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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 11.03.1922
Descrizione fisica: 8
Ew. Heiligkeit ehrfurchtsvoll begrüßend, gelobt die katho lische Tiroler Bolkspartei unverbrüchliche Treue und bit tet um Ihren Segen für Land und Volk. Benedikt XV. Friedensarbeit. Was weiß hierüber das Bozner rote „Volksrecht' und was die wissenschaftliche Zeitschrift der Italien. Sozialdemokraten, die „Critica Sociale'? Tas ..Volksrecht' des roten Protestanten Johann Menz in Bozen ist wegen der Rede des Prälaten Ma- sella vor den: 'Kardinalskollegium, in der er auch die Vereitlung der Friedensbemühungen

des verstorbenen Pap stes Benedikt XV. während des Weltkrieges streifte oitö es durchblicken ließ, daß das Haupthindernis gegen das Zustandekommen des Friedens das Eingreifen Wilsons (den die sozialdemokratische „Arbeitcr-Ztg.' s. 6. be kanntlich einen Gott genannt hat) gebildet ha:, wie gewöhnlich außer Fassung gekommen und schreibt: „Mit dieser dem klerikalen Agitationsbcdürfniz Rech nung tragenden Präsentierung des verstorbenen Pachtes Benedikt als kirchlichen Friedensfürsten, der allerdings für den Frieden

die Sozial demokraten von deir anderen kriegshetzerischen Parteien sich um kein Haar unterschieden, überall dort auch in den j Regierungen saßen und in Rußland noch heu e den Kriegs geist pflegen und die rote Armee für künftige Of fensivkriege ausbilden. Was hätte nach der Weis heit des „Bolksrecht' etwa Papst Benedikt für Macht mittel in die Wagschale werfen sollen? Hätte er etwa seine Schweizer Garde mobilisieren und durch sie die kriegführenden Weltmächte auf die Knie zlvingen sollen? Oder was lstitte

er für geistige Mittel etwa gehabt, uni z. B. das schismalische Rußland, das anglikanische Eng- lannd. das zum weitaus größten Teil ebenfalls protestan tische Nordamerika, oder das freimaurerische regierte Frankreich und Italien oder auch das zu zwei Drittel protestantische Deutschland zu zwingen, vom Kriege atzu- stehen und Frieden zu. machen? Wer noch nicht, wie dis „Volksrecht' auf alles Denken verzichtet hat. miß. wie blöde der Vorwurf des Blattes gegen Papst Benedikt XV. ist. aber auch, daß der Papst

für den Frieden »ich- nur geredet, sondern unablässig gearbeitet hat. Uebri- gens denken nicht alle Sozialdemokraten so wie das aus den, jüdischen Geiste der Wiener „Arb. Ztg.' gespeiste „Bolksrecht'. in den, dazu noch der furor protestauucus — der alte luthrische Nomhaß sein Unwesen treibt. T en- k e n d e. nicht bloß auf ödes Schimpfe» eingedrillje So zialdemokraten reden und schreiben anders über Papst Benedikt XV. Tas Geschimpfe des „Bolksrecht' und auch der österreichischen Sozialistenblätter über Papst

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 01.04.1880
Descrizione fisica: 8
. Der Bürgermeister: L. Staub. (Vierzehnhnndertjähriger Gedächtnißtag der Geburt des heiligen Ordensstisters Benedikt.) Der Benediktiner- Orden feiert Heuer ein sehr denkwürdiges Jubiläum; es sind nämlich gerade vierzehn Jahrhunderte verflossen, seit der Stifter des Ordens, der hl. Vater Benedikt, zu Nursia in Italien das Licht der Welt erblickte. Diese Säkular-Feier wird besonders feierlich in Monte Casino begangen, welches das Hauptkloster des Ordens ist, wo auch der hl. Benedikt selbst lange Zeit lebte

, seine Regel verfaßte und starb. Daselbst wird eine dreitägige Festfeier stattfinden und zwar am 4., 5. und 6. April, an welch' letzterem Tage das Fest des hl. Benedikt einfällt, da es am 21. März durch den Palmsonntag verhindert ist. — Am hl. Pfingstfeste wird in Monte Casino die erweiterte und neugezierte Kirche die bischöfliche Einweihung erhalten, wozu sich zahlreiche Aebte und Mönche aus den Benediktiner- Klöstern der ganzen Welt versammeln werden. Allen Gläubigen, welche einem dieser zwei Feste

auf Monte Casino beiwohnen, oder während des Jahres die dortigen Heiligthümer besuchen, hat der glorreich regierende Papst Leo XIII. mit Breve vom 2. August 1879 einen vollkommenen Ablaß verliehen, wenn sie die gewöhnlichen Bedingungen erfüllen. Für das Fest des hl. Benedikt am 6. April hat derselbe noch die besondere Gunst gewährt, daß nach dem Pontifikalamte der päpstliche Segen ertheilt werden darf, mit dem gleichfalls ein vollkommener Ablaß verbunden ist. Da nun aber die wenigsten Verehrer

des hl. Vaters Benedikt die Wallfahrt zu seinem Grabe machen können, so gestattete der Papst überdieß, daß die dreitägige Festfeier am 4., 5. und 6. April mit den gleichen Rechten und Vor zügen wie in Monte Casino, in allen Kirchen der Benedik tiner-Klöster der Welt abgehalten werden dürfe, und daß die Gläubigen, welche am Feste theilnehmen, dieselben Ab lässe gewinnen können, welche den Pilgern in Monte Casino verliehen sind. In der Kirche des Benediktiner-Stiftes Fiecht wird das dreitägige Fest

in folgender Weise begangen: Am Sonntag den 4. April ist um 8 Uhr Predigt und feierliches Amt vom hl. Benedikt. Um 2 Uhr Nach mittag Predigt, Rosenkranz und Litanei mit Segen. Am Montag den 5. April ist um 6 Uhr das Amt vom hl. Benedikt. Abends um halb 7 Uhr Predigt, Li tanei und Segen. Am Dienstag den 6. April, dem Feste des hl. Benedikt, werden sich die Nachbargemeinden mit Kreuz einfinden. Um 8 Uhr ist Festpredigt, sodann Pontifikalamt, nach welchem der päpstliche Segen mit vollkommenem Ablaß gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 28.12.1915
Descrizione fisica: 8
doch,' mahnte Traudl. die bereits in das mit dichten Flocken daherwir- belnde Schneetreiben hinausgetreten war. — „was hältst du dich noch auf?' „Der arme Haxi kann nicht weiter, er muß sich gestern die Pfoten ersroren haben,' rief Wildgruber von innen. Auch Benedikt drängte zum Fortkommen. „Laß ihn liegen, wenn es nicht anders geht. Wo es sich um Menschenleben handelt, muß das Tier zurückstehen.' Wildgruber erschien trotzdem nicht, und unruhig eilten die beiden allein dem User zu. Erst einige Minuten

später kam er herange keucht. gebückt unter der Last des Hundes, den er auf den Schultern und Tornister trug. „Glaubt ihr wirklich, ich hätte den armen treuen Hund zurücklassen und elend umkommen lauen können,' erwiderte er auf die erstaunten Fragen. Benedikt empfand etwas wie Scham. Wer in solcher Lage noch ein Herz für das Tier hat te, der war von Grund aus gut und sein frühe res Urteil über Wildgrubers Charakter ein voreiliges gewesen. Ein Haufen französischer Marodeure, der eben vorüberkam, warf

lüsterne Blicke nach dem Hunde. „Gebt uns den Braten, Kamerad!' Wildgruber wies sie mit heftiger Geberde ab. Und als sie Miene machten, ihr Ziel mit Gewalt zu erreichen, setzte er sich mit dem Ba jonett zur Wehre. „Der Tolle, er opfert sein Leben für den Hund.' rief Traudl jammernd, „so hilf ihm doch!' Benedikt zögerte. „Ich bin kein Kriegs inann und im Kampfe nicht geübt. Bei sol cher Ueberzahl wäre alles umsonst, sie würden uns nur beide niederschlagen.' Wildgruber deckte sich mit dem Rücken

sich Bahn brechend, rannte er dein Franzosen nach, die anderen aber, um ihrem Kameraden zu helfen, hinter ihm drein. Traudl und Benedikt gaben ihn verloren. Aber als sie, noch weit von der Brücke ent fernt, wegen des dort herrschenden unbeschreib lichen Gewühls Halt machen mußten, kam der Wildgruber plötzlich ohne Hund, doch mit ei nem sächsischen Kürassier zurück. Traudl wollte ihren Augen nicht trauen. Benedikt stehen lassend, eilte sie den beiden entgegen und bot mit freudig erglühendem Ge sicht

!' Wildgruber reichte ihm die Hand. — „So dank' ich dem wackeren Landsmann doppelt,' sagte er herzlich. Als auch Benedikt herangekommen war und ihn beglückwünschte, berichtete Hartl. wie er in jener Nacht, da er Traudl verlassen, um Lebensmittel zu suchen, in einem nahen Dorfe Kosaken in die Hände gefallen und zwei Tage in ihrer Gefangenschaft gewesen sei. Am drit ten Tage erst, als die Horde sich bei einem er beuteten Schnapsfasse sinnlos berauscht hatte, war es ihm gelungen, zu entkommen und die Armee

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 12
Data: 14.06.1893
Descrizione fisica: 12
, wenn man einfach den Draht in einer Holzrinne, wie das am gleichen Bahnkörper wei ter oben der Fall ist, unter der Erde anbringen würde. g Bausteine für die Geschichte des Gqmnastnms in Meran. (Fortsetzung.) 1816. Mailand den 12. Jänner. Kaiser Franz erläßt den Befehl zur Wiederherstellung der tirolischen Stifte Stams, Willen, Neustift und Marienberg. Innsbruck den 9. März. Der Klostervor stand P. Benedikt Langes wird auf den 26. März nach Innsbruck berufen, um an der Verhandlung über die Wiederherstellung

der tirolischen Abteien theilzunehmen. Brixen den 14. März. Der Fürstbischof von Brixen, Karl Franz II., Graf von Lodron, ernennt im Einverständnisse mit der kaiserl. Regierung den P. Benedikt Langes zum einst maligen Stift-vorstand. Marienberg den 1. April. Der Kloster- vorstand P. Benedikt Langes reicht an das k. k. Gubernium ein Gesuch ein, um ein Kapital von 3000 st. aufleihen zu dürfen, wodurch die aller- nothwendigsten Einrichtungsgegenstände für daS leere Stift beschafft werden können, und erhält

am 11. April die Erlaubnis dazu. Burg eis den 3. Mai. Die zu Burgeis versammelten 7 Konventualen bestellen P. Bene dikt Langes einstimmig zum einstweiligen Stifts vorstand. Meran den 5. Mai. P. Benedikt Langes wird von den zu Meran versammelten 11 Ka- pitularen einstimmig zum einstweiligen StistS- vorstand gewählt. Meran den 16. Mai. Die Stadt Meran und das Viertel Burggrafenamt reichen an Se. Majestät, Kaiser Franz 1. die Bitte ein, es möge das Stift Marienberg nach Meran transferirt werden. Innsbruck

den 11. Juli. P. Benedikt Langes erhält die freudige Nachricht, daß die Abtwahl vorgenommen werden könne, wenn der Fürstbischof von Brixen. von dem Bischöfe von Chur die geistliche Jurisdiktion wird über nommen haben. Im st den 20. Juli. Dem Stiftsvorstand P. Benedikt Langes wird eröffnet, daß man der Vereinigung des Hofgerichtes Marienberg mit GlurnS kräftigst Vorschub leisten wolle. Im st den 5. August. Der Klostervorstand P. Benedikt Langes wird aufgefordert, über daS Bittgesuch der Stadt Meran

sich „standhaft' zu äußern, da auch die Gemeinden des obern Vinst- gau um die Belaffung des Stiftes an dem Orte seiner Begründung bittweise eingekommen sind. Innsbruck den 4. Sept. Der vom StiftS- vorstand P. Benedikt Langes nach Innsbruck ent sendete Konventual P. Augustin Tschöll bittet das k. k. Gubernium, es mögen die dem Stifte Marienberg gehörigen Bücher ausgeliefert werden, und schon am 12. Sept. wird er an den Biblio thekar Bertoldi gewiesen, dieselben in Empfang zu nehmen. Da» Wetter ist sehr schön

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Brixener Chronik
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Pagina 12 di 16
Data: 07.12.1915
Descrizione fisica: 16
Diensta g, den 7 . De zember Schauder über den Körper des wie tot dalie genden Chevaulegers. „Ein Bayer ist's, so kann's einer der Un- srigen sein. Ich Hab' mir's gedacht, daß der Hund ihn kennen muß.' Traudl beschäftigt eine andere Wahr nehmung. „Ich Hab's gesehen, daß er sich bewegt. Er muß noch leben?' Benedikt Herb war der erste, der den be wußtlosen bayerischen Reiter erreichte. Im Schein der Fackel, die einer der in der Nähe beschäftigten AeiHte hatte anzünden lassen, erkannte

er das totenbleiche Gesicht. Der Helm war von seinem Kopfe gefallen und das Haar leuchtete rötlich im flackernden Licht des Kienspans. „Heiliger Gott, der Valtl!' schrie Benedikt auf. „ums Geld hat er sich den Tod gekauft. Für deinen Mann ist er gefallen.' Traudl vergaß für einen Moment die Hil feleistung, die sie bisher bei jedem wildfrem den Krieger barmherzig versucht. ..Was redest denn? Der Simon hat ja selbst mit müssen. Er ist mit unserer Infan- terie nach Polozk marschiert.' ..Dein Mann im Felde

? Und dieser ..Ich wußte schon, daß auch er hier ist. — Wildgruber hat mir's gesagt.' ,,Wil dg ruber ?' Benedikt mußte sich Ge walt antun, den Abscheu zu verbergen, den er beim Klang dieses Namens empfand. Will er ein Bild des Bösen sich machen, so verkör pert es sich ihm in dieser Gestalt. Der Elende, der seine Schwester verführt, der ihm selbst die Liebste genommen, er hat ja sein ganzes Leben zerstört. Doch die seelische Gewalt, mit der er sich seit dem letzten Herbst zu beherrschen gelernt, siegt

. „Ja, Wildgruber,' wiederholte Traudl, ..in Witebsk haben wir ihn getroffen. Gerade 191^ zur rechten Zeit ist er gekommen, um der ihren Mann zu retten.' Ungläubig starrt Benedikt sie an. „Der einen Menschen retten,' lachte er in schmerzlicher Bitterkeit auf, „der ist nur da um andere zu verderben, wie er es mir hat.' „Dir? Und er war doch dein Frewnd'' „Ein Freund, falsch wie die Hölle mein schlimmster Feind, der meinen Lebenstraum zerstört, mein Glück, meine Hoffnung geraubt der- die Mali

' Jetzt ist die Reihe des Erstaunens an Traudl. „Das wußte ich nicht, konnte ich nickt ahnen.' ^ „Oh, es ist nicht die erste Schlechtigkeit die er auf dem Gewissen hat.' „Sollte darum Simons Schwester — Benedikt hatte ihre halblaut zu sich selbst gesprochenen Worte gehört. „Was sagst du, was weißt du von ihr?' „Daß ich darauf schwören möchte, sie letzte Woche in Wiasma gesehen zu haben.' ,Fuch das noch,' stöhnt Herb, „soll ' auch diese Prüfung, das ungetreue Weib noch ein mal wiedersehen zu müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 19.11.1915
Descrizione fisica: 8
1913 Freitag, den 19. November seite 5 18 Nachdruck verboten. So hat ste Kstt geschlagen. Roman aus den Jahren 1812/13 von Franz Wichmann. Statt hereinzurufen, öffnete Benedikt gleich selbst und stand in grenzenloser Ueberraschung seiner Schwester gegenüber. „Anga, du hier, wie ist das möglich ? Wo her kommst du?' ..Von Schwaz, mit der Cariolpost nach An dorf und über den Inn. Bis morgen abends Hab' ich noch Erlaubnis. Das muß geniigen, mir Gewißheit zu verschaffen.' Verständnislos stallte

seine Ar me um ibren zarten Nacken. „Liebe Schwester verstehe ich dich recht ?' -Ja — ja.' stieß ste heraus, und ein Zit tern überlief ibren schlanken Körper, „ich habe ihn gern gehabt. — Liebe ihn auch jetzt noch so heiß — wie je. Wenn ich auch nicht weiß, was ich von ihm denken soll.' Benedikt erinnerte sich plötzlich des Abends in Erl und der damals geführten Unterhaltung. Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. „In Ealzburg hast du ihn kennen gelernt ?' Wie kannst du das wissen?' fuhr sie er schrocken

auf. ..Kein Mensch wußte darum. — 5>at er von mir gesprochen?' -Ja — daß du hier hemm aus der Gegend sein müßtest.' -Das — das hat er gesagt?' stammelte sie. ..oh, dann muß er mich ja noch lieben, dann hat A wich nicht vergessen! Benedikt — ich be schwöre dich —, sagte er noch mehr?' ..Nein.' Sie schmiegte sich an ihn. „Warum bist du denn so wortkarg?' „Du selbst bist es gewesen, Anga, — wenn du ihm die Heimat, deine Angehörigen, alles verschwiegst.' „Ja,' bekannte sie demütig. „Es war der erste Mann

, der mir nahe trat — und ich jung und unerfahren. Er versprach, mich zu seinem Weibe zu machen. Mußte ich ihm nicht glau ben ?' Erschrocken sah Benedikt seine Schwester an. die die Augen nicht vom Boden zu erheben wagte. „So ernst war das?' „Ja! Und dennoch verschwieg ich ihm meine Herkunft — um unserer Eltern und un seres guten Namens willen, denn an eine Hei rat war damals — wäre ja heute noch nicht zu denken. Darüber gab es den ersten Streit. Ich wollte nicht nachgeben, und er ging im Zorn. Nachher

habe ich ihn nicht wiederge sehen. Wie an einen Heiligen habe ich an ihn geglaubt, und so gab es für mich nur eine Er klärung — er mußte tot sein. Denn so lieb, wie ev mich hatte, konnte er mich nicht absicht lich verlassen haben. Und nun — nun höre ich, daß er lebt, daß er hier ist. Begreifst du nun. Bruder?' „Daß du gekommen, ja ' Benedikt war aufgesprungen und ging er regt im Zimmer auf und nieder. Schmerzliche Zweifel stürmten auf seine Seele ein. — Die Worte, die Wildgruber an jenem Abend ge sprochen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 28.12.1915
Descrizione fisica: 8
Schneetreiben hinausgetreten war, — „was hältst du dich noch auf?' „Der arme Haxi kann nicht weiter, er Muß sich gestern die Pfoten erfroren haben,' rief Wildgruber von innen. Auch Benedikt drängte zum Fortkommen. „Laß ihn liegen, wenn es nicht anders geht. Wo es sich um Menschenleben handelt» muß das Tier zurückstehen.' Wildgruber erschien trotzdem nicht, und unruhig ^eilten die beiden allein dem Ufer zu. Erst einige Minuten später kam er herange- keucht, gebückt unter der Last des Hundes

, den er auf den Schultern und Tornister trug. „Glaubt ihr wirklich, ich hätte den armen treuen Hund zurücklassen und elend umkommen lassen können,' erwiderte er auf die erstaunten Fragen. Benedikt empfand etwas wie Scham. Wer in solcher Lage noch ein Herz für das Tier hat te, der war von Grund aus gut und sein frühe res Urteil über Wildgrubers Charakter ein voreiliges gewesen. Ein Haufen französischer Marodeure, der eben vorüberkam, warf lüsterne Blicke nach dem Hunde. „Gebt uns den Braten, Kamerad!' Wildgruber wies

sie mit heftiger Geberde ab. Und als sie Miene machten, ihr Ziel mit Gewalt zu erreichen, setzte er sich mit dem Ba jonett zur Wehre. „Der Tolle, er »opfert sein Leben für den Hund,' rief Tmudl jammernd, „so hilf ihm doch!' Benedikt zögerte. „Ich bin kein Kriegs mann und im Kampfe nicht geübt. Bei sol cher Ueberzahl wäre alles umsonst, sie würden uns nur beide niederschlagen.' Wildgruber deckte sich mit dem Rücken durch einen im Wege stehenden Wagen, aber er hatte alle Mühe, sich seiner Haut zu weh ren

zu helfen, hinter ihm drein. Traudl und Benedikt gaben ihn verloren. Aber als sie, noch weit von der Brücke ent fernt, wegen des dort herrschenden unbeschreib lichen Gewühls Halt machen mußten, kam der Wildgruber plötzlich ohne Hund, doch mit ei nem sächsischen Kürassier zurück. Traudl wollte ihren Augen nicht trauen. Benedikt stehen lassend, eilte sie den beiden entgegen und bot mit freudig erglühendem Ge sicht dem Sachsen die Hand. „Weißt du, wen du da bringst?' wandte sie sich an Wildgruber

er herzlich. 6 Als auch Benedikt herangekommen war und ihn beglückwünschte, berichtete Hartl, wie er in jener Nacht, da er Traudl verlassen, um Lebensmittel zu suchen, in einem nahen Dorfe Kosaken in die Hände gefallen und zwei Tage in ihrer Gefangenschast gewesen, sei. Am drit ten Tage erst, als die Horde siWbei einem er beuteten Schnapsfasse sinnlos verauscht hatte, war es ihm gelungen» zu enttommen und die Armee wieder einzuholen. Auch er riet drin gend, so schnell wie möglich das andere Ufer

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 27.01.1922
Descrizione fisica: 12
aber noch Stunden. Ilm 6 Ilhr früh hauchte der Kl. Vater die Seele aus. Zwei bis drei Minuten nach^6 Ilhr erschie nen einige Mann Nobelgarde und schlössen das große Bronzene Tor. ein Zeichen, daß , die Kirche ohne Oberhaupt sei. jVerstärkte Karabinieriposten besetzten sofort alle Eingänge. Papst Benedikt XV. wurde geboren am Z.November 1854 stand also im 68. Lebens jahre. Am'21. Dezember 1378 wurde der Papst zum Priester geweiht. Die Würde eines Erzbischofs von Bologna wurde ihm am 22. Dezember 1907 verliehen

, und sieben Jahre später, am 25. Mai des ersten Weltkriegs jahres wurde Papst Benedikt durch die Ver leihung des Purpurs ausgezeichnet und am 6. September 1914 gekrönt. Man sagt, dreißig Jahre lang habe Bene dikt XV. keinen einzigen Tag krank gelegen. Nur die Gicht hat ihn manchmal sehr geplagt. Die Vorbereitung der großen Bestattungs feierlichkeiten ist bereits im Gange. Die Thea ter und sonstigen Vergnügungsstätten waren am 22. geschlossen. Alle staatlichen und sonstigen öffentlichen Gebäude führen

SouveräneundausländischenStaatsoberhäupter eingelangt. Mit dem Tode Benedikt XV. sind die Re gierungsgeschäfte der Keil. Kirche an den Kam- inerherrn im gegenwärtigen. Momente, das ist an Kardinal-Staatssekretär Gaspari überge gangen. Alle päpstlichen Gemächer wurden sofort versiegelt. — Sogleich nachdem Bonomi vom Tode des Keil. Vaters Kunde erhalten halte, gab er genaue Beiordnungen, damit die volle Freiheit der provisorischen Kirchenregier ung gewahrt bleibe. — Im Laufe des 21. erschien Minister Mauri im Sekretariat des Vatikans

konnte um so großzügig zu helfen. Man muß wohl sagen, der liebe Gott hat die Sand seines Stellver treter auf Erden ganz besonders gesegnet. Bekannt ist, wie Benedikt sich während des Weltkrieges wiederholt um die Herbeiführung des Friedens bemüht und sich um die Gefan- genenfürforge in hervorragender Weise verdient machte. — Der verstorbene Papst wollte kurz vor seinem Tode eine Epistel an den Erz. bischof von Genua erlassen, um die Grund sätze des heiligen Stuhles über die zu lösenden europäischen

Probleme festzulegen. — Der Seil. Vater wird, wie er es gewünscht hat. in den vatikanischen Grotten beigesetzt werden. Das Konklave tritt am 2. Februar zur Wahl des neuen Papstes zusammen. Das Kardinal kollegium zählt gegenwärtig 61 Mitglieder. 3 sind noch von Leo XIII. ernannt. 25 von Pius X. und 28 von Benedikt XV. 30 sind Italiener und 31 Ausländer. Das Kollegium ist infolgedessen in zwei ungefähr gleich starke Lager, ein italienisches und ein ausländisches geteilt. Die Möglich keit der Ernennung

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 18
Data: 08.10.1910
Descrizione fisica: 18
zwanzigjährigen Südtiroler Bemühungen vergessen sollte, in der dem Abgeordneten Dr. Stumpf nachgerühmten Zähigkeit Zwei Bilder der Stadt Meran um 1755 von Benedikt Auer d. Ae. Der bedeutendste Künstler aus der Passeirer Malersamille Auer, die von Nikolaus Auer, einem gebürtigen Meraner, (1690—1753) begründet, von den Brüdern Benedikt und Joseph Auer fortgesetzt und mit Benedikt Auer, dem Sohne des älteren Benedikt, beschlossen wurde, ist unstreitig Benedikt Auer d. Ae. Ueber seinen Lebensgang berichtet

am ausführlichsten Beda Webers. Seine Angaben stammen aus zuverlässiger Quelle, nämlich aus dem Munde des letzten Auer, der im Jahre 1841, als Weber feine Aufzeichnungen machte, uoch lebte. Sie lassen uns in ein abenteuerreiches Kunstleben blicken. Benedikt Auer d. Ae. verließ mit 14 Jahren die Heimat, lernte in Innsbruck, malte dann in Trient, Verona, floh, da er dort gefangen gehalten wurde und Soldat werden sollte, nach Venedig, arbeitete in Bologna und kehrte endlich nach 1753 dauernd in seine Heimat

, geben uns einen sehr vorteilhaften Begriff von seiner Kunstfertigkeit und seinem Kunst geschmack.' Einem bisher so gut wie unbekannten Kupfer Benedikt Auers wollen wir daher einige Aufmerksamkeit schenken. Dem „in der Hoch-Fürstlich Stist-Kemptischrn Buchdruckeret, durch Andream Stadler 1756' gedruckten anonym erschienenen, aber jedenfalls von dem Meranermetster Franz Xaver Braun') verfatzten, für die Meraner Schulgeschtchte höchst interessanten Büchlein: „Öffentliches / Stadt- und Schui-Seminarium

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 05.05.1910
Descrizione fisica: 12
an mit seiner jung angetrauten Frau —' „IeflaS richtig — der Franz! Na, die wird Augen machen, wenn s' das Nest ficht!' „WaS ist ste denn für eine Geborene?' fragte der dicke Major und Südlagerkommandant Werner, der wegen seines erheblichen Konsums von Pstaumen- klößen der „Zwetschgenknödelmajor' — natürlich inoffiziell — genannt wurde. .Eine Gräfin Woronzoff. Di: Dame soll ent zückend schön sein.' „Woronzoff? rief Wellhofer. „Da werden wir gleich den Benedikt fragen, was daS für eine Russen« familie

i«, — Du, Benjo,' rief er über die Tafel, »bist du im KouservationSlexikon schon beim W?' »WaS soll daS heißen?' fragte der Brigadier belustigt. „Ach, Exzellenz, der Benedikt nämlich — der iS der Gescheiteste unter uuS; der lernt aus Langweil nach und nach das ganze Konversationslexikon aus wendig. Wenn S' mit ihm waS reden, was mit einem Bachstaben anfangt, den er im Lexikon schon durch genommen hat, dann iS er der reine Gelehrte. Kenn: er aber den Buchstaben no nit, dann weiß « gar nix. — Benjo. wie iS'S

mit'm W? Bist schon so weit?' Oberleutnant Beaevik. ein schlankgewachsener llbs cher Offizier, dessen langer dunkler Spitzbart ihm daS Aussehen eines Christus verlieh, verneinte von der anderen Seite der Hufeisentafel herüber, weshalb Wellhofer einen AnSrnf des Bedauerns ent schlüpfen ließ. „Warum?' fragte Benedikt. „Weil wir was über die Familie der Grafen Woronzoff haben wissen wollen, in die der Robulin jetzt hineingeheiratet hat. „O, ihm zn Ehren bin ich meinem G untren geworden

wollen? Du sollst uns nur sagen, wer die direkten Vorfahren der Woronzoff waren, die jetzt die Fran vom Robulin iS.' „Wie heißt sie?' fragte Benedikt ernst. »Olga.' „Olga.' Benedikt dachte etwas nach. „Aha. Olga. Vater gewesener Stadtkommandant von Jr- kutSk, dann wegen politischer Parteitreibereien in Un gnade gefallen und nach TomSk geschickt worden. Die Matter Palastdame der Kaiserin-Mutter gewesen, aber auch vom Hofe verbannt, hat jedoch mit allen Mitteln, versucht, wieder in Gnade zu kommen.' Bildhauers

aber ein Unglück, indem ihm .Steht das auch im Meyer?' rief ein anderer Offizier dazwischen. Benedikt warf dem Frager einen strafenden Blick zu. „Nein; aber ich weiß eS, weil ich mich danach erkundigt habe. Der Ehe entsprangen drei Kinder: Alexander, Iwan und Olga. Iwan wurde in Sebastopol wegen anarchistischer Umtriebe erschossen; Alexander verschollen und Olga eine Schönheit.' „JesseS, JesseS —' Wellhofer schüttelte ver ständnislos den Kopf, wie kommt denn der gut mütige Robulin, diese Seele

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.03.1927
Descrizione fisica: 8
Benedikt. Aus diesem Anlaß sei »ms gestattet, in kurzen Zügen das Leben des großen Heili gen zu schildern. Sk. Benedikt, Patriarch der abendländischen ZNönchs (!S0-S43). Wir kennen das Leben des großen Ordsns- stisters fast nur aus dem zweiten Buche der „Dialoge' Gregors des Großen. Dieser heilige Benediktinerpapst zeigt uns das Bild unseres Helden, umrahmt von einem reichen Kranz von Wundergeschichten, bei wickchen sich nicht immer feststellen läßt, was sichere Wahrheit lind was schmückende Zugabe

über Be nedikts Zwillingsschwester, Scholastika wieder- gibt. In Rom, wo der talentierte Jüngling studieren sollte, litt er es nicht lange, er konnte die von den Römern an den Sabinen» gerühm ten Eigenschaften: Ernst, Willensstärke und Sit tenstrenge nicht verleugnen. Er entsloh der sit tenlosen, in Genußsucht und Sinnlichkeit ver sunkenen Umgebung seiner Studiengenossen und begab sich nach Cufide (in den Sabinerber« gei,). Da Benedikt dortfelbst durch ein von ihm ge wirktes Wunder die Bewunderung

. In seiner Einsamkeit aufgestöbert, wurde Benedikt vom benachbarten Kloster Bicovaro zum Vorsteher begehrt: «ber die entarteten Mönche daselbst ertrugen die vom neuen Abt einführten Reformen nicht nnd versuchten so gar ihn zu vergiften. Durch ein Wunder ent ging Benedikt den» Anschlag und eilte nach Su- biaco zurück, wohin alsbald viele heilsbegierige Junglinge kamen, auch aus vornehmsten Häu sern (Maurus/Plazidus!), so daß in nicht lan ger Zeit 1.2 Klöster in dortiger Gegend entstan den. Der Neid des Teufels

aus den Trümmern. Heule thront es wieder wie eine Königin in der Kampagna. 1-4 Jahre lang durfte St. Benedikt das Wach sen und Gedeihen seiner neuen Gründung ver folgen. Durch feine inildväterliche Persönlich keit, durch die Weisheit uud Diskretion seiner Regel und durch die Heiligkeit und Wunder- kraft seines Lebens zog er viele Jünger an sich und bereitete so die Wiege des nachmals so be rühmten Benediktinerordens, der zur Zeit sei ner Blüte viele tausend Klöster in allen Län dern Europa, acht sogar

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 18.12.1915
Descrizione fisica: 12
, um einen nichtsnutzigen Krüppel im Stiche ließe.' Damit hob er den Unglücklichen auf und schleu derte ihn über die Böschung in den Sumpf. Im gleichen Augenblick aber schmetterte der Kol ben eines Karabiners mit solcher Wucht auf seinen Kopf, daß die Schädeldecke zersprang, und er leblos, wie vom Blitze getroffen, niederstürzte. ..Gemeiner Hund, da hast deinen Lohn!' Es war das erstemal, daß Benedikt Herb sich an einem Menschenleben vergriffen, aber er atmete förm lich auf, als er den Schurken tot Zu seinen Füßen lie

hielt, das sie an der Brust trug. Zwischen Fäs sern, Flaschen, Decken und allerlei Gerät saß auf dem Karren ein Kürassier mit verbundenem Fuße, den Pallasch quer über den Knien. „Traudl, du bist's?' rief Benedikt in höchster Verwunderung, „du und die Gustl — und Er traute seinen Augen nicht. „Maria und Josef, wie ist mir denn, das kann doch kein anderer sein, als der Osterauer Hartl!' „Der Wiedererstandene, den wir in traurigem Zu stand, unfähig, weiter zu gehen, vor einer halben Stunde am Wege

gefunden und aufgeladen haben.' „Jesus, Maria, der Hartl lebt!' konnte Benedikt sich noch immer nicht fassen. „Und euer Pferd ?' „Der arme Häuter war von Hunger und Anstren gung so herunter, daß er die neue Last nicht mehr zie hen konnte und zusammenbrach. Wir muhten ihn zu rücklassen und uns selber vorspannen.' „Mir tut's von Herzen leid', sagte Hartl, dem so unerwartet wiedergesundenen Benedikt die Hand rei chend, „von Herzen leid, daß ich euch um das Tier ge bracht Hab'. Aber mein Roß

haben sie mir schon vor zwei Tagen genommen, lieber Freund, um es vor eine Kanone zu spannen, die nicht mehr fortzubringen MS war, und des Gehens ungewohnt, in zerrissenen Schu hen, von Hunger und Frost entkräftet, wäre ich cm! Straßenrand geblieben, wenn ihr mich nicht gefunden hättet.' „Aber so können dich diese braven Frauen unmög lich lange sortschassen,' wandte Benedikt ein, — „und wenn nicht ' „Es muß gehen,' fiel ihm Traudl erschrocken und mit entschlossenem Tone ins Wort. „Lieber gehen wir alle zugrunde

geopfert, werfen wir, soweit es nötig, herunter und lassen den Hartl auf sitzen, bis er sich erholt hat und wieder zu gehen ver mag. Ich führe den Karren und ihr folgt mir mit dem euren, leichteren. Sobald aber eins von euch müde ist, tauschen wir die Plätze und allen ist geHolsen.' Der kluge Vorschlag sand den Beifall aller und Benedikt, um das Pferd nicht zu ermüden, ging einst weilen neben seinem Fuhrwerk her, um mit Staunen und Grauen Traudls Erzählung von Floderbachers blutigem Ende und Hartls

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Der Bote für Tirol
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Pagina 27 di 38
Data: 10.11.1842
Descrizione fisica: 38
AloiS von dort die Lvszahl 25. 33. - „ Scheiber Joseph Tobias von Perfuchs die LoS zahl 26. . 39. » Schmid Stephan von Strengen die LoSzahl 27. 4V- ,, Wiestner Franz Zkaver von dort die LoSzahl 29. 41. >, Muugenast Bernärd von GrinS die LoSzahl 33. 42. „ Pig Franz Nikolaus von dort die LoSzahl 35. V. LosungSdistrikte. Gemeinde Fließ, See und Pettneu. 43. Für Spiß Joseph Benedikt von Fließ die LoSzahl 3. 44. >, Tschofa Joseph Andrä von Pettneu die LoS zahl 4. 45. „ Thönig Peter Paul von Fließ

die LoSzahl 7. 46. „ Juugblut Benedikt von dort die LoSzahl 8. 47. ?? Schütz Johann Martin von dort die LoSzahl >0. 48. „ Konrad Joseph Anton von See die LoSzahl 1». 49. „ Kleinheinz Joseph Thomas von dort die Los- ^hl 22. S0>- », Mark Benedikt (Engelbertssohn) von Fließ die LoSzahl 23. 51. » Wiestner Joseph AloiS von dort die LoSzahl 28. 52. ?? Winkler Jgnaz AloiS von dort die LoSzahl 3l. 53. „ Kölle Andreas von dort die LoSzahl 32. 54. „ Mallaun Tobias von See die LoSzahl 42. 55. „ Wachter Joseph

Benedikt von Fließ die LoS zahl 44. > 56. „ Zotz Benedikt von dort die LoSzahl 47. 57. „ WeberJohann Quirin von dort die LoSzahl 5l. 58. „ Müller Franz von Pettneu die LoSzahl 52. 59. „ Streng Andrä von Fließ die LoSzahl 55. Da nun der suk Nr. 1 im I. Distrikte ausgeführte Pöll Joseph Franz von Kappel mit LoSzahl 2, der suk 23 im III. Distrikte ausgeführte Tripp Vinjenz EliaS von PianS mit LoSzahl 2, der sud 29 im IV. Distrikts aufgeführte Waibl .Johann Nikolaus von GrinS mit Lvszahl 1, der suk

43 im V Distrikte auf geführte Spiß Joseph Benedikt vou Fließ mit LoSzahl zur wirklichen Einreihung bestimmt sind, so werden sie aufgefordert, wenn sie sich in der Provinz Tirol oder Vorarlberg befinden, binnen vier, wenn sie sich aber außer derselben aufhalten, binnen acht Wochen sich beim gefertigten Landgerichte bei Vermeidung der Re- nitenzstrafen persönlich zu stellen, alle übrigen aber haben binnen dergleichen alternativ festgesetzten Frist ihren Aufenthaltsort dem gefertigten Landgerichte um so gewisser

; c. im Verluste des Rechtes sich vertreten zu lassen- K. K. Landgericht GlurnS, den 29. Okt. 1342. Neißl, Landrichter. 2 Edikt. Bei der zum Behufe der dießjährigen Kaiserjäger- Regimentö-Ergänzung am 27., und 28. Oktober d. I. statt gefundenen Losziehung wurden für nachbenannte Abwesende die beigefügten LoSzahken gehoben: 1- D ist ri kt. Für Guem Joseph AloiS von Prutz Nr. 3. Eirsch Johann Paul von dort Nr. 4. Ziernhöld Kaspar von SerfauS Nr. 5. Purtscher Johann Benedikt von SerfauS Nr. 7. Heiseler DominikuS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 19 di 20
Data: 14.11.1842
Descrizione fisica: 20
AloiS von dort die Loszahl 25. 36. „ Scheiber Joseph Tobias von Perfnchö die LoS zahl 26. 39. „ Schund Stephan von Strengen die LoSzahl 27. 40- >, Wiestner Franz Xaver von dort die LoSzahl 29. 41. >, Mnn.gcnast Bernard von GrinS die LoSzabl33. 42. ,> Pig Franz^iikolaus von dort die LoSzahl 35. V. LvsungSd istrikt e Gemeinde Fließ, See und Pettneu. 43. Für Spiß Joseph Benedikt von Fließ die LoSzahl 44. Tschofa Joseph Andrä von Pettneu die LoS zahl 4. 45. „ Thöuig Peter Paul von Fließ die Loszahl

7. 46. ,, Jungblut Benedikt von dort die LoSzahl 8. 47. Schutz Johann Martin von dort die LoSzahl lv. 43. Konrad Joseph Anton von See die LoSzahl 18. 49. „ Klein!,ei»z Joseph Thomas von dort die LoS zahl 22. 5>0. „ Mark Benedikt (Engelbertssohn) von Fließ die LoSzahl 23. 5t. Wiestner Joseph AloiS von dort die LoSzahl 28. S2. Winkler Jgnaz AloiS von dort di^- LoSzahl 31. gZ. „ Kölle Andreas von dort die LoSzahl 22. 54. Mallaun Tobias von See die LoSzahl 42. 55. „ Wachter Joseph Benedikt von Fließ die LoS zahl

44. 56- ,, Zot) Benedikt von dort die LoSzahl 47. 57. „ Weber Johann Quirin von dort die LoSzahl 5t. 58. „ Müller Franz von Pettnen die LoSzahl 52. 59. Streng Andrä von Fließ die LoSzahl 55. Da nun der 5,il> Nr. 1 im I. Distrikte ausgeführte Pöll Joseph Franz von Kappel mit LoSzahl'2, der siili 22 im Ilt. Distrikte ausgesülirte Tripp Vinzenz EliaS von PianS mit LoSzahl 2, der s„I> 29 im IV. Distrikte aufgeführte Waibl Johann Nikolaus von GtinS mit LoSzahl 1, der 43 im V Distrikte aus geführte Spiß Joseph

Benedikt von Fließ mit ('oszahl 3 zur wirklichen Einreihung bestimmt sind, so werden sie aufgefordert, wenn sie sich in der Provinz Tirol oder Vorarlberg befinden, binnen vier, wenn sie sich aber außer derselben aufhalten, binnen acht Wochen sich beim gefertigten Landgerichte be^ Vermeidung der Re- mtenzstrafen persönlich zu stellen, alle übrigen aber haben binnen dergleichen alternativ festgesetzten Frist ihren Aufenthaltsort dem gefertigten Landgerichte lim so gewisser anzuzeigen, widrigen

: c. im Verluste des Rechtes sich vertreten zu lassen. K. K. Landgericht GlurnS, den 29. Okt. 1842. Neißl, Landrichter. 3 Edikt. Bei der znm Behufe der dießjährigen Kaiserjäger- RegimentS? Ergänzung am 27. und 28. Oktober d. I. statt gefundenen Loöziehung wurden für nachbenannte Llbwcsende die beigefügten Loszahlen- gehoben: I- Distrikt. Für Guem Joseph AloiS von Prny Nr. 3. Eirsch Johann Paul von dort Nr. 4. Ziernhöld Kaspar von SersanS Nr. 5. Pnrtfcher Joliann Benedikt von SersauS Nr. 7. Heiseler Dominiknö

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 04.11.1915
Descrizione fisica: 8
, schlanke Gestalt, die neben Benedikt, die seine, weiße Hand aus seiner Schulter, aus dem schwarzen Polsterstuhle saß. Der vom grü nen Schirm gedämpfte Schein einer Lampe spielte um ihre» zarten Nacken, unter dem grau en Kleide sah ein elegant beschuhter, schmaler und zierlicher Fuß hervor, und die ganze Art der Kleidung, die Aufmachung des schweren, dunkelbraunen Haares, zeigte den Typus einer städtischen, in der bäuerlichen Umgebung ganz fremdartig anmutenden Erscheinung. Mali siel

.' sagte er. ihre Hand erareifend. es wird schon alle? recht werden.' '.nt jedem Schritte, den er weiter an - i Seite seiner Führerin zurücklegte, wurde sein Gang fester und seine Haltung zuversichtlicher. Heimlich hatte Benedikt Herb doch erwar tet, das; sein neuer Freund und Wandergenosse ihn am nächsten sogleich aufsuchen werde. Aber er wartete von Stunde zu Stunde vergebens, und als er schließlich zur „Post' hinüberging, ersuhr er, das; der Student wahrscheinlich auf dem Bubenauer Hof Unterkunft

Stiege begegnete ihm Mali. Sie schien noch nicht Zeit gesunden zu ha ben, ihre Kleidung zu ordnen. Das Gewand um den Hals war nachlässig geschlossen und zwei schwarze Flechten tanzten wie Schlangen über ihren luftgebräunten Nacken. „Ei, läszt dich auch wieder einmal schaueu beim Bubenauer?' „Zu deinem Vater wollt ich nicht,' stot- lerle Benedikt, bei ihrer Anrede in Verlegen heit geratend. ..Das will ich auch hoffen, das; dir wer an ders im Hause noch lieber ist. Ein ganzes Jahr ist's, seit

. . So kurz, das; es kaum der Rede wert war.' ..Weil dein Vater dazukam.' ..Nein, so zu sürchlen brauchst ihn denn doch nichl. Er mörbl' zwar einen Reicheren für mich, aber bis er den find't, hat's noch gute Weil'.' ..Mir ist's alleweil, als sähe er mich nicht gern.' ..Geh', wer wird denn so scheusam. sein. — Hättest a rechte Schneid, g'sielst ihm bei Gott besser. Aber grad wie in der Passion stehst da.' „Da Hab' ich auch den Johannes spielen sollen,' meinte Benedikt wie zur Entschuldi gung. „Ich glaub

', das hättest in Wahrheit auch sein können.' „Was meinst?' „Nun. der Lieblingsjünger unseres Hei landes. So was Heiliges hast schon. Schad', das; es bei den Proben hat bleiben müsseu, das; die Bariern alle Passionsspiele verboten haben. Die Maria Magdalena hätt' ich doch gar zu gern gespielt, wenn's auch ein schlimmes Frau enzimmer gewesen.' Benedikt Herb schlug die Augen nieder. Beinabe erschrocken war er über ihr Aussehen bei den letzten Worten. Er hatte einmal Hei ligenbilder gesehen beim Psarrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 21.11.1915
Descrizione fisica: 8
wieder mit einem leichen Aufschrei zurück, als der kecke Bursche sie scherzhaft in die frischen Wangen kniff. ..Geh' weiter, du Böser!' ..Komm, ich mach's wieder gut.' Ein Kuß schloß die hinter dem Gitter sich zeigenden halbgeöffneten Lippen. Die Liebkosung erwidernd, meinte die über mutige Dirne: ,.So gefällst mir! Ein schneidi ger Bursch bist, kein so Grillenfänger und Rühr michnichtan wie der Benedikt.' ..Ich hoffe auch, da du ihn nimmer an rührst!' „Oho — mein gestrenger Herr Magister,' begehrte sie auf. „das mach

' ich. wie's mir paßt. Wozu wären die Teppen da, wenn man nicht seinen Spaß damit haben sollt.' ..Wie nennst mich?' ..Narr, ich mein' doch den Benedikt,' lachte sie. ..solch ein Schaf Gottes gibt es nur einmal aus der Welt.' ..Ich denke, ich habe dir andere Beweise meiner Liebe gegeben.' ..Die paar Busseln.' spottete sie. ..Aber deinetwegen, Mali, bin ich h'er blieben, Hab' alles aufgegeben, bin Bauer ge worden.' -Geh', so zu protzen brauchst auch net!' .Mali, wir könnten das glücklichste Paar Verden

. Jedes Wort war deutlich zu Benedikt hin- abgedruiigen. Der nochmalige Gang zum Scheibenhof. den er in der Frühe des nächsten Tages vorge habt, war überflüssig geworden. „Arme Anga!' murmelte er. Und ..armer Benedikt' wiederholte eine andere Stimme, halb höhnisch, halb mitleidig, wie ein Echo in seinem Herzen. Auch sein Abschiednehmen von der Mali war jetzr unnötig geworden. Sie waren einander würdig, die beiden, die sich da gesunden, von denen jedes eines das andere betrügen würde. Ein Schauer des Ekels

schüttelte ihn. Alles in dieser Welt war Lut und Trug! Das schim mernde Hossnungsschloß der Zukunft, das er sich oft in stillen Träumen aufgebaut, stürzte krachend um ihn zusammen, alles, die Liebe, der Glaube an das Glück und an sich selbst, un ter seinen Trümmern begrabend. Wie im Wahnsinn wollte er anflachen, doch kein Laut kam von seinen Lippen. Der Mund blieb ihm offen stehen in plötzlichem Schrecken. ..Halt, wer schleicht da?' klang es rauh. „Stehen bleiben, oder wir schießen!' Benedikt hörte

.' Benedikt hörte nicht, was noch weiter ge sprochen wurde. Eine furchtbare Angst hatte ihn plötzlich befallen. Zum Glück war noch alles mit Wildgruber beschästigt, uud diese Gelegenheit durste er sich nicht entgehen lassen, um unbemerkt U! entkom men. Borsichtig schlich er sich zur Tür hinaus, tastete sich an der dunklen Wand der Scheuer entlang und erreichte glücklich die den Ausgang. Erst als er draußen war. brarb der Mond wieder durch die ziehenden Wolken und sein geisterhaftes Licht fiel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 05.12.1915
Descrizione fisica: 8
. Die -neisi non ?e- ' h^.-'.en es nur darauf ei. >> in den Tornistern i! > v a'? n!>.neu L'.e.n!er--den zn suchen, nnd oln i a-lmah lich eintrafen, verzweifelten die Aerzie fast an der Erfüllung ihrer Pflicht, da lein Transvort mittel hinreichen wollte, und man nicht ein mal geniiaend ^eute anfsieboten hatte, um in den nächsten Dörfern die nötigsten Bedürfnisse auszutreiben. Traudl nnd Benedikt, die in der Nähe der mörderischen Schanze über sechs- und achtsach aufeinander getürmte wichen schreiten mus

denn?' heulte der Hund durchdringend auf, und bei dem gellenden Laut war es. als liefe ein Schauder über den Körper des wie tot dalie genden Chevaulegers. ..Ein Bayer ist's, so kann's einer der Un- sriffen sein. Ich Hab' mir's gedacht, das; der Hund ihn kennen muh.' Traudl beschäftigt eine andere Wahr nehmung. ..Ich hab's gesehen, das; er sich bewegt. Er mus; noch leben!' Benedikt Herb war der erste, der den be wußtlosen bayerischen Reiter erreichte. Im Schein der Fackel, die einer der in der Nähe

beschäftigten Aerzte hatte anzünden lassen, erkannte er das totenbleiche Gesicht. Der Helm war von seinem Kopfe gefallen und das Haar leuchtete rötlich im flackernden Licht des .^'.ienspans. „Heiliger Gott, der Valtl!' schrie Benedikt ans. >,nms Geld I'at er sich den Tod gekansl. Für d.'ii'.n Mann ist er aesollen.' ?r.u:d! vergast fiii einen Moment die Hil scleisum«. die sie bisher bei jedem wildfrem den Krieger bannterzig versucht. reden denn? D^r ^imon hat ja klbs: i'.i't müssen. Er in ni't unserer Insan

de zu lieben, hat nur der Heiland der Welt aufstellen können, nnd niemand vermag es ganz zu erfüllen, niemand als Gottes Sohn. „Ja, Wildgruber,' wiederholte Traudl. ..in Witebsl Huben wir ihn getroffen. Gerade zur rechten Zeit ist er gekommen, um der Eustl ihren Mann zu retten.' Ungläubig starrt Benedikt sie an. „Der einen Menschen retten,' lachte er in schmerzlicher Bitterkeit auf, „der ist nur da, um airdere zu verderben, wie er es mir getan hat.' „Dir? Und er war doch dein Freund',' „Ein Freund, falsch

wie die Hölle, mein schlimmster Feind, der meinen Lebenstraum zerstört, mein Glück, meine Hoffnung gercnrbr, dev die Mali ' Iet;t ist die Reihe des Erstaunens an Tranvl. „Das wußte ich nicht, konnte ich nicht ahnen.' . ^ es ist nicht die erste Schlechtigkeii. die er ans dem Gewissen hat.' .Sollte darum Sunons Schwester — ' Benedikt hatte ihre halblant zu sich selds: gesprochen»-! Worte gehört. ,,W -'S sagst Vn, was weis;t du von ihr?' „Das; ich daraus schwören möchte, sie le!;tt Woche in Wiasina gesehen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 16
Data: 04.11.1915
Descrizione fisica: 16
Benedikt, die feine, weiße Hand auf seiner Schulter, auf dem schwarzen Polsterstuhle saß. Der vom grü nen Schirm gedämpfte Schein einher Lampe Hielte uA ihren zatteit Nacken, unter dem grau en Kleide sah ein elegant beschuhter, schmaler und zierlicher Fuß hervor, und die ganze Art der Kleidung, die Aufmachung des schweren, dunkelbraunen Haares, zeigte den Typus einer städtischen, in der bäuerlichen Umgebung ganz fremdartig anmutenden Erscheinung.' Mali fiel es auf, daß ihr Begleiter fast so bleich

. ..es wird schon alles recht werden.' Und mit jedem Schritte, den er weiter an der Donnerstag, den 4. November Seite seiner Führerin zurücklegte, wurde sein Gang fester und seine Haltung zuversichtlicher. Heimlich hatte Benedikt Herb doch erwar tet, daß sein neuer Freund und Wandergenosse ihn am nächsten sogleich aufsuchen werde. Aber er wartete von Stunde zu Stunde vergebens, und als er schließlich zur „Post' hinüberging, erfuhr er, daß der Student wahrscheinlich auf dem Bubenauer Hof Unterkunft gefunden

. Sie schien noch nicht Zeit gefunden zu ha ben, ihre Kleidung zu ordnen. Das Gewand um den Hals war nachlässig geschlossen und zwei schwarze Flechten tanzten wie Schlangen über ihren luftgebräunten Nacken. „Ei, läßt dich auch wieder einmal schauen beim Vubenauer?' „Zu deinem Vater wollt ich nicht,' stot terte Benedikt, bei ihrer Anrede in Verlegen heit geratend. „Das will ich auch hoffen, daß dir wer an ders im Hause noch lieber ist. Ein ganzes Jahr ist's, seit ich dich nicht gesehen. Aber brav nenn

wert war.' „Weil dein Vater dazukam.' „Nein, so zu fürchten brauchst ihn denn doch nicht. Er möcht' zwar einen Reicheren für mich, aber bis er den find't, hat's noch gute Weil'.' „Mir ist's alleweil, als sähe er mich nicht gern.' „Geh', wer wird denn so scheusam sein. — Hättest a rechte Schneid, g'fielst ihm bei Gott besser. Aber grad wie in der Passion stehst da.' „Da Hab' ich auch den Johannes spielen sollen,' meinte Benedikt wie zur Entschuldi gung. „Ich glaub', das hättest in Wahrheit

auch sein können.' „Was meinst?' „Nun, der Lieblingsjünger unseres Hei landes. So was Heiliges hast schon. Schad', daß es bei den Proben hat bleiben müssen, daß die Bayern alle Passionsspiele verboten haben. Die Maria Magdalena hätt' ich doch gar zu gern gespielt, wenn's auch ein schlimmes Frau enzimmer gewesen.' Benedikt Herb schlug die Augen nieder. Beinahe erschrocken war er- über ihr Aussehen bei den letzten Worten. Er hatte einmal Hei ligenbilder gesehen beim Pfarrer von Ebbs. Da war eins gewesen, vom Herrn

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1925
Descrizione fisica: 8
der Er-> nennung eines Sekretärs durch den Präfekten auA dem Amte. Diejenigen, die im Besitze der im Art. 2 Vom 200)ährigen Gpmnafium. Ein Direktor vor hundert Iahren. Präfekt ?. Benedikt Langes. Von Dr. Ädelgott Schatz O. L L Zu den hervorragendsten Schülern des Meraner Gymnasiums gehört ?. Benedikt L a n ges, der in der Folge die Answlt durch 38 Jahre unter äu ßerst schwierigen Verhältnissen mit Klugheit, Um sicht und pädagogischem Takte als Präfekt, nach Anserem Sprachgebrauche als Direktor leitete

begabt war, wird sich seiner wahrscheinlich der geistliche Onkel Sebastian Langes angenommen und ihn zum Studium gebracht haben. Er zählte bereits 14 Jahre, als er in das Benediktiner Gymnasium zu Meran eintrat, und fand in dem dabei befindli chen von Johann Aedif f gestifteten Kneckenkon- vikt seine Unterkunft. Als Student behauptete er immer in jeder Hinsicht den ersten Platz. Von Me ran kam Langes 1769 als Noviz in das Stift Ma rienberg mld erhielt den Namen Benedikt. Hier setzte er seine Studien

der Pfarre Tisens, Tyrolw, Bozen 1624. Rasch wurde der tüchtige junge Konventuale von einer Klosterwürde zur anderen befördert. Kaum Priester geworden, wurde er 1776 Pfarrer in der dem Stifte inkorporierten Pfarre Burgeis, dann bekleidete ?. Benedikt durch sechs Jahre die Würde emes Stiftspriors. Nach dem Tode des Ab tes Franz von Dinsel (1782) wurde der damalige Präfekt des Gymnasiums zu Meran ?. Plazidius Zobel dessen Nachfolger. Der neuerwählte Abt schickte den bisherigen Prior Langes statt

seiner als Präsekt nach Meran, wo er 1804 auch Supe- rior und Oekonom des Benediktiner-Kollegiums s'wurde. ^ ! Mit dem neuen Präfekten. kam neues Leben in die Lehranstalt Josef EH e r h ö f e r von Martell, . der ;m Herbste 1802 das Gymnasium von Meran bezog, charakterisiert seinen Präsekten in folgen-, der Weise*): „Vorstand des Gymnasiums war Präfekt Benedikt Langes, ein kurzer, stäm-. miger, starker Mann mit rötlichem, ernsthaftem! Gesichte und braunen Augen, die unter den großen Brauen wie^ Feuer

Predigten mit Eifer und Geschick. Täglich^erschien ?. Benedikt bei der Studenten-Messe und wehe dem, der dabei ohne rechtmäßige Entschuldigung ausblieb oder sich Marteller Frühmessebuch. S. 400 bei Eberhofev. Schatz a. a! O. 21 ff. Bildm's bei Wieser. Programm 190S.

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 12
Data: 05.04.1893
Descrizione fisica: 12
, die damit verbundenen Lasten, wie Steuern, Wüstungen rc., selbst zu tragen haben. Innsbruck, den 8. Februar. Der Rektor Benedikt Langes und die Professoren: Johann Raff!, ^Plazidus Degeffer, Hermann Strobl, Basilius RaaS und Roman Schüler nehmen das Kollegium, Lebenbrunn, den Garten und die Wiese mit den Oekonomiegebäuden auf 5 Jahre in Pacht um jährliche 200 fl., welcher Vertrag am oben angeführten Tage ratifizirt wird. Meran, den 23. Juni. Der Landrichter Wieser fordert vom Rektor Benedikt Langes die unverweilte

; der Alimentation nur jährlich 182 fl. 30 kr.;! in dasselbe Register wurde ferner eingetragen und eS wird jede weitere Korrespondenz mit!die Firma „Karl Wertheimer' in Meran, Chur durch Entziehung der ganzen Pension be straft werden, was Benedikt Langes allen ge nannten Mitkonventualen zu eröffnen hat. Marienberg, den 8. Oktober. Der StiftS- administrator Romuald Helf wird beauftragt, den nach dem Stifte Fiecht versetzten Priestern: MauruS Maurer, Gabriel PerdaneS, Leonhard Pichler, Ulrich Ungericht, Alois

Faller, Franz Schwab!, Adelgott Adam, Sebastian Steinber- ger, Bonifaz Rungg die Pension von 300 fl. in monatlichen Raten auszuzahlen, dagegen den folgenden „Individuen': Benedikt Langes, Beda Jung, Gallus BlaaS, Martin Agethle, Bruno Schatz, Plazidu» Degeffer, Hermann Strobl, Roman Schüler, Johann Raffl und Basilius KaaS nur monatlich lost. 12 '/* kr., während der Profeßlaienbruder eine Pension von 200 fl. erhielt. Schwaz, den 29. Oktober. Dem Priester Benedikt Langes, dermalen in Fiecht, und Kon

sorten wird eröffnet, daß es bei der Herab setzung der Pension wegen pflichtwidrigen Be tragen» der Mönche zu verbleiben habe. Schwaz, den 16. November. Dem „ge- westen' Rektor der Mittelschule zu Meran, Be nedikt Langes, wird eine belegte Rechnung über 106 fl. justifizirt, worüber »besagter' Benedikt Langes zu,verständigen ist. Fortsetzung folgt. des Bankiers gleichen Namens. Konservativer Bürgerklub Meran. Heute keine Sitzung. Wereins-Wachrichten. Deutsch- und österr. Alpenverel». Dienstag

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 13.10.1921
Descrizione fisica: 6
Aufkäufe im benachbarten Savoyen gemacht, wo der Liter 2.50 französische Franken (gleich einem Schweszerfranken) kostet. Die Waadtlander kommen zahlreich nach Genf, um hier Wein einzukaufen, well die waadtländische Ernte sehr gering ausgefallen ift. Gerichtssaal. Sin Mllchpcmffcher. Der 28 Jahre alte, aus Jenefien gebürtige Benedikt Thurner besorgte schon seit einigen Jahren den Transport der Milch, die von der städtischen Mllchzentralr Bozen in Unterlnn und Justina bezogen wird, von diesen Orten

war, daß die Milch vollkommen entsprach. Damit wurde festgestellt, daß wohl nur Thurner die Milch während des Transportes verwäffern muß. Dem Benedikt Thurner wurde mit 1. November 1920 die Milchlieferung entzogen und seitdem hörten alle Anstände in betreff der Beschaffenheit der Milch überhaupt auf; ein neuer Beweis, daß nur Thurner der Milchpantscher war. — Gegen Benedikt Thurner wurde, ein neues Strafverfahren eingeleitet und im Verlaufe dieses Verfahrens wurden einige Zeugen ermittelt, die aussagten

, daß sie zufällig sahen, wie Thurner im verflossenen Sommer mit seinem Milchwagen an geeigneten Stellen anhielt und ‘ die Milch mit Wasser mengte. Mit Urteil des Bezirksgerichtes Bozen 1 vom 15. März 1921 wurde Benedikt Thurner der Uebertretung des i §11, Lebensnuttelgesetz, schuldig erkannt und zu 3 Wochen Arrest ! und 500 Lire Geldstrafe verurteilt. — Hierbei kam ihm noch zugute, s daß alle vor dem 15. Oktober 1920 begangenen Milchpantschereien als Line neue Tragödie Franz kranewltters. Jur Uraufführung

di« Berufung eingelegt, das Urteil wurde aber vom Kreis- geeichte Bozen als Berufungsgericht am 5. ds. vollinhaltlich bestätigt. Damit ist Benedikt Thurner. der schon zur Zeit der größten Milch- not die wenige Milch verpanschte, die Kranke. Kinder und Greise erlangen konnten, einer wohlverdienten Strafe verfallen. Nachrichten aus Osttirol. LlcnA. (KäseschUku!Mel.) In der letzten Sitzung des GcMeindcratcÄ von Lienz wurde sokgendd KäsegM/ichto' mitgeteilt: Vor kurzem wurde aus Innsbruck ein Waggon Käse

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