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Schlern
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Pagina 66 di 280
Data: 01.05.2008
Descrizione fisica: 280
Wissenschaft Kulturgeschichte Der hl. Benedikt erhält Brot von einem Mitbruder, Florenz, San Miniato, Aretino Spinello, 1387. Aufnahme: Kurt Kramer tensive Kontakte zu Honoratus und den Mönchen von Lerins, war ein Freund des hl. Augustinus und Hiero nymus und Verehrer des hl. Martin von Tours, nach dessen Vorbild er sein Klos ter gründete. Viele Erzählungen nennen Paulinus auch als Erfinder der Glocken oder des Glockengusses. Wenn schon nicht mit belegbaren Fakten, so ist uns seine „Erfindung

, nämlich die lateinische Bezeichnung „campana“ für große und „nola“ für kleine Glocken, zu der nicht belegbaren Vermutung beigetragen, Pau linus sei der Erfinder der Glocken. Der Teufel zerschlägt die Glocke des hl. Benedikt P apst Gregor der Große, der erste Benediktinermönch auf dem Stuhl Petri, verfasste eine Lebensbeschreibung des hl. Benedikt. Dieser zog sich in die Einsamkeit des Aniotals in der Nä he von Subiaco zurück. Romanus, ein Mönch aus dem nahen Kloster Vicova- ro, brachte Benedikt

täglich ein Brot in seine Einsiedelei. In dieser Geschichte vermischen sich historische Gegeben heiten mit der Legende der vom Teufel zerschlagenen Glocke zu einer eigen ständigen, lehrreichen Geschichte. Romanus lebte nicht weit entfernt in einem Kloster unter der Regel des Vaters Adeodatus. In seiner Hilfsbereitschafi stahl er sich nun jedoch ohne Wissen des Abtes für Stunden fort, um Benedikt an bestimm ten Tagen das Brot zu bringen, das er sich heimlich vom Munde absparen konnte. Vom Kloster

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Pagina 54 di 280
Data: 01.05.2008
Descrizione fisica: 280
bis 555 auf geschrieben wurde: Zunächst lesen wir, dass es Sorge des Abtes sein müsse, bei Tag und bei Nacht die Zeit des Gottes dienstes anzukündigen. Und dann geht Benedikt präziser auf die Einhaltung der Zeiten ein, zu denen das Zeichen gegeben wird: Facto autem primo signo nonae horae, deiungant ab Opera sua singuli et sint parati, dum secundum signum pulsaverit. Wird das erste Zeichen für die Stunde der Non gegeben, bricht jeder seine Arbeit ab, um bereit zu sein, wenn das zweite Zei chen ertönt

. Zuvor lesen wir in der Lebensbe schreibung des hl. Severin (f 482 in Favianis, wohl Mautern), die dessen Schüler Eugippius (468-533), der spä tere Abt von Casteilum Lucullanum, im Jahre 511 aufgeschrieben hat, einer der vornehmsten Eleiligengestalten der Merowinger, die wortgleiche Redewen dung wie später bei Benedikt: „signoque pulsatus“. An Abt Eugippius war auch der berühmt gewordene, um das Jahr 535 geschriebene Brief aus Karthago gerichtet. Dort lesen wir bei Diakonus Ferrandus (seit 523 Diakon

auf, das sich im italienischen und spanischen Sprachgebrauch durch setzte und bei Cummian auf Iona um 665 und bei Beda Venerabilis in Nort- humbria um 710 wieder auffaucht. Bei der Diskussion, ob mit „signum pulsare“, das Zeichen anschlagen, die Glocke gemeint war, darf nicht vernach lässigt werden: Das Wort „pulsare“ fand im lateinischen Sprachgebrauch - wie auch bei Augustinus nachzulesen - für das Anschlägen eines Musikinstrumen tes Verwendung. So ist mit der gebote nen Vorsicht die Annahme erlaubt, dass Benedikt

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