierauf den Wodenitza- Planina genannten Vorbergen, um in das Thal der Struma beim Zusammenflusse dieses Flusses mit .der Rilska-Reka herabzusteigen, wobei

das Dorf Baratli der Türkei bleibt. Sie steigt hierauf im Süden des Dorfes von Jalesnitza wieder hinauf, um in kürzester Linie die Kette der Golema-Planina am Gipfel von Gitka zu erreichen und sich dort mit der alten Admini strativgrenze des Sandschaks von Sofia zu vereinigen, jedoch der Türkei das ganze Bassin der Suha » Reka lassend. Vom Berge Gitka wendet sich die Westgrenze gegen den Berg Crni-Vrh. durch die Berge von Karwena Jabunka, der alten Admiaistrativgrenze des Sand schaks von Sofia folgend

. durch den obern Theil der Bassins deS Egrisu und der Legnitza, ersteigt mit ihnen die Kamme ver Badina-Polmia und kommt beim Berge Crm-Vrh an. Vom Berge Crm-Bch folgt die Grenze der Wasserscheide zwischen der Struma und der Mo- rawa über die Gipfel des Itreher-Hilipolo und Mesit- Planina, erreicht hierdurch die Gradzina-Crna. Trava- Darhowska und Drainitza-Planina, hierauf den Des- kani-.ttladanec. die Wasserscheide der obern Sukowa uno der Mora geht direct auf den Itol und steigt von ihm herunter

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 06.07.1875
Descrizione fisica: 4
, ZettettcLger, oder te In Verein- - Buchhandlung Museum-straße NrL. öS2. — Auswärtige Abonnenten avonniren daieldst oLer bei den betreffenden Postämtern. — Inschriften Rr 150, Dienstag 6 Juli 1 §? 5 . Das tirolische Programm. v. op. Für's Vaterland! der letzte Punkt unserer De vise, aber nicht der geringste. Wo ist der Tiroler, dessen Herz nicht höher schlüge bei dem Gedanken an seine Berge, seine Höhen, an's heilige Land Tirol, an jenes Land, für dessen Freiheit so viele seiner Vorfahren geblutet

Habsburg ist und in guten und schlimmen Tagen treu ausgehalten hat bei seinen Fürsten. Das Gefühl der Freiheit und Selbstständigkeit war es, welches die Tiroler begeisterte, die eindringenden Feinde stets zurückzu weisen und ihre Berge ihnen abzuringen. Es ist bekannt, daß die Ungerechtigkeiten und die Mißgriffe, welche Baiern gegen das garantirte Landesrecht Tirols zuließ, eine Hauptursache des großartigen Befreiungskampfes im Jahre 1809 gewesen. Für das Land Tirol, nicht für ein cisleithanische

Tirol, dann gibt es kein Tirol mehr; die Berge werden bleiben und der Inn und die Etsch wie bis her ihrer Wege ziehen; aber nicht die Berge und Flüsse bilden Tirol, das macht der Geist, der freie Tiroler Geist, der echte, fromme Biedersinn Tirols und schwindet dieser Geist, dann Adieu Tirol! Dann hat aber Oesterreich auch eine kost bare Perle herausgerissen aus dem alten Kaiserdiadem und hat sie einem Phantom geopfert, das erst gestern als ein Irrlicht im Sumpfe politischer Entartung aufgetaucht

Ganzen, aus Anhänglichkeit an unsern Kaiser for dern wir unsere Selbstständigkeit; denn, wenn Tirol zu Grunde geht, dann verliert das Reich eine seiner werthvollsten Grenz marken, seine schönste und stärkste Festung, welche jedem Feinde Trotz bieten konnte, aber nicht allein die himmelragenden Berge bildeten diese Feste, sondern vor Allem der freie Tiroler Sinn, das Bewußtsein seiner Selbstständigkeit, die Liebe zur ehrvollen Geschichte. Tirol hat eine Geschichte, wie sich kein anderes Kronland

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1876
Descrizione fisica: 8
in nugebührlich kurzen Worten die Schönheit der Tiroler Berge. Er hat ubei Haupt die laudschastlichen Herrlichkeiten Tirols soviel wie gar nicht genossen, denn seine Durchreise siel auf regnerische Tage. Ans diesem Umstände erklärt sich viel. Innsbruck im Regen nnd Innsbruck an einein heiteren Sommer- oder auch Wintertage — das sind Gegensätze, wie sie kaum schärfer gedacht werden können. Heine sah die ^-tadt im ungünstigsten Lichte und war nichts weniger als erbaut von ihrem An blick. Er sagt wörtlich

: „Innsbruck selbst ist eine unwohnliche, blöde Stadt. V elleicht mag sie im Winter etwas geistiger und behaglicher aussehen, wenn die hohen Berge, wovon sie eingeschlossen, mit Schnee bedeckt sind, und die Lawinen dröhnen und überall das Eis kracht und blitzt.' Dieser Verurtheiluug unserer Metropole wird in deß sofort beigefügt: „Ich fand die Häupter jener Berge mit Wolken wie mit grauen Turbanen um- wickelt.' Einige Kapitel später gesteht Heine ein: „Tirol ist sehr schön, aber die schönsten Landschaften

von seiner reizvollen Lage, seiner Bauart und seinem Aenßeren nach eine schmucke uud schöne Stadt ist, mit der sich die Städte des jetzigen Deutschlands nicht zu ihrem Vortheile vergleichen können. Es erklärt sich ans dem Einflüsse, welchen schlech tes Wetter auf die Stimmung unseres Dichters ans- znüben im Stande war, warum Heine in keiner Stelle irgend ausführlicher von den Schönheiten des bereisten Alpenlandes spricht und im Wesentlichen nicht mehr darüber zu sagen weiß, als daß er him melhohe Berge schaute

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 17.11.1877
Descrizione fisica: 10
die Locomotive pfeifend und pustend- zum Bahnhöfe hinausfuhr. „Wir fliege» ja dem Süden zu, und für .nuS geht die «oune heule noch einmal auf.' Und da war sie; fröhlich, leuchtend, glanzvoll kam sie hinter dem Berge hervor, und lochte über die alten finsteren Nadelbäume herüber, und gnckte rechts und, links in, die Gebüsche, in das WalccSvickicht und zwischen die. ragenden Felsen hinein, und machte da All^S. hell, und licht, als wollte sie nnS rcchl denllich weisen, was eS da zu sehen gab

. Wie wir so vor- überflogen, blieben nach und nach die dunklen Tanken und Fichten, die ernsten Gefährten der Berge, hinter uns zurück, pnd hellgrüne Buchen, lind Birken mit dem schwanken, beweglichen Laube kletterten von dem Hügel bis.zur Straß?, berab. Hie und da zeigte sich ein echtes, Kind deS Südens ; ein Feigenbaum stand am Wege, Maulbeeren hingen an den glänzend grünen Zweigen.von irgend einer Strinwand herab, und stolz und hehr,. wie ein Fürst der Bäume, rcrgte über all' das üppige Blatt- und Astgewirre hinüber

sich in den abendlichen Lüsten mit einer üppigen Anmuth, die uns wohl bedeuten sollte, daß daS warmbläthige Kiud des Südens hier seine Jenseits Brixen, der reizenden, von Hügeln um gebenen, von allen Burgen umstandenen, thnrmge- schmückten Stadt, die wie in Helles Sonnenlicht ge taucht ,vyr .uns lag, jenseits dieses Gebiete« gab cS, trotz Kastanien, Feigen und Neben, ncch manche nor dische Reminiscenz. Der Eisak hat sich mit Mühe und Noth, unter Rauschen und Gebrause, mit Donner und Getöse, durch die Berge

, launenhasten Strom an einzelne.! Stellen überbrückt, und so die beiden User dürstig verbunden, und einen Verkehr ermöglicht, wie er sne die Existenzen, die hier in der wilden, dräuenden Ein samlei! der Schluchten ihre Heimat halten, ganz ge^ nügend war. In der Neuzeit ist das nun anders geworden. Jetzt saust die Locomotive mit ihrem Ge- solge um die Wette mit dem Strome da unten, dnrch die Berge und Klüfie, und tönt ihr schriller Psiss von der Stirne der mächtigen Poiphirselsen wierer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 27.11.1875
Descrizione fisica: 12
>e in seiner jiZngsterschienenen Kutturgeschichte den Ackerbau .ein Kind der Berge', und spreche damit nur in einer speciellen Anwendung den allgemeinen Erfahrungssatz aus: daß alle Kultur ^ Höhen befruchtet, bevor sie sich über die Thäler ergießt, weil die Colonisation der Thal. Niederungen ungleich schwerere, kombinirtere, Weiler aussehende Arbeit verlangt, al» die der Gelände. eol und Boearlvera' S5S. „Daß die alten Landstraßen — jagt Herr Prof. Jnama, durchweg die Thalsole vermieden, daß die überwiegende Mehrzahl

sein, seit hier das letzte cimbrische Wort ver hallt war? Da trat der Knabe zu einem Weibe, welches sich neben mir mit einem Wassereimer zu schaffen machte, und fragte: „Wear faint dife man, muattei?' „Ich woaß net, fchwaig!' lautete die Antwort. Da lag also zu meiner nicht geringen Ueberraschung der letzte Cimber noch keineswegs im Sterben! Mit Ungeduld wartete ich bis nach 10 Uhr die biedern Landlrute und die zwei Jäger ihre gol denen Berge von Polenta verspeist hatten und zur Ruhe gegangen

waren; dann knüpfte ich mit dem Wirth unv den Weibern am Feuer des HerdeS frisch weg ein deutsches Gespräch an. Da wurden alle Geräthe, die um den Herd waren, von mir deutsch und vom Wirthe cimbrisch benannt, bis letzterer mit Freude erklärte: sein Cimbro sei ja deutsch. Ich vernahm, daß das Cimbro in Giazza noch heute von Jung und Alt als HauSsprache geredet werde; auch in Juntä, (<üawpo Montana,), einem nahe aus dem Berge gelegenen Dorfe, sei eS noch einigermaßen im Gebrauch, nur habe der Tod in den letzten Jah

waren, und krähten im Hühnerstalle die Hähne, die an der Zeit irre geworden waren. Von Müdigkeit über- wältigt, schliefen wir trotz allem spät nach Mitter nacht ein, und als wir wieder erwachten, war es schon lichter Tag. und waren die nächtlichen Ruhe störer mit ihrem Vieh und ihren Hunden längst über alle Berge. . Nur die Wirthsleute waren da — Eugen Gaulle der Wirth. Regina die Wirthin, dann deren Schwester, die „muama' (Muhme, Taute) des Knaben Miniko und der zwei anderen kleinen Blondköpfe, endlich Karolina

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 21.09.1878
Descrizione fisica: 12
<Kzetra-«-ilage deS „Vot«« f«r Zr Au« der Herzegowina. (Feldbriefe von jkaiserjägern.) VIl. Podvelez (bei Mostar), 3. Sept. 1873. (Schluß.) Hatten die auf dem Berge befindlichen Feinde früher ein heftiges Feuer und Geschrei unterhalten, so schwie gen sie nun vollständig, stellten das Feuer ein und flohen, als das Dorf in Flammen stand und AlleS verloren war. DaS Vieh allein wurde aus den brennenden Gebäuden gerettet und mitgenommen (sechs Pferde, zwei Muli; das Rindvieh war auf der Weide

deS Bataillons nimmt immer mehr ab. An Kranken und Maroden haben wir per Compagnie 36—40 Mann. Ich bin voll kommen gesund und hoffe dies auch von Dir. Näheres nächstens. Dein Wilhel m. Vlll. Mostar, 3. Sept. 187S. Liebster Freund! Von dem Berge Podvelez ans habe ich Dir bereits geschrieben und ich hoffe. Du im Besitze dieses Schreibens sein wirst. Da bis jetzt nichts Besonderes vorgefallen, ich Dir aber doch schreiben will, so schicke ich mich an, Dir den 'lufenthalt auf dem Berge Podvelez näher zu schildern

bedeckt. Es war sehr trost los. Mit welcher Sehnsucht wir die Stunde der Er- lösnng erwarteten, ist unbeschreiblich. Endlich am 5. d. Mts. um 3>/z Uhr Nachmittags kam die Ab lösung (3. Bataillon vom Regiment Este). Um 7 Uhr Abends trasen wir auf dem östlichen Berge bei Mo star ein, begleitet von der RegimentSmnsik Este. Bon der angeblich bevorstehenden Beurlaubung herrscht hier verschiedene Meinung und mancherlei Gespräch. — Die Anordnung deS Ganzen bitte ich selbst zn treffen, da ich, auf Steinen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 23.06.1876
Descrizione fisica: 10
, bei. (Bergbeleuchtung.) Da auf den gestrigen drückend warmen Tag der Abend kam und es allmählig dunk ler zu werden begann, sammelte sich auf der Talfer» brücke eine ungewöhnliche Menschenmenge. Die ange kündigte Bergbeleuchtung hulte sie angelockt. Richtig, gegen 9 Uhr tauchte da und dort ein ^.eueraiige auf, erst auf den höchsten Zinnen der nördlichen Berge, dann gegen Osten auf den Höhen von Signal von Kampenn und Kollern. Die Feuer vermehrten sich zusehend» über Guntfchna und St. Georgen

bis hin ein in die Scharte des SarnthaleS lagen unsymetrisch aber zahllos die glitzernden. . prachtvollen Punkte. Drüben bei St. Peter schlössen sich die Feuer enge an einander, bald bildeten sie ein riesige« Herz und ein Kreuz darüber. Diese Umrsse traten markant und kräftig aus dem Ounkel deS nächtigen Berge» hervor. Ringsum zischien prasselnde Raketen empor, knallten die Pöller, von keinem Berge aber hörten wir einen jener frischen nationalen Juchschreik, durch welche sich bei den Rordlirolern die innere Freudig keil

Lusl zu machen pflegt. Im bengalischen Lichte schwamm der Ansitz Stillendorf, den Herr v. Zallinger über und über mit päpstlichen und tirolischen Flaggen ausgeputzt hat. So ungemein schön übrigens der Ali bi ck der beleuchteten nördliche Berge war, einen ebenso kläglichen Eindruck machten di« Höhen von Ueberetsch von Pauls bis Kältern und die in starrer Dunkelheit prangende Mendel. Es scheint, daß die Herrgotts linder aus die Resolutionen des katholischen Vereins von Kältern, der ihnen coch eben

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1877
Descrizione fisica: 8
zn bewegen, in die Stadt zurückzukehren. Die Hänser der safhionablen Welt bleiben gesperrt. Culturbilder aus dem Osten. Menschen sind es, gar sonderbare, eigenthümliche Menschen aus sernen Landen, die nns Karl E m i l Franzos in seinem doppelbändigen Werte „H a l b- Asien'*) vorsührt. Weit entfernt wohnen sie, wo die schneebelasteten Berge, die Karpathen sich empor- thürmen und die smaragdgrünen Alpenmatten schim mern, wo der üppigste Waldschmnck durch die Fluren lacht, zur Herzensfreude

, der Andere zu fragen; die Namen der großen uud größte» Berge hingen unaufhörlich in der Lust; Ranguntcrfcküede in der Gesellschaft wurden nur mit Rücksicht ans die Höhe der bestiegenen Berge anerkannt, und ein hübscher, blonder Jüngling, 5er aus dein Matter- Horn und die Jungfrau gewesen, Karte an jenem Tage einschicken die Palme der Ehre und des Ansehens in der Gaststube de? Glöckner-Wirthes errungen. — Im Vorder- Hause wimmelte es von Bergstöcken uud Führern, auf der Bank vor dem Haufe rastete immer ein müder

Nord deutscher, dessen Genossen drinnen die Landkarten studirten oder wegen der Herberge sür heute Nacht unterhandelten. Selbst des Abends, als wir unser stilles Kämmerlcin, mit der Aussicht auf die beschneiten und beeisten Berge, be zogen. das uns durch die liebenswürdige Gastfreundschaft des bekannten Alpenfreundes Hereu Fischer von Rösler- stamm in dem von Gästen überfüllten Hause zu Theil geworden, hörten wir durch die dünne Bretterwand nur Großglockner- uud Wic-bachi orii-Bcsieigungen planen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.07.1872
Descrizione fisica: 8
und dem von Fol garia liegt, ist eine echt deutsche Gebirgslandschaft, mit Wiesen und Wäldern reich geschmückt und mit einer glänzenden Aussicht in nähere und fernere Berg weit. Doch die Formen der Berge bieten größere Mannigfaltigkeit, Keckheit und Schwung in den Linien, als wir dies in Nordtirol gewohnt sind. Mir wurde einst die Bemerkung gemacht, daß man, wenn man in einem welschen Dorfe gute, reinliche Wirthshäu ser finde, annehmen könne, sie seien deutschen Ursprun ges. Die bescheidene

auf der Höhe, die das Thal abschließt, Wimmerte die stattliche Wallfahrtskirche, Madonna delle Grazie- Die Berge sind rjsigSum dicht bewaldet, nur die tiefereu, keck abschiebenden Felsen der Thalschlucht stauen nackt und kahl. ' Ein .interessanter Anblick! Und doppelt interessant ist dies Thal für uns Deutsche, denn Folgaria lau tete einst Vilgareut, so genannt von den vielen ^neu- gerodeten Grundstücken, die deutscher Fleiß..aus Wald in fruchtbares Land verwandelt hatte. Der schlanke Bau der Bewohner

, ihr schönes laugflockiges Haar, der kräftige, große Wuchs, sogar ihre Sitten und Benehmen lassen den Sohn der deutschen Berge und Ebenen auf den ersten Blick erkennen. Ihre Sprache ist seltsam gemischt mit deutschen und italienischen Ausdrücken und Wörtern, doch so, daß im Ausdrucke daS Deutscht vorherrscht und die italienischen Brocken darin schwimmen; z. B. i Zak g, vsevs, (ich kaufe eine Kuh), i ßes s oass (ich gehe nach Hanse), mai wsvstro (mein Meister). Auch manche Ortsnamen, wie Chueli (Kühle

Gebirge bewohotc und nicht von einzelnen Änsiedlungen, sondern von einer wahren, großen VolkSeinwanderung herrührt. Der Weg nach der hochliegender» Kirche Madonna führt in der schönen Jahreszeit über kräuterreiche Wie» fen oder durch kühlen Wald. Der Genuß des das Auge erfreuenden Grüns war uns versagt, denn .tieftc Schnee bedeckte noch Feld und Flur. Daß aber l« Sommer diese Hochgegend mit der Aussicht über Folg«' ria bis in das Etschthal und auf die jenseits liegen den» Berge - eine' entzückende

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 03.10.1878
Descrizione fisica: 8
' 'xi !. die Berge die letzte Zufluchtsstätte freier Selbstständigkeit und nationaler Eigenthümlichkeit gewesen. Wenn Schaaren Eroberer sich siegreich über die Ebenen ergossen m -'hatten, dann sind stets die kräftigsten und freiheitsliebendsten Söhne der Besiegten nach den Bergen geflohen, haben an ihren Pässen den Nachdringenden den Eintritt gewehrt und dort ihren Glauben, ihr Recht, ihre Sitte und Ueber lieferung vor. dem Untergang bewahrt: Das zeigen die Tyroler, die Schweizer, die Basken

in Spanien,, die Dalmatiner, in ihren Kalkselsen und selbst die Montene griner, die Bewohner der schwärzen Berge. Doch öie Berge retten die Eigenthümlichkeit eines Volkes nicht bloß vor dem Schwerte des Eroberers, sie schirmen sie auch vor dem allmähligen friedlichen Ein dringen fremder Sitte und Gesinnung. Sind ja die Berge selbst ein Bild der Eigenthümlich keit, trotziger Selbständigkeit, ein Bild der Freiheit. Wäh rend im Flachlande Alles ungeschieden in einander fließt, bildet jeder Bergesriese

der Tyroler, von der Liebe und Herablassung der Landes- fürsttii, von den Opfern, die der Tyroler gebracht hat für seine Fürsteii und sein Vaterland, endlich auch von der Religion und wie diese in die Berge gekommen und wie inan sie geliebt und eifersüchtig bewahrt hat. Erst wenn wir dieses Alles mit einander besprochen und einander er zählt haben, weidet ihr klar begreifen, warum der Tyroler in der Fremde eine solche Sehnsucht hat nach seiner armen Heimath. Wie steht es in der Wett? Kaiserthum

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 03.06.1876
Descrizione fisica: 8
und es gibt kaum eine vollkommen ebene Stelle, die über 300 Meter breit wäre. Jedoch sind die Berge, von denen einige sich an 1500 Meter über das Niveau des Flusses erheben, nicht steif, an manchen Orten sogar sehr sanft ansteigend und bei weitem die meisten Abhänge.sind geeignet, bis weit hinauf angebaut zu werden. Auch ist die Frucht barkeit auf den Abhängen nicht geringer, als in den Ebenen, int Gegentheile für die Regenzeit sind die Abhänge den Ebenen vorzu ziehen, weil in diesen durch die große

der Felder Urwald ist, versteht sich von selbst. Dieser, erstreckt sich bis ^ auf die höchsten Spitzen der Berge, die ans der' Ostseite, wo die unermeßlichen Ebenen schon so nahe sind, im Durch schnitte niedriger sind als die westlichen. Die Temperatur nimmt mit der Höhe rasch ab und selbst jene Kolonisten, welche vielleicht nur. 100 Meter über die Thalsohle wohnen, haben in ihren lustigen Wohnungen schon bedeutend kühlere Nächte, als wir hier unten. Südlich und westlich von der Kolonie

, d. h. von dem Winkel, welchen die Thäler bilden, kreuzen .sich die Berge und Schluchten auf eine Weise, daß kaum ein Fleck zu finden sein wird, den man anbauen könnte. Aber 'an der Ostseite beginnen hinter den oben erwähnten Bergen in einer Entfernung von etwa 25 Kilometern die Ebenen des Palcazu und Mairo und nördlich von letzteren die weiten Pampas del Sacramento, welche taufende von Quadratmeilen einnehmen und bis zum Amazonenstrom reichen. Durch diese schlängelt sich mit vielen und großen Windungen

will. Durch die hiesigen Berge und Urwälder eine Eisenbahn, wer hätte dies früher für möglich gehalten! Ueberigens ist sie noch nicht gebaut, an dem »vsrvus rerum' dürfte es wohl hapern. Am Huancabambaflusse aufwärts sind wir noch immer beschäf tigt mit der Anlage eines neuen, bedeutend kürzeren Weges nach dem gleichnamigen Dorfe und wir können ihn leider auch in diesem Jahre nicht zu Ende bringen, da die Stadt Huanuco aus Eifersucht (sie will den Weg von Lima nach Mairo über Huanuco und nicht über Huancabamba geführt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 06.09.1876
Descrizione fisica: 6
und GaiSstein', II. Bd. Nr. 17 der „N. D. Alpenzeitung' sagt, daß die Mehrzahl der Touristen nur jene Gegenden be sucht, nur jene Berge besteigt, welche sich wohlver diente Berühmtheit erworben haben/weniger gekannte touristische Objekte aufzusuchen, in das Bereich der Aufgaben der Minderzahl gehöre, so hat.dieser Ken- ner rer Alpenwelt eine Thatsache ausgesprochen, welche Schaubach, v. Sonklar, Simonh und andere Kapazitäten ebenfalls konstatirt habend Dies ist auch leicht erklärlich; denn, sagen

wir es nur rund heraus: nicht jever Tourist bringt das richtige Verständniß für die Berge mit, nicht jeder Tourist hat Zeit und Muse, neue Aussichtspunkte aufzusuchen und sie zu schildern, oder seine Erfahrun gen über Land und Leute zu notiren, um sie zum Nutzen und Frommen mitzutheilen, nicht jeder Tourist hat das „Hinausweh' in den harzduftenden Nadel wald, auf jene grünen Matten, wo der Frühling in köstlicher Frische und beseligender Herrlichkeit seine «zweite Hochzelt HW, oder auf jene niedrigen gefohr

, daß die Groß artigkeit unv Erhabenheit einer Aussicht durcb die Höhe, die Schönheit und Lieblichkeit derselben durch die Lage des Berges bedingt ist. Daß lie höchsten Berge zugleich auch die weiteste Aussicht bieten, ist ebenfalls selbstverständlich. Aber unverständlich unv daher ohne wahres Interesse wild die Aussicht von einem eminenten Hochgipfel für Jenen sein, welcher die Umrandung in der Tiefe und die Umgebung aus der Höhe nur theilweise oder gar nicht kennt. Auf einem Fürst der Berge muß das <>iuge

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