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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 16
Data: 19.10.1927
Descrizione fisica: 16
dazu, um die letzteren ein bißchen vergessen zu können. An der Universität trinkt Innsbruck in vollen Zügen die Wissen schaft; aus dem tiefen Glase schlürft es dann fröhliche Laune. Die Berge, welche das Tal als Ehrenwachen umstehen, sind sehr Hoch, ungefähr 3000 Meter. Vor allem verdienen genannt zu werden: der Solstein, das Brandjoch, die Frau Hitt und der Hohe Sattel; auf der entgegengesetzten Seite stehen der Patscherkofel, die Nockspitze und die Waldrast spitze, drei Riesen, die sich auf die Fußspitzen stellen

, um mit der schönen Stadt Innsbruck zu liebäugeln. Und an einem der genannten Berge, an die Frau Hstt nämlich, knüpft sich auch eine Sage." Es folgt dann eine Variation der Frau Hittsage, in der behauptet wird, daß es dem Riesenkönigspaar, dem Herrn und der Frau Hitt gelungen war, ohne Wissen des Noah, der Sintflut zu entrinnen und sich im Jnntal anzusiedeln. Daran anknüpfend heißt es: „Das Jnntal war also in der ersten Epoche nach der Welterschaffung so reizend, daß zwei Riesen, die vor der Sintflut doch gewiß

, die Gruppen der reizend zerstreuten Häuser, der Fluß, dieses große blaue Band, das so festttäglich hinabwallt, die lauschigen Alleen und Parke, und dann jene Wiesen, worauf die Natur, w'e auf einer Riesenpalette, sich in den mannigfaltigsten Misch ungen des Grüns versucht zu haben scheint. Ueberall fließen hier die Farben heiter ineinander, und die Teile stimmen anmutig zusammen, und ringsum als Rahmen die Berge, von denen ein jeder für die guten Innsbrucker ein altbekanntes Gesicht

hat und eine Geschichte — diese steilen Berge mit seinen wunderlichen Formen und jener Oeff- nung dazwischen, die einen weiten Ausblick gewährt. Wenn du ihren mächtigen Bau betrachtest, so vergleichst du sie wohl mit Athleten, die uns ihre tausendjährigen Schrunden und Wunden zeigen; und betrachtest du ihre kahlen Scheitel, so bist du versucht, sie für unsterbliche Greise zu halten, die da herabschauen auf ein Geschlecht von Jünglingen, welche sich herumtummeln in einer frühlingsfröhlichen Stadt. Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 22.12.1938
Descrizione fisica: 10
und Berge zu einem Lebensinhalt zu machen. Zauber der Hochgcbirgslandschaft Je höher man von den letzten Talsiedlungen empor- steigt in die Welt der Hochwälder, der Felsen und Firne, um so mehr ändert sich das Landschaftsbild und ergreift das Gemüt des Bergwanderers durch seinen gewaltigen Ernst und durch seine heilige Stille. Völker, die, von der Ebene konnnend. einst in die Berge zogen, um sich dort niederzu lassen oder sie zu durchziehen, empfanden das Gebirge als unwirsch, unschön und grauenerregend

höhere Bergregionen führte, begann die Schönheit der Berge m bk'ehrewen. Er rühmt sich sogar, daß er „auf dem höch sten Gcbirg in Europia, und zwar auf einem solchen Berg ! wimen, daß er das Erdreich nicht mehr berührt habe — cu'so aus einem Eisberge — und kein Mensch sei seither anher dem Himmel gewesen als er." Er hatte bereits er- kannt. daß das Bergsteigen ein ausgezeichnetes Mittel zur Stählung des Körpers fei. Seiner Anregung folgend, fan den sich alsbald Männer, die die landschaftliche

Schönheit des „Birgs" und den gesundheitlichen Wert des „Birgstei- gens" beschrieben. Sie lebten im 16. und 17. Jahrhundert. Goethe gab dann im 18. Jahrhundert durch seine Schil derung der Reise über den Brenner den Ansporn für eine immer zahlreicher werdende Anzahl von Veröffentlichungen, die sich mit der Schönheit und Romantik der Bergwelt be faßten. Tiroler als Erstbesteiger Peter An ich. der erste Kartograph der Tiroler Berge, geboren 1723 in Loerperfuß ber Innsbruck, hatte in seiner ßarte

werden dann zahlreiche Alpenvereinszweige in Innsbruck, Lienz und an anderen Orten gegründet, bis schließlich ein dichtes Netz von Zweigen das ganze deutsche Sprachgebiet umspannt und in immer größerer Anzahl die herrlichen Alpenvereinshüt- ten und -Häuser auf den Hängen und Kanten erstehen. Die Berge werden nunmehr nicht nur in der Som merszeit, sondern auch in der Winterszeit bestiegen. An fangs mit den alten, seit jeher in Tirol in Gebrauch ge standenen Schneereifen, bald aber auch mit Ski. dessen Handhabung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.06.1948
Descrizione fisica: 8
erscheinen, daß unsere Berge einmal Meeresboden waren, daß die Wiege der Dreitausender am Meeresgrund gestanden hat; und doch ist es jo. Woher man dos weiß, werden Sie fragen. Weil man auf Grund eingehender Forschungen genau darüber im Bilde ist, auf welche Weise und wo das Material der Berge, die Gesteine, entstanden sind und noch entstehen. Das Material unserer Kalk- nlpen z. B. ist erhärteter Meeresschlnmm, der man cherorts noch deutlich seine Herkunft aus zerkleiner ten Gehäusen von verschiedenen

Schalen und Gehäusen im Laufe von Jahrtausen den und Iahrmillionen sich gebildet hat. Bei den Gesteinen des Urgebirges — so nennt man alle nicht aus Kalk aufgebauten Berge unserer Heimat — ist die Herkunft nicht so einfach und ein wandfrei festzustellen. Denn sie haben nachträglich derart starke Veränderungen erfahren, daß Ver steinerungen darin nicht mehr erhalten sind, also solche zur Feststellung ihrer Herkunft nicht verwen det werden können. Aber das Material, aus dem die meisten

von ihnen bestehen, deutet uns an, daß sie ebenfalls ursprünglich Meeresboden waren. Ein kleinerer Teil von ihnen stammt sogar aus noch größeren Tiefen, es sind dies jene Gesteinsmaffen, die aus dem glutflllssigen Erdinneren durch Er starrung hervorgegangen sind, wie z. B. der Granit und der Gneis. Damit tancht gleich eine andere, schwieriger zu beantwortende Frage auf: Wo mar dieses Meer und wie ist es gekommen, daß es nicht mehr da ist? Hat es unsere höchsten Spitzen bedeckt oder haben die Berge damals

vielleicht gar nicht so hoch aufgeragt wie heute? Daß die Meeresoberfläche einmal so hoch gelegen haben könnte, daß darunter unsere heutigen Berg gipfel begraben gewesen wären, wird wohl kaum jemand für möglich halten. Denn in diesem Falle müßte ja fast die ganze Erdoberfläche Meeresboden gewesen sein und müßten überall — nicht nur bei uns — so hohe Berge vorhanden sein. Außerdem bildet das Gesteinsmaterial, das sich am Meeren boden ab setzt, immer waagrechte Lagen und Schi ten. In unseren Bergen

aber stehen dieselben bitr wegs steil bis fast senkrecht, konnten daher nicht in ihrer heutigen Stellung und an der heutigen Stelle abgesetzt worden sein. Also bleibt mir die andere Möglichkeit, daß unsere Berge und ihr Material (Fortsetzung auf Seite 6) Matuea -er Wnslebrer An der Bundes-Lehrer- und Lehrerinnenbil dungsanstalt in Innsbruck fanden vom 12. bis 14. Mai 1048 die schriftlichen Reifeprü fungen statt. In der Unterrichtssprache wurden folgende Themen gestellt; Lehrerbildungs anstalt

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 02.08.1891
Descrizione fisica: 10
das Gepräge des Gebirgsortes, dessen Romantik an ziehend wirkt auf den, der sich eine Sommerfrische erküren will, wie ebenso auf jenen, der die herrlichen sagenumschlungenen Berge und Thäler Nordtirols als Tourist durchwandert. Wie herrlich und herz- erhebend ist es doch auch in diesem schönen Winkel, sich der herrlichen Gottesnatur erfreuen zu dürfen, sich an ihrem ewig frisch sprudelnden Quell laben zu können! Wir schreiben dies nieder auf einem uns besonders sympathischen Punkte, der volle freie

Aus sicht über das Thal und die das linke Ufer um schließenden Berge gewährt, während nach rückwärts die Berge unmittelbar hinter unserem Standpunkte — richtiger gesagt Sitzpunkte hoch ansteigen. Dieser Stand- bezw. Sitzpunkt ist das Bad Eistein des Herrn Pfefferer, — eine Kaltwasserheilanstalt, worin schon manche sich neu gestärkt und erfrischt, oder von bösen Gebrechen Erlösung verschafft haben. Der Badebesitzer selbst ist ein offener lauterer Charakter, spricht Jedermann gegenüber seine Ueber

gegenüber zuvorkommen und aufmerffam. Die Eisenbahn-Restauration ist in tüchtigen Hunden und trägt allen gerechten An forderungen vollauf Gewähr. Was dann die fl . in die Berge und Thäler des Inn m ii ’ • • betrifft, so kann nicht genug betont werden daß man in kürzester Zeit, z. B. in ein Stunde und weniger, Punkte erreichen kann, die sich an malcrischcm Reiz und grotesker Gestaltung Ivi Mi wbirge und Höhen den schönsten im Unterii ' .g zur Seite stellen können. Wir erwähn - dieser Beziehung

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Alpenland
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Pagina 4 di 4
Data: 09.01.1932
Descrizione fisica: 4
Karwendelsira^e am Westbahnhof liefert Holz, Kohlen, Koks zu billigsten Tagespreisen frei ins Haus Kar! Oobler MALER UND ANSTREICHER Innsbruck, Haspingerstraße 3 Telephon 1058/VII! WETTERFESTER OLANSTRICH Bücher. „O, ihr Berge!" Von Erich August Mayer. Preis in Ganzleinen 8 7.—, brosch. 8 5.50. — Die majestätische Erhabenheit des Hoch gebirges in ihrer vielgestaltigen Wirkung auf das menschliche Empfin den ist so plastisch geschildert, daß man ganz im Banne der Erzählun gen sicht. Es dürfte kaum gelingen

, das Hochgebirge in seiner Pracht, die Unwetter und Bergkatastrophen und die unwiderstehliche An- ziehungs- oder Abstoßungskraft der Bergwelt wuchtiger darzustellen. Mayer zeichnet Menschenschicksale, die mit den Bergen verknüpft sind, Menschen, die in den Bann der Berge kommen, aber sich ihren Ge setzen, ihrer Macht nicht unterwerfen und vernichtet werden, Men schen, die nicht frei werden von Angst und Entsetzen vor der erdrücken den Massigkeit und oft schaurigen Einsamkeit des Hochgebirges. Ge nußreiche

4. und 5. November ^ 9. und 10. Dezember Schaustellungen am Tage vor dem ersten Versteigerungstag.: An Feiertagen keine Schaustellung. Außerdem täglich Schaustellung und Versteigerung von 9—12 und 3—5 Ahr. Neu eingelaufene Versteigerungsposten jeden Mittwoch und Samstag ab 3 Ahr. Möbel im Vaubof neben der Großmarkthalle. Stadt. Versteigerungsanstalt, Innsbruck Sni Fleischbankgebäude am Marktplatz innrain Nr> 4, 1. Stock schen-Schilderungen. Wer die Berge kennt oder sie kennenlernen will, wird das Buch

mit Begeisterung verschlingen und voll Staunen und Bewunderung einstimmen in den Ruf des Dichters: „O, ihr Berge!" „Der rote Handel lockt", von H. R. Knickerbocker, Verlag Ernst Rowohlt, Berlin W 50. — Das Buch macht den Versuch, ln einer Rundreise durch Europas große Haupt- und Handelsstädte den über raschenden Erfolg des russischen Außenhandelsmonopols und des Fünfjahrplanes aus Statistiken und wirtschaftlichen Beobachtungen über das Vordringen der russischen Ausfuhr zu beweisen. Neben Wahrem sind offenbare

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
, die für ihre heilige Aufgabe glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende gibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt, sollte diese Ge schichten lesen. Karl Springenschmid, Der Sepp

: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen. Zwölfer ... — die markigen Gestalten der Sextner Führer, das quellfrische Leben des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zunr letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Von dem ersten kühnen

Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses aus der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfreunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren" aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jchrer- kofler selbst miterlebte. Ohne daß eine Zeile darüber geschrieben ist, klingt das Leid über dieses wundervolle Land durch dieses Buch

. Ohne es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer wieder dadurch, daß er uns dieses Tiroler Dorf, das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in seiner ur sprünglichen, derbechten Tiroler Art hinstellt. Alles in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß, der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter, Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang, Leipzig, 1931. Ganzleinenkkmd RM. 4.80. — Eine überaus reizvolle Ausgabe für einen musi kalisch

ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blodigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 23.07.1932
Descrizione fisica: 16
nichts anderes übrig, als in Oesterreich oder in Deutschland zu studieren. In der Fremde lebend, sehnen sie. ihren leidenschaftlichen Worten nach, den „Tag der albanischen Freiheit" heran ... „Bei uns ist die Freiheit aus den Bergen, aus den hohen Bergen." so meinte wörtlich ein albanischer Studierender in Innsbruck. Die Berge sind dort frei — leider auch frei von der notwendigsten Kultur. Es gibt noch kerne albanischen Bergbewohner, die Fremdenindustrie betreiben und aus ihren Bergdörfern touristische

Fremdenzentren, Sommerfrischen oder Höhenlufkkurorte machen. Touristik wird nicht in un serem Sinne und in unserer Jntensivität betrieben. Man steigt auch nicht des Sportes wegen aus die Berge. Die Bergwelt ist noch fast unerschlossen. die Berge zum Teil noch unerforscht und unbestiegen. Gipfelstürmer, Spitzenerobcrer können sich dort noch Lorbeeren der Erstcrsteigung etkrarelü. Der Zustrom der Fremden wird aber in Albanien von Jahr zu Jahr größer — und bald wird die jungfräuliche Un- berührheit albanischer

Berge nur mehr ein Märchen sein. Die Albanesen studieren in den Kulturstaaten und tragen nebst der wahren Kultur auch. Unkultur. Hyperkultur nach Hause. Sie bringen so manches in ihre Heimat, was dort noch vollständig volkssremd rst. So wird denn auch im Land der Skipetaren der „Segen" europäischer Kultur nicht mehr lange ausbleiben: Ueberindustrialisierung. Fremdenindustrie. Proletarisierung des Volkes, „Kultivierung" der Kultur menschen. Religion int klerikalsten Sinne — und nationale

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 05.09.1929
Descrizione fisica: 16
hüten in der palästinensischen «Stadt Hebron die Gräber der Patriar chen Abraham, Isak und Jakob. Die dortige Moschee wird für so heilig gehalten, daß kein Nichtmohammedaner sie betreten darf. Das größte «Heiligtum der Mohammedaner ist in Palästina der T e m p e l b e z i r k auf dem Berge Moriah. Dort ist der heilige Stein, auf welchem Abraham seinen Sohn Isak opfern wollte. Auf dem nämlichen heiligen «Steine'hat einstens nach moham medanischer Sage der Prophet Mohammed solange ge betet

, bis er zum Himmel entrückt wurde und erst durch Engelshand auf die Erde zurückgebracht werden mußte. Nach der Lehre des «Islam wird «Mohammed am jüngsten Tage beim letzten Gericht vom Tempelberge aus in das unmittelbar darunter liegende Tal Josaphat schauen und am «Gerichte über alle «Menschen als Gottes Lieblings- prophet teilnehmen. Wegen «dieser und zahlreicher anderer religiöser Momente haben die Mohammedaner auf dem Berge Moriah auf der gleichen Stätte, wo einstens der jüdische Tempel gestanden

ist, die Omar-Moschee erbaut, die an kostbarer Pracht und Größe der geschichtlichen Ueberlieferungen kaum irgendwo in der Welt ihresgleichen hat. Schon wegen des einen Tempelberges ist der Gegen satz zwischen der «heutigen jüdischen «Einwanderung und deren «Streben nach einem jüdischen Nationalstaat und den Mohammedanern ein absolut unversöhnlicher. Denn Mittelpunkt und Kern eines künftigen «Nationalstaates in Palästina müßte ein neuer jüdischer «Tempel auf dem Berge Moriah sein, also der Uebergang der Omar

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 24.03.1934
Descrizione fisica: 8
. Zuletzt verengt sich der Hardanger-Fjord, kurz vorher, an einer seeartigen Bucht, legen wir beim letzten kleinen Orte an. Anfangs ist leidlich gutes Weiter. Die meisten Reisenden fahren in das wildroinantische F 0 ß l i - T a l zu einem der mächtigsten Wasserfälle. Die Berge sind 1500—2000 m hoch und fallen mit steilen, felsdurchsetzten Flanken in den Fjord ab. Eine Bergbesteigung mit Hindernissen. Ich sehe mich vergeblich nach jemand um, der Lust zu einer Bergbesteigung verspürte, zumal das Wetter

ziemlich unsicher ist. Trotzdem mache ich mich an den Aufstieg auf den nächstgelegenen Berg, einen langgezogenen Rücken, der in einer Felsenkrone gipfelt. Es gibt natürlich nichts, was man als eine Art Steig da hinauf bezeichnen könnte. Man steigt hierzulande nicht auf Berge. Doch eine Steinrinne, durch die sich ein Bächlein herabergießt, ist ein notdürftiger Ersatz für einen Weg. Anfangs muß ich mir einen Pfad durch unglaublich dichtes Weidengebüsch bahnen. Ein Durchkommen ist ebenso schwierig

wie durch unsere Latschenhänge. Dann beginnt eine Geröllhalde, m üie die erwähnte Felsrinne ausläuft. So geht es langsam empor. In der nassen Rinne gibt es aller hand zu klettern. Schon hoch olM, verlasse ich sie und komme auf gras- und gebüschbedecktes Gelände. Die letzten Föhren bleiben zurück. Der Boden ist rot von großen Mengen reifer Preißelbeeren, die niemand sam melt . Die Sicht ist wunderbar. Ich sehe, daß die Berge, die unten wie stolze Gipfel aussehen, oben meistens in großen Plateaus nach innen

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