Zusammenarbeit diese Werke geschaffen. Hoher Idealismus, Bekenntnis zum Glauben und Liebe zu Berge und Heimat gaben ihnen die Kraft dazu. Mühsame Arbeit, Finanzielle Opfer, schwere Strapazen, Schweiß und „Dem Tolm fällt sonst nix mehr ein! Sonntags auf'n Berg laufen und nachher aberkugeln. Soll doch froh sein, daß er herunten bleiben und sich vusrasten kann." — Wer kennt diese Redensarten nicht, wer von der alten und teilweise auch jungen bäuerlichen Devölkeirung hat nicht selber schon diesen Standpunkt
Wilderergeschichten mit Gemsen, Felssimsen und Adlerkämpfen — alles ist jedoch ein ziemliches Phantasielan-d, nach dem man sich in Wirklichkeit gar nicht sehnt. — Einmal selber den Schwindel spüren, die Tiefen erschauen, den Steinschlag er leben, brrr — ist nichts für den Großteil der schneidigen Tiroler Bauernburschen. Die Berge sind vielen etwas Fremdes (tatsächlich!), etwas Feind liches. Die sollen die Städter haben, die Auslän der. ... Nicht viele der Bauernburschen sind es, die unsere Berge kennen
, die von ihrem Zauber und ihrer Kraft wiffrn oder in harter, gefährlicher Ar beit mit Steigeisen an den Füßen das spärliche Bergheu mit Sensen, Rechen oder Besen zusammen kratzen und auf gefahrvollen Wegen im Winter von den steilen Hängen holen. Fragt man die „Bergnarren", warum sie eigent lich hinaufgehen, so hört man die verschiedensten Antworten: Schön« Aussicht, schneidige Kletterei, Gipfelstimmung — oder „weil ich nicht anders kann; ich muß hin und wieder hinauf ..." Ja, er ist etwas Eigenartiges um di« Berge
. Wen sie ein- mal erfaßt, laffen sie nimmer los. Immer wieder zieht's ihn zur Höh« und deren Schönheiten, zu den erleben-spendenden Bergen. Schön ist auch das Tal, ist's daheim am Hof — sie können aber nicht das bieten, was der Berg verschenken kann. Rur wer selber einmal in dem Bann der Berge ge kommen ist, kann nachfühlen, was der Berg alles zu geben imstande ist. Selber muß man dies erleben, um die Worte, die es nusdrücken sollen, verstehen zu können. Was sagt denn dem Uneingeweihten: Aufstieg
nach dem ihm eigenen Etil. Berge sind gute Lehrmeister, gute Er zieher. Sie lehren den Menschen vieles, die Ruhe, die Ehrfurcht vor was Großem, welches sich auch im kleinen wieder zeigt, Festigkeit, Standhaftigkeit. Eie machen hart gegen sich selbst und die eigenen Schwächen, stählen den Willen, zwingen zur Aus dauer, stärken den Mut, verleihen Lebensfreude, weiten das Herz, den Blick fürs Große, Schöne und Erhabene, lasten den Menschen das Wesent- liche erkennen ... sie führen Mensch zu Mensch. Wer hat schon